Kitabı oku: «Viruserkrankungen natürlich behandeln», sayfa 3
Senföle gegen Lungenerkrankungen
Senföle und sogenannte Glucosinolate (spezielle Zuckerverbindungen, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören), sind charakteristische Inhaltsstoffe von Pflanzen aus der Familie der Kreuzblüten- und Kapuzinerkressegewächse. Sie kommen z. B. vor in verschiedenen Kohlarten, Brokkoli, Rettich, Senf, Raps und Kresse. Werden die Zellen dieser Pflanzen verletzt, setzt das pflanzeneigene Enzym Myrosinase (s. Anhang, Lexikon) durch die Spaltung der Glucosinolate die aktiven Isothiocyanate, die sogenannten „Senföle“, frei. Sie bieten der Pflanze einen Schutz vor Fraßschäden und mikrobiellem Befall. Diese Senföle können nicht nur die Vermehrung von Bakterien hemmen, sondern wirken auch gegen Viren und Pilze.
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Senfsamen
Meerrettich und Kapuzinerkresse sind zwei typische Pflanzen, die Senföle und Glucosinolate enthalten. Die Inhaltsstoffe der beiden bekämpfen mehr als 13 Bakterienarten – sogar einige der besonders gefährlichen und resistenten Erreger wie die multiresistenten Staphylokokken, auch bekannt unter der Abkürzung MRSA. Und diese keimhemmende Wirkung macht sich auch der Mensch zunutze. Schon vor langer Zeit verwendete man Senf mit seinem hohen Gehalt an Senfölen als Arzneimittel. Zur schnellen Heilung strich man ihn auf Wunden. Diese Eigenschaft ist auch von anderen Scharfmachern bekannt.
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Meerrettich
Die Senföle zählen heute zu den am besten untersuchten arzneilich wirksamen Pflanzensubstanzen. Sie haben den Vorteil, dass sie nicht nur gegen Bakterien, sondern auch gegen Viren wirken, wie verschiedene Untersuchungen belegen. Infolgedessen eignen sie sich sehr gut zur Behandlung unkomplizierter Atemwegsinfekte. Und im Gegensatz zu zahlreichen anderen Heilpflanzen, deren Wirkungsweise oft unklar ist, kann man die keimhemmende Wirkung von Kapuzinerkresse und Meerrettich eindeutig auf die Senföle zurückführen. Setzt man sie tatsächlich bei dieser Art von Atemwegsinfektionen ein, können mit ihrer Hilfe auch die hocheffektiven und überlebensnotwendigen chemisch-synthetischen Antibiotika für ernste und bedrohliche Erkrankungen aufgespart werden.
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Kapuzinerkresse
Nach ihrer Aufnahme in das Blut zirkulieren die Senföle an Eiweiße gebunden in unserem Kreislauf und reichern sich schließlich in der Lunge und in den ableitenden Harnwegen an. Dort töten sie dann Erkältungsviren und Bakterien ab. Deshalb sind sie sinnvoll in der Anwendung von Atemwegs- (Erkältung, grippaler Infekt) und Harnwegsinfekten. Dadurch, dass diese pflanzlichen Wirkstoffe bereits im oberen Darmabschnitt ins Blut gelangen, greifen sie die „guten“ Darmbakterien nicht an. Die im Darm natürlich vorkommenden Bakterien sind für unsere Verdauung und ein funktionierendes Immunsystem wichtig. Während sie durch den häufigen Gebrauch klassischer Antibiotika nachhaltig geschädigt werden, trifft dies für Senföle offensichtlich nicht zu. Ihre gute Wirksamkeit und Verträglichkeit wurde auch in zahlreichen Studien belegt. Resistenzentwicklungen kennt man bisher trotz jahrzehntelanger Anwendung keine und sind aufgrund des breiten Wirkspektrums nicht zu erwarten.
Es gibt auch Studien, die zeigten, dass die Wirkstoffe wiederkehrende Harnwegs- und Atemwegsinfekte verhindern können. Eine Untersuchung wies deutlich nach, dass die Kombination aus Kapuzinerkresse und Meerrettich in der Vorbeugung von unkomplizierten Atemwegserkrankungen sehr wirkungsvoll ist. In der Vergleichsgruppe, die keine dieser Wirkstoffe erhielt, traten fast doppelt so häufig Erkältungen auf. Dadurch wurde die vorbeugende Wirkung von Kapuzinerkresse und Meerrettich bei Erkältungen deutlich.
Um ausreichende Mengen an Senfölen aufzunehmen, bekommt man Meerrettich und Kapuzinerkressenkraut in kombinierter und konzentrierter Form rezeptfrei in Apotheken. Es gibt auch ein Fertigpräparat (Angocin®), das in einer Tablette 200 mg Kapuzinerkressenkrautpulver und 80 mg Meerrettichwurzelpulver enthält.
Die Wirkstoffe des pflanzlichen Kombinationspräparates hemmen auch die Vermehrung des pandemischen Influenza-Virus H1N1 (aktuelles Influenzavirus) in menschlichen Lungenzellen. Dieses Virus gehört zu den Virenarten, die sehr schnell ihr Erbgut verändern und Resistenzen bilden. Erst durch die Kombination von Meerrettich und Kapuzinerkresse und der in ihnen enthaltenen ITC wurde ein besonders großes antiinfektives Erregerspektrum erreicht. (Für Fachleute: Die drei Isothiocyanate, kurz ITC, sind das Benzylisothiocyanat aus der Kapuzinerkresse sowie 2-Phenylethylisothiocyanat und Allylisothiocyanat aus dem Meerrettich.)
Die Senfölkombination ermöglicht eine direkte Bekämpfung der Erreger von Erkältungskrankheiten, insbesondere auch der Rhinoviren. Da sie außerdem gut vertragen werden – auch von Kindern –, lässt sich das pflanzliche Arzneimittel auch bei häufig wiederkehrenden Atemwegsinfektionen verwenden.
Impfungen – der totale Schutz vor Viren?
Impfungen bieten oft einen hervorragenden Schutz insbesondere vor tödlichen Viren und auch vor solchen, die die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Man denke nur an Kinderlähmung (Polio) und Pocken. Überlebte man Letzteres, war man anschließend oft so entstellt, dass man sich kaum mehr unter Menschen traute – eine schreckliche Vorstellung.
Da ich als Kind jede Impfung gut vertragen hatte, ohne Fieber oder sonstige Nebenwirkungen, war ich ein absoluter Impfbefürworter. Dies obendrein, da ein befreundetes Ehepaar meiner Mutter ihr einziges Kind durch Keuchhusten verloren hatte. Eine für mich wirklich schreckliche Vorstellung, die mich veranlasste, mein Kind dagegen impfen zu lassen.
Dann aber besuchte ich ein beruflich bedingtes Seminar und einer der Referenten arbeitete bei einer Firma, die Impfstoffe herstellte. Er berichtete von einem Kollegen, der im Selbstversuch einen Impfstoff testete. Das Ergebnis: eine geistige Behinderung. Seitdem sehe ich mir die Debatte um Impfungen sehr vorsichtig an und befürworte nicht mehr jede Impfung.
Die folgenden Erkenntnisse stammen aus einer hervorragenden Artikelserie zum Thema Impfungen aus dem Naturheilkunde-Journal (s. Anhang, Quellen). Hier kamen Ärzte zu Wort, die weder absolute Impfbefürworter noch Impfgegner sind, aber die hohe Anzahl an Impfungen kritisch sehen.
Was ist eine Impfung eigentlich?
Ein Impfstoff enthält entweder den abgeschwächten Krankheitserreger oder nur seine harmlosen Bestandteile. Unser Immunsystem erkennt die fremden Strukturen und bildet sogenannte Antikörper dagegen. Man lässt also sozusagen den Körper „lernen“, auf die für den Organismus gefährlichen Krankheitskeime erfolgreich zu reagieren. Gelangt nach der Impfung derselbe Erreger in den Körper, kann der Eindringling in der Regel schnell erkannt und unschädlich gemacht werden. Das ist zwar noch nicht bei allen viralen Erkrankungen möglich, aber bei vielen, z. B. bei der Kinderlähmung. Bei HIV (Aids) oder Hepatitis C ist dies aufgrund der komplizierten Eigenschaften der Viren bisher nicht gelungen.
Sogar Samuel Hahnemann, der Vater der Homöopathie, empfahl Impfungen.
Was ist kritisch zu sehen?
Säuglinge und Kleinstkinder erhalten innerhalb der ersten 14 Monate nach der Geburt 22 Impfungen mit insgesamt 35 Einzel-Impfstoffkomponenten – Tendenz steigend. Der Mediziner Dr. Hartmut Dorstewitz (s. Anhang, Quellen) sieht Fünffach- bzw. Sechsfach-Impfungen als kritisch an und vertritt die Ansicht, dass sie – wenn überhaupt – nicht vor dem sechsten Lebensmonat durchgeführt werden sollten. Eine Impfung stellt eine hohe Belastung für den jungen Organismus dar.
Dr. Klaus Hartmann (s. Anhang, Quellen) sieht es als Manko an, dass es in Deutschland für Autoimmunerkrankungen kein Register gibt. Deshalb haben es Betroffene sehr schwer, eine Impfung in Zusammenhang mit ihrer Erkrankung – so sie dennoch auftritt – zu belegen.
Hält eine Impfung ein Leben lang vor?
Leider hält der Infektionsschutz nicht ein Leben lang vor. Bei Masern zum Beispiel wirkt der Impfschutz immer kürzer. Dann sind Auffrischungsimpfungen erforderlich, denn als Erwachsener ist die Komplikationsrate doch relativ hoch.
Man weiß inzwischen, dass der Immunschutz anhaltender und auch kräftiger ist, wenn man eine Infektion durch sogenannte „Wildviren“ oder natürliche Viren in Form einer Kinderkrankheit durchgemacht hat. Dann ist es sogar möglich, dass man einen lebenslangen Schutz hat.
Eine allgemeingültige Aussage kann man hier kaum treffen, denn so unterschiedlich die Biologie von Lebewesen nun einmal ist, so unterschiedlich sind auch die Menschen. Nach einer Masernimpfung hat man zum Beispiel einen kurzfristigen Schutz von 90–95 %. Aber bereits nach einem Jahr hat jeder Fünfte keinen ausreichenden Impfschutz mehr.
Wie sinnvoll ist eine „Durchimpfung“?
Mithilfe einer „Durchimpfung“, das heißt, einer flächendeckenden Impfung der gesamten Bevölkerung, möchte man bestimmte Krankheitserreger ausrotten. Das klingt gut, funktioniert aber leider nicht so einfach. Tatsächlich konnte man bislang noch keine einzige Infektionskrankheit wirklich ausmerzen, obwohl das immer wieder behauptet wird. Als Beispiele wären die USA und Gambia zu nennen, die eine nahezu vollständige Durchimpfungsrate gegen Masern erreicht haben. Trotzdem treten in beiden Ländern regelmäßig Masernepidemien auf, zum Teil mit schwerem Verlauf.
Das liegt daran, dass der Impfschutz, den man im frühesten Kindesalter erhält, nicht zwangsläufig auch bis ins Erwachsenenalter anhält. Eine Schwangere kann dann unter Umständen nicht mehr genügend Antikörper an das Ungeborene und neugeborene Kind übertragen. Dadurch können beide erkranken und das oft noch in wirklich ungünstigen Zeiträumen und mit deutlich höherer Komplikationsrate. Das heißt: Es müssten immer wieder Auffrischungsimpfungen durchgeführt werden, wie auch von offizieller Seite empfohlen. Da aber weltweit immer mehr Infektionen entstehen oder dazukommen, wäre man eigentlich das ganze Leben mit Impfungen beschäftigt.
Es gibt auch sogenannte „Non-Responder“, also Menschen, die nach einer Impfung überhaupt keine bzw. nur vernachlässigbar wenige Antikörper bilden. Dazu kommt, dass eine gewisse Anzahl an Menschen aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen.
Das Immunsystem wird überlastet
Dr. Dorstewitz erklärt: „Je mehr Impfungen durchgeführt werden, desto stärker werden das unspezifische und spezifische Immunsystem überlastet. Und das führt zu einer deutlichen Zunahme von Infektanfälligkeit und Allergien. Zudem wird vermutet, dass sich viele Impfungen gegenseitig in Wirkung und Wirkungsdauer abschwächen.“
Wie können sich Schwangere und ihr Nachwuchs schützen?
Wichtig ist, bei aller Kritik an Impfungen, eine Röteln-Impfung von Frauen. Eine Röteln-Infektion kann sich bei manchen Schwangeren, wenn auch selten, in den ersten drei Monaten auf den Embryo übertragen und Missbildungen hervorrufen. Aber bestimmt muss man nicht sofort nach der Geburt impfen lassen. Bei Mädchen sollte zuerst eine Impftiterbestimmung durchgeführt werden, um zu sehen, ob aufgrund einer irgendwann vorher durchgemachten Röteln-Erkrankung der Schutz ausreichend ist. Gegebenenfalls sollten Mädchen in oder nach der Pubertät dann geimpft werden.
Weitere dringend erforderliche Impfungen
Zur Vermeidung von schweren Infektionen sollte man sich regelmäßig gegen Tetanus impfen lassen, dessen Erreger weit verbreitet ist. Aber auch hier ist eine Titerbestimmung vorab angesagt, um festzustellen, ob eine Auffrischungsimpfung überhaupt erforderlich ist. Mithilfe der Titerbestimmung kann man sogenannten Überimpfungen vorbeugen, vor denen gewarnt wird, da sie zu allergischen Reaktionen führen können.
Impfschäden real oder doch nicht vorhanden?
Von offizieller Seite wird ein Zusammenhang zwischen Impfung und Folgeschäden bestritten. Ob aber bestimmte Autoimmunerkrankungen inklusive Multiple Sklerose, Diabetes mellitus oder Hashimoto-Thyreoiditis auf eine oder mehrere Impfungen zurückzuführen sind, werden wir wohl so schnell nicht sicher wissen. Dies insbesondere auch deshalb, da dies schwierig festzustellen ist und die Krankheiten nach einer mehr oder weniger langen Latenzzeit (beschwerdefreier Zeitraum zwischen Infektion und ersten Krankheitszeichen) auftreten. Gerade die Vielfach-Impfstoffe scheinen nicht unbedingt harmlos zu sein. Immerhin wurde einer der Sechsfach-Impfstoffe vom Markt genommen, als man vermutete, dass einige Todesfälle die Folge waren.
Dr. Hartmann meint dazu, dass man sich die Empfehlung für eine neue Impfung vom Arzt genau erklären lassen sollte. In diesem Zusammenhang ist wichtig, ob die Sicherheit der Impfung wirklich belegt ist. Interessant ist auch zu erfahren, wie gefährlich die Erkrankung ist, gegen die geimpft werden soll. Auch die Studien dazu sollte man sich zeigen lassen, anhand derer man erkennen kann, wie die Sicherheitsnachweise durchgeführt wurden.
Eine gute Informationsquelle für Impfentscheidungen ist die Seite des Vereins der „Ärzte für individuelle Impfentscheidung“ unter: www.individuelle-impfentscheidung.de
Sind Mehrfachimpfungen sinnvoll?
Mehrfachimpfungen sind für viele Menschen sinnvoll: Sie sparen Zeit und damit Kosten und vereinfachen die Handhabung für den Hersteller und den Arzt; auch der Impfling muss nur einmal gespritzt werden. Dennoch wären zumindest individuelle Impfentscheidungen der Eltern möglich, gäbe es noch Dreifach- bis Vierfach-Impfungen. Aber die Pharmaindustrie bietet solche Möglichkeiten kaum mehr an.
Welche Impfungen sind überflüssig?
Dr. Hartmut Dorstewitz hält nach über 30-jähriger ärztlicher Praxis Impfungen gegen Windpocken, Influenza und Rotaviren für überflüssig. Auch Röteln bei Jungs und Mumps bei Mädchen sind seiner Meinung nach unnötig.
Röteln bzw. Mumps sollten ganz natürlich im Kindesalter durchgemacht werden, allerdings nicht nach der Pubertät, denn Mumps kann zu Unfruchtbarkeit beim erwachsenen Mann führen.
Umstrittene Impfungen
Bei Masern müssen die Eltern individuell entscheiden, da selbst Experten unterschiedlicher Meinung sind. Das gilt auch für Hepatitis, das FSME-Virus (übertragen durch Zeckenbiss) und HPV (Gebärmutterhalskrebs).
Wie gefährlich sind die Zusatzstoffe in den Impfpräparaten?
Ein moderner Impfstoff besteht in der Regel aus einer Mischung von einem Impfantigen (in der Regel der Bestandteil eines Mikroorganismus, hier eines Virus) und einem sogenannten „unspezifischen Immunverstärker“, als Adjuvans bezeichnet. Diese Hilfsstoffe benötigt man, da durch die ausschließliche Zufuhr des Impfantigens meistens keine ausreichende Immunreaktion hervorgerufen werden kann. Das Problem dabei ist, dass man ihre Wirkung immer noch nicht vollständig versteht. Vorwiegend werden als Adjuvans Aluminiumverbindungen eingesetzt. Durch diese Verbindungen können bei einer Reihe von Geimpften Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden. 2009 trat bei einigen Jugendlichen, die mit dem Pandemie-Grippeimpfstoff Pandemrix geimpft wurden, die seltene Autoimmunerkrankung Narkolepsie auf.
Leider sollen in manchen Impfstoffen sogar Antibiotika enthalten sein, die aufgrund ihrer Gesundheitsschädlichkeit eigentlich gar nicht mehr zugelassen sind. Sie können Resistenzen und Allergien hervorrufen. Auch Aluminium kann möglicherweise zu Hirnschäden und Osteoporose führen. Selbst Hühnereiweiß (ein Ei pro Einzelimpfstoff) kann Allergien auslösen. Diese Zusatzstoffe können insbesondere bei sehr kleinen Kindern (bis zu drei Monaten) stärkere Auswirkungen haben als bei Erwachsenen. Je häufiger geimpft wird, desto mehr sollte man darüber nachdenken.
Die HPV-Impfung für Mädchen
Gebärmutterhalskrebs (im Fachjargon „Zervixkarzinom“) ist zweifelsfrei eine schlimme Erkrankung und ihre Ausrottung wäre mehr als hilfreich. Das versucht man mit einer Impfung. Der HPV-Impfstoff (HPV = Humanes Papillom-Virus) Gardasil ist allerdings umstritten. Aufgrund schwerer Nebenwirkungen wird er in Japan nicht mehr empfohlen, bei uns wird er jedoch immer noch angeraten.
Es ist ganz klar, dass es auch andere Vorbeugungsmaßnahmen gibt gegen die Erkrankung, etwa die Krebsvorsorge. „Um einem Zervixkarzinom vorzubeugen, kann z. B. allein durch den Lebensstil das Risiko einer Erkrankung gemindert werden“, so Prof. Dr. Wenderlein von der Universität Ulm. So steigt das Risiko, an einem derartigen Krebs zu erkranken, bei Raucherinnen um 70 Prozent!
Jede Frau sollte sicher sein, dass der Partner auf Sauberkeit achtet. Ist sie unsicher, sollte sie auf ein Kondom bestehen. Damit lassen sich Infektionen zu 70 Prozent und Hautveränderungen zu fast 100 Prozent verhindern.
Berücksichtigt man diese Vorsorgemaßnahmen, ist gemäß Prof. Wenderlein die Studienlage so unsicher, dass man keine generelle Risiko-Nutzen-Bewertung zur Impfung abgeben kann. Nimmt die Frau an regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen teil und raucht nicht, ist ihr Sterblichkeitsrisiko für diesen Krebs sehr gering. Selbst durch eine Impfung wird sich dieses Risiko kaum senken lassen, zumal die Erkennungsmöglichkeiten für Krebszellen dieser Art ausgezeichnet sind.
Was kann man tun, wenn man an einer Nebenwirkung leidet?
Es ist schwierig, eine Nebenwirkung infolge einer Impfung anerkannt zu bekommen: Betroffene können sich an das Paul-Ehrlich-Institut wenden. Im Internet gibt es Meldeformulare auf der Internetseite www.pei.de. (In der linken Rubrik „Patienten und Verbraucher“ findet sich der entsprechende Link zu den Formularen.)
Was sagt die Stiftung Warentest zur Grippeimpfung?
Die Stiftung Warentest gibt zum einen Tipps für den richtigen Zeitraum: Oktober und November sind die besten Monate für den jährlichen Pieks. Dann weist sie darauf hin, dass es für Kinder von 2 bis 17 Jahren seit 2012 statt der Spritze die Möglichkeit eines Nasensprays gibt – für Erwachsene ist das nicht zugelassen. Außerdem werden Kinder durch die Impfung besonders gut geschützt, da ihre Immunantwort besonders hoch ist. Da die Youngsters auch viele soziale Kontakte haben, können sich die Viren in und an ihnen sehr gut vermehren. Zudem hätten die 0- bis 14-Jährigen die höchste Erkrankungsrate und die Komplikationsrate sei bei Kleinkindern „vergleichsweise hoch“. Infolge ihrer zahlreichen sozialen Kontakte wird die Verbreitung der Viren reduziert, was auch viele andere Personengruppen schützt. Dies zeigte auch eine Studie aus Florida, USA. Wenn die Krankheit dennoch ausbricht, verläuft sie bei Geimpften in der Regel meist milder.
Die Stiftung arbeitet in ihren Ratschlägen mit der „Ständigen Impfkommission“ (Stiko) zusammen, die ihre Empfehlungen im Epidemiologischen Bulletin des Robert-Koch-Instituts (RKI) veröffentlicht.
Für Erwachsene rät sie nicht generell zu eine Grippeimpfung. Bei Personen jenseits der 60 sei die Empfehlung schwierig, da das Immunsystem mit zunehmendem Alter schwächer wird und immer schlechter auf die Impfung reagiert. Somit bietet sie keinen zuverlässigen Schutz. Deshalb sollte man sich hier an seinen Arzt wenden. Alle übrigen (Schwangere, chronisch Kranke, medizinische Berufe mit vielen Kontakten zu Erkrankten etc.) werden an ihren Hausarzt verwiesen.
Broschüren mit Informationen für Risikogruppen erhalten Sie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (im Internet unter www.bzga.de), oder über das Impfportal www.impfen-info.de. Wenn Sie sich über Empfehlungen der Stiko informieren wollen, so erhalten Sie diese vom Robert-Koch-Institut (www.rki.de/impfen). Beim Paul-Ehrlich-Institut erhalten Sie Informationen über Grippeimpfstoffe und ihre Zusammensetzung (www.pei.de/influenza-impfstoffe).