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Kitabı oku: «Königin Margot», sayfa 34

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XXV.
Das Gasthaus zum Schönen Gestirn

Zwei Stunden nach dem so eben erzählten Ereigniß, wovon nicht eine Spur, selbst nicht auf dem Gesichte von Catharina, geblieben war, kehrte Frau von Sauves, nachdem sie ihre Arbeit bei der Königin vollendet hatte, in ihr Zimmer zurück. Hinter ihr trat Heinrich ein, und da er von Dariole gehört hatte, daß Orthon da gewesen war, so ging er gerade auf den Spiegel zu und nahm das Billet. Es war wie gesagt in folgenden Worten abgefaßt:

»Diesen Abend um zehn Uhr, Rue de l’Arbre-Sec, Gasthof zum Schönen Gestirne. Wenn Ihr kommt, so antwortet nicht, kommt Ihr nicht, so sagt dem Ueberbringer: Nein .

Von Mouy Saint-Phale.«

Eine Ueberschrift hatte es nicht.

»Heinrich wird nicht verfehlen, zu der Zusammenkunft zu gehen,« sprach Catharina, »denn wenn er Lust hätte, nicht dahin zu gehen, so fände er den Ueberbringer nicht mehr, um ihm Nein zu sagen.«

Catharina täuschte sich in diesem Punkte nicht. Heinrich erkundigte sich nach Orthon. Dariole antwortete ihm, er wäre mit der Königin Mutter weggegangen. Da er aber das Billet an seinem Platze fand und wußte, daß das arme Kind eines Verrathes unfähig war, so beunruhigte er sich nicht. Er speiste wie gewöhnlich an der Tafel des Königs, welcher viel über Heinrich wegen seiner Ungeschicklichkeit bei der Beize am Morgen spottete. Heinrich entschuldigte sich damit, daß er sagte, er wäre ein Mann des Gebirges und nicht des flachen Landes, aber er versprach Karl die Jagd mit dem Falken zu studiren.

Catharina war ungemein freundlich und bat Margarethe, als sie von der Tafel ausstand, ihr den ganzen Abend Gesellschaft zu leisten.

Um acht Uhr nahm Heinrich zwei Edelleute, entfernte sich mit ihnen durch die Porte Saint-Honoré, machte einen langen Umweg, kehrte durch den hölzernen Thurm zurück, setzte über die Seine auf der Fähre von Nesle, stieg bis zu der Rue Saint-Jacques hinauf und beurlaubte hier die beiden Herren, als ob es sich um ein Liebesabenteuer handelte. An der Ecke der Rue des Mathurins fand er einen in einen Mantel gehüllten Mann zu Pferde. Er näherte sich ihm.

»Mantes,« sagte der Mann.

»Pau,« antwortete der König.

Der Mann stieg sogleich ab, Heinrich hüllte sich in den ganz beschmutzten Mantel, bestieg das dampfende Roß, kehrte durch die Rue de la Harpe zurück, ritt über den Pont Saint-Michel nach der Rue Barthèlemy, gelangte auf dem Pont-au-Meunier abermals über den Fluß, schlug sodann den Weg nach der Rue de l’Arbre-Sec ein, und klopfte endlich an der Thüre des Meister la Hurière.

La Mole war in dem uns bekannten Saale und schrieb einen langen Liebesbrief; man weiß an wen.

Coconnas befand sich mit La Hurière in der Küche, sah zu, wie sich sechs Feldhühner drehten, und stritt mit seinem Freunde, dem Wirthe, bis auf welchen Grad die Hühner gebraten seyn mußten, daß man sie schicklicher Weise vom Spieße nehmen könnte.

In diesem Augenblick klopfte Heinrich. Gregor öffnete und führte das Pferd in den Stall, während der Reisende eintrat und dabei die Stiefeln auf dem Boden erschallen ließ, als wollte er seine steif gewordenen Füße wieder erwärmen.

»He, Meister La Hurière,« sagte La Mole unter dem Schreiben, »das ist ein Edelmann, der nach Euch verlangt.«

La Hurière schritt vor, maß Heinrich von dem Scheitel bis zu den Zehen, und da ihm sein Mantel von grobem Tuche keine große Achtung einflößte, so sagte er zu dem König:

»Wer seyd Ihr?«

»Mein Gott!« erwiederte Heinrich, auf La Mole deutend, »dieser Herr hat es Euch gesagt, ich bin ein Edelmann aus Gascogne und komme nach Paris, um mich bei Hofe vorzustellen.«

»Was wollt Ihr?«

»Ein Zimmer und ein Abendbrod.«

»Hm!« murmelte La Hurière, »habt Ihr einen Lackeien?«

Dies war wie man weiß die gewöhnliche Frage.

»Nein,« antwortete Heinrich, »aber ich gedenke einen zu nehmen, sobald ich mein Glück gemacht haben werde.«

»Ich vermiethe kein Herrenzimmer ohne ein Bedientenzimmer,« sagte La Hurière.

»Selbst wenn ich mich erbiete, Euch für Euer Zimmer und Euer Abendbrod einen Rosenoble zu bezahlen, wonach wir morgen unsern Preis feststellen können?«

»Oh! oh! Ihr seyd sehr großmüthig, mein edler Herr!« rief La Hurière, Heinrich mißtrauisch anschauend.

»Nein, aber im Glauben, ich werde den Abend und die Nacht in Eurem Gasthofe zubringen, der mir sehr von einem vornehmen Herrn meines Landes, welcher denselben bewohnt, empfohlen worden ist, habe ich einen Freund zum Abendbrod hier eingeladen. Habt Ihr guten Arboiswein.«

»Ich habe einen, wie ihn der Bearner nicht besser trinkt.«

»Gut, ich bezahle ihn besonders? Ah! hier kommt gerade mein Gast.«

Die Thüre hatte sich wirklich geöffnet und es war ein zweiter, einige Jahre älterer, Edelmann eingetreten, der einen ungeheuren Raufdegen an seiner Seite schleppte.

»Oh! oh!« sagte er »Ihr seyd sehr pünktlich, mein junger Freund. Für einen Mann, der zweihundert Lieues zurückgelegt hat, ist es sehr schön, auf die Minute anzukommen.«

»Ist dieß Euer Gast?« fragte La Hurière.

»Ja,« erwiederte derjenige, welche zuerst angekommen war, ging auf den Mann mit dem Raufdegen zu und drückte ihm die Hand, »laßt uns Abendbrod auftragen.«

»Hier oder in Eurem Zimmer?«

»Wo Ihr wollt.«

»Meister,« sprach La Mole, La Hurière zu sich rufend, »befreit uns von diesen Hugenottengesichtern; Coconnas und ich können in ihrer Gegenwart kein Wort von unsern Angelegenheiten sprechen.«

»Tragt das Abendbrod im Zimmer Nro. 2. im dritten Stocke auf,« sprach La Hurière, »geht hinauf, meine Herren, geht hinauf.«

La Mole folgte ihnen mit den Augen, bis sie verschwunden waren, und sich umwendend sah er Coconnas, der den Kopf aus der Küche hervorstreckte. Große, starre Augen und ein offener Mund gaben diesem Kopfe den Ausdruck merkwürdigen Erstaunens.

La Mole näherte sich ihm.

»Donner und Teufel!« sagte Coconnas, »hast Du gesehen?«

»Was?«

»Die zwei Herren.«

»Nun?«

»Ich wollte schwören, es ist …«

»Wer?«

»Der König von Navarra und der Mann mit dem rothen Mantel.«

»Schwöre, wenn Du willst, aber nicht zu laut.«

»Du hast sie also auch erkannt?«

»Gewiss.«

»Was machen sie hier?«

»Du errätst es nicht?«

»Liebesangelegenheiten.«

»Ohne Zweifel.«

»Glaubst Du?«

»Ich bin es fest überzeugt.«

»La Mole, ich wollte so eben schwören, jetzt wette ich.«

»Worauf?«

»Daß es sich um eine Conspiration handelt.«

»Bah. Du bist ein Narr!«

»Und ich, ich sage Dir.«

»Ich sage Dir, daß es ihre Sache ist, wenn sie conspiriren.«

»Ah! das ist wahr; im Ganzen gehöre ich nicht mehr Herrn von Alençon,« sprach Coconnas. »Sie mögen also die Geschichte abmachen, wie es ihnen gut dünkt.«

Und da die jungen Feldhühner den Grad erreicht zu haben schienen, wie sie Coconnas liebte, so rief der Piemontese, welcher den besten Theil seines Mahles daraus zu machen gedachte, Meister La Hurière, um sie vom Spieße zu nehmen.

Während dieser Zeit quartierten sich Heinrich und von Mouy in ihrem Zimmer ein.

»Nun, Sire,« sprach von Mouy, als Gregor den Tisch gedeckt hatte:

»Ihr habt Orthon gesehen?«

»Nein, aber ich habe das Billet erhalten, das er hinter den Spiegel legte. Das Kind bekam ohne Zweifel Angst: die Königin Mutter erschien, so lange es da war, und so ging es fort, ohne auf mich zu warten. Ich war einen Augenblick unruhig, denn Dariole sagte mir, die Königin Mutter habe lange mit Orthon geplaudert.«

»Oh, es ist keine Gefahr. Der Bursche ist gewandt, und obgleich die Königin Mutter ihr Geschäft versteht, so wird er ihr doch zu schaffen machen, da bin ich überzeugt.«

»Und Ihr, Mouy, habt Ihr ihn wieder gesehen?«

»Nein, aber ich werde ihn diesen Abend sehen. Um Mitternacht muß er mich hier mit einer guten Büchse abholen. Er wird mir die Sache unterweges erzählen.«

»Und der Mensch an der Ecke der Rue des Mathurins?«

»Was für ein Mensch?«

»Der Mensch, von dem ich Pferd und Mantel habe, seyd Ihr seiner sicher?«

»Es ist einer unserer Ergebensten. Ueberdieß kennt er Eure Majestät nicht und weiß nicht, mit wem er es zu thun hat.«

»Wir können also in vollkommener Ruhe von unseren Angelegenheiten sprechen?«

»Allerdings. Auch hält La Mole Wache.«

»Vortrefflich.«

»Nun, Sire, was sagt Herr von Alençon?«

»Herr von Alençon will nicht mehr abreisen. Er hat sich unumwunden hierüber ausgesprochen. Die Wahl des Herzogs von Anjou für den Thron von Polen und die Unpäßlichkeit des Königs haben alle seine Entwürfe verändert.«

»Also hat er unsern Plan scheitern gemacht?«

»Ja.«

»Er verräth uns also?«

»Noch nicht; aber wird uns bei der ersten Gelegenheit verrathen.«

»Feiges Herz, treuloser Geist! Warum hat er auf die Briefe, die ich ihm schrieb, nicht geantwortet?«

»Um Beweise zu haben und keine zu geben. Mittlerweile ist Alles verloren, nicht wahr, Mouy?«

»Im Gegentheil, Sire, Alles ist gewonnen; Ihr wißt wohl, daß die ganze Partei, abgesehen von der Fraktion des Prinzen Condé, für Euch war und sich des Herzogs, mit dem sie sich scheinbar in Verbindung setzte, nur als einer Schutzwache bedinte. Seit dem Tage der Ceremonie habe ich Alles mit Euch in Verein gebracht, Alles an Eure Person geknüpft. Hundert Mann genügten Euch, um mit dem Herzog von Alençon zu entfliehen; ich habe fünfzehnhundert aufgeboten; in acht Tagen stehen sie, auf der Straße von Pau aufgestellt, bereit. Das wird keine Flucht mehr seyn, sondern ein Rückzug. Genügen Euch fünfzehnhundert Mann, Sire, und glaubt Ihr Euch mit einer Armee in Sicherheit?«

Heinrich lächelte, klopfte ihm auf die Schulter und sprach:

»Du weißt, Mouy, Du allein weißt es, der König von Navarra ist seiner Natur nach nicht so erschrocken, als man glaubt.«

»Ei! mein Gott, ich weiß es wohl, und binnen Kurzem wird es ganz Frankreich erfahren, wie ich. Aber wenn man conspirirt, muß man siegen. Die erste Bedingung des Sieges ist die Entscheidung, und damit die Entscheidung rasch, offen, eingreifend sey, muß man überzeugt seyn, daß es gelingen wird. Wohl, Sire,« fuhr von Mouy fort, »es ist Jagd.…«

»Alle acht bis zehn Tage, entweder Parforcejagd oder Beize.«

»Wann hat man gejagt?«

»Heute.«

»Also wird man in acht bis zehn Tagen abermals jagen?«

»Ohne allen, Zweifel.«

»Hört: Alles scheint mir vollkommen ruhig. Der Herzog von Anjou ist abgereist; man denkt nicht mehr an ihn. Der König erholt sich täglich mehr von seiner Unpäßlichkeit. Die Verfolgungen gegen uns haben beinahe aufgehört. Macht der Königin Mutter, macht Herrn von Alençon freundliche Augen; sagt diesem immerhin, Ihr könnet nicht ohne ihn abreisen. Gebt Euch alle Mühe, daß er es glaubt, was das Schwierigste dabei ist.«

»Sey unbesorgt, er wird es glauben.«

»Denkt Ihr, er habe so großes Zutrauen zu Euch?«

»Nein, Gott soll mich behüten; aber er glaubt Alles, was ihm die Königin sagt.«

»Und die Königin dient uns mit redlichem Herzen?«

»Ich habe den Beweis davon. Ueberdieß ist sie ehrgeizig, und die fehlende Krone von Navarra brennt ihr im Geiste auf der Stirne.«

»Nun wohl, drei Tage vor dieser Jagd laßt mir sagen, wo sie stattfinden wird, ob in Bondy, in Saint-Germain oder in Rambouillet. Fügt bei, Ihr wäret bereit, und wenn Ihr Herrn de La Mole vorüberreiten seht, so folgt ihm und reitet scharf zu. Seyd ihr einmal außerhalb des Waldes, so mag die Königin Mutter Euch nachlaufen, wenn sie Euch haben will. Doch ich denke, ihre normannischen Pferde werden nicht einmal die Hufeisen unserer Barberrosse und unserer spanischen Klepper sehen.«

»Abgemacht, Mouy.«

»Habt Ihr Geld, Sire?«

»Nicht zu viel; doch ich denke, Margot hat.«

»Wohl, mag es Euch oder ihr gehören, nehmt so viel davon mit, als Ihr könnt.«

»Aber Du, was wirst Du mittlerweile machen?«

»Nachdem ich mich ziemlich thätig, wie Ihr seht, mit den Angelegenheiten Eurer Majestät beschäftigt habe, so wird mir dieselbe wohl erlauben, mich ein wenig mit den meinigen zu beschäftigen.«

»Thue dies, Mouy, thu’ es; aber worin bestehen Deine Angelegenheiten?«

»Hört, Sire. Orthon sagt mir (das ist ein sehr verständiger Junge, den ich Eurer Majestät empfehle), Orthon sagt mir, er habe gestern beim Arsenal den Schurken Maurevel getroffen, der sich durch die Pflege von René wieder erholt hat und sich wie eine Schlange in der Sonne wärmt.«

»Ah! ja, ich begreife,« sagte Heinrich.

»Ihr begreift, gut…. Ihr werdet eines Tags König seyn, Sire, und wenn Ihr eine Rache nach Art der meinigen zu vollbringen habt, so werdet Ihr sie als König vollbringen. Ich bin Soldat und muß mich als Soldat rächen. Wenn also alle unsere kleinen Angelegenheiten geordnet sind, wodurch diesem Schurken noch fünf bis sechs Tage zur Erholung gegönnt bleiben, so mache ich einen Gang nach der Gegend des Arsenals und spieße ihn mit vier guten Degenstichen an den Boden, wonach ich Paris mit leichterem Herzen verlasse.«

»Mache Deine Angelegenheiten ab, mein Freund,« sprach der Bearner. »Doch sage, Du bist mit La Mole zufrieden, nicht wahr?«

»Ah! ein trefflicher Junge, der Euch mit Leib und Seele ergeben ist, Sire, und auf den Ihr wie auf mich zählen könnt … brav….«

»Und besonders discret; er wird uns auch nach Navarra folgen; sind wir einmal dort, so werden wir sehen, was wir thun können, um ihn zu belohnen.»

Kaum hatte Heinrich diese Worte mit seinem spöttischen Lächeln ausgesprochen, als die Thüre sich öffnete oder vielmehr einbrach, und der Mann, dessen Lob man so eben gesungen, bleich und in höchstem Maße aufgeregt erschien.

»Seyd auf Eurer Hut Sire!« rief er. »Das Haus ist eingeschlossen.«

»Eingeschlossen!« rief Heinrich aufspringend, »von wem?«

»Von den Garden des Königs.«

»Oho!« sagte Mouy, »es handelt sich wohl um Pistolen und um einen Kampf; was wollt ihr gegen fünfzig Mann machen?«

»Er hat Recht,« sprach der König, »Wenn es ein Mittel gäbe, sich zurückzuziehen.«

»Es gibt eines, das mir bereits gedient hat, und wenn Eure Majestät mir folgen will …«

»Und Herr von Mouy?«

»Herr von Mouy kann uns ebenfalls folgen, wenn er Lust hat; aber Ihr müßt Euch Beide beeilen.«

Mann hörte Tritte auf der Treppe.

»Es ist zu spät,« sprach Heinrich.

»Ah! Wenn man sie nur fünf Minuten lang beschäftigen könnte,« rief La Mole, »ich würde für den König stehen.«

»Dann steht für ihn, mein Herr,« sprach Mouy, »ich übernehme es, sie zu beschäftigen. Geht, Sire, geht.«

»Aber was wirst Du thun?«

»Kümmert Euch nicht darum, geht immerhin!«

Herr von Mouy ließ vor Allem den Teller, die Serviette und das Glas des Königs verschwinden, damit man glauben könnte, er wäre bei Tische.«

»Kommt, Sire, kommt!« rief La Mole, nahm den König beim Arm und zog ihn nach der Treppe.

»Mouy, mein braver Mouy!« rief Heinrich und reichte dem jungen Mann die Hand.

Mouy küßte diese Hand, drängte den König aus dem Zimmer und verriegelte die Thüre hinter ihnen.

»Ja ja, ich begreife,« sagte Heinrich, »er wird sich fassen lassen, während wir uns flüchten. Doch wer Teufels kann uns verrathen haben?«

»Kommt, Sire, kommt, sie eilen herauf!«

Der Schimmer der Fackeln fing wirklich an, an den Wänden der engen Treppe sichtbar zu werden, während man unten eine Art von Degengeklirre hörte.

»Rasch, Sire, rasch!« sagte La Mole.

Und den König durch die Dunkelheit leitend, ließ er ihn zwei Stockwerke hinaufsteigen, stieß die Thür eines Zimmers auf, das er mit dem Riegel wieder verschloß, und öffnete das Fenster eines Cabinets.

»Sire,« sagte er, »fürchtet Eure Majestät die Gänge über Dächer?«

»Ich,« sprach Heinrich, »ich, ein Gemsenjäger?«

»Nun, so folgt mir, Majestät. Ich kenne den Weg und will Euch als Führer dienen.«

»Geht,« erwiederte Heinrich, »ich folge Euch.«

La Mole schwang sich zuerst hinaus, folgte einem breiten Rande, der als Rinne diente, an dessen Ende sich eine von zwei Dächern gebildete Vertiefung fand. Nach dieser Vertiefung öffnete sich eine Mansarde ohne Fenster, welche in einen unbewohnten Speicher führte.

»Sire,« sprach La Mole, »Ihr seyd im Hafen.«

»Ah, desto besser,« erwiederte Heinrich.

Und er trocknete sich seine Stirne ab, worauf der Schweiß perlte.

»Nun machen sich die Dinge von selbst,« sagte La Mole. »Der Speicher geht nach der Treppe, die Treppe mündet in einen Gang aus und dieser Gang führt nach der Straße. Sire, ich habe den Weg selbst in einer Nacht gemacht, welche noch viel furchtbarer war, als diese.«

»Gehen wir,« sprach Heinrich, »vorwärts!«

La Mole schlüpfte zuerst durch das Fenster sicherte die schlecht geschlossene Thüre, öffnete sie, befand sich einer Treppe, gab dem König den Strick in die Hand, der als Geländer diente, und sagte: »Kommt Sire.«

Mitten auf der Treppe blieb Heinrich stille stehen. Er war zu einem Fenster gelangt. Dieses Fenster ging nach dem Hofe des Gasthauses zum Schönen Gestirn.

Man sah auf der Treppe gegenüber Soldaten laufen, von denen die einen Schwerter, die andern Fackeln in der Hand hatten.

Plötzlich erblickte der König von Navarra mitten in einer Gruppe Herrn von Mouy. Er hatte seinen Degen übergeben und ging ruhig hinab.

»Armer Junge,« sprach Heinrich, »braves, ergebenes Herz!«

»Meiner Treue, Sire,« sagte La Mole, »Eure Majestät wird bemerken, daß er sehr ruhig aussieht. Seht, er lacht sogar. Er muß einen guten Streich im Schilde führen, denn Ihr wißt, er lacht selten.«

»Und der junge Mann, der bei Euch war?«

»Herr von Coconnas?« sagte La Mole.

»Ja, Herr von Coconnas, was ist aus ihm geworden?«

»Oh! Sire, über ihn bin ich durchaus nicht unruhig. Als er die Soldaten erblickte, sagte er mir nur ein Wort:

»»Wagen wir etwas?««

»»Den Kopf,«« antwortete ich ihm.

»»Wirst Du Dich retten?««

»»Ich hoffe es.««

»»Wohl ich auch.««

»Und ich schwöre Euch, daß er sich retten wird, Sire. Faßt man Coconnas, so stehe ich Euch dafür, daß es in seinen Kram taugt, sich fassen zu lassen.«

»Dann geht Alles gut,« versetzte Heinrich, »wir wollen den Louvre wieder zu erreichen suchen.«

»Oh, mein Gott, nichts ist leichter: wir hüllen uns in unsere Mäntel und gehen hinaus. Die Straße ist voll von Menschen, die auf den Lärm herbeigelaufen sind, und man wird uns für Neugierige halten.«

Heinrich und La Mole fanden wirklich keine andere Schwierigkeit, um hinauszukommen, als das Gedränge des Volkes, das die Straße besetzt hielt.

Beiden gelang es, durch die Rue d’Averon zu entschlüpfen. Als sie aber in die Rue des Poulies gelangten, sahen sie, über die Place Saint-Germain l’Auxerrois schreitend, von Mouy und sein Geleite unter Anführung von Herrn von Nancey, dem Kapitän der Garden.

»Ah. ah!« sagte Heinrich, »man führt ihn, wie es scheint, nach dem Louvre. Teufel! die Pforten werden geschlossen. Man wird die Namen von allen Zurückkehrenden aufzeichnen, und wenn man mich nach ihm, kommen sieht, so wird es zur Wahrscheinlichkeit, daß ich mit ihm gewesen bin.«

»Wohl, Sire,« sprach La Mole, »Ihr könnt auf einem andern Wege, als durch die Pforte, in den Louvre gelangen.«

»Wie, Teufels! soll ich hineinkommen?«

»Hat Eure Majestät nicht das Fenster der Königin von Navarra?«

»Ventre-saint-gris! Herr de La Mole, Ihr habt Recht. Daran dachte ich nicht! Aber wie soll ich die Königin darauf aufmerksam machen?

»Oh!« sprach La Mole mit achtungsvoller Dankbarkeit, »Eure Majestät versteht so gut Steine zu schleudern!…«

XXVI.
Von Mouy Saint-Phale

Dießmal hatte Catharina ihre Maßregeln so gut getroffen, daß sie ihrer Sache sicher zu seyn glaubte.

Demzufolge schickte sie gegen zehn Uhr Margarethe weg, fest überzeugt, was übrigens auch der Wahrheit entsprach, die Königin von Navarra wüßte nichts von dem, was gegen ihren Gatten angesponnen wurde, ging zu dem König und bat ihn, sein Schlafengehen noch zu verzögern.

Neugierig gemacht durch die triumphirende Miene, die trotz ihrer gewöhnlichen Verstellungsgabe das Gesicht seiner Mutter erleuchtete, befragte Karl die Königin Catharina, diese aber antwortete ihm mit den Worten:

»Ich kann Eurer Majestät nur sagen, daß sie diesen Abend von ihren zwei grausamsten Feinden befreit werden wird.«

Karl bewegte die Augbrauen auf die Art eines Menschen, der zu sich selbst spricht: »Es ist gut, wir werden sehen,« und pfiff in Erwartung der Dinge, die da kommen sollten, seinem großen Windhunde, der sich schlangenartig auf dem Bauche gegen ihn fortschleppte und seinen gescheiten Kopf auf den Schooß seines Herrn legte.

Nach einigen Minuten, die Catharina mit starren Augen und gespanntem Ohre zubrachte, hörte man einen Schuß im Hofe des Louvre.

»Was bedeutet dieser Lärm?« fragte Karl, die Stirne faltend, während sich der Hund die Ohren spitzend mit einer ungestümen Bewegung erhob.

»Nichts,« sprach Catharina, »ein Signal, das ist das Ganze.«

»Und was bedeutet dieses Signal?«

»Es bedeutet, Sire, daß von diesem Augenblicke an Euer einziger, Euer wahrer Feind Euch zu schaden außer Standes ist.«

»Hat man einen Menschen getödtet?« fragte Karl und schaute dabei seine Mutter mit dem Herrscherauge an, welches bezeichnet, daß Tödtung und Gnade zwei Attribute der königlichen Gewalt sind.

»Nein, Sire, man hat nur zwei verhaftet.«

»Oho!« murmelte Karl, »beständig verborgene Complotte, stets Complotte, von denen der König nichts weiß. Mord und Teufel, meine Mutter, ich bin doch ein großer Bursche, ein hinreichend großer Bursche, um selbst über mich zu wachen, und bedarf der Gängelbande und Wulste nicht mehr. Geht mit Euerem Sohne Heinrich nach Polen, wenn Ihr regieren wollt. Aber hier, sage ich Euch, habt Ihr Unrecht, ein solches Spiel zu spielen.«

»Mein Sohn,« erwiederte Catharina, »es ist das letzte Mal, daß ich mich in Eure Angelegenheiten mische. Aber es war eine seit geraumer Zeit begonnene Unternehmung, bei der Ihr mir stets Unrecht gegeben habt, und es lag mir Alles daran, Eurer Majestät zu beweisen, daß ich Recht hatte.«

In diesem Augenblicke machten mehrere Menschen in dem Vorhause Halt, und man hörte, wie die Musketenkolben einer kleinen Truppe auf die Platten niederfielen. Beinahe gleichzeitig ließ Herr von Nancey um Erlaubniß bitten, bei dem König eintreten zu dürfen.

»Laßt ihn eintreten,« sprach Karl.

Herr von Nancey erschien, verbeugte sich vor dem König, wandte sich gegen Catharina und sprach:

»Madame, die Befehle Euer Majestät sind vollstreckt. Er ist gefangen.«

»Wieer!« rief Catharina sehr bestürzt. »Habt Ihr nur Einen gefaßt?«

»Er war allein, Madame.«

»Und er hat sich vertheidigt?«

»Nein, er speiste ganz ruhig in einem Zimmer zu Nacht und übergab seinen Degen bei der ersten Aufforderung.«

»Wer dies?« fragte der König.

»Ihr werdet es sehen,« sagte Catharina. »Laßt den Gefangenen eintreten, Herr von Nancey.«

Fünf Minuten nachher wurde von Mouy eingeführt.

»Mouy!« rief der König. »Was gibt es denn, mein Herr?«

»Ei, Sire,« erwiederte Herr von Mouy mit vollkommener Ruhe, »wenn mir Euere Majestät die Erlaubniß dazu gibt, so werde ich dieselbe Frage an sie richten.«

»Statt diese Frage an den König zu thun,« sprach Catharina, »habt die Güte, Herr von Mouy, meinem Sohne zu sagen, wer der Mensch war, der sich in einer gewissen Nacht in dem Zimmer des Königs von Navarra befand und in dieser Nacht im Widerstand gegen die Befehle Seiner Majestät zwei Garden getödtet und Herrn von Maurevel verwundet hat?«

»Wirklich,« sprach Karl die Stirne faltend, »solltet Ihr den Namen dieses Menschen wissen, Herr von Mouy?«

»Ja, Sire. Wünscht ihn Euere Majestät zu kennen?«

»Es würde mir Vergnügen machen, ich gestehe es.«

»Wohl, Sire, er hieß Mouy von Saint-Phale.«

»Ihr also?«

»Ich selbst.«

Erstaunt über diese Kühnheit wich Catharina einen Schritt vor dem jungen Manne zurück.

»Und wie konntet Ihr es wagen, Widerstand gegen die Befehle des Königs zu leisten?« sagte Karl IX.

»Sire, einmal wußte ich nicht, daß es ein Befehl Eurer Majestät war; dann sah ich nur ein Ding, oder vielmehr einen Menschen, Herrn von Maurevel, den Mörder meines Vaters und des Herrn Admirals. Da erinnerte ich mich, daß in dem Zimmers in welchem wir uns befinden, vor anderthalb Jahren am Abend des 24. August Eure Majestät mir persönlich versprochen hatte, uns Gerechtigkeit gegen den Mörder widerfahren zu lassen. Da nun seit jener Zeit sehr ernste Ereignisse vorgefallen sind, so dachte ich, der König wäre unwillkührlich von seinem Verlangen wieder abgekommen. Als ich aber Herrn von Maurevel in meinem Bereiche sah, glaubte ich, der Himmel selbst hätte ihn mir geschickt. Eure Majestät weiß das Uebrige; ich habe auf diesen Menschen eingehauen wie ein Mörder, und auf seine Leute geschossen wie auf Banditen.«

Karl antwortete nichts. Seine Freundschaft für Heinrich ließ ihn viele Dinge aus einem andern Gesichtspunkte betrachten, als er sie früher betrachtet hatte und dies mehr als einmal mit Schrecken.

Die Königin Mutter hatte in Beziehung auf die Bartholomäusnacht in ihrem Gedächtnisse Worte einregistrirt, die aus dem Munde ihres Sohnes hervorgegangen waren und Gewissensbissen glichen.

»Aber was thatet Ihr zu einer solchen Stunde bei dem König von Navarra?« sprach die Königin Mutter.

»Ah!« erwiederte von Mouy, »da müßte ich eine ganze Geschichte erzählen. Doch wenn Euere Majestät die Geduld hat, sie zu hören, ….«

»Ja,« sprach Karl, »sprecht, ich will es haben.«

»Ich gehorche, Sire,« erwiederte von Mouy sich verbeugend.

Catharina setzte sich, einen unruhigen Blick auf den jungen Parteiführer heftend.

»Wir hören,« sagte Karl. »Herein, Actäon!«

Der Hund nahm den Platz wieder ein, den er vor der Einführung des Gefangenen inne hatte.

»Sire,« sprach von Mouy, »ich kam zu Seiner Majestät dem König von Navarra als Abgeordneter unserer Brüder, Eurer getreuen Unterthanen von der Religion.«

Catharina machte Karl IX. ein Zeichen.

»Seyd ruhig, meine Mutter« sagte dieser, »ich verliere kein Wort. Fahrt fort, Herr von Mouy, fahrt fort.«

»Um den König von Navarra in Kenntniß zu setzen,« fuhr Herr von Mouy fort, »daß er durch sein Abschwören das Vertrauen der hugenottischen Partei verloren hätte, daß jedoch in Erinnerung an seinen Vater, Anton von Bourbon, und besonders an seine Mutter, die muthige Johanna d'Albret, deren Namen unter uns hoch geachtet ist, die Anhänger der Religion ihn in schuldiger Unterthänigkeit bäten, von seinen Rechten auf die Krone von Navarra abzustehen.«

»Was sagt er?« rief Catharina, welche trotz ihrer Selbstbeherrschung den unerwarteten Schlag, den er führte, nicht ohne ein wenig zu schreien zu empfangen vermochte.

»Oh! oh!« sprach Karl, »diese Krone von Navarra, die man ohne meine Erlaubnis! über allen Häuptern schweben läßt, gehört doch mir ein wenig, wie es mir scheint.«

»Sire, die Hugenotten erkennen mehr als irgend Jemand das so eben von dem König ausgesprochene Oberhoheitsrecht. Sie hofften auch, Eure Majestät zu bewegen, diese Krone auf einem ihr angenehmen Haupte zu befestigen.«

»Mir!« rief Karl, »auf einem mir angenehmen Haupte! Mord und Teufel! von welchem Haupte sprecht Ihr denn? Ich verstehe Euch nicht.«

»Von dem Haupte des Herrn Herzogs von Alençon.«

Catharina wurde bleich wie der Tod und verschlang Mouy mit einem flammenden Blicke.

»Und mein Bruder Alençon wußte es?«

»Ja, Sire.«

»Und er nahm diese Krone an?«

»Mit Vorbehalt der Genehmigung Eurer Majestät, an die er uns verwies.«

»Oh! oh!« sprach Karl, »in der That, es ist eine Krone, die unserem Bruder Alençon gut stehen wird. Und ich dachte nicht einmal daran! Ich danke, Herr von Mouy, ich danke. Wenn Ihr noch mehr solche Ideen habt, seyd Ihr im Palaste stets willkommen.»

»Sire, Ihr wäret längst von diesem ganzen Vorhaben unterrichtet, ohne die unglückliche Angelegenheit im Louvre, die mich befürchten ließ, ich wäre bei Euerer Majestät in Ungnade gefallen.«

»Wohl,« versetzte Catharina, »aber was sagte der König von Navarra zu diesem Plane?«

»Der König, Madame, unterwarf sich dem Wunsche seiner Brüder, und seine Verzichtleistung lag bereit.«

»In diesem Falle müßt Ihr seine Verzichtleistung haben,« rief Catharina.

»In der That, Madame, ich habe sie zufällig bei mir, von ihm unterzeichnet und datirt.«

»Von einem früheren Datum als die Scene im Louvre?« sprach Catharina.

»Ja, vom Tage vorher, wie ich glaube.«

Und hierbei zog Herr von Mouy aus seiner Tasche eine Verzichtleistung zu Gunsten des Herzogs von Alençon, von Heinrich geschrieben, von seiner Hand unterzeichnet und mit dem genannten Datum versehen.

»Meiner Treue, ja,« sagte Karl, »und Alles in bester Ordnung.«

»Und was verlangte Heinrich für diese Verzichtleistung?«

»Nichts, Madame; die Freundschaft von König Karl, sagte er uns, würde ihn reichlich für den Verlust einer Krone entschädigen.«

Catharina biß sich vor Zorn in die Lippen und verdrehte ihre schönen Hände.

»Das ist vollkommen genau, Herr von Mouy,« sprach der König.

»Doch wenn Alles unter Euch mit dem König von Navarra abgemacht war,« fragte die Königin Mutter, »zu welchem Ende die Zusammenkunft, die Ihr an diesem Abend mit ihm hattet?«

»Ich, Madame, mit dem König von Navarra?« sprach Herr von Mouy. »Derjenige, welcher mich verhaftet hat, wird beglaubigen, daß ich allein war; Eure Majestät mag ihn rufen.«

»Herr von Nancey!« rief der König.

Der Kapitän der Garden erschien.

»Herr von Nancey,« fragte Catharina lebhaft, »war Herr von Mouy ganz allein in dem Gasthause zum Schönen Gestirn?«

»In dem Zimmer, ja, Madame; in dem Gasthause, nein.«

»Ah,« sagte Catharina, »wer war sein Gefährte?«

»Ich weiß nicht, ob es der Gefährte von Herrn von Mouy war, Madame; ich weiß nur, daß er durch eine Hinterthüre entflohen ist, nachdem er zwei von meinen Wachen niedergestreckt hatte.«

»Und Ihr habt ihn wohl erkannt?«

»Ich nicht, aber meine Wachen.«

»Und wer war es?« fragte Karl IX.

»Der Graf Annibal von Coconnas.«

»Annibal von Coconnas,« erwiederte der König düster und träumerisch, »derjenige, welcher eine so furchtbare Metzelei in der Bartholomäusnacht unter den Hugenotten ausgeführt hat?«

»Herr von Coconnas, Edelmann des Herrn Herzogs von Alençon,« antwortete Herr von Nancey.

»Gut, gut,« sprach Karl, »entfernt Euch, Herr von Nancey, und ein andermal erinnert Euch eines Umstandes.«

»Welches, Sire?«

»Daß Ihr in meinen Diensten seyd und nur mir gehorchen sollt.«

Herr von Nancey trat mit einer ehrfurchtsvollen Verbeugung rückwärts ab.

Von Mouy sandte Catharina ein ironisches Lächeln zu.

Es trat ein kurzes Stillschweigen ein.

Catharina drehte an den Rundschnüren ihres Gürtels. Karl streichelte seinen Hund.

»Aber was war Euer Zweck, mein Herr?« fuhr Karl fort. »Wäret Ihr mit Gewalt zu Werke gegangen?«

»Gegen wen, Sire?«

»Gegen Heinrich, gegen Franz oder gegen mich?«

»Sire, wir hatten die Verzichtleistung Eures Schwagers, die Beistimmung Eures Bruders, und waren, wie ich zu bemerken die Ehre gehabt habe, auf dem Wege, Eure Majestät um ihre Einwilligung zu bitten, als die unglückliche Geschichte mit Herrn von Maurevel dazwischen kam.«

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04 aralık 2019
Hacim:
800 s. 1 illüstrasyon
Telif hakkı:
Public Domain
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