Kitabı oku: «Phantastika Magazin #357: April/Mai/Juni 2021», sayfa 12

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Mythos Wiedergänger von Daniela Mattes & Roland Roth: Zombies, Dracula und Frankenstein

von Thorsten Walch


Sie sind aus dem klassischen sowie aus dem modernen Horror-Genre nicht wegzudenken: die Wiedergänger, untote Kreaturen, die einst ganz normale Menschen waren und durch verschiedene unglückselige Fügungen dazu verdammt sind, nach ihrem Tod aus ihren Gräbern zurückzukehren und die Lebenden heimzusuchen.

Vampire, allen voran der berühmte Graf Dracula, sind sicherlich die bekanntesten Wiedergänger; doch nicht erst seit den Filmen von George A. Romero und der Fernsehserie The Walking Dead haben sich auch die modrigen Zombies auf ihrer immerwährenden Jagd nach frischem Menschenfleisch zu einer festen Größe in den eher unheimlichen Bereichen der Phantastik entwickelt. Und auch das tragische Geschöpf von Dr. Frankenstein, einst der Phantasie der jungen Schriftstellerin Mary Shelley entsprungen, gehört zu den Wiedergängern.

Daniela Mattes und Roland Roth stellen sich in ihrem neuesten Buch Mythos Wiedergänger, erschienen im Mai 2021 im Ancient Mail Verlag in Groß-Gerau, die Frage: Was haben Zombies, Dracula und Frankenstein gemeinsam? (so lautet auch der Untertitel des Buches). Gleichzeitig geht das Autorenduo auf die Suche nach den ganz realen Hintergründen des in manchen Gegenden bis heute anhaltenden Glaubens an Wiedergänger. Beide Autoren kommen eigentlich eher aus dem Bereich grenzwissenschaftlicher Mystery-Themen und sind mit Büchern über Geistererscheinungen und Hellsichtigkeit (Mattes) sowie über die Paläo-SETI-These, und über mystische und sagenumwobene Orte (Roth), in diesem Bereich bekannt geworden.

Doch besitzen beide auch eine ausgesprochene Affinität für Phantastik: Mattes startete ihre Autorenkarriere als Verfasserin von Fantasy-Romanen für Kinder (Fine, die kleine Blumenelfe), während sich Roth, ein Fan von Captain-Future und auch von sonstigen Science-Fiction-Werken, in seinem Buch Von Space-Schnaps und Wurmlöchern (erschienen 2011) dem Thema »Unendliche Weiten« auf überaus humorvolle Weise widmete.

In ihrem ersten gemeinsamen Buch (dem in Zukunft weitere zu verschiedenen Themen folgen sollen) geht es hingegen um weit Gruseligeres als um zarte kleine Elfen und die umgangssprachliche ostfriesische Bezeichnung für Vogelmist (= Star Trek): Woher kommt er eigentlich, der Glaube an Vampire und auch an Zombies? Wer war eigentlich dieser Vlad III. Drăculea, der dem irischen Schriftsteller Bram Stoker als Vorbild für seinen unsterblichen Dracula diente? Und gab es reale Personen oder Vorfälle, die Shelley während ihres Urlaubs im Jahr 1816 am Genfer See zu ihrer klassischen Geschichte Frankenstein oder Der moderne Prometheus inspiriert haben könnten?

Über diese Themen könnte man leicht ein streng wissenschaftliches, im wahrsten Sinne des Wortes erschöpfendes aber auch staubtrockenes Buch schreiben. Man kann es aber auch so machen wie Mattes und Roth, die mit Mythos Wiedergänger eine zwar durchaus ernsthafte, aber auch ungemein vergnüglich zu lesende Abhandlung geschrieben haben. Unterteilt in fünf Abschnitte auf insgesamt knapp 160 DIN-A5-Seiten geht es

- um die Anfänge des Glaubens an Vampire nicht nur allein im mittelalterlichen Osteuropa; speziell um die zwar recht unappetitlichen aber überaus realen biologischen Prozesse, die die Menschen einst glauben machten, dass Tote aus ihren Gräbern wiederauferstehen

- um die bis heute anhaltende kontroverse Sichtweise auf den mittelalterlichen walachischen Woiwoden Vlad der Pfähler, der in der westlichen Welt als grauenhafte historische Schauergestalt angesehen wird, in Rumänien und den umliegenden Ländern jedoch als eine Art Volksheld galt und gilt

- um die Sagen rund um die im südhessischen Odenwald gelegene Burg Frankenstein sowie mehrere zwielichtige, geschichtlich belegte Personen, die der jungen Shelley Anregungen für ihr berühmtes Schauerepos geboten haben mögen

- um den auf Haiti und auch anderswo noch immer verbreiteten und nicht ganz von der Hand zu weisenden Glauben an die Fähigkeit der Voodoo-Priester, Menschen mittels Giften in willenlose Zombies zu verwandeln sowie

- praktisch als Bonusmaterial um die Vorfahren der modernen Menschheit, die Neandertaler, die möglicherweise gar nicht so freundlich und friedliebend waren wie manche neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse implizieren.

Bei allem Informationsgehalt (der auch für eingefleischte Horror-Fans noch die eine und andere Neuigkeit umfassen dürfte) halten die beiden Autoren stets an einem angenehmen stilistischen Plauderton fest, der die Lektüre unterhaltsam und auch spannend gestaltet. Auch bleiben sie auf dem Teppich wissenschaftlich erwiesener Tatsachen und kennzeichnen spekulative Aussagen insbesondere über Zombies und Vampire entsprechend.

Am Ende des Buches gibt es einen Bereich mit Hinweisen auf weiterführendes Material im Internet und auch in Buchform.

Mythos Wiedergänger kann unter der ISBN-Nummer 978-3-95652-305-2 im stationären und im Internet-Buchhandel sowie direkt beim Verlag unter www.ancientmail.de bezogen werden.

Im nächsten Artikel stellt die Redaktion des PHANTASTIKA Magazins den beiden Autoren übrigens noch ein paar Fragen über ihr Buch und darüber hinaus!

Im Gespräch mit Daniela Mattes und Roland Roth, den Autoren von Mythos Wiedergänger

von Thorsten Walch

Thorsten Walch (TW): Hallo, ihr zwei! Ich freue mich sehr, dass sich die Gelegenheit zu diesem Interview über euer neues Buch ergibt – eure früheren Bücher kenne ich ja zumindest zu einem Großteil. Das führt auch direkt zur ersten Frage: Ist Mythos Wiedergänger: Was haben Zombies, Dracula und Frankenstein gemeinsam? euer erstes gemeinsames Buch? Ich weiß, dass ihr beide neben euren solo geschriebenen Büchern auch schon mit anderen Autoren zusammengearbeitet habt, aber in dieser Konstellation noch nicht, oder?

Daniela Mattes (DM): Nein, tatsächlich ist das unser erstes gemeinsames Werk, und es ist sehr spannend, weil hier zwei Welten aufeinanderprallen. Ich bin eher der recherchierende Schreibtischtäter und Roland der Fotograf, der alle Schauplätze, sofern möglich, selbst aufsucht.

Roland Roth (RR): Wie Dani sagt, ist es das »erste Mal« mit uns, und ich kann nur sagen, dass ich begeistert bin. Ihre fachliche Kompetenz bei diesem Projekt hat mir von Anfang an das Gefühl gegeben, dass wir hier ein wirklich spannendes Projekt realisieren werden.

TW: Für euer Buch habt ihr euch ja ein recht unheimliches Thema ausgesucht, das sicherlich vor allem Horror-Fans ansprechen dürfte. Seid ihr selbst auch Horror-Fans, und falls ja, welche Filme, Bücher etc. mögt ihr besonders gern?

DM: Ich bin ein großer Stephen King Fan und habe alle seine Bücher gelesen. Aber auch Clive Barker und Dean R. Koontz mag ich sehr gern. Filmisch faszinieren mich sehr viele Horrorfilme, aber ich mag keine Splatter-Filme. Als Kind der 1980er-Jahre bin ich natürlich ein Freddy-Krueger-Fan und ich mochte den Kultstreifen The Return Of The Living Dead von 1985. Heute darf es eher etwas Moderneres sein, wie die Conjuring-Reihe oder Annabelle.

RR: Ich bin seit ich denken kann ein Fan von Horror und Science-Fiction, sodass ich bereits als kleiner Bub entsprechende Bücher und Comics wie die guten alten Gespenster-Geschichten heimlich unter der Bettdecke gelesen habe. Bei entsprechenden Filmen faszinieren mich vor allem die alten Klassiker, die noch viel von der darstellerischen Leistung lebten und weniger auf bombastische Effekte setzten. Wobei gerade alte Horrorklassiker von Ray Harryhausen bemerkenswerte Effekte lieferten und auch die alten Hammer-Filme eine unheimliche Atmosphäre schufen, die mir auch heute noch einen wohligen Schauer über den Rücken laufen lassen.

TW: Wie seid ihr auf die Idee für das Buch gekommen? Was genau fesselt euch an der Thematik der Wiedergänger so?

DM: Wir sind bei einem Telefonat drauf gekommen. Wir wollten das Thema dann aber sehr wissenschaftlich beleuchten und nicht altbekannte Tatsachen herunterleiern. Ich glaube, damals war gerade ein Artikel über archäologische Funde erschienen, in dem es um Skelette ging, die mit einem Stein im Mund beerdigt worden waren.

RR: Ja, das Projekt entwickelte sich in unseren gemeinsamen Gesprächen. Es war uns wichtig, über Themen zu schreiben, die uns auch selbst faszinieren und auch dem Zeitgeist entsprechen. Die Wiedergänger sind so ein Thema, was derzeit wieder absolut »in« ist. Nicht zuletzt der Vampir-Mythos und auch das Wiederauferstehen des Zombie-Genres zeigen eindeutig, wie sehr uns diese gruseligen Wesen noch heute beeinflussen.

TW: Habt ihr außer Wismar, wo ja damals Murnaus Nosferatu in Teilen entstanden ist, noch andere von den Orten besucht, an denen Geschichten über Wiedergänger gesponnen wurden?

DM: Ich war leider nicht in Wismar dabei und habe auch keinen der anderen Orte besucht; hier muss ich leider passen. Das hat Roland als »rasender Reporter« übernommen.

RR: Wismar ist ein echtes Highlight. Die alten Drehorte von Murnaus Nosferatu zu besuchen, lassen uns schon fast nostalgisch wehmütig werden. Auch andere Stätten waren auf der Reise-Agenda, wie beispielsweise das Schloss Frankenstein in Hessen. Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne den Pfaden abseits der Zivilisation und der Normen folge. Daher: Ja, es sind noch weitere Reisen, u. a. nach Transsylvanien, geplant, die leider aus Gründen von Corona bisher nicht durchgeführt werden konnten.

TW: Habt ihr unter den vorgestellten Wiedergängern – Vampire allgemein, Dracula, Frankenstein und die Zombies – so etwas wie persönliche Favoriten, die euch ganz besondere Angst einflößen oder die euch anderweitig faszinieren?

DM: Ich finde, diese Figuren haben alle etwas Tragisch-Trauriges. Ein unsterblicher Vampir ist genau wie ein hässliches, künstlich geschaffenes Wesen überwiegend einsam und unglücklich. Und unter Drogen gesetzte Zombies als Opfer des Voodoo sind ebenfalls Außenseiter … Einen Favoriten habe ich nicht, da keins dieser Wesen real ist oder war – außer die Voodoo-Zombies. Die machen mir Angst, weil sie »echt« sind.

RR: Mich fasziniert und gruselt auch besonders das Zombie-Phänomen. In der Mainstream-Presse wird so ein Thema gern lächerlich gemacht oder tabuisiert. Postapokalyptische Szenarien mit dem Schrecken des wandelnden Todes, ein Albtraum des Menschen seit Urzeiten, sind allerdings nicht selten sozialkritische und realitätsnahe Szenarien. Sie prognostizieren, wie das Ende einer Zivilisation herbeigeführt werden kann und wie fragil unsere Zivilisation in Wahrheit ist. Eine Zombie-Apokalypse, beispielsweise durch eine neue Art von Virus, könnte derart schnell unsere gesellschaftlichen Normen und Werte auseinanderbrechen lassen, dass in letzter Konsequenz sogar der Mensch des Menschen ärgster Feind werden kann.

TW: Woher, glaubt ihr, kommt es, dass es noch heute Menschen gibt (nicht allein in Osteuropa, wie ich selbst schon erlebt habe), die steif und fest daran glauben, dass Tote aus ihren Gräbern zurückkehren können, obwohl doch die Wissenschaft seit ewigen Zeiten weiß, dass dergleichen Blödsinn ist?

DM: Vielleicht haben sich hier neben dem Aberglauben auch andere Erfahrungen in das Weltbild der Betroffenen gemischt. Hellsichtige könnten Verstorbene gesehen haben, was aber dann eher einer Vision entspricht als einer realen Rückkehr aus dem Reich der Toten. Vieles kann auch Einbildung auf Grund von Angstzuständen oder Halluzinationen sein. Und wir dürfen nicht vergessen, dass es damals sicher auch dazu gekommen ist, dass man Scheintote beerdigt hat, die dann im Grab rumort haben und wieder heraus wollten. Vielleicht ist ihnen das in einigen Fällen auch gelungen – und schon hatte man einen Wiedergänger. Allerdings dürfte das meiste, nach Quelllage, einfach nur auf reinem Aberglauben beruhen.

RR: Dani hat vollkommen recht. Das Phänomen beruht in den meisten Fällen auf infantilem Aberglauben, wobei lebende Tote nicht gänzlich auf die Fabel zu verweisen sind. Allein die Möglichkeit von mutierten Pathogenen, die das Gehirn befallen und das Verhalten verändern können, wäre eine ernsthafte Gefahr für uns und könnte solche Kreaturen durchaus zombiehaft wirken lassen. Dabei sehe ich nicht den tumben, daher wandernden Toten, sondern eher durch einen bislang unbekannten Erreger infizierte Menschen, die uns, rasend vor Wut, zum Verhängnis werden können. Man denke nur an neue Varianten von Tollwut-Viren. Die Frage ist doch auch, was genau uns bei dem Gedanken an Untote, Vampire und Frankensteins Monster wirklich die Haare zu Berge stehen lässt und uns vielleicht eine kollektive Ur-Angst begleitet … Im Buch stellen wir einige solcher spannenden und gleichzeitig erschreckenden Szenarien vor.

TW: Wo wir schon bei der Wissenschaft sind: Der Frankenstein-Mythos von der menschgesteuerten Schaffung von Leben ist ja durchaus auch in unserer Zeit eine Art modernes Schreckensbild, wenn es um wissenschaftlich durchaus nachvollziehbare Techniken wie das Klonen geht. Glaubt ihr, es wird irgendwann gelingen, solche »künstlichen Lebensformen« zu schaffen?

DM: Im Bereich der Wissenschaft ist sicher nichts unmöglich. Die Frage ist nur, wie lange es dauern wird, bis sich so etwas umsetzen lässt – und ob das in der Form, wie Frankenstein geschaffen wurde, überhaupt sinnvoll und notwendig ist. Wir werden wohl eher die Künstliche Intelligenz ausbauen und mit Robotern oder Ähnlichem arbeiten – vielleicht auch mit Avataren in Scheinwelten (wie in Ready Player One) oder als Ersatz in der Realität (wie bei Bruce Willis in Surrogate – Mein zweites Ich).

RR: Künstliche Lebensformen sind uns heute ja bereits bekannt, allerdings anders, als wir es von Dr. Frankenstein und seinem aus Leichenteilen zusammengesetzten Monster kennen. Viele Wissenschaftler sind heute der Auffassung, dass auch die künstlichen Intelligenzen dereinst eine Art »Evolution« erfahren und irgendwann alle Attribute von »lebendig« erfüllen werden. Letztendlich werden uns die Fortschritte in der Gentechnik und dem Klonen sicher zu einem Punkt führen, wo der erste Wissenschaftler es dem cineastischen Dr. Frankenstein gleichtun und bei irgendeinem kuriosen Experiment rufen wird: »Es lebt …!«

TW: Wie lange habt ihr eigentlich an dem Buch gearbeitet? Wie lange haben eure Recherchen gedauert?

DM: Ich habe extra mal nachgeschaut. Wir hatten im April 2020 die erste Struktur besprochen, und die Aufteilung der Themen. Alles in allem waren wir also bis zur Veröffentlichung rund ein Jahr damit beschäftigt – inklusive Korrekturläufe etc.

RR: Die eigentliche Arbeit an dem Buch hat rund zwölf Monate gedauert, wobei das Quellenstudium mitunter lange vorher begann und immense Zeit gekostet hat. Allein die literarischen und filmischen Werke noch einmal zu sichten und zu analysieren, war zeitraubend, hat aber auch sehr viel Freude bereitet.

TW: Ihr habt Euch mit Mythos Wiedergänger offenbar einem ganz neuen Terrain gewidmet. Ihr schreibt ja beide immer wieder über Mystery-Themen wie Geistererscheinungen und Hellsehen, in deinem Fall, Daniela, und über die Paläo-SETI-These und rätselhafte Orte in deinem, Roland. Da besteht zwar eine gewisse thematische Verwandtschaft, aber etwas Neues ist das Ganze dennoch.

DM: Das ist ja gerade das Spannende daran. Während Roland eher nüchtern Fakten checkt, Orte besucht und fotografiert, bin ich eher diejenige, die auch ungewöhnlichen Phänomenen eine Chance einräumt und hingebungsvoll wie ein Daten-Trüffelschwein Dinge recherchiert. Esoterik trifft Wissenschaft könnte man sagen. Das ergänzt sich recht gut, aber eben auch auf sehr ungewöhnliche Weise. Das macht unsere Zusammenarbeit so spannend, da wir aus völlig unterschiedlichen Richtungen an ein Thema herangehen.

RR: Stimmt. Es war hierbei unsere Idee, dass wir uns einem völlig neuen Thema widmen. Dennoch war uns das Thema ja nicht unbekannt, denn wir haben seit vielen Jahren eine gewissen Affinität dazu. Schließlich würde ich sagen, dass es einfach unumgänglich war, dass wir uns diesem brisanten Stoff widmeten. Im Grunde haben uns unsere unterschiedlichen und doch gemeinsamen Wege unweigerlich zusammengeführt.

TW: Abschließend eine Frage, sozusagen aus der Gerüchteküche: Ich habe kürzlich durch die Buschtrommel gehört, dass Mythos Wiedergänger das erste Buch einer ganzen Reihe sein soll, in der ihr als Autorenduo vergleichbare Themen behandeln werdet. Stimmt das, und falls ja, was wird denn der zweite Band thematisieren?

DM: Alles Verschwörungstheorien! (Er grinst.) Nein: Wir haben in dem Telefonat, in dem es eigentlich um die Wiedergänger ging, gleich so viele gute Ideen als »Nebenprodukte« zusammengetragen, dass es eine Schande wäre, den besten davon nicht ein eigenes Werk zu widmen. Alle umzusetzen wäre allerdings eine Lebensaufgabe, das wäre gar nicht möglich. Dennoch: Wir sind derzeit super beschäftigt, und es ist durchaus möglich, dass dabei das nächste Buch herauskommt.

RR: Gerüchte brodeln immer gerne. Manchmal blubbert etwas aus dem Kochtopf. Eines ist sicher: Wenn es so wäre, würde es sicher wieder ein megaspannendes Thema sein, womit wahrscheinlich niemand rechnen wird. Wir würden sagen: Lasst euch einfach mal überraschen.

TW: Ich danke euch für das interessante und unterhaltsame Gespräch und wünsche euch weiterhin viel Erfolg mit euren Büchern!

Von Fanfiction zu Science-Fiction: Im Gespräch mit dem Autor Galax Acheronian

von Reiner Krauss

Galax Acheronian ist ein junger Autor, der sich schon früh für Science-Fiction und Fantasy begeistert hat. Die Geschichten, die er gesehen und gelesen hat, waren ihm jedoch eines Tages nicht mehr genug. Da nahm er kurzerhand das Heft und den Stift selbst in die Hand. Nachstehend können Sie ein Gespräch zu seinen Werken nachlesen.

Reiner Krauss (RK): Vielen Dank für deine Zeit und für die Bereitschaft zu diesem Interview. Woher kommst du und was sind deine Interessen?

Galax Acheronian (GA): Mein Name ist Galax. Ich komme aus und wohne in einem kleinen Örtchen nahe Berlin, und mein halbes Leben lang war ich ein in sich gekehrter Nerd-Boy, der still seine Comics und Bücher gelesen hat.

RK: Gibt es auch Filme und Serien, die dich begeistern.

GA: Meine erste richtig liebgewonnene Trickfilmserie war Gargoyles, die damals im TV rauf und runter lief und auch eine große deutsche Fan-Community hatte. Nebenbei habe ich X-Men und Spider-man gelesen, und natürlich viele Bücher, wobei die meisten aus dem Star Trek-Universum stammten. Star Trek (und damit Science-Fiction) habe ich im Zuge von DS9 kennengelernt und nahezu vergöttern gelernt.

RK: Wie kam es nun dazu, dass du selbst zu zeichnen und danach zu schreiben begonnen hast?

GA: Ab dem zehnten Lebensjahr begann ich, Comics zu zeichnen und tat dies auch eine ganze Weile. Da die von mir erdachten Geschichten allerdings immer länger und komplexer wurden, verzichtete ich irgendwann auf die Begleitbilder und begann, nur noch in Textform zu schreiben. Nach Beenden der Comics setzte ich meinen Drang, »Geschichten zu erfinden«, mit Fanfiction fort. Da ich nie genug von den Dingen haben konnte, die mich fesselten, schrieb ich diverse Fanfics und versuchte dabei, so nahe wie möglich am Original zu bleiben. Das gelang mir durchaus so gut, dass ich damals eine winzig kleine Fanbase hatte, die mich ermunterte, auch mal was Eigenes zu schreiben.

Dies tat ich und wurde so vom Verlag p.machinery entdeckt, der mir ab dem Jahr 2010 die Möglichkeit schenkte, meine Ideen unter einem echten Autorennamen veröffentlichen zu dürfen.


© Galax

RK: Und wie ging es weiter? Was gibt es heute von dir zu lesen?

GA: Seitdem ist viel passiert, und inzwischen kann ich auf über 30 Kurzgeschichten bzw. Novellen in diversen Anthologien oder Magazinen und neun Romane zurückblicken. Ich bin ein sogenannter Hybrid-Autor geworden. Während die Novellen und Kurz-Storys über Verlage laufen, erscheinen die meisten meiner Romane im Selbstverlag. Denn so wie auch ich selbst sind diese nie ganz in eine einzige Schublade zu stecken, weshalb etablierte Verlage sich da nie so ganz herangewagt haben. Inzwischen bin ich mit dieser Entwicklung aber sehr zufrieden. Ich wünschte nur, dass ich meinen derzeitigen Lektor schon damals getroffen hätte.

RK: Was sind deine Genres, und welche Geschichten kann man in deinen Werken erleben?

GA: Ich bin der Science-Fiction treu geblieben, wobei ich in meinen Geschichten sehr pingelig auf korrekte Physik und Astronomie achte. Star Trek bleibt mein Vorbild. So verzichte ich bewusst auf Raumgefechte oder ausgeprägte Sexszenen, da ich immer die Handlung im Fokus habe.

Mal kritisiere ich unsere Gesellschaft, manchmal die Religionen, den Kapitalismus oder den Menschen selbst. Viele meiner Erzählungen haben eine kleine Message und dienen nicht einfach nur der Unterhaltung, auch wenn diese stets im Vordergrund steht.

RK: Woran arbeitetest du aktuell, und welche Neuerscheinungen dürfen wir erwarten?

GA: Aktuell arbeite ich am sechsten Roman meiner Reihe Koloniewelten und stelle den dritten Band meiner Story-Sammlungen zusammen. Alle zwei Jahre veröffentliche ich meine zurückliegenden Kurzgeschichten noch einmal in einer überarbeiteten Fassung.

Nebenbei arbeite ich noch an drei weiteren Romanprojekten, die aber erst in den nächsten Jahren fertig sein werden und jeweils für sich allein stehen.

RK: Vielen Dank für deine Antworten und deine Geschichten. Ich werde nun deine Bücher entdecken, genau wie du längst das PHANTASTIKA Magazin liest.

GA: An dieser Stelle empfinde ich mich immer in der Rolle von demjenigen, der zu danken hat. Daher; vielen Dank, dass du mir die Möglichkeit gegeben hast, mich eurem Leserstamm einmal vorzustellen. Ich würde mich freuen, wenn ich den ein oder anderen für meine Werke interessieren konnte. Schaut auch ruhig einmal bei Instagram oder Facebook vorbei; auch da kann man mich treffen.

Die Reihe Koloniewelten und vieles mehr könnt ihr unter nachstehendem Link finden. Viel Vergnügen beim Lesen!

Weiterführende Links:

http://www.acheronian.de/

https://www.facebook.com/Galax.Acheronian.Autor

https://www.instagram.com/galax.acheronian/

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308 s. 115 illüstrasyon
ISBN:
9783959362986
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