Kitabı oku: «Nautische Reisetipps Ijsselmeer mit Markermeer», sayfa 2
Lufttemperatur im Durchschnitt
Monat: Grad Celsius durchschnittlich, gemessen in Stavoren
Januar: 2,8 °C
Februar: 2,6 °C
März: 5,3 °C
April: 8,6 °C
Mai: 12,6 °C
Juni:15,2 °C
Juli: 17,7 °C
August: 17,7 °C
September: 14,9 °C
Oktober: 11,0 °C
November: 6,8 °C
Dezember: 3,3 °C
(Datenquelle: Koninklijk Nederlands Meteorologisch Instituut)
Windstärke im Durchschnitt
Monat: in Meter pro Sekunde / Knoten, gemessen in Lelystad
Januar: 5,9 m/s; 11 kn
Februar: 5,5 m/s; 11 kn
März: 5,4 m/s; 13 kn
April: 4,8 m/s; 10 kn
Mai: 4,4 m/s; 9 kn
Juni: 4,2 m/s; 9 kn
Juli: 4,1 m/s; 8 kn
August: 4,0 m/s; 8 kn
September: 4,1 m/s; 8 kn
Oktober: 4,7 m/s; 9 kn
November: 4,9 m/s; 10 kn
Dezember: 5,1 m/s; 10 kn
(Datenquelle: Koninklijk Nederlands Meteorologisch Instituut www.knmi.nl)
Naturschutz und Naturschutzgebiete
In den Niederlanden wird ständig daran gearbeitet, die bestehenden Naturschutzflächen auszuweiten und miteinander zu verbinden. Auch rund um das Ijsselmeer gibt es sie. Die Naturschutzgebiete bestehen aus Wasser, Dünen oder Gras-, Wald- und Moorlandschaften. In der Provinz Flevoland befinden sich die Bereiche Noordoostpolder mit dem Kuinderbos und Oostvaardersplassen, in dem Rothirsche, Konik-Pferde und Heckrinder leben. Außerdem liegen in Flevoland das Schutzgebiet Randmeerbossen und die Stadtwälder von Almere und Lelystad, die zu einem Spaziergang oder zu einer Tour mit dem Fahrrad einladen. Ein Großteil der niederländischen Naturschutzgebiete wird von der Organisation „Staatsbosbeheer“ verwaltet; www.staatsbosbeheer.nl.
Notfall
In Notfällen gilt wie in jedem anderen Land auch: Ruhe bewahren, erste Hilfe leisten und für Sicherheit sorgen. Polizei, Rettungswagen und Feuerwehr sind rund um die Uhr über die Telefonnummer 112 zu erreichen.
Touristen-Informationen (VVV)
Gibt es im Urlaub Probleme oder treten Fragen auf, helfen die jeweiligen Touristen-Informationen (VVV) weiter. Hier gibt es Informationen zu Hotels, Kartenmaterial, Freizeitgestaltung und vielem mehr.
Niederländische Touristeninformationen im Ausland
Deutschland:
Niederländisches Büro für Tourismus und Convention
Richmodstraße 6
50667 Köln
Tel. 0221-92571713
Fax 0221-92571739
Österreich:
Niederländisches Büro für Tourismus
Schwarzenbergplatz 10/1
1040 Wien
Tel. +41-1-5043319
Die wichtigsten VVVs rund um das Ijsselmeer:
Almere/Muiderzand:
VVV Almere
De Diagonal 199
1315 XM Almere
Tel. +31-6-5485048
info@vvvalmere.nl www.vvvalmere.nl
Amsterdam/Durgerdam/Muiden:
VVV Amsterdam
Stationsplein 10
1012 AB Amsterdam
Tel. +31-20-7026000
info@iamsterdam.com www.iamsterdam.com
Andijk:
VVV Andijk
Proefpolder 4
1619 EH Andijk
Tel. +31-228-592944
vvvenkhuizeneo@hetnet.nl www.vvvhartvannoordholland.nl
Broekerhaven / Enkhuizen:
VVV Enkhuizen
Tussen Twee Havens 1
1601 EM Enkhuizen
Tel. +31-228-313164
info@vvvenkhuizen.nl www.vvvenkhuizen.nl
Den Oever:
VVV Den Oever
Havenweg 1
1779 XT Den Oever
Tel. +31-223-674600
denoever@vvv-tvh.nl www.vvvtopvanholland.nl
Edam:
VVV Edam
Damplein 1 (Stadhuis)
1135 BK Edam
Tel. +31-299-315125
info@vvv-edam.nl www.vvv-edam.nl
Harlingen:
VVV Harlingen
Grote Bredeplaats 12
8861 BB Harlingen
Tel. +31-517-430207
toerismeharlingen@hetnet.nl www.harlingen-friesland.nl
Hindeloopen:
VVV Hindeloopen
Nieuwstad 26
8713 JL Hindeloopen
Tel. +31-514-851223
info@touristinfohindeloopen.nl www.touristinfohindeloopen.nl
Hoorn:
VVV Hoorn
Schuijteskade 1
1621 DE Hoorn
Tel. +31-229-855761
info@vvvhoorn.nl www.vvvhoorn.nl
Lelystad:
VVV Batavia Stad
Bataviaplein 60
8242 PN Lelystad
Tel. +31-320-292900
info@vvvlelystad.nl www.vvvlelystad.nl
Lemmer:
VVV Lemmer
Nieuwburen 1
8531 EE Lemmer
Tel. +31-514-534550
lemmertourist@live.nl www.touristinfolemmer.nl
Makkum:
VVV Makkum
Suderseewei 11
8754 GK Makkum
Tel. +31-6-55784959
Medemblik:
VVV-Informatiepunt
Pekelharinghaven 50
1671 HM Medemblik
Tel. +31-6-12335841
info@vvvmedemblik.nl www.vvvmedemblik.nl
Monnickendam:
VVV Informatiepunt Monnickendam
Zuideinde 2
1141 VJ Monnickendam
Tel. +31-299-820046
info@onswaterland.nl www.vvvwaterland.nl
Stavoren:
TIP Stavoren
Stationsweg 7
8715 ES Stavoren
Tel. +31-514-682424
tip@stavoren.nl www.stavoren.nl
Urk:
Tourist Info Urk
Wijk 2-2
8321 EP Urk
Tel. +31-527-684040
info@touristinfourk.nl www.touristinfourk.nl
Volendam:
VVV Volendam
Zeestraat 37
1131 ZD Volendam
Tel. +31-299-363747
info@vvv-volendam.nl www.vvv-volendam.nl
Idyllische Lage: im Makkumer Stadthafen
Die Geschichte des Ijsselmeers
Noch vor 100 Jahren bildeten die heutigen Binnenseen Ijsselmeer und Markermeer die salzige Zuiderzee. Seit 1932 trennt der Abschlussdeich die Zuiderzee bzw. das Ijsselmeer von der Nordsee ab. Im 17. Jahrhundert, dem „Goldenen Zeitalter“ der Niederlande, fuhren von hier Handels- und Forschungsschiffe über alle Weltmeere nach Brasilien, Nieuw Amsterdam (das heutige New York), Westafrika, Australien, zu den Antilleninseln und in die niederländische Kolonie Ostindien (das heutige Indonesien). Durch den Handel mit Waren, die die Seefahrer von dort mitbrachten, entstanden rund um die Zuiderzee blühende Handelsstädte. Auch heute noch zeugen viele prächtige Gebäude von dem damaligen Reichtum.
Das „Goldene Zeitalter“
Im Verlauf des Unabhängigkeitskrieges von der Besatzungsmacht Spanien bildeten 1581 sieben nördliche Provinzen der Niederlande die Utrechter Union. Die daraus gebildete Republik der Sieben Vereinigten Provinzen war zwar föderalistisch strukturiert, aber von Holland dominiert. Mit dem Modell einer von reichen Kaufleuten – also von Bürgerlichen, statt von Adeligen – bestimmten Stadtkultur galt die Republik im 17. Jahrhundert als modernster Staat Europas.
Das 17. Jahrhundert wird auch als „Goldenes Zeitalter“ der Niederlande bezeichnet. Es war besonders für die nördlichen Provinzen der Republik um das Ijsselmeer die kulturelle und ökonomische Blütezeit. Eine tragende Rolle dabei spielte die 1602 gegründete Vereinigte Ostindische Kompanie (VOC). Ihr Monopol war Indonesien und sie wurde vor allen Dingen durch den Handel mit Gewürzen reich. In den Lagerhäusern um die Zuiderzee wurden zum Beispiel jährlich mehrere Millionen Pfund Pfeffer umgeschlagen.
In den Städten herrschte außer dem Seehandel ein florierendes, weiterverarbeitendes Gewerbe mit Diamantschleifern, Gold- und Silberschmieden, Buchdruckern und Kunsthändlern. In vielen Städten am Ijsselmeer, zum Beispiel in Enkhuizen, Hoorn, Edam und Monnickendam, ist der Reichtum von damals noch heute präsent. In Edam ließ im 17. Jahrhundert der berühmte Admiral De Ruyter seine Flotte bauen. Aus Hoorn stammte Jan Coen, der 1619 Jakarta gründete.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde es für die Republik immer schwieriger, ihre Vormachtstellung zu behaupten. Die Pest und Kriege gegen England und Frankreich schwächten die einst mächtigste Flotte. England gewann zunehmend an Bedeutung als weltweite Seemacht.
Eindeichung der Zuiderzee
Jahrhundertelang waren die Städte um die Zuiderzee immer wieder von Sturmfluten verwüstet worden. Einerseits waren dadurch tiefe Rinnen ins Fahrwasser gegraben worden, wodurch der Handel bekräftigt wurde, andererseits hatte die See auch immer wieder viele Opfer gefordert. Zwar waren bereits um 900 n. Chr. erste Deiche gebaut worden, doch die waren bei Sturm gegen die Wassermassen nutzlos. Ende des 19. Jahrhunderts trieb der Ingenieur Cornelius Lely das Projekt der Eindeichung der Zuiderzee besonders energisch voran. Nach seinen Plänen wurde 1932 der Abschlussdeich fertiggestellt, der seitdem die Zuiderzee von der Nordsee trennt. In nur wenigen Jahren wurde aus dem Binnenmeer ein Süßwassersee. Für die Fischer hatte das verheerende Folgen.
Durch die Eindeichung sollten die Städte an der Zuiderzee nicht nur vor Überschwemmung geschützt, es sollte auch neues Land gewonnen werden. Das erste Stück Land, das praktisch vom Meeresgrund aufstieg, war der Wieringerpolder bei Den Oever. Im Jahr 1942 wurde außerdem der Noordoostpolder um die ehemaligen Inseln Urk und Schokland trockengelegt. Die rein künstliche und neueste Provinz der Niederlande, Flevoland, entstand aus dem Oostelijk und Zuidelijk Flevolandpolder. Der erste hatte sich bis 1957 gebildet. Der südliche Polder entstand bis 1968 nach dem Bau des Houtribdeiches, der von Lelystad nach Enkhuizen führt. Der Houtribdeich teilt das Ijsselmeer in einen nördlichen und einen südlichen Teil, wobei der südliche Teil Markermeer genannt wird. Ursprünglich wollte Lely, der Namensgeber des Städtchens Lelystad, das gesamte Markermeer trockenlegen lassen. Der vehemente Protest der Bevölkerung, die das gesamte Projekt kritisch betrachtete, verhinderte dies jedoch.
Kleine Fischkunde
Ob gekocht, gegrillt, gebraten, frisch oder tiefgekühlt – Fisch ist vielfältig genießbar und allseits beliebt. Dennoch bringt der Fischverzehr ein gewisses Maß an Verantwortung für den Verbraucher mit sich. Die Weltmeere gelten als überfischt, sodass viele Fischarten heute aus Zuchtgewässern auf den Tisch kommen.
Fischfang in den Niederlanden
In den Niederlanden hat der Fischfang naturgemäß eine lange Tradition. Anfangs wurde hauptsächlich Binnenfischerei betrieben und die Bewohner der Küstenregionen konnten nahezu ausschließlich von der Fischerei leben. Heute konzentriert sich der Fischfang in den Niederlanden auf Hochsee- und Küstenfischerei. Im Wattenmeer wird außerdem Schalentierzucht betrieben. Die Niederlande zählten – dank ihrer zahlreichen Küstenregionen – lange Zeit zu den größten Fischfangnationen der Welt. Zwar wird der meiste Fisch heute im Großraum Asien gefangen, dennoch spielen die Niederlande noch immer eine wichtige Rolle in der internationalen Fischwirtschaft. Rund 70 % der gesamten in den Niederlanden erzeugten Fischmenge werden exportiert. Der Exportwert liegt bei 2,5 Milliarden Euro (Quelle: Niederländisches Fischbüro).
Fischfang im Ijsselmeer
Im Ijsselmeer wurde seit jeher Fischfang betrieben. Im Jahre 1932 wurde die Fischerei dort jedoch stark eingeschränkt. Viele Fischer mussten sich mit einer staatlichen Abfindung zufrieden geben, während andere Betriebe auf die nahe gelegene Nordsee auswichen. Im Ijsselmeer selbst kommen hauptsächlich Süßwasserfische wie Zander und Aal sowie anpassungsfähige Salzwasserfische wie die Scholle vor.
In vielen alten Fischerdörfern am Ijsselmeer kann man noch heute den Charme vergangener Tage erleben, so zum Beispiel in Volendam und Urk. Dort werden hauptsächlich Scholle und Seezunge verkauft. Dennoch lebt heute in den Regionen rund um das Ijsselmeer kaum noch jemand allein von der Fischerei. Tourismus – insbesondere der Wassersport-Tourismus – haben dort inzwischen einen höheren Stellenwert.
Ökologische Aspekte
Das größte Problem der Fischerei ist die Überfischung der Meere. Schuld ist daran nicht nur die starke Fischwirtschaft, sondern auch die hohe Beifangrate. Zu kleine Fische, Jungfische oder die „falsche“ Fischart können sich ebenso in den Netzen verfangen wie der eigentlich beabsichtigte Fang. Unerwünschte Tiere werden aussortiert und häufig verletzt oder bereits tot ins Meer zurückgeworfen. In ganz Europa gelten daher inzwischen einheitliche Regelungen für den Fischfang. Die „Gemeinsame Fischereipolitik“ (GFP) soll dafür sorgen, dass Überfischung verhindert wird und sich die Fischbestände wieder erholen können. Neben dem Umweltschutz kontrolliert sie die Größe und Wirtschaftlichkeit der Fischereiflotte und sorgt dafür, dass der Fisch zu einem fairen Preis an den Verbraucher gelangt.
Tipps für Feinschmecker
Aal (Paling)
Der Aal ist ein schlangenförmiger Fisch mit dunkelgrünem bis braunem Rücken. Der Bauch bei geschlechtsreifen Tieren kann weiß bis gelb verfärbt sein. Das Fleisch des Aals weist einen sehr hohen Fettgehalt auf. Das macht ihn zu einem beliebten Räucherfisch. Vorsicht ist allerdings beim Kontakt mit Aalblut geboten. Es enthält das Gift Ichthyotoxin, das eine blutzersetzende Wirkung hat. In offenen Wunden kann es zu örtlichen Lähmungen, bei Verschlucken zu Brechdurchfall führen. Durch Kochen oder Räuchern wird das Gift aber unschädlich gemacht.
Zubereitung: Neben geräuchertem Aal kann man den Fisch am Spieß oder als Suppe genießen. Aromatisch wird er, wenn er im Sud gegart oder in Wein und kräftigen Kräutern geschmort wird.
TIPP: Aal ist besonders in den Regionen in der Nähe des Ijsselmeers beliebt. Es gibt zahlreiche Aalräuchereien (palingrokerijen), in denen man auch gut speisen kann.
(Nordsee-)Garnele (Garnaal)
Garnelen sind beliebt und auf der Speisekarte häufig zu finden. Oft werden sie allerdings mit Krabben verwechselt. Der Unterschied liegt darin, dass Garnelen einen langen Schwanz besitzen, der sehr wohlschmeckend ist. Die Nordseegarnele, oft auch als Nordseekrabbe bezeichnet, ist eine der bekanntesten Garnelenarten. Da die Meeresfrüchte nur kurz haltbar sind, werden sie meist schon auf See gekocht. Man erhält Garnelen aber auch roh – mit oder ohne Kopf. Kauft man sie frisch, sollte darauf geachtet werden, dass sie einen festen Panzer und einen typischen „Seegeruch“ aufweisen.
Zubereitung: Bei der Zubereitung ist es wichtig, den Rücken der Garnele mit einem Messer aufzuschneiden und den Darm zu entfernen.
Hering (Haring)
Der Eiweiß- und Fettgehalt im Hering variiert je nach Saison. Er ist ein Fisch mit festem Fleisch, von kräftigem Geschmack und mit vielen kleinen Gräten. Frische Heringe – auch grüne Heringe genannt – kommen von Juli bis Dezember in den Handel. Als Matjes bezeichnet man einen Fisch, der noch nicht gelaicht hat. Er wird von Mai bis Juli gefangen und ist sehr fetthaltig.
Zubereitung: Am besten schmeckt er gebraten oder in einem Kräuterbzw. Weinsud gegart. Der Fisch wird auch mariniert als Rollmops, Bismarckhering, Brathering und Bratrollmops angeboten. Beliebt sind außerdem Heringsfilets in Tomaten- und anderen Saucen. Leicht gesalzene Heringe, die im Ganzen geräuchert werden, bezeichnet man als Bückling.
TIPP: In den Niederlanden gilt der erste Heringsfang (nieuwe haring) als Attraktion. Am letzten Maitag werden die noch jungen Tiere gefangen und dann am 1. Juni verkauft. Traditionell wird der Fisch zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten und dann verzehrt, indem man den Kopf in den Nacken legt. Dazu werden Zwiebeln, Salz und Pfeffer serviert.
Kabeljau (Kabeljauw)
Gelangt der Kabeljau als Jungfisch in den Handel oder stammt er aus der Ostsee, heißt er Dorsch. Meistens wird er als Frischfisch angeboten. Sein Fleisch ist mit 0,2 % Fett sehr mager, zart und mild im Geschmack. Kabeljau ist einer der jodreichsten Seefische. Bereits mit 125 g deckt man den Tagesbedarf an Jod.
Zubereitung: Die Zubereitungsmöglichkeiten für Kabeljau sind vielfältig. Man kann ihn in Butter braten, grillen oder dünsten. Ausgenommener und getrockneter Kabeljau ist unter dem Namen Stockfisch erhältlich. Ist er zusätzlich gesalzen, nennt man ihn Klippfisch.
Krabbe (Krab)
Im Gegensatz zu Garnelen sind Krabben kurzschwänzige Krebse. Im Handel sind viele verschiedene Arten von Krebsen erhältlich, zum Beispiel der 30 cm große Taschenkrebs oder der bis zu 60 cm große Königskrebs. Wegen ihrer begrenzten Haltbarkeit werden die Krabben meistens schon auf den Krabbenkuttern vorgekocht.
Zubereitung: Krabben schmecken frisch am besten mit einer leichten Joghurtsauce oder mit Zitronensaft. Als Suppeneinlage oder Salatbeilage sind sie ebenfalls sehr beliebt.
Scholle (Zode)
Die Scholle – auch Goldbutt genannt – gehört zu den bekanntesten und meistgekauften Plattfischen. Gut erkennbar ist die Scholle durch ihre hervorstechenden roten Punkte auf der braunen Augenseite. Das Fleisch ist weiß und fein. Es weist viele Gräten auf, die sich aber leicht entfernen lassen. Jung gefangen, wird sie unter dem Namen „Maischolle“ angeboten. Sie wird frisch oder tiefgekühlt, im Ganzen oder filetiert angeboten.
Zubereitung: Besonders lecker schmeckt die Scholle, wenn sie goldbraun in Butter gebraten wird.
Seezunge (Tong)
Seezunge gehört zu den feinsten und wertvollsten Plattfischen und gilt deshalb als Delikatesse. Frisch wird Seezunge im Ganzen oder als Filet angeboten. Sie kommt aber auch gefroren auf den Markt. Mit nur 1,4 % Fett ist sie ein sehr fettarmer Fisch. Am besten schmecken Seezungen, die im Winter gefangen werden.
Zubereitung: Um den zarten Geschmack nicht zu zerstören, sollte die Seezunge nicht allzu kräftig gewürzt werden.
Zander (Snoekbaars)
Der Zander ist ein Süßwasserfisch, der warme und trübe Gewässer bevorzugt. Er hat eine schlanke Körperform und eine grau-fleckige Färbung. Charakteristisch ist das große Maul mit den spitzen Fangzähnen. Zander hat weißes, wohlschmeckendes und recht fettarmes Fleisch, daher ist er vor allem in der gehobenen Gastronomie sehr beliebt.
Zubereitung: Zander ist vielfältig: Er schmeckt gekocht, in Folie gedünstet, frittiert oder gegrillt.
Das sollte man als Skipper/in wissen: Nautische Infos
Ein Muss für jeden Skipper: der Wateralmanak
Den Wateralmanak vom niederländischen ANWB sollte jeder Segler an Bord haben. Er ist ein in niederländischer Sprache verfasstes Handbuch mit allen Regeln der Schifffahrt sowie wichtigen Tipps für das Befahren von Gewässern in den Niederlanden und Belgien. Band 1 beinhaltet die aktuell geltenden Schifffahrtsregelungen sowie Hinweise zum Thema Seefunk. Er erscheint alle zwei Jahre. Der zweite Band liefert wissenswerte Daten über Wasserwege und Häfen. Er kommt in jährlichem Rhythmus auf den Markt.
Wateralmanak Band 1: Regelgeving en Tips
Ein Muss für jeden Segler ist der erste Teil des Wateralmanaks mit dem Titel „Regelgeving en Tipps – Nederland-België.“ Es ist Pflicht, diesen Band immer an Bord mitzuführen. Er fasst alle wichtigen Vorschriften für das Befahren niederländischer und belgischer Gewässer zusammen. Dazu zählen unter anderem die Binnenschifffahrtspolizeiverordnung (Binnenvaartpolitiereglement – BPR), ein Auszug aus der Rheinschifffahrtspolizeiverordnung (Rijnvaartpolitiereglement – RPR) sowie die Schifffahrtsregelwerke für die Maas, den Kanal von Gent nach Terneuzen, die Westerschelde und Eemsmonding (Emsmündung). Vorfahrtsregeln, Informationen zum Befahren von Schleusen sowie Zeichen, mit deren Hilfe in der Schifffahrt kommuniziert wird, zählen zum Inhalt des Almanachs.
Beigefügt ist dem ersten Band auch ein Handbuch für den Seefunk in der Binnenschifffahrt. Darin werden Abkürzungen erklärt und das Funkalphabet aufgelistet. Außerdem wird beschrieben, wie ein Funkspruch richtig durchzuführen ist. Beispiele von Funkdurchsagen, Zeichnungen von Fahrmanövern sowie Lichtzeichen-, Flaggen- und Schildererklärungen vervollständigen das Regelwerk.
Wateralmanak Band 2: Vaargegevens
Der zweite Band des Wateralmanaks „Vaargegevens – Nederland-België“ ist zwar kein vorgeschriebenes Regelwerk, dennoch empfiehlt es sich, auch ihn stets an Bord zu haben. Wie der Name schon sagt, liefert das Buch nützliche Informationen über alle Fahrwege sowie Häfen und Wassersportanlagen in Belgien und den Niederlanden. Zu den Fahrwegen werden z. B. Größe und Abmessungen, Tiefgang und Tempolimits angegeben. Des Weiteren enthält er Wissenswertes zu Brücken und Schleusen, Tankmöglichkeiten und Anlegeplätzen.
Auch Wassersporteinrichtungen und Häfen sind im Wateralmanak mit ihrer genauen Lage inklusive Telefonnummer und – sofern vorhanden – Website und E-Mail-Adresse aufgelistet. Hinzu kommen Symbole für die Ausstattung der jeweiligen Orte: in der Nähe liegende Betriebe, Basis- und Technikeinrichtungen. Ebenso ist angegeben, wie hoch die Kosten für Liegeplätze, Duschen oder Trinkwasser sind.
Die alphabetische Sortierung sowie ein Register am Ende des Buches helfen, die gesuchten Orte schnell im Almanach zu finden.
Schleusen - problemlos und einfach: 7 Regeln
Ums Schleusen kommt man im Revier Ijsselmeer und Markermeer kaum herum. Ijsselmeer und Markermeer sind durch Schleusen getrennt. Viele Binnenliegeplätze in Friesland erreicht man ebenfalls nur über Schleusen. Und da sind noch die großen Schleusen am Abschlussdeich, wenn man in das Wattenmeer oder die Nordsee schippern möchte.
Aber keine Angst. Auch Einsteiger können problemlos und stressfrei schleusen. Man braucht nur etwas Geduld und Ruhe. 7 Tipps für stressfreies Schleusen:
1. Die Berufsschifffahrt hat Vorrang. Lassen Sie als Sportschiffer immer die Berufsschiffe zuerst in die Schleuse einlaufen, außer der Schleusenmeister weist etwas anderes an. Man sollte sich dabei Zeit lassen, denn ein großes Schiff hat einen langen Auslauf und braucht Zeit, um festzumachen. Sobald das Berufsschiff festgemacht hat, darf eigentlich nach den Schleusen-Regeln dessen Schiffsschraube nicht mehr laufen, um unnötige Strudel in der Schleuse zu vermeiden. Kommt man während eines Anlege-Manövers in den Strudel des Schraubenwassers, kann man schnell die Kontrolle über das eigene Schiff verlieren. Das gilt besonders für kleinere Yachten. Deshalb sollte man geduldig warten bis das Berufsschiff fest ist.
2. So nah wie möglich heranfahren. Man sollte so nah wie erlaubt und möglich an die Schleuse heranfahren, um ein zügiges Einlaufen in die Schleuse zu gewährleisten. Die meisten Schleusen haben für die Freitzeitschifffahrt spezielle Warte- und Anlegebereiche eingerichtet. Sobald man sich dem Wartebereich der Schleuse nähert, ist Überholen - oder gar Vorbeidrängeln - nicht erlaubt.
3. Leinen nicht fest belegen. Das Boot sollte in der Schleuse vorne und hinten gesichert werden. Dabei sollen die Leinen auf keinen Fall fest belegt und auch nicht zu eng in der Hand gehalten werden, damit man diese fieren (lose geben) oder anholen kann, wenn das Wasser in der Schleuse fällt oder steigt. Die Schiffsschraube darf nach dem Anlegen in der Schleuse nicht mehr drehen.
4. Befolgen der Anweisungen. Der Schleusenmeister hat das Sagen vor und in der Schleuse. Man sollte seinen Anweisungen unbedingt folgen. Er meldet sich entweder über die Lautsprecher an der Schleuse und ist auf jeden Fall auch über UKW-Funk zu erreichen. Deshalb sollte der jeweilige Schleusenkanal mitgehört werden, sofern UKW-Funk an Bord installiert ist.
5. Berufsschifffahrt zuerst raus. Wie beim Einlaufen fährt auch beim Auslaufen die Berufsschifffahrt zuerst aus der Schleuse. Außer der Schleusenmeister ordnet etwas anderes an. Manchmal verständigen sich aber auch Berufs- und Freizeitskipper per Handzeichen. Dann winkt der Berufsskipper Yachten durch, weil er für sein Schleusenmanöver Platz braucht.
6. Hilfreiche Hände. An vielen stark frequentierten Schleusen werden in der Sommer-Hochsaison Schleusen-Stewardess und -Stewards eingesetzt. Die weisen den richtigen Platz in der Schleusenkammer zu und helfen der Yachtcrew beim Anlegen. Das ist sehr angenehm für Yachties und ermöglicht vielen Skippern ein stressfreies Schleusen.
7. Lichter wie auf der Straße. Ein rotes Licht bedeutet, dass man warten muss. Zwei rote Lichter übereinander bedeuten, dass diese Schleuse / Brücke zur Zeit nicht bedient wird. Schalten die Ampeln auf Rot / Grün, dann bedeutet das, dass die Schleuse / Brücke bald geöffnet wird. Skipper müssen noch auf grünes Licht warten, können aber mit Vorbereitungen zum Passieren beginnen. Grünes Licht bedeutet freie Fahrt.