Kitabı oku: «Mörderisches Kärnten», sayfa 3
»Was schreibst denn da dauernd?«, fragte seine Mutter. »Die Einkaufsliste hängt am Kühlschrank.«
Robert seufzte und steckte den Notizzettel in die Hosentasche. Wer hatte Josef gehasst? Nicht nur einfach nicht leiden können, wie die meisten seiner Kollegen vom Eishockey, sondern wirklich gehasst?
»I bin müd’, i geh ins Bett«, erklärte er. Dort wälzte er sich jedoch noch weitere zwei Stunden herum, bevor er einschlief und von Eva, Josef und einem Gartenzwerg träumte. Es war hauptsächlich konfus, und als der Wecker klingelte, fühlte er sich wie gerädert. Er brauchte einen Kaffee und ein kräftiges Frühstück, um den Tag zu überstehen, sie hatten eine schwierige Kundin, und das an einem Montag.
»Wir könnten zu seiner Familie.« Michis Anruf kam in der Mittagspause.
»Josefs Eltern wohnen in Oberösterreich.« Das konnte doch nicht sein Ernst sein.
»Hast a bessere Idee?«
»Heute Abend will i duschen, a Käsekrainer und dann früh ins Bett.« Die Kundin war wie erwartet schwierig, dauernd stand sie hinter ihnen, während sie den Fußboden im Bad neu verlegten, und nicht amal Kaffee hatte sie ihnen angeboten.
»Quatsch nicht, Robbie. Duschen darfst, aber um sechs kommst zu mir. Deine Krainer besorg i dir, dann entwerfen wir einen Schlachtplan.«
Den Rest des Nachmittags verbrachte Robert mit schweißtreibender Arbeit, wobei er sich fragte, ob er Eva wohl eine SMS schreiben sollte oder ob sie dann nur wieder vom Kriminalinspektor Fleischhauer schwärmte. Er musste wirklich diesen Fall lösen, danach würde Eva nur noch von ihm schwärmen und der Fleischhauer würde blöd schauen.
Die Dusche nach Feierabend war ein Segen. Bevor er jedoch zu Michi fahren konnte, erwischte seine Mutter ihn, die eben erst aus dem Radio vom ›Mord am Hockeyspieler‹ erfahren hatte.
»Wo fährst du denn jetzt schon wieder hin? Und geht’s dir gut? Der Josef war doch bei dir im Verein.«
Er schickte Michi eine kurze SMS, dass es später werden würde, und erzählte seiner Mutter von den Geschehnissen am Freitagabend.
»Aber warum hast denn nichts gesagt am Wochenende?«
Es dauerte eine Zeit, bis er sie beruhigt hatte. »Wirklich, Mama, mir geht’s gut, und Eva auch. Die Polizei kümmert sich drum.«
»Der arme Kerl. Und noch so jung!«
Naja, über 30 war er schon gewesen …
»Und wo willst du jetzt wieder hin?«
»I organisier mit ein paar Burschen … die Beerdigung, genau. Wir kümmern uns da um a paar Sachen. Josef war schließlich unser bester Stürmer.«
»Und ganz und gar verhasst bei all euren Gegnern.« Seine Mutter lächelte schwach.
»Oh ja, die haben ihn …« Robert blinzelte. Da hatte seine Mutter ihn nun tatsächlich auf eine Idee gebracht. »Du, i muss los! Michi wartet. Das Blumengesteck und so.« Er drückte sie zum Abschied einmal schnell an sich, dann lief er zum Auto. Während der Fahrt rief er Michi an. »Die Villacher!«
»Was ist mit den Villachern?«
»Wer hatte einen Grund, Josef zu hassen? Seine Exfreundinnen, ja. Aber die haben wir durch, die haben ihn net umgebracht. Wer bleibt also?«
»Ganz Villach?«
»Das Hockeyteam, du Depp! Erinnerst du dich an unser letztes Spiel vor zwei Wochen?«
»Der Torwart ist ausgerastet.« Michi atmete hörbar aus. »Kleine Planänderung. Wir fahren nicht zu Josefs Eltern, sondern zu den Villachern.«
Keine fünf Minuten später hielt Robert vor Michis Haustür. Michi wartete bereits, sprang ins Auto und hielt die Hände vor die Lüftung. »Hast du eine Ahnung, wann die immer trainieren?«
Robert zuckte mit den Schultern. »Wenn wir Glück haben, heute. Wenn wir Pech haben, ist aber sicher trotzdem der an oder andre da. Und zur Not müssen wir eben die Privatadresse des Torwarts herauskriegen.«
Michi nickte. »Auf jeden Fall noch heute. Die Polizei ist uns bestimmt dicht auf den Fersen.«
Das durfte auf keinen Fall passieren, den Fleischhauer mussten sie übertrumpfen. Robert trat aufs Gaspedal. In Villach kannte er sich aus, er war dort – gemeinsam mit Michi – zur HTL gegangen, und selbst jetzt waren sie so oft sie konnten bei diversen Festen dort zu finden: Im Winter war der Villacher Fasching a Gaudi, im Sommer der Kirchtag 15, und hin und wieder gab es auch andere Gelegenheiten, um zu feiern, zum Beispiel das Honky Tonk Kneipenfestival im Frühjahr. Vielleicht sollte er mit Eva einmal im Romantikhotel Post am Hauptplatz 16 … Reiß di zsamm, schalt er sich selbst, nichts überstürzen, du hattest grad erst a einziges Date mit ihr. Als sie an der Villacher Eissporthalle ankamen, war ihnen ausnahmsweise das Glück hold, die Villacher trainierten tatsächlich montags. Weniger glücklich war die Tatsache, dass Martin Fleischhauer und ein Kollege ebenfalls auf Stippvisite beim Eishockeyverein waren.
»Josef, Richard oder Hannes, was weiß i, wer das war«, erklärte der Villacher Torwart gerade. »I spuil gegen die da oben von Winklern, i halt net mit denen Händchen.«
»Sie haben Josef Hafflechner nicht nur während des Spiels so oft gefoult, dass es Ihnen mehrminütige Time-Outs beschert hat, Sie sind auch beobachtet worden, wie Sie nach dem Spiel einen Streit mit ihm vom Zaun gebrochen haben.«
»Der war halt ein Toker.« Gleichmütig lehnte sich der Torwart an die Bande.
»I glaub, dir is’ net ganz klar, was der Herr Kriminalinspektor grad von dir will«, mischte Robert sich ein. Der Goalie war ja noch arroganter als der Fleischhauer! »Du stehst hier unter akutem Mordverdacht.«
»Was?«
»So, wie es aussieht, haben S’ den Toten als Letzter lebend gesehen. Sie hatten verbürgt Streit mit ihm, Sie …«, Fleischhauer blätterte in einem Notizbuch, »sind vorbestraft wegen Körperverletzung. Es sieht wirklich nicht gut aus für Sie.«
»Haben wir dich.« Robert verschränkte die Arme vor der Brust.
»Hey, hey!« Plötzlich kam Leben in den Villacher. »I war des net! Wirklich!« Hilfe suchend blickte er sich zum Rest seiner Mannschaft um. »I war doch danach noch Pizza essen mit euch!«
Fleischhauer blätterte wieder in seinem Notizblock. »Das stimmt zwar, aber wir haben hier ein Zeitfenster von knapp zwei Stunden. Das reicht locker, um jemanden zu erschlagen und die Leiche im Weißensee zu versenken.«
Dem Torwart trat der Schweiß auf die Stirn, er wurde abwechselnd rot und blass, bis Fleischhauer schließlich »Abführen!« rief und zwei uniformierte Beamte ihm Handschellen anlegten. Während der Villacher weiter seine Unschuld beteuerte, verließ der Kriminalinspektor selbst die Halle, ohne Robert und Michi eines Blickes zu würdigen.
»Wir haben dem seinen Fall gelöst!«, meckerte Michi. »Da könnte er sich etwas dankbarer zeigen.«
»Eigentlich haben wir ihn nicht gelöst. Oder höchstens gleichzeitig gelöst.« Frustriert fuhr Robert sich mit der Hand durch die Haare. Im Auto piepte sein Handy, eine SMS von Eva: ›Hast schon gehört? Martin hat den Fall gelöst, er hat Josefs Mörder geschnappt!!!‹ Drei Ausrufezeichen. Fleischhauer bekam drei Ausrufezeichen von Eva. Er bekam meist gar kein Satzzeichen am Ende.
»So a Schaas!« Er schlug auf das Lenkrad, erwischte die Hupe und haute sich den kleinen Finger an.
»Immer langsam«, begann Michi, aber Robert hörte ihm nicht zu. Sein Blick folgte dem Polizeiwagen, der den Villacher Goalie mit Blaulicht zum nächsten Polizeiposten fuhr.
»Irgendwas stimmt da nicht«, sagte Robert, während er sich den kleinen Finger rieb.
»War doch die Theorie.« Michi zuckte mit den Schultern.
»Trotzdem.« Robert konnte es nicht erklären, aber wie der Villacher geschaut hatte, so eine Überraschung, das konnte man nicht spielen.
»I glab, die haben den Falschen«, sagte Robert langsam, doch nun war es Michi, der ihm nicht zuhörte, weil sein Handy klingelte.
Robert startete den Wagen und ging in Gedanken weitere Möglichkeiten durch: ein eifersüchtiger Freund oder Exfreund? Der Josef war mit seinen Frauengeschichten doch sicher dem einen oder anderen Haberer auf die Füße gestiegen.
Erst nach einiger Zeit bemerkte Robert, dass bei Michi etwas nicht in Ordnung war.
»Wo bist denn? Daheim?« Michis Stimme klang angespannt. Am anderen Ende der Leitung meinte Robert jemanden weinen zu hören. »Wir sind sofort bei dir! Gib Gas!« Das letzte war an Robert gerichtet.
»Wohin?«
»Conny.« Michi hielt sich am Armaturenbrett fest, seine Fingerknöchel traten weiß hervor.
Robert ignorierte sein eigenes Handy, fegte um die nächsten Kurven und schaffte die Strecke bis nach Gerlamoos 17 in einer halben Stunde.
Kaum hatte er mit quietschenden Reifen gehalten, sprang Michi auch schon aus dem Auto. Das Haus war hell erleuchtet, die Tür stand offen, und von drinnen konnte Robert Schreie hören. Er raste hinter Michi her, die Treppe hoch, bis sie vor einer geschlossenen Tür Halt machen mussten.
»Los!« Robert ergriff die Initiative, warf sich gegen die Tür, Michi schaltete sofort und trat gegen das Schloss. Beim dritten Mal gab die Tür nach und sie stolperten ins Schlafzimmer. Conny stand, mit einem dreiarmigen Kerzenleuchter bewaffnet, in einer Ecke, vor ihr auf dem Bett turnte der kleine Hannes herum. Er blutete aus mehreren Kratzern im Gesicht und an den Armen, Conny hatte sich wacker geschlagen.
»Du Miststück!«, schrie Hannes außer sich und wollte auf sie zuspringen. Da haxelte Michi ihn, und er fiel bäuchlings aufs Bett. Sofort packte Robert seine Arme, Michi setzte sich auf seinen Rücken, und so hielten sie den tobenden Burschen in Schach.
»Oh Gott, oh Gott, oh Gott.« Conny ließ den Kerzenleuchter fallen und sank zu Boden. »Danke. Ihr seid … danke.«
»Was war denn überhaupt los?« Michi gab dem wütenden Hannes einen Schlag auf die Schulter, während Robert sich überlegte, ihn mit einem herumliegenden Socken zu knebeln.
»Was wollte der von dir?«
»Ich liebe sie!«, schrie Hannes.
»Was?« Michi blickte auf.
Conny hob abwehrend die Hände. »I hab dich noch nie gmocht, das weißt du!«
»Du hattest ja nur Augen für den Josef! Josef hier, Josef da, dieser Riesenarsch! Ausgenutzt hat er dich!«
»Ja und? Was hätt i denn machen sollen? Mit dir ausgehen?«
»I hätte dich auf Händen getragen!«
»Ich will dich aber net!« Connys Stimme schrillte in ungeahnte Höhen.
Robert fand, es war Zeit, einzugreifen. »Eifersüchtig auf den Josef warst du also?« Er zwickte Hannes in den Arm. »Und hast dir gedacht, na, ohne den Josef, da würd die Conny sich vielleicht in dich verlieben?«
»Ha!«, schnaubte Michi.
»Und nach dem Spiel gegen die Villacher, da war der Josef eh so in Streitlaune. Da hast dich ein bisserl mit ihm angelegt, und als er dir den Vogel gezeigt hat, da hast ihm eins übergebraten.«
»Mich ausgelacht hat er! Mir gesagt, bei der Conny hätt i eh nie Chancen.«
Wieder schnaubte Michi, und Robert warf ihm einen strafenden Blick zu. »Und dann?«, forderte Robert Hannes auf, weiterzuerzählen.
»Ja, und dann … und dann bin i wirklich wütend gworden.« Hannes wurde einen Augenblick still. »Mit dem Hockeyschläger hab i ihm eine übergezogen. Und wie er am Boden lag noch amal und noch amal.«
»Und dann hast ihn im See versenkt?«
Mit aufgerissenen Augen hatte Conny den Dialog verfolgt. »Heiliger Strohsack«, flüsterte sie.
Aus Hannes’ Körper war aller Kampf gewichen, schlaff lag er auf dem Bett und begann zu weinen.
Robert nickte, zückte sein Handy und rief Eva an. »Du sag mal, kannst du mir vielleicht die Nummer vom Kriminalinspektor Fleischhauer geben? Der hat nämlich grad den Falschen verhaftet. I hab den Mörder hier mit Michi dingfest gemacht, Geständnis und alles, und würd der Polizei gern Bescheid geben.«
Michi quittierte sein Grinsen, indem er seine ausgestreckte Hand hinhielt, in die Robert einschlug. Fliesenleger Robert Hassle, Meisterdetektiv. Evas aufgeregtes »Was? Oh Robert!« war Musik in seinen Ohren.
Freizeittipps
8 Weißensee: Zufahrt zum Ostufer (Stockenboi) oder zum Westufer (Techendorf), am See selbst keine mit dem Auto befahrbare direkte Verbindungsstraße zwischen den beiden Orten. Techendorf am Weißensee hat sich dem sanften Tourismus verschrieben. Wander- und Nordic-Walking-Wege, Mountainbikestrecken, Familienschigebiet für Anfänger und Leute, die gemütlich schifahren möchten. (Eis-)Fischen und Tauchen stehen hoch im Kurs. Im Winter steht das Eislaufen auf der Natureisfläche des Sees im Vordergrund. Seit einem Vierteljahrhundert findet hier auch die alternative holländische 11-Städte-Tour (›Elfstedentocht‹) statt, da die traditionelle Strecke in der niederländischen Provinz Friesland zumeist nicht mehr eisig genug ist.
Ausflugsziele und Freizeittipps
Wanderung am Nordufer entlang, im Schatten des Waldes und mit lauschigen Badeplätzen. Der See ist flach abfallend, das glasklare Wasser erfrischend.
Über den Ort Kreuzen gelangt man vom Drau- ins Gailtal. Etwa 5 Kilometer westlich von Kreuzen befindet sich eine senkrechte Felswand mit volkstümlichen Einmeißelungen (beispielsweise Hund, Schlange, Inschrift), im Volksmund Hundskirche genannt und eventuell ein Versammlungsort der Geheimprotestanten in der Zeit der Gegenreformation.
9 Winklern: Ort im oberen Mölltal, wo sich seit Jahrhunderten Fernwege kreuzen. Die gut ausgebaute B 106 (Mölltalstraße) und auch die nach Heiligenblut führende B 107 verlocken dazu, aufs Gaspedal zu steigen. Widerstehen Sie lieber. Denn dass die Strecke zum Rasen verleitet, weiß auch die Polizei, die Ihre Euro-Scheine gerne entgegennimmt.
Ausflugsziele und Freizeittipps
Am Eingang des Mölltals ragt der Danielsberg als markanter Kegel aus dem Tal auf. Landschaftsschutzgebiet. Archäologische Funde aus der Stein- und Bronzezeit weisen auf Besiedlung hin, ebenso wurden Kultgegenstände aus der Jungsteinzeit gefunden. Auch für Kelten und Römer war der Danielsberg eine Kultstätte, wobei Letztere hier einen Herkulestempel errichteten. Eine Steinplatte mit einer Bauinschrift desselben ist in der Außenwand der Kirche eingemauert. Zudem gibt es Spuren des frühen Christentums, vermutlich wurde bereits im 4. Jahrhundert eine erste Kapelle errichtet. Die romanische Kirche auf der Bergspitze wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts wiederhergestellt und dem hl. Georg geweiht.
Klettersteig, Naturlehrpfad. Im April Georgifest mit Prozession und Kirchtag. Hotel und Restaurant Herkuleshof, ursprünglich als Jagdhaus errichtet.
Nationalpark Hohe Tauern: Zahlreiche Wanderwege und gute Almhütten, beispielsweise der von Winklern ausgehende Kulturlandschaftsweg am Möllfluss entlang mit Schaumühlen und Wasserspielplätzen. Kulturwanderweg Römerstraßen (zwei Römerstraßen über den Mallnitzer- bzw. Korntauern) – Start am Parkplatz Jamnigalm.
Durch die Groppenstein- und Rabischschlucht (Verbindung zwischen den Ortschaften Mallnitz und Obervellach) mit ihren Wasserfällen führt der längste Schluchtenweg Kärntens. Burg Groppenstein.
Am Ende der Groppensteinschlucht empfiehlt sich in der warmen Jahreszeit die Einkehr im urigen Romantik-Gasthof Zur guten Quelle, der alte Zoll- und Wachturm dient als Raucherbereich.
In Apriach lohnt die Besichtigung der hintereinander an Bergbächen angeordneten Stockmühlen, im fast 400 Jahre alten Mentlhof ist ein Bergbauernmuseum eingerichtet.
Im Sport- und Freizeitzentrum Großkirchheim (z.B. Kletterturm, Tennis, Fußball, ein Schwimmbad ist im Bau) gibt es für Weidmänner und -frauen neuerdings auch einen Schießtunnel mit Schießkino.
Obervellach: Marktgemeinde im Mölltal. Schrothkurort. Schießstand. Erlebnisfreibad, Hallenbad. Malerische Burg Niederfalkenstein (Privatbesitz). Südlich der Möll gibt es ein Sporterlebniscamp und einen Campingplatz. Kajak, Canyoning, Rafting. Schöner und frei zugänglicher Wasserspielplatz.
Empfehlenswert ist der Bauernladen Walter, wobei man sich in der kleinen Stube gleich vor Ort durchkosten kann.
Steil hinauf auf den Berg geht es bei Kolbnitz mit der Bergbahn Reißeck. Von dort fährt Europas höchste private Schmalspureisenbahn weiter zum Bergrestaurant. Wanderrouten, geführte Erlebniswanderung. Auf die Kinder wartet der große Erlebnisspielplatz zum Thema Kraftwerk, auf die Eltern die Sonnenterrasse.
Mallnitz: Ein- bzw. Ausstieg der ÖBB-Autoschleuse Tauernbahn. Schi- und Wanderregion, Hallenbad. Besuchermagnet ist jedoch das BIOS Nationalparkzentrum (April bis Oktober): Hier lernt man den Nationalpark und seine Besonderheiten kennen und kann mittels Mikroskop & Co an einem durch den Ausstellungsraum geleiteten Bach dem Geheimnis des Lebens nachjagen. Dauer- und jährlich wechselnde Sonderausstellungen sowie Kunstinstallationen. Café.
Am Mölltaler Gletscher kann man auch im Sommer schifahren. Gletscherwanderweg.
10 Drautal: Im oberen Drautal hat sich Irschen als Natur und Kräuterdorf positioniert. Hier gibt es beim KräuterHaus Pfarrstadel zahlreiche Kräuterspezialitäten und -stationen, im Winter ist die Kräuterwerkstatt im Gemeindeamt untergebracht. Sehenswert ist in Irschen zudem die romanisch-gotische Pfarrkirche mit ihren Wandmalereien und Deckenfresken.
Gleitschirm- und Drachenfliegen kann man auf der Emberger Alm (Fliegercamp in Greifenburg), die aufgrund der Thermik zu den besten Fluggebieten Europas zählt.
Auf eine lange Siedlungsgeschichte kann der malerische Markt Oberdrauburg – mit zwei Burgruinen und Althausbestand aus dem 16. bis 19. Jahrhundert – zurückblicken.
11 Villach: Dem ORF-Publikum vom Villacher Fasching bekannt. Übrigens: Im Eishockey sind die traditionellen Konkurrenten Klagenfurt (KAC) und Villach (VSV).
Ausflugsziele und Freizeittipps
Das Stadtmuseum Villach informiert über die Regionalgeschichte. Im Schillerpark kann man von Mai bis Oktober ein 182 Quadratmeter großes Relief von Kärnten betrachten.
Der Dobratsch (Villacher Alpe, über 2.000 Meter hoher Bergstock) lädt mit seinem Naturpark zum Wandern ein, von hier oben hat man auch einen guten Ausblick.
Mit dem Zentrum Faaker See findet in der Region in der ersten Septemberwoche das Harley-Davidson-Treffen (European Bike Week) statt.
Einen der größten Klettergärten (über 300 Routen) findet man am Kanzianiberg, der bereits im 3. Jahrtausend vor Christus besiedelt war und wo einst auf spät-hallstattzeitlichen und antiken Vorläufern ein römerzeitliches Kastell stand. Gotische Kirche hl. Kanzian am Felshügel.
12 Iselsberg: Von Winklern gelangt man über den Iselsberg nach Osttirol. Von der Höhe hat man einen schönen Ausblick über Lienz und auf die Dolomiten.
13 Mautturm: Dieser Überrest einer kleinen Burg beherbergt eine Ausstellung zum Thema Kristalle. Moderner Anbau (Tauernwurm).
14 Hörzendorfer See: Zwischen Klagenfurt und St. Veit. Naturbadesee.
15 Villacher Kirchtag: Ende Juli/Anfang August findet in der Villacher Altstadt das große Brauchtumsfest, der Villacher Kirchtag, statt, mit zahlreichen Einzelveranstaltungen, Vergnügungspark und Trachtenfestzug. Das Villacher Bier fließt dabei reichlich, eine überwiegend flüssige Spezialität ist die Kirchtagssuppe, »echte« Kärntner essen zur pikanten Suppe einen picksüßen Reinling (wie zu Ostern zu Schinken und Kren).
16 Villacher Hauptplatz: Als großzügiger Straßenplatz angelegter Platz mit schönen Bürgerhäusern und Fußgängerzone. Hauptstadtpfarrkirche hl. Jakob d. Ä. am Ende des Hauptplatzes, spätgotische Hallenkirche mit ursprünglich frei stehendem Westturm. Schöner Hochaltar mit Rokokoschnitzwerk und Ziborienaufsatz, der ein spätgotisches Kruzifix miteinbezieht.
17 Gerlamoos: Der kleine Ort hat kunsthistorisch Großes zu bieten. Das über einen Fußweg erreichbare Georgskirchlein ist mit prächtigen Wandmalereien von Thomas von Villach aus den 70er-Jahren des 15. Jahrhunderts ausgestattet, sie gelten als Hauptwerk des Meisters. Dabei ist die gesamte Nordwand des Langhauses mit drei Streifen von Bilderfeldern geschmückt, welche Darstellungen aus der Georgslegende, Passionsszenen und Szenen aus dem Leiden Christi sowie von der Auferstehung und Himmelfahrt umfassen.
Die Außenseite der Kirche ist ebenfalls mit Wandgemälden, vermutlich aus dem ausgehenden 14. Jahrhundert, verziert, die u. a. den hl. Christophorus, Georg mit dem Drachen und die Kreuzigung darstellen.
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