Kitabı oku: «Partnerschafts-Astrologie», sayfa 2
Mit anderen Worten, die Partner, so wie sie sich uns darstellen, entsprechen der Summe unserer Erfahrungen, die wir mit den Widersprüchen in uns selbst gemacht haben. Das entspricht gleichzeitig auch unserem Bewußtsein, in das ständig neue Erfahrungen einfließen, was sich in einem immer wieder leicht modifizierten Partnerbild niederschlägt. Wir müssen wissen, daß wir nicht generell Erfahrungen anziehen, sondern uns von Erfahrungsmustern anziehen lassen, die zu unserer inneren Persönlichkeitsstruktur irgendwie in Verbindung stehen. Da diese persönliche Innenschau sich wechselwirkend mit den gemachten Erfahrungen verbindet und gleichzeitig auf sich selbst zurückreflektiert, d. h. auf den eigenen Standpunkt einwirkt, ist es leicht nachvollziehbar, daß das persönliche Streben nicht primär darauf zielt, den anderen kennenzulernen, sondern sich mehr darauf beschränkt, sich in seinen eigenen Erfahrungen zu bestätigen: den Erfahrungen, den anderen aufgrund der eigenen Ausrichtung kennenzulernen.
Setzen wir weiter voraus, daß unsere persönlichen Erfahrungen unserem persönlichen Wirken in der Welt entsprechen und dieses Wirken unseren ererbten Anlagen, so können wir vermuten, daß wir uns nicht nur gegenseitig ergänzen, sondern vor allem voneinander lernen, uns selbst im anderen zu verstehen. Dies wiederum bedeutet, unsere karmischen Lektionen zu begreifen, auch wenn die meisten von uns diese falsch als äußeres, unbeeinflußbares Schicksal interpretieren. Wir können also schlußfolgern, daß die Schaltzentrale für unsere Taten nicht in unserem Bewußtsein sitzt, sondern in jenem übergeordneten Menschengeist, der die Welt in allen Seelen zusammen wahrnimmt, was sich unserem Ego dann als kollektiver Zeitgeist auswirft. Unser Ego wäre dann also nur ein Ausschnitt des kollektiven Geistes; unsere individuellen Anlagen zögen dabei die noch fehlenden Erlebnismuster an, um sie über den Filter des bewußten Erlebens in die Gesamtpersönlichkeit zu integrieren. Das würde dann bedeuten, daß es gar kein individuelles Ego mehr gibt, sondern nur noch die Illusion des Egos, das sich als «Ich» wahrnimmt, während sich in Wirklichkeit das Ganze durch seine eigenen Teile in den verschiedenen Beziehungskonflikten selbst erfährt. Die Dualitäten wären dann nichts anderes als die Projektionen unseres Ich, um sich die Außenwelt zu entschlüsseln. Wir schaffen unsere Realitätsebenen durch die Wirkungen unserer Handlungsbilder und gleichzeitig erschaffen die Wirkungen dieser Bilder erst die Identität unseres Ich.
Zusammenfassung
Wenn wir akzeptieren können, daß der erste Schritt zum Sehen ist, uns mit dem Widerspruch zu versöhnen, daß der andere gleichzeitig der ist, der er ist und es andererseits doch nicht ist, sind wir der Wahrheit näher. Er ist einerseits nicht so, wie uns unsere bewußte Wahrnehmung dies glauben machen will, denn der Gesehene entspricht nur dem, was wir von ihm wahrnehmen und was wir wechselwirkend aus unserer Psyche in ihn hineinspiegeln können. Andererseits ist das, was wir an ihm sehen, genau das, was er für uns ist. Er entspricht demzufolge genau unserem Vorstellungserleben, das wir auf ihn übertragen. Da sich das Bewußtsein des Menschen immer über die Erlebnisse in der Welt selbst erfahren will, legt es in die Betrachtungen des anderen seine persönlichen Vorstellungen hinein, um aus den Reflexionen des Partners etwas über seine individuellen Vorstellungsmuster zu erfahren. Der Mensch versucht also stets, die Welt in sich hineinzuspiegeln, um darauf reagieren zu können. Dem spirituell Interessierten, der sich selbst betrachtet, eröffnet sich dabei eine Vielzahl verschiedener Einsichten, und diese relativieren seine Zweifel über sich selbst, die er im anderen reflektiert, und daraus schöpfen sich Wissen und Erkenntnis. Dem Uninteressierten schlägt die Sache um. Denn hat er erst einmal angefangen, den anderen in seinen eigenen Fehlern zu erkennen, ist bald kein Halten mehr. Seiner selbst völlig ungewiß, weiß er sich sicher: Er versucht wenigstens dem Partner klarzumachen, daß er an den Konflikten unschuldig ist.
Schwellbrunn, Walpurgis 1999
Akron
Teil 1
Aus der Sicht des Mannes
Sonne
Der geistige Wille aus der Sicht des Mannes
Für dich als Mann ist die alles überstrahlende Sonne ein Symbol der universalen Lebenskraft, denn sie ist die spirituelle Helle, deren Strahlen alles durchdringen und auf deren Schwingen du dich bis zum Olymp hinauftragen lassen kannst. Aus der «Sehnsucht nach dir selbst» machst du ein erstrebenswertes Ziel. Aus diesem durch deine eigenen Bilder hindurch projizierten Suchen formst du gern ein himmlisches Schlaraffenland, in dem du alle Wünsche und Sehnsüchte als persönliche Ziele wiederfindest. Dadurch kehren in allen Zielen die eigenen Bilder wieder, ebenso wie du in allen Bildern die eigenen Ziele siehst. In der Sonne als Inbegriff der Tageshelle schießt du bisweilen über deine Ziele hinaus. Doch solange deine Motive und Handlungen sich im Einklang mit deinem schöpferischen Willen befinden, sind die angepeilten Ziele (noch) erstrebenswert.
Sonne in Konjunktion entspricht der Suche nach dem Ziel oder der Reise des Helden zu sich selbst, denn sie ist der innere Motor deines persönlichen Strebens und lädt dich ein, die Umwelt als Steigbügel für deine eigenen Ziele zu benutzen. Doch erst in der Verschmelzung mit der Heldin kann sich dein Ich als das erkennen, was es ist: eine sich stets wandelnde, vitale Größe mit begrenzter Existenzdauer, die sich aus unbewußten Verhaltensmechanismen und kollektiven Urmustern zusammensetzt. Durch den verschmelzenden Aspekt verwirklichst du dich selbst in ihr auf bedingungslose und kompromißlose Weise, so daß die kindlich-unschuldige Freude am Sich-Verstrahlen oft zur Sucht nach Bewunderung des eigenen Glanzes wird. Denn trotz Leidenschaft, geistiger Kraft und schöpferischem Willen erinnert diese Konstellation an die Herrschaft der Sonnenkönige und weckt (oft) den Anschein rücksichtsloser Selbstverwirklichung.
In einer negativen Verbindung repräsentiert das Zentralgestirn nicht nur die aktiven, in klarer Bewußtheit angestrebten Lebensziele, sondern zeigt dir auch die Instabilität deiner Wünsche. Denn in negativer Beziehung besteht die akute Gefahr, dich von der Realität zu entfernen, da das Bedürfnis nach Größe und Freiheit in dem Maße wächst, wie Minderwertigkeitsgefühle und persönliche Schwäche auf die Partnerin übertragen werden, weil sie deine Mängel kompensieren muß. Das kann zu totalem Wirklichkeitsverlust führen. Denn sobald du dich in deinen eigenen Größenwahnbildern verirrst, bist du von der Realität durch diese Wunschvorstellung getrennt, die du nicht als Illusion erkennst. Durch das Kompensieren der verdrängten Suche, die die «Vereinigung mit der Frau» zum Inhalt hat, versuchst du dieses Defizit durch aktive Dominanz zu korrigieren. In überhöhter Selbstbezogenheit spielst du vor der Welt den «Vater Held», auf dessen innerer Bühne sich die Partnerin als ein Inventarstück seiner unausgelebten, kompensierenden Bilderwelt darstellt.
Sonnentrigone und -sextile resultieren aus dem Zusammenspiel des Seins, aus der Freude heraus zu sein: aus dem innersten Schöpferwillen, der sich aus sich selbst gebärt. Dabei erhellen sie sich durch ihr eigenes Leuchten und stellen sich sofort in den Mittelpunkt, denn sie verkörpern sich auf eine Weise, in der die kindlich-unschuldige Freude am eigenen Strahlen zur Sucht nach Bewunderung durch die anderen wird. Das Ich, das sich gern mit der Sonne identifiziert, realisiert nicht, daß es selbst ein Sammelsurium von Trieben und Wünschen, Minderwertigkeitskomplexen und Autoritätskonflikten ist, das sich selbst nicht immer sicher ist und das eigene Unbehagen ungelöster Fragen oft in den Antworten des Beziehungspartners sucht. Doch normalerweise versprechen diese Aspekte einen ungeheuren Strom potenter Ausdruckskraft und deuten Möglichkeiten zur geistigen Entwicklung in der Beziehung und zur gemeinsamen Entfaltung schöpferischer Kräfte auf allen Gebieten an, die von der jeweiligen Verbindung konstelliert und von der Sonne dominiert werden.
Sonne/Sonne
Sonne des Mannes in Aspekt zur Sonne der Frau
Konjunktion
Wenn sich die Kraft des sich pausenlos selbst in den Mittelpunkt stellenden Egos mit dem Feuer deiner Partnerin verbindet, dann erlebst du die Flammen deines kreativen inneren Feuers als reflektierende Himmelsglut, deren Strahlen deine Seele durchdringen und auf deren Schwingen du dich in ihren Armen über dich selbst hinaustragen lassen kannst. Dieser Aspekt zeigt das kraftvolle, lebensbejahende, alles erhellende Prinzip, das Lebenslust, Vitalität und jugendliche Frische zum Ausdruck bringt. In der Beziehung zeigt er das Erwachen, Aufblühen und Reifen der sonnenhaften Natur. Es gelingt, das eigene Wesen in deinem Gegenüber zu entfalten und nicht nur den Hohlraum auszufüllen, der dem Suchbild der Gesuchten nach der Phase der ersten Verliebtheit entspricht.
Quadrat, Opposition
Dies ist ein äußerst unangenehmer Aspekt, weil die Flammen des sich gegenseitig vernichtenden inneren Feuers nicht als Himmelsglut, sondern als unbewußte Angst des innersten Schöpfer-Egos empfunden werden, von dem Numinosen des anderen verschlungen zu werden. Die Absicht, deiner kreativen Manifestation in der Seele der Gefährtin Raum zu schaffen, in dem dein Höheres Selbst ihr schöpferisches Ich auf der Suche nach sich selbst inszeniert, wird von ihr aus deiner Sicht böserweise dadurch unterlaufen, indem sie ihr Ego auf deiner «Bühne» rücksichtslos auszuleben versucht und dadurch alles, was du erhöhst, im Namen ihres inneren Widerstandes mit unglaublicher tyrannischer Arroganz zerstört. Aus der Sicht des Mannes zeigt dieser Aspekt eine Partnerin, die ihre unerfüllte Sehnsucht nach Vereinigung durch die Zerstörung der sich weigernden Sonne befriedigen will.
Trigon, Sextil
Im Bereich persönlicher Beziehungen ist die Sonne Ausdruck gelebter Großzügigkeit. Sie hat häufig einen versöhnenden Charakter, der wohltut wie ein Sonnenaufgang nach einem erfrischenden, nächtlichen Regen. Zusammenspiel und Harmonie verbinden sich in deiner Seele unter dieser Gestirnsverbindung zu einer leuchtenden Kraft gemeinsamer Energie, die alles Dunkle in der Beziehung im Licht der Kraft triumphierend überwindet. Aber auch dort, wo keine Brücken geschlagen werden müssen, steht dieser Aspekt für wohltuende Wärme, gegenseitiges Vertrauen und für die Aussicht, in der Beziehung die Sonnenseite des Lebens zu erfahren.
Sonne/Mond
Sonne des Mannes in Aspekt zum Mond der Frau
Konjunktion
Der allegorische «Neumond» (die Sonne des einen bedeckt den Mond des anderen) zeigt die männliche Stärke, die von der weiblichen Empfindsamkeit angezogen wird. Deshalb bringt dieser Aspekt deine Suche nach Vollständigkeit zum Ausdruck, die über das Betreten mondhafter Lebensstege und das Verlieren im weiblichen Wassergeist Einsicht in die unentwickelten Dimensionen der Psyche nehmen will. Im Objekt deiner Anziehung kannst du dem verdrängten Teil deiner Sehnsucht in dir wieder begegnen, und das ist es, was diese Verbindung so wertvoll macht: die Begegnung mit dir selbst. Solange du dem anderen Teil nicht begegnet bist, mußtest du dein Selbstbild immer wieder wechseln. Jetzt aber erfährst du, daß du dein Suchbild nicht mehr länger verändern mußt, weil du spürst, daß das Gesuchte mit dem Suchenden identisch ist. Wenn du fühlst, wie die Göttin im «Subjekt deiner Begierde» pulst und lebt, erhältst du in der Erfahrung mit ihr das Gefühl nach Übereinstimmung mit dir selbst zurück; das dir eigene Gefühl, dich in der Beziehung mit ihr wie zu Hause zu fühlen.
Quadrat, Opposition
Für dich als Mann ist die Sonne identisch mit der Macht rücksichtsloser Selbstverwirklichung. Dem reflektierenden Gestirn des Mondes, unter dessen abnehmendem Schein Hexen ihre todbringenden Kräuter sammeln, stellst du den patriarchalischen Sonnenkönig entgegen. In seinen Folterkammern wird alles gepfählt, enthäutet und gepeinigt, was nicht ins Licht der Sonne strebt. Der harte Spannungswinkel zwischen den Hauptlichtern Mond und Sonne deutet auf Schwierigkeiten und Reibungen bei der Rollenverteilung in der Partnerschaft hin: Treibender Faktor ist die Diskrepanz zwischen Fühlen und Wollen, denn dieser Aspekt verkörpert eine Stätte des seelischen Empfindens, deren libidinöses Feuer wohl intuitiv erahnt, aber nicht erfaßt werden kann, denn er zeigt die vehemente Wiederauslösung des kindlichen Dranges an, wenn nicht über Liebe, sich doch wenigstens über die inneren Konflikte negativer Elternbilder spüren zu können. Frauen wollen sich mit ihren Vätern verschmelzen, Söhne sind daran interessiert, sich mit ihren Müttern zu verbinden: Deshalb solltest du die auf deine Partnerin übertragenen unbewußten Erinnerungen an deine Mutter überwinden. Vielleicht wolltest du sie besitzen und identifiziertest dich mit dem Vater, um wenigstens im übertragenen Sinn an der Sexualität mit der Mutter teilhaben zu können. Oder du machtest das Vaterbild zu einem Teil deines eigenen Verhaltens, von dem aus du dein eigenes, kindliches Verlangen dirigiertest. Dadurch identifizierst du dich mit einem Verhaltensmodell, das dir auf bildhafte Weise zwar Sexualität erlaubt, in wirklichem Sinn aber jede Körperlichkeit verweigert. Da du unter diesem Aspekt jeder Frau die Züge der Mutter (Mond) verleihst, die dir Sexualität nur über die Identifikation mit dem Vater (Sonne) erlaubt, mußt du dich einerseits mit dem Vater identifizieren, um überhaupt an dein Frauenbild herankommen zu können. Andererseits mußt du dich in dieser Vaterrolle gleichzeitig von deinen eigenen Gefühlen distanzieren, weil es sich für das «Kind» nicht schickt, mit der Mutter zu schlafen. Das entspricht der Eliminierung des andersgeschlechtlichen Elternteils in der heutigen Beziehung bei gleichzeitiger Verschmelzung als ein Zeichen des Rückfalls auf eine frühe, ungelöste Stufe der Triebvorgänge. Dieses Gestirn versinnbildlicht die Wiederauferstehung deines ungelösten kindlichen Konfliktes, dich wenn schon nicht über Anziehung und Nähe wenigstens über die Schatten negativer Elternbilder spüren zu können.
Trigon, Sextil
Der Impuls der harmonischen Sonne/Mond-Verbindung, Gefühl und Wollen zu vereinen und als Verkörperung des emotionalen Willens in die Welt hinauszustrahlen, wird von dir auf die seelische Gefährtin übertragen. Deshalb fällt es dir leicht, dich in harmonischer Verbundenheit zu deiner Begleiterin zu fühlen, denn sie reflektiert dir exakt das Gefühl, im Gleichklang mit dem Kosmischen zu sein. Für den sonnenhaften Helden ist dieser Aspekt ein Symbol der universalen Lebenskraft, denn er ist die spirituelle Helle, dessen Strahlen deine Beziehung durchdringen und auf dessen Flügeln du dich in das Herz deiner Partnerin hineintragen lassen kannst, denn er ist auch ein Symbol deines eigenen Lichts auf der Reise zu dir selbst. Es ist dein privater Himmel, den du in der Seelenfrau entdeckst, und in dem du alle Wünsche und Sehnsüchte als persönliche Ziele wiederfindest. Dadurch reflektieren sich in allen Facetten deiner Partnerschaft die eigenen Bilder wieder, ebenso wie du in allen Bildern die eigenen Ziele siehst, und deshalb fällt es dir entsprechend leicht, das ergänzend Weibliche in deine mentale Ich-Struktur harmonisch einzubringen. Solange sich deine Motive und Handlungen im Einklang mit deinem Herz befinden, sind alle Ziele recht. In dieser Konstellation verbindet sich harmonisches Gelingen mit deinem schöpferischen Willen.
Sonne/Merkur
Sonne des Mannes in Aspekt zum Merkur der Frau
Konjunktion
Sonne/Merkur repräsentiert die Energie des Denkens, die sich ständig zwischen dir und deiner Gefährtin hin- und herbewegt, und fördert Ausdrucksfähigkeit, Verstand und einen sprunghaften Erkenntnisdrang. Deine Liebe zielt nicht auf ihre Gefühle, sondern auf ihren Verstand, der sich leicht in die Lüfte der Denkvorstellungen erhebt. Und weil du das «Objekt der Anziehung» bist, auf das ihr Denken «zufliegt», kann diese Verbindung auch für dein Streben, dich mit den Äußerungen deiner Partnerin zu identifizieren, die du willensmäßig kontrollierst und dir dadurch ein Gedankengebäude nach deinem «Bilde» erschaffst, ohne selbst die Bausteine zusammensuchen zu müssen, sehr bereichernd sein.
Quadrat, Opposition
Der Spannungswinkel beinhaltet ein Potential der Ruhelosigkeit, Streitlust, Verhärtung, kurz: des ruhelosen und subjektiven Denkens, aus dessen Konfliktsituation heraus sich aber immer wieder ein neuer, kreativer Standpunkt entwickeln kann. Deshalb ist es in der Beziehung für dich notwendig, daß du eine klare Vorstellung mitbringst, wo immer du etwas erreichen willst. Vielleicht möchtest du deine Partnerin durch das Feuer deiner Sonne gefühlsmäßig entzünden, was aber durch ihre verstandesmäßige Ausrichtung nur schwer gelingt. Sie wird dich niemals aus einer emotionalen, sondern immer nur aus der intellektuellen Perspektive sehen und in dir den (feindlichen) Bruder, Vater oder Chef wahrnehmen. Es ist daher wichtig, bei Sachfragen nicht zu viele Emotionen einzubringen, es könnte sonst zu Unklarheiten oder Verwechslungen kommen. Reden, Zuhören und miteinander Kommunizieren ist das, was euch in dieser Beziehung weiterbringt.
Trigon, Sextil
Harmonisch verbunden reflektiert dieser Aspekt die intellektuelle Distanz deiner Beziehung, die von den anderen gerne als «vernünftig» qualifiziert wird. Möglicherweise handelt es sich dabei um die kräftig «verdünnte» Liebe einer Zweckbeziehung. Du bist offen für die Gedanken und Sichtweisen deiner Partnerin, und sie wirkt über ihre sachliche und klare Argumentation ausgleichend auf deinen Seelen-Haushalt ein. Ihr spornt euch gegenseitig an, die Intuition deines Willens mit ihren praktischen Zielen in eine harmonische Übereinstimmung zu bringen, denn im Gegensatz zu ihrem oft zersplitternden Ringen kannst du die Dinge global sehen, ohne dich in Details zu verrennen. Im wesentlichen zeigt diese Verbindung, daß ihr die wohltuende Kraft des Verstandes erfahrt, die darin liegt, in den Kern der Dinge einzudringen und Klärungen und Lösungen herbeizuführen, die wohlbemessen und ausgewogen sind.
Sonne/Venus
Sonne des Mannes in Aspekt zur Venus der Frau
Konjunktion
Das Charisma der weiblichen Venus schenkt dir als Mann viel Freude am Sex, denn sie verkörpert die kosmische Schwingung göttlicher Harmonie sowie die Lüsternheit sexuellen Feuers und handelt aus dem Gefühl kosmischer Verschmelzungssehnsucht genauso wie aus der drängenden Gewalt sexueller Selbstdarstellung heraus. Dabei erscheint sie dir als prickelnde Verführerin, die um deine Gunst und Aufmerksamkeit buhlt und sich dafür mit Liebe und Zuneigung revanchiert. Genauso wichtig ist aber auch die mit der inneren Mitte verbundene Erfahrung, zu den tiefen Gefühlen von wahrer innerer Freude zu kommen, denn du entwickelst für die Gefährtin viel vertrauliches Gespür. Diese Verbindung steht für das Erleben tiefer Zufriedenheit, denn sie spricht von Erfüllung und Freude und zeigt Befriedigung und gegenseitiges Verstehen in einer Beziehung an.
Quadrat, Opposition
Es ist nicht der süße Honigmond eines seligen Erlebens, dem du hier begegnest, sondern die verschlingende Hingabe, die das verlorene Paradies durch ekstatische Liebe und überpeitschende Gefühle wieder zu erreichen sucht. In der bacchantischen Gestalt der Liebe drückt sich Leidenschaft und sexuelle Ekstase aufgrund innerer Unerfülltheit aus. Es ist die Schwelle zu den tieferen Bezirken der Seele, hinter der die Begegnung mit der dunkleren Instinktnatur erfolgt, aus deren Sicht sich alles verhindert, was du in deiner Beziehung suchst. Vielleicht erscheint dir der sexuelle Ausdruck deiner Partnerin in einem schiefen Licht, oder etwas anderes fehlt, um ihr Potential in eurer Beziehung zum Ausdruck zu bringen, Tatsache ist: Sie stößt dich ab! Hier befindest du dich im Sündenschlamm der unstillbaren Liebeslust. Deine Strafe entspricht dem ewigen Eingebundensein in den Schleiern der Triebe, auf denen als zusätzliche Strafe die ewig lockende, aber ihre Versprechungen niemals einhaltende Liebesgöttin aufgemalt ist.
Trigon, Sextil
Dieser Aspekt repräsentiert den feurigen Bereich von Luft und Erde, der sich in Tanz und Bewegung ausdrückt, und symbolisiert die Beziehungsebene in dir, die, überwältigt vom unbändigen Verlangen nach Liebe, sich den Instinkten überläßt. In Sachen Liebe bedeutet das Unbekümmertheit, Lebenslust, Freude am Sex, Ungebundenheit und erfrischende Spontaneität ebenso wie eine manchmal rücksichtslos wirkende Sorglosigkeit. Venus kann dir in der Partnerschaft aber auch als temperamentvolle, energische, charismatische, egoistische und rücksichtslose Frau voller Lust und Lebenshunger begegnen, denn diese Gestirnsverbindung symbolisiert Erlösung durch Liebe, und das bedeutet nichts anderes als die Sehnsucht nach körperlicher Liebe. Das entspricht dem Verhalten, dich entweder der Liebesgöttin auszuliefern, die deiner vereinnahmenden inneren Weiblichkeit entspricht, oder diese Lüsternheit in lustdurchtränkten Wunschvorstellungen selbst zu inszenieren, denen du in der Folge dann hinterherlaufen mußt.