Kitabı oku: «Das Buch der Chinesischen Heilkunst», sayfa 2
Das Meridiansystem
Über die unsichtbaren Leitbahnen des Körpers (Meridiane) werden die Grundsubstanzen verteilt. Aus diesem Grund kann man sich die Meridiane durchaus ein wenig wie unser Gefäßsystem vorstellen. Betrachtet man Karten mit diesen Leitbahnen, so drängt sich dieser Vergleich auf. Allerdings sind Meridiane weniger als Struktur oder als ein Kanalsystem zu begreifen, sondern eher wie ein Auftreten des Flusses in unterschiedlichen Dichten. So gibt es Bereiche mit hoher Qi-Dichte und solche mit eher schwacher Qi-Konzentration. Der Energiefluss ist dabei ständig in Bewegung. Wird er blockiert oder gestaut, kommt es zu Disharmonien und dies wiederum äußert sich in Krankheiten.
Gemeinsam mit den inneren Organen und der Körperoberfläche bildet das so genannte Meridiansystem eine Einheit. Dabei liegen Meridiane nicht an der Körperoberfläche, sondern bilden vielmehr ein unsichtbares Netz. Im Chinesischen heißt das Meridiansystem Jing Luo, aus „Jing“: „Wege im Körper“ und „Luo“: „Netz“. Die Meridiane verbinden das Körperinnere mit der Körperoberfläche und gewährleisten eine fortlaufende Zirkulation der Grundsubstanzen. Auf jedem Meridian liegen ganz spezifische Akupunkturpunkte, so genannte Zugangspunkte, Höhlen oder Energiewirbel. Sie ziehen Qi wieder in den Energiefluss des Körpers hinein oder leiten ihn aus. Ein erfahrener TCM-Arzt beherrscht die Kunst des Akupunktierens Dabei wendet er feine Nadeln an, die er leicht in bestimmte Akupunkturpunkte einsticht und dort für eine gewisse Zeit, während der Patient ruht, belässt
Aber auch ein einfacher Druck auf die Akupunkturpunkte kann den Energiefluss verändern. Auf diesem Prinzip beruht die einfachere Akupressur- oder Heilmassagebehandlung, die Sie auch selbst anwenden können. In Kapitel 6 (ab Seite 103) finden Sie zu verschiedenen Alltagsbeschwerden auch Empfehlungen für eine Akupressur-Behandlung.
Das Meridiansystem besteht aus zwölf Hauptleitbahnen. Sie sind fünf Yin-Organen, sechs Yang-Organen (siehe Kasten) sowie dem Herzbeutel zugeordnet. Je drei Yin- und je drei Yang-Organe sind dabei mit einem Arm und mit einem Bein verbunden. Die Anfangs- und Endpunkte befinden sich jeweils in den Händen und Füßen. Jedes Yin-Organ tritt paarig mit einem Yang-Organ auf. Deshalb kann es auch passieren, dass eine Disharmonie in einem bestimmten Organ über die Meridiane zu einem anderen Organ „wandern“ kann. So kann zum Beispiel eine Stauung in der Magenleitbahn Schmerzen in den oberen Zähnen auslösen, da die Leitbahn durch den oberen Gaumen führt. Zu einer Störung oder Disharmonie kann es durch Verletzungen oder Operationen kommen, aber auch durch seelische Belastungen.
Neben den Hauptleitbahnen gibt es noch acht Sonderleitbahnen. Nur auf zwei von ihnen liegen Akupunkturpunkte Sie sind nicht direkt mit den Organen verbunden.
Alle Meridiane können neben den bereits beschriebenen Behandlungsmethoden auch durch Wärme (Moxibustion oder Bäder) sowie gymnastische und meditative Übungen beeinflusst werden. Innerlich können Menschen durch Ernährung, Heilkräuter, heilende Lebensmittel und Tees auf den Qi-Fluss einwirken. Krankheiten können so schneller heilen, Schmerzen gelindert werden.
YIN- UND YANG-ORGANE
Qi und Blut strömen zu bestimmten Tageszeiten besonders stark in jeder Leitbahn. Diese Information ist für eine Diagnose und auch für die anschließende Behandlung durch einen Arzt wichtig.
Yin-Organe: Lunge (3 bis 5 Uhr), Herz (11 bis 13 Uhr), Kreislauf/Sexus (19 bis 21 Uhr), Leber (1 bis 3 Uhr), Nieren (17 bis 19 Uhr), Milz (9 bis 11 Uhr)
Yang-Organe: Dickdarm (5 bis 7 Uhr), Dünndarm (13 bis 15 Uhr), Dreifacher Erwärmer (21 bis 23 Uhr), Gallenblase (23 bis 1 Uhr), Blase (15 bis 17 Uhr), Magen (7 bis 9 Uhr)
Das Zang-Fu-System
In der chinesischen Medizin dient die Bezeichnung Zang Fu als Sammelbegriff für alle Yin- und Yang-Organsysteme. Darunter werden die festen Speicherorgane (Yin-Organe: Lunge, Leber, Milz, Herz, Perikard, Nieren), die hohlen Fu-Organe (Yang-Organe: Gallenblase, Blase, Magen, Dünndarm, Dickdarm und Dreifacher Erwärmer) und die besonderen Fu-Organe (Perikard/Herzbeutel und Sanjiao/Dreifacher Erwärmer) zusammengefasst. Jedem Zang-Organ ist dabei ein Fu-Organ zugeteilt. Jedes Organ öffnet sich über ein Sinnesorgan. Sie gehören zusammen mit den Wandlungsphasen zum Entsprechungssystem der Fünf Elemente (siehe Seite 16 f.).
Zang ist mit der Herstellung, Speicherung und Regulierung aller Grundsubstanzen befasst. Fu hat die Aufgabe, den Prozess der Veränderung und Bewegung aufrechtzuerhalten.
Die Lunge regiert das Qi und den Atem. Sie ist verantwortlich für den Austausch zwischen Außen und Innen. Die Lunge öffnet sich über die Nase. Das zugehörige Gefühl ist die Trauer.
Das Herz ist verantwortlich für die Durchblutung und Lebensfreude. Es öffnet sich über die Zunge. Der Herzbeutel, der nicht als Zang-, aber als Yin-Organ betrachtet wird, dient dem Schutz des Herzens.
Die Milz dient der Energieaufnahme und der Verdauung. Sie öffnet sich über den Mund und die Lippen Die Milz beherbergt die Gedanken und die Sorge.
Die Leber dient der Speicherung des Blutes und ist das Symbol für Harmonie. Sie öffnet sich über die Augen Zorn beeinflusst die Leber-Funktionen.
Die Nieren dienen der Fortpflanzung und der Aufbewahrung. Sie stehen in Beziehung zu den Ohren Angst beeinflusst diese Organe.
Der Dreifache Erwärmer bringt alle Organ-Funktionen zusammen und sorgt dafür, dass sie harmonisch miteinander arbeiten.
Wie Krankheiten entstehen
Aus der Sicht eines chinesischen Arztes entsteht eine Krankheit immer aus inneren Ursachen, äußeren Ursachen und einigen anderen Aspekten Auf der Grundlage der Fünf-Elemente-Lehre werden hierbei die Organe mit bestimmten Gefühlen zusammengebracht. Sie sind jedes für sich weder gut noch schlecht. Wichtig ist allein ihre Balance. Jedes Gefühl ist immer Ausdruck des Herzens, dem „Herrn der inneren Organe und der Gemütslagen“. Emotionen wirken somit nicht nur auf die Organe, sondern immer auch auf das Herz.
Freude (Xi) entspricht einem Zustand der Erregtheit, weniger dem Zustand passiven Glücks. Davon ist das Herz am meisten betroffen. Übermäßige Freude wühlt auf, führt zu innerer Unruhe, zu Stimmungsschwankungen und Schlaflosigkeit. Auch Herz und Kreislauf können von zu viel Hektik und Aufregung Schaden nehmen.
Wut/Zorn (Nu) umfasst mehrere Emotionen von Reizbarkeit über Groll, Unbeherrschtheit und Bitterkeit bis hin zu Frustrationsgefühlen. Im Positiven bedeutet Wut in der chinesischen Medizin auch Mut und Entschlossenheit. Bei zu viel Wut steigt die Leberenergie auf. Dies kann zu Kopfschmerzen und Ohrgeräuschen führen.
Traurigkeit/Kummer (Bei): Traurigkeit, Erschöpfung, depressive Verstimmungen und Verzweiflung schwächen die Lungenenergie, was zu häufigeren Atemwegsbeschwerden führen kann
Sorge/Schwermut (Si): Lang anhaltende Erschöpfung wegen langwieriger intellektueller Tätigkeiten schwächen Milz und Magen Das kann zu Verdauungsstörungen und Depressionen führen.
Angst/Furcht (Kong): Unsicherheit, Furcht und Verspannungen schwächen die Nierenenergie und dadurch auch das Herz. Die Folge sind Angst- und Panikattacken. Körper und Immunsystem werden geschwächt. Es kann zu Nieren- und Blasenbeschwerden sowie zu sexuellen Störungen kommen.
Zu Disharmonien führen auch sechs äußere Faktoren, die durch das Klima entstehen. Die „sechs bösartigen Einflüsse“ sind: Wind, Hitze, Kälte, Trockenheit, Feuchtigkeit, Sommerhitze.
Wind (Feng): Dieser Yang-Einfluss durchdringt die Hülle des Körpers. Er entspricht der Leber und dem Frühling. Wind verursacht Bewegung, plötzliche Veränderungen sowie Erschütterungen und Schwankungen. Er tritt häufig zusammen mit Kälte auf. Windsymptome sind: Erkältungen, Fieber, Schweißausbrüche, Ohrensausen, Krämpfe, Überempfindlichkeit gegenüber Zugluft sowie Verschlechterungen bestehender Beschwerden.
Kälte (Han): Das Yin-Phänomen gehört zum Funktionskreis von Niere und Blase sowie zum Winter. Kälte behindert Bewegung und Wärme im Körper. Sie zieht den Körper zusammen und führt zur Erstarrung. Kälte blockiert den Fluss von Qi und führt zu Frösteln, schmerzenden Gliedmaßen, leichtem Fieber, Nierenschmerzen und zu einem großen Schlafbedürfnis.
Feuchtigkeit (Shi): Das krankmachende Yin gehört zum Organsystem von Milz und Magen sowie zum Spätsommer. Feuchtigkeit ist nass, schwer und träge sowie schleichend. Feuchtigkeitssymptome sind: Übelkeit, Blähungen, Gelenkschmerzen, Wasseransammlungen und Müdigkeit.
Hitze (Re) und Feuer (Huo): Das krankmachende Yang wird dem Organsystem von Herz und Dünndarm zugerechnet sowie dem Sommer. Typisch für Hitzesymptome sind Fieber, Kopfschmerzen, Hautausschläge, Bluthochdruck und Schlafstörungen.
Trockenheit und Sommerhitze (Zao): Diese beiden Außenfaktoren sind Yang-Phänomene. Sie gehören zum Organsystem von Lunge und Dickdarm genau wie der Herbst. Trockenheitssymptome sind Kreislaufstörungen, Asthma, trockene Haut, Verstopfung und Brustschmerzen.
Neben den inneren und äußeren Ursachen kennt die chinesische Medizin auch noch weitere Faktoren, die das Wohlbefinden beeinflussen. Sie betreffen konstitutionelle Faktoren (vorgeburtliches Qi, siehe Seite 20), die Ausdauer, Ernährungs- und Schlafgewohnheiten, sexuelle Aktivität, geistige, körperliche und seelische Überanstrengung, Verletzungen oder Parasiten.
Traditionelle chinesische Diagnoseverfahren
Ein chinesischer Arzt wird alle oben genannten Faktoren für eine Diagnose heranziehen. Anschließend wird er folgende Untersuchungen durchführen, die alle ohne Apparate stattfinden:
Ausführliche Anamnese und Befragung des Patienten
Betrachtung des Patienten (Hautfarbe, Aussehen der Zunge, Körperbau-Haltung)
Tastuntersuchung
Riechen und Hören (Atemluft, Schweiß, Stimme)
ZUNGEN- UND PULSDIAGNOSE
In der chinesischen Medizin leistet die Zunge einen wichtigen Dienst bei der Diagnosestellung. Das Aussehen der Zunge erlaubt immer Rückschlüsse auf die Organe. Jedes Zungenareal steht hierbei für einen Körperteil. Auch der Belag wird vom chinesischen Arzt geprüft. Neben der Zungendiagnose kann ein erfahrener TCM-Arzt anhand des Pulses die meisten Krankheiten erkennen. Es gibt 28 verschiedene Pulsqualitäten. Sie werden an drei unterschiedlichen Stellen an jedem Handgelenk abgetastet.
Kapitel 2
Traditionelle chinesische Heilmittel
Neben der Akupunktur stellen die Heilkräuter einen der wichtigsten Pfeiler in der Traditionellen Chinesischen Medizin dar. Heilpflanzen, Mineralien und Arzneien tierischen Ursprungs wurden in China seit langer Zeit benutzt. Schamanen sollen schon um 2000 v. Chr. Heilkräutermittel bei der Behandlung von Kranken verwendet haben. Im Laufe der Jahrhunderte wurden diese Naturarzneien verfeinert und weiterentwickelt. Etwa um 659 n. Chr. entstand dann eine Arzneimittellehre, die die Heilkräuter, ihre Eigenschaften und Wirkungen beschreibt.
Jedes Kraut, jede Arznei und jedes Lebensmittel hat dabei eine besondere Wirkung. Ein chinesisches Kräuterrezept ist immer eine äußerst reichhaltige Arznei, und es braucht viel Erfahrung, um Zutaten und Dosierung richtig zu mischen, damit die Symptome einer Disharmonie behandelt werden können. Für die chinesischen Heilkräuterrezepturen werden Pflanzen, tierische Zutaten und Mineralien verwendet.
Pflanzen
In seinem Buch „Ben Jing“ beschrieb der Herrscher Shen Nong um 2000 v. Chr. etwa 300 medizinische Pflanzen mit ihren Einsatzmöglichkeiten. Die chinesische Bezeichnung für Heilkräuterkunde heißt „Ben Cao“: „Ben“ bedeutet „Pflanze mit hartem Stiel“, „Cao“ eine „grasartige Pflanze“. Früher wurden die Pflanzen nur einzeln verwendet, erst um 450 bis 220 v. Chr. kamen Kräutermischungen in Gebrauch Seit dieser Zeit werden Kräuter immer kombiniert.
CHINESISCHE HEILKRÄUTER
Chinesische Heilkräuter werden nach folgenden Gesichtspunkten unterteilt:
Die vier Energien – Die vier energetischen Eigenschaften von Kräutern und ihre Wirkung hängen von der Temperatur ab, die sie erzeugen. Kalte und kühle Heilkräuter lindern Feuer, warme und heiße Kräuter gleichen Kälte aus.
Die fünf Geschmacksrichtungen – Scharfe/beißende Kräuter verteilen und fördern den Qi-Fluss und beleben das Blut. Süße Kräuter stärken Qi und nähren das Blut. Säuerlich schmeckende Kräuter absorbieren Stoffe und kontrollieren die Zang-Fu-Organe. Bittere Kräuter senken ein Übermaß an Qi. Salzige Kräuter wirken abschwellend.
Eindringen in die Meridiane – Heilmittel können in die Meridiane eindringen und so den Qi-Fluss anregen oder dämpfen.
Tierische Bestandteile
Seit etwa 100 v. Chr. werden auch tierische Bestandteile in Kräuterheilmitteln verwendet. In der chinesischen Medizin hat die Bedeutung der Ernährung einen hohen Stellenwert (siehe hierzu auch Seite 87 ff.). Eine ausgewogene Ernährung, zu der auch Zutaten tierischen Ursprungs wie Fleisch oder Fisch gehören, trägt zur Erhaltung der Gesundheit bei, eine gezielte Diät, wie beispielsweise die Fünf-Elemente-Ernährung stellt sie wieder her. Doch auch Magie und Symbolismus spielen eine große Rolle bei der Verwendung von tierischen Bestandteilen. In früherer Zeit waren chinesische Heiler davon überzeugt, dass die Haupteigenschaften eines Tiers auf den Patienten übergehen.
Mineralien
Auch in der westlichen Ernährungswissenschaft und Medizin ist die Bedeutung von Mineralien und Spurenelementen wie Eisen, Zink oder Kupfer allgemein anerkannt. In unserer täglichen Ernährung brauchen wir geringe Dosen von lebenswichtigen Mineralien, zum Beispiel:
Eisen durch Fleisch, Haferflocken und Sirup
Jod durch Meeresfrüchte und Algen
Kalium durch Milch, Kartoffeln, Obst und Gemüse
Kalzium durch Milchprodukte und grünes Gemüse
Magnesium durch Gemüse
Natrium durch Kochsalz
Zink durch Hülsenfrüchte, Fleisch, Vollkorn, einige Nussarten
Der Erfolg einiger pflanzlicher und tierischer Heilmittel-Bestandteile ist teilweise ihrem Mineralstoffgehalt zuzuschreiben. Die chinesische Medizin verwendet auch einige Mineralien als eigenständige Heilmittel. Dazu gehören beispielsweise bestimmte Salze, aber auch Edelsteine und Halbedelsteine. Diese Arzneien können nur von einem erfahrenen TCM-Arzt verordnet werden.
Chinesische Heilmittel von A bis Z
Im Folgenden finden Sie eine Aufstellung wichtiger Heilkräuter und Nahrungsmittel, die auch zur Selbstbehandlung von Alltagsbeschwerden (siehe Seite 103 ff.) geeignet sind.
Aloe Vera (Aloe barbadensis)
Vorkommen: Die Aloe gedeiht in sandig-lehmigen Böden. Aloe Vera ist in allen tropischen und mediterranen Regionen beheimatet. Die Blätter dieser Wüstenlilie werden zur Herstellung von Arzneien verwendet
Heilkunde: fiebersenkend, kühlend, reinigend, entwässernd, abführend und Gallensaft anregend
Geschmack: bitter
Energie: kalt
Element: Wasser
Qualität: Yin
Darreichungsformen: Tee (innerlich), Pulver (äußerlich), Tabletten (innerlich), Gel (äußerlich)
Anwendung: Sonnenbrand, leichte Verbrennungen, Verstopfung
Einschränkung: Aloe Vera sollte nicht während einer Schwangerschaft eingenommen werden Auch während der Stillzeit nur in Rücksprache mit dem Arzt anwenden.
Ananas (Ananas comosus (l.) Merr.)
Vorkommen: Die Ananas ist in Asien, Afrika sowie in Mittel- und Südamerika heimisch.
Heilkunde: entwässernd, entzündungshemmend, verdauungsfördernd
Geschmack: süß
Energie: neutral
Element: Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsformen: Saft (innerlich), Pulver (innerlich/äußerlich), frische Frucht (innerlich/äußerlich)
Anwendung: Schlaflosigkeit, Sonnenstich, Appetitlosigkeit, Übergewicht
Angelikawurzel (Radix angelicae dahuricae)
Vorkommen: Engelwurz gedeiht in Nordeuropa und Nordasien an Flussufern und Wiesen. Verwendet wird der getrocknete Wurzelstock.
Heilkunde: krampflösend, wärmend, desinfizierend, abführend und Gallensaft anregend
Geschmack: scharf
Energie: warm
Element: Erde
Qualität: Yang
Darreichungsformen: Öl, Pulver, Wein
Anwendung: Erkältungskrankheiten, Kreislaufbeschwerden, Nasennebenhöhlenentzündung, Zahnschmerzen
Banane (Musa paradisiaca)
Vorkommen: Die Banane gedeiht in Südchina, Lateinamerika und Afrika sowie in Südeuropa.
Heilkunde: fiebersenkend, entgiftend, stärkt Qi und Blut, stärkt Yin
Geschmack: süß
Energie: kalt
Element: Erde
Qualität: Yin
Darreichungsformen: Frucht ohne Schale (innerlich), Saft (innerlich), getrocknete und abgekochte Schale (äußerlich)
Anwendung: Magenschmerzen, Durchfall, Hautjucken und Insektenstiche
Bohne, grüne (Phaseolus vulgaris I.)
Vorkommen: Die Sau- oder Puffbohne wird in China und einigen Teilen Europas angebaut.
Heilkunde: stärkt Qi, Blut, Milz und Nieren
Geschmack: süß
Energie: neutral
Element: Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsform: Saft (innerlich, Pflanze innerlich), Pulver (innerlich/ äußerlich) getrocknete Frucht (innerlich)
Anwendung: Durchfall, Erbrechen
Gefahren: Samen und unreife Hülsen sind ungekocht giftig.
Chrysantheme (Chrysanthemum indicum)
Vorkommen: Der Ursprungsort ist unklar. Die getrockneten Blüten der wild wachsenden Chrysantheme werden in China seit über 2.000 Jahren als Heilmittel geschätzt und angewendet.
Heilkunde: entgiftend, fiebersenkend, wirksam auf Lunge und Leber
Geschmack: bitter bis süß
Energie: kühl
Element: Holz, Wasser
Qualität: Yin
Darreichungsformen: Abkochung (innerlich), Tee (innerlich) getrocknete Blüten (innerlich), Brei (äußerlich), frischer Saft (äußerlich)
Anwendung: Bluthochdruck, Sehschwäche, Fieber, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schluckbeschwerden, Abszesse
Einschränkung: Es kann zu allergischen Reaktionen kommen.
Dattel (Phoenix dactylifera)
Vorkommen: Die Dattelpalme wächst in den Tropen und Subtropen. In der Arzneikunde werden die Früchte vor allem frisch oder getrocknet verwendet.
Heilkunde: stimmungsaufhellend, verdauungsanregend
Geschmack: süß
Energie: neutral, warm
Element: Feuer, Erde
Qualität: Yang
Darreichungsformen: frische und getrocknete Frucht (innerlich), Tee (innerlich), Pulver (innerlich)
Anwendungen: Verstimmungen, Trauer, Erschöpfung und Schlaflosigkeit
Einschränkung: Im Übermaß genossen, können Datteln Durchfall verursachen.
Fenchel (Foeniculum vulgare)
Vorkommen: Fenchel ist im Mittelmeerraum heimisch. Heute wächst er in vielen Ländern der Erde Seit Jahrhunderten verwendet man in China seinen Samen, die Blätter und Wurzeln der aromatischen Gewürzpflanze.
Heilkunde: stärkt das Qi, treibt Kälte aus, beruhigt Yin, wärmt die Nieren, harmonisiert den Magen.
Geschmack: scharf
Energie: warm
Element: Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsform: Tee (innerlich), Abkochung (innerlich), Pulver (innerlich), Samen (innerlich/äußerlich), Öl (innerlich/äußerlich)
Anwendung: Blähungen, leichte Bauch- und Magenschmerzen, Brechreiz, Verdauungsstörungen, Kreuzschmerzen, Menstruationsbeschwerden