Kitabı oku: «Phantastika Magazin #357: April/Mai/Juni 2021», sayfa 5

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New Pokémon Snap Review: Nicht nur für Kinder

von Anna Nitsche

Seien wir ehrlich: Pokémon gehört schon seit 20 Jahren zu so ziemlich jedem Gamerhaushalt auf der Welt. Die kleinen und großen Monster fangen, das beste Team bilden und natürlich die vier besten Trainer der jeweiligen Region besiegen. So läuft das normalerweise ab.

Beim Remake der Nintendo 64-Version von Pokémon Snap ist alles ein wenig anders. Ein wenig entspannter. Denn hier muss man nicht kämpfen. Ziel des Spiels ist es, gemeinsam mit Professor Mirror die Lental Region zu erkunden und dabei jede Menge Pokémon in ihrer natürlichen Umgebung zu fotografieren.


Klingt im ersten Moment gar nicht so spannenden, wenn ich ehrlich bin. Und der Anfang des Spiels hat sich für mich sehr gezogen. Ich hätte mir etwas mehr Freiraum im Gameplay erhofft. Zum Beispiel, dass ich nicht auf einem vorgegebenen Weg durch den Park oder Dschungel fahren muss. Laufen wäre mir wesentlich lieber gewesen. Ziel von Naturfotografie ist es ja eigentlich immer, möglichst unauffällig Tiere in ihrer Umgebung zu fotografieren, und so hätte ich das einfach gerne auch hier gehabt.

Die Kameraführung für die Fotos war auch ein wenig gewöhnungsbedürftig am Anfang. Ich hatte durchaus hier und da Probleme, die Pokémon in schönen Posen einzufangen. Aber Übung macht bekanntlich den Meister und je mehr Gegenden ich freischalten konnte, desto mehr Spaß machte das Spiel.


Besonders die Gegenden rund um das Meer haben es mir angetan. Hier findet man auch die Herausforderung für Erwachsene in diesem Spiel. Denn im Korallenriff muss man den geheimen Weg freischalten und das erfordert mehr als nur ein klein wenig nachdenken. Hier muss man alles nutzen, was einem vom Professor bisher so an Extras für sein Gefährt mitgegeben wurde, und sich die Umgebung wirklich sehr gut ansehen, um die beiden Freischaltmodi zu finden.

Natürlich geht es nicht nur einzig und allein um die Fotos. Das ist wichtig, um mehr Dinge und mehr Interaktion in den einzelnen Regionen freizuschalten und zum Beispiel auch nachts auf Entdeckungstour gehen zu können. Aber am wichtigsten auf der wissenschaftlichen Pokémonreise ist, die Illumina Pokémon und deren Geheimnisse zu finden. Erst wenn man auch das legendäre Illumina Pokémon gefunden hat – auch hier steht ein großes Rätsel an – werden die Credits zum Spiel gerollt und man hat nach ungefähr 20 Stunden das Spiel vorläufig beendet.


Wenn man dann aber, wie ich, sehr viel Spaß am Spiel gefunden hat, ist es noch lange nicht vorbei.

Nun gilt es den Pokedex mit allen Pokémon zu füllen, die im Spiel fotografiert werden können. Das sind insgesamt über 300 Stück! Und die Fotos werden natürlich auch bewertet. Von 1 – 4 Sternen, von Bronze bis Diamant. Als Perfektionist muss bei mir natürlich jedes Foto auf Diamant stehen und alle vier Fotos pro Pokémon vorhanden sein. Mag einfach klingen, ist es aber wirklich nicht.

Hierzu muss ich immer und immer wieder auf die selben Wege, in die selben Regionen und ganz genau hin sehen. Manche Pokémon verstecken sich und müssen hervorgelockt werden. Andere ändern ihr Verhalten beim Wechsel zwischen Tag- und Nacht-Modus oder mit dem Level, dass ich in der Region bereits freigeschaltet habe. Es kommen auch mit jedem Level neue Pokémon hinzu.

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Cubebotics Lab – Sammlerleidenschaft garantiert: Liebe zu kleinen quadratischen Dekosachen

von Anna Nitsche

Als Gamer (oder auch Leser, Comic-Fan) endet es meistens nicht nur bei den Spielen selber. Immer wieder findet man neue Ausgaben dieser Spiele, original aus Japan zum Beispiel oder auch Zubehör in verschiedenen Farben oder Ausführungen. Man wird fast automatisch zu einem Sammler.

Etwas, was in Deutschland bisher weniger bekannt ist, sind die sogenannten »Cubes«. Also kleine quadratische Szenen aus Spielen, hergestellt aus Pappe und vorsichtig zusammengesetzt von Menschen mit einer Leidenschaft dafür. Angeordnet in einem Baseball Sammelkästchen. Und genau so eine Person möchte ich Ihnen heute vorstellen.

Marieke heißt sie, kommt aus England und baut ganz alleine mehrere dieser schönen Sachen für ihre Kunden zusammen. Natürlich habe ich das persönlich getestet. Bei mir durfte der Pokémon Cube mit Professor Eichs Lab einziehen.


Aber zunächst wird Marieke mir ein paar Fragen beantworten.

AN: Wie kamen Sie auf die Idee, Ihre Leidenschaft fürs Zocken mit Ihrer ungemeinen Geduld und dem Talent zum Basteln zu verbinden?

Marieke: Die Idee für Cubebotics Lab entstand im dritten Covid-Lockdown in England. Ich hatte diese Cubes schon öfter gesehen und gerade zu dieser Zeit sah ich das alles wieder häufiger. Dabei ist mir aufgefallen, dass es diese Sachen hier in Europa so gut wie gar nicht gibt. Die meisten werden in den USA hergestellt und von dort aus auf eine lange Reise zu den weltweiten Kunden geschickt. Was natürlich auch einen höheren Preis mit sich bringt.

Danach flossen die Ideen einfach so durch meinen Kopf und ehe ich mich versah, habe ich mir einen Drucker gekauft, die passenden Messer zum Ausschneiden und eine Unterlage für diese Arbeit. Direkt danach folgte der Rest, den ich brauchte, um dieses Abenteuer zu starten.

AN: Mit diesen Diarama Cubes kann man ja durchaus kreativ sein. Aber wie kreativ geht das wirklich?

Marieke: Die Cubes funktionieren am besten mit Retro-Spielen, weil sie die 2D-Welt dieser in eine 3D-Welt ziehen und somit wirklich hübsch zum Ansehen sind. Aber das heißt nicht, dass sich nicht andere Spiele dafür eignen, wie zum Beispiel Animal Crossing New Horizons.


Man muss nur darauf achten, welche Szene man auswählt und wie man diese am besten darstellen kann. Das Spiel wird in diesen Cubes zum Leben erweckt und das verlangt eine längere Testphase, damit die Szene auch wirklich funktioniert.

Mittlerweile habe ich einige neue Ideen, die ich umsetzen will, aber es wird noch einige Zeit dauern, bis ich dafür die ganzen Templates entwickelt habe.

AN: Wie lange arbeiten Sie an einem dieser Cubes?

Marieke: Wie bereits erwähnt, liegt die meiste Arbeit in der Anpassung der Templates. Sobald ich das aber einmal entwickelt habe, geht die Herstellung an sich sehr schnell. Im Durchschnitt brauche ich zwei Stunden für die Zusammensetzung eines Diarama Cubes. Natürlich kommt es dabei immer darauf an, wie detailliert die Szene ist.


Erstmal ein herzliches Danke an Marieke, dass sie sich die Zeit für mich genommen hat.

Wie Sie alle auf den Fotos sehen können, gibt es viele Möglichkeiten, so ein kleines Diarama bei sich zu Hause im Regal stehen zu haben.

Marieke ist übrigens auch offen für Wünsche ihrer Kunden. Da reicht es, eine einfache E-Mail zu schreiben.

Falls Sie nun auch Interesse an diesen Cubes gefunden haben oder sich einmal ansehen wollen, was Cubebotics Lab so alles zu bieten hat, empfehle ich Ihnen auf Instagram nach Cubebotics Lab zu suchen und den Etsy Shop unter https://www.etsy.com/uk/shop/CubeboticsLab zu besuchen.

Seien Sie sicher: Bei mir werden noch einige Szenen aus meinen Lieblingsspielen einziehen.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in diesem Fall wirklich super und die Lieferung war innerhalb von einer Woche aus England bei mir. Leider lag ein Feiertag in Deutschland dazwischen, weswegen sich die Lieferzeit von fünf Tagen auf sieben erhöht hat. Aber da kann Marieke nichts für. Also bin ich damit absolut zufrieden. Übrigens für alle umweltbewussten Leser: Die Verpackungen sind alle recyclebar und umweltfreundlich gestaltet. Ein weiteres Plus für diesen Laden für mich.

Pathfinder 2 – Einsteigerbox

von Peter R. Krüger

In der letzten Ausgabe haben wir das Pathfinder-Rollenspiel mit seinen Grundregeln getestet. Doch es gibt eine noch einfachere Möglichkeit, dieses Rollenspielsystem für sich zu entdecken – und das ist die Einsteigerbox.

Man kann diese Box eigentlich ganz einfach mit einem einzigen Wort beschreiben und im Grunde damit auch schon ein Fazit ziehen: Vollgepackt!

Diese Box bietet wirklich alles, was man nicht nur für einen guten Start ins Rollenspiel benötigt, sondern obendrein noch einsteigerfreundliche Regeln, viele Entwicklungsmöglichkeiten für die Spieler, Tipps für den angehenden Spielleiter und eine Fülle an Material, um nicht nur das erste Abenteuer zu bestreiten, sondern auch gleich noch eine Kampagne für die ersten Stufen zu spielen.


Die Box wartet mit einem 72-seitigen Heldenbuch für die Spieler und einem 88 Seiten starken Spielleiterbuch auf. Diese Trennung ist sehr sinnvoll, damit der Spielleiter sich in seine Rolle einlesen kann, während die Spieler ihrerseits die Regeln kennenlernen und ihre Charaktere basteln können. Wer aber lieber schnell ins Spiel einsteigen möchte, kann auch einen der vier vorgefertigten Charaktere nutzen. Hier gibt es schön gestaltete Charakterbögen und auch noch passende Aufsteller, um die Figuren auf dem Spieltisch darzustellen. Apropos Aufsteller. Auch hier wird nicht gegeizt, so dass der Spielrunde über 100 Aufsteller für Charaktere und Monster bereitstehen. Alle aus festem Karton, vollfarbig und beidseitig bedruckt. Dazu gesellt sich noch ein beidseitig bedruckter, ebenfalls vollfarbiger Bodenplan für das erste Abenteuer sowie ein vollständiges Würfelset. Um die Zuordnung der einzelnen Würfel vom vierseitigen, bis hin zum zwanzigseitigen Würfel einfacher zu machen, liegen diese in unterschiedlichen Farben vor, so dass auch Einsteiger sich hier schnell zurechtfinden sollten, wenn es heißt, zum Beispiel einen W12 (blau) oder einen W6 (lila) zu würfeln. Den W6 kennt man aus jedem herkömmlichen Spiel als den normalen Würfel mit 6 Seiten.


Damit das Spiel gerade am Anfang übersichtlich bleibt, gibt es zudem noch vier Referenzkarten, auf denen die Spieler die wichtigsten Regeln in Kurzform nachlesen und auch ihre Aktionen anhand von Spielsteinen festhalten können. Da jeder Charakter zu Beginn seiner Runde drei Aktionspunkte und eine Reaktion zur Verfügung hat, lässt sich damit übersichtlich darstellen, wieviel Punkte noch zur Verfügung stehen.

Da diese Aktionspunkteregel auch im »großen« Pathfinder Anwendung findet, sind diese Referenzkarten auch für versierte Pathfinder-Spieler eine brauchbare Dreingabe.


Überhaupt kann man diese Box nicht nur Einsteigern, sondern auch geübten Pathfinder-Rollenspielern ans Herz legen. Die Herausforderung der ersten Begegnung mag mit ein paar Ratten, die erschlagen werden müssen, zwar sehr klischeehaft daherkommen, aber neben den Referenzkarten, dem Bodenplan und dem Würfelset sind es insbesondere die über 100 Aufsteller, die auch einer erfahrenen Gruppe sicher gute Dienste leisten können. Von kleinen, fiesen Ratten über den derzeit sehr beliebten Eulenbär bis hin zum jungen grünen Drachen ist hier allerhand vertreten, um einer Pathfinder-Runde einige Herausforderungen zu bieten.

Fazit

Dieses Einsteigerset gehört zu den besten, die das Hobby-Rollenspiel neuen Spielern näherbringen kann. Trotz des enormen Umfangs sind die Regeln leicht verständlich erklärt und das enthaltene Material kann für einige Monate Spaß am Spieltisch sorgen. Bis zum Umstieg auf das »große« Regelwerk, zu dem das Einsteigerset zu 100 % kompatibel ist.


Pathfinder 2 – Monsterhandbuch

von Peter R. Krüger

Über 400 Monster warten in diesem Buch darauf, vom Spielleiter auf die Rollenspieler losgelassen zu werden. Damit ist das Wichtigste zu diesem Buch eigentlich schon erwähnt, aber es gibt noch mehr zu erwähnen.

In der letzten Ausgabe des Phantastika Magazins haben wir das Rollenspielsystem Pathfinder 2 vorgestellt und mit dem Spielerhandbuch, dem Spielleiterhandbuch und dem Peststein-Abenteuer ein gutes Startpaket unter die Lupe genommen. Doch zu den Grundregelwerken gehört letztlich auch noch das Monsterhandbuch, welches in diesem Artikel vorgestellt wird.

Von »A« wie Aal bis »Z« wie Zyklop finden sich in diesem Buch – wie eingangs erwähnt – über 400 Kreaturen, die der Spielleiter einsetzen kann. Trennen wir uns in diesem Moment kurz von dem Begriff »Monster«, denn üblicherweise mag es kaum jemanden geben, der Einhörner, Feen oder Pegasi als »Monster« bezeichnen würde. Es wäre auch ziemlich langweilig, wenn der Spielleiter in einem Rollenspiel einzig böse Kreaturen zur Verfügung hätte, die er den Spielern als Kanonenfutter entgegenschleudern könnte, oder umgekehrt die Spielercharaktere als Kanonenfutter für besonders schwierige Gegner opfern würde (letzteres wäre dann unter Umständen auch ein Grund, warum sich die Gruppe lieber einen anderen Spielleiter sucht). Ein Rollenspiel wie Pathfinder 2 lebt davon, dass den Spielern Herausforderungen präsentiert werden. Das können Rätsel sein, geheime Aufgaben oder eben auch Begegnungen mit fremdartigen Kreaturen.

In diesem Buch sind natürlich auch die üblichen Verdächtigen dabei, sprich Kobolde, Goblins, Orks, Drachen, Riesen, Dämonen und viele, viele mehr. Doch bieten Kreaturen auch andere Abenteuer als das reine Totschlagen an. Wie wäre es mit einem dreisten Satyr, der die Unwissenheit der Bauern der Umgebung dazu ausnutzt, sich von ihnen verpflegen zu lassen, damit er ihre Ziegen vor Krankheiten schützt? Die Abenteurer werden ahnen, dass der Satyr vermutlich gar nichts unternimmt, sich aber gerne den Bauch vollschlägt. Kein Grund, diese Kreatur gleich zu töten, aber das Problem sollte, im Interesse der Bauern, geklärt werden.

Vielleicht stellt sich heraus, dass der Fürst der Region diesen Satyr schon seit längerer Zeit sucht und die Abenteurer könnten sich hier eine Belohnung verdienen. Doch sollte einer der Spielercharaktere vielleicht zu neugierig werden und mal nachsehen wollen, was der gut betuchte Adlige so in seinem Keller hat, hält das Buch hier viele Möglichkeiten vor, wie der Spielleiter allzu neugierigen Charakteren einen Dämpfer verpassen kann. Vielleicht durch einen Gallertwürfel, der die Kellergänge des fürstlichen Anwesens regelmäßig reinigt, indem er alles verschlingt, was sich ihm in den Weg stellt? Oder bereitet der scheinbar freundliche Fürst sogar eine Invasion des Landstrichs mit allerlei Monstern vor und der gefangene Satyr war lediglich ein Kundschafter, der irgendwann lieber seinen eigenen Interessen nachging?

Schon allein beim Durchblättern der Möglichkeiten in diesem Buch fallen Spielleitern diverse Möglichkeiten ein, eine Spielwelt mit den unterschiedlichsten Kreaturen zu bevölkern und dadurch für eine lebendige Welt für die nächsten Rollenspielrunden zu sorgen. Die schiere Anzahl ist hier so hoch, dass es eine wahre Freude ist, so richtig in die Vollen zu greifen und sich auch des Öfteren an eher ungewöhnlichen Kreaturen zu versuchen, um mehr Abwechslung ins Spiel zu bringen.

Pathfinder 2 ist, wie bereits die erste Edition und auch alle Editionen des geistigen Vaters Dungeons & Dragons, derart aufgebaut, dass es drei Grundregelwerke benötigt. Das Spieler- und das Spielleiterhandbuch sowie das Monsterhandbuch. Alle drei zusammen bieten jede erdenkliche Möglichkeit, ganze Rollenspielkampagnen durchzuführen und damit Charaktere von der ersten bis zur zwanzigsten Stufe fortwährend mit Herausforderungen zu konfrontieren, die noch Jahre später für lustige Anekdoten, stolze Abenteuerberichte und Erzählungen über erinnerungswürdige Begegnungen sorgen können.

Wer dann noch über das Aufsteller-Set verfügt … aber darüber ist im nächsten Artikel mehr zu lesen.

Fazit

Das Monsterhandbuch ist eins von drei Grundregelwerken für das Pathfinder 2-Rollenspiel. Spielleiter besitzen mit diesem Buch ein mächtiges Werkzeug, um Kampfbegegnungen aller Art, aber auch erinnerungswürdige Begegnungen epischen Ausmaßes schaffen zu können.


Pathfinder 2 – Aufstellerbox Monsterhandbuch

von Peter R. Krüger

Bleiben wir bei den Kreaturen des Monsterhandbuchs für Pathfinder 2. Es ist schön für den Spielleiter, wenn er eine Fülle an Wesen aus einem Buch heraussuchen kann, um sie seiner Rollenspielgruppe entgegenzustellen. Das passiert zunächst allein in der Vorstellung und der Spielleichter kann das gewünschte Wesen zunächst beschreiben (»Vor Euch stehen drei Wesen mit grünlicher Haut und breitem Grinsen im Gesicht. Ihre spitz zulaufenden Ohren scheinen vor Erregung zu zucken, während sie aufgeregt nach ihren Waffen greifen.«).

Vielleicht lässt sich die Situation auch friedlich regeln. Die drei im Beispiel genannten Wesen wollen vielleicht einfach nur Wegzoll kassieren und lassen sich mit ein paar Silbermünzen beschwichtigen. Doch was ist, wenn ein Kampf unausweichlich wird? Ein paar Standardmonster hat man vielleicht noch als Miniaturen parat, manch eher ungewöhnliche Monster lassen sich einfach mit Halmafiguren auf dem Spielplan platzieren, damit alle wissen, wo sich der oder die Gegner befinden. Gerade für taktische Kämpfe, in denen es wichtig ist, Entfernung, Radius, Reichweite und derlei Dinge zu wissen, ist es von entscheidender Bedeutung, wer wo steht und wen sehen kann. Unabhängig davon, ob es sich um die Spieler oder die Kreaturen des Spielleiters handelt.

An dieser Stelle greift die Aufstellerbox ein und bietet dem Spielleiter nahezu alle Kreaturen aus dem Monsterhandbuch für Pathfinder 2 als zweidimensionale Pappaufsteller (in der digitalen Version als pdf-Druckbögen), damit er eine Begegnung auch optisch ansprechend darstellen kann. Den Beschreibungen im Buch entsprechend gibt es hier auch vier verschiedene Größenkategorien von klein, mittel, groß bis hin zu riesig, um nicht nur die jeweilige Begegnung optisch ansprechender zu gestalten, sondern gleichzeitig auch die Größe der Kreatur darzustellen. Es wäre ansonsten auch eher albern, wenn ein ausgewachsener grüner Drache den gleichen Platz auf dem Spielplan einnimmt wie beispielsweise ein Goblin.

In der Box selbst sind dann auch noch ein paar Standfüße dabei. Wem diese jedoch nicht reichen, der kann sich einfach noch einen Satz zusätzlich bestellen.

Die Illustrationen sind sehr stimmungsvoll und entsprechen den Darstellungen im Monsterhandbuch. Schön wäre noch gewesen, wenn auf den Aufstellern die Seite im Monsterhandbuch vermerkt worden wäre, auf der die jeweilige Beschreibung zu finden ist, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Zumindest sind die Kreaturen in der Box durchnummeriert, so dass man anhand der Liste der Box weiß, unter welcher Nummer der Aufsteller zu suchen ist. Aufgrund der Vielzahl der Aufsteller eine nützliche Hilfe.

Fazit

Als Ergänzung für stimmungsvolle Rollenspielrunden ein sehr gutes Zubehör für den Spielleiter. Gerade bei der gebotenen Menge an Kreaturen müsste andernfalls ein Vermögen für Miniaturen bezahlt oder auf langweilige Halmafiguren zurückgegriffen werden.


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Phantastisches Sehen

Ressortleiterin Bettina Petrik

Thunder Force – Einfach mal die Kirche im Dorf lassen

von Reinhard Prahl

Was passiert?

Seit die Eltern der kleinen Emily von fiesen Superschurken ermordet wurden, kennt die inzwischen zur Frau gewordene Wissenschaftlerin nur ein Ziel: Sie will die Gangster dingfest machen. Als sie endlich einen Weg gefunden hat, sich selbst Superkräfte zu verleihen, steht plötzlich ihre alte Freundin Lydia vor der Tür ihrer Firma, um sie zu einem Klassentreffen einzuladen. Tollpatschig wie Lydia ist, injiziert sie sich eines der zwei Wundermittel und ist fortan so stark wie Superman. Emily ist stinksauer, doch verleibt sie sich das zweite Medikament ein, das ihr die Fähigkeit zur Unsichtbarkeit verleiht. Von nun an treten die beiden als Superhero-Duo Thunder Force auf und treten den Mega-Gaunern gehörig auf die Füße.

Besser nie gedreht?

Es gibt Filme, die so schlecht sind, dass man sie besser nie produziert hätte und solche, von denen man genau das lediglich behauptet. Zu welcher Kategorie Thunder Force gehört, ist Ansichtssache. Die Actionkomödie von Ben Falcone und Ehefrau Melissa McCarthy ist nicht der von vielen lang erwartete Gegenentwurf zum repetitiven Superhelden-Genre. Auch schwenkt der Streifen weder die Gender- noch die Feminist*innen- oder Bodyshaming-Fahne. De facto pfeift Falcone im Großen und Ganzen sogar auf Political Correctness. Stattdessen greift er mit plattem Klamauk sämtliche Klischees auf, die die Filmwelt über Übergewichtige, Nerds, Frauen, Männer, Politiker und natürlich Superhelden zu bieten hat.

No Message? Damned!

Nun kann man sich natürlich darüber streiten, ob es solche Streifen braucht. Andererseits: Warum eigentlich nicht? In einer Zeit, in der ein Film nicht einfach nur albern sein darf, sondern mindestens den Ansatz einer Message beinhalten muss, ist es kaum verwunderlich, dass ein Werk wie Thunder Force nicht viele Freunde findet. Sicherlich, das Drehbuch weist Schwächen auf. Die Story ist nicht gerade innovativ und das riesige Potential zweier hochdekorierter Schauspielerinnen wird vergeudet. Auch die Special Effects können nicht mit den großen Vorbildern mithalten. Und doch hat Thunder Force seine netten, albernen und ulkigen Momente.

Pluspunkte in der B-Note

Ich kann darüber lachen, wenn Jason Baternan als The Crab mit hoffnungslos hässlichem Vokuhila und Pappmaché-Krabbenscheren statt Händen ein Tänzchen mit McCarthy im 80’s Style wagt. Ich schmunzle amüsiert, wenn er seiner Angebeteten beichtet, dass er die Krabbe wurde, weil ihm ein atomverseuchtes Meerestierchen in die »Männlichkeit« biss. Und das »Surf and Turf«-Sexspielchen der beiden Verliebten ringt mir ein belustigtes Grinsen ab. Noch einmal: Warum auch nicht? Humor ist schließlich Geschmackssache. Er darf ebenso scharfsinnig wie schlicht sein, ebenso überzogen albern wie zynisch oder satirisch. Die Bandbreite dessen, was Menschen als witzig empfinden, ist schließlich nahezu unermesslich groß – zum Glück.

Fazit

Erfindet Thunder Force das Superhelden-Genre neu? Oder die Comedy? Nein. Will der Film das überhaupt? Ganz sicher nicht. Manchmal sollte man die Kirche einfach mal da lassen, wo sie hingehört, denn Ben Falcone und Melissa McCarthy wollten kein Meisterwerk erschaffen. Das Ziel war ganz offensichtlich seichte Unterhaltung, die man zwischendurch auf Netflix anschaut, um sich anschließend anderen Dingen zu widmen. Was mich betrifft, hat das jedenfalls einen Filmabend lang funktioniert. Aber bildet euch selbst eine Meinung.

USA 2021

Produktion, Regie, Drehbuch: Ben Falcone

mit Octavia Spener, Melissa McCarthy, Jason Bateman

Länge: 105 Minuten

Türler ve etiketler

Yaş sınırı:
0+
Hacim:
308 s. 115 illüstrasyon
ISBN:
9783959362986
Telif hakkı:
Bookwire
İndirme biçimi:
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