Kitabı oku: «Über 1.000 Seiten - Pralle Erotik, dralle Frauen, heiße Geschichten», sayfa 13
Selbst sind
die Frauen
4
Johannas heimliche Träume
Eine feine erotische Geschichte
Liebeskugeln
Johanna, sehr attraktiv, war nun vierundvierzig Jahre alt, seit vier Jahren geschieden und lebte seitdem mit ihrem Kater, den sie Carlo nannte, in einer kleinen Wohnung. Eigentlich war sie glücklich. Aber es gab da eben auch die Tage, an denen sie das Verlangen hatte, mal wieder einen Mann zwischen ihren Beinen zu spüren. Von ihren Freundinnen hatte sie mit einem Augenzwinkern zur Scheidung einen Dildo überreicht bekommen hatte.
Den hatte sie erst in die hinterste Ecke ihres Schrankes gefeuert, dann aber, als sie dieses Bedürfnis nach einem Mann immer nachhaltiger bekam, doch heraus geholt. Am Anfang tat sie sich damit schwer. Doch als schon nach kurzer Zeit der Erfolg in Form eines Höhepunktes eintrat, war sie froh ihn zu haben. Mit jedem Mal, zu dem sie ihn benutzte wurde es schöner.
Sie zelebrierte die Anwendungen des Zauberstabes regelrecht: erst ging sie in die Wanne, danach richtete sie sich ihr Bett, in dem ihr Dildo, den sie eigentlich aus Einfallslosigkeit erst mal Fritz nannte, bereit lag. Sie schloss ihre Augen und träumte von einem Mann, der sie irgendwo in der Öffentlichkeit nahm.
War es am Anfang nur einmal im Monat, auf dass sie Fritz benutzte, so war es in der Zwischenzeit bereits an jedem zweiten Tag. Johanna gestand sich ein, dass sie nach Fritz süchtig geworden war. Sie hatte Fritz sogar schon mal mit ins Büro genommen. Doch traute sie sich nicht, ihn zu benutzen.
Vor ein paar Tagen hatte sie ein Gespräch auf der Toilette mitgehört, in dem eine Kollegin einer anderen berichtete, dass sie sich Liebeskugeln gekauft hättee, damit sie auch während der Arbeit ihr Vergnügen hatte. Das war etwas Neues für Johanna. Konnte sie sich doch darunter nichts vorstellen. Johanna traute sich aber auch nicht, die Kollegin anzusprechen.
Nach Feierabend und einem Tag voller Gedanken über diese Kugeln fuhr sie nach Hause. Doch dieses Mal war Fritz keine große Hilfe, da ihre Gedanken immer wieder zu dem Gespräch zurückkehrten.
Am Morgen war sie als Erste im Büro. Schnell rief sie das Internet auf, gab bei Google den Begriff ‚Liebeskugeln’ ein - und bekam darauf hin zu ihrer Überraschung hunderttausend Links genannt. Der Erste war von einem Unternehmen aus Flensburg, das auch bei ihr in der Stadt eine Filiale betrieb. Das Bild zu den Kugeln erinnerte sie an ihre Jugend. Damals hatte sie mit solchen Kugeln Klickern gespielt.
Als sie die Beschreibung durchlas, spürte sie, dass ihr Slip nass wurde, so erregte sie der Text, den sie dort las. Für sie stand fest: genau solche Kugeln wollte sie sich auch holen.
Aber bis Feierabend waren es noch sieben Stunden. Die Kolleginnen kamen vorbei. Sie schloss schnell die Internet-Seite. Doch die Erregung in ihr blieb. Sie war unkonzentriert. Gegen Mittag ging es nicht mehr. Sie sprach mit ihren Kolleginnen und nahm sich den Rest des Tages unter einem erfundenen Vorwand frei. Man wünschte ihr noch viel Spaß und bat sie, sie solle sich sammeln, da in den nächsten Tagen einiges zu tun sei.
Erotik-Shop
Johanna fuhr zu dem Erotik-Shop. Doch vor der Tür verließ sie der Mut. Sie erkannte schnell, dass dort nur Männer hinein gingen. Es war wie in einem Taubenschlag. So stand sie vor dem Schaufenster und betrachtete sich die Auslage, als ihr Blick an den Kugeln in der Auslage hängen blieb. So sehen sie also aus, dachte sie. Plötzlich öffnete sich eine Klappe Tür zur Schaufenster-Auslage. Ein Mann betrat die Auslage, groß und muskulös. Das Besondere an ihm war, dass er dem Mann aus ihren Träumen sehr ähnlich sah, wenn Fritz an ihrer Liebesperle seinen Dienst verübte.
Er trug eine schwarze Lederhose sowie ein schwarzes Hemd, hatte einen Bürstenhaarschnitt und ein schöne Bräune. Genau so sollte er sein, dachte sie.
Er arbeitete sich zu der Puppe in der Auslage vor und zog ihr den Leder-BH und den Leder-Slip aus. Als er sich umdrehte, sah er Johanna ins Gesicht. Er lächelte sie freundlich an, zeigte auf die Auslage und dann auf die Eingangstür. Dabei deutete er an, sie solle sich ruhig trauen.
Johanna war vor Verlegenheit rot geworden. Doch die freundliche Art des Mannes ließ sie zur Tür gehen. Vorsichtig schaute sie in den Laden. Dabei wurde sie von einem älteren Mann fast über den Haufen gerannt, da sie in der Tür stehen geblieben war.
Der Mann aus der Auslage befand sich längst wieder im Innenraum. Er sah es und kam zur Tür.
„Kommen sie ruhig rein. Sie brauchen keine Angst zu haben wir beißen nicht. Schauen sie sich bitte unverbindlich um. Wenn sie Fragen haben werde ich sie ihnen gern beantworten.“
Johanna nickte und schaute sich in dem nur mit schummrigem Licht beleuchteten Laden um. Dabei blieb ihr Blick an vielen Gegenständen hängen, zu denen sie Fragen gehabt hätte. Doch sie wollte sich ja eigentlich nur die Liebeskugel holen. Aber bei diesem Mann wäre es ihr peinlich gewesen so was zukaufen.
So ging sie mutig von Regal zu Regal. Sie musste schmunzeln, als sie ihren ‚Fritz’ im Regal stehen sah. Es gab ihn sogar noch in sieben weiteren Farben. ‚Ihr’ Fritz war elfenbeinfarben. Doch am meisten war sie von den Größen überrascht. Am Ende stand sie vor den Liebeskugeln. Doch auch hier gab es viele Verschiedene.
Welche waren jetzt die Richtigen. Ihr Herz begann heftig zuschlagen. Mutig griff sie nach einer Packung und wollte sich die Gebrauchsanweisung durchlesen, aber leider war die in Japanisch. So legte sie die Packung wieder zurück, um sich eine andere Verpackung mit goldenen Kugeln zu nehmen. Hier war leider keine Beschreibung drauf.
Gerade hatte sie die Packung zurückgelegt, als eine Frau neben ihr stand und ihr den Tipp gab, sie solle die Goldenen nehmen, die hätte sie auch. Mit denen zum Einkaufen gehen oder sie gar während der Arbeit zu tragen sei ein Traum. Vor allem, weil in den großen Kugeln noch mal kleine Kugeln eingearbeitet wären, die auf eine ganz besondere Art die Lust anregten.
Die Frau nahm sich einen Dildo aus dem Regal, der eine große Eichelnachbildung und ein kleines Teil mit rundem Köpfchen hatte. Sie sah Johannas ratloses Gesicht. Also erklärte sie ihr, was es mit den zwei Enden auf sich hatte. Johanna war jetzt fünfundvierzig Jahre alt und hielt sich bislang für eine erfahrene Frau. Aber an so etwas hatte sie noch nie gedacht: gleichzeitig in beiden Löchern etwas drin zu haben. Das war ihr neu. Ihr Herz schlug wieder schneller, als sie daran dachte, Fritz einen Bruder mitzubringen. Doch auch dieses Teil traute sie sich nicht zu kaufen.
Sie ging weiter, sah sich die vielen verschiedenen Heft, die auf einem Tisch lagen, an. Dann kam sie zu einem Ständer mit Wäsche. Hier betrachtete sie sich die Sachen und nahm sich eine Korsage in rot und schwarz. Plötzlich stand der Verkäufer neben ihr stand und fragte, ob sie klar komme?
Johanna blickte ihn an und nickte.
„Wenn sie möchten, haben sie auch die Möglichkeit, diese Kleidungsstücke anzuprobieren. Wir haben eine Umkleidekabine. Wenn sie noch etwas Geduld haben: in etwa fünfzehn Minuten kommt noch eine Kollegin, die ihnen gerne mit Rat und Tat helfen könnte.“
„Danke! Ich überlege bis dahin noch, was ich eventuell mal probieren werde.“
Johanna wurde jetzt ruhiger. Ihr Herz raste nicht mehr so, wie am Anfang als sie den Laden betrat. Der Mann hatte etwas in seiner Art, das sie ruhiger werden ließ. Es war wohl seine Stimme, die ihr eine Gänsehaut machte.
Die Korsage gefiel ihr sehr gut. Aber erst mal hing Johanna das aufreizende Kleidungsstück wieder zurück auf den Ständer. Sie schlenderte weiter durch den geräumigen Laden. Dabei kam sie auch an das Regal, in dem Peitschen und Masken sowie Klammern und viele andere Sachen hingen. Auch hier gab es einen Wäscheständer. Nur diesmal war das Material Leder und Gummi.
Sie sah sich auch diese Sachen mit fragendem Blick an. Bei genauer Betrachtung überlegte sie, wer sich wohl einen Gummi-BH kaufte, bei dem an den Stellen der Brustwarzen Löcher waren. Oder gar einen Leder-BH, der Klappen an derselben Stelle aufwies, wobei auf der Innenseite der Klappe Reiszwecken befestigt waren. Fragen über Fragen, als plötzlich eine junge Frau sie ansprach.
Biggi – die Verkäuferin
„Hallo, mein Kollege sagte mir soeben, dass ich Sie mal ansprechen soll. Darf ich Ihnen weiterhelfen. Ich bin die Biggi und gebe Ihnen gern Auskunft. Meistens ist es leichter, sich von Frau zu Frau zu informieren.“
Johanna nickte. Auch wenn sie älter war als Biggi, war es doch auf diesem Wege leichter für sie. Johanna fiel es schwer, ihre Fragen zu formulieren. Aber sie wurde sie immerhin los, auch wenn sie dabei doch einige Mal rot wurde.
Johanna bat die Verkäuferin zum Wäscheständer mitzukommen. Dort nahm Johanna die Korsage zur Hand und bat Biggi, ob sie ihr diese in ihrer Größe raussuchen könnte.
Biggi betrachtete sich Johanna und meinte dann fachkundig: "Größe vierzig und Körbchengröße achtzig C"?
Johanna nickte. Biggi schaute erst auf dem Ständer nach, bevor sie ins Lager ging. Wobei sie Johanna schon mal zur Kabine bat. Ein Mann stand plötzlich dicht bei der Kabine und besah sich auffallend lange eine Puppe, die dort stand.
Biggi kam mit mehreren Korsagen aus dem Lager zurück und zeigte sie Johanna. Die Dessous fanden allesamt Johannas Gefallen. Biggi bat den aufdringlichen Mann, er möge sich doch bitte von der Umkleidekabine zurückziehen. Er reagierte aber nicht. So rief Biggi kurzerhand nach Rainer. Da verschwand der Mann sofort.
Johanna zog sich in der Kabine aus, wobei sie sich im Spiegel betrachtete und feststellen musste, dass ihr grüner Slip "Marke Oma“ und der BH „Marke verwaschen" nicht wirklich in diesen Laden passten. Sie hatte den BH gerade ausgezogen als Biggi ihr die rot- schwarze Korsage in die Kabine hinein reichte. Johanna zog die Korsage an, wobei die Bänder auf dem Rücken zusammengezogen werden mussten. Sie wollte sie schon wieder entnervt ausziehen als Biggi fragte, ob sie ihr beim Schnüren helfen dürfe.
Ihr Verstand sagte: Nein, danke, das brauchen sie nicht, doch ihr Mund sagte: „Das wäre nett!“
Biggi zog die Bänder zusammen, bis die Korsage richtig saß. Dann schaute sie sich Johanna an, sah, dass der Slip von Johanna nicht zur Korsage passte. Also holte sie schnell einen passenden Slip dazu, den sie Johanna in die Hand gab. Johanna zog ihn über ihren Slip, schob ihren eigenen soweit zusammen, bis nur noch der neue Slip zu sehen war.
Johanna schaute sofort in den Spiegel. War sie das wirklich? So erotisch sah sie noch nie aus. Die Korsage hatte ihre Brust schön angehoben und ihr Bauch war auch weg. Biggi war spontan der Meinung, dass Johanna damit jeden Mann haben könnte, vorausgesetzt sie befestigte an den Strapsbändern der Korsage noch ein paar schöne Strümpfe.
Biggi verschwand aus der Kabine und reichte ihr einen Augenblick später ein paar Strümpfe mit Naht hinein.
„Die sind der große Renner bei den Männern, wenn sie hier für ihre Frauen einkaufen“, sagte sie.
Johanna zog die Strümpfe an, befestigte die Strümpfe an den Strapsen, zog ihre Pumps wieder an und betrachtete sich.
‚Ja, das werde ich kaufen auch wenn ich es nur für Fritz zuhause oder heimlich im Büro anziehen kann. Vielleicht gibt es ja auch mal einen Mann, den ich damit überraschen könnte’, dachte sich Johanna.
Johanna hörte, dass Biggi nach Rainer rief, da schon wieder jemand nicht vor den Kabinen herum lungerte. Als sie Rainers Stimme hörte, die den Mann bat, den Laden nun endgültig zu verlassen, da er nun schon das zweite Mal aufgefallen sei, schob sie den Vorhang ein paar Millimeter zur Seite und schaute durch den kleinen Schlitz. Scheinbar war der Kunde immer noch nicht einsichtig. Rainer verdeutlichte dem Kerl, dass es auch anders ginge. Nun wurde Johanna neugierig.
Sie sah gerade noch, dass Rainer den Mann am Kragen seines Jacketts packte und zum Ausgang schleifte. Biggi entschuldigte sich für den Zwischenfall. Das wäre wohl ein bereits bekannter Spanner gewesen. Doch nun war wieder alles in Ordnung.
„Darf ich noch mal einen Blick auf sie werfen. Ich möchte wissen wie das Ganze im Zusammenspiel aussieht?“
Johanna zog den Vorhang ein kleines Stück beiseite, so dass Biggi sie sehen konnte. Johanna drehte sich. Damit konnte Biggi sie auch von hinten sehen.
Biggi nickte. „Das sieht rattenscharf aus, damit liegen ihnen die Männer zu Füßen.“
Johanna fühlte sich geschmeichelt. Und sie fasste Mut Rainer zu fragen ob er auch mal einen Blick darauf werfen könnte?
Biggi rief nach Rainer, der sofort erschien. Biggi erklärte ihm, dass die Meinung eines Mannes gefragt sei. So trat Rainer an die Kabine und sah sich Johanna an. Da er sogleich nichts sagte, drehte sie sich langsam. Als sie ihm in die Augen sehen konnte, bemerkte Rainer aufrichtig, dass ihr Mann sich sehr glücklich schätzen müsse, da er eine so schöne und attraktive Frau hatte!
„Toll! Die Kombination sieht aus als wenn sie extra nur für Sie angefertigt worden wäre.“
Johanna schaute sich noch mal im Spiegel an. Sollte sie ihm sagen, dass es keinen Mann gab? Als sie es ihm sagen wollte, war er weg. Dafür blickte sie in die Augen von Biggi. Die wollte ihr wieder aus der Wäsche heraus helfen, insbesondere die Korsage öffnen. So drehte sich Johanna um und Biggi begann mit dem Öffnen.
„Nehmen sie die Teile?“, wollte sie wissen. Johanna nickte. „Nun denn, auch die zweite Meinung war positiv!“
Dabei musste sie lachen und Biggi stimmte mit ein.
„Ihr Kollege, der Rainer, ist der eigentlich verheiratet?“, wollte Johanna von Biggi wissen.
Biggi schaute sie an. „Nein, die Sahneschnitte ist nicht verheiratet. Er hat noch nicht die Richtige gefunden!! Aber fragen Sie mich bitte nicht, wie die Richtige gebacken sein muss, damit sie ihm passt. Das weiß er wahrscheinlich selbst nicht so genau.“
Biggi nahm die Unterwäsche, legte sie zusammen und ging damit zur Kasse. Johanna zog sich an und folgte ihr. Sie schaute sich im Laden noch einmal um. Ihr Blick blieb an den Kugeln hängen. Die könnte sie sich ja beim nächsten Mal holen, so würde sie immerhin Rainer wieder sehen. Denn der war plötzlich verschwunden.
Biggi erkannte den suchenden Blick von Johanna. Biggi erklärte ihrer Kundin, dass Rainer Pause hätte und sich wahrscheinlich nebenan etwas zu Essen holte. Enttäuscht zahlte Johanna, nahm ihre gut gefüllte neutrale Plastiktüte und verließ den Laden.
Eines wusste sie: spätestens morgen Abend würde sie wieder hier erscheinen. Dann würde sie sich von Rainer beraten lassen. Es waren ja noch die Liebeskugeln offen, die sie so rasch wie möglich kaufen wollte. Dabei schmunzelte sie. Heute Abend würde Fritz in den Genuss kommen sie mit den neuen Sachen zu sehen. Dabei würde aber vor allem die "Sahneschnitte Rainer" in ihrer Fantasie eine besonders umfangreiche Rolle spielen.
Dessous für Fritz und Kater Carlo
Zuhause schaute sie sich das Gekaufte sogleich an. Sie spürte immer noch das Kribbeln in sich, das einfach nicht verschwinden wollte. Da sie keinen Hunger hatte, ging sie gleich ins Bad und duschte. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte und die Lotion eingezogen war, griff sie nach der Korsage, schlüpfte rein und überlegte kurz, wie man nach den Empfehlungen der Verkäuferin das Teil auch allein schnüren konnte.
Dreißig Minuten brauchte sie dafür. Dann hatte sie es endlich geschafft, sich Korsage und Strümpfe anzuziehen. Sie verließ das Bad, betrachtete sich im Schlafzimmer vor dem Spiegel. Es sah schon gut aus. Aber jetzt, da sie auch noch den neuen Slip anhatte, schauten an den Seiten des knappen Höschens ihre Schamhaare heraus.
Sie ging zurück ins Bad und entfernte die Haare an den Seiten. So sah es besser aus, wie sie fand. Die ganze Zeit dachte sie dabei an Rainer und was sie morgen anziehen könnte, wenn sie wieder in den Laden ging, um – ja, um was eigentlich? Um einzukaufen oder um Rainer wiederzusehen? Eigentlich ging es ihr um Beides.
Als sie aus dem Bad kam, lag Carlo, ihr Kater, auf dem Bett und blickte aus großen Augen sein Frauchen an. Die drehte sich um die eigene Achse und fragte ihn, ob sie ihm gefalle. Carlo streckte sich und schnurrte vor sich hin.
„Du bist mir aber keine große Hilfe“, sagte sie zu Carlo drehte sich zum Schrank, um einen Blick in den Kleiderschrank zu werfen. Ihr Blick blieb an ihrem Kostüm hängen, welches ihr aber eigentlich zu eng war. Sie hatte schließlich in letzter Zeit etwas zugenommen. Doch ihr Bauch sagte ihr dass es passen könnte.
Also griff sie zum Rock, zog ihn langsam über ihre strammen Schenkel hoch - er passte. Durch das Schnüren hatte sie eh eine schmalere Taille bekommen. Es folgte ihre Lieblingsbluse, die leicht durchsichtig war, sowie das Jackett.
Ja! Das sah gut aus, machte sie sich selber Mut. Sie probierte noch fünf paar Schuhe an. Alsbald stand eine Frau vor dem Spiegel, die der Johanna von vorgestern nicht mehr ähnlich sah. Denn Johanna kleidete sich sonst eher wie eine graue Maus, trug unscheinbare Pullover und Jeans.
Ihre Gefühle machten ihr zu schaffen, traute sie sich zu so ins Büro zugehen? Während sie überlegte, begann ihr Magen zu knurren. Kurz entschlossen griff sie nach ihrer Handtasche und verließ die Wohnung. Als sie die Treppe herunter ging, spürte sie die Strapse, welche an ihren Oberschenkeln rieben. Das war für sie neu, denn sonst trug sie nur Strumpfhosen. Als sie die Straße betrat, spürte sie den Luftzug, der ihr, wie sie jetzt erst bemerkte, an ihrem nassen Höschen entlang zog.
Beim Italiener
Aber das war ihr im Augenblick egal. Sie ging die Straße runter und betrat kurze Zeit später einen gemütlichen Italiener. Der war bereits recht voll. Sie erkannte sofort den Grund dafür: es lief ein Fußballspiel auf einer Leinwand. Doch sie hatte Glück. Ihr Stammplatz in der Ecke für zwei Personen war noch frei. Wohl weil man von dort nicht auf die Leinwand sehen konnte.
Sie zog ihr Jackett aus, setzte sich und blickte sich im Lokal um. Aber auf den ersten Blick war niemand da, den sie kannte. Sie bestellte Pizza und Salat sowie ein Glas Rotwein. Während des Wartens stellt sie sich die Frage, ob man ihr ansehen konnte, welche Art Unterwäsche sie trug und dass ihr Slip so nass geworden war. Es fühlte sich an, als wenn sie in das kleine Textil reingepinkelt hätte. Sie überlegte, ob sie ihn sich ausziehen sollte. Nach einem Schluck Wein war sie sich sicher, sie wollte es machen.
Sie ging zur Toilette, zog sich ihren Slip aus, steckte ihn in ihre Tasche, trocknete sich ihre Muschi ab und ging mutig wieder in den Gastraum zurück. Plötzlich wurde laut gejubelt, weil ein Tor gefallen war. Man fiel sich um den Hals und klatschte sich ab.
Da sah sie plötzlich Rainer vor sich stehen. Er hatte sie sogleich erkannt.
„Hallo schöne Frau, was machen sie denn hier?“
Johanna besaß plötzlich keine Stimme mehr und bekam einen mehltrockenen Mund. Ihr Herz begann zu rasen und sie wurde rot wie ein Schulmädchen. Aber sie schaffte es ihm zu sagen dass sie in der Nähe wohnte und ab zu zum Essen vorbei kam.
Rainer bemerkte rasch was sie unter ihrer Bluse trug. Er blickte sie verschmitzt an. Johanna spürte, dass sich ihre Brustwarzen verhärteten und dass ihre Feuchtigkeit langsam einen Weg von ihrem Oberschenkel herab suchte. In diesem Moment setzte sie alles auf eine Karte. Sie blickte Rainer in die Augen und fragte ob er mit an ihren Tisch kommen wollte? Schließlich wäre sie alleine.
Rainer gab bei seinen Freunden bescheid, die ihm sein Bier in die Hand drückten und mit einem Zwinkern viel Spaß wünschten. Johanna ging voraus zu ihrem Tisch, wobei sie die ganze Zeit überlegte was sie gleich sagen sollte. Rainer kam langsam hinter ihr her und sah sich Johanna von hinten etwas genauer an. Dass sie die Korsage trug, hatte er gleich bemerkt. Sie sah zum Anbeißen aus. Was doch ein Rock und eine Bluse sowie schöne Wäsche bei einer Frau ausmachten.
Sie hatten sich beide gerade gesetzt, als auch schon Johannas Pizza kam. Doch sie hatte nun keinen Hunger mehr. Dafür Schmetterlinge im Bauch. Da Johanna ihr Gegenüber nur still anschaute begann Rainer das Gespräch.
„Biggi hat mir erzählt, dass Sie enttäuscht waren, als ich weg und in der Pause war.“
Johanna war es peinlich, dass er sie so direkt darauf ansprach. Doch außer einem Nicken konnte sie nichts antworten.
„Sie hat mir auch erzählt, dass sie ihnen gesagt hat, ich wüste nicht, welche Art von Frau ich suche. Das stimmt so nicht. Es gab sie mal. Aber das ist lange her.“ Rainer räusperte sich. An Johanna gewandt sagte er: „Ich kenne nicht mal ihren Namen. Und doch gibt es etwas, was mir an ihnen gefällt.“
Johanna sah ihm ins Gesicht. Hatte sie richtig gehört?
„Johanna heiße ich, und wie Du sehen kannst, bin ich allein. Ich lebe alleine. Ich darf doch ‚du’ sagen?“
Rainer schmunzelte: „Natürlich können wir uns duzen. Meinen Namen dürftest du ja bereits kennen.“
„Ich kenne beide“, antwortete sie ihm lächelnd.
Rainer machte große Augen: „Beide?“
„Rainer und Sahneschnitte!“
Rainer lachte laut los.
„Den habe ich von Biggi bekommen. Sie hofft, dass es mal etwas werden könnte zwischen ihr und mir. Aber ich habe ein Prinzip: Fange nie etwas mit einer Kollegin an. Nun denn, seit jenem Zeitpunkt habe ich den Namen weg.“
„Es ist ein schöner Kosename“, meinte Johanna.
Sie sah auf die Pizza, dann zu Rainer.
„Wollen wir sie uns teilen?“
„Gern. Aber dann darf ich dir noch einen Wein ausgeben!“
Nachdem das geklärt war, machten sich beide über die fast kalte Pizza her und sprachen dabei wenig.
Bis Rainer Johanna fragte was sie bei ihm im Laden nun wirklich kaufen wollte? Johanna war überrascht über die Frage, doch Rainer klärte sie auf, dass er eine gute Menschen-Kenntnis hätte.
„Das gehört bei uns dazu. Du bist nur reingekommen, weil ich dich so nett angelächelt habe.“
Johanna schmunzelte. „Bist du dir da ganz sicher?“
„Ja, das bin ich!! Ich glaube auch zu wissen, was du kaufen wolltest.“
„Da bin ich aber gespannt“, meinte Johanna.
„Vermutlich sind es die japanischen Liebeskugeln, die es dir angetan haben.“
Johanna riss die Augen auf. „Wie kommst du darauf?“
Rainer schaute sie an. „Seit du den Laden betreten hattest, habe ich dir nachgeschaut. Du hast sehr viel Zeit bei den Dildos und den Liebeskugel zugebracht. Da du keinen Dildo angefasst hast, konnten es nur die Kugeln sein.“
„An dir ist ein Detektiv verloren gegangen“, meinte Johanna schmunzelnd.
„Und? Stimmt es?“, wollte Rainer jetzt wissen.
Da Johanna bereits das zweite Glas Wein ausgetrunken hatte, war ihre Zunge gelöst und sie gestand Rainer, dass sie wirklich wegen der Kugel da gewesen sei, dass sie aber nicht genügend Mut aufgebracht hatte so etwas bei ihm zu kaufen.
Rainer griff nach ihrer Hand und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken. Er ließ sie aber nicht los. Johanna genoss diese Aufmerksamkeit sehr.
„Hättest du in einem Schuhladen auch solche Probleme?“, fragte er sie lachend.
„Nee, da ist es ja nichts Anstößiges, was ich dort kaufe. Aber ich wäre Morgen wieder zu dir in den Laden gekommen, um dich zu sehen und vielleicht auch um Rat einzuholen.“
„Da kann ich mich ja schon auf Morgen freuen.“
„Wer sagt denn, dass ich jetzt noch komme, wo ich die Beratung doch jetzt schon haben könnte.“
„Könnte! ist genau richtig gesagt“, meinte Rainer. „Ich bin nicht mehr im Dienst.“
Dabei lächelte er sie an.
„Schade! Dann muss ich wohl wirklich noch mal kommen.“
Der Kellner kam an ihren Tisch und teilte den beiden mit, dass bald geschlossen würde. So zahlten sie und Rainer half Johanna ins Jackett. Dabei flüsterte er ihr ins Ohr dass sie, wenn sie eine so schöne Bluse und darunter eine neckische Korsage tragen würde, gerne einen Knopf mehr offen lassen sollte. Johanna griff nach dem Knopf und öffnete ihn mit der Bemerkung, dass sie dann bis zu ihrer Wohnung aber auch Geleitschutz brauchte.
Rainer versprach es. Sie hakte sich bei ihm unter und beide spazierten durch die dunklen Straßenzüge ihres Viertels. Die ganze Zeit überlegte sie, was gleich passieren würde. Für sie war es keine Frage. Sie würde alles mitmachen.
Vor der Tür gab er ihr einen Abschiedskuss mit der Bemerkung, dass er sich freuen würde, wenn er sie Morgen wiedersehen könnte. Johanna versprach es ihm. Sie bot ihm noch einen Kaffee an, den er aber dankend ablehnte. Er bemerkte, dass es bereits spät sei und er es langsam angehen wollte.
Genau das war es, was Johanna als Antwort erhofft hatte. Sie versprach Rainer ihn morgen Abend im Geschäft zu besuchen.
Oben in ihrer Wohnung riss sie sich die Kleider vom Leib, holte Fritz aus seinem Versteck und ging ins Bett. Kaum hatte sie die Augen geschlossen, lief bereits ein Film vor ihrem geistigen Auge ab, in dem Rainer sie mehrmals herrlich vernaschte. Doch erst als sie dank ihres Helfers Fritz ihren dritten Höhepunkt hatte fiel sie in einen tiefen Schlaf und träumte davon was sie Morgen bei Rainer im Geschäft erleben würde.