Kitabı oku: «Die vier Ebenen des Glücks», sayfa 3
Wenn uns jemand liebt, dann erleben wir nichts anderes als Selbstbestätigung und spüren noch lange keine Liebe in uns und strahlen sie auch nicht aus. Vielleicht sind wir in der Lage zu lieben, wenn ein spezieller Mensch vorhanden ist, was häufig der Fall ist. Das Glück unseres Herzens kann uns jedoch nur anfüllen, wenn es unabhängig ist. Abhängigkeit ist gleichbedeutend mit Unfreiheit. Der spirituelle Weg führt zur Freiheit, zur Freiheit von jedem Druck, jedem Stress, führt zum Loslassen von allem, was wir glauben, haben zu müssen, um unser Ich zu bestätigen.
Nun begegnen wir hier auch wieder einer Schwierigkeit, die für intelligente Menschen immer hochkommt; es ist einfach kaum zu vermeiden. Wir können das alles hundertprozentig verstehen und dem auch zustimmen. Aber können wir es tun? Können wir in unser Herz hineinschauen und erkennen, was wir empfinden? Wenn wir negativ oder ablehnend reagieren, in irgendeiner Weise nicht liebend, so ist die Freude des Erkennens und die Möglichkeit des Ersetzens gegeben. Wir merken auch ganz deutlich, dass wir nicht glücklich sind, wenn wir lieblos empfinden.
Am Abend jedes Tages können wir Bilanz ziehen: Wie oft am Tage habe ich geliebt? Wie oft war ich ablehnend oder gleichgültig? Wie oft war ich glücklich? Wie oft schien mir alles neutral, und wie oft fühlte sich die Stimmung grau an und wurde immer grauer, trotz der herrlichen Landschaft, trotz des brillanten Sonnenscheins? Die Gemüter der Menschen sind im Allgemeinen grau. Ab und zu fällt ein Sonnenstrahl hinein und dieser Sonnenstrahl heißt Liebe. Und weil wir glauben, dass dieser Sonnenstrahl von der Sonne abhängig ist, das heißt von irgendeinem Menschen, bringen wir uns in ein Abhängigkeitsverhältnis. Von den Emotionen anderer Menschen abhängig zu sein, ist eine Katastrophe, denn wir schwanken ja schon durch unsere eigenen Emotionen. Abhängigkeit erzeugt ein Gefühl, als ob wir ein Blatt wären, das vom Wind hin und her gerissen wird. So können wir nie zur Ruhe kommen. Lieben möchte im Prinzip jeder, aber verwechselt das mit Geliebtwerden. Es ist eine ganz wichtige Unterscheidung, die man nur im eigenen Gefühlsleben erkennen kann.
Wenn wir jetzt lernen wollen, unabhängig, bedingungslos und unpersönlich zu lieben, so bedeutet das nicht, dass wir dann die einzelnen Personen, die angeblich »mein« sind, nicht mehr lieben können. Im Gegenteil, wir können sie so lieben, dass sie total frei von jedem Druck sind und von jeglicher Erwartungshaltung unsererseits. Dann können wir einmal spüren, was es bedeutet, das Gefühl der Liebe im Herzen wirklich entwickelt zu haben. Es bedeutet Herzenswärme, die umarmend und beschützend ist. Der Buddha hat sie mit Mutterliebe verglichen, ein Wort, das bei uns leider auf Ablehnung stoßen kann. Liebe ist ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, der Annäherung, des Akzeptierens, des Wirklich-Da-Seins. Es muss nicht unbedingt körperliche Anwesenheit mit einschließen, wir können auch auf weite Entfernungen hin lieben. Wir müssen nicht nur mit denen üben, die vor uns stehen. Aber am Anfang sind unsere Übungsobjekte diejenigen, die uns am nächsten sind, bei uns im Haus wohnen, in unserer Familie oder Gemeinschaft. Es ist ein wunderbares Projekt, diese Menschen bedingungslos zu lieben, vor allen Dingen dann, wenn sie etwas sagen, was uns nicht passt. Das ist eine ganz herrliche Aufgabe und Lernsituation! Es kann jeder, nur macht es fast keiner.
Wir können lernen, alle Menschen zu lieben, ganz gleich, was sie sagen. Sie sagen nämlich fünf Minuten später wieder etwas ganz anderes. Wir brauchen nur ein bisschen Geduld, und schon ist das ganze Ärgernis vorbei. Das heißt, auch uns selbst zu verlangsamen. Wir machen langsame Gehmeditation, wir haben keine Eile, irgendwo hinzukommen. Wir können ruhig langsam sein und schaffen dennoch alles. Was haben wir denn eigentlich zu schaffen? Wir sind alle auf dem Weg zum Friedhof, wozu die Eile? Wir kommen garantiert hin, ob wir uns beeilen oder nicht. Wir haben also zuerst einmal die Übungsobjekte, die bei uns im Hause wohnen. Und wenn der Geist sagt: „Aber das ist ja nun eine Nummer zu groß, da ist einer, den man unmöglich lieben kann!“ Nicht glauben! Der Geist erzählt alles Mögliche. Und sehr häufig erzählt er Unsinn. Die Liebesfähigkeit ist nicht davon abhängig, was Menschen sagen, wie sie aussehen, ob wir sie schön oder hässlich finden, ob sie uns lieben, ob sie von uns geliebt werden wollen, nichts davon! Die Liebesfähigkeit im Herzen ist vergleichbar mit der Intelligenz im Geist. Sie ist entwickelbar.
Wir können immer wieder unsere Umwelt als Spiegel benutzen und erkunden, wieso etwas geschehen ist, und was wir damit zu tun haben. Was immer auch geschieht, wenn wir lieblos sind – und das sind wir alle häufig genug – empfinden wir die anderen Menschen auch als lieblos. Wir haben einfach nicht die Aufnahmefähigkeit und können gar nicht spüren, dass da Liebe herrscht. Genau, wie wir nicht einen Erleuchteten empfinden können, weil wir selbst nicht erleuchtet sind. So machen wir sehr oft Riesenfehler mit unserer Beurteilung und Verurteilung, und es wäre viel besser, wenn wir davon Abstand nehmen und einfach die Liebesfähigkeit immer mehr und mehr in uns entwickeln würden.
Jeder Mensch, den wir treffen, bietet uns die Möglichkeit dazu. Vielleicht sollten wir erst mit denen, die nicht so schwierig sind, von denen wir glauben, dass sie ganz vernünftig sind, anfangen. Sie haben keine enge Verbindung zu uns, sind weder Freunde noch Verwandte, sondern einfach Menschen, die wir sehen oder sprechen. Zum Beispiel der Kassierer oder die Kassiererin im Supermarkt. Wir können versuchen, diesen Menschen wirklich zu lieben und dasselbe Gefühl für ihn zu entwickeln, das wir für den einen speziellen Menschen in unserem Leben haben. Wir merken dabei sofort, was da für ein Unterschied besteht und wieviel Mühe es uns kostet, liebende Gefühle hervorzubringen. Und dann sagt der Geist natürlich: „Diesen Menschen kenne ich doch gar nicht, wie kann ich da lieben!“
Es handelt sich um unpersönliche Liebe, bedingungslose Liebe, die Fähigkeit des Herzens, von Selbstbezogenheit und Anhaften loszulassen und in die Weite zu gehen. Es handelt sich nicht darum, ob wir die Kassiererin kennen oder nicht oder vielleicht den Postboten. Er bringt die Post, legt sie hin, und wir sagen höflich, je nachdem, wo wir leben, „Guten Tag“ oder „Grüß Gott“ und bezeugen mit Ton und Körpersprache unsere Gleichgültigkeit. Mit diesen beiden Beispielen ist es vielleicht gar nicht so schwierig zu üben, weil diese beiden Menschen im Allgemeinen gar nichts Unangenehmes an sich haben. Dass wir im Supermarkt bezahlen müssen, haben wir vorher gewusst, und dass der Postbote kommt, haben wir auch gewusst, also ist nichts Unerwartetes oder Bedrückendes geschehen.
Aber es kann geschehen, dass wir mit jemandem zusammenkommen, der uns total unerwartet Vorwürfe macht. Wir sind überrascht, dass dieser Mensch überhaupt kommt und noch dazu Vorwürfe im Kopf hat. Nun sind wir aufgefordert, ihn trotzdem zu lieben. Das ist schon ein größeres Lernobjekt. Was machen wir damit? Wenn es uns nicht gelingt, dieses Examen zu bestehen, müssen wir das nächste Mal wieder probieren, das schadet nichts. Aber vor allen Dingen müssen wir wissen, dass unpersönliche Liebe für jeden erlernbar ist.
Die Liebende-Güte-Meditation ist ein Mittel zum Zweck, nicht der Zweck an sich. Wenn wir bei der Liebenden-Güte-Meditation etwas empfinden, so ist das hilfreich und förderlich. Sollten wir nichts empfinden, so schadet das am Anfang auch nichts! Je öfter wir den Geist in eine bestimmte Richtung lenken, desto leichter kommen die Empfindungen. Daher soll der Denkprozess auch in die Richtung der unpersönlichen Liebe gehen. Wenn wir uns vorstellen, wie viele Menschen auf diesem Erdball leben, die wir alle gar nicht kennen und die wir lieben sollen, so ist das nicht so schwierig, weil sie noch nie etwas zu uns gesagt oder getan haben, was unsere Ichbehauptung irgendwie in Frage gestellt hat.
So ist es verhältnismäßig einfach, Menschen im fernen Afrika oder China zu lieben. Aber lieben wir sie wirklich oder ist das nur ein Wort? Das Wort muss Gefühl werden. Bei der Liebenden-Güte-Meditation können es am Anfang nur Worte sein, aber sie verwandeln sich eines Tages in ein Gefühl. So müssen wir immer wieder üben, bis das stattfindet. Das Liebesgefühl ist ausfüllend und daher auch in gewisser Weise erfüllend. Menschen, die einen tiefen Glauben haben, der mit Liebe verbunden ist, haben häufig das Gefühl der Erfüllung. Sie brauchen nicht weiter zu suchen, denn die Liebe zu ihrem Glauben erhebt sie schon aus der Alltagsebene. Der Buddha hat gesagt, dass wir durch die unpersönliche, bedingungslose Liebe, wenn sie immer vorhanden ist, erleuchtet werden können, aber ohne sie den Weg nicht finden.
Es ist meistens nicht der Fall, dass wir ausschließlich diesen Übungsweg einschlagen. Im Westen würden wir wahrscheinlich nicht nur den Weg der geläuterten Emotionen gehen, sondern würden das mit dem Weg der Einsicht, des Klarblicks verbinden. Aber die Möglichkeit besteht, nur den Weg der Emotionen als spirituelle Läuterung zu benutzen. Wenn wir uns eingeredet haben, dass wir im Prinzip niemanden hassen, so kann das sehr leicht stimmen. Wieso sollten wir auch? Keiner hat uns etwas angetan. Aber das ist ja gar nicht die Frage, sondern stattdessen: Wie viele Menschen lieben wir? Das ist der Kernpunkt der Praxis. Oft ist dieses Gefühl, keinen zu hassen, nichts anderes als Gleichgültigkeit, da die meisten Menschen uns nichts angehen. Also wieso sollten wir sie hassen? Das Gefühl der Zusammengehörigkeit wird durch die Meditation gestärkt und auch erlebt. Aber wir können nicht darauf warten, die Meditation soweit zu bringen, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl ein Erlebnis wird. Wir müssen jetzt schon anfangen, es zu praktizieren.
Da hilft uns vielleicht auch wieder einmal die Vernunft. Wir kommen uns doch so vor, als wären wir alle separat. Jeder sitzt auf seinem eigenen Kissen, jeder hat einen begrenzten Körper und natürlich auch einen abgegrenzten, eigenen Geist, was alles »Ich« oder »mein« heißt. Alle anderen heißen »Du«, sind also separiert von »Ich«. Es geht schließlich um mein eigenes Glück. Aber in der Abgrenzung und dem Sich-Separieren ist auch das Glück der bedingungslosen Liebe nicht zu finden. Dieser Dualismus bringt nicht die Erweiterung und Ausdehnung des Herzens mit sich und auch nicht dieses Gefühl der Zusammenge hörigkeit, dass es endgültig keinen anderen gibt, sondern einfach nur eine Fähigkeit des Liebens.
Die Vernunft sagt uns: Unsere Wissenschaftler haben schon vor Jahrzehnten entdeckt, dass es keinen einzigen soliden Bauklotz im ganzen Universum gibt, inklusive uns selbst, denn wir gehören mit dazu. Das steht allerdings nicht in ihren Büchern, da es vielleicht etwas schwer zu verinnerlichen ist. Alle Materie besteht aus Energieteilchen, die zusammenkommen und wieder auseinanderfallen. Diese vereinigen sich auch nicht in der gleichen Form wieder, wie sie vorher waren, sondern nur ähnlich. Da das ständig passiert, bekommen wir den Eindruck, als wären wir separate Einheiten.
Wir wollen zum Beispiel einmal an die Luft denken, die hier im Raum ist. Keiner von uns kann sagen: „Bis hierher ist meine Luft, die darf kein anderer atmen, die bekomme nur ich.“ Können wir sie separieren? Die Luft existiert, wir atmen sie ein. Wenn wir jetzt an einem anderen Platz sitzen, atmen wir woanders die Luft ein. Ist es andere Luft? Wenn jemand die Luft begrenzt hätte – wenn er das könnte – und wir sie nicht bekommen würden, würden wir sterben. Dieses Beispiel ermöglicht es vielleicht, uns mit der Einheit aller Schöpfung vertrauter zu machen. Außerdem hängt auch unser körperliches Überleben von vielen Menschen ab. Wir vergessen diese Wahrheiten ständig, weil wir alles andere, was wir tun, für wichtiger halten.
Wir sollten uns täglich daran erinnern, dass wir alle dem Tod entgegengehen. Geburt ist eine Garantie für den Tod, denn alles, was entsteht, muss auch vergehen. Wir können uns auch überlegen, was noch wichtig ist, wenn wir auf unserem Totenbett liegen. Ist es wichtig, wie oft wir Recht gehabt haben oder wie oft wir jemanden verurteilt haben oder wie viele Menschen uns gleichgültig waren? Oder kommt es darauf an, wie oft und wieviel wir geliebt haben und wie voll das Herz immer noch von Liebe ist? Wir können uns überlegen, um was es wirklich geht. Keiner weiß, wann sein Tod kommt. Wir glauben, er kommt im Alter, aber auch das ist ein karmisches Resultat, das nicht jeder hat. Wenn wir uns einen Friedhof beschauen und die Grabsteine lesen, so ist jedes Alter vertreten, von einer Stunde bis über hundert Jahre.
Unser Erinnern an die eigene Sterblichkeit bedeutet auf keinen Fall, dass wir unseren Verpflichtungen und Verantwortungen nicht mehr nachkommen, im Gegenteil: Was wir mit Liebe tun, ist wohlgetan. In Wirklichkeit: Was wir mit Liebe tun, ist spirituell getan. Was wir ohne Liebe tun, kann noch so spirituell aussehen, hat aber keinen spirituellen Inhalt. Wenn wir uns ohne Liebe auf das Kissen setzen, ist kein spiritueller Werdegang möglich. Wenn wir liebevoll Toiletten putzen, sind wir dabei, uns spirituell zu entwickeln. Teresa von Avila hat gesagt: „Ich brauche nicht noch eine , heilige‘ Nonne, ich brauche eine, die Toiletten putzt.“
Heiligkeit ist heil sein und nichts anderes. Selig-sein ist Glückseligkeit. Wir alle haben die Fähigkeiten dazu, aber wir müssen darauf hinarbeiten und erkennen, dass es möglich ist. Glückseligkeit und Heilsein beinhalten Loslassen. Am Ende können wir nichts behalten. Freiheit des Herzens schließt Gutes und Schlechtes mit ein. Das bedeutet nicht, dass wir keinen Unterschied zwischen Gutem und Schlechtem erkennen, dann könnten wir ja die Tugendregeln nicht einhalten. Aber es bedeutet, dass wir niemanden ablehnen müssen, sondern, dass wir lieben können, wodurch wir nicht mehr so oft impulsiv, instinktiv und negativ reagieren. Allein das ist schon eine Ebene des Glücks, die die meisten Menschen nie kennenlernen. Wenn wir nicht mehr auf Dinge, die uns nicht passen, reagieren, weil wir genügend Liebe in uns tragen, dann haben wir endlich einmal Ruhe. Dann sind wir auch in der Lage zu meditieren, weil der Geist sowieso ruhig ist.
Die Meditation muss geliebt werden, dann hat sie eine Chance zu funktionieren. Was immer wir für Schwierigkeiten bei der Meditation haben, auch diese können wir lieben. Wir wissen schon, dass es schwierig ist, Mensch zu sein, und noch schwieriger, ein guter, liebender Mensch. Wenn uns das klar ist, dann werden wir uns vielleicht einmal unseren Schwierigkeiten hingeben und versuchen, sie zu überwinden, was eine der Anweisungen des Buddha ist. Dazu hat er Folgendes gesagt: „Derjenige, der tausendmal tausend Armeen besiegt, ist nichts im Vergleich zu demjenigen, der sich selbst besiegt.“ Die Selbstbehauptung, die Selbstbezogenheit können wir besiegen.
Lieben ist Schenken, Von-Sich-Selbst-Geben. Je mehr wir uns selbst verschenken können, desto leichter fällt uns das Lieben. Wir brauchen keine Bestätigung. Wenn wir das Herz voll Liebe haben, sind wir bestätigt. Wir brauchen niemanden, der uns sagt, dass wir liebenswert sind. Und wenn uns jemand sagt, dass wir nicht liebenswert sind? Auch das ist kein Grund zur Trauer, sondern nur Worte, mit denen wir nichts weiter zu machen brauchen. Der Ärger, den wir um uns verbreiten, die Ablehnung, die Feindseligkeiten, alles existiert im Weltall, im kosmischen Bewusstsein. Wollen wir wirklich die Negativitäten noch vergrößern? Oder wollen wir die Liebe, das Glück, die Freude vergrößern? Wenn wir das Letztere wollen, dann haben wir eine hochinteressante Lebensaufgabe; aber nicht nur das, wir haben einen Lebenssinn gefunden, der den meisten Menschen heutzutage abhandengekommen ist. Dass unser Lebenssinn nicht materiell ist, weiß wohl jeder. Aber worin besteht er stattdessen? Nicht bekommen wollen, sondern schenken und diese Welt um eine Kleinigkeit schöner und reiner verlassen, als wir sie vorgefunden haben.
Liebende-Güte-Kontemplation
Um anzufangen, bitte die Achtsamkeit auf den Atem lenken für ein paar Momente.
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Wir wollen in unser Herz hineinschauen und einmal feststellen, ob dort ein Liebesgefühl zu finden ist. Vielleicht für einen spezifischen Menschen. Dieses Gefühl nun erkennen, erleben, sich darin vertiefen.
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Jetzt wollen wir diesen besonderen Menschen fallenlassen. Bleibt dieses Gefühl im Herzen? Und können wir es anderweitig verschenken?
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Jetzt wollen wir uns einmal an einen ganz gewöhnlichen Tagesablauf im Alltag erinnern. Wie oft am Tage fühle ich ablehnende oder negative Empfindungen gegenüber anderen Menschen, weil ich etwas höre oder sehe, was ich negativ interpretiere? Kann ich mich wirklich auf meine Interpretationen verlassen? Stimmen sie oder könnte ich sie auch fallenlassen?
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Wie oft am Tage habe ich spontan ein Gefühl der Liebe einem anderen Menschen gegenüber empfunden, und war dafür immer ein Grund nötig oder konnte ich es auch empfinden ohne einen spezifischen Anlass?
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Habe ich schon versucht ein Liebesgefühl zu empfinden, selbst wenn keine Bestätigung für mich vorhanden war?
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Ist mir klar, dass ein Liebesgefühl in meinem Herzen Glück für mich und die Umwelt bringt?
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Und ist mir klar, dass ein Liebesgefühl in meinem Herzen für mich und die Umwelt heilend wirkt?
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Wie oft an irgendeinem beliebigen Tag habe ich das Glück des Liebesgefühls verspürt?
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Ist mir klar, dass Hass, Ärger und Ablehnung Unheil für mich und die Umwelt bringen?
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Habe ich dieses Unheil in mir gespürt? Wie oft war es mir an irgendeinem Tag bewusst?
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Ist mir klar, dass, wenn ich glücklich sein und Glück um mich verbreiten möchte, das Liebesgefühl im Herzen dazu unumgänglich nötig ist?
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Wie vielen Menschen stehe ich gleichgültig gegenüber? Kann ich erkennen, wieso ich gleichgültig bin?
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Kann ich mir jetzt gleich einen dieser Menschen, dem ich gleichgültig gegenüberstehe, vornehmen und versuchen, ihn in Liebe zu umarmen? Wieviel Abwehr habe ich dabei, oder kann mein Herz sich öffnen?
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Jetzt können wir uns einen Menschen vornehmen, den wir aus irgendeinem Grund abgelehnt haben. Können wir erkennen, warum wir diesen Menschen ablehnen?
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Können wir die Ursache, die wir erkannt haben, fallenlassen und diesen Menschen nur als einen Mitmenschen, einen Teil der Familie der Menschheit sehen und ihn daher liebevoll umarmen?
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Wir nehmen uns wieder irgendeinen beliebigen Tag vor. Wie oft am Tage rechtfertigen wir unsere Ablehnungen, unsere negativen Beurteilungen?
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Und wie oft am Tage haben wir schon versucht, das zu lieben, was uns nicht passt?
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Können wir erkennen, dass wir glücklich sind, wenn wir lieben, und unglücklich, wenn uns etwas nicht passt?
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Ist uns klar, dass wir wählen können, und dass es einzig und allein an unserer Wahl liegt, ob wir glücklich oder unglücklich sind? Wollen wir diese Wahl treffen?
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Können wir erkennen, dass wir eine Verantwortung der Menschheit gegenüber haben? Wenn wir liebend und glücklich sind, strahlen wir das aus, und diese Ausstrahlung verbreitet sich. Wollen wir Verantwortung dafür übernehmen?
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Wir können untersuchen, ob wir die Angst, nicht geliebt zu werden, ersetzen wollen, indem wir selbst lieben.
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Können wir uns erinnern, wie oft am Tage wir mit Ablehnung reagieren, weil wir nicht bestätigt worden sind? Und dass uns das unglücklich macht und wir dadurch Unglück um uns herum verbreiten?
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Wollen wir üben, stattdessen mit Liebe zu reagieren, egal ob wir bestätigt werden oder nicht, und dadurch Glück und Liebe in uns haben und um uns verbreiten?
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Wenn es uns schwerfällt, ein Liebesgefühl für Menschen zu erwecken, die uns gleichgültig sind, können wir uns einmal vorstellen, wie das sein könnte?
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Die Vorstellungskraft ist eine schöpferische Kraft. Wir wollen uns diese schöpferische Kraft, die wir alle haben, zunutze machen.
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Können wir uns vorstellen, wie es sein könnte, wenn wir das Paradies der bedingungslosen Liebe in unserem Herzen tragen? Wir wollen diese Vorstellung in uns verankern, sodass wir unsere schöpferische Kraft dafür verwenden können.
Mögen alle Menschen lieben lernen.
Ücretsiz ön izlemeyi tamamladınız.