Kitabı oku: «Die Heilkraft der Liebe in der modernen Medizin», sayfa 3

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Kapitel 5
Die Macht des Geistes

Als ich meine Ganztagsstelle als Pathologe noch hatte, wollte ich Auskünfte über eine Biopsienadel einholen, die der schwedische Radiologe Dr. Björn Nordenström entwickelt hatte. Zusammen mit der Information erhielt ich einen Hinweis auf ein Buch, das Dr. Nordenström über seine zwölfjährige Forschungsarbeit über die Natur des physischen Körpers als energetisches Phänomen geschrieben hatte: „Biologically Closed Electrical Circuits: Clinical, Experimental and Theoretical Evidence for an Additional Circulatory System“.70 Die Nadel bestellte ich nicht, dafür aber das Buch, und die Lektüre faszinierte mich. Hier fand ich eine Dokumentation der biologischen/medizinischen Experimente, die das bestätigten, was ich in der elementaren modernen Physik sowie in den spirituellen Lehren gelernt hatte.

Der Körper ist mit einem Energiefeld verbunden. Dieses Feld existiert innerhalb des Körpers und um den Körper herum. Dr. Nordenström hatte sowohl in vivo (am Körper) als auch in vitro (im Reagenzglas) demonstriert, dass dieses Energiefeld nicht vom Körper produziert wird. Vielmehr produziert das Energiefeld den Körper. Wie die Quantenphysik demonstriert hat, sind alle physischen Phänomene eine Manifestation von Energiefeldern, die miteinander in Wechselwirkung stehen und dadurch die Erfahrung der Substanz produzieren. Dr. Nordenström zeigte die Gültigkeit dieses Konzepts für den menschlichen Körper. Von den subatomaren Partikeln, Atomen, Molekülen, intrazellulären Organellen, Zellen, Geweben und Organen bis hin zu sämtlichen Körperfunktionen und anatomischen Zusammenhängen ist alles eine Manifestation der energetischen Interaktion.

Dr. Nordenström zeigte, dass jeder chemischen und physikalischen Anomalität im Körper eine Störung im Energiefeld vorausgeht, das den Körper produziert. Er untersuchte das Energiefeld des erkrankten Gewebes und verglich es mit dem Energiefeld normalen Gewebes. Dann zeigte er, dass Anomalien - z.B. metastatische Tumorknötchen - durch elektrische und elektromagnetische Veränderung des Energiefelds rückgängig gemacht werden. Am normalen Brustgewebe, das im Reagenzglas lebensfähig gehalten wurde, konnte er durch Reorganisation des Energiefelds die Struktur des Gewebes reorganisieren.

In diesem Buch und in anderen wegweisenden Schriften6 greift die medizinische Wissenschaft auf die Erkenntnisse der Quantenphysik zurück. Die gängige Medizin - und dazu zählt auch der Großteil der medizinischen Forschung - stützt sich jedoch noch immer auf die Newtonsche Physik und beschränkt sich auf die molekulare Ebene der Krankheit, obwohl wir seit Einstein25, 76 und der Entdeckung des Relativitätsgesetzes wissen, dass Newtons Physik keine vollständige oder akkurate Sicht der Realität wiedergibt. Die praktische Anwendung der neuen Informationen hat ein neues Feld eröffnet, das sich mit energetischen Heilmethoden beschäftigt. In „Star Trek“ ging man davon aus, dass wir eine Technologie entwickeln können, die unmittelbar mit dem Energiefeld des Körpers interagiert. Dadurch würden die plumpen molekularen Therapien durch Feldveränderungen und Körperheilungen ersetzt.

Aber es gibt noch eine höhere Ebene des Heilens. Woher stammt das Energiefeld des Körpers? Alles spricht dafür, dass es etwas mit dem Bewusstsein zu tun hat - mit den Gedanken und Gefühlen, die sich auf das Energiefeld auswirken, das den Körper ausmacht. Offenbar ist die Energie, die die molekulare und grobstoffliche Erfahrungsebene des Körpers manifestiert, selbst eine Manifestation des Bewusstseins bzw. der geistigen Energie. Das Energiefeld, das den Körper macht, ist im Geist. Inzwischen liegen uns genügend wissenschaftliche Erkenntnisse vor, die diese Vorstellung stützen. Die unterschiedlichen Wirkungen von Angst und Liebe auf das den Körper umgebende Energiefeld lässt sich mit Hilfe der Kirlianfotografie sichtbar machen.117 Blair Justice untersuchte in seinem Buch „Who Gets Sick“51 die wissenschaftliche Literatur zur Erforschung der Beziehung zwischen Geist und Körper. Inzwischen gibt es Hinweise darauf, dass im Zustand der Angst die DNA-Wiederherstellung in den Körperzellen beeinträchtigt ist.34, 51, 53 DNA ist das Molekül, das unsere Gene ausmacht, die ihrerseits Makromoleküle sind und die Zellen instruieren, was sie zu tun und zu lassen haben: ob sie sterben oder sich regenerieren oder auch anomal regenerieren sollen, was zu einer anomalen Zellfunktion bzw. zu anomalem Zellenwachstum wie bei Krebserkrankungen führt.

Wenn wir Angst haben oder deprimiert sind, lassen sich entsprechende chemische Veränderungen im Gehirn demonstrieren. Diese Neuro-Chemikalien (Gemüts-Chemikalien) werden erwiesenermaßen auch in anderen Körperteilen produziert. Man muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass die Chemikalien für unsere Gemütsverfassung nicht ursächlich, sondern eher als deren Nebenprodukte anzusehen sind. Wenn wir Chemikalien mit ähnlicher Struktur einnehmen, versetzen sie uns in eine ähnliche Gemütsverfassung, die jedoch synthetisch ist. Bei Entfernen der Chemikalie stellt sich wieder die normale Gemütslage ein.

Die Wirkung des Geistes auf den Körper wurde auch auf der zellulären Ebene demonstriert. Lymphozyten - die Immunzellen, die uns vor Infektionen schützen - werden negativ beeinflusst, wenn wir im Angstzustand sind. Wie erwartet, konnte der schädliche Effekt der Angst auch auf der Ebene der Organe und des ganzen Organismus eindeutig nachgewiesen werden, denn die Organe und der Körper als Ganzes bestehen ja aus Molekülen und Zellen.51

Angst scheint der primäre Verursacher von Krankheiten aller Art zu sein - von der simplen Infektion bis hin zu Erkrankungen des Herzens, Schlaganfall und Krebs.

Angst ist die Erfahrung von Stress auf Gefühlsebene. Mit der Angst gehen immer Schuldgefühle einher, obwohl wir das häufig nicht erkennen. Angst hat ihren Ursprung in einem Gefühl der Bedrohung, das auch mit dem Gefühl des Versagens oder des potentiellen Versagens verbunden ist. Das Gefühl des Versagens ist schuld. Schuld verbirgt sich normalerweise hinter Ärger und wird als solcher projiziert. All dies hängt auch mit dem Gefühl des Verlusts oder des potentiellen Verlusts zusammen. Das Gefühl des Verlusts ist Kummer. Wenn es nicht aufgelöst wird, stellt sich Depression ein. Man könnte jedoch auch sagen, dass der Kummer in Wirklichkeit auf den Verlust des Selbst zurückgeht.

Stress hat seine Ursache nicht in unserer gegenwärtigen Situation. Die Interpretation der Situation löst die Erfahrung auf der Gemütsebene aus. Diese Interpretation basiert auf unseren Wahrnehmungen - unseren Überzeugungen in Bezug auf uns selbst und die Welt. Die Gedanken folgen der Wahrnehmung, und ihre emotionale Energie hat schöpferische Kraft, indem sie unser inneres Erleben ins äußere Erleben projiziert. Unsere Wahrnehmungen werden in dem Maße manifest, in dem sie unseren Glauben oder Glaubenssystem repräsentieren. Diese Behauptungen sollen im Folgenden bewiesen werden.

Eine Korrektur ist dann möglich, wenn sich unsere Wahrnehmung ändert, und darin liegt der Zweck unserer Suche und unserer Versuche, neue Entdeckungen zu machen. Wir haben nun entdeckt, dass wir nicht der Körper sind und nicht durch den Körper gemacht werden. Wir sind ein Energiefeld - ein Energiefeld des Bewusstseins, das die Erfahrung eines Körpers macht. Energiefelder sind die Domäne der Quantenphysik.*1 In Laborversuchen wurde nachgewiesen, dass in dieser Domäne nichts lokal auftritt und nichts voneinander getrennt ist. Alles ist mit allem verbunden und hat eine Wirkung auf alles andere, und dies unmittelbar, ohne Begrenzung durch Raum und Zeit. Diese Feststellungen reflektieren Beers Gesetz der Physik.

Wenn im Experiment die Drehung eines Atoms in einem Standort verändert wird, wirkt sich dies augenblicklich auf die Drehung eines anderen Atoms aus, das im gleichen Augenblick in einiger Entfernung beobachtet wird, und zwar unabhängig von dessen Standort. Bei identischen spiegelbildlichen Photonen, die sich infolge der Wirkung eines gespiegelten Prismas auf einem Lichtstrahl in entgegengesetzte Richtung bewegen, beeinflusst eine Veränderung in der Polarisierung des einen Photons mittels eines polarisierenden Filters auch die Polarisierung des Zwillingsphotons, das sich in einiger Entfernung von dem durch den Filter laufende Photon in entgegengesetzte Richtung bewegt. Die Partikel an einem Standort scheinen also wissen, was mit Partikeln geschieht, die sich in einiger Entfernung befinden.

In einem weiteren Experiment wurden subatomare Partikel, deren Geschwindigkeit sich der Lichtgeschwindigkeit annäherte, in einem linearen Beschleuniger durch einen Filter mit nur einer Öffnung geschickt. Wie zu erwarten war, schufen die sich als Partikel verhaltenden Partikel das Bild einer Öffnung auf dem Detektor am Ende des Beschleunigers. Danach wurden Partikel durch einen Filter mit zwei parallelen Öffnungen geschickt. Anstatt zwei parallele Bilder zu schaffen, wie man hätte erwarten können, wenn sich die Partikel wie Partikel verhalten hätten, wurden mehrere Bilder produziert, von denen keins der Position der Öffnungen im Filter exakt entsprach. Diese Experimente demonstrieren die Kapazität subatomarer Partikel, sich je nach der Methode der Beobachtung sowohl als Wellen als auch als Partikel zu verhalten.

In dem Experiment mit der Doppelöffnung verhielten sich die Partikel wie Wellen, was nicht überrascht, da Partikel aus Energie bestehen und Energie die Eigenschaften von Wellen besitzt. Wenn man zwei Steine nebeneinander in einen Teich wirft, überlagern sich die entstehenden Wellen, wobei sich die phasenverschobenen Wellen gegenseitig auslöschen. Diejenigen, die in Phase sind, verstärken einander, und diejenigen, die in Bezug auf die Phase irgendwo dazwischen sind, haben eine schwächere Wirkung als die anderen. Wo die beiden Wellenmuster zusammen kommen, verbinden sie sich zu einem dritten, neuen Wellenmuster. Wenn die Energie den Detektor am Ende des linearen Beschleunigers trifft, verhält sie sich jedoch wie ein Partikel und produziert das Bild eines neuen Musters - in diesem Fall ein Bild mit mehreren Öffnungen.

Doch das Interessanteste an dem Experiment ist Folgendes: Wenn nur ein Partikel durch den linearen Beschleuniger und den Filter mit der Doppelöffnung geschickt wird, kann er nur durch die eine oder andere Öffnung treten. Man sollte erwarten, dass das Partikel in dem Bereich auf den Detektor auftrifft, der einer der Öffnungen entspricht. In einem solchen Experiment fiel das Partikel jedoch in einen Bereich, der dem Interferenzwellenmuster entsprach, das sich ergeben hätte, wenn die Kammer mit Partikeln überschwemmt worden wäre, die gleichzeitig durch beide Öffnungen treten. Anscheinend weiß ein einzelnes Partikel, der durch eine Öffnung tritt, dass es an einer anderen Stelle eine weitere Öffnung im Filter gibt, und verändert sein Verhalten dementsprechend. Wer oder was bringt aber dieses Wissen zuwege? Könnten unbekannte Aspekte im Denken der Wissenschaftler, die das Experiment durchführen, als nicht-lokales, allgegenwärtiges energetisches Phänomen agieren und deshalb an dem „Wissen“ beteiligt sind? Beeinflusst dieses unbewusste „Wissen“ die Resultate des Experiments?

Der Physiker Helmut Schmidt an der Mind Science Foundation in San Antonio entwarf einige Experimente, um dieser Frage nachzugehen.*2 Dr. Schmidt benutzte eine radioaktive Quelle als Generator für Zufallsereignisse (REG: random-event generator). Das radioaktive Material gab in jeder beliebig kurzen Zeitspanne Partikel A bzw. B ab, doch konnte man nicht voraussagen, welcher es war; für beide war die Wahrscheinlichkeit gleich groß. Über eine längere Zeitspanne war das Verhältnis der freigesetzten Partikel A und B erwartungsgemäß 50:50.

Dr. Schmidt veranlasste Probanden, sich auf den REG in der Absicht zu konzentrieren, die Zufallsergebnisse zu beeinflussen und eines der beiden Partikel verstärkt freizusetzen. Die Ergebnisse waren positiv: Die Abläufe unterlagen nun nicht mehr dem Zufallsprinzip. Der REG reagierte auf die geistige Beeinflussung der Teilnehmer und setzte verstärkt das jeweilige Partikel frei. Die Daten wurden von unbeteiligten, zum Teil auch skeptischen Beobachtern unter die Lupe genommen, und andere Forscher legten ähnliche Arbeiten vor. Schmidt demonstrierte, dass das Bewusstsein eine aktive Rolle für die präphysischen Energiefelder spielt, die die subatomaren Abläufe festlegen. Grobstofflich atomare Ereignisse, wie die physischen Ereignisse in unserem Leben, sind Manifestationen von Ansammlungen subatomarer Abläufe.

Dr. Schmidt zeigte, dass diese beeindruckende Macht des Geistes die Zeit transzendieren und sogar vergangenes Geschehen beeinflussen kann. In einer erweiterten Form des Experiments wurde der radioaktive Zerfall vom Detektor aufgezeichnet, noch bevor der Teilnehmer seine bewusste Aktivität einfließen ließ. Nachdem der Zerfall registriert worden war, konzentrierte sich der Proband auf das erwünschte Ergebnis - die verstärkte Freisetzung eines der beiden Partikel. Wieder waren die Resultate positiv. Die Daten zeigten, dass der Experimentator vergangenes Geschehen beeinflussen kann. Wenn jemand die Resultate des Detektors bereits vor den Bemühungen des Experimentators beobachtete, war die Wahrscheinlichkeit, ein bewusst gewähltes Ergebnis zu erzielen, für den Experimentator jedoch nicht so groß. Es kam dann zu einem geistigen Machtkampf. Die erste Beobachtung schien den Ablauf festzulegen, doch je Fokus der beiden Beteiligten musste dies nicht unbedingt eintreten.

Diese Experimente zeigen, dass im Bereich der präphysischen Energie der Geist als allgegenwärtiges ursächliches energetisches Phänomen existiert, das die subatomaren und damit auch die molekularen Abläufe bestimmt. Die Macht des Geistes ist demnach sehr groß. Parapsychologen studieren in einigen unserer großen Universitäten die telepathische Fähigkeit des Geistes, die Gedanken und Gefühle von Menschen zu beeinflussen, die sich nicht in unmittelbarer Nähe befinden.1, 125 Es stellte sich heraus, dass der Geist die Energie von Pflanzen und die elektromagnetische Energie von Metall beeinflussen kann. Die Psychokinese, das Bewegen von Gegenständen durch geistige Beeinflussung, ist gut dokumentiert. Bei einem Besuch in Moskau hatte ich 1990 die Gelegenheit, mir Videos über psychokinetische Forschungen anzusehen. Meiner Ansicht nach handelte es sich um seriöse Aufzeichnungen von Abläufen, die die Macht des Geistes über die Materie demonstrierten.

Millionen von Menschen, darunter auch westliche Wissenschaftler und Journalisten, waren Zeuge, wie Sai Baba, ein heiliger Mann in Indien, verschiedene Gegenstände materialisierte und Kranke heilte.*3 Ich besuchte Sai Baba 1989 und dann noch einmal 1993 in Indien und sah, wie er Asche, Ringe, Münzen und anderes auf seiner Handfläche materialisierte, die sich so nahe vor meinen Augen befand wie dieses Buch vor den Ihren. Die Anwendung von Tricks war ausgeschlossen. Ich nahm zwei materialisierte Gegenstände mit mir. Sai Baba sagte: „Der einzige Unterschied zwischen mir und dir ist, dass ich weiß, wer ich bin. Du weißt noch nicht, wer du bist.“ Die phänomenalen Manifestationen sind sicherlich nicht Sai Babas größte Leistung, aber sie zeigen die potentielle Unbegrenztheit des menschlichen Geistes, wenn der Mensch eins mit der eigenen Wahrheit ist. Sai Babas größtes Geschenk an die Menschheit ist seine Liebe, und darunter fallen auch seine Lehren und die segensreichen Aktivitäten, die er unterstützt und die so vielen Menschen zugute kommen.

Beobachtungen weisen darauf hin, dass wir nicht-ortsgebundene Energiefelder des Bewusstseins sind und dass der Geist die Macht hat, Ereignisse zu beeinflussen, die außerhalb der Reichweite des Körpers sind. Wenn wir dies zu unserer Wahrnehmung machen könnten, wären wir im Stande, uns von vielen Ängsten in Bezug auf unsere Ohnmacht und Hilflosigkeit zu befreien und damit positiv auf die Ereignisse in unserem Leben einzuwirken. Weil der Geist allgegenwärtig und mächtig ist, werden unsere Ängste leicht zu Prophezeiungen, die sich selbst erfüllen, und unser mangelndes Vertrauen erscheint dann als gerechtfertigt. In der medizinischen Praxis können sich eine physische Diagnose und eine auf vergangenen Erfahrungswerten beruhende Prognose selbst erfüllen und alle Beteiligten in einem negativen Paradigma gefangen halten.

Es gibt aber noch mehr zu entdecken: Woher stammt der Geist letztendlich? Können wir mit seiner Weisheit und mit seinem Wohlwollen als allgegenwärtiger, mächtiger Kraft rechnen? Was ich bisher geschrieben habe, ist wissenschaftlich fundiert. Doch um weiter zu kommen, müssen wir die Wissenschaft hinter uns lassen. Es liegen wissenschaftliche Präzedenzfälle vor, die diesen Schritt möglich machen. Die Wissenschaft konnte sich entwickeln, weil sie bereit war, über sich selbst hinaus zu wachsen. So hatten wir vor Einstein auf wissenschaftlichem Gebiet nur Newtons Konzepte, wenn wir die Physikalität verstehen wollten, und Newtons Gesetze basieren auf dem, was dem physischen Auge zugänglich ist. Bis zu einem gewissen Grad scheinen diese Beobachtungen zu funktionieren. Sie lassen sich mathematisch ausdrücken, doch letztendlich schränken sie unser Denken ein.

Weil Einstein Newtons Physik hinter sich ließ, sah man in ihm denjenigen, der lange gehegte und hoch geschätzte Überzeugungen über Bord warf. Seine unorthodoxen Ansichten verhinderten vermutlich, dass er eine Lehrstelle an der Universität bekam, nachdem er sich habilitiert hatte.76 Als er dann im Schweizer Patentamt am Schreibtisch arbeitete, kam er ganz ohne Labor und Instrumentarium auf das Gesetz der Relativität. Was Einstein beschrieb, ließ sich mit physischen Augen und auch durch die physikalischen Instrumente seiner Zeit nicht sehen. Erst vierzehn Jahre nach der Veröffentlichung seiner Theorie entwickelte die Welt die Technologie, mit der sich beweisen ließ, dass er Recht hatte. Von Einstein wird berichtet, dass er sich bei der Arbeit öfter mal ein Nickerchen gönnte und dann wieder an seine Arbeit ging. Er schloss die Augen zur physikalischen Welt und zog sich in seinen Geist zurück, in die Energie seines Bewusstseins, um unmittelbar aus seiner inneren Weisheit zu schöpfen und um eine mystische Erfahrung zu haben. Die Akkuranz seiner Erkenntnisse bestätigt, dass die Mystik - das innere Wissen - eine Quelle der Weisheit ist.

Wenn wir mit unserem Verständnis vorankommen wollen, müssen wir uns auf die mystische Weisheit verlassen. Diese Information finden wir in den alten Büchern der Weltreligionen, und wir können sie auch aus jüngeren, zeitgenössischen Quellen beziehen (siehe Anhang). Solchen Informationen zufolge existiert ein ursprünglicher Geist, eine allgegenwärtige Energie - die Energie des Bewusstseins, dem alle Energie und damit alle Dinge letztendlich entspringen. Diese universelle, allgegenwärtige Energie besitzt alle Attribute unseres Geistes. Sie weiß. Sie weiß alles, was sich wissen lässt. Sie ist allwissend. Sie denkt, und ihr Denken ist die Bewegung der Energie in ihre Manifestation hinein. Sie ist allmächtig. Sie ist überall, es gibt keinen Ort, an dem sie nicht ist. Sie ist allgegenwärtig. Sie empfindet, das heißt, sie hat eine Erfahrung auf emotionaler Ebene. Sie empfindet Liebe. In ihrem Erleben gibt es nichts als Liebe. Sie empfindet Liebe, weil sie Liebe ist. Liebe ist die Energie und der energetische Zustand des ursprünglichen Geistes. Bei uns nennt man diesen ursprünglichen Geist Gott.

Der ursprüngliche Geist (Gott) ist sich seiner selbst, seines Wissens und Fühlens bewusst. Indem er Liebe empfindet, liebt er. Es ist das Wesen der Liebe zu lieben. Indem die Liebe danach trachtet zu lieben, erweitert sich der ursprüngliche Geist und denkt. Sein Denken ist die Bewegung der Energie in die Manifestation, damit er das lieben kann, was manifest ist. Da das Erleben der Liebe Freude einschließt, vermehrt sich die Freude, indem die Liebe durch das Denken erweitert wird.

Dieser Prozess nennt sich Schöpfung. Der Motor der Schöpfung ist also die Liebe. Was wurde geschaffen? Alles, was existiert - unter anderem wir. Wir wurden durch den ursprünglichen Geist geschaffen, damit er durch seine Liebe zu uns sich selbst erfahren kann. Wir wurden geschaffen, um geliebt zu werden.

Aus zeitgenössischen und aus alten Quellen wissen wir, dass wir nach Gottes Ebenbild geschaffen wurden. Wir sind Energie des Bewusstseins (des Geistes) und als solche auch allwissend, allgegenwärtig und allmächtig. Wir wurden mit einem Selbstbewusstsein erschaffen, und wenn wir als göttlicher Gedanke ins Dasein hineinplatzen, platzen wir auch in das Bewusstsein des Selbst hinein. Wir existieren nicht außerhalb des göttlichen Geistes, und die Frequenz unserer geistigen Energie ist auch die Frequenz der Energie Gottes. In diesem Zustand sind wir uns Gottes bewusst, der Allwissenheit und der Erfahrung der Liebe, des Geliebtseins, der Freude des Liebens. Wir denken also um der Liebe willen. Wir haben auch die Fähigkeit zu denken. Indem wir die Liebe erfahren, wünschen wir zu lieben. Wir denken also um der Liebe willen. Unsere Gedanken sind die Bewegung der Energie in die Manifestation, damit wir das lieben können, was sich manifestiert hat. Dadurch erfüllen wir unsere Funktion, denn wir wurden geschaffen, um die Liebe zu verbreiten und die Freude des Liebens zu vermehren, indem wir in der Energie der Liebe, der Energiefrequenz Gottes, an der Schöpfung mitwirken. Wir wirken an Gottes Schöpfung mit, indem wir liebevoll denken. So wie wir das lieben, was wir schaffen, liebt auch Gott uns. So wie die geistige Energie aller Geschöpfe im Geist Gottes und auf der göttlichen Frequenz existiert, so kennt und erfährt der Geist aller anderen die Freude unserer Schöpfungen, und wir erfahren das Wissen und die Freude der Schöpfungen aller anderen. Dadurch erhöht sich die Erfahrung der Liebe exponentiell und kommt allen zugute.

Alle Menschen sind Kinder Gottes, Söhne und Töchter. Dem Neuen Testament zufolge war sich Jesus dessen bewusst. Als er verkündete, dass Gott sein Vater und er mit diesem eins sei, beschuldigten ihn die Pharisäer der Blasphemie. Darauf antwortete Jesus: „Steht es nicht geschrieben in eurem Gesetz: ‚Ich habe gesagt, Ihr seid Götter‘.“ (Johannes 10, 34) Er bezog sich auf Psalm 82, in dem Gott die Menschen ermahnt, weil sie sich nicht wie die Söhne Gottes verhalten, die sie sind, sondern wie bloße Menschen.

Ich habe über die Schöpfung gesprochen, als finde sie gegenwärtig statt. Die moderne Physik impliziert, dass Zeit eine Illusion ist, eine variable Erfahrung, die von der Position/Wahrnehmung des Beobachters abhängt. Das Erleben der Zeit ist die Manifestation eines Denkmusters - in unserem Fall eines der Muster kollektiven Denkens. Dies würde die mystischen Schriften bestätigen - die von den alten Veden*4 bis hin zum zeitgenössischen „Ein Kurs in Wundern“ klar und deutlich aussprechen, dass Zeit eine Illusion ist. Die Schöpfung fand also nicht in der Vergangenheit statt. Sie vollzieht sich in diesem Augenblick. Wir werden in diesem Augenblick erschaffen – voll­kommen weise und mächtig, vollkommen liebend, vollkommen freudig. Das hat sich nie geändert und wird sich niemals ändern. Der Unterschied zwischen uns und Gott besteht darin, dass wir uns nicht selbst erschaffen haben, auch wenn wir an der Schöpfung mitwirken können, und dass wir nichts daran ändern können, wie wir erschaffen sind. Natürlich kann es sein, dass uns all das alles nicht mehr bewusst ist, aber ändern können wir es nicht. Verändern können wir also nur unser Bewusstsein; in unserem irdischen, menschlichen Erleben haben wir das Bewusstsein unserer Weisheit, Macht, Liebe und Freude verloren.

Wie konnte das geschehen und wie konnten wir vergessen, wer wir sind? Wenn wir erschaffen werden, erhalten wir die Freiheit, uns für unsere eigenen Gedanken zu entscheiden. Wenn wir einen Gedanken denken, ist unser Bewusstsein in der Energie dieses Gedankens. Unser Bewusstsein macht sich an unseren Gedanken fest. Wir erfahren die Energie des Denkens auch als Emotion. Ein wahrer Gedanke besitzt eine charakteristische Frequenz, die mit der Frequenz der göttlichen Energie, dem ursprünglichen Geist, in Einklang ist. Die Energie der Wahrheit wird als Liebe und Freude erlebt. Indem wir Gedanken der Weisheit (Wahrheit) denken, um die Liebe zu verbreiten und die Freude zu vermehren, ist unser Bewusstsein in der Energie dieser Gedanken. Wir haben die Freiheit, jeden Gedanken in der Energie der Liebe und Wahrheit zu denken, wenn wir uns für sie entscheiden.

Wir haben auch die Freiheit, unwahre Gedanken zu denken, und machen davon Gebrauch. Aus der Zeitperspektive könnten wir fragen, warum wir das getan haben. Richtiger wäre es aber zu fragen, warum wir es auch jetzt noch tun. Und wieder: Aus der Zeitperspektive begann dieser Prozess vor der Erfahrung der Zeit, das heißt jenseits der Zeit. Als ein Geist einen unwahren Gedanken dachte, einen nicht-allwissenden Gedanken, schlossen sich andere an. Es wurde zu einem kollektiven Phänomen, an dem der Geist vieler beteiligt ist.

Bestimmte vorhersehbare Ereignisse treten ein, wenn ein Geist damit anfängt, eine Unwahrheit zu denken. Das Bewusstsein dessen, der den unwahren Gedanken hegt, verändert sich und hat nun andere, niedrigere energetische Eigenschaften (niedrigere Frequenz). Somit beginnt das Bewusstsein des Geistes, der die Unwahrheit denkt, eine niedrigere Frequenz anzunehmen. Diesem Geist ist die Energie der Wahrheit höherer Frequenzen - Liebe und Freude - nicht mehr bewusst, obwohl das wahre Wesen dieses jetzt Höheren Selbst unverändert bleibt. Wenn der Geist die Unwahrheit denkt, empfindet er auf Gefühlsebene die Abwesenheit der Liebe. Diese Erfahrung nennen wir Angst. Indem sein Bewusstsein aus der Wahrheit herausfällt, weiß er nichts mehr von der Weisheit. Er weiß nicht mehr, wer er ist und worin seine Funktion besteht. Er weiß nichts mehr von seinem Einssein mit Gott und von seinem Daseinszweck - zu lieben und geliebt zu werden. Er erlebt keine Freude mehr. Einmal wusste er, aber jetzt weiß er nicht mehr. Was einmal Wissen war, wird nun zu einer bloßen Vorstellung, die mit der Zeit zu einer Erinnerung verschwimmt. Da es sich bei Vorstellungen und Erinnerungen nicht um unmittelbares energetisches Erfahren des Wissens handelt, sind sie Veränderungen und dem Vergessen unterworfen.

Indem sich das Bewusstsein nun in einem Zustand der Unwahrheit und der Angst befindet, spürt der Geist, dass etwas nicht in Ordnung ist. Er erfährt nun das Gefühl des Versagens, bei dem es sich im Grunde um Schuld handelt. Angst ist also mit der Erfahrung von Schuldgefühlen verbunden. Schuld intensiviert die Angst, was wiederum zu mehr Schuldgefühlen führt, was zu mehr Angst führt. Eine sich selbst perpetuierende, sich selbst verstärkende negative energetische Dynamik verankert sich im Geist.

Schuld ist die schlimmste menschliche Erfahrung. Sie ist schlimmer als der physische Schmerz, den sie letztlich verursacht. Wir würden alles dafür tun, sie zu vermeiden. Der Versuch, der Schuld zu entkommen, steht hinter allen negativen Entscheidungen, die in dieser Welt getroffen werden. In seinem negativen Bewusstsein hat der Geist einen zweiten falschen Gedanken, weil er versucht, sich selbst und den anderen zu beweisen, dass der erste falsche Gedanke nicht falsch war, und darauf hofft, dass sich die Schuldgefühle dadurch verflüchtigen werden. Doch da der zweite falsche Gedanke eine Unwahrheit ist, intensiviert er die Angst, was zu mehr Schuld führt, was zu mehr Angst führt... So verankert sich eine weitere negative, sich selbst perpetuierende, sich selbst verstärkende energetische Dynamik im Geist, und die Frequenz des Bewusstseins wird noch niedriger. Weil der Geist nun zu beweisen versucht, dass der zweite falsche Gedanke wahr ist, hat er einen dritten falschen Gedanken und hofft wieder, damit der Schuld zu entgehen. Aber das funktioniert auch diesmal nicht, denn der dritte falsche Gedanke erhöht die Angst, was die Schuld verstärkt. Und so geht es weiter. Eine weitere negative energetische Dynamik entsteht und vergrößert die Entfernung zwischen dem Bewusstsein und der ursprünglichen Energie der Wahrheit. Obwohl die Energie der Wahrheit im Bewusstsein nicht mehr erfahren wird, ist der Geist nicht von ihr getrennt. Vom Schöpfer fließt kontinuierlich höhere Energie. Sie wird vom höheren Aspekt des Geistes angenommen und erreicht die Tiefen des gefallenen Bewusstseins, auch wenn sich das Bewusstsein in seinem veränderten Zustand dessen nicht bewusst ist.

In seinem fortgesetzten falschen Denken versucht der Geist zu leugnen, dass er für seine Erfahrungen selbst verantwortlich ist. Damit glaubt er, den Schuldgefühlen zu entgehen. Die Schuld wird jemand oder etwas Anderem gegeben, und das drückt sich in Ärger aus. Da die Bedrohung nun als dem Selbst äußerlich angesehen wird, beginnen wir mit Vorwürfen, Beklagen, Angriff und Verteidigung, und das Gefühl der Isolation verstärkt sich. Wir basteln uns Wertsysteme zurecht, mit denen wir die Vorwürfe und das Jammern rechtfertigen. Weil wir uns selbst als wertlos erleben, versuchen wir, andere als noch wertloser zu sehen, und glauben, dass wir uns dadurch als wertvoller und damit weniger schuldig empfinden können. Die Wahrnehmung des Mangels entspringt auf emotionaler Ebene der Erfahrung eines Mangels an Liebe und Freude.

In seinem falschen Denken schafft sich der Geist eine Ersatzrealität für das, was er verloren hat. In ihr versucht er, das Selbst als wertvoll zu definieren und eine Ersatzquelle der Freude zu finden. Ersatz funktioniert aber nicht, und da er zu dem System falschen Denkens gehört, wird nun noch mehr Angst und Schuld erzeugt.

In seinem negativen Bewusstseinszustand entscheidet sich der Geist vielleicht dafür, sich selbst zu bestrafen und erhofft sich davon, die Schuldgefühle zu beschwichtigen, indem er sie als Schmerz und Leid freisetzt. Aber auch das funktioniert nicht. Der Angriff auf das Selbst und der Schmerz und das Leid, die damit verbunden sind, führen nur zu mehr Angst und Schuldgefühlen.

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