Kitabı oku: «Parkinson mein Untermieter», sayfa 6

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Als ich ihn frage, ob der Mann in einem Buch im Wartezimmer, welcher den gleichen Namen hat wie er, mit ihm verwandt sei, meint er nur: „Leider nein.“ Ich spreche ihn dann noch kurz auf seine beiden Kinder an, welche er in seiner Homepage als „Lausbub“ und „Lausmädchen“ beschreibt. Nun muss er herzhaft lachen und meint, dass beide einem ganz schön stressen können.

Als ich ihn bitte, dass er mir, wenn er den Arztbericht schreibe, auch einen senden solle, meint er, dass er einen an die Hausärztin senden werde, welche diesen nächste Woche bekommen würde. Der für mich werde wahrscheinlich länger dauern. Wir verabschieden uns gegenseitig und wünschen uns alles Gute. Draußen verabschiede ich mich noch von der Praxisassistentin und wünsche auch ihr alles Gute.

Als ich wieder zu Hause bin schreibe ich den Begleitbrief für die freundliche Pflegefachfrau im Krankenhaus.

Liebes Goldhändchen,

Als kleines Dankeschön für Deine herzliche und einfühlsame Arbeit, möchte ich auch Dir eines meiner Bücher überreichen.

Ich habe Dich als hübsche, ruhige Pflegerin kennen gelernt. Mit Deinem von Herzen kommenden Lachen und Deinem natürlichen, Ruhe austrahlenden Auftreten hast auch Du dazu beigetragen, dass ich schneller gesund werden konnte. Es war schön, Dich kennen zu lernen und Dich als Pflegerin zu haben.

Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Lebensweg und, dass Du Deine Ziele erreichen wirst.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen.

Dein Patient Walter Schaub-Chan

PS: Da mein Parkinson es mir nicht mehr erlaubt, von Hand zu schreiben, schreibe ich eben am Computer.

Am Nachmittag spritze ich mir Metoject 15,5 mg gegen meine Polyarthritis.

Nach dem Nachtessen nehme ich noch die Globuli für die Seele, welche ich von der Heilpraktikerin bekommen habe.

Durch den Tag nehme ich, wie immer, meine Parkinson- und Rheumamittel nach der Medikamentenliste.

13.07.2019

Nach dem Aufstehen mache ich wie jeden Morgen meine LSVT-Übungen,steige eine Viertelstunde auf meinen Hometrainer, nehme meine Parkinsonmittel Carbidopa/Levodopa. Anschließend nehme ich die Globuli für die Seele und für die Entgiftung.

Am Morgen ist schon der Arztbericht von dem Herzspezialisten im Briefkasten.

Ich gehe noch nach B. zur Apotheke, um die Medikamente zu holen. (Aspirin Cardio 100, Metoject 15 mg, Calcimagon D3, Acidum folicum Streuli 5 mg.) Carbidopa/Levodopa Sandoz CR 25/100 mussten sie bestellen.

Ich schreibe meinem Neurologen folgendes E-Mail und hoffe, dass er anders reagiert auf den Artikel „Fitness für Gehirn Nerven u Psyche“ als die Ärzte im Universitätsspital B., allerdings mache ich mir keine Hoffnungen.

Sehr geehrter Herr Doktor,

Vom 02.06.2019 bis 07.06-2019 war ich wegen Doppelbilder in der Universitätsklinik B. Leider hat man dabei, nach diversen Untersuchungen, nichts Konkretes feststellen können.

Am Mittwoch- und Freitagabend den 03.07.2019 und 05.07.2019 konnte ich dann plötzlich für etwa 20 Sekunden meinen linken Arm nicht mehr bewegen und mein Mund verzog sich nach links. Zudem wurde mir schwindlig und ich sah wieder alles doppelt. Ich ging dann jeweils ins Bett und hoffte, dass es am andern Morgen vorbei ist, was dann auch der Fall war.

Am Samstag den 06.07.2019 hatte ich dann wieder das gleiche Problem. Dieses Mal war es aber viel stärker, weshalb ich die 144, also die Ambulanz, anrief. Man fuhr mich dann als Notfall in die Universitätsklinik B. Ohne nähere Abklärungen hieß es nach einigem Hin und Her einfach, dass ich keinen Herzinfarkt gehabt hätte. Mit der Aufforderung, zusätzlich zu meinen Medikamenten, noch Aspirin Cardio 100 mg einzunehmen, wurde ich, trotz Doppelbildern, nach Hause entlassen.

Am Sonntag den 07.07. 2019, also nur einen Tag später, hatte ich dann die nächste Attacke. Dieses Mal war die ganze linker Seite betroffen. Mein Fuß, mein Bein, die Hand und der Arm, waren ganz steif. Ich konnte nichts mehr bewegen. Ich hatte auch das Gefühl, dass mein linkes Auge aus dem Kopf hinauswollte. Dieses Mal war es recht heftig und dauerte etwa eine Minute. Seither habe ich aber ein komisches Gefühl in meinem linken Arm und der linken Hand. Zudem ist mein linker Fuß wie gefühlslos. Die Doppelbilder habe ich immer noch. Ich konnte deshalb keine Zeitung oder ein Buch mehr lesen.

Seit diesem Vorfall vom Sonntag den 07.07.2019, bin ich überzeugt, dass die ganze Problematik von der Hirnstimulation kommen muss. Es ist, wie wenn sich der Hirnstimulator selbständig gemacht hätte. Auf jeden Fall hatte ich die gleichen Symptome wie damals, als man die Stimulation eingeschalten hat. Ich sah wieder alles doppelt, manchmal übereinander, manchmal nebeneinander. Übrigens, als man, während meines Besuchs im Unispital, ein MRI machte und sie den Stimulator ausschalteten, hatte ich beim Einschalten die gleichen Symptome. Im Weiteren war ich überzeugt, dass dieser Druck auf meiner linken Brustseite, welchen ich von Zeit zu Zeit verspürte, auch von der Stimulation kam und nicht vom Herz, wie der Neurologe vom Unispital vermutet hatte.

Am Montagmorgen den 08.07.2019 schrieb ich all dies in einem E-Mail an den Prodessor der Neurologie, der mich sofort anrief und mich aufforderte sofort ins Unispital zu kommen. Das E-Mail konnte ich nur mühsam schreiben, weil ich ein Auge abgedeckt hatte. Von Hand schreiben ging nicht mehr.

Ich fuhr dann mit dem öffentlichen Verkehrsmittel nach B., wobei mich meine Frau begleitete. Dieses Mal behielt man mich vom 08.07.2019 bis am 11.07.2019 im Spital und machte noch einmal diverse Untersuchungen, darunter auch ein EEG. Am Schluss stellte man dann fest, dass es eben doch an der Stimulation gelegen hatte, obwohl man dies anfangs nicht wahrhaben wollte. Der Neurologe stellte dann den Hirnstimulator neu ein, mit dem Resultat, dass die Doppelbilder zwar weg sind, aber der Tremor links wieder leicht vorhanden ist.

Im Anhang sehen sie noch einen interessanten Artikel „Fitness für Gehirn Nerven u Psyche.“ Was meinen Sie dazu? Wäre dies etwas, was man bei mir ausprobieren könnte?

Freundliche Grüße,

Ihr Patient Walter Schaub

Nach dem Nachtessen nehme ich noch die Globuli für die Seele.

Heute hatte ich keine größeren Probleme, außer, dass mein Tremor links stärker ist als vorher, ähnlich wie vor der zweiten Operation.

Durch den Tag nehme ich, wie immer, meine Parkinson- und Rheumamittel nach der Medikamentenliste.

15.07.2019

Ich erwache mit starkem Tremor am linken Arm und der linken Hand. Später spüre ich auch mein rechtes Bein. Es ist wie damals, als ich nach der ersten Hirnstimulation aufgewacht bin und enttäuscht war, weil ich links immer noch zitterte.

Anschließend mache ich wie jeden Morgen meine LSVT-Übungen und steige eine Viertelstunde auf meinen Hometrainer, nehme meine Parkinsonmittel Carbidopa/Levodopa.

Am Morgen nehme ich meine Tabletten und die Globuli für die Seele und für die Entgiftung.

Mein Neurologe sendet mir eine E-Mail. Wie erwartet, geht er gar nicht groß auf den Artikel über Stammzellen ein.

Sehr geehrter Herr Schaub

Danke sehr für Ihren ausführlichen Bericht. Ich habe bereits den Bericht vom USB erhalten. Ich wäre auch von einem Effekt der Tiefenhirnstimulation ausgegangen.

Zu Ihrem Artikel: Interessant, wie immer sowohl die Stammzellen als auch Botenstoffe. Es bleibt nur abzuwarten, bis wirklich dieser Ansatz Reife bekommt.

Gute Besserung Ihnen!

Freundliche Grüße

Ich fahre dann mit dem 10:47 Uhr Bus nach S. und anschließend nach B. Bis L. begleiten mich meine Frau eine Freundin von uns. In B. gehe ich zur Uniklinik in den 4. Stock um für die Pflegefachfrau das Buch abzugeben, welches ich ihr versprochen habe. Sie selbst sehe ich leider nicht mehr.

Anschließend gehe ich in die Apotheke, um die noch fehlenden Carbidopa/Levodopa Sandoz CR 25/100 zu holen.

Nach dem Nachtessen nehme ich noch die Globuli für die Seele.

Heute hatte ich keine größeren Probleme, außer, dass mein Tremor links stärker ist als vorher, ähnlich wie vor der zweiten Operation.

Durch den Tag nehme ich, wie immer, meine Parkinson- und Rheumamittel nach der Medikamentenliste.

16.07.2019

Nach dem Aufstehen mache ich wie jeden Morgen meine LSVT-Übungen, steige eine Viertelstunde auf meinen Hometrainer und nehme meine Parkinsonmittel Carbidopa/Levodopa. Dann nehme ich noch die Globuli für die Seele und für die Entgiftung.

Ich schreibe meiner Hausärztin ein E-Mail und informiere sie über meine Attacken und meine Aufenthalte in der Universitätsklink B.

Liebe Frau Doktor,

Da ich am Donnerstag den 18:07.2019 bei Dir einen Termin habe wollte ich Dich im Vorfeld über das bisher Geschehene informieren.

Wie Du vielleicht weißt, war ich vom 02.06.2019 bis 07.06-2019 wegen Doppelbilder in der Universitätsklinik B. Leider hat man dabei, nach diversen Untersuchungen, nichts Konkretes feststellen können.

Am Mittwoch- und Freitagabend den 03.07.2019 und 05.07.2019 konnte ich dann plötzlich für etwa 20 Sekunden meinen linken Arm nicht mehr bewegen und mein Mund verzog sich nach links. Zudem wurde mir schwindlig und ich sah wieder alles doppelt. Ich ging dann jeweils ins Bett und hoffte, dass es am andern Morgen vorbei ist, was dann auch der Fall war.

Am Samstag den 06.07.2019 hatte ich dann wieder das gleiche Problem. Dieses Mal war es aber viel stärker, weshalb ich die 144, also die Ambulanz, anrief. Man fuhr mich dann als Notfall in die Universitätsklinik B. Ohne nähere Abklärungen hieß es nach einigem Hin undHher einfach, dass ich keinen Herzinfarkt gehabt hätte. Mit der Aufforderung, zusätzlich zu meinen Medikamenten, noch Aspirin Cardio 100 mg einzunehmen, wurde ich, trotz Doppelbilder, nach Hause entlassen.

Am Sonntag den 07.07. 2019, also nur einen Tag später, hatte ich dann die nächste Attacke. Dieses Mal war die ganze linke Seite betroffen. Mein Fuß, mein Bein, die Hand und der Arm, waren ganz steif. Ich konnte nichts mehr bewegen. Ich hatte auch das Gefühl, wie wenn mein linkes Auge aus dem Kopf hinauswollte. Dieses Mal war es recht heftig und dauerte etwa eine Minute. Ich hatte dann ein komisches Gefühl in meinem linken Arm und der linken Hand. Zudem ist mein linker Fuß seither wie gefühlslos. Die Doppelbilder hatte ich immer noch. Ich konnte deshalb keine Zeitung oder ein Buch lesen.

Seit diesem Vorfall vom Sonntag den 07.07.2019, war ich überzeugt, dass die ganze Problematik von der Hirnstimulation kommen musste. Es ist, wie wenn sich der Hirnstimulator selbständig gemacht hätte. Auf jeden Fall hatte ich die gleichen Symptome, wie damals, als man die Stimulation eingeschalten hat. Ich sah wieder alles doppelt, manchmal übereinander, manchmal nebeneinander. Übrigens, als man, während meines Besuchs im Unispital, ein MRI machte und sie den Stimulator ausschalteten, hatte ich beim Einschalten die gleichen Symptome. Im Weiteren war ich überzeugt, dass dieser Druck auf meiner linken Brustseite, welchen ich von Zeit zu Zeit verspürte, auch von der Stimulation kam und nicht vom Herz, wie der Neurologe im Spital vermutet hatte.

Am Montagmorgen den 08.07.2019 schrieb ich all dies in einem E-Mail an den habilitierten Parkinsonspezialisten der Neurologie und an andere involvierte Ärzte. Der Professor rief mich darauf an und forderte mich auf, sofort ins Unispital zu kommen. Das E-Mail konnte ich nur mühsam schreiben, weil ich ein Auge abgedeckt hatte. Von Hand schreiben ging nicht mehr.

Ich fuhr dann mit dem öffentlichen Verkehrsmittel nach B., wobei mich meine Frau begleitete. Dieses Mal behielt man mich vom 08.07.2019 bis am 11.07.2019 im Spital und machte noch einmal diverse Untersuchungen, darunter auch ein EEG. Am Schluss stellte man dann fest, dass es eben doch an der Stimulation gelegen hatte, obwohl man dies anfangs nicht wahrhaben wollten. Der Neurologe stellte dann den Hirnstimulator neu ein, mit dem Resultat, dass die Doppelbilder und der Druck auf der Brust zwar weg waren, aber der Tremor links wieder leicht vorhanden war. Aspirin, welches sie mir am Samstag verordnet hatten, haben sie wieder abgesetzt. Inzwischen ist der Tremor aber wieder stärker geworden. Im Prinzip habe ich nun wieder den Stand erreicht, welchen ich nach der ersten DBS-Operation, also noch vor der zweiten OP, hatte. Manchmal habe ich Angst, dass die rechte Sonde, welche ja für die linke Seite verantwortlich ist, wieder in die alte, falsche, Position gerutscht ist.

Was den Artikel „Fitness für Gehirn Nerven u Psyche“ angeht, bei welchem es um Stammzellen geht und welchen ich Dir letztes Mal abgegeben habe, habe ich diesen auch den Ärzten in B. abgegeben. Außer einem kurzen Kommentar:

„Interessant, wie immer sowohl die Stammzellen als auch Botenstoffe. Es bleibt nur abzuwarten, bis wirklich dieser Ansatz Reife bekommt.“

hatten sie nichts zu sagen, weshalb ich ein wenig enttäuscht bin, obwohl ich eigentlich nichts anderes erwartet habe.

Freundliche Grüße,

Dein Patient Walter Schaub

Anhang: „Fitness für Gehirn Nerven u Psyche“

Per Post bekomme ich einen Arztbericht von meinem Neurologen aus L.

Nach dem Nachtessen nehme ich noch die Globuli für die Seele.

Heute plagte mich der Tremor links wieder stärker.

Durch den Tag nehme ich, wie immer, meine Parkinson- und Rheumamittel nach der Medikamentenliste.

17.07.2019

Nach dem Aufstehen mache ich wie jeden Morgen meine LSVT-Übungen und steige eine Viertelstunde auf meinen Hometrainer, bevor ich meine Medikamente und die Globuli für die Seele und für die Entgiftung nehme.

Nach dem Nachtessen nehme ich noch die Globuli für die Seele.

Auch heute plagt mich der Tremor links wieder stärker.

Durch den Tag nehme ich, wie immer, meine Parkinson- und Rheumamittel laut Medikamentenliste.

18.07.2019

Nach dem Aufstehen mache ich wie jeden Morgen meine LSVT-Übungen, steige eine Viertelstunde auf meinen Hometrainer und nehme meine Parkinsonmittel Carbidopa/Levodopa. Dann nehme ich die Globuli für die Seele und für die Entgiftung.

Heute habe ich um 10:30 Uhr einen weiteren Termin bei meiner Hausärztin. Wie immer, wenn sie reinkommt, lacht sie. Sie dankt mir als erstes für den guten und ausführlichen Bericht, welchen ich ihr gesandt habe. Als ich ihr erzähle, wie es an diesem Samstag abgelaufen sei, meint sie auch, dass wir richtig gehandelt hätten, denn es hätte ja wirklich ein Herzinfarkt sein. Sie kopiert mir auch noch den Arztbericht auf meinen Stick. Was die Herzuntersuchung angeht, ist sie auch froh, dass nichts Gravierendes herausgekommen ist. Nun wissen wir aber, dass von dieser Seite alles in Ordnung ist, was auch beruhigend ist.

Die Ärztin sieht, dass ich, vor allem links, wieder stark zittere und fragt mich, ob mich dies stark belaste. Als ich ihr sage, dass es einfach lästig sei, dass es mich aber noch nicht belaste, ist sie beruhigt. Sie meint aber, dass ich mich, wenn es mich psychisch belaste, melden solle.

Ich schreibe meinem amerikanischen Freund in Huston.

Bevor ich um 17:30 Uhr zur Fußpflege gehe, hole ich mir in der Buchhandlung noch das bestellte Buch „Arthrose, der Weg zur Heilung“ von Eckehard K. Fisseler. In der Apotheke hole ich mir noch Antistax-Venentabletten und zum Einreiben.

Als ich der Fußpflegerin von diesem Wochenende, dem 06. und 07.07.2019 erzähle, ist sie im Moment etwas geschockt. Wir reden dann noch davon, dass man sich die Gesundheit nicht kaufen könne, auch wenn man noch so reich ist.

Sie erzählt mir dann die Geschichte von einem reichen Mann, welcher von einer Minute zur andern plötzlich erblindete. Er redete dann mit einem weisen Mann, welcher ihm sagte, dass er einen Menschen suchen müsse, welcher keine Sorgen und Probleme hätte. Er müsse dann von diesem Menschen das Hemd nehmen und sich damit die Augen reiben, dann werde er wieder sehen. Nun fing er an zu suchen, aber überall fand er nur Menschen mit Sorgen. Schließlich sagte ihm jemand, dass in den Bergen ein Schäfer wohne, welcher keine Sorgen und Probleme hätte. Er machte sich also auf, um diesen Schäfer zu suchen, welcher zusammen mit seinen Schafen auf einer Alp lebte. Er ging zu ihm und fragte ihn, ob er Sorgen hätte. Als dieser ihm entgegnete, dass er glücklich sei und keine Sorgen hätte, fragte ihn der reiche, blinde Mann, ob er sein Hemd haben könne, um sich die Augen zu reiben. Da sagte der Mann ohne Sorgen „Es tut mir leid, aber ich habe kein Hemd.“ Und so kommt es, dass der reiche Mann blind blieb bis an sein Lebensende.

Eine wirklich schöne, aber am Ende traurige Geschichte. Ich erzählte ihr dann die Geschichte vom Fischer.

Ein Europäer ging nach Afrika in die Ferien. Am Strand sah er einen Fischer auf seinem Boot liegen. Er fragte ihn: „Wieso gehst du nicht aufs Meer hinaus, um zu fischen? “ Der Fischer fragte ihn: „Wieso?“ „Dann kannst du die Fische verkaufen.“ „Wieso, warum?“ „Dann kannst du dir später ein zweites Boot kaufen.“ „Wieso, warum?“ „Dann kannst du dir später ein drittes Boot kaufen.“ „Wieso, warum?“ „Später arbeiten dann andere für dich und du kannst dich zur Ruhe setzen.“ „Ja, aber das mache ich ja jetzt schon.“

Die Zeit vergeht schnell. Anschließend fahre ich mit dem Tram, bis nach W., um noch Franzbrandwein zu kaufen, welcher mir guttut, wenn ich die Beine einstreiche.

Nach dem Nachtessen nehme ich noch die Globuli für die Seele.

Durch den Tag nehme ich, wie immer, meine Parkinson- und Rheumamittel nach der Medikamentenliste.

19.07.2019

Am Morgen nehme ich die Globuli für die Seele und für die Entgiftung.

Ich schreibe dem Professor der Neurologie und dem Neurochirurgen ein E-Mail.

Sehr geehrter Herr Doktor

Nachdem ich schon vom 02.06.2019 bis 07.06-2019 wegen Doppelbilder, und am 06.07.2019 notfallmäßig bei Euch war, war ich dann vom 08.07.2019 bis am 11.07.2019 wieder bei Euch hospitalisiert. Der Neurologe hat in dieser Zeit diverse neue Einstellungen ausprobiert. Er stellte dabei den Hirnstimulator neu ein, mit dem Resultat, dass die Doppelbilder und der Druck auf der Brust, sowie die Fußschwenker beim Laufen zwar weg, aber der Tremor links wieder leicht vorhanden war. Allerdings war dies für mich das kleinere Übel. Anfangs konnte ich auch noch gut schlafen, trotz Tremor.

Inzwischen ist der Tremor aber wieder einiges stärker geworden. Im Prinzip habe ich nun wieder den Stand erreicht, welchen ich nach der ersten DBS-Operation, also noch vor der zweiten OP, hatte. Das Einschlafen macht mir inzwischen wieder große Mühe. Manchmal habe ich Angst, dass die rechte Sonde, welche ja für die linke Seite verantwortlich ist, wieder in die alte, falsche, Position gerutscht ist. Nach der zweiten Operation hat alles so gut ausgesehen und ich habe mich richtig gefreut über meine neue Lebensqualität. Aber jetzt ist die Situation für mich enttäuschend und alles andere als befriedigend. Übrigens das Aspirin, welches mir am Samstag verordnet wurde, wurde vom Notfallarzt später als nicht nötig erachtet.

Ich werde nun bei der Neurologie einen Termin abmachen, damit der Neurologe vielleicht die Einstellung des Stimulators optimieren kann.

Was das Echo über den Artikel „Fitness für Gehirn Nerven u Psyche“ angeht, bei welchem es um Stammzellen geht, bin ich eigentlich enttäuscht. Vor allem, dass man nicht einmal den geringsten Versuch in Betracht gezogen hat. Als unsere Tochter klein war, haben wir sie so erzogen, dass wenn sie etwa gemacht hat, alles einen Grund haben musste. Leider habe ich aber von niemandem einen Grund bekommen, wieso man nicht in diese Richtung forscht, oder etwas unternimmt. Das Universitätsspital B. ist doch bekannt für innovative Ideen. Nun eigentlich sollte ich gar nicht enttäuscht sein, denn ich habe nichts anderes erwartet.

Freundliche Grüße,

Ihr Patient Walter Schaub

Am Nachmittag rufe ich in der Neurologie des Universitätsspitals B. an und möchte einen Termin bei dem Neurologen vereinbaren. Da dieser bis am 06.08.2019 in den Ferien ist, will man mir einem Termin bei einem anderen Arzt geben. Ich erwähne dann, dass ich auch schon beim Leitenden Arzt der Abteilung gewesen sei, worauf sie versucht, mich mit ihm zu verbinden. Nachdem die erste Verbindung nicht funktioniert, versuchte ich um 16:15 Uhr noch einmal anzurufen. Leider ist aber die Anmeldung nur bis 16:00 Uhr besetzt. Trotzdem bemühte sich die Dame, mit der ich zuvor telefoniert hatte, um meinen Fall und ruft mich um 17:30 Uhr an und erklärte mir, dass ich am Montag den 22.07.2019 um 14:00 Uhr zu dem Oberarzt gehen könne. Wirklich vorbildlich, sonst hätte ich bis Montag warten müssen.

Durch den Tag nehme ich, wie immer, meine Parkinson- und Rheumamittel nach der Medikamentenliste.

Nach dem Nachtessen nehme ich noch die Globuli für die Seele.

Zudem spritze ich mir Metoject15,5 mg gegen meine Polyarthritis.

20.07.2019

Nach dem Aufstehen mache ich, wie jeden Morgen meine LSVT-Übungen,steige eine Viertelstunde auf meinen Hometrainer und nehme meine Parkinsonmittel Carbidopa/Levodopa. Zudem nehme ich neben meinen Medikamenten auch die Globuli für die Seele und für die Entgiftung.

Ich schreibe dem Oberarzt von der Neurologie des Universitätsspitals B. ein E-Mail und informiere ihn zum Voraus über mein Anliegen.

Sehr geehrter Herr Doktor

Nachdem ich gestern in der Neurologie einen Termin mit meinem behandelnden Neurologen vereinbaren wollte, erklärte man mir, dass dieser bis am 06.Augut 2019 in den Ferien sei. Als Ihre Kollegin erklärte, dass sie einen anderen Arzt suchen, werde, habe ich mir erlaubt, Sie zu erwähnen. Nachdem die erste Verbindung nicht geklappt hatte, rief sie mich an und erklärte mir, dass ich am Montag den 22.07.2019 um 14:00 Uhr zu Ihnen gehen könne. Ich wollte sie deshalb im Vorfeld, über meinen jetzigen Zustand informieren.

Nachdem ich schon vom 02.06.2019 bis 07.06-2019 wegen Doppelbilder, und am 06.07.2019 notfallmäßig bei Euch war, war ich dann vom 08.07.2019 bis am 11.07.2019 wieder bei Euch hospitalisiert. Der behandelnde Neurologe hat in dieser Zeit diverse neue Einstellungen ausprobiert. Er stellte dabei den Hirnstimulator neu ein, mit dem Resultat, dass die Doppelbilder und der Druck auf der Brust, sowie die Fußschwenker beim Laufen, zwar weg, aber der Tremor links wieder leicht vorhanden war. Allerdings war dies für mich das kleinere Übel und konnte es auch akzeptieren. Anfangs konnte ich auch noch gut schlafen, trotz Tremor.

Inzwischen ist der Tremor aber wieder einiges stärker geworden. Im Prinzip habe ich nun wieder den Stand erreicht, welchen ich nach der ersten DBS-Operation, also noch vor der zweiten OP, hatte. Das Einschlafen macht mir inzwischen wieder große Mühe. Manchmal habe ich Angst, dass die rechte Sonde, welche ja für die linke Seite verantwortlich ist, wieder in die alte, falsche, Position gerutscht ist. Nach der zweiten Operation hat alles so gut ausgesehen und ich habe mich richtig gefreut über meine neue Lebensqualität. Aber jetzt ist die Situation für mich enttäuschend und alles andere als befriedigend. Es ist zwar nicht so schlimm, dass ich psychische Hilfe benötigen würde, aber doch irgendwie störend. Übrigens das Aspirin, welches mir am Samstag den 06.07.2019 verordnet wurde, wurde vom Notfallarzt später als nicht nötig erachtet.

Was das Echo über den Artikel „Fitness für Gehirn Nerven u Psyche“ angeht, bei welchem es über Stammzellen geht, bin ich eigentlich enttäuscht. Vor allem, dass man nicht einmal den geringsten Versuch in Betracht gezogen hat. Als unsere Tochter klein war, haben wir sie so erzogen, dass wenn sie etwa gemacht hat, alles einen Grund haben musste. Leider habe ich aber von niemandem einen Grund bekommen, wieso man nicht in diese Richtung forscht, oder etwas unternimmt. Das Universitätsspital B. ist doch bekannt für innovative Ideen.

Nun eigentlich sollte ich gar nicht enttäuscht sein, denn ich habe nichts anderes erwartet.

Freundliche Grüße

Ihr Patient Walter Schaub

Im Verteiler schicke ich das E-Mail auch an den Professor der Neurologie und meinen Neurochirurgen.

Nach dem Nachtessen nehme ich noch die Globuli für die Seele.

Heute war der ganze Tag nicht gut, da mich der Tremor linksseitig plagte.

Auch heute nehme ich wie jeden Tag meine Parkinsonmittel.

22.07.2019

Ich erwache mit einem starken Tremor, welcher mich heute den ganzen Tag plagen wird. Nach dem Aufstehen mache ich, wie jeden Morgen meine LSVT-Übungen und steige eine Viertelstunde auf meinen Hometrainer, nehme meine Parkinsonmittel Carbidopa/Levodopa und die Globuli für die Seele und für die Entgiftung. Zudem nehme ich auch noch die Parkinsonmittel.

Auch heute lebe ich, wie die vergangenen zehn Tage nach der Intervalldiät, also 16 Stunden nichts essen und dann 8 Stunden essen.

Am Nachmittag habe ich um 14:00 Uhr einen Termin bei dem Oberarzt der Neurologie. Nachdem ich noch auf der Toilette war, melde ich mich pünktlich um 13:55 Uhr bei der Anmeldung der Neurologie. Ich nehme im Wartesektor Platz. Kurz danach spaziert der Oberarzt vorbei und meint, dass er bald komme. Um 14:10 Uhr werde ich von der zuständigen Schwester aufgerufen. In einem Zimmer muss ich nicht lange warten und der Oberarzt sowie sein Assistent begrüßen mich. Der Oberarzt stellt mich seinem Kollegen vor und meint: „Das isch dr Herr Schaub. Dr Herr Schaub het e langi Liedensgschicht hinter sich.“ Er erzählt ihm dann kurz von meinen beiden Operationen und den Geschichten mit den Doppelbildern.

Der Oberarzt möchte nun wissen, was mein jetziges Problem ist, was mir zeigt, dass er mein E-Mail nicht gelesen hat. Ich erkläre ihm deshalb kurz, dass mein Tremor links zurzeit gleich sei wie nach der ersten Operation. Als der behandelnde Neurologe vergangene Woche den Stimulator eingestellt hätte, sei es im Moment gut gewesen, ich hätte zwar links ein wenig gezittert, dafür hätte ich aber keine Doppelbilder mehr gehabt. Aber inzwischen sei der Tremor wieder zurückgekehrt, und zwar stärker als vor der Operation. Der Oberarzt holt das neuste Gerät, welches aussieht wie ein iPad. Er meint, dass er mit diesem dem anderen Arzt besser zeigen könne, was er mache. Mit einem Klebstreifen fixiert er das Übertagungsgerät auf meinem Schrittmacher. Es zeigt ihm die verschiedenen Einstellungen an, welche der behandelnde Neurologe schon gemacht hat. Er meint, dass dieser doch einiges ausprobiert hätte. Er beginnt nun mit der Einstellung für die linke Seite und geht mit dem Strom etwas nach oben. Er kommt dabei wieder an einen Punkt, wo es meine Sehschärfe wieder etwas trübt, kurz vor den Doppelbildern. Im Moment bin ich eher ruhig, aber als ich dann hin- und herlaufen muss, kommt der Tremor wieder zurück. Der Arzt macht dann wieder andere Einstellungen und wieder muss ich hin- und herlaufen. Nach ein paar Mal meint er, dass ich einen Kaffee trinken gehen solle, er müsse schnell zu einem anderen Patienten. Ich gehe also ins Kaffee und lasse mir einen Kaffee heraus. Anschließend muss ich von 15:00 Uhr bis um 16:30 Uhr warten und in dieser Zeit zwei Mal umziehen. Immer heißt es, der Arzt kommt bald. Das ist das große Problem im Universitätsspital, dass die Wartezeiten viel zu lange sind.

Schließlich kommt der Oberarzt und probiert wieder andere Einstellungen, allerdings ohne Erfolg. Schlussendlich meint er, dass wir hier abbrechen müssen, er brauche einfach mehr Zeit für mich. Er ruft eine Angestellten und bittet sie, mir für Donnerstagmorgen einen Termin zu geben. Ich muss also am Donnerstag am 25.07.2019 um 09:00 Uhr wieder hier sein. Zum einen bin ich enttäuscht, ohne wesentliche Verbesserung wieder nach Hause geschickt zu werden, zum anderen, habe ich eigentlich nichts anderes erwartet. Irgendwie sind die Ärzte im Universitätsspital B. nicht fähig, mein Problem zu lösen. Ich bin auch enttäuscht, dass sich der Neurochirurg, welcher mich operiert hat, in den vergangenen Wochen nie persönlich gemeldet hat. Ich erwarte auch für Donnerstag keine Verbesserung.

Bald bin ich im Tram zum Bahnhof, sowie im Regionalzug nach S. und im Bus nach Z. Unsere Nachbarn, welchen ich erzählen muss, wie es ergangen ist, regen sich mehr auf über den Misserfolg als ich.

Nach dem Nachtessen nehme ich noch die Globuli für die Seele.

Auch heute habe ich den ganzen Tag Probleme mit meiner linken Seite. Der Tremor ist manchmal recht heftig.

Durch den Tag nehme ich, wie immer, meine Parkinson- und Rheumamittel nach der Medikamentenliste.

3.07.2019

Nach dem Aufstehen mache ich wie jeden Morgen meine LSVT-Übungen, steige eine Viertelstunde auf meinen Hometrainer und nehme meine Parkinsonmittel Carbidopa/Levodopa. Auch die Medikamente und die Globuli für die Seele und für die Entgiftung nehme ich ein.

Per Post bekomme ich die Laborwerte. Sowie den Arztbericht von meinem letzten Spitalsaufenthalt.

Ich schreibe an, zwei Leidensgenossen. die ich bei der Parkinsonstudie bzw. später auf der Reha kennengelernt habe.

Ich habe den ganzen Tag Probleme mit meinem Tremor.

Nach dem Nachtessen nehme ich neben den Parkinsonmitteln noch die Globuli für die Seele.

24.07.2019

Am Morgen nehme ich zuerst meine Medikamente und die Globuli für die Seele und für die Entgiftung.

Ich habe den ganzen Tag Probleme mit meinem Tremor, welcher mich manchmal richtig durchschüttelt.

Nach dem Nachtessen nehme ich noch die Globuli für die Seele.

Auch heute nehme ich wie jeden Tag meine Parkinsonmittel.

25.07.2019

Am Morgen nehme ich, wie immer in den vergangenen Tagen, die Globuli für die Seele und für die Entgiftung.

Ich habe um 09:00 Uhr einen Termin beim Oberarzt der Neurologie. Um 08:55 Uhr melde ich mich bei der Anmeldung. Um 09:12 werde ich von einer hübschen Arztgehilfin abgeholt und in das gleiche Zimmer wie schon am Montag gebracht. Nun fängt die große Warterei an. Der Oberarzt erscheint erst um 10:10 Uhr. Ich muss mich aufs Bett legen und den linken Arm etwas nach oben halten. Zuerst schaltet er die Hirnstimulation komplett ab und fährt sie in langsamen Schritten wieder hoch. Zwischendurch kommt er wieder an den Punkt, wo es mir schwindlig wird. Zeitweise schüttelt es mich richtig durch. Der Tremor plagt mich gewaltig. Die rechte Seite ist immer ruhig, aber links einfach enttäuschend. Schließlich kommt er an einen Punkt, wo er meint, dass wir es sein lassen sollten. Für einen kurzen Moment ist es ruhig, kein Tremor, also kein Zittern. Da der Oberarzt schnell zu einem anderen Patienten muss, meint er, dass wir schauen sollten, wie es mit der jetzigen Einstellung geht. Wir machen ab, dass wir uns um 11:30 Uhr, also in einer Stunde wieder treffen.

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