Kitabı oku: «Wenn die Seele "S.O.S." funkt», sayfa 7

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Behandlungsoptionen in der Schulmedizin

Unumstößliches und absolutes Credo für jeden Therapeuten sollte/ muss bezüglich der Therapie sein:

1. Wie und mit welchen Behandlungsoptionen kann ich bei meinem

Patienten seine psychischen Störungen bzw. die psychische Erkrankung am wirkungsvollsten einerseits und andererseits am schonendsten behandeln?

2. Wie erhalte ich bei meinem Patienten langfristig dessen soziale

Interaktion und Lebensqualität?

3. Wie kann ich nach der erfolgreichen Behandlung der akuten Episode eine langfristige Stimmungs-Stabilisierung erreichen?

Unter „schulmedizinischer Auslegung“ kommen infrage und zwar abgestuft nach Schweregrad und Verlauf der Depression:

Psycho-Therapie, physikalische Therapie und/oder eine arzneiliche/ medikamentöse (chemisch-definierte) Behandlung mit Anti-Depressiva, Neuroleptika, Anxiolytika.

Häufig kommt auch eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung zur Anwendung.

Oftmals in Kombination mit einem Entspannungsverfahren ().

I. Psychotherapie

Bei der Psychotherapie () konzentriert sich die Interaktion zwischen Therapeut und Patient auf das Gespräch. Hier können verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen. Die psychiatrische oder fachärztliche Behandlung ist in der Regel zweigleisig. Die besteht in der Führung des Patienten durch das psychiatrische/ärztliche Gespräch (nicht gleichzusetzen mit einer Psychotherapie) und in der Gabe von Antidepressiva.

„Goldstandard“ ist zurzeit die aufwändige „kognitive Verhaltens-Therapie mit Stress-Bewältigung“.

Zwischenbemerkung:

Neuere Therapie-Option

„Verhaltens-Aktivierung“ [Behavioral Activation / BA]

Hierbei handelt es sich um eine innovative Methode der Depressions-Behandlung; es handelt sich dabei um die sogen. „Dritte Welle“ der Verhaltenstherapie.

BA gründet in der Verstärkerverlusttheorie der Depression und geht davon aus, dass Depression aus belastenden Erfahrungen heraus entsteht und durch Vermeidungsverhalten aufrechterhalten wird. Die Behandlungs-Techniken beinhalten u. a. Validierungs- und Akzeptanz-Strategien sowie den Einsatz von entgegengesetztem Handeln zur Überwindung von Verhaltens-Blockaden.

Im Prinzip handelt es sich um eine Weiterentwicklung der von Dr.phil. Peter M. Lewinsohn (Psychologe, John Hopkins University) 1974 entwickelten Methode zum Aufbau angenehmer Aktivitäten [Verstärkungs-theoretisches Modell].

Entwickelt wurde dieses Modell der Verhaltens-Aktivierung von den US-Wissenschaftlern (Psychologen/Psychotherapeuten) des Teams von Neil Jacobson (C.R. Martell, S. Dimidjuan, R. Herman-Dunn u.a. – University of Washington, Seattle und in Deutschland sind hierbei führend Psychotherapeuten der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universität Lübeck).

Bei dieser Behandlungsmethode geht es darum, Unternehmungen des Kranken zu fördern, die zu positiven Gedanken und Lebensqualität beitragen und die helfen, wieder in Kontakt zu anderen Menschen zu treten.

Zurück zum eigentlichen Thema:

II. Pharmakotherapie

{d.i. die Behandlung von Krankheiten ganz allgemein mit Hilfe von Arzneimitteln. Sie ist ein Teil der sogen. „konservativen Therapie“. Die konkrete Ausführung der Pharmakotherapie ist die Medikation}

Indikation für eine medikamentöse Behandlung aus psychiatrischer Sicht:

Liegen die Symptome Antriebshemmung, Stimmungseinengung, innere Unruhe und Schlafstörung vor, sollte auf antidepressive Medikamente nicht verzichtet werden.

Diese Symptomkonstellation weist auf eine Neurotransmitter-Störung des Gehirns hin. Eine Psychotherapie kann angeschlossen werden, wenn diese Symptome abgeklungen sind.

Die bekanntesten Antidepressiva lassen sich in folgende Gruppen einteilen:

1. Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI)

Vielfach eingesetzte Wirkstoffe sind Fluoxetin (u.a. Fluctin®), Sertralin (u.a. Zoloft®), Paroxetin (u.a. Seroxat®) und besonders Escitalopram (u.a. Cipralex®) & Citalopram (u.a. Cipramil®).

Sie beruhen auf dem Wirkungsmechanismus der relativen selektiven Wiederaufnahme-Hemmung von Serotonin an der präsynaptischen Membran, wodurch eine „relative“ Erhöhung des Botenstoffs Serotonin erzielt wird.

2. Trizyklische Antidepressiva

Bewährte Wirkstoffe bei den trizyklischen Antidepressiva sind Amitriptylin (u.a. Saroten®), Clomipramin (u.a. Anafranil®), Doxepin (u.a. Aponal®), Nortriptylin (u.a. Nortrilen®) und Desipramin (u.a. Petylyl®).

Die trizyklischen Antidepressiva wurden bis zum Aufkommen der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer am häufigsten verschrieben.

Hauptnachteil sind deren Nebenwirkungen (z. B. Mundtrockenheit, Verstopfung, Müdigkeit, Muskelzittern und Blutdruckabfall). Bei älteren und bei durch Vorerkrankungen geschwächten Menschen ist daher Vorsicht geboten. Zudem wirken die Trizyklika häufig zunächst antriebssteigernd und erst danach stimmungs-aufhellend, wodurch es zu einem höheren Suizidrisiko in den ersten Wochen der Einnahme kommen kann.

3. Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)

MAO-Hemmer werden in selektive und nicht-selektive MAO-Hemmer unterteilt.

Selektive reversible Inhibitoren der MAO-A (z.B. Moclobemid – u.a. Aurorix®) hemmen nur den Typ A der Monoaminooxidase. MAO-B hemmende Wirkstoffe (z.B. Selegilin – u.a. SelegilinHEXAL®) werden in erster Linie als Parkinson-Mittel eingesetzt.

Nicht-selektive irreversible MAO-Hemmer (z.B. Isocarboxazid, Phenelzin, Tranylcypromin), hemmen MAO-A und MAO-B.

Monoaminooxidase-Hemmer gelten als gut wirksam.

Allerdings müssen Patienten, die nicht-selektive, irreversible MAO-Hemmer einnehmen, eine strenge, tyraminarme Diät halten. In Verbindung mit dem Verzehr bestimmter Lebensmittel, wie z.B. Käse und Nüssen, kann die Einnahme von nichtselektiven irreversiblen MAO-Hemmern zu einem gefährlichen Blutdruckanstieg führen.

MAO-Hemmer wirken durch das Blockieren des Enzyms Monoamino-Oxidase. Dieses Enzym spaltet Amine wie Serotonin und Noradrenalin – also Botenstoffe im Gehirn – und verringert dadurch deren Verfügbarkeit zur Signalübertragung im Gehirn.

4. Weitere Antidepressiva

Weitere Präparate sind Noradrenalin-Serotonin-selektive Antidepressiva (NaSSA, Wirkstoff Mirtazapin – ein tetrazyklisches Antidepressivum wie Mianserin; ferner Maprotilin), Duales Serotonerges Antidepressivum (DSA, Wirkstoff Nefazodon), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI, Wirkstoffe Venlafaxin und Duloxetin; ferner Milnacipran), Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (NARI, Wirkstoff Reboxetin; ferner Atomoxetin), Serotonin-Wiederaufnahme-Verstärker (SRE, Wirkstoff Tianeptin), Serotonin-Modulatoren (Wirkstoff Trazodon) und selektive Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahme-Hemmer (NDRI, Wirkstoff Bupropion).

Von historischer Bedeutung ist auch der Einsatz von Opiaten.

5. Phasenprophylaxe und Augmentation

[Augmentation bedeutet „Vergrößerung“. Der Begriff findet u.a. Anwendung zur Bezeichnung der Kombination von Medikamenten mit dem Ziel, die anvisierte Wirkung zu verstärken. Zum Beispiel kann die analgetische Wirkung eines Opioids (Oxycodon) durch die Zugabe eines Co-Analgetikums (Gabapentin) augmentiert werden]. Speziell bei manisch-depressiven Störungen wird zur Phasen-Prophylaxe und als Wirkungs-Verstärker anderer Antidepressiva zudem Lithium eingesetzt. Nachteil der Lithiumtherapie ist die nötige ständige Überwachung des Lithiumspiegels im Blut, da Über- und Unterdosierung hier nahe beieinander liegen.

Alternativ können Stimmungs-Stabilisatoren wie Lamotrigin, Carbamazepin und Valproinsäure gegeben werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Gabe von Schilddrüsenhormonen, im Regelfall also die Gabe von Thyroxin.

Daneben können auch bestimmte Neuroleptika wie Olanzapin oder synergistische Antidepressiva-Kombinationen zur Prophylaxe und Wirkungs-Verstärkung gegeben werden.

Stimulanzien wie Methylphenidat, Pemolin, Modafinil und Dexamfetamin werden bei therapieresistenten Depressionen zur Augmentation der Antidepressiva verwendet.

6. Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Seit vielen Jahren wird auch das Echte Johanniskraut häufig für leichte bis mittelschwere Depressions-Fälle angewandt.

Zur Wirksamkeit:

Wesentlich mag hier auch die Dosis und besonders die Tatsache sein, dass es sich um standardisierten Johanniskraut-Extrakt handelt (zum Vergleich: im gemahlenen Johanniskraut findet sich lediglich 1/5 an Wirkstoff-Menge gegenüber dem Extrakt!), sein: Einige Studien gehen von mindestens 900 mg bis hin zu 1800 mg Johanniskrautextrakt aus.

Höher dosierte Johanniskrautpräparate sind inzwischen wieder Apotheken-pflichtig, es ist daher sinnvoll, Johanniskraut-Präparate aus der Apotheke zu kaufen.

Johanniskraut ist nicht nebenwirkungs- und wechselwirkungsfrei!

Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Mittel sollte man vorher Rücksprache mit dem Verordner/Behandler halten.

Durch die Enzyminduktion in den Leberzellen werden auch viele andere Medikamente schneller abgebaut und in ihrer Wirkung abgeschwächt. So ist es zum Beispiel für die Antibabypille, Phenprocoumon (Marcumar®), Theophyllin, Amitriptylin, Nortriptylin, Midazolam und Digoxin.

III. Licht-Therapie

Bei der saisonalen Depression hat sich die Lichttherapie bewährt.

Einige Stunden unter einer Kunstlichtlampe, die Sonnenlicht nachempfindet, helfen bei dieser speziellen Erkrankung, dass während der Wintermonate keine depressiven Symptome auftreten.

Zunehmend gewinnt aber auch in der Schulmedizin die „Farb-Therapie“ (Farblicht-Therapie) – so z.B. nach dem Schweizer Neurologen Prof. Dr. Max Lüscher – in der Behandlung von Depressionen der unterschiedlichsten Verlaufsformen [wie dies in der biologischen Medizin seit vielen Jahren schon nahezu „Standard“ ist!] an Bedeutung.

IV. Elektrische/elektro-magnetische Stimulationen

Insbesondere bei schweren und über lange Zeit gegen medikamentöse Behandlung resistenten Depressionen kommen gerade in jüngerer Zeit wieder stärker nicht-medikamentöse Behandlungsverfahren zum Einsatz, deren Wirkprinzipien jedoch weitgehend unklar sind.

Das häufigste diesbezüglich eingesetzte Verfahren ist die Elektro-Krampf-Therapie.

In der Epilepsie-Behandlung fiel auf, dass bei Patienten, die gleichzeitig an einer Depression litten, nach einem epileptischen Anfall auch eine Verbesserung der Stimmung auftrat. Die Elektro-Krampftherapie wird in Narkose durchgeführt und stellt dann, wenn Medikamente bei schweren Depressionen nicht wirken, eine ernsthafte Alternative dar.

Derzeit in einigen Studien befindlich ist die Vagusnerv-Stimulation, bei der eine Art Herzschrittmacher im Abstand von einigen Minuten jeweils kleine elektrische Impulse an den Vagusnerv schickt. Diese Therapie, die ansonsten insbesondere bei Epilepsie-Patienten Anwendung findet, scheint bei etwa 30 bis 40% der ansonsten therapie-resistenten Patienten anzuschlagen.

Ebenfalls getestet wird derzeit die Repetitive Transcranielle Magnet-Stimulation (RTMS), bei der das Gehirn der Patienten durch ein Magnetfeld angeregt wird. Die Anzahl der mit den letztgenannten Verfahren behandelten Studienteilnehmer ist jedoch noch recht gering.

V. Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppen () sind kein Ersatz für Therapien, sondern sie können eine begleitende Hilfe darstellen.

Selbsthilfegruppen können als lebenslange Begleitung und Rückzugsorte dienen.

Einige Gruppen wie z.B. die 12-Schritte-Gruppe Emotions Anonymous erwarten keine Voranmeldung, so dass Betroffene spontan bei akuten depressiven Phasen Hilfe suchen können. Hier können Betroffene das Gefühl bekommen, unter Gleichen zu sein und verstanden zu werden. Als niedrigschwelliges Angebot haben sich Selbsthilfegruppen im ambulanten Bereich etabliert und leisten einen wichtigen Beitrag. In Krankenhäusern und Reha-Klinik helfen sie Betroffenen, ihre Eigenverantwortung zu stärken und Selbstvertrauen zu erlangen.

Selbsthilfegruppen sind aber nicht nur wichtige & kompetente Hilfen für Betroffene, vielmehr auch für deren Angehörige/Lebenspartner.

TIPP

Informationen zu Selbsthilfegruppen für Depressive in Wohnortnähe sind in Erfahrung zu bringen u.a. über „deutsche-depressionshilfe“ und über „Deutsche DepressionsLiga“ (Anschriften s. Glossar).

VI. Andere Hilfsmittel

Schlafentzug kann antidepressiv wirksam sein und wird in seltenen Fällen zum kurzfristigen Durchbrechen schwerer Depressionen im therapeutischen Rahmen eingesetzt; allerdings nicht bei einer manisch-depressiven Erkrankung.

Die Methode basiert auf der Freisetzung von Serotonin durch die Fasern der hypnogenen Kerne der Raphe, die den Schlaf einleiten sollen.

Eine weitere Form der unterstützenden therapeutischen Maßnahmen ist die Sport-Therapie.

Wenn Sport im sozialen Kontext stattfindet, erleichtert er eine Wiederaufnahme gesellschaftlicher Kontakte. Ein weiterer Effekt der körperlichen Betätigung ist das gesteigerte Selbstwertgefühl und die mögliche Ausschüttung von Endorphinen. Positive Effekte des Joggings bei Depressionen sind im Gegensatz zu anderen Sportarten empirisch nachgewiesen.

Andere „Hausmittel“ – wie körperliche Bewegung an der frischen Luft, Entspannungstechniken, kalte Güsse nach Sebastian Kneipp, Kaffee oder Schokolade – bieten an Depressionen Erkrankten keine Hilfe, sondern können höchstens Menschen mit leichten depressiven Verstimmungen Linderung verschaffen.

VII. Ernährung

Immer mehr Studien weisen darauf hin, dass eine ausgewogene, Kohlenhydrat-reiche Ernährung mit reichlich Frisch-Fisch sich positiv auf leichte Depressionen auswirken kann.

Allerdings hält die überwiegende Mehrzahl der Wissenschaftler die Wirkung der über die Nahrung aufgenommenen antidepressiv wirksamen Substanzen auf das Gehirn für zu schwach, um Depressionen heilen zu können.

Die „anti-depressive“ Diät sollte viel Obst, Gemüse und Olivenöl, jedoch wenig Fleisch oder Nüsse enthalten. Das für die Ernährung notwendige Protein sollte weitgehend aus Fisch stammen. Die kohlenhydratreiche Ernährung führt im Körper – neben einer besseren Versorgung mit der wichtigen Glucose – zu einer besseren Verfügbarkeit von Tryptophan, aus welchem im Gehirn der Botenstoff Serotonin aufgebaut wird. Serotonin wiederum spielt eine wichtige Rolle bei der Stressbewältigung und vermittelt auch Glücksgefühle.

Depressionen stehen häufig in Zusammenhang mit einem Serotonin-Mangel im Gehirn.

Nicht nur die Kohlenhydrate, sondern auch das Fischöl bzw. die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren des Fisches sollen einen positiven Einfluss bei schweren Depressionen haben. Der Wirkungsmechanismus der Omega-3-Fettsäure ist noch nicht aufgeklärt, jedoch wird eine Interaktion von Fettsäure und dem Neurotransmitter Serotonin vermutet:

Ein Mangel an Serotonin wird häufig von einem Mangel an Omega-3-Fett-säure begleitet, umgekehrt scheint die Gabe der Fettsäure zur Erhöhung des Serotoninspiegels zu führen.

Die orthomolekulare Medizin versucht außerdem über die Aminosäuren Tyrosin und oder Phenylalanin Depressionen günstig zu beeinflussen. Die beiden Aminosäuren werden im Körper in Noradrenalin sowie Dopamin umgewandelt.

Die Erhöhung dieser Neurotransmitter kann stimmungsaufhellend sein.

Es ist sicher nicht falsch, auch nach Abklingen der depressiven Beschwerden auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten.

Dabei spielt vor allem ein gleichmäßiger Blutzuckerspiegel durch regelmäßige Mahlzeiten ein Rolle, ebenso wie ein maßvoller Umgang mit Genussmitteln wie Kaffee, Nikotin und Alkohol dazu beitragen kann, psychisch stabil zu bleiben.

Soviel zur „schulmedizinischen“ Gesamttherapie bei Depressionen.

Behandlungsoptionen in der Biologisch-naturheilkundlichen Medizin

Unter biologisch-naturheilkundlichen Aspekten gilt es immer und in jedem Falle Grenzen und Möglichkeiten dieser Therapie-Optionen zu kennen und zu berücksichtigen.

Auf einen knappen Nenner gebracht:

a. Die Behandlung von schweren Depression und besonders solchen mit psychotischen Symptomen sollte primär schulmedizinisch erfolgen.

b. Unbenommen dabei, dass auch bei schweren Depressionen flankierend und additiv Maßnahmen der biologisch-naturheilkundlichen Medizin mit in das individuelle Behandlungskonzept integriert werden.

c. Unbenommen auch, dass und wenn in Remissionsphasen die biolog. Medizin einen höheren Stellenwert einnimmt, um so u.a. auch chemische Arzneimittel zumindest vorübergehend reduzieren bzw. aussetzen zu können.

d. Bei mittelschweren Depressionen kann in vielen Fällen eine

ausschließliche biologische Medizin ausreichend sein bzw. können biologische Therapien die Federführung nach einer zeitlich begrenzten schulmedizinischen Initial-Therapie übernehmen.

e. Leichtgradige Depressionen und temporäre depressive Verstimmungen können in der überwiegenden Fallzahl ausschließlich mit Möglichkeiten der biologisch-naturheilkundlichen Medizin behandelt werden.

f. Was das Therapie-Procedere unter biologisch-naturheilkundlichen

Aspekten angeht, so empfehle ich - analog zur Schulmedizin - auch hier mit einer „forte“-Strategie i.S.d. „step-up“ zu beginnen und dann evtl. abzumildern auf eine „mite“-Therapie i.S.d. „step-down“.

Dazu und daneben gilt es aber auch für einen Optimierung anderer Gesundheitsbereiche zu sorgen; hierbei handelt es sich um Bereiche, die von und in der Schulmedizin außen vor bleiben oder ebenso am Rande mitlaufen. Es handelt sich aber um Bereiche, welche für die Gesundheit in toto und per se beim depressiven Kranken von großer Bedeutung sind.

Vor der eigentlichen Therapie bei Depressionen soll mit diesen gesundheitlichen Teilbereichen begonnen werden; das sind u.a.:

a. Dysbalancen im Säure-Basen-Haushalt (SBH)

b. Herde, Störfelder und energetische Blockaden in allen Geweben

c. Freie Radikale/Oxidativer Stress/Oxidative Kapazität

d. Optimierung des gesamten „Inneren Milieus“

e. Modulierung der Hormon-Achsen

f. Immunabwehr-Dysregulationen

g. Optimierung der gesamten Hirnfunktionen & des Gehirnstoffwechsels

Im Einzelnen heißt das …

1. Basis-Revirement

2. Eigentliche „arzneiliche“ Therapie bei Depressionen

3. Eigentliche „nicht-arzneiliche“ Therapie bei Depressionen

Basis-Revirement

Die Optimierung aller Prozesse im Organismus – ein umfassendes „Revirement“ – ist sicherlich bei depressiven Störungen für viele Menschen – auch für viele Mediziner, zumal ‚reine‘ Schulmediziner – auf den ersten Blick nicht so einfach verständlich.

Hier fehlt – ich darf es so nennen – „der Blick und das Verständnis für die untrennbare Einheit des gesamten menschlichen Organismus und zwar in allen Ebenen“.

Was für ganzheitlich tätige Ärzte (auch kompetente Heilpraktiker) Selbstverständlichkeit im Denken & Handeln ist, das ist das Wissen, dass bei Krankheiten, zumal einschneidenden, nicht einzig die körperliche oder die seelische oder die geistige Ebene in Mitleidenschaft gezogen ist, sondern, dass stets alle Ebenen (in verschiedener Intensität) tangiert sind und werden.

Daher ist ein umfassendes „Basis-Revirement“ wichtig!

Das heißt:

a) Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes (SBH)

b) Optimierung des gesamten „Inneren Milieus“ + Wiederherstellung

einer physiologischen Darmflora + funktionsfähigen Darmmucosa

c) Eliminierung von Herden, Störfeldern, Energetischen/Elektro-magnetischen Blockaden + Freien Radikalen

d) Optimierung von Stoffwechsel- & Organfunktionen, Aktivierung

von Enzym-Systemen

e) [Unspezifische] Hormonachsen-Regulierung

f) Immun-Modulation: Allergien & Unverträglichkeiten * Normergie +

Reaktionsfähigkeit

g) Optimierung von Hirnfunktionen und Gehirnstoffwechsel

Darauf baut dann die eigentlich spezifisch-spezielle Therapie bei Depressionen mit Möglichkeiten der biolog.-naturheilkundlichen Medizin auf.

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