Kitabı oku: «"Mein Opa hat 'nen Knall!"», sayfa 3

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Was sind Ihre Werte?

Wofür stehen Sie im Leben und wofür nicht? Wie „ticken“ Sie? Für mich sind beispielsweise Respekt, Leistungswille und Hilfsbereitschaft drei wichtige Werte. Ich glaube, dass sie mich ausmachen. Andere Werte sind mir auch wichtig, doch sagt mir eine innere Stimme, dass ich mich in den genannten drei Werten im Moment wiederfinde.

Ich bin gegenüber anderen respektvoll und erwarte das auch von meinen Mitmenschen, nicht nur mir gegenüber. Mit respektlosen Personen habe ich nichts zu tun. Sollten irgendwann welche in meinen Bekanntenkreis auftauchen, werde ich sie sicherlich identifizieren. Sie werden nicht lange in meinem Bekanntenkreis bleiben. Respekt ist für mich ein wichtiger Wert.

Wer mich kennt, weiß um meine Leistungsbereitschaft und den Willen, mehr zu leisten als andere. Ich erwarte auch, dass meine Mitmenschen den Willen haben, Leistung in ihrer Sache zu zeigen. Deshalb kommt man mit mir sehr gut klar, wenn ich Leistungsbereitschaft erkennen kann. Mit Menschen, die ich als „faul“ einstufen könnte, kann ich nichts anfangen. Fehlende Leistungsbereitschaft führt bei solchen Menschen irgendwann zu Neid und einem Gejammer, was ich nicht ertragen will. Zu meinem eigenen Schutz muss ich mich von Leistungsfernen trennen.

„Ich nenne den Menschen faul,

der Besseres leisten könnte.“

(Sokrates)

Wichtig für mich ist auch die Hilfsbereitschaft. Ich helfe gern, lasse mich aber nicht ausnutzen. Entweder es will jemand etwas lernen, dann bin ich dabei und bereit, dafür Zeit zu investieren. Wenn aber die Lernbereitschaft nicht vorhanden ist und man beim „Ich kann das nicht“ bleiben möchte, hört auch meine Hilfsbereitschaft auf. Es wäre für mich vertane Lebenszeit, jemandem Hilfe zu gewähren, der diese offensichtlich nicht benötigt. Hilfe zur Selbsthilfe ist für mich in Ordnung.

„Ihr könnt den Menschen

nie auf Dauer helfen,

wenn Ihr für sie tut,

was sie selbst tun sollten und könnten.“

(Abraham Lincoln)

Natürlich habe ich noch andere Werte, eine ganze Menge sogar. Die haben aber eine andere Rangfolge in meinem Leben und belegen zur Zeit nicht die Spitzenpositionen. Meine Werte unterliegen selbstverständlich auch Veränderungen, weil sich ja auch meine Ziele und meine Ansichten ändern können und damit andere Werte auf meiner Prioritätenskala die erwähnten drei ablösen.

„Wer neue Antworten will,

muss neue Fragen stellen.“

(Johann Wolfgang von Goethe)

Seit ich über meine Werte nachgedacht habe, bin ich auch ganz klar positioniert. Das mag man mögen oder auch nicht. Das interessiert mich aber nicht. Ich richte mein Leben jetzt nicht mehr nach den Wünschen anderer aus. Vorbei ist die Zeit, in der ich mich wie eine Marionette meiner Mitmenschen fühlen musste. Ich lebe mein eigenes Leben, folge meinen Interessen. Das ist kein Egoismus, sondern eine klare Positionierung. Es interessiert mich zwar, was andere denken, das muss aber nicht dazu führen, dass ich mich anpassen muss, nur weil es erwartet wird.

Durch das Reduzieren der Werte auf einige wenige stehen für mich meine wichtigsten Werte eindeutig fest. Diese bilden die Grundlage für mein Handeln. Bei meinen Mitmenschen beurteile ich, ob deren Werte zu meinen passen. Meine Werte müssen mit den Werten anderer und diese wiederum mit meinen Werten harmonieren. Wenn es bei den Werten keine Resonanz gibt, würde es schwierig mit einer dauerhaften Verbindung werden. Das möchte ich mir selbst nicht antun, möchte mir selbst keine Steine in den Weg legen und mich nicht verbiegen müssen. So würde ich keine Mitarbeiter beschäftigen, die meine Werte torpedieren. Auch privat würde ich das „Problem“ lösen, wenn ich meine Wertevorstellungen nicht in meiner Umgebung finden würde.

Selbstverständlich habe ich die Toleranz, die Werte meiner Mitmenschen anzuerkennen. Jeder Mensch lebt nach Werten und für jeden sind aus der Vielzahl von Werten eben andere Werte wichtig. Das akzeptiere ich. Sie müssen nur zu meinen Werten in Einklang zu bringen sein.

Was ist mit mir nicht zu machen? Nun, ich trage niemand zum Jagen. Für mich ist völlig klar, dass ich nie jemanden in den Wald tragen werde, damit er dort jagen kann, um das bildlich auszudrücken. Übersetzt heißt das, dass ich für andere nichts in der Wiederholung machen werde, wenn diese selbst in der Lage sind, es zu tun oder nach Anleitung tun könnten.

Wie steht es mit Ihnen? Machen Sie sich Gedanken darüber, was Ihre Werte sind, was Sie ausmacht! Handeln Sie nach Ihren Werten und Sie werden feststellen, dass diese ein solides Fundament darstellen. Sie werden sich nicht wie ein Fähnlein im Winde drehen oder Ihre Meinung anpassen müssen. Stehen Sie zu Ihren Werten und man wird das akzeptieren. Wenn nicht, sollte Ihnen das nichts ausmachen. Haben Sie es nötig, anderen nach dem Mund zu reden? Müssen Sie sich des lieben Friedens willen ärgern? Sagen Sie Ihre Meinung!

„Werte sind wertlos,

wenn sie lieblos sind.“

(Ernst Ferstl)

Erinnern Sie sich an einen Ihrer besten Tage in Ihrem Leben? Sie werden feststellen, dass dies ein Tag war, an dem Sie mit Ihren Werten im Einklang waren. Gestalten Sie Ihr Leben jetzt so, dass Sie möglichst viele solcher Tage erleben.

Listen Sie Ihre Werte auf, so wie es Ihnen gerade einfällt. Jeder Mensch hat Werte, nach denen er handelt und sein Leben ausrichtet. Vielleicht haben Sie sich bisher nur noch nicht ausführlich damit auseinandergesetzt.

Was ist für Sie besonders wertvoll, wonach wollen Sie streben? Welche Prinzipien oder Lebensregeln haben Sie? Woran orientieren Sie sich im Leben? Nach Ihren Werten haben Sie vermutlich einfach unbewusst gelebt, aber nie konsequent darüber nachgedacht.

„Ein jeder

ist so viel Wert,

wie die Dinge wert sind,

um die es ihm ernst ist.“

(Marc Aurel)

Haben Sie schon mal Entscheidungen getroffen, bei denen Sie Ihr Bauchgefühl zweifeln ließ? Das ist ein Hinweis darauf, dass Ihre jeweilige Entscheidung nicht auf Ihren Werten beruht hatte. Leben Sie nach Ihren Werten und Sie werden auch mehr Glücksgefühle haben.

Achten Sie darauf, dass es Ihre eigenen Werte sind, denn die meisten Werte wurden uns über unsere Erziehung und dem sozialen Miteinander vermittelt. Was für unsere Eltern und Lehrer galt, war ihnen so wichtig, dass sie es weitergegeben haben. Angepasst wurden wir von den Menschen um uns herum. Wenn Sie ein ausgeglichenes und glückliches Leben haben wollen, müssen Sie diese Werte überprüfen, sich Ihrer eigenen Wertevorstellungen bewusst werden und die wichtigsten Werte aktiv in Ihr Leben integrieren. Leben Sie ausschließlich nach Ihren eigenen Werten.

„Im Stande sein,

nach seinen

inneren Werten zu leben

und sich dabei

wohl zu fühlen,

das ist wahrer Wohlstand.“

(Manfred P. Zinkgraff)

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an Worten, die Ihnen bei der Findung Ihrer Werte helfen können. Markieren Sie sich die Werte, mit denen Sie spontan etwas anfangen können. Die Werte lassen Interpretationen zu.

Abenteuer, Abwechslung, Achtsamkeit, Achtung, Ästhetik, Agilität, Aktivität, Aktualität, Akzeptanz, Altruismus, Andersartigkeit, Anerkennung, Anmut, Anpassungsfähigkeit, Ansehen, Anstand, Arbeit, Aufgeschlossenheit, Aufmerksamkeit, Aufrichtigkeit, Augenblick, Ausdauer, Ausgeglichenheit, Ausgewogenheit, Authentizität, Autonomie, Barmherzigkeit, Bedeutung, Begeisterung, Behaglichkeit, Beharrlichkeit, Beliebtheit, Benehmen, Berühmtheit, Bescheidenheit, Besonnenheit, Beständigkeit, Bildung, Brüderlichkeit, Bewusstheit, Dankbarkeit, Demut, Dienen, Disziplin, Effektivität, Effizienz, Ehrenamt, Ehrgeiz, Ehrlichkeit, Eigeninitiative, Eigenständigkeit, Einfachheit, Einfallsreichtum, Einfluss, Einstellung, Einzigartigkeit, Empathie, Energie, Engagement, Erfolg, Ethik, Entscheidungsfreude, Entschlossenheit, Entspannung, Erfahrung, Fairness, Familie, Fantasie, Fitness, Fleiß, Flexibilität, Fortschritt, Freiheit, Freude, Freundlichkeit, Freundschaft, Frieden, Fröhlichkeit, Frohsinn, Fülle, Fürsorglichkeit, Geben, Geduld, Gefühle, Gelassenheit, Gemeinsinn, Gemütlichkeit, Genügsamkeit, Genuss, Gerechtigkeit, Geschicklichkeit, Geselligkeit, Gesundheit, Gewissenhaftigkeit, Glaube, Glaubwürdigkeit, Gleichheit, Glück, Gradlinigkeit, Großzügigkeit, Güte, Haltung, Harmonie, Heiterkeit, Herzensbildung, Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft, Hingabe, Höflichkeit, Hoffnung, Humor, Idealismus, Identität, Initiative, Innovation, Interesse, Integrität, Intuition, Kinder, Klarheit, Klugheit, Können, Kommunikationsfähigkeit, Kompetenz, Kontrolle, Kraft, Kreativität, Kundenzufriedenheit, Lachen, Lebendigkeit, Lebensfreude, Lebenskraft, Lebenslust, Leichtigkeit, Leidenschaft, Leistung, Lernen, Liebe, Liebenswürdigkeit, Loyalität, Macht, Maßhalten, Menschlichkeit, Mentalität, Mitgefühl, Moral, Motivation, Mut, Nachhaltigkeit, Nächstenliebe, Neugierde, Neutralität, Offenheit, Optimismus, Ordnung, Orientierung, Partnerschaft, Persönlichkeit, Pflichtgefühl, Präsenz, Präzision, Professionalität, Pünktlichkeit, Qualität, Realismus, Recht, Redlichkeit, Respekt, Risikobereitschaft, Rücksichtnahme, Ruhe, Sanftmut, Sauberkeit, Schönheit, Sehnsucht, Selbstakzeptanz, Selbstachtung, Selbstbewusstsein, Selbstdisziplin, Selbstentwicklung, Selbstliebe, Selbstlosigkeit, Selbstvertrauen, Selbstwert, Sensibilität, Seriosität, Sex, Sicherheit, Sitte, Solidarität, Sorgfalt, Sozialkompetenz, Sparsamkeit, Spaß, Spiritualität, Standfestigkeit, Status, Stille, Stolz, Strebsamkeit, Sympathie, Tapferkeit, Tatkraft, Teamgeist, Teilen, Toleranz, Tradition, Transparenz, Treue, Tüchtigkeit, Tugend, Umweltschutz, Umsetzungswille, Unabhängigkeit, Unbestechlichkeit, Unterstützung, Veränderung, Verantwortung, Verbundenheit, Vergebung, Verlässlichkeit, Vernunft, Verständnis, Vertrauen, Verzeihen, Vitalität, Vorurteilsfreiheit, Wachsamkeit, Wachstum, Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Weisheit, Weitsicht, Wertschätzung, Willenskraft, Willensstärke, Wissen, Wohlbefinden, Wohlstand, Work-Life-Balance, Würde, Zielstrebigkeit, Zivilcourage, Zufriedenheit, Zugehörigkeit, Zuneigung, Zusammenarbeit, Zuverlässigkeit, Zuversicht …

Auf Sie werden auch viele Werte zutreffen. Da die Liste nur eine Auswahl darstellt, sind Ihre Werte möglicherweise nicht enthalten. Nehmen Sie die fehlenden mit auf. Sie müssen allerdings die Anzahl der Werte reduzieren, damit Sie sich darüber Klarheit verschaffen, wofür Sie stehen. Finden Sie die 3-5 Werte, mit denen Sie sich absolut identifizieren können und schreiben Sie auf, was Sie damit meinen. Hören Sie in sich hinein, was Ihnen wichtig ist und was wichtiger als die anderen Werte, schließlich, was Ihnen am Wichtigsten ist. Keine leichte Aufgabe, die Werte gegen einander abzuwägen und auf eine Handvoll zu reduzieren.

•Nach welchen Prinzipien sind Sie im Leben unterwegs?

•Welche Einstellungen wollen Sie auf den Prüfstand stellen?

•Welche Werte machen Sie aus?

•Was verbinden Sie mit Ihren Werten?

•Was haben Ihre bisherigen Werte mit Ihnen gemacht?

•Wie wird sich Ihr Leben mit Ihren Werten verändern?

Wie viel Sinn geben Sie Ihrem Leben?

Je älter ich werde, umso mehr denke ich über den Sinn des Lebens, den Zweck meines Daseins, nach. Sind wir frei in unseren Entscheidungen, ist nicht alles Zufall? Woher kommen wir, wer sind wir, wohin werden wir gehen? Tod und was kommt danach? In jungen Jahren war bei mir dafür kein Platz. Die Antworten auf manche Fragen habe ich auch als Spinnerei abgetan. Jetzt mache ich mir so meine Gedanken.

Ist es erforderlich, Ordnung in mein Innenleben zu bringen, damit mein Außenleben folgen kann? Was blockiert mich und ist das Vergeben wirklich nötig? Welche Bedürfnisse habe ich?

Nach der Maslowschen Bedürfnispyramide geht es den Menschen um Bedürfnisse in fünf Stufen: Physiologische Bedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlaf, Sex, ausreichende Bezahlung. Auf der zweiten Stufe stehen die Sicherheitsbedürfnisse, wie der Wunsch nach Geborgenheit, Schutz der Person, sicherer Arbeitsplatz, Altersversorgung. Wenn diese Bedürfnisse befriedigt sind, gilt es, die sozialen Bedürfnisse zu decken: Zugehörigkeit, Freundschaft, Arbeitskollegen, Kommunikation. Auf der vierten Stufe steht die Wertschätzung, der Wunsch nach Anerkennung, Lob, Status, bessere Bezahlung. Erst wenn diese Bedürfnisse befriedigt sind, kommen Wünsche zu Selbstverwirklichung, Selbstachtung, Mitbestimmung, Einfluss, Freizeit hinzu. Erst dann sind Kapazitäten zur Findung der Wahrheit und Schönheit vorhanden.

Danach bin ich in der Pyramide schon weit gekommen. Ich arbeite an der Entwickelung meiner Persönlichkeit, beschäftige mich mehr mit mir selbst. Ich lerne, mich selbst zu erkennen und so anzunehmen wie ich bin. Ich achte mich selbst und trainiere, immer da zu sein, wo ich gerade bin, nicht beim Frühstück schon in Gedanken bei der Arbeit und während der Arbeit nicht an deren Ende denken! Ich lebe weniger im Außen und investiere keine Zeit, um damit Likes von anderen zu erhalten. Das ist mir zu oberflächlich.

Auch Sie haben viele gute Eigenschaften. Erkennen Sie den Kern in sich und bleiben Sie ganz bei sich selbst. Folgen Sie Ihrer Sehnsucht.

„Wir können mehr bekommen,

als wir jetzt haben,

weil wir mehr aus uns machen können,

als wir jetzt sind.“

(Jim Rohn)

Denken Sie manchmal darüber nach, was Erfolg ist oder warum andere Erfolg haben oder erfolgreicher als Sie sind? Das Nachdenken ist ja gut, denn es bringt Sie nach vorne. Aber warum setzen Sie sich dem Vergleich aus? Ein solcher Vergleich führt zwangsläufig zu einem Fokus von sich weg und richtet das Augenmerk auf andere. Er bringt Sie weg von der eigenen Verantwortung und Sie berauben sich um Ihr eigenes Glück. Der Vergleich ist des Glückes Tod. Vergleichen sollten Sie sich ausschließlich mit sich selbst und sich fragen, was Sie heute besser gemacht haben.

„Persönlichkeit fängt dort an,

wo der Vergleich aufhört.“

(Karl Lagerfeld)

Denken Sie auch darüber nach, was Ihr Beruf aus Ihnen macht. Sind Sie in einer Position, in der Menschen Angst vor Ihnen haben? Wenn Sie feststellen, dass Ihnen die Menschlichkeit abhandengekommen ist, ändern Sie das, allein schon für Ihre eigene Gesundheit und die Ihres engsten Umfeldes.

Definieren Sie Ihren eigenen Erfolg und wägen Sie das Erreichte mit Ihren eigenen Ergebnissen aus der Vergangenheit ab. Es kommt nur darauf an, was Sie für sich als Erfolg definieren. Erfolg ist etwas ganz Individuelles. Als besonders erfolgreich fühle ich mich, wenn ich das tun kann, was mir Spaß macht und ich davon leben kann.

„Es gibt nur einen Erfolg:

nach seinen eigenen Vorstellungen

leben zu können.“

(Christopher Morley)

Wenn Sie den Blick immer auf andere richten und feststellen, dass andere höher, weiter kommen oder mehr haben, werden Sie Komplexe aufbauen und diese kultivieren. Das ist für Ihren eigenen Erfolg mehr als hinderlich.

Was andere erreicht haben, sollte Ihnen nicht wichtig sein. Es kommt nur auf Sie an, auf das, was Sie selbst als Erfolg sehen. Und wenn Sie bei Ihrem Tun die Welt ein bisschen besser machen und Sie stets Ihrem Herzen folgen, ist das Erfolg. Was immer das sei. Wenn Sie verzeihen und vergeben können, ist das für Sie Erfolg. Wenn Sie vergeben können, tragen Sie ganz wesentlich zu Ihrem Glücklichsein bei. Erfolg ist letztlich das, wenn das eintritt, was Sie möchten.

Wenn Sie mehr in der Vergangenheit gefangen sind als genießend in der Gegenwart, stehen Sie sich selbst im Weg. Denken Sie mal über Vergebung nach. Vergeben Sie offenen Herzens allen Menschen, von denen Sie glauben, sie hätten Ihnen Schaden zugefügt. Wenn Sie mit diesen Menschen sprechen, werden Sie feststellen, dass Sie sich über etwas ärgern, was dem anderen vielleicht gar nicht bewusst war, Sie aber den Gedanken unter Umständen Jahrzehnte mit sich herumtragen und sich damit belasten. Vergeben Sie allen voran Ihren Eltern, Ihrem Partner oder Ex-Partner und letztlich sich selbst. Klären Sie Ihre Vergangenheit. Ihre Eltern haben sich bemüht, Ihnen alles Mögliche beizubringen oder von Ihnen fernzuhalten, aber nie in der Absicht, Ihnen zu schaden. Und bedenken Sie, sie hatten nach dem Stand ihrer Kenntnisse gehandelt.

Ich hatte vor vielen Jahren mit einem Mietnomaden zu tun. Er hatte meiner Familie großen Schaden zugefügt. Als ich ihn und seine Familie endlich loswurde, habe ich ihn verfolgt und an jedem neuen Wohnort die Nachbarn und den Vermieter informiert. Ich wollte, dass er ebenfalls mit einem Schaden aus dieser Sache hervorgeht. Ich wollte Rache und habe viel Energie in seine Verfolgung gesteckt. Das war rückwärtsgewandt. Den angerichteten Schaden konnte ich dadurch nicht ausgleichen. Die Vergangenheit kann ich nicht verändern. Es hat lange gedauert, bis ich das kapiert und ihm verziehen hatte. Seit ich das getan hatte, ärgere ich mich auch nicht mehr über den Urheber des mir zugefügten Schadens. Ich habe erkannt, dass der entscheidende Fehler bei mir lag. Ich hätte meinen Mieter besser auswählen sollen. Nun schaue ich nicht mehr im Groll zurück, sondern mit besseren Erkenntnissen in die Zukunft. Nun, so merkwürdig das klingen mag, kann ich die Frage stellen, was gut daran war? Ich bin eine Erfahrung reicher und mache es künftig besser. Ich habe außerdem gelernt, einige meiner Emotionen zu beherrschen und das Leben im Griff zu behalten. Ich habe dadurch gelernt, dass ich durch das Vergeben in erster Linie mir selbst geholfen habe.

Sie sind nicht verantwortlich für das was passiert ist, wohl aber für Ihre Reaktion auf ein Ereignis. Es sind nicht die Ereignisse, die Sie fertig machen, es sind die Bedeutungen, die Sie den Ereignissen beimessen und die Gefühle, die Sie zulassen. Also nicht das, was Ihnen im Leben passiert, bestimmt, was Sie fühlen, sondern Ihre eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen zu den Ereignissen. Wenn Sie die Verantwortung für Ihre Interpretationen und Reaktionen übernehmen, haben Sie es selbst in der Hand, welche Gefühle Sie zulassen.

Achten Sie auf Ihre Emotionen. Gewöhnen Sie sich positive Gewohnheiten an und tauschen Sie noch vorhandene negative Gedanken in positive. Es kommt nicht darauf an, was Ihnen passiert, sondern darauf, wie Sie darauf reagieren.

Seit ich abends bewusst der Frage nachgehe, wofür ich an diesem, nun vergangenen Tag dankbar bin, kann ich gut schlafen. Ich freue mich darüber, wenn mir etwas gelungen ist. Das muss nichts Großartiges sein. Ich mache mir das Gelungene bewusst und bin dafür dankbar. Ich bin dankbar für Glücksmomente, freue mich an vielem aus meinem Alltag. Ich bin dankbar für das Erlebte, für das, was ich habe und für das, was ich bin. Da gibt es immer etwas, wofür ich dankbar sein kann. Das wird auch bei Ihnen so sein. Wenn Ihnen mal nichts einfallen sollte, seien Sie dankbar dafür, dass Sie aufgewacht sind, atmen können, gesund sind, zumindest gesünder als viele andere, eine gute Partnerschaft haben, einem freundlichen Menschen begegnet sind, einem, dem Sie ein Lächeln schenken oder dem Sie helfen konnten. Vielleicht können Sie sich auch an einem Sonnenaufgang oder an einem Regenbogen erfreuen und dafür dankbar sein.

Seien Sie für alles, was Ihnen seit Ihrem Aufwachen widerfahren ist, dankbar. Sie werden den Tag zufrieden abschließen können und viel Selbstvertrauen aufbauen. Ein Schicksalsschlag kann Sie dann nicht aus der Fassung bringen, denn Sie entwickeln durch Ihre Dankbarkeit ein Urvertrauen in sich selbst.

Dankbarkeit stärkt nachgewiesenermaßen das Immunsystem und beschleunigt Heilungsprozesse. Wenn Sie mögen, legen Sie sich ein Heft an und schreiben Sie jeden Tag auf, wofür Sie an diesem Tag besonders dankbar sind. Sammeln Sie die Momente, die Ihnen Freude gemacht haben. Wenn es Ihnen mal nicht so gut geht – auch solche Momente sind normal – nehmen Sie Ihre Aufzeichnungen zur Hand und freuen Sie sich über all das, worauf Sie stolz und dankbar gewesen sind.

Dankbarkeit lenkt Ihre Gedanken in eine positive Wahrnehmung Ihres Lebens. Stellen Sie sich die Situationen aus Ihren Aufzeichnungen plastisch als Film vor, holen Sie aus Ihrer Erinnerung heraus, was Sie mit dem Eintrag verbinden und Sie werden sehen, dass es Ihnen schlagartig besser geht. Sie werden sich freuen und nicht mehr niedergeschlagen sein, denn Sie können nicht zwei Gedanken gleichzeitig denken.

„Denke lieber an das, was du hast,

als an das, was dir fehlt!

Suche von den Dingen, die du hast,

die besten aus und bedenke dann,

wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest,

wenn du sie nicht hättest.“

(Marc Aurel)

Ebenso können Sie Ihre Erfolge aufschreiben. Legen Sie sich auch dazu eine Kladde an und notieren Sie darin Ihre Erkenntnisse und Ihre Lernerfolge. Schreiben Sie alles auf, weil das Aufschreiben das Erlebte und Gedachte in den entsprechenden Gehirnregionen verankert. Das Notieren auf Papier ist deshalb besonders wichtig.

Üben Sie sich in Achtsamkeit. Nehmen Sie Ihre Mitmenschen wahr und seien Sie freundlich zu Ihnen. Nehmen Sie sich Zeit, extra mal ohne Hektik einzukaufen. Es zwingt Sie doch niemand, durchs Leben zu hetzen. Ich stelle mich beim Einkaufen immer an der Kasse mit der längsten Schlange an. Wenn ich mit meiner Enkelin Marina unterwegs bin, hat sie das schon übernommen. Sie zieht mich an die entsprechende Kasse. Probieren Sie es aus und Sie werden feststellen, dass Sie nicht mehr genervt sind, wenn es an der Kasse nicht vorangeht, weil z.B. jemand das passende Kleingeld zusammensucht oder die Kassiererin sich noch mit den Kunden unterhält. Sie haben bewusst das Langsame gewählt. Außerdem kommen Sie mit anderen Kunden ins Gespräch, besonders, wenn Sie nur wenige Teile haben und sich trotzdem hintanstellen. Und Sie können Studien betreiben, wenn Sie in den Einkaufswagen anderer Leute schauen und Ihre Schlüsse ziehen. Interessant, was die Menschen so aufs Band legen. Bei der Gelegenheit entdecke ich immer wieder, wie neugierig ich doch bin.

Lernen Sie, Ihren Ärger loszulassen. Loslassen bedeutet, dem Glück den Weg bereiten. Buddha schreibt man folgenden Satz zu: „An Ärger festhalten ist wie, wenn Du ein glühendes Stück Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen – derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst.“

„Mit dem Glück von heute

das Glück von morgen mehren.“

(Richard Koch)

Vermeiden Sie Ärger und Groll. Und wenn er schon da ist, denken Sie einen Moment darüber nach. Lassen Sie ihn los. Tragen Sie die negativen Gedanken nicht den ganzen Tag mit sich herum.

Dazu fällt mir eine Geschichte ein: Zwei Mönche eines Schweigeordens sind bei Sonnenaufgang unterwegs. Sie kommen an einen Fluss, an dem eine Frau keinen Weg findet, um auf die andere Flussseite zu kommen. Einer der Mönche schnappt sich wortlos die Frau und trägt sie zum anderen Ufer. Dort setzt er sie ab und die Mönche gehen schweigend des Weges. Der zweite Mönch schaut immer wieder grimmig zum anderen Mönch. Nach Einbruch der Dunkelheit kann er seine Vorwürfe endlich loswerden. Der kritisierte Mönch antwortete „Ich habe die Frau schon am Morgen abgesetzt, aber Du trägst sie immer noch mit Dir herum.“ Loslassen. Dauerhafter Ärger wird sich in Ihr Gesicht eingraben. Das können Sie nicht wollen.

„Das Leben ist zu kurz,

um sich über Nebensächlichkeiten aufzuregen.“

(Benjamin Disraeli)

Warum lächeln Sie sich selbst nicht an? Mögen Sie sich nicht? Es kann für Sie eine gute Übung sein, jedes Mal, wenn Sie an einem Spiegel vorbeikommen, darauf zu achten, dass Sie Ihren Gesichtsausdruck korrigieren. Lächeln Sie! Wenn Sie sich das wegen der Leute noch nicht zutrauen, fehlt es Ihnen an Selbstbewusstsein – noch! Lächeln Sie wenigstens bei sich im Badezimmer, wenn niemand zuschaut.

Nehmen Sie sich selbst wahr. Lernen Sie, sich selbst anzunehmen. Es sollte Sie nichts daran hindern, sich selbst sympathisch zu finden. Wenn Sie selbstbewusst in den Spiegel schauen, werden Sie auch im Alltag häufiger als freundlich und selbstbewusst wahrgenommen. Man wird Ihnen das ansehen. Eine Volksweisheit besagt, Gott habe Ihnen zwar ein Gesicht gegeben, Sie allerdings selbst müssten lächeln. Tun Sie es einfach! Achten Sie auf Ihren freundlichen Gesichtsausdruck und lernen Sie, sich selbst zu mögen.

Beobachten Sie häufiger die Menschen, die Ihnen begegnen. Viele haben vielleicht nichts zu lachen, haben die Mundwinkel nach unten hängen, den Blick zu Boden gesenkt, Frust im Beruf, Stress mit dem Partner, haben zu wenig Geld, keinen Glanz in den Augen. Lächeln Sie verständnisvoll diese Menschen an und irgendwann lächelt jemand zurück. Grüßen Sie freundlich beim Betreten eines Geschäftes und Sie werden freundlich bedient. Denken Sie immer daran, dass Sie das erleben werden, was Sie mit Ihrem Gesicht ausdrücken. Man wird es Ihnen spiegeln.

„Ein Lächeln bereichert den Empfänger,

ohne den Geber ärmer zu machen.“

(Dale Carnegie)

Alles, was Sie wahrnehmen, ist ein Spiegel dessen, was Sie selbst in Ihre Umwelt geben. Das ergibt sich aus dem sogenannten Gesetz der Resonanz. Betreten Sie missgelaunt ein Geschäft, werden Sie das dem Personal ansehen. Sind Sie genervt, werden Sie andere als nervig wahrnehmen. Wenn Sie wütend sind, provozieren Sie mit Ihrem Gesichtsausdruck Ihr Gegenüber. Bevor Sie also auf den Splitter im Auge Ihres Gegenübers zeigen, sollten Sie das Brett vor dem eigenen Kopf sehen. Ziehen Sie es weg.

Meditieren Sie ein paar Minuten, in dem Sie sich nur auf Ihren Atem konzentrieren. Nehmen Sie eine angenehme Sitzposition ein, spüren Sie Ihren Herzschlag und atmen Sie mehrmals tief ein und aus. Das mag Ihnen etwas spirituell vorkommen, hilft Ihnen aber trotzdem, weil das richtige Atmen großen Einfluss auf Ihre Gesundheit hat. Probieren Sie es einfach aus und denken Sie dann darüber, was Sie wollen. Eine Minute volle Konzentration auf Ihren Atem – eine kurze, aber wertvolle Zeit für Ihre Lebenskraft. Führen Sie als Anregung folgende Atemübung durch: Atmen Sie im Rhythmus 4-4-4-4. Vier Sekunden einatmen, vier Sekunden den Atem halten, vier Sekunden ausatmen, vier Sekunden ohne Atmen, dann wiederholen, insgesamt viermal und das dann jeden Tag, eventuell auch mehrmals am Tag. Sie können auch vier Sekunden einatmen, 16 Sekunden den Atem halten und acht Sekunden ausatmen. Das versorgt Ihr Blut mit Sauerstoff und fördert die Ausscheidung von Giftstoffen über das Lymphsystem. Sie fokussieren sich auf das Atmen und beim Zählen werden Sie sich kaum auf etwas anderes konzentrieren können. Sie werden beim Meditieren feststellen, dass Sie Stille zulassen können und Sie mit etwas Übung die Fähigkeit bekommen, negative Gedanken abzuschalten. Gönnen Sie sich solche Übungen und verweilen Sie öfters im Augenblick, zumindest einmal am Tag und sei es abends, wenn Sie zu Bett gehen.

Denken Sie daran, dass andere nicht schuld an Ihrer Lage sind. Sie haben sich selbst durch Ihre Entscheidungen dahin manövriert wo Sie jetzt sind. Da, wo Sie jetzt stehen sind Sie hingekommen, weil Sie selbst sich immer dazu mitgenommen haben. Wer die Schuld zu anderen schiebt, gibt auch die Macht ab. Bekennen Sie sich dazu, dass Sie früher falsche Entscheidungen getroffen haben und stehen Sie zu den sich daraus ergebenden Konsequenzen. Ändern Sie Ihre Entscheidungen und Ihr Leben wird sich verändern. Dazu hilft es Ihnen, wenn Sie die Perspektive wechseln. Sie werden die Welt mit anderen Augen sehen.

Finden Sie Ihren Lebenszweck. Finden Sie das in sich, was Sie ausmacht. Womit können Sie anderen helfen, damit diese größer werden? Was tun Sie für das Gemeinwohl? Zeigen Sie soziales Engagement. Wenn Sie anderen Menschen helfen, ihre Stärken zu entwickeln, wird Ihnen das auch zugutekommen, denn Sie werden die Dankbarkeit spüren. Wichtig ist nur, dass andere etwas davon haben, was Sie machen! Und es wird Sie glücklich machen, wenn Sie sich darüber freuen können, einem Menschen geholfen zu haben. Eine Lebensweisheit besagt, dass nicht der glücklich ist, der viel hat, sondern derjenige, der wenig braucht und anderen gibt. Das bezieht sich nicht nur auf Materielles. Sie bekommen zurück, was Sie geben, wenn Sie mit dem Herzen geben. Geben Sie aus Freude am Geben und das kommt in Ihr Leben, was Sie von Herzen anderen gönnen. Haben Sie Freude am Geben!

„Frage nicht,

was Dein Land

für Dich tut,

frage Dich,

was Du

für Dein Land tust!“

(John F. Kennedy)

John Strelecky stellt in seinem Buch „Das Café am Rande der Welt“ die Frage, warum wir hier sind. Was ist der Zweck unserer Existenz? Denken Sie darüber nach! Womit machen Sie die Welt ein bisschen besser? Wer sind Sie und weshalb sind Sie hier? Welche Rolle wollen Sie in Ihrem Leben ausfüllen?

Sie sind geboren und irgendwann werden Sie sterben. Welchen Sinn haben Sie Ihrem Leben in der Zwischenzeit gegeben? Was macht Sie wertvoll? Wie helfen Sie anderen? Machen Sie den Unterschied zu denen, die nur reden. Handeln Sie.

„Das zu sein, was wir sind,

und das zu werden,

was wir in der Lage sind zu werden,

ist der einzige Zweck des Lebens.“

(Baruch Spinoza)

Nutzen Sie Ihre Handlungsmöglichkeiten, die Welt zu einem schöneren Ort zu machen, um sie eines Tages in einem besseren Zustand zu verlassen, als Sie hineingeboren wurden. Das hört sich gewaltig an. Aber fangen Sie mit kleinen Schritten an. Fangen Sie bei sich an! Immer wenn Sie etwas übernehmen, haben Sie die Wahl, es zu verbessern und verbessert weiterzugeben. Was hindert Sie zum Beispiel daran, eine gemietete Wohnung nach der Übernahme zu verbessern und in einem verbesserten Zustand nach dem Auszug zurückzugeben? Schließlich wohnen Sie selbst darin. Machen Sie die Welt ein bisschen besser. In seinem Buch „The Big Five for Life“ gibt Strelecky ein einprägsames Bild: Stellen Sie sich vor, nach Ihrem Lebensende wären Sie für alle Ewigkeit der Führer durch Ihr eigenes Museum. Was würden Sie zeigen bzw. zeigen müssen?

Was sind übrigens Ihre Big Five for Life? Die fünf großen Dinge, die Sie im Leben erreichen wollen?

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