Kitabı oku: «"Man treibt sie in die Wüste"», sayfa 5

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27. April 1915

In Bludenz übernachtet. Sitzen in einer Wiese über dem Dorf. Abends Zell am See.

28. April 1915

Wir rudern über den See; bewundern alle Aussicht auf Berge und ein schönes Schloss. Über Salzburg nach Wien an einem russischen Gefangenenlager vorbei. In Salzburg sehe ich, wie ein junger Offizier von seinem Fraueli Abschied nimmt.

29. April 1915

Wien. Besorgung der Pässe. Fahren zur Hofburg, Rathauskeller, Stephansdom, wo es tiefen Eindruck macht, in einem dunkeln Winkel einen Soldaten ganz allein im Gebet knien zu sehen. –

Alles in herrlicher Blütenpracht. Außerhalb Wien Drahthindernisse, Schützengräben und Befestigungen. Abends in Budapest.

30. April 1915

Onkel erwartet uns mit dem Wagen beim Morgenessen. Elisabethenbrücke, Ofen (Buda), Burg, Margitsinsel, dann Spital mit ver­wundeten Soldaten. Mittagessen bei Tante Gisela. Besuch der sa­ni­tären Ausstellung im Parlament, dann bei Onkel H. und Tante Emma. Abends in der Hungaria Zigeunermusik.

1. Mai 1915

Fahrt ins Stadtwäldchen, Markthalle. Essen bei Onkel Heinrich, zum Tee mit Pravi und Bertha bei Onkel Carl. Dann abends die Nacht durch weiter. Schlechte Plätze. Früher Sonnenaufgang. Klausenburg im Sonntagsstaat. Begegnen von Militärzügen.

2. Mai 1915

Verwundete und Flüchtlinge. Trostloser Anblick an den Bahnhöfen, Bihargebirge. Dann Blick auf die Schneeberge. Erster großer Zoll. Predeal61. Vorrücken der Uhr um eine Stunde. Der Orient wird unangenehm bemerkbarer.

3. Mai 1915

Durch Ölgegenden wieder in die große Ebene. Bukarest. Besonders fällt auf der große Wagenverkehr. Russische Kutscher in Samtmänteln. Bauern in farbigen Trachten bringen ihre Früchte in die Stadt in flachen Körben an langen Stangen über die Schultern getragen.

4. Mai 1915

Weiterreise nach Ramadan, dann Donauauffahrt. Mittagessen in Rustschuk. Abends endlich herrlich aufgehoben im Schlafwa­gen nach Konstantinopel. Bulgarische Ebene. Höhlenwohnungen. Heimkehrende riesige Schaf- und Viehherden.

5. Mai 1915

Bulgarisch-türkische Dörfer. Pflügende Bauern in farbigen Trachten. Ganze Schwärme von Störchen. Schwertlilienfelder. Unser Zug hält überall der Militärtransporte wegen. Wir begegnen endlos langen Militärzügen. Adrianopel. Moschee in der Abendsonne.

6. Mai 1915

Von Burgas bis Tschataldscha62; überall Befestigungen und Kriegsmaterial in Haufen. Ganze Felder blühender Pfingstrosen, oft kahle Berge. Entlang dem Marmarameer.

7. Mai 1915

Gestern Nachtessen bei Hännys. – Selamlık63. Fahrt nach Therapia64, weiter wagt man es nicht gegen die Dardanellen. Der ganze Strand von Militär besetzt.

8. Mai 1915

Agia Sophia. Sultansgräben. Bazar. Nachmittags bei Mr. Bridel in Haidarpascha und zum Tee bei Langreves in Moda.

9. Mai 1915

Durchs goldene Horn an die süßen Wasser. Zigeunerkarawanen, Exerzierende Soldaten. Dann über den Berg zurück nach Konstantinopel.

10. Mai 1915

Leider sind alle Museen geschlossen. Mittagessen in einem türkischen Restaurant und abends bei Hännys. Wunderbarer Sonnenuntergang von der Brücke aus gesehen.

11. Mai 1915

Allgemeine Waffenabgabe in Konstantinopel. Wir laufen alle paar Stunden wieder zum Polizeiposten, um unsere Pässe ins Zimmer zu bekommen. Unmöglich scheint es einem. Endlich, am 2. Tag be­kommen wir sie.

12. Mai 1915

Aufs Schiff nach Haidarpascha auf der asiatischen Seite. Wir sehen der Abfahrt eines Kriegsschiffes zu. Türkische Soldaten. Singend winken sie der Stadt ihren Abschied. Mr. Bridel noch am Bahnhof. Wir begegnen endlosen Militärzügen. Golf von Ismit. Mohnfelder. Abends in Eskischehir bei der dicken österreichischen Wirtin, die fast alle Bagdad-Ingenieure kennt.

13. Mai 1915

Wir fahren einen Binnensee entlang und freuen uns an den vielen Seevögeln. Abends in Konya, von dem wir selbst nichts mehr sehen können. Lazarettzelte und Desinfektionsgeruch auch in meinem Zimmer. Die erste Wanze.

14. Mai 1915

Nach Bozanti in Gesellschaft eines hohen Regierungsbeamten und türkischen Offizieres, die ihr Land und Volk sehr zu rühmen wissen. Wunderbare Fahrt durch den Taurus. In Karapunar von Herrn Leutenegger65 abgeholt im Wagen. Herrlich aufgenommen in der kleinen hübsch gelegenen Installation. Ich höre die Schilderungen einer Fahrt bei Regenwetter, schaurig.

15. Mai 1915

Wieder strahlender Morgen. Umpacken der Koffer. Zahnarzt, dann Fahrt im Wagen durch die Tschakitschlucht. Weinstöcke gibt’s hier. Letzte Wegstunde zu Fuss nach Kuschtschular [Kuscular]. Herreise Alpengegend. Aber fürchterliches Nachtquartier.


Die Bagdadbahn 1915/16 mit dem Eisenbahnknoten Keller und den umliegenden Stationen, gezeichnet nach Goerke / Kaiser in: Kaiser, Hilmar: The Baghdad Railway and the Armenian Genocide 1915–1916, S. 73.

16. Mai 1915

Herrlicher Sommermorgen in dieser Berggegend. Zu Wagen geht’s weiter an den interessantesten Blumen und Sträuchern vorbei. Aber schreckliche Wege, in den Feldern fahren wir oft von Dorak nach Jenitsche mit der Draisine von Männern gestoßen, mit Ginsterbüschen bekränzt. Wieder im Wagen nach Adana. Besuch bei Obering. Winkler66 und Abstieg im scheußlichen Hotel.

17. Mai 1915

Beim Zahnarzt, dann einige Einkäufe. Nach Tisch fort von Adana. Wir reisen zusammen mit Sohn des Emir von Mekka in Beduinentracht und Abgeordneten Abdul Rahman Pascha mit Familie. Morgen wird die Besatzung der Emden hier erwartet.

18. Mai 1915

Vier Männer schieben uns bis zur Dienstbahn,67 mit derselben geht’s höher hinauf an blühenden Ginstern vorbei, durch Tälchen und Ebenen. Die ersten Kurdenwohnungen. In Airan durch Herrn Morf68 empfangen und herrlich europäisch untergebracht.

19. Mai 1915

In 3 Stunden reiten wir von Airan nach Entilli hinüber. Von der Höhe sieht man die Installation in der Abendsonne liegen; von dort prachtvolle Aussicht auf Ebene und Bergketten.

20. Mai 1915

Wir besichtigen unsere neue Wohnung, die erst gerichtet werden muss. Abends Besuch dem großen Gemüsegarten und Spital.


Das Haus in Entilli und dessen Umgebung, gezeichnet von

Fritz Sigrist am 30. Mai 1915. «Blick aus unserem Wohnzimmer.

Vordergrund Hospital, Hintergrund Kuri-Dagh. Rechts:

Unser jetziges Quartier.»

23. Mai 1915

Pfingsten. Ich begleite Fritz zum Tunnel.

24. Mai 1915

Unterhaltung mit türkischen Offizieren, die uns von ihrer Kapelle ein Ständchen versprechen. Nachtessen bei Herrn Köppel.69 Nachrichten über Italiens Einmischung.70

25. Mai 1915

Fritz bringt die ersten Briefe von daheim, wir sind eben am Aufstehen.

26. Mai 1915

Prof. Dr. Mühlens71 von Hamburg übernachtet hier.

27. Mai 1915

Ritt in die Ebene zur Quelle, wo Zigeuner sich gelagert.

28. Mai 1915

Täglich große Militärtransporte, die sich kreuzen. Karawanen mit Kamelen; Araber mit schönen Pferden, die wohl einrücken und erst eingekleidet werden müssen.

29. Mai 1915

Durchreise nach Deutschland des deutschen Konsuls von Damaskus, deutscher Offiziere Oberst von Schmidt und Major von Brabant und Dr. Kant, Nilquellenerforscher. Sie übernachten hier.

31. Mai 1915

Endlich ziehen wir in unser Häuschen ein.

2. Juni 1915

Den ganzen Tag Butter einkochen.

3. Juni 1915

Zum Nachtessen bei Köppels.

4. Juni 1915

Unsere Wohnstube macht kleine Fortschritte.

5. Juni 1915

Erster Bügeltag. Fritz den ganzen Tag auf der Strecke.

6. Juni 1915

Der erste Sonntagsbrief nach Hause aus dem eigenen Stübli. Nachmittags Fahrt in den Tunnel.

8. Juni 1915

Kohar ist da, ein kleines älteres Weibli. Das Eindrillen geht mühsam mit Gesten und dem Wörterbuch in der Hand.

10. Juni 1915

Endlich kommt von Aleppo Fritzens Junggesellenkram und das Bestellte für den Haushalt. – Eine ganze kleine Karawane von 10 Kamelen.

11. Juni 1915

Wir räumen ein. Fritz bleibt nachmittags zu Hause. Prof. Kirchner, deutscher Archäologe und Oberstabsarzt Dr. Schacht hier zu Gast. Prachtvoll unterhaltende, echt deutsche Menschen.

12. Juni 1915

Fahnen nähen bei Frau Köppel für das Durchschlagsfest.

13. Juni 1915

Stiller Sonntag im Hüsli; wir freuen uns an unserer gemütlichen Wohnstube.

14. Juni 1915

Nochmals Fahnen nähen. Maultiere kommen mit Tannen und Laubbäumchen beladen. Die Augen zu und die Nase voll genommen, man meint fast daheim zu sein. Tannenzweige in meiner Stube.

15. Juni 1915

Ein trostloser Tag im Bett; mein Katarrh ist dysenterieartig geworden. Tunneldurchschlag. Ich höre davon nur die Musik der Eingeborenen, die schrecklich wild, doch so kindlich anmutet.

16. Juni 1915

Das eigentliche Fest. Fritz fährt mit nach Airan am Morgen und kommt abends zurück.

17. Juni 1915

Sie feiern noch; ich fühle mich wohler und genieße das Bettliegen durch Lesen. Abends Champagnerständchen vor unserem Fenster.

18. Juni 1915

Nachmittags wieder auf.

19. Juni 1915

Nähtag auf dem Kanapee. Fritz bleibt den ganzen Tag auf der Strecke. Abends Herr Hunziker und Wettstein da.

20. Juni 1915

Lektüre:72 Christaller: Ruths Ehe; Rasmussen: Sultana Seidel: Der Garten des Schuchan.

21. Juni 1915

Alles hilft bei den Vorbereitungen fürs Fest.

22. Juni 1915

Durchschlagsfest. Morgens winden wir Kränze für die Tischgarnitur, Gäste helfen mit. Mittagessen hier. Fahrt nach Airan für die eigentliche Feier und morgens um 8 Uhr heim. Prachtvoller Sternenhimmel.

23. Juni 1915

Faulenzertag. Abends nochmals gemeinschaftliches Nachtessen mit den Gästen zusammen.

25. Juni 1915

Fritz bleibt jetzt täglich auf der Strecke und kommt erst zum Nachtessen heim.

26. Juni 1915

Köppels und Frl. Hunziker zum Nachtessen da. Wir sitzen zusammen bis halb zwölf. Kose-Gartenlieder werden gesungen und gejodelt, als wär’s in einem Schweizer Sennhüttli irgendwo …

28. Juni 1915

Einen Tag ganz der Korrespondenz gewidmet.

30. Juni 1915

Dr. Graeter73 und Ing. Neff zum Nachtessen da. Ing. Neff erzählt vom Krieg, an dem er selbst teilgenommen, bis er verwundet war. Dr. Graeter will ins Hüsli anläuten, bei seiner Durchfahrt durch Buchs.

3. Juli 1915

Herr Morf zum Kaffee da. Abends Herr Köppel und Hunziker. – Wunderbare Sommernacht, wir stehen am Fenster und gucken über die Stille der Ebene, die kein bisschen verliert, wenn auch vom Dorf herauf die schrille Musik tönt vom Samstag-Abend. – Papa in Netstal gestorben.

4. Juli 1915

Felicitas Rose: Heideschulmeister Uwe Karsten; ich lese Fritz vor.

5. Juli 1915

Entilli, Türkei. Sonnig ist auch dieser Geburtstag: zwar fehlt das Margelköpfli mir, aber am Morgen in aller Frühe zog eine Karawane Kamele mit Glocken vorüber; das erinnerte an eine Herde Jungvieh mit kleinen Glocken und rief alles Heimatgefühl wach. Fritz bleibt daheim, und lieb ist der Tag doch geworden. Briefe schreiben.

6. Juli 1915

Es kommen Briefe von daheim.

7. Juli 1915

Wir spazieren weit über Entilli hinauf nach dem Nachtessen auf der Etappenstraße heimwärts zu. Hier Medaillenverteilung.

9. Juli 1915

Früchte einkochen. Nun ist’s tagsüber fast windstill, und ich kann mit der Arbeit vor dem Hüsli sitzen. Fritz arbeitet ganz nahe, ich kann ihm mit dem Zeiß zugucken.

10. Juli 1915

Morgens im Haushalt zu tun. Mittags schreibe ich draußen.

11. Juli 1915

Die Herren sind in Airan. Ich esse bei Frau Köppel.

12. Juli 1916

Reisevorbereitungen.

13. Juli 1915

▸ Um 3 h geweckt fahren wir nach einer Stunde der Missaka entgegen. Sonnenaufgang herrlich, Bad im Karasu. Fritz zeigt mir all die Plätze seiner winterlichen Zeltlager. Wir finden eine Schlangenhaut, begegnen großen Militärkaravanen und auswandernden Armeniern. Missaka. Besuch der Schwester und abends Fußweg nach dem Viadukt. Mittagessen unter einem Baum.

14. Juli 1915

Mit Fritz und Herrn Neff über die große Brücke in die Schlucht hin­unter. Abends alle auf Missaka. Nachtessen beim Doktor. Ich gehe mit Fritz auf ein Hügeli, wo man die ganze herrliche Aussicht vor sich hat. Herrliches Missaka, ganz wohl und heimelig ist einem da.

15. Juli 1915

Um 5 Uhr morgens auf den Hügel, wo wir eine Stunde liegen und das Schöne der Stelle genießen. Auf dem Viadukt laufen die Männlein. Nachmittags Ritt auf einen Hügel mit Kurdendorf. Freundlich aufgenommen. – Heute erst hören wir, dass Papa in Netstal gestorben ist.


Fotografie einer Eisenbahnbrücke aus dem Nachlass von Fritz Sigrist-Hilty.

16. Juli 1915

… und jetzt geht’s wieder heim. Aber im Herzen kommt Missaka mit.

18. Juli 1915

Herr Neff zum Nachtessen da, Herr Wust von Aleppo macht einen kurzen Besuch.

19. Juli, 1915

Fritz bleibt daheim, weil er sich stark unwohl fühlt. Herr Kellermann zum Essen. Langer Brief von Mama und Juli.

20. Juli 1915

Fritz fühlt sich wohler; aber die Hitze ist in diesen Tagen fast unerträglich. 35 Grad im Zimmer.

23. Juli 1915

Trinke den Tee bei Frau Köppel. Nach dem Nachtessen laufen wir gegen das Dorf hinunter.

25. Juli 1915

Fritz hat im Tunnel zu tun, so liege ich mit einem Buch im Häuschenschatten. Nachmittags kühlen wir uns im Tunnel ab. Abends lesen wir uns vor und sitzen nach dem Nachtessen lange mit den Herren bei den Köppels.

26. Juli 1915

Man spricht wieder von Arbeitseinstellung74 und wieder ist die Zukunft ein großes Fragezeichen.

29. Juli 1915

Eine unerträgliche Hitze. 31° im Zimmer; die Eier scheinen von der Sonne angebrütet zu sein. Wir essen vor dem Häuschen Znacht.

30. Juli 1915

Ich sitze den ganzen Tag draußen und mache mich hinter die Missakaflickwäsche.

1. August 1915

Die Schweizerflagge weht auf der Sektion. Abends tut man sich zusammen. Mein kleiner Tisch vor dem Häuschen ist von einer Kugel durchbohrt.75

3. August 1915

Lange Briefe von daheim mit der Freude über Dr. Graeters mündliche Grüße von uns.

5. August 1915

Ein kleiner verschüchterter Lausi-Abkömmling wird mit guten Bissen und Worten ans Haus gewöhnt.

6. August 1915

▸ Wir spazieren abends auf dem kleinen christlichen Friedhof auf einem Hügel überm Dorf Entilli: Kleine Eichenbäume beschatten die mit Schiefersteinen bedeckten Grabhügel. Brand in der Ebene.

9. August 1915

Sonntag-Morgen vor dem Hüsli. Fritz kopiert Fotos, ich lese ihm vor.

10. August 1915

▸ Fortwährend ziehen Armenier vorbei. In der Nähe ist ein ganzes Dorf von den Türken zusammengeschossen, da sich die Armenier ganz kriegsgemäß verteidigt haben.

11. August 1915

Herr Neff und Dr. Farah76 da. Fritz geht wieder den ganzen Tag auf die Strecke.

12. August 1915

Kopieren unserer Reisefotos. – Durchziehende Truppen, eine wilde, farbenprächtige Horde; sie werden erst später eingekleidet.

13. August 1915

Herr Fankhänel zum Nachtessen da. Zwei Österreicher, der eine ein Arzt, kommen hier durch über Persien aus russischer Gefangenschaft entflohen.

14. August 1915

Teichmann: Vom Leben und vom Tode, Kosmosheftchen. Joggeli77 und ich holen Fritz auf der Strecke ab.

15. August 1915

Langweiliger Pflastersonntag, da sich beide nicht ganz wohl fühlen.

16. August 1915

Fritz bleibt daheim. Ich schreibe Briefe.

19. August 1915

Zum zweiten Mal Post diese Woche; langer Brief von Mama in Netstal.

20. August 1915

Begleite Fritz auf die Strecke, bis kurz vor Islahiye über Keller. Er wird mit seiner Arbeit draußen fertig, Kurd-Bagtsche und über Keller, wo wir das Häuschen ansehen, [und dann] zurück.


Clara zu Pferd in den kilikischen Bergen.

24. August 1915

Herr Köppel und Hunziker zum Mittagessen. Ich nähe mir Moskitogamaschen78, Fritz bekommt seinen Sattel aus Beirut.

25. August 1915

Abends wieder 33° C in den Zimmern. Fritz geht nach dem Nachtessen nochmals in den Tunnel; es stimmt aber bald und kaum habe ich mich hinter mein Schreiben gemacht, ist er wieder zurück.

26. August 1915

Herr Morf zum Mittagessen da. Um 11 Uhr werden endlich zwei Hühnchen gerupft, da kein Fleisch aufzutreiben ist. – Man kann nichts tun vor lauter Hitze. Hunziker feiert seinen Abschied.

27. August 1915

Ein nicht enden wollender Militärtransport kam in der Nacht den Berg herunter. Wir schauten uns den gespenstischen Zug aus der Nähe an, sie lagerten sich für eine kurze Rast auf dem Spitalplatz.

28. August 1915

Joggeli und ich holen Fritz abends am Tunnel ab.

29. August 1915

Ritt zu Köppels auf den Berg, in einem Zeltlager an einem herrlichen Platz von Wald umgeben. Wir reiten noch ganz auf den Berg. Ein kolossaler Wind macht ein Bleiben unmöglich oben. Alpenstim­mung. Rote Steinnelken. Talritt mitten in einem Militärtransport.

30. August 1915

Am Morgen räume ich Schränke aus, um allfällige Motten zu bekämpfen. Nachmittags ins Bett, um meine Erkältung von gestern auszubrüten.

31. August 1915

Ich bleibe im Bett. Rosegger: Die Försterbuben. – Zum Nachtessen aufstehen. K: Vermutungen werden Wirklichkeit!! S: Ach wären wir beide nur auch so weit!!

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