Kitabı oku: «Problemfall "Haut"», sayfa 7
Psoriasis: Symptomatik
Einheitlich bei allen Psoriasis-Formen ist:
Die Patienten leiden unter einer trockenen Haut (insgesamt) mit verschieden stark ausgeprägten Schuppungen.
D.h.
Durch eine gestörte Proliferation der Epidermis entwickeln sich starke Schuppungen. Diese führen zu scharf begrenzten, erythematösen, teils bis vielfach und permanent juckenden Herden (die mit weißen bis silberfarbenen Schuppen überzogen sind).
Meist sind bei der Psoriasis eines oder mehrere abgegrenzte Hautareale betroffen. Prädilektionsstellen sind v.a. Streckseiten der Extremitäten (Ellenbogen, Knie,...), Kreuzbein und behaarter Kopf.
Des Weiteren treten im Rahmen einer Psoriasis häufig Nagel-Veränderungen auf. Dazu gehören:
1.Tüpfelnägel (stecknadelkopfgroße, napfförmige Einziehungen)
2. Ölflecken (umschriebene, gelbliche Verfärbungen als Folge des
Durchschimmerns der Nagelbettveränderungen)
3. Splitterblutungen (feine, bräunliche Streifen innerhalb der Nagelmatrix)
4. Krümelnagel (hier ist die Nagelplatte völlig zerstört)
Psoriasis: Diagnostik
Fakt ist:
Die Diagnose „Psoriasis“ kann vielfach bis zumeist aufgrund der körperlichen Inspektion gestellt werden!
Also anhand der „Psoriasis-typischen Hautveränderungen“
Weiterhin geben verschiedene Kratzphänomene weiteren Aufschluss zur Diagnose einer Schuppenflechte. Kratzt man an den betroffenen Hautstellen, zeigen sich folgende charakteristische Zeichen:
a) Kerzenfleck-Phänomen
Durch Kratzen an einem Plaque hellt sich die Schuppenschicht an der Kratzspur auf wie bei einem Kerzenwachsfleck.
b) Phänomen des letzten Häutchens
Werden die Schuppen weiter entfernt, tritt ein glänzendes „letztes Häutchen“ zutage.
c) Blutiger Tau (Ausspitz-Phänomen)
Wird noch weiter gekratzt, kommt es zu punktförmigen Blutungen.
Außerdem deuten weitere Fälle von Schuppenflechte in der Familie auf Psoriasis hin.
Bestehen dennoch Zweifel an der Diagnose, entnimmt der Arzt eine Hautprobe (Biopsie) und untersucht, ob die oberste Hautschicht übermäßig verhornt, verdickt oder entzündet ist.
Diese Befunde heißen in der Fachsprache Hyperkeratose, Follikel-Keratose und Epidermis-Hyperplasie.
Außerdem sind unter dem Mikroskop in den oberen Hautschichten (der Epidermis und der Dermis) mehr Abwehrzellen, genauer gesagt weiße Blutkörperchen (sogen. Lymphozyten und Granulozyten) und Fress-Zellen (Makrophagen) sichtbar.
Vielmals finden sich beim Psoriasis-Kranken ein Zink-Mangel und Übersäuerungszustände; diese lassen sich im Blut (Zink, Bicarbonat) bzw. im Urin (Sammelurin: Säure-Basen-Tagesprofil nach Friedrich Sander) nachweisen.
In seltenen Fällen kann eine Psoriasis durch Mangel an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und an Vitaminen der B-Gruppe verstärkt werden (ebenfalls labor-chemisch nachweisbar).
Bei länger bestehender Psoriasis und bei höhergradiger Ausprägung sollten zum möglichst frühzeitigen Erkennen von Folgen durch die Schuppenflechte – z.B. Herzschäden, Stoffwechselstörungen, Nieren-Funktionsstörung – und bes. auch zum Aufspüren von durch Nebenwirkungen der Anti-Psoriatika in regelmäßigen Zeitintervallen untersucht werden:
Großes Differentialblutbild, Leber-Enzyme und Nierenretentionswerte, Blutzucker und auch ein EKG.
Dies alles ist mit Möglichkeiten der Schulmedizin zu erfassen.
Stellt sich die Frage:
Was können naturheilkundliche Diagnose-Maßnahmen erreichen?
Vorweg:
Spezifische naturheilkundliche Psoriasis-Diagnostikverfahren gibt es keine, sind mir jedenfalls bis heute (Stand Sommer 2021) keine bekannt.
Allerdings sind biologisch-naturheilkundliche Möglichkeiten bewährt geeignet, um Herde, Störfelder und energetische/elektro-magnetische Blockaden, Freie (Sauerstoff-)Radikale, Dysbalancen im gesamten Immun-System – überwiegend als überschießende Reaktion – und auch seelische (psychische/psychosomatische) Dysregulationen aufzuspüren.
Im Detail:
Zum Auffinden von Freien (Sauerstoff-)Radikalen, Herden-Störfeldern-Energetischen/Elektro-magnetischen Blockaden und auch zum Aufspüren von Dysbalancen und Schwächen im Immun-System sind „Verfahren der Regulations-Medizin“ [u.a. Bioresonanz-Verfahren wie BICOM®, wegamed®, Oberon®-NLS, Elektro-Neural-Diagnostik nach Croon {EN-D}, Vitafeld®, SCIO® und bes. auch Kirlian-Fotografie u.a.m] hervorragend geeignet.
[Anmerkung:
viele dieser Verfahren können anschließend auch zur Therapie an- und vergewendet werden]
Zur umfassenden Diagnostik von Freien (Sauerstoff-)Radikalen, der Leistungsfähigkeit von Zellen – bes. der Mitochondrien –, des Zustandes des Säure-Basen-Haushaltes bzw. des Säure-Basen-Gleichgewichts und der Abwehrsituation eignet sich eignet sich als bes. aussagefähig die CRS-Methode (Cell-Regulations-Screening nach Sepp Viehbeck und auch die schon oben genannten Bioresonanz-Verfahren).
Mit der Angewandten Kinesiologie (AK / Applied Kinesiology / ggfls. unter Verwendung sogen. ‚standardisierter Testsätze‘) kann zweierlei erreicht werden:
Zuerst einmal die (nicht belastende + nicht-invasive) Abklärung gegenüber Allergenen und Unverträglichkeiten (u.a. Nahrungsmittel) sowie eine Verträglichkeitsprüfung bzgl. der angewandten/vorgesehenen Arzneimittel (chemisch-definierte wie biologisch-naturheilkundliche).
Serologische Parameter (= Blutteste) sind einzig in der Lage, Akut-Zustände hinsichtlich der Belastung mit Toxinen und einem evtl. Mangel (aber auch einem Zuviel) an Vitalstoffen nachzuweisen.
Einzig mit der Haar-Elementar-Analyse (früher Haar-Mineral-Analyse) lassen sich ‚Langzeit-Zustände‘ (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Schwer- und Edelmetalle und – auf spezielle Anforderung – sonstige Toxine) nachweisen.
Zum Screening bei psychischen und/oder psychosomatischen Dysregulationen ist die Anwendung des Farb-Tests nach Prof. Dr. Max Lüscher („Lüscher-Test“) bestens geeignet [ein weiterer Vorteil dieses Tests: anhand des Tests kann nachgehend eine Therapie mit der „Lüscher-Farbtherapie vorgenommen werden / zudem eignet sich der Test sehr gut zur Verlaufskontrolle].
Ebenfalls bewährt hat sich die sogen. ANSA (Autonome-Nerven-System-Analyse) – ein ebenfalls nicht-invasives apparatives Diagnostik-Verfahren –.
Meine Meinung:
Kein „Muss“, aber – bes. bei schwerwiegenderen Krankheitsformen und -verläufen – eine sinnvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Diagnostik; also ein „Kann“.
Psoriasis: Schweregrade
Psoriasis ist nicht gleich Psoriasis!
Die Schwere und Ausbreitung der psoriatrischen Hautveränderungen wird mit Hilfe des Psoriasis Area and Severity Index (PASI-Score aus dem Jahre 1978) erfasst.
Der Index beschreibt die Ausdehnung der Erkrankung und beschreibt den Schweregrad anhand der Rötung sowie der Dicke der Plaques und Schuppung.
[Bei der Beurteilung erfolgt eine Einteilung des Körpers in die vier Regionen: Kopf (K) / Arme = obere Extremitäten (oE) / (Körper-)Stamm (St) / Beine = untere Extremitäten (uE).
Für jede der 4 Regionen wird zunächst auf einer ‚7-Punkte-Skala‘ angegeben, wie groß der Anteil der Hautfläche ist, auf der sich die Psoriasis-Herde befinden {0 = keine Beteiligung des Körperabschnitts / 1 = <10% / 2 = 10-30% / 3 = 30-50% / 4 = 50-70% / 5 = 70-90% / 6 = 90-100%}. Betreffen die Veränderungen beispielsweise an den Armen die Hälfte der Haut (50 %), ergibt sich ein Flächen-Wert (A) von AoE = 3; der Rötung (Erythem, E), der Schuppung (Desquamation, D) und der Dicke des Herdes (Induration, I). Dann erfolgt die Beschreibung des Psoriasis-Herdes; d.h. es wird eine Bewertung des Herd-Ausmaßes vorgenommen; diese Bewertung erfolgt auf einer ‚5-Punkte-Skala‘ {0 = nicht vorhanden / 1 = leicht / 2 = mäßig / 3 = stark / 4 = sehr stark}. Beispiel: EK = 2 steht für eine mäßige Rötung im Bereich des Kopfes. Mit diesen Parametern erfolgt die Errechnung des PASI-Wertes mithilfe einer Formel in der die 4 Parameter (A, D, I, E) für jede der Körperregionen (K, oE, St, uE) einfließen. Diese werden mit einem Faktor korrigiert, der den prozentualen Anteil der jeweiligen Körperregion an der Gesamtoberfläche berücksichtigt (Korrekturfaktoren: Kopf: 0,1, obere Extremitäten: 0,2, Stamm: 0,3, untere Extremitäten: 0,4).
Der Regionsindex, also der Index für die einzelnen Körperabschnitte, berechnet sich zunächst wie folgt: K = 0,1 x (EK + IK + DK) x AK // oE = 0,2 x (EoE + IoE + DoE) x AoE // St = 0,3 x (ESt + ISt + DSt) x Ast // uE = 0,4 x (EuE + IuE + DuE) x AuE ** Summiert man diese vier Werte, ergibt sich schließlich der PASI-Wert: PASI-Wert = K + oE + St + uE]
Auswertung PASI:
Der maximale PASI-Score kann bei sehr schweren Erkrankungen 72 Punkte erreichen. Es werden Patienten mit leichter, mittelschwerer und schwerer Erkrankung unterschieden, wobei keine einheitlichen Kriterien vorliegen, die Abgrenzung zwischen mittelschwer und schwer erlauben.
Eine mittelschwere bis schwere Erkrankung liegt vor, wenn der PASI mindestens 10 beträgt. Der Schweregrad der Schuppenflechte kann auch allein über die betroffene Körperober-fläche definiert werden. Dabei gilt als mittelschwere bis schwere Erkrankung, wenn über zehn Prozent der Körperoberfläche betroffen sind.
TIPP:
Berechnung kann auch über „PASI-Calculator“ im Internet vorgenommen werden!
Ein weiterer Psoriasis-Bewertungstest ist der Body Surface Area/ BSA. Mit dem BSA wird der Prozentsatz der erkrankten Körper-Oberfläche ge-/bemessen.
Mit dem Dermatology Life Quality Index/DLQI erhält der Untersucher Auskunft über die psycho-sozialen Auswirkungen der Psoriasis auf verschiedene Lebensbereiche.
[Test:
Die Kranken beantworten 10 Fragen darüber, wie sehr die Psoriasis ihr Leben in den vergangenen sieben Tagen beeinflusst hat. Die Skala reicht von 0 (gar nicht) bis 3 (sehr stark) und der erfragte DLQI ergibt einen Wert zwischen 0 und 30]
Ein weiteres diagnostisches Hilfsmittel stellt zur Bewertung der Schuppenflechte an den Nägeln der „Nail Psoriasis Severity Index“ (NAPSI) dar. Es handelt sich hierbei ebenfalls um einen standardisierten Test.
Eine leichte oder milde Form der Psoriasis vulgaris liegt vor, wenn
BSA <10
PASI <10
DLQI max. = 10.
Bei einem BSA oder PASI 10 und mehr und/oder einem DLQI > 10 spricht man von einer mittelschweren bis schweren Psoriasis.
Psoriasis: Diagnostik
An erster Stelle stehen bei der Psoriasis – wie auch bei anderen Hautkrankheiten – zuerst einmal eine eingehende Anamnese – dabei stets bisheriger Krankheitsverlauf, sonstige/chronische Krankheiten, Exposition gegenüber Giften und auch Fragen nach Vorkommen in der näheren Familie – und dann eine gründliche Ganzkörper-Untersuchung des Patienten.
Vielmals kann der Hautarzt die Schuppenflechte-Diagnose bereits durch die Blickdiagnose stellen.
Wichtig ist auch die Berechnung der Ausdehnung der Psoriasis (PASI-Calculator); s.o.) und die Feststellung des Schweregrades der Schuppenflechte durch den Hautarzt.
In manchen Fällen ist zusätzlich die Untersuchung einer Hautprobe unter dem Mikroskop (Biopsie) nötig.
Treten auch Gelenkbeschwerden auf, sind Blutuntersuchungen und Röntgenaufnahmen der betroffenen Gelenke nötig.
Hinweis:
Einmal abgesehen von einer in nur sehr seltenen Fällen erforderlichen „Gen-Analyse“; gibt es weder in der Schulmedizin noch in der gesamten biologischen Medizin spezifisch-spezielle Untersuchungsparameter für die Schuppenflechte!
Eine Labor-Untersuchung - es wird gesprochen von „Labor-Parametern 2. Ordnung“ - dient weit überwiegend zur differential-diagnostischen Abklärung.
Sie umfasst folgende Untersuchungen im Blut:
Großes Blutbild, Nüchtern-Blutzucker, unspezifische Entzündungswerte: BSG/BKS (Blutsenkung) und CRP (Chrom-Reaktives Protein), Rheuma-Serologie: Rheuma-Faktor/RF, CCP-AK (Cyclisches Citrullin-Peptid-Anti-Körper), ANA (Antinukleäre Antikörper), HLA-B27 (Human Leukozyte Antigen (Histo-Kompatibilitäts-Antigen) B27)
Psoriasis: Differentialdiagnostik
Wenn die Krankheitszeichen nur sehr gering ausgeprägt sind, kann es schwieriger sein, eine Psoriasis zu erkennen.
Erkrankungen, mit denen eine Schuppenflechte verwechselt werden kann und deshalb bei der Diagnose ausgeschlossen werden müssen, sind:
- Ekzeme
- Hautpilzerkrankungen (Mykosen)
- flache Knötchenflechte (Lichen ruber planus)
- Stachelflechte (Pityriasis rubra pilaris)
- Infektionen der Haut, z.B. mit Hefepilzen (Candidose)
- Syphilis (Lues venera) im Sekundärstadium
Die Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung (Psoriasis-Arthritis) ist manchmal nur schwer von anderen akuten oder chronischen Gelenk-Erkrankungen wie der Rheumatoiden Arthritis (RA) oder dem Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) zu unterscheiden.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn keine typischen Haut-Erscheinungen vorhanden sind.
Bei der Psoriasis-Arthritis helfen auch Blut-Untersuchungen (s.v.) – außer den Möglichkeiten der „Bildgebenden Verfahren“ (CT/MRT/ Szintigraphie/Arthroskopie) – zur Diagnose-Sicherung.
Damit kann diese Form der Schuppenflechte, bei denen auch die Gelenke betroffen sind, von anderen entzündlichen Gelenk-Erkrankungen abgegrenzt werden.
Psoriasis: Therapie
Psoriasis ist nicht heilbar!
Und:
Kein Psoriasis-Verlauf ist identisch mit einem anderen!
Das kann/sollte dann auch stets bedeuten:
Bei der Therapie einer Psoriasis sollte es sich stets handeln um ein „befund-angepasstes, individuelles (= personalisiertes), multi-modales, ganzheitliches Behandlung-Konzept“.
Also:
Ein „passgenaues Konzept“!
Dieses Konzept beinhaltet als unverzichtbare Säule 1 die immer erforderlichen Eigenleistungen des Kranken + als Säulen 2 und 3 den symbiotisch-synergistischen Einbezug von Möglichkeiten der wissenschaftlichen (Schul-)Medizin mit denen der seriösen biolog.-naturheilkundlichen Medizin.
Was die Schulmedizin angeht, so empfehle ich (soweit als möglich) ein Vorgehen nach den aktuellen S3-Leitlinien zur Therapie der Psoriasis (Stand März 2021) der Deutschen Dermatologischen Geselllschaft e.V. (DDG).
! Warnung !
Ich warne an dieser Stelle ausdrücklich und eindringlich vor der Anwendung von in den Medien (vielmals lautstark und reißerisch) angepriesenen „Psoriasis-Mitteln“ (oftmals aus nicht nach- und überprüfbaren Quellen) – zumeist mit einem „Gütesiegel“ wie klinisch geprüft usw. deklariert –!
Ich warne weiter davor, Mittel anzuwenden, die von Freunden, Bekannten, Kollegen usw. als wirkungsvoll empfohlen werden.
Und drittens:
Lehnen Sie unbedingt die Therapie mit einem „XY-Mittel“ ab, das Ihnen Ihr Behandler ohne eingehende Untersuchung und Besprechung mit Ihnen verordnet/verordnen will, quasi „versuchsweise“!
Stehen Diagnose, Schweregrad und Verlaufsform fest, dann nicht gleich und sofort mit einer Therapie starten.
Am Anfang sollten stets stehen:
Die umfassende Information des Kranken über diese Krankheit, die Verlaufsform, mögliche (weitere gesundheitliche) Folgen und mögliche Komplikationen und auch über Behandlungsmöglichkeiten – von Eigenleistungen des Kranken bis hin zur arzneilichen und nicht-arzneilichen Therapie; dabei sollten dem Kranken Möglichkeiten der Schulmedizin aber auch bewährte Optionen der naturheilkundlichen Medizin aufgezeigt werden –.
Zugegeben:
Zu Beginn ein recht großer Zeitaufwand, der sich allerdings mehr als bezahlt macht in der Folgezeit!
Zur Therapie:
„Psoriasis-3-Säulen-Therapie“
„Psoriasis-3-Säulen-Therapie“
Wenngleich die „3 Säulen der Psoriasis-Therapie“ hier nacheinander besprochen werden, so kommen diese in der Realität gleichzeitig zur Anwendung.
Ein weiterer Hinweis:
Bei der Besprechung der einzelnen „Therapie-Schritte werden einige Medikamente und sonstige Therapieverfahren mehrmals genannt. Das dient nur der übersichtlicheren Information; d.h. die Verfahren/ Medikamente/Ergänzungsmittel kommen stets nur ein einziges Mal zur Anwendung!
Nach dieser wichtigen „Vorab-Information“ nun zu den einzelnen Therapie-Säulen.
„Psoriasis-3-Säulen-Therapie“ Säule 1: Eigenleistungen des Psoriasis-Patienten
Zuerst in der kurzen Übersicht.
Eigenleistungen sind:
1.1. Compliance
1.2. Selbstmanagement mit Stress-Handling
1.3. Ernährung
1.4. Genussmittel
1.5. Sonstige Eigenleistungen
1.1. Compliance
Die bestmögliche Compliance (früher mit „Therapietreue und Mitarbeit“ bezeichnet) des Psoriasis-Kranken [nebenbei: das gilt ebenso für Patienten mit einer Neurodermitis oder einem Hautkrebs] ist neben dem Selbst-Management (1.2., s.u.) der wichtigste Baustein im Gesamt-Konzept. D.h.
Der Psoriasis-Kranke muss bereit und willens sein, den bestmöglichen Eigenleistungsbeitrag zu seiner gesundheitlichen Stabilisierung zu erbringen.
Und zwar:
„Heute und morgen!“
Darunter sind alle Maßnahmen unter 1.2. bis 1.5. zu verstehen.
1.2. Selbstmanagement mit Stress-Handling
Gleich zu Beginn muss für den Kranken stehen, sein „Confiteor“; d.h. die bisherige Lebensführung, die Ernährung(s-Vorlieben und -Sünden), der Genussmittel-Konsum aber auch der Umgang mit Stress (in jedweder Form) müssen auf den Prüfstand gestellt werden.
Dann gilt es die „Lebensweichen“ neu einzustellen oder besser: umzustellen.
Motto:
„Dem Leben eine neue (vielmals auch eine erstmalige) Struktur
geben!“
Will heißen:
Sein eigenes Leben mit allen Belastungen usw. in den Griff bekommen, also ein kontinuierliches „Selbstmanagement“ zu betreiben und das schließt auch ein bedarfsgerechtes „Stress-Handling“ mit ein.
In vielen Fällen schafft das der Kranke ohne weitere Maßnahmen.
Vielmals reicht auch die regelmäßige Anwendung von ‚Entspannungsverfahren‘ (z.B. Autogenes Training, Yoga) völlig aus.
Von großer Bedeutung für den Krankheitsverlauf ist es, dass der Kranke für einen physiologischen Lebensrhythmus Sorge trägt (also: Schlaf-Wach-Rhythmus, ausreichender Schlaf, entsprechende Ruhepausen tagsüber, Urlaub usw.).
Besonders bei schwer(er)gradiger Psoriasis mit deren Auswirkungen auf die Psyche und besonders auf die „Lebensqualität“ sollte der Kranke sich frühzeitig „professioneller therapeutischer Hilfe“ bedienen – Psychologen, Psychiater, Psychotherapeuten –.
TIPP
Dermatologischer Lebensqualität-Index (DLQI)
Der DLQI kann Aussagen über die Lebensqualität liefern, denn Veränderungen der Haut, wie sie bei der Psoriasis auftreten, können für die Betroffenen eine erhebliche Belastung darstellen. Jeder Patient verarbeitet diese oft sichtbaren Veränderungen ganz individuell und geht damit mehr oder weniger selbstbewusst um. Man weiß, dass die Symptome der Schuppenflechte oft einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität des Betroffenen haben Daher ist Ziel der Behandlung nicht nur die Besserung der körperlichen Symptome, sondern auch die Besserung des damit verbundenen Empfindens der persönlichen Lebensqualität. Dazu muss die Lebensqualität auch eigens erfasst werden. Ärzte können diese schwer fassbare Größe mithilfe spezieller Fragebögen ermitteln. Ein solcher Fragebogen ist beispielsweise der Dermatologische Lebensqualitäts-Index (DLQI).
[Hinweis:
Im Internet zum Downloaden]
Neben und zu den psychischen Verwerfungen führt die Krankheit nicht selten ins „soziale Abseits“.
D.h. der Kranke gleitet immer weiter ab in die Isolation.
Andererseits wissen wir, dass soziale Kontakte die Lebensfreude und Lebensqualität erwiesenermaßen erhöhen!
Es hilft dem Psoriasis-Kranken nachweislich weiter, wenn er sich auch diesbezüglich der vorhandenen speziellen Einrichtungen bedient und sich dort integriert:
So z.B. einer „Psoriasis-Selbsthilfegruppe“ (über den Deutschen Psoriasis-Bund e.V.) – hier treffen sich regelmäßig Psoriasis-Kranke; hier findet der Kranke den wichtigen Erfahrungsaustausch und vieles mehr, u.a. gesetzliche und medizinische Neuerungen –. Daneben bestehen – quasi als ‚Auffang-Netze‘ – sogen. Regionale Psoriasis-Netzwerke und u.a. Psoriasis-Foren.
Für den Psoriatiker muss die Devise lauten:
Raus aus der Isolation und den Krankheitsängsten!
Zuletzt noch – auch das gehört zum Selbstmanagement –:
Gesichert ist, dass gehäuftes Kratzen an den Psoriasis-Herden - wiewohl der massive Juckreiz nachvollziehbar und dieses Tun nur allzu verständlich ist - die Krankheit ungünstig beeinflusst und ferner, dass das gehäufte Jucken und Kratzen in einem „fatalen Teufelskreis“ [Jucken Kratzen Entzündung Krankheitsverstärkung Jucken Kratzen usw.!] mündet.
Daher:
„Wehret (so gut es eben geht) den Anfängen“.
Kein leichtes Unterfangen, das reichlich (Selbst-)Disziplin verlangt.
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