Kitabı oku: «Rette die Welt», sayfa 2

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ICH BIN EIN LEERES BUCH MIT EINER MILLION BILDERN

Wann immer ich mich hinsetze, um ein neues Stück zu schreiben, mir einen Sketch auszudenken, eine neue Filmidee niederzuschreiben – sogar jetzt, während ich dieses Buch schreibe –, bin ich selbst ein leeres Buch.

Und das ist schön.

„Aber weiche sollen wir denn auswählen?”, höre ich dich fragen.

Naja, wenn du es ihnen erlaubst, dann werden sie dich auswählen.

Die Ideen werden zu dir kommen. Sind es gute Ideen?

Ich weiß nicht. Und es ist auch egal.


Die Ideen wählen dich aus und geben dir das glückselige Gefühl, dein wahres Potential zu nutzen.

Manche Leute nehmen vielleicht gleich die erste Idee und machen etwas daraus.

Andere nehmen die zweite Idee.

Wieder andere werden ihren Geist, ihre Gedanken, ihren Kopf durchforsten und gleich mit einem ganzen Haufen Ideen zurückkehren.

Es gibt kein Richtig oder Falsch.

Sobald du aus deinem leeren Buch mit Millionen Bildern und Geschichten etwas ausgewählt hast, geht es einfach nur darum, es in die reale Welt zu transportieren und diesem Etwas Struktur zu geben.

Das dauert meistens am längsten.

Was nicht heißt, dass es weniger Spaß machen muss.

Es kann die Form eines Gedichts annehmen, eines Buches, einer Komposition, eines Gemäldes, es kann aber auch eine einfache Idee dafür sein, wie du eine Aufgabe, die dich gerade beschäftigt, besser bewältigen kannst.

Oder sogar, wie du netter zu den Leuten rund um dich sein, eine schwierige Situation bewältigen oder ein bekanntes weltweites Problem lösen kannst.

Ideen sind schnell und zahlreich, und sie werden zu dir kommen, das verspreche ich dir.

Die Ideen zu realisieren, braucht Zeit und ist eine Herausforderung. Die Umsetzung in die Tat ist aber das Wesentliche. Aber es gibt keine größere Freude, als wenn deine Träume in Erfüllung gehen und deine kreativen Ideen wahr werden, in welcher Form es auch immer sein mag.


DAS GLAS MIT INSPIRATION FÜLLEN

Das leere Buch unseres Lebens wird ständig mit Eindrücken gefüttert. Mit Bildern.

Bildern, die aus dem echten Leben stammen, Bildern von Mülltonnen, von schönen Bergen, von hässlichen Häusern, von Filmen, die wir sehen, Spielen, die wir spielen, Leuten, denen wir begegnen. All diese Bilder geben uns Information, die wir verarbeiten.

Manche Bilder vergessen wir, oder glauben es zu tun, andere hüten wir lebenslang wie einen Schatz. Aber all das macht uns zu hoch kreativen Individuen, weil all diese Bilder und Eindrücke uns jederzeit zur Verfügung stehen und uns helfen, auf kreative Weise wir selbst zu sein.

Wir füllen unser Glas mit Eindrücken. Und dann leeren wir es durch Kreativität.

„Aber so kreativ bin ich nicht!”, höre ich einen von euch in sich hinein murmeln.

Doch, bist du. Einfach dadurch, dass du einen beliebigen Satz sagst, sofern du ihn nicht auswendig gelernt hast, bist du schon kreativ.

Wir „lernen” vielleicht zu sprechen oder zu kommunizieren, aber in der Art, wie wir es tun, sind wir beim Sprechen immer kreativ. Wir improvisieren, wir denken uns Dinge aus. Und je mehr wir es tun, umso mehr Spaß haben wir und umso mehr genießen wir es. Vor allem ist aber die Sprache, die Kreativität und eigentlich alles, was wir tun, ein Spiel.


SPIEL DAS SPIEL

Am besten kann man durch das Spielen lernen. Um genau zu sein, kann man nur durch Spielen lernen. Und dabei so viel Spaß haben, dass man die Zeit vergisst. Auch die sogenannte Arbeit ist in Wirklichkeit ein verstecktes Spiel. Aber lass uns die Wörter „Arbeit” und „Lernen” erst einmal analysieren.

Was Menschen „Arbeit” nennen, ist reine Fiktion. Es existiert eigentlich gar nicht.

Wenn deine „Arbeit” zum Beispiel darin besteht, Autos zu verkaufen, dann verkaufst du eigentlich etwas. Und jegliche sogenannte Arbeit lässt sich leicht in ein lustiges Spiel verwandeln.

Jetzt lass uns das „Lernen” analysieren. Zu „lernen” bedeutet, unser Wissen auf eine Art und Weise zu erweitern. Aber kann das nicht auch auf eine lustige und vergnügliche Weise geschehen? Sollten wir nicht außerdem andauernd und jeden Tag lernen?

Die besten Lehrer lernen permanent von ihren eigenen Schülern und aus ihrem eigenen Unterricht. Diese Lehrer agieren spielerisch und ermutigen ihre Schüler zu spielerischem Lernen. Falls du ein Musiker bist, versuch so weit wie möglich auf das Wort „üben” zu verzichten. Wir spielen. Sogar, wenn wir langsam und ganz präzise spielen, um eine Passage zu verbessern, macht es Spaß, sobald wir ein Spiel daraus machen. „Üben” klingt dagegen nach mühsamer Wiederholung.

Kreativität rettet den Tag

Hurra, hurra, ich muss schon sagen,

nur kreativ lässt sich der Tag ertragen!

Ganz in der Früh auf einem langen Flug

War ich so einsam, dass ich schwer dran trug

Vorm Fenster: Regen, wie aus einem Krug.

Ich nehm den Stift, fang an, etwas zu schreiben —

Damit lässt jede Wolke sich vertreiben

Und ich krieg Lust, noch länger hier zu bleiben

Hurra, hurra, ich muss schon sagen,

Nur kreativ lässt sich der Tag ertragen!



MONAT DES LIEDES

Ich habe dieses Spiel als eine einfache Form der „kreativen Fitness” für die Ferien erfunden, aber mit der Zeit ist daraus viel mehr geworden. Inzwischen habe ich Hefte veröffentlicht, Konzerte gespielt und Soundtracks geschrieben, die aus Material bestehen, das dieses Spiel mir geliefert hat.

Es gibt eine sehr einfache Regel, die du gerne brechen kannst, solange du dich an sie hältst.

HK: Etwas zu brechen, solange man sich daran hält, ist aber echt ein Widerspruch in sich.

LX: Naja, so hab ich’s gemeint.

HK: Das macht es nicht wirklich klarer, aber was soll’s.

Während des „Monat des Liedes” schreibt man jeden Tag ein neues Stück, den ganzen Monat lang. Man setzt sich ein Zeitlimit von circa sechzig Minuten pro Tag.

Das „Lied” sollte am Ende des Tages fertiggeschrieben sein. Bewerte es nicht, sei nicht unglücklich damit. Und sei umgekehrt aber auch nicht überglücklich. Schreib es einfach.

Beim ersten Mal habe ich tatsächlich täglich ein Lied mit Text geschrieben, was eine große Herausforderung war. Aber andere Male habe ich zum Beispiel einfach ein kurzes Flöten-Solostück geschrieben. Oder ein Stück für ein anderes Instrument.

Habe ich mich die ganze Zeit erfolgreich an die Regeln gehalten, ohne zu schummeln? Natürlich nicht. Aber darum geht es nicht. Wenn du an einem Tag nicht fertig wirst, kannst du am nächsten Tag weitermachen. Du darfst ein wenig hinterherhinken. Aber nur ein wenig. Wenn du zu langsam bist, schummle.

Schreib an einem Tag ein Stück, das nur eine Seite oder noch kürzer ist.

Aber schreib es.

Vergiss nicht: Du bestimmst immer die Regeln. Wenn du das Gefühl hast, dass du in deinem Monat des Liedes für ein Stück zwei Tage benötigst, auch wenn es ein kurzes Stück ist, dann nimm dir dafür zwei Tage.

Wenn du elektronische Musik schreibst und das Programmieren ein bisschen länger braucht, dann nimm dir sogar drei Tage. Worum es geht, ist, dass du nicht den ganzen Tag damit verbringst, es zu perfektionieren. Du sollst deine Kreativität frei fließen lassen, ohne dich selbst zu beurteilen.

WIR SIND SCHWINDLER UND BETRÜGER

Selbstverurteilung ist eines der größten Hindernisse für Kreativität.

„Ich bin nicht gut genug.” Aber wer ist das schon? Und was bedeutet „gut genug”?

„Ich bin ein Schwindler, ein Betrüger.” Sind wir das nicht alle? Und liegt nicht darin die Magie? Solange wir damit davonkommen!

Ich persönlich spüre jeden Tag Selbstzweifel. Aber anstatt die Zweifel entweder die Kontrolle übernehmen zu lassen oder gegen sie anzukämpfen, betrachte ich sie, akzeptiere sie, lebe mit ihnen und heiße sie willkommen als einen zwar nervigen, aber manchmal sehr nützlichen Freund. Lass diesen nervigen Freund nicht zu oft und nur zur richtigen Zeit in dein Haus eintreten.

Sobald du deinen Monat des Liedes abschließt und du zehn, zwanzig oder sogar dreißig Musikstücke hast, die fertig sind, beginnt der detaillierte Prozess. Es ist dann an der Zeit, deinen inneren Kritiker einzuladen, einen kurzen Blick darauf zu werfen.

Sich nur selbst zu feiern und ganz ohne Selbstreflexion zu lieben, was man tut, ist nämlich auch nicht sehr produktiv. Kreativität hat viele Phasen. Die Phase nach dem Abschluss dieses kreativen Monats ist der Frage gewidmet, was sich mit dem Material anfangen lässt.

Selbstverurteilung ist eines der größten Hindernisse für Kreativität.

Manche Lieder sind vielleicht Gold wert. Und andere nur Blei. Aber auch aus Blei lassen sich sehr schöne Dinge herstellen.

HK: Superman kann nicht durch Blei sehen.

LX: Superman ist eine fiktive Figur.

HK: Vielleicht für dich!

Und es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Wähl ein paar Stücke aus und fang an, an ihnen zu feilen, sie länger oder kürzer zu machen, ihre Form zu erweitern und ins Detail zu gehen. Vielleicht gefällt dir an einem Stück nur ein kleiner Teil. Dann kann aus diesem Teil ein völlig neues Stück entstehen.

HK: Der Bildhauer Rodin hat gesagt: „Ich wähle ein Stück Marmor aus und schlage dann alles ab, was ich nicht brauche.”

LX: Er hat auch gesagt: „Nichts ist Zeitverschwendung, wenn du die Erfahrung weise nutzt.”

HK: Mein Lieblingszitat von Rodin lautet aber: „Ich erfinde nichts. Ich entdecke es wieder.” Außerdem mag ich Rodin, weil ihn nur ein Buchstabe von Robin trennt.

LX: Wegen Robin Hood?

HK: Nein, wegen Robin aus Batman und Robin!

LX: Schon wieder ein fiktiver Superheld.

HK: Heilige

Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung!!!!! Du bist so ein Spielverderber!

Wenn dir ein Lied besonders gefällt, kannst du dir die Zeit nehmen, es zu verfeinern, bis du das Gefühl hast, dass es fertig ist. Sogar deine selbstzweifelnde innere Stimme wird murrend zugeben müssen, dass es gar nicht so schlecht ist.

Die Formel für den „Monat des Liedes” kannst du anwenden, worauf du möchtest:

• einen Monat der Gedichte

• einen Monat der Rezepte

• einen Monat des Tanzes

• ein neuer Tanz-Move pro Tag

• einen Monat der Parks (du gehst jeden Tag in einen Park, hast Termine in einem Park, erkundest einen neuen Park, joggst oder machst ein Picknick im Park)

• ein Plastilin-Modell pro Tag

• ein Origami pro Tag

(trag deine eigenen Vorschläge ein)


• falls du dich selbst überhaupt nicht als Künstler siehst (glaub mir, du liegst damit falsch, sofern du zur Spezies homo sapiens gehörst), dann kannst du jeden Tag eine Idee aufschreiben, wie du deine Arbeit verbessern kannst,

• oder deinen Tag,

• oder dein Leben.



Alternativ dazu kannst du auch einfach täglich eine Seite Tagebuch schreiben. Aber wenn du das tust, versuch dabei in die Tiefe zu gehen.

Tiefer als „Ich bin aufgewacht und auf die Toilette gegangen”. Das kannst du auch schreiben, aber gib mir einfach ein bisschen mehr.

Gib mir: „Ich bin heute grundlos mit einem Gefühl der Erregung aufgewacht.

Das könnte daran liegen, dass ich dringend auf die Toilette musste.

Die Erleichterung danach war mindestens so groß, wie nachdem ich unlängst diesen großen Auftrag erledigt hatte. Gibt es eine Parallele zwischen dem, was ich tue, und dem Gang auf die Toilette? Anscheinend schon.”

Oder so etwas in der Art. Bau es aus.

Kreativität kann aus einer einfachen Idee bestehen. Diese Idee aber von allen verschiedenen Seiten zu erforschen und ihre Vielfalt und Schönheit zu sehen (sogar, wenn du dafür auf die Toilette gehen musst), darin liegt das Magische.

Und Kreativität ist die Magie des Lebens.

Kreativität fängt mit einer Idee an und hört niemals au…

SEI EIN SUPERHELD DER SCHLECHTEN IDEEN


Genauso wichtig wie gute Ideen sind schlechte Ideen. Schlechte Ideen, wenn sie respektvoll behandelt werden, können zu guten oder großartigen Ideen werden. Eine schlechte Idee sollte angeschaut und geprüft werden, genauso wie eine gute Idee bewässert werden sollte, bis sie blüht. Wenn du nach einer guten Idee suchst, die Quelle der Inspiration aber gerade nicht „sprudelt”, versuch nach einer schlechten Idee zu suchen. Normalerweise ist es einfacher, eine schlechte Idee zu haben.

Vergiss nicht, dass Kreativität ein Prozess ist, eine Art zu denken und zu fühlen. Deswegen muss man die kreativen Säfte zum Fließen bringen. Indem du dir eine schlechte Idee ausdenkst, erreichst du folgende Dinge: Du schaltest deinen kreativen Denkprozess ein, sobald dein Gehirn schlechte Ideen hervorbringen muss. Vielleicht hast du sogar Spaß dabei. In jedem Fall fällt der Druck weg, da du ja nicht jede schlechte Idee, die dir einfällt, umsetzen musst. Außerdem startest du den wichtigen Eliminationsprozess. Der Prozess des Verwerfens von Ideen, die nicht funktionieren werden, ist der Schlüssel zu der für dein Vorhaben passenden, guten Idee.

Hier einige schlechte Ideen von großartigen Erfindern:

1. Ein Schaf mit sechs Nippeln.

Die Idee stammt von Alexander Graham Bell, der das Telefon erfunden hat.

2. Eine Geisterjäger-Maschine.

Diese „tolle Idee” war von Thomas Edison, dem Erfinder der Glühbirne.

3. Nicht lesen.

Sokrates und andere griechische Philosophen glaubten, dass Lesen die Erinnerung schwächen und die Leute langweiliger machen würde.

Hier einige meiner eigenen schlechten Ideen:

1. Ein Klavierstuhl, der gleichzeitig als Toilette fungiert. Ich könnte so viel Zeit sparen und mein Geschäft erledigen, während ich mein Geschäft erledige. (Da ich Pianist bin, ist es ein Klavier-Stuhl, aber es könnte genauso gut eine andere Art von Sessel sein.)

2. Ein Ordnungssystem für Spam-Mails, welches sie in verschiedene Kategorien sortiert und alphabetisch ordnet.

3. Der Rain-Man-Zähler – eine App, die scannt und zählt, wie viele Zahnstocher oder Streichhölzer vorhanden sind, wenn diese auf den Boden fallen.

Jetzt denk du dir ein paar schlechte Ideen aus:


SCHENKSCHLECHTEN IDEEN ZEIT UND VERTRAUEN

Warte! Mach langsam! Verwirf eine schlechte Idee nicht so schnell.

Bist du sicher, dass es eine schlechte Idee ist? Warum bist du dir da so sicher?

Und was, wenn es die schlechte Idee von jemand anderem wäre? Vielleicht siehst nur du nicht, dass es eine gute Idee ist.

Vielleicht erscheint dir die Idee nur schlecht, weil du glaubst, dass sie nicht umsetzbar ist. Aber kannst du dir vorstellen, dass es doch eine gute Idee sein könnte? Kann es sein, dass diese schlechte Idee, mit der du konfrontiert bist, in Wirklichkeit eine gute Idee ist, die lediglich Menschen braucht, die sie verstehen und für andere nützlich machen können?

Wenn wir mit anderen kreativ zusammenarbeiten und dabei Probleme lösen wollen, dann müssen wir ihnen das Gefühl geben, dass ihre Idee nicht sofort beurteilt wird. Menschen sind gehemmt, wenn sie den Eindruck haben, beurteilt oder ausgelacht zu werden. Wenn man eine Idee sofort abschießt, dann wirkt das wie ein Verhütungsmittel gegen Kreativität.

Versuche dem Impuls, jemandem zu widersprechen, zu widerstehen und vermeide es, Dinge wie „Nein”, „Das ist furchtbar”, „Ich hasse das” und „Was für eine dumme Idee” zu sagen. Probier stattdessen, positiv und ermutigend zu sein, aber auch bescheiden in Bezug auf deine eigenen Ideen. Schaff eine Atmosphäre, in der alles möglich ist, ein Paradies, in dem keine Idee schlecht ist. Erzeuge ein Umfeld zügelloser Freiheit.

Mag sein, dass du hundert brillante Ideen hast, aber vielleicht hat dein Partner zu einer davon genau das Körnchen, das dir fehlt. Wenn du die Ideen oder die Leute, die sie haben, im Keim erstickst, wirst du dein Problem nicht lösen können. Hör also immer zu. Sei immer dankbar. Und hör nie auf, zuzuhören.

Wenn man eine Idee sofort abschießt, dann wirkt das wie ein Verhütungsmittel gegen Kreativität.

Sei mutig und risikofreudig mit deiner schlechten Idee. Deine schlechte Idee könnte in den richtigen Händen das nächste große Ding werden! In den 1890er-Jahren war Radfahren in Amerika sehr populär.

Nur ein Jahrzehnt später war es aus der Mode und Kritiker meinten, es sei ein vorübergegangener Trend – „die Popularität des Rads ist dem Untergang geweiht”, schrieb das Magazin The Post – und heute ist Radfahren eines der am weitesten verbreiteten Transportmittel und eine der beliebtesten Freizeitaktivitäten.

1917 kam flüssiger Nagellack auf den Markt. Das Vogue- Magazin stellte in Frage, wie sicher er sei, die New York Times nannte ihn eine Modeerscheinung und andere bezweifelten seine Nachhaltigkeit. Nagellack ist immer noch da! Sogar Edisons Glühbirne wurde von Henry Morten abgelehnt, der damalige Präsident des Stevens Institute of Technology nannte sie 1879 einen „offensichtlichen Reinfall”.


WIE DU EIN SUPERHELD DER SCHLECHTEN IDEEN WIRST

Denk an einen Superhelden aus Comics. Eine Eigenschaft, die viele Superhelden eint, ist, dass sie bereit sind, öffentliche Erniedrigungen auf sich zu nehmen, um ein größeres Ziel – nämlich die Rettung der Welt vor dem Bösen – zu erreichen. Häufig bleiben ihre Taten unbelohnt, während sie ihr eigenes Leben riskieren, um andere zu retten.

Nun, du musst nicht dein Leben aufs Spiel setzen, aber mitunter deinen eigenen Stolz für das große Ganze überwinden und die eine oder andere schlechte Idee opfern. Nehmen wir an, du gehst mit Freunden aus und ihr diskutiert darüber, was ihr essen wollt. Du bemerkst, dass niemand den ersten Schritt machen und etwas vorschlagen will. Vielleicht haben alle eine „Restaurant-Aussuch-Blockade”. Zaubere in diesem Moment deinen Schlechte-Ideen-Umhang hervor und ruf: „McDonald’s!”

Die McDonald’s-Theorie von Jon Bell besagt, dass, wenn niemand eine Idee hat, wo man essen gehen soll, man immer „McDonald’s” sagen sollte. Dadurch sind alle sofort angewidert und versuchen rasch, eine bessere Alternative zu finden.

Wir verurteilen dich nicht dafür, wenn du Junk Food isst, wir selbst haben uns in großen Mengen von McDonald’s ernährt, aber in den letzten Jahren haben wir realisiert, wie viel Freude es macht, frisches, biologisches Essen zu sich zu nehmen, und wir fühlen uns viel besser. Wir können nicht oft genug dazu ermutigen, sich gesund zu ernähren, vor allem weil Junk Food einem die Stimmung vermiest und Kreativität nicht begünstigt.

Durch richtige, gesunde Ernährung wirst du eine Verbesserung deiner Haut, deiner Verdauung, deiner Fitness, aber auch deiner Schlafqualität bemerken und… ja, du hast es erraten, du wirst dich kreativer fühlen und kreativer sein.

Sei in jedem Fall der Erste, der einen Vorschlag bringt, einen ersten, schlechten Entwurf, eine furchtbare Lösung. Das Wichtige ist, dass du den ersten Schritt gemacht hast, denn der erste Schritt ist häufig der schwierigste.

Andererseits, wenn du bemerkst, dass jemand anderer der Schlechte-Ideen-Superheld ist, verurteile ihn nicht und mach ihn nicht runter. Wir brauchen diese Keim-Spender, die das Risiko auf sich nehmen, etwas in Gang zu bringen, denn diese Keime können zu Innovationen sprießen. Nimm die schlechte Idee und wirf sie herum wie einen Pfannkuchen in der Bratpfanne.

Servier die schlechte Idee jemandem anderem. Spiel Ping-Pong mit einem Ball, der nicht ganz funktioniert. Hast du das jemals wirklich versucht? Natürlich ist es blöd und es ist kein eigentliches Tischtennis-Match, aber es macht immensen Spaß, vor allem, weil der Ball auf seine eigene Art springt (oder eben auch nicht springt). Wenn jemand eine Chance haben will, ihn zurückzuschlagen, braucht er schnelle Reflexe.

Aleksey und ich verwenden das Bild des Ping-Pong-Spielens oft, um unseren kreativen Prozess zu beschreiben. Einer von uns hat eine Idee, und wir servieren sie zu dem anderen rüber, der schießt zurück, verleiht dem Ball jedoch einen solchen Spin, dass er vollkommen die Richtung verändert. Manchmal fliegt ein Ball zur Seite oder ins Out, aber diese Ideen (wenn wir bei der Metapher bleiben) können neue Ideen hervorbringen, Neben-Ideen, welche dann ein Eigenleben entwickeln können.



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