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Kitabı oku: «Der Page des Herzogs von Savoyen», sayfa 7

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»Unmöglich!« stammelte er.

»Unmöglich? Warum unmöglich?« fragte Scianca-Ferro, »ich bin es ja auch.«

»Du? und in wen?« fragte Emanuel.

»In Lucia, die Tochter des Pförtners. Die Arme fürchtete sich entsetzlich während der Belagerung, besonders in der Nacht, und ich that alles, um sie zu beruhigen.«

Emanuel zuckte mit den Achseln, um anzudeuten, daß er gewiß sey, Leone liebe die Lucia nicht.

Scianca-Ferro verstand die Geberde Emanuels falsch, indem er in ihr ein Zeichen der Geringschätzung sah.

»Cardinälchen,« sagte er, denn er nannte den Prinzen noch immer so, trotz dem Orden des goldenen Vließes, den derselbe bisweilen trug, »spielen wir nicht den Unzufriedenen? Ich für meine Person ziehe die Lucia allen denen am Hofe vor, und wenn einmal ein Turnier gehalten wird, will ich ihre Farben tragen und ihre Schönheit gegen Jeden vertheidigen.«

»Ich würde die beklagen, die nicht deiner Meinung wären, lieber Scianca-Ferro,« antwortete Emanuel.

»Da hast Du Recht, denn ich würde für sie so derb zerschlagen wie für die Tochter eines Königs.«

Emanuel drückte ihm die Hand, stand auf und ging in sein Zimmer.

Scianca-Ferro, dachte er, bekümmert sich doch zu viel um das Zuschlagen, als daß er begreifen könne, was in seinem und Emanuels Herzen vorgehe oder in der Seele Leone’s.

Aber auch Emanuel, dem es doch an Scharfsinn und Geist nicht, fehlte, sann in der Einsamkeit seines Zimmers und in der Stille der Nacht vergeblich darüber nach, was die Seele Leone’s wohl beunruhige und was sein eigenes Herz beängstige.

Er wartete also mit Spannung auf den andern Tag.

Der Vormittag verging langsam ohne, daß Emanuel Leone sah. Zur bestimmten Stunde ging er endlich nach der Kirche und zwar mit dem Gefühle, als müsse etwas äußerst Wichtiges in seinem Leben sich entscheiden.

Der Vertrag von Crespy, der vor einem Jahre unterzeichnet worden war und der ihm seine Staaten definitiv entziehen oder zurückgeben sollte, war ihm minder wichtig und bedeutsam vorgekommen als das Geheimniß, das ihm Leone mitzutheilen versprochen.

Er fand Leone an derselben Stelle wie am vorigen Tages; wahrscheinlich betete er schon lange, und in seinem Gesichte sprach sich schwermuthsvolle Ergebung aus. Offenbar stand sein Entschluß fest, welcher in der vorigen Woche noch geschwankt.

Emanuel trat rasch zu ihm; Leone empfing ihn mit sanftem, aber traurigem Lächeln.

»Nun?« fragte Emanuel.

»Nun, gnädiger Prinz,« entgegnete Leone, »ich habe Euch um eine Gnade zu bitten…«

»Welche, Leone?«

»Ihr sehet wie schwach und ungeeignet ich für körperliche Uebungen bin. Ihr werdet in eurer fast königlichen Zukunft starker Männer bedürfen wie Scianca-Ferro, nicht schüchterner Kinder wie ich eins bin. Gnädiger Prinz…« Leone nahm alle seine Kräfte zusammen, aber große Thränen rannen über seine Wangen, »ich bitte um die Gnade Euch verlassen zu dürfen.«

Emanuel trat einen Schritt zurück; er hatte sich sein Leben, das zwischen Scianca-Ferro und Leone begonnen, in der Zukunft nie ohne Einen der Freunde gedacht.

»Mich verlassen?« fragte er also Leone in höchster Verwunderung.

Leone senkte den Kopf und antwortete nicht.

»Mich verlassen?« fuhr Emanuel fort im Tone des tiefsten Schmerzes. »Du mich verlassen? Das ist nicht möglich.«

»Es muß seyn,« antwortete Leone kaum vornehmlich.

Emanuel legte die Hand auf die Stirn, blickte nach dem Altar und ließ die Arme schlaff herabhängen.

In einigen Augenblicken hatte er sich, hatte er Gott gefragt, und da er keine Antwort erhalten, verließ ihn der Muth.

»Mich verlassen!« wiederholte er zum dritten Male, als könne er sich an das Wort gar nicht gewöhnen. »Ich habe Dich sterbend gefunden, Leone, ich habe Dich aufgenommen, wie mir von der Vorsehung selbst zugesandt… ich habe Dich behandelt wie einen Bruder und…«

»Eben deshalb, gnädiger Prinz, weil ich Euch zu viel verdanke und weil ich Euch nichts vergelten kann, wenn ich hier bleibe, deshalb möchte ich mein Leben lang nur für meinen Wohlthäter beten.«

»Für mich beten?« fragte Emanuel immer mehr erstaunt. »Wo das?«

»In irgend einem Kloster, das mir ein weit geeigneterer Platz für einen armen Verwaisten zu seyn scheint als der, welchen ich an diesem glänzenden Hofe einnehme.«

»Ach, meine Mutter, meine arme Mutter!« flüsterte Emanuel. »Du liebtest ihn so sehr, was würdest Du sagen, wenn Du ihn jetzt hörtest?«

»Vor Gott, der uns hört und sieht,« sagte Leone feierlich, indem er die Hand des Prinzen ergriff, »vor Gott, der uns hört, sie würde sagen, daß ich Recht thue.«

Es lag ein solcher Ton der Wahrheit, eine solche Ueberzeugung des Gewissens in der Antwort Leone’s, daß Emanuel erschüttert wurde.

»Leone,« sagte er, »thue was Du willst, es steht Dir frei… Ich habe versucht, dein Herz zu fesseln, aber nie wird es mir in den Sinn kommen deinen Körper zu fesseln… Nur bitte ich Dich, übereile Dich nicht mit deinem Vorsatze… Nimm Dir einen Monat Bedenkzeit…«

Leone schüttelte den Kopf.

»Nimm acht Tage, nimm…«

»Ach,« unterbrach ihn Leone, »ach, Emanuel, wenn ich nicht gehe in dem Augenblicke, da mir Gott die Kraft dazu gibt, gehe ich nimmer und ich sage,« setzte er schluchzend hinzu, »ich muß fort.«

»Aber warum? Warum mußt Du fort?« fragte Philibert.

Auf diese Frage antwortete Leone nur mit einem unerschütterlichen Schweigen, wie schon bei zwei frühern Gelegenheiten, als nemlich in Oleggio die Herzogin ihn nach seinen Eltern und seiner Geburt gefragt hatte und dann als Emanuel hatte wissen wollen, warum er den Diamantring von Carl V. nicht angenommen.

Der Prinz wollte weiter in ihn dringen, als er Tritte in der Kirche hörte.

Es war ein Diener seines Vaters, der ihn suchte und ihm meldete, der Herzog Carl wünsche sogleich mit ihm zu sprechen. Man habe wichtige Nachrichten aus Frankreich erhalten.

»Du siehst, Leone,« sagte Emanuel, »ich muß Dich jetzt verlassen. Heute Abend werde ich Dich wiedersehen und wenn Du bei deinem Beschlusse verharrst, nun – so bist Du frei, Du magst mich morgen, noch in der Nacht verlassen, wenn Du glaubst, nicht länger bei mir bleiben zu dürfen.«

Leone antwortete nicht; er sank mit tiefem Seufzen auf seine Knie und man hätte meinen können, sein Herz breche.

Emanuel entfernte sich, aber ehe er die Kirche verließ, drehte er sich zwei- dreimal um, als wolle er sehen, ob Leone ihn so ungern scheiden sehe, wie er von ihm gehe.

Leone blieb noch eine Stunde im Gebete, dann begab er sich ruhiger in sein Zimmer.

In Abwesenheit Emanuels, vor dem er schwankte, richtete sich sein Vorsatz fast wieder auf; aber der Gedanke beunruhigte ihn, daß Emanuel jeden Augenblick noch einmal kommen könne, um einen letzten Versuch zu machen.

Er erschrak bei jedem Geräusch, das er aus der Treppe hörte.

Zwei Stunden vergingen… da machte sich ein Tritt bemerklich… Diesmal konnte Leone nicht irren, es war der Tritt Emanuels.

Die Thür öffnete sich, Emanuel trat ein.

Er war traurig und doch glänzte bei dieser Trauer ein Strahl der Freude.

»Nun, Leone,« fragte er, als er die Thür verschlossen und indem er auf den Freund zutrat, »hast Du nachgedacht?«

»Gnädiger Prinz,« antwortete Leone, »als Ihr mich verließet, hatte ich nicht weiter nachzudenken.«

»So bleibst Du bei deinem Vorsatze mich zu verlassen?«

Leone hatte nicht die Kraft zu antworten, aber er nickte.

»Und nur,« fragte Emanuel mit schwermüthigem Lächeln, »weil ich ein großer Fürst seyn und einen glänzenden Hof haben werde?«

Leone neigte nochmals den Kopf.

»Nun,« sprach Emanuel mit einer gewissen Bitterkeit, »über diesen Punkt beruhige Dich: ich bin jetzt ärmer als ich es je gewesen.«

Leone richtete rasch den Kopf empor und Emanuel konnte in den schönen Augen die Veränderung durch die Thränen glänzen sehen.

»Der zweite Sohn Franz I., der Herzog von Orléans, ist gestorben,« fuhr Emanuel fort, »so daß der Vertrag von Crespy aufgehoben ist…«

»Und?« fragte Leone, der Emanuel mit allen Muskeln seines Gesichtes fragte.

»Und da der Kaiser Carl V., mein Oheim, das Herzogthum Mailand meinem Vetter Franz I. nicht gibt, so wird dieser meinem Vater das Land nicht herausgeben.«

»Und,« fragte Leone in dem Tone, unbeschreiblicher Hast, »und die Heirath mit der Tochter des Königs Ferdinand, die Heirath, welche der Kaiser vorgeschlagen hat?«

»Armer Leone,« antwortete Emanuel, »der, welchem der Kaiser seine Nichte geben wollte, war der Herzog von Savoyen, der Fürst von Piemont, kurz ein gekrönter Gemahl, nicht aber der arme Emanuel Philibert, der, von allen seinen Staaten nichts mehr besitzt als die Stadt Nizza, das Thal Aosta und drei oder vier Güter hier und da in Savoyen und Piemont.

»Ach!« rief Leone mit einem Gefühle der Freude, die er unmöglich unterdrücken konnte.

Aber fast in demselben Augenblicke gewann er die Selbstbeherrschung wieder, die ihm hatte entschlüpfen wollen, und er sagte:

»Gleichviel, nichts darf geändert werden in dem, was beschlossen war.«

»Also,« fragte Emanuel, trauriger über den Entschluß des Freundes als über die Nachricht von dem Verluste seines Landes, »also verlässest Du mich doch?«

»Wie es gestern eine Nothwendigkeit war, so ist es noch heute.«

»Gestern, Leone, war ich reich und mächtig, ich hatte eine Herzogskrone auf dem Haupte, heute bin ich arm und machtlos und habe nichts mehr, als meinen Degen. Als Du gestern von mir gehen wolltest, Leone, warst Du nur grausam, wenn Du heute noch gehst, bist Du undankbar, Leone.«

»Undankbar?« wiederholte Leone. »Mein Gott, Du hörst es! Er sagt, ich sey undankbar!«

Da der Prinz sich anschickte mit gerunzelter Stirn und finsterem Auge fortzugehen, rief Leone:

»Ach, Emanuel, Emanuel, gehe nicht so von mir… ich würde daran sterben.«

Emanuel drehte sich um und sah, daß Leone mit nach ihm ausgebreiteten Armen dastand, bleich, wankend, einer Ohnmacht nahe.

Er eilte zu ihm, er hielt ihn in seinen Armen und drückte in einem ihm selbst unerklärlichen unwiderstehlichen Drange seine Lippen auf die Lippen Leone’s.

Leone stieß einen schmerzlichen Schrei aus, als sey er von einem glühenden Eisen berührt worden und wurde ohnmächtig.

Der Haftel am Kragen schnürte ihm die Kehle zusammen, Emanuel machte ihn auf und da Leone ersticken zu müssen schien, riß er ihm mit einem kräftigen Rucke alle Knöpfe des Wammses auf.

Da aber stieß er einen Schrei aus, nicht einen Schrei des Schmerzes, sondern der Ueberraschung, des Staunens, der Freude.

Leone war ein Mädchen.

Als die Ohnmacht vorüber, war auch Leone verschwunden und Leona die Geliebte Emanuel Philiberts.

Nun war nicht mehr die Rede davon, den Geliebten zu verlassen, dem ohne ein Wort der Erläuterung alles erklärt war: Traurigkeit, Liebe zur Einsamkeit und der Wunsch zu entfliehen. Leona hatte, als sie erkannte, daß sie den Prinzen liebe, sich von ihm trennen wollen, aber so bald Emanuel ihre Liebe theilte, gab sie ihm ihr Leben hin.

Für Alle, selbst Scianca-Ferro, blieb der Page Leone… ein junger Mann.

Nur für Emanuel Philibert war Leone ein schönes junges Mädchen und hieß Leona.

Als Prinz hatte Emanuel Philibert Bresse, Piemont und Savoyen mit Ausnahme von Nizza, Vercelli und dem Thale Aosta verloren, als Mann dagegen hatte er nichts verloren, da ihm Gott Scianca-Ferro und Leona gab, d. h. die beiden kostbarsten Geschenke, welche Gott in seiner himmlischen Güte seinen Auserwählten gewähren kann: hingebende Freundschaft und Liebe.

X.
Die drei Botschafter

Erwähnen wir nun mit wenigen Worten was in der Zeit zwischen dem, was wir eben erzählten, und dem, was wir von nun an zu erzählen haben, vorgegangen war.

Emanuel Philibert hatte zu Leone gesagt, es bleibe ihm nichts mehr als sein Degen.

Der Bund der Protestanten in Deutschland, welcher durch den Churfürsten Johann Friedrich von Sachsen angeregt worden war, gab dem jungen Prinzen die Gelegenheit, Carl V. seinen Degen anzubieten.

Diesmal wurde er angenommen.

Die protestantischen Fürsten stellten die Ansicht auf, daß, so lange der Kaiser lebe, dessen Bruder Ferdinand nicht König von Rom seyn könne.

Der Bund bildete sich in der kleinen Stadt Schmalkalden, von der er auch den Namen hat.

Heinrich VII. hatte Bedenklichkeiten gehabt und war dem Bunde nicht beigetreten, Franz I. dagegen schloß sich demselben bereitwillig an.

Es war schon etwas Altes, da er sich vom 22. December 1530 her schrieb.

Wenn auch Soliman dem Bunde nicht eigentlich angehörte, so unterstützte er ihn doch dadurch, daß er 1532 Messina belagerte.

Carl V. war mit einem Heere von neunzigtausend Mann Fußvolk und dreißigtausend Reitern gegen ihn gezogen und hatte ihn genöthigt die Belagerung aufzuheben.

Er hatte ferner, mit Beihilfe der Pest, das Heer Franz I. in Italien vernichtet und die Folge davon war auf der einen Seite der Vertrag von Cambrai vom 5. August 1529, auf der andern jener von Nürnberg vom 23. Juli 1532 gewesen, welche Europa auf einige Zeit wieder den Frieden gaben.

Die Dauer der mit Franz I. geschlossenen Verträge kennt man schon. Der Vertrag von Nürnberg wurde gebrochen, und der schmalkaldische Bund, der alle seine Kräfte hatte sammeln können, regte sich.

Der Kaiser marschirte in eigener Person gegen die Verbündeten, denn das, was in Deutschland vorging, schien ihn immer näher anzugehen als das, was anderswo geschah. Carl V. erkannte, daß seit dem Verfalle der pästlichen Macht die größte Macht der Erde das Reich sey.

Unter solchen Umständen reiste Emanuel Philibert am 27. Mai 1545 nach Worms ab, wo sich der Kaiser befand. Den jungen Prinzen begleitete wie immer Scianca-Ferro und Leone.

Auch folgten ihm vierzig Herren.

Das war die ganze Armee, welche derjenige in seinen Staaten hatte ausheben und seinem Schwager senden können, welcher auf immer Herzog von Savoyen, Chablais und Aosta, Fürst von Piemont, Achaja und Morea, Graf von Genf, Nizza, Bresse und Romond, Freiherr von Waadt, Gex und Faucigny, Herr von Vercelli, Beaufort, Bugey und Freiburg, Fürst und erblicher Verweser des Reiches, Marchese von Italien und König von Cypern hieß.

Carl V. nahm seinen Neffen sehr freundlich auf und gestattete, daß man denselben in seiner Gegenwart Majestät nenne wegen des Königreichs Cypern, auf welches sein Vater Ansprüche zu haben glaubte.

Emanuel vergalt diese Aufnahme dadurch, daß er in der Schlacht von Ingolstadt und Mühlberg Wunder der Tapferkeit that.

Diese letztere Schlacht beendigte den Kampf; zehn von von den vierzig Edlen, die Emanuel Philibert mit sich gebracht hatte, fehlten Abends, sie waren todt oder verwundet.1

Scianca-Ferro hätte in dieser Schlacht seinen Namen verdient, wenn er ihn nicht bereits gehabt.2

Einen Monat vorher war Franz I. gestorben. Auf dem Sterbebette hatte er seinem Sohne gesagt, alles Unglück Frankreichs sey von seinem Bündnisse mit den Protestanten gekommen, er hatte erkannt, Carl V. habe Gott, den Allmächtigen, für sich und deshalb dem künftigen Könige von Frankreich empfohlen, in Frieden mit dem Kaiser zu leben.

So folgte eine Ruhezeit, in welcher Emanuel Philibert seinen Vater in Vercelli besuchte. Das Wiedersehen war ein sehr zärtliches und liebreiches, der Herzog von Savoyen schien zu ahnen, daß er seinen Sohn zum letzten Male in seine Arme schließe.

Die Empfehlung Franz I. an Heinrich II. schlug keine tiefen Wurzeln in den Herzen dieses Königs ohne militärisches Genie, aber voll Kriegslust, und der Krieg begann von neuem in Italien wegen der Ermordung des Herzogs von Piacenza, Paul Ludwig Farnese, ältesten Sohnes Pauls III.

Er wurde 1548 in Piacenza durch Pallavicini, Landi, Anguisciola und Gonfalonieri ermordet, welche gleich darauf die Stadt an Ferdinand von Gonzaga, den Statthalter Carls V. in Mailand, übergaben.

Auf der andern Seite hatte Octavio Farnese, der zweite Sohn Pauls III., Parma’s sich bemächtigt und, um dasselbe nicht wieder herausgeben zu müssen, den Schutz des Königs Heinrich II. von Frankreich angerufen.

Bei Lebzeiten Pauls III. noch hatte Carl V. nicht aufgehört Parma und Piacenza als zu dem Herzogthume Mailand gehörige Städte zu reclamiren. Man erinnert sich der Streitigkeiten, die es deswegen in Nizza mit Papst Paul III. gegeben hatte. Es gehörte nicht viel mehr dazu, den Krieg von neuem zu entzünden, der gleichzeitig, in Italien und den Niederlanden ausbrach.

In Flandern, wie immer, brachte Carl V. die größte Macht zusammen; nach Norden also haben sich im Anfange dieses Buches unsere Augen gewendet, welche Emanuel Philibert suchten.

Wir haben erzählt, daß der Kaiser nach der Belagerung von Metz und nach der Einnahme von Thérouanne und Hesdin seinem Neffen aufgetragen, die letztere Stadt wieder aufzubauen und ihn zu gleicher Zeit zum Oberbefehlshaber seines Heeres in Flandern wie zum Statthalter in den Niederlanden ernannt hatte.

Gleichsam um dieser großen Ehre ein Gegengewicht zu geben, war das Herz Emanuel Philiberts von einem tiefen Schmerze betroffen worden.

Am 17. September 1553 war sein Vater, der Herzog von Savoyen, gestorben.

Mit dem Range als Oberbefehlshaber und mit der Trauer über den Tod seines Vaters, die er zwar nicht in seiner Kleidung zeigte wie Hamlet, die aber in seinen Zügen lag, sahen wir ihn von dem kaiserlichen Lager aus erscheinen und wir sehen ihn dahin zurückkehren, nachdem er als strenger Richter gehandelt hatte.

Ein Bote des Kaisers Carl V. erwartete ihn vor seinem Zelte, der Kaiser wünschte augenblicklich mit ihm zu sprechen.

Emanuel stieg sogleich ab, warf den Zügel seines Pferdes einem seiner Leute zu, nickte seinem Knappen und Pagen zu, um ihnen anzudeuten, daß er sich von ihnen so lange nur entferne, als ihn der Kaiser bei sich behalte, schnallte den Schwertgurt ab und nahm das Schwert unter den Arm, wie er es immer zu thun pflegte, wenn er zu Fuße ging und zwar, um es sogleich bei der Hand zu haben, sobald er genöthiget werde, davon Gebrauch zu machen. So schritt er nach dem Zelte des modernen Cäsars hin.

Die Wache präsentirte vor ihm und er trat hinter dem Boten ein, welcher dem Kaiser seine Ankunft zu melden hatte.

Das Zelt des Kaisers war in vier Abtheilungen getheilt, ungerechnet eine Art Vorzimmer oder Halle mit vier Säulen.

Eine der vier Abtheilungen des Kaiserzeltes diente als Speisezimmer, eine als Empfangszimmer, eine als Schlafzimmer und eine als Arbeitszimmer.

Eine jede war durch das Geschenk einer Stadt möblirt und durch die Trophäe eines Sieges geschmückt.

Die einzige Trophäe in dem Schlafzimmer des Kaisers war der Degen Franz I., welcher über dem Bette hing. Es war eine einfache Trophäe, aber in den Augen Carls V. hatte der Degen, den er selbst in das Kloster Saint-Just mitnahm, mehr werth als die Trophäen in den andern Gemächern zusammengenommen.

Der, welcher diese Zeilen schreibt, hat oftmals mit traurigem Blicke nach der Vergangenheit diesen Degen gehalten und herausgezogen, welchen Franz I. geführt und an den Sieger übergeben, Carl V. empfangen und Napoleon zurückgenommen hatte.

O, wie nichtig sind die Dinge dieser Welt! Der Degen war fast die alleinige Mitgift einer schönen Prinzessin und ist nun das Eigenthum des Urenkels eines Dieners Catharina’s II.

O Franz I.! O Carl V.! O Napoleon!

In dem Vorzimmer bemerkte Emanuel Philibert mit jenem Feldherrnblicke, der Alles sofort überschaut, einen Mann, dem die Hände auf dem Rücken zusammengebunden waren und den vier Soldaten bewachten.

Der Gebundene trug Bauernkleidung, Emanuel Philibert glaubte aber zu bemerken, daß weder das Haar noch die Gesichtsfarbe des Mannes zu der Kleidung paßten.

Er glaubte deshalb, man habe einen französischen Spion ergriffen und der Kaiser habe ihn dieses Spions wegen rufen lassen.

Carl V. befand sich in seinem Arbeitscabinet und der Herzog wurde eingeführt, sobald er angemeldet war.

Carl V. war, da er mit dem 16. Jahrhundert geboren worden, damals ein Mann von fünfundfünfzig Jahren, klein von Gestalt aber kräftig; sein lebhaftes Auge glänzte unter den Brauen hervor, wenn nicht der Schmerz diesen Glanz erlöschte; sein Haut begann zu ergrauen, sein mehr dichter als langer Bart aber war brennendroth geblieben.

Er lag auf einer Art türkischen Diwans, der mit orientalischen Stoffen aus dem Zelte Solimans vor Wien bedeckt war… Unweit von seiner Hand glänzte eine Trophäe von arabischen Säbeln und Dolchen.

Er hatte sich in einen langen mit Marder gefütterten Schlafrock von schwarzem Sammt gehüllt; sein Gesicht war finster und er schien mit Ungeduld auf Emanuel Philibert zu warten.

In dem Augenblicke aber, als man ihm die Ankunft des Herzogs meldete, verschwand dieser Ausdruck der Ungeduld, wie vor dem Winde die Wolke schwindet, welche das Tageslicht verdunkelte. In einer vierzigjährigen Regierungszeit hatte der Kaiser sein Gesicht zu beherrschen gelernt und Niemand übertraf ihn in dieser Kunst.

Emanuel Philibert erkannte trotzdem auf den ersten Blick, daß der Kaiser von wichtigen Dingen mit ihm zu sprechen gedenke.

Carl V. wendete, als er seinen Neffen bemerkte, das Gesicht nach ihm hin, machte eine Anstrengung seine Stellung zu ändern und grüßte ihn mit einer Bewegung der Hand und des Kopfes freundschaftlich.

Emanuel Philibert verbeugte sich ehrerbietig.

Der Kaiser begann das Gespräch italienisch. Er bedauerte es sein Leben lang, daß er nie griechisch und lateinisch habe erlernen können, sprach aber gleich gut fünf lebende Sprachen, nemlich italienisch, spanisch, englisch, deutsch und französisch.

Er selbst soll über den Gebrauch dieser fünf Sprachen gesagt haben:

»Ich lernte italienisch, um mit dem Papste zu sprechen, spanisch, um mit meiner Mutter Johanna zu reden, englisch, um mit meiner Tante Catharina zu sprechen, deutsch, um mit meinen Landsleuten und Freunden sprechen zu können und französisch, um mit mir selbst zu sprechen.«

So dringend es auch seyn mochte, mit den Personen, die er zu sich bescheiden ließ, von seinen Angelegenheiten zu sprechen, so begann der Kaiser doch stets mit denen der Andern.

»Nun,« fragte er italienisch, »was Neues im Lager?«

»Sire,« antwortete Emanuel Philibert in der Sprache, deren Carl V. sich bedient hatte und die ja seine Muttersprache war, »etwas, das Ew. Majestät doch bald erfahren würden, wenn ich es nicht selbst meldete. Ich bin genöthigt gewesen, ein Exempel zu statuiren, damit man meinen Titel und eure Autorität achte.«

»Ein großes Exempel?« fragte der Kaiser zerstreut, der bereits mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war.

»Welches?«

Emanuel Philibert begann die Erzählung dessen was zwischen ihm und dem Grafen von Waldeck geschehen war; wie wichtig aber auch die Sache war; Carl V. hörte sie offenbar sehr zerstreut an.

»Gut!« sagte er zum dritten Male als Emanuel Philibert zu Ende gekommen war. Offenbar aber hatte er von dem Berichte seines Feldherrn kein Wort vernommen.

In der ganzen Zeit, welche die Erzählung währte, hatte der Kaiser, wahrscheinlich um seine Zerstreutheit zu verbergen, auf die von der Gicht verdrehten Finger seiner rechten Hand gesehen und dieselben mit Anstrengung bewegt.

Die Gicht! Sie war die eigentliche Feindin Carls V. und weit erbitterter gegen ihn als Soliman, Franz I. und Heinrich II.

Die Gicht und – Luther ließen ihm fast keine Ruhe.

Er stellte deshalb auch Beide gleich.

»Ach,« sagte er oft, indem er seinen rothen Bart faßte, wenn er ermüdet von einem langen Ritte oder von einer heißen Schlacht vom Pferde stieg, »ach, wie wollte ich diese Nacht schlafen, wenn die Gicht und Luther nicht wären!«

Zwischen der Erzählung Emanuel Philiberts und der Wiederaufnahme des Gesprächs durch den Kaiser trat eine Pause ein.

»Ich habe Dir auch, Nachrichten mitzutheilen,« sagte er endlich, »schlechte Nachrichten.«

»Woher, kaiserliche Majestät?«

»Von Rom.«

»Ist der Papst erwählt?«

»Und wie heißt er?«

»Pietro Caraffa. Der, welchen er ersetzt, war genau in meinem Alter, Emanuel, in demselben Jahre mit mir geboren. Armer Marcellus! Sagt mir sein Tod nicht, daß auch ich mich zum Sterben vorzubereiten habe?«

»Sire,« antwortete Emanuel, »ich glaube, Ihr dürfet den Tod des Papstes Marcellus nicht wie einen gewöhnlichen Todesfall ansehen. Marcello Corrino, der Cardinal, war gesund und rüstig und wäre vielleicht hundert Jahre alt geworden. Als er Papst geworden, starb er nach zwanzig Tagen.«

»Ja, ich weiß,« sagte Carl V. nachdenklich, »er beeilte sich wohl zu sehr Papst zu werden. Er ließ sich die dreifache Krone am Charfreitage aufsetzen, also an dem Tage, an welchem unser Herr die Dornenkrone trug. Das wird ihm Unglück gebracht haben, auch denke ich weniger an diesen Tod als an die Wahl Pauls IV.«

»Und doch, Sire,« entgegnete Emanuel, »ist Paul IV. wenn ich nicht irre, ein Neapolitaner, folglich ein Unterthan Ew. Majestät.«

»Ja, ohne Zweifel, aber man hat mir immer schlechte Berichte von diesem Cardinal gesandt, und so lange er persönlich an dem spanischen Hofe war, hatte ich mich über ihn zu beklagen. Ach,« fuhr Carl V. mit dem Ausdrucke der Ermüdung fort, »ich werde mit ihm den Kampf von neuem anfangen müssen, den ich seit zwanzig Jahren mit seinen Vorgängern führe, und und ich bin am Ende meiner Kräfte.«

»Ach, Sire…«

Carl V. versank in Gedanken, aber sehr bald raffte er sich auf.

»Uebrigens,« setzte er hinzu, als wenn er mit sich selbst spräche und seufzend, »täuscht er mich, wie die andern Päpste mich getäuscht haben. Sie sind fast immer das Gegentheil von dem, was sie als Cardinale waren. Ich hielt den Medici, den Clemens VII., für einen friedfertigen, festen und beständigen Mann; man ernennt ihn zum Papst, und es zeigt sich, daß ich mich in allen Punkten geirrt habe, er ist unruhig, streitsüchtig und wankelmüthig. Dagegen hatte ich mir eingebildet, Julius III. werde seine Angelegenheiten über den Vergnügungen vernachlässigten und nur an Feste und Unterhaltungen denken. Peccato! Es gab kaum einen fleißigeren, aufmerksameren und weniger an Freuden dieser Welt denkenden Papst. Was hat er und sein Cardinal Polus uns wegen der Heirath Philipps II. mit seiner Cousine, Marie Tudor, zu schaffen gemacht! Härten wir den tollen Polus in Innsbruck nicht festnehmen lassen, wer weiß, ob die Heirath zu Stande gekommen wäre. Armer Marcell,« sagte der Kaiser mit einem zweiten noch ausdrucksvolleren Seufzer, »nicht weil Du Dich am Charfreitage krönen ließest, lebtest Du nur noch zwanzig Tage, sondern weil Du mein Freund warst!«

»Lassen wir die Zeit das Ihrige thun, kaiserliche Majestät,« sagte Emanuel Philibert. »Ihr gesteht selbst, daß Ihr Euch in Clemens VII. und Julius III. täuschtet; vielleicht täuschet Ihr Euch auch über Paul IV.«

»Gott gebe es! Ich zweifle.«

Man hörte Geräusch draußen.

»Was gibt es?« fragte Carl V. ungeduldig, »ich hatte doch gesagt, man solle uns nicht stören. Sieh doch zu, Emanuel, was es ist.«

Emanuel hob die Draperie, welche vor dem Eingange hing, wechselte eine Frage und Antwort mit den Personen, die in dem anstoßenden Raume sich befanden, wendete sich dann zu dem Kaiser und sagte:

»Sire, ein Courier, der aus Spanien ankommt, von Tordesillas.«

»So laß ihn eintreten; gewiß Nachrichten von meiner guten Mutter.«

Der Eilbote erschien.

»Nicht wahr,« fragte Carl V. spanisch, »Nachrichten von meiner Mutter?«

Der Bote reichte, ohne zu antworten, einen Brief Emanuel Philibert, der ihn nahm.

»Gib her, Emanuel,« sagte der Kaisers »sie befindet sich wohl, nicht wahr?«

Der Bote gab auch diesmal keine Antwort.

Emanuel seinerseits zögerte den Brief dem Kaiser zu übergeben: er war schwarz gesiegelt.

Carl V. sah das Siegel und er zitterte.

»Da bringt mir die Wahl Pauls IV. schon Unglück!« sagte er. »Gib her, Kind,« fuhr er fort, indem er die Hand ausstreckte.

Emanuel gehorchte.

»Kaiserliche Majestät,« sagte er, »gedenke, daß Du Mensch bist.«

»Ja,« entgegnete Carl V., »so sagte man zu den ehemaligen Triumphatoren.«

Und zitternd erbrach er das Schreiben.

Es enthielt nur einige Zeilen, und doch fing der Kaiser das Lesen zwei- oder dreimal an.

Thränen trübten seinen Blick; die von dem Ehrgeize ausgetrockneten Augen wunderten sich selbst über das Wunder, noch einmal Thränen zu finden.

Als er gelesen hatte, reichte er das Schreiben Emanuel Philibert und legte sich auf den Diwan zurück.

»Todt!« sagte er. »Gestorben am 13. April 1555, gerade an dem Tage, an welchem Pietro Caraffa zum Papste erwählt wurde! Ich sagte Dir, mein Sohn, dieser Mann bringe mir Unglück.«

Emanuel hatte in das Schreiben geblickt; es war von dem königlichen Notar von Tordesillas unterzeichnet und meldete in der That den Tod Johanna’s von Castilien, der Mutter Carls V., die in der Geschichte bekannter ist als Johanna die Wahnsinnige.

Einen Augenblick stand er unbeweglich vor diesem großen Schmerze, und er wußte nicht, wo er ihn berühren sollte, denn Carl V. liebte seine Mutter über Alles.

»Kaiserliche Majestät,« sagte er endlich, »erinnere Dich was Du mir sagtest, als auch ich vor zwei Jahren das Unglück hatte meinen Vater zu verlieren.«

»Ja, ja, man spricht so,« entgegnete der Kaisers »man findet Gründe Andere zu trösten; wenn dann die Reihe an uns selbst kommt, vermögen wir uns selbst nicht zu trösten.«

»Ich tröste Dich auch nicht, Majestät,« sagte Emanuel, »im Gegentheil, ich sage: weine, weine, denn Du bist auch nur ein Mensch.«

»Welch schmerzenreiches Leben hat sie gelebt, Emanuel!« fuhr Carl V. fort. »Im Jahre 1496 vermählte sie sich mit meinem Vater, Philipp dem Schönen; sie liebte ihn über Alles. Im Jahre 1506 starb er, vergiftet durch ein Glas Wasser, das er beim Ballspiel trank, und sie wurde geisteskrank vor Schmerz. Seit fünfzig Jahren wartete sie auf das Wiederauferstehen ihres Gatten, das ihr ein Mönch zu ihrem Troste versprochen hatte, und seit fünfzig Jahren hatte sie Tordesillas nicht verlassen, außer als sie, 1517, mir nach Villaviciosa entgegenkam und mir selbst die spanische Krone aufsetzte. Obwohl sie geisteskrank war aus Liebe zu ihrem Gatten, fand sie doch den Verstand wieder, wenn sie sich mit mir, ihrem Sohne, beschäftigte. Die arme Mutter! Meine Achtung gegen sie wird aber meine ganze Regierung bezeugen. Seit vierzig Jahren ist in Spanien nichts Wichtiges geschehen, ohne daß man ihren Rath gehört hat; freilich konnte sie ihn nicht immer geben, aber es war meine Pflicht, sie darum anzugehen. Weißt Du, daß sie, obgleich Spanierin, nach Flandern kam, um da von mir entbunden zu werden, damit ich einst an der Stelle Maximilians Kaiser werden könne? Weißt Du, daß sie trotz ihrer Mutterliebe es aufgab, mich selbst zu nähren, damit man mir nicht nachsage, ich sey zu sehr Spanier, weil ich ihre Milch getrunken! Und in der That waren die beiden Hauptgründe, denen ich die Kaiserkrone verdankte, die, daß ich von Anna Sterel gestillt worden und Bürger von Gent war. Siehst Du, schon vor meiner Geburt hatte meine Mutter für alles das gesorgt. Was kann ich für sie nach ihrem Tode thun? Ein prächtiges Begräbniß ihr geben, und das soll sie haben. Ach, Kaiser von Deutschland, König von Spanien, Neapel, Sicilien und den beiden Indien zu seyn, ein Reich zu besitzen, in welchem die Sonne nie untergeht, wie meine Schmeichler sagen, und der verstorbenen Mutter doch nichts gewähren zu können als ein pomphaftes Leichenbegräbniß! Emanuel, die Macht auch des mächtigsten Menschen ist doch sehr beschränkt!«

1.Was Scianca-Ferro betrifft, hatte er mitten in der Schlacht den Kurfürsten Johann Friedrich an seinem gewaltigen friesischen Ross, seiner riesigen Gestalt und an den fürchterlichen Hieben erkannt, die er austeilte, und hatte sich besonders an ihn gehalten.
2.Mit einem gewaltigen Hieb seiner Schlachtaxt hatte er zunächst dem Prinzen den rechten Arm gebrochen, dann mit einem schneidenden Hieb zugleich Helm und Antlitz zerteilt, so daß, als der so Gefangene das Visier vor dem Kaiser hob, er gezwungen war, seinen Namen zu nennen, denn sein Antlitz war nur noch eine Schreck erregende Wunde.

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