Kitabı oku: «LIOBANI: Ich erkläre - machst Du mit?», sayfa 2
Die mittelbare und die unmittelbare Führung Gottes auf den verschiedenen Bewusstseinsstufen – Mittelbare Führung über Geschehnisse, Menschen, Schicksalsschläge und die Tagesenergie
Gott ist Geist und wohnt tief in deiner Seele. Der Geist Gottes ist der unbelastbare Teil deiner Seele. Wir nennen Ihn auch den Wesenskern der Seele.
Gott kann nur jenen Menschen unmittelbar führen, der sich Ihm auch rechtzeitig zuwendet. Was heißt, sich Gott zuzuwenden?
Wenn du merkst, dass du dich zu erregen beginnst, dass Wut hochsteigt, dass du poltern, schimpfen, streiten und gar um dich schlagen möchtest, dann wende dich noch rechtzeitig Gott zu: Sprich zu Ihm! Sage Ihm, dass du in dir einen Ärger aufkommen spürst oder sage Ihm auch, dass du dich vor Wut kaum beherrschen kannst.
Sprich zu Ihm – und dann stelle dir vor, dass aus dir heraus Wärme und Liebe strahlen. Lasse diese Strahlen auch in dir wirken. Denke: »Gott umfängt mich. Gott bereinigt, worüber ich mich erregen wollte.«
Lasse diese wärmenden Strahlen weiter in dir wirken. Stelle dir die Sonne vor. Du liegst in der Sonne. Die Sonne wärmt dich. Ihr Glanz beruhigt dich. Sie leuchtet das Dunkle aus, und alles ist hell. Du bist still und ruhig. Das Licht bringt alles an den Tag.
Vertraue darauf, dass Gott alles an den Tag bringen wird, und gehe mit Gott an deine Aufgabe, die dir der Tag stellt. Dann kannst du auch deinem Nächsten vergeben und für deine unschönen Gedanken um Vergebung bitten.
Was aus der Tiefe der Seele, aus dem unbelastbaren Wesenskern, aus Gott, strahlt, das ist die unmittelbare Kraft: Gott. Aus ihr kommt die unmittelbare Führung durch Gott.
Bitte Gott immer wieder um Seine unmittelbare Führung. Dann wirst du auch rechtzeitig gemahnt werden, wenn Ärger, Wut, Aggressionen, Neid, Angst, Streit, Eifersucht oder anderes Negative emporsteigt. Gott ruft dich rechtzeitig nach innen, um dir zu helfen und dich immer besser, also unmittelbarer, führen zu können. Dann reinigst du viel rascher deine Seele, und Gott strahlt immer stärker durch die größer werdenden reinen Bereiche deiner Seele.
Es gibt auch die mittelbare Führung Gottes. Sie ist die Führung über das Gesetz von Saat und Ernte. Dieses lautet: Was der Mensch sät, das wird er ernten – wenn er nicht rechtzeitig bereinigt, was er verursacht hat. Was der Mensch an Negativem gesät hat und was davon aktiv ist, das wirkt auf seinen Körper ein.
Mittelbare Führung heißt: Gott strahlt in deine Seele. Doch Er kann dich nicht unmittelbar anstrahlen, sondern Er strahlt deine Belastungen, deine Ursachen, an, entweder damit du sie bereinigst – oder damit sie durch Schicksalsschläge und Krankheit bereinigt werden können, so dass dich Gott dann wieder unmittelbar anzustrahlen vermag.
Du hast erfahren, dass du die Wirkungen deiner Ursachen nicht als Krankheiten oder Schicksalsschläge erdulden musst, wenn du rechtzeitig auf dein Gewissen hörst. Es ermahnt dich und gibt dir Hinweise, bevor Erregungen, Ärger, Wut, Hass, Neid und dergleichen hochsteigen, wenn du Gott in dir aufsuchst und zu Ihm sprichst, wenn du Ihn dir als die Sonne der Liebe und Wärme vorstellst, die dich wärmt und alles von dir nimmt, was dunkel ist.
Wenn Gott dich unmittelbar führen kann, dann strahlt Er durch die vier schon weitgehend gereinigten, nun feinen und lichten Seelenhüllen oder dann durch die drei feinen Erinnerungshüllen – falls du die ersten vier Seelenhüllen schon abgelegt hast und im Lichte der Erfüllung stehst.
Die drei feinen Erinnerungshüllen sind die Vorbereitungskräfte für das absolute Leben in Gott. Diese Lichthüllen haben die Schwingung der drei Vorbereitungsebenen, der drei Lichtebenen vor dem Himmelstor. Wie ich dir schon offenbarte, lernst du dort das Absolute Gesetz anzuwenden, bis du wieder absolut bist. Das ist dir schon als Mensch möglich, wenn du dich rechtzeitig Gott zuwendest und dich von seiner Liebe- und Wärmestrahlung einhüllen, durchdringen und führen lässt. Wenn du dich Gott immer und immer wieder anvertraust und Ihm in jeder Situation dein Vertrauen schenkst, dann strahlt Er über die drei feinen Lichtebenen in deine Gedankenwelt und bereitet dich mehr und mehr für das absolute Leben in Ihm vor.
Die Seelenhüllen sind gewissermaßen die Sprossen auf der Leiter zum göttlichen Leben. Diese Sprossen werden auch Bewusstseinsstufen genannt. Wenn du die ersten vier Bewusstseinsstufen auf der Leiter zum ewigen Leben hinter dir hast, wenn sich also die vier dunklen Seelenhüllen gereinigt oder gar aufgelöst haben, weil in ihnen keine Schatten mehr liegen – da du dein Leben, das heißt dein Denken, Sprechen und Handeln, auf Gott ausgerichtet hast –, dann erlangst du immer mehr die unmittelbare Führung durch Gott. Du lebst dann in der feinen Strahlung der Geduld, Liebe und Barmherzigkeit, in den Vorbereitungskräften vor dem Himmelstor, vor dem ewigen Sein, und stehst dann in Gottes unmittelbarer Führung.
Diese drei feinen Seelenhüllen bergen alles das als Erinnerung, was du in den vier Reinigungsebenen an Entsprechungen abgebaut hast. Wenn du in der feinen Strahlung der drei Seelenhüllen Geduld, Liebe und Barmherzigkeit lebst, also in den Vorbereitungskräften für das reine Leben in Gott, dann hast du keine Entsprechungen mehr. Das Sündhafte ist überwunden. Jedoch wie du es überwunden hast, bleibt noch als Erinnerung in diesen drei feinen Hüllen.
Wenn nun eines deiner Geschwister Hilfe braucht oder einen guten Rat, um sein Leben positiver zu gestalten – und du hast Gleiches oder Ähnliches schon überwunden –, dann werden die entsprechenden Erinnerungen in den drei feinen Hüllen deiner Seele aktiv; sie kommen ins Schwingen und schwingen in deine Gedanken ein. Du weißt plötzlich, wie du deinem Nächsten selbstlos helfen kannst oder was du ihm sagen sollst, damit er durch den guten, selbstlosen Rat wieder auf seine richtige Lebensbahn findet. Du erinnerst dich, wie du deine Entsprechungen, die Belastungen deiner Seele, angepackt hast, wie oft du deinem Ich unterlegen warst und wie groß oder klein der Kampf war, bis du davon frei geworden bist. So kannst du nun mit den Erinnerungen – mit dem, was du einst verursacht und schon überwunden hast – Gott und deinem Nächsten fortan selbstlos dienen. Wer sich durch die Kraft des Christus besiegt hat, wer also in dieser feinen Erinnerungsstrahlung lebt und daher aus dem göttlichen Gesetz empfängt und gibt, der ist zum wahren Gefäß der Liebe Gottes geworden und ist selbstlos.
Wisse, liebes Geschwister: Die Erinnerungen an Überwundenes müssen bleiben. Mit ihrer Hilfe kannst du nicht nur deine Mitmenschen verstehen, die noch in gleicher oder ähnlicher Situation sind, wie du einst warst – du kannst ihnen auch selbstlos dienen und helfen.
Gott, unser himmlischer Vater, und dein Schutzgeist können auch dich selbst über deine Erinnerungen sehr schnell ermahnen, nicht noch einmal Gleiches oder Ähnliches zu tun, wie du es einst verursacht hast. In deinem Inneren erwacht plötzlich der Gedanke: »Halt, nicht so! Falle nicht wieder zurück in das, was du schon abgelegt hast. Es ist nur noch als Erinnerung in dir!«
Wisse, Gott, unser himmlischer Vater in Christus, deinem Erlöser, ist bestrebt, über deine Erinnerungen anderen Menschenkindern beizustehen. Er kann Menschen, die mit Sorgen, Problemen, Nöten und Krankheiten beladen sind, zu dir führen, oder Er führt dich zu ihnen, wenn du Gleiches oder Ähnliches bereits überwunden hast. Dann kannst du aus der eigenen Erfahrung sprechen und helfen.
Ich wiederhole: Gott regt also in dir Erinnerungen an, die in einer der drei Vorbereitungshüllen liegen. Du erinnerst dich dann, wie du das Problem oder die Krankheit überwunden und gemeistert hast. Und du spürst, wie du deinem Nächsten helfen kannst oder was du ihm sagen musst, damit er aus seiner Situation herausfindet, in der er augenblicklich steht; denn du erinnerst dich, dass einst auch du in einer gleichen oder ähnlichen Situation gestanden hast – und wie du diese gemeistert hast. Plötzlich findest du die rechten Worte, oder du weißt, welche Hilfe du deinem Nächsten nach dem Gesetz des Lebens geben darfst. Du weißt also in der Situation das rechte Wort und in der Ausweglosigkeit einen gangbaren Weg.
Erkenne: Das war dann die Hilfe von Gott durch dich für deinen Nächsten. Das ist doch wunderbar, so unmittelbar von Gott geführt zu werden! Voraussetzung ist jedoch, dass du eine gleiche oder ähnliche Situation mit Gottes Hilfe oder der Hilfe eines geistigen Menschen, durch den Gott wirkt, schon selbst durchlebt und gemeistert hast.
Je mehr Menschliches du überwunden hast durch die Hilfe des Herrn, um so reicher bist du an geistigen Erfahrungen. Wenn es heißt, Gott habe in dieser Welt keine anderen Hände als die deinen, so soll damit ausgedrückt werden: Wenn du weitgehend rein bist, kann Gott durch dich wirken.
Die Erinnerungen in deinen feinen Seelenhüllen, in dieser feinen, lichten, gesetzmäßigen Strahlung, sind also Transformatoren der göttlichen Kraft. Über das von dir Überwundene, das in dir noch als Erinnerung ist, wirkt Gott in dieser Welt, um Seinen Menschenkindern beizustehen und ihnen zu helfen. Für dich ist das die unmittelbare Führung, und für deinen Nächsten, den Gott durch dich anspricht und dem Er durch dich Hilfe zuteil werden lässt, ist das die mittelbare Führung.
Wie geschieht das? Hat ein Mensch Schwierigkeiten und ist in Not, du jedoch hast Ähnliches schon überwunden, dann führt dir Gott diesen Menschen zu — oder Er bewirkt, dass du zu ihm gehst, wenn es für den Betreffenden gut ist. Seine Schwierigkeiten gehen als Schwingungen von ihm aus und treffen auf deine Erinnerungen. Deine Erinnerungen schwingen in dein Oberbewusstsein und werden in deinen Gedanken lebendig. Diese teilen dir mit, wie du deinem Nächsten helfen kannst – oder was du sagen sollst, damit er aus seiner augenblicklichen Situation herausfindet.
Das Erinnerungsfeld in deiner Seele begann also stärker zu schwingen. Die geistigen Atome deiner Seele, die auf die Urkraft, auf den göttlichen Wesenskern, ausgerichtet sind, ziehen sodann aus dem ewigen, allumfassenden Gesetz die gesetzmäßige Antwort für den betreffenden Menschen an. Oder das ewige Gesetz, Gott, zeigt dir ein inneres Bild, wie du helfen kannst oder was der Betreffende tun müsste, damit ihm Hilfe zuteil wird. Das ist die Hilfe von Gott durch dich – und für dich die unmittelbare Führung.
In eine weitgehend rein gewordene Seele strömt viel Gottesenergie. Infolge des vermehrten Einströmens göttlicher Kraft schaut der göttliche, durchstrahlte Mensch seinen Nächsten, wie er ist – nicht, wie er sich gibt. Er empfindet, was sein Nächster nicht ausspricht, und erkennt, was er eventuell mit seinen Worten verschleiern möchte.
Wenn deine Seele weitgehend licht ist, dann schaust du auch in die Gesten und die Mimik deines Nächsten und liest aus seinem Gesichtsausdruck, seiner Körperform, seiner Körperhaltung und auch aus seiner Kleidung, wer er ist. Dein Nächster braucht nicht zu sprechen – du schaust ihn.
Geistige Menschen, welche die vier Reinigungsebenen weitgehend überwunden haben und in der feinen Strahlung leben, kennen die Körpersprache ihrer Mitmenschen. Dem Reinen bleibt nichts verborgen. Er ist in Gott – und Gott wirkt durch ihn und offenbart ihm alle Dinge. Menschen, die sich nur noch in dieser feinen Strahlung, also im Gesetz der Liebe, befinden, das heißt, sich in reinen Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen bewegen, sind selbst göttliches Bewusstsein geworden.
Der Mensch, der in der feinen Strahlung des Göttlichen lebt, muss nicht mehr erhorchen, was Gott ihm zuspricht. Er ist weitgehend göttlich geworden. Und wer weitgehend göttlich geworden ist, muss nicht mehr fragen: Er weiß. Er muss nicht mehr sehen: Er schaut. Er muss nicht mehr horchen: Er hört. Erkenne die feinen Nuancen vom Menschlichen zum Göttlichen!
Gelangen Seele und Mensch allmählich in die feine Strahlung, in die drei feinen Seelenhüllen, dann spricht Gott zum Menschen immer deutlicher. Was Gott Seinem Kind sagt, ist jedoch nicht für Zweite oder Dritte bestimmt, sondern allein für das Kind selbst!
Wenn der Mensch noch das Wort erhorchen muss, das Gott ihm zuspricht, dann ist die Seele noch nicht eins mit Gott. Sie ist jedoch auf dem Weg, hin zur klaren göttlichen Quelle und zum Ursprung der Quelle. Gott spricht also zum Menschen durch seine noch verschatteten Seelenhüllen, um ihm zu sagen, was er an sich selbst verwirklichen soll. Die Belastungen der Seele dürfen dann jedoch nicht mehr schwerwiegend sein; sonst wären die Nebel um das Licht Gottes zu dicht. Denn jede Belastung ist ein Schatten vor dem Lichte Gottes. Sind die Schatten, die vor dem Lichte liegen, noch sehr dicht, dann kann der Mensch nur bedingt Gottes Wort als Licht und Kraft empfangen. Er hört und vernimmt dann nur seine eigenen Geräusche, sein menschliches Ich, und vermischt sie mit den feinen Impulsen Gottes. Will er für sich etwas erhorchen und auch das Erhorchte seinem Nächsten mitteilen, dann vermischt er die feinen, mittelbaren Impulse mit den Geräuschen seines menschlichen Ichs.
Das Erhorchen Gottes ist die mittelbare Führung, bei der die Impulse durch die noch verschatteten Seelenhüllen kommen. Sie ist nur dann möglich, wenn der Mensch sich tagtäglich bemüht, das an sich selbst Erkannte, das, was es für ihn noch zu bereinigen gilt, zu beheben: entweder durch die Übergabe an Christus oder durch Wiedergutmachung mit der Kraft Christi und durch Vergebung und Bitte um Vergebung. *
(* Das Erhorchen von Gottes Wort ist nur in Seinem Willen, wenn der Gott zustrebende Mensch auf der dritten Stufe, der Stufe der Weisheit, steht, also Ordnung und Wille weitestgehend verwirklicht hat und somit selbstlos für Christus und mit Christus tätig ist; das heißt, er erfüllt auch das Gesetz „Bete und arbeite“. Die tagtägliche Verwirklichung des Erkannten ist entscheidend! Nur dann ist das Hineinhören zum Inneren Helfer und Ratgeber im Gesetz Gottes.)
Die unmittelbare Führung beginnt, wenn deine Seele in der feinen Strahlung lebt, in den drei Vorbereitungsebenen zu den Himmeln, die auch Kindschaftsebenen genannt werden: Geduld, Liebe und Barmherzigkeit.
Wer dagegen noch fest im Gesetz von Saat und Ernte verwurzelt ist, das in den vier Reinigungsebenen gilt, der trägt noch viele Entsprechungen in sich, also verschieden schwere Belastungen. Einen solchen Menschen kann Gott nur über seine Belastungen führen, über das Gesetz von Saat und Ernte. Das heißt, er muss das Erkannte bereinigen und ablegen und nicht mehr tun. Auch das kannst du – wie schon gesagt – mittelbare Führung nennen.
Gott, das ewige Licht, spricht aus unzähligen Mündern zu den Menschen. Über die Tagesenergie spricht Gott dir das zu, was du heute bereinigen sollst. Gott spricht zur belasteten Seele und zum Menschen auch durch die Tagesereignisse. Gott lässt an jedem Tag für den Menschen das Quantum an Selbsterkenntnis zu, das dieser bewältigen kann. Gott spricht zur Seele und zum Menschen durch Begebenheiten und z.B. auch durch Menschen, die noch im Gesetz von Saat und Ernte stehen. Er lässt uns in ihren Worten und an unseren eigenen Aussagen uns selbst erkennen.
Das alles ist noch mittelbare Führung Gottes: Über Geschehnisse, Dinge, Menschen, über Schicksalsschläge und Krankheiten spricht Gott die Seele und den Menschen mittelbar an.
Alles, was dir widerfährt an Problemen, Nöten, Sorgen, Krankheiten und Schicksalsschlägen, kommt nicht von Gott. Du hast es selbst verursacht; es ist dein Fehlverhalten gegenüber Gott, dem Gesetz der Liebe und des Lebens.
Gott, unser himmlischer Vater, und auch dein Schutzgeist ermahnen alle Menschen rechtzeitig – so auch dich –, bevor eine Krankheit ausbricht oder ein Schicksalsschlag auf sie zukommt. Bevor also die Wirkung auf eine vom Menschen gesetzte Ursache ausbricht, regen der Geist Gottes und der Schutzgeist seine Gedanken und Sinne an. Wenn der Mensch nicht auf die Stimme seines Gewissens hört, auch nicht auf die Mahner von außen, wenn er weiter sündigt in Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen, dann werden seine selbstgeschaffenen Ursachen ausfließen – der Mensch muss sie als Wirkungen tragen.
Doch auch in den Wirkungen sprechen Gott und der Schutzgeist zum Menschen, also in das Gewissen ein, wie z.B.: »Denke um, vergib, und bitte um Vergebung. Dann wandeln sich in deiner Seele die Schatten um, die in deinem Körper wirken, und die geistigen Atome richten sich auf die Urkraft aus, so dass deine Seele und dein Leib Mein helfendes und heilendes Licht empfangen können.«
Du erkennst: Gott wirkt! Auch dein Schutzgeist ist dir sehr nahe und spricht in dein Gewissen ein. Auch er ist ein Mahner, der von außen einiges zulässt, damit du in deinem Inneren erwachst.
Liebe Geschwister, nichts könnte ohne die positive Kraft bestehen, auch nicht das Negative. So ist in allem Negativen auch das Positive. Das heißt: In allen Niederlagen, in Krankheit und in Not ist auch die positive Kraft, Gott.
Wenn wir sie ansprechen, sowohl in Krankheit als auch in Not und Schicksalsschlägen, indem wir nicht klagen, sondern auf Gott bauen und innig zu Gott beten, dann wird im Negativen – in Krankheit, in Not, im Schicksal – die positive Kraft aktiv und wandelt das Negative, also Krankheit, Not und Schicksal, in Positives um, in Gesundheit, Glück, Freude und Gemeinsamkeit. Die positive Kraft in allem stärkt, hilft und heilt.
Das setzt jedoch voraus, dass du dich in allen menschlichen Situationen Gott zuwendest, indem du deine Fehler bereust, indem du vergibst, um Vergebung bittest und dich bemühst, die erkannten Fehler nicht mehr zu tun. Dadurch wendest du dich Gott, unserem Vater, zu.
Wenn du dich also Gott hingibst, in vollem Vertrauen und Glauben an Ihn – durch Wiedergutmachung, durch Vergebung und Bitte um Vergebung –, dann wenden sich die geistigen Atome in den Partikeln deiner Seele der Urkraft, dem unbelastbaren Wesenskern, zu. Über diesen strömt dir sodann vermehrt Lebens- und Lichtkraft zu, und du empfängst von Gott viel Licht, Hilfe und Heilung – wenn es zum Wohle deiner Seele ist. »Wenn es zum Wohle deiner Seele ist«, bedeutet: Gott kennt dich und weiß, ob du deine Worte an Ihn auch hältst. Nach deinem zukünftigen Verhalten wird Gott dir das schenken, was für dein weiteres irdisches Leben gut ist.
Bleibst du in Gottes Liebe und begehst du die alten Fehler nicht mehr, so kannst du sicher sein: Worum du Gott gebeten hast, das ist in deiner Seele schon erfüllt. Deine Bitten sind also schon erhört. Gott ist schon aktiv in deiner Seele, löst die Schatten und strahlt dir vermehrt Licht zu; vorausgesetzt, wie schon dargelegt, dass du dein Versprechen hältst: dich fortan zu bemühen, die erkannten Fehler – das, was wider Gott ist – nicht mehr zu tun. Allein schon die Bemühungen werden von Gott, unserem himmlischen Vater, belohnt. Das ist Seine Gnade für Sein Kind.
Du erkennst nun, was mittelbare und unmittelbare Führung ist.
Der Tag, dein Freund: die Tagesenergie – Die Seele geht nachts auf Reisen – Vergeudete Tage – Der Tagesbeginn – Das Tagebuch – Horchen und Hören, Sehen und Schauen
Der Weg zu Gott kann mit einer Leiter verglichen werden. Vielleicht hast du schon von der Jakobsleiter gehört, die mit vielen Sprossen bis in den Himmel hineinragt. Wie kannst du dich prüfen, auf welcher Sprosse oder geistigen Stufe du stehst?
Nimm jeden Tag als deinen guten Freund an! Wisse: Das Licht des Tages ist Energie. Jede Frequenz der Tagesenergie hat ihre Farbschwingung und ihren Ton.
Der Tag bringt unzählige Frequenzen, also Farbschwingungen und Töne, mit sich. Hast du in deiner Seele einige oder mehrere gleiche oder ähnliche Frequenzen, also Farbschwingungen und Töne, die aus deinem Inneren strahlen, dann beginnen die Kräfte zu fließen. Wir nennen das Fließen der Kräfte Kommunikation.
Wenn eine Kommunikation entsteht, schwingen die Frequenzen in dein Oberbewusstsein, also in deine Gehirnzellen. Dort kommen sie als Empfindungen und Gedanken an. Es ist dein guter Freund, der Tag, der dabei zu dir spricht. Er sagt dir, was du heute noch an Menschlichem bereinigen sollst. Er sagt dir auch, wie du eine Situation meistern kannst. Er zeigt dir z.B. die Schönheiten des Tages, damit du dich daran erfreuen kannst. Oder er ermahnt dich, zu deinen Eltern und zu allen Menschen gut zu sein. Er lässt dich auch mal stolpern oder gar hinfallen, damit dein Gedankenkarussell unterbrochen wird und du nachdenkst, welche Gedanken du hattest und ob sie Gott, unserem himmlischen Vater, gefallen würden.
Dein guter Freund, der Tag, zeigt dir unendlich vieles. Und aus allem kannst du lernen und an allem dich selbst erkennen. Über die Tagesenergie zeigt dir Gott einen Teil deiner lichten Seiten. Darüber freust du dich gewiss. Jedoch Er zeigt dir ebenso einen Teil deiner Schattenseiten, die du heute überwinden sollst.
Der Tag, dein guter Freund, bringt dir die Kraft, das Menschliche zu überwinden, es Christus zu übergeben, deinen Nächsten um Vergebung zu bitten und ihm zu vergeben.
Vieles, was du verursacht hast, liegt unter Umständen Jahre zurück und ist noch nicht bereinigt. Wenn also noch etwas ansteht – damit du dich darin erkennst und es dann nicht mehr tust –, dann führt es dir dein guter Freund, der Tag, zu, und du darfst dies noch heute bereinigen.
Hast du deine Vergangenheit weitgehend bereinigt, so bleiben solche früheren Vorfälle nur noch als Erinnerungen in dir. Du denkst z.B. an Menschen, die dir vor Jahren unrecht getan haben. Wenn du nun Empfindungen des Friedens, des Einklangs und der Liebe ihnen gegenüber hast, wenn du ohne inneren Vorbehalt auf sie zugehen kannst, dann ist das, was war, vergeben. Das Negative ist in positive Kraft umgewandelt. Du erkennst dies an deinen Empfindungen des Friedens, also an Reaktionen wie Wohlwollen und Liebe. Die ehemaligen Entsprechungen sind zu Erinnerungen geworden.
An den vielen Begebenheiten, die der Tag dir bringt, erkennst du, auf welcher Sprosse der Jakobsleiter, also auf welcher geistigen Stufe, du stehst.
Auf dem Weg zur Schule oder an deinem Arbeitsplatz siehst und hörst du mancherlei. Dann überprüfe deine Empfindungen und deine Körperreaktionen! Was zeigt sich in und an dir? Ist es Gelassenheit oder Unmut? Du erkennst daraus, wo du in deiner geistigen Entwicklung stehst, und du erkennst, wofür du Gott um Hilfe und Beistand für deinen Nächsten bitten sollst. Bete für deinen Nächsten in jeder Situation! Ob du Gleiches oder Ähnliches schon gemeistert hast oder ob in dir noch Entsprechungen aufflammen und du dich über deinen Nächsten erregst: bete!
Wenn dich immer wieder Wünsche bedrängen, dann ist etwas noch nicht überwunden; klingen die Wünsche nur noch an – und du sagst dir: »Eines Tages werden sie erfüllt werden, wenn es Gott will« –, dann drängen sie nicht mehr, da du geistig gereift bist.
All dies hat dir etwas zu sagen. Der Tag führt es dir zu, damit du erkennst, was noch zu bereinigen ist oder was du schon bereinigt hast – und damit du daran siehst, auf welcher Sprosse zum göttlichen Bewusstsein du stehst. Gott sagt dir also über die Tagesenergie, über deinen guten Freund, den Tag, was du heute überwinden sollst und was du schon überwunden hast.
Liebe Schwester, lieber Bruder, erkenne: Das Leben im Erdenkleid ist jeden Tag neu. Denn an jedem Morgen, kurz bevor du erwachst, kommt deine Seele von einer Reise in ihr Erdenkleid zurück.
Wenn du während der Nacht erwachst, dann glaubst du, deine Seele sei bei deinem Körper gewesen, während du geschlafen hast. Oder am Morgen, wenn du erwachst, glaubst du, die Seele sei immer bei deinem Körper und in ihm, weil du deine Augen aufschlägst und wieder die gleiche Umgebung wahrnimmst wie am Tag zuvor. Und doch ist es anders.
Obwohl dein guter Freund am neuen Tag der Gleiche geblieben ist, bringt er für dich wieder ganz andere Ereignisse und Eindrücke mit als am vorangegangenen Tag. Denn du empfindest und denkst heute nicht Gleiches wie am Tag zuvor.
Das Heute also, der neue Tag, hält wieder andere Frequenzen und Töne für dich bereit. Gleiches oder ähnlich Schwingendes liegt in dir. Wieder regt der Tag diese Seelenschwingungen an – und schon beginnt für dich das neue Tagesprogramm: Die für dich gedachten Tagesfrequenzen regen dein Seelenprogramm, also verschiedene Seelenschwingungen, in dir an, wodurch eine Kommunikation entsteht. Diese schwingt wieder in deine Gehirnzellen, in deine Gedankenwelt, ein, und du vermagst dann wahrzunehmen, was Gott und dein Schutzgeist dir über deinen guten Freund, den Tag, sagen möchten.
So können sie dir sagen, es wäre gut, dieses und jenes zu bereinigen. Du spürst es in deinem Gewissen und vernimmst es in deinen Gedanken. Du tust es und empfindest: »Das hast du gut gemacht; das war selbstlos. Freue dich darüber!«
Der gute Freund hilft dir auch bei den Schularbeiten. Bist du klar und hast du keine wirren, das heißt unwesentlichen, Gedanken, dann kannst du die unzähligen Hilfen wahrnehmen, die der Tag dir bringt. Es ist Gott, dein himmlischer Vater, und dein Schutzgeist, die über deinen guten Freund, den Tag, wirken.
Für die Tagesenergie, für den Verlauf jedes Tages, ist es wesentlich, in welchen jenseitigen Bereichen sich deine Seele aufhielt, während dein Körper im Tiefschlaf lag.
In der Nacht, wenn dein Körper tief schläft, geht deine Seele auf Reisen. Wohl ist sie mit deinem Körper verbunden durch das sogenannte Silber- oder Informationsband. Dieses hält die Verbindung des Seelenleibes zu deinem schlafenden Körper aufrecht, während deine Seele nicht in deinem Körper ist.
Merke dir: Dein menschlicher Körper kann nur dann einschlafen, wenn sich die energiereiche Seele, die deinen Körper mit Energie versorgt, langsam aus dem Körper herauszieht. Entsprechend ihrem allmählichen Heraustreten schläfst du dann ein. Die Energien gehen zurück, und deshalb schläft der Körper. Wenn du tief schläfst, dann kann deine Seele ganz aus deinem Körper treten. Doch sie bleibt mit ihm verbunden. Wenn du jedoch nur einen seichten Schlaf hast, ist es ihr nicht möglich, ganz aus dem Körper herauszutreten.
Es kommt darauf an, wie du dich am Tag verhalten hast. Warst du tagsüber sehr nervös und du kommst darum nicht in den Tiefschlaf, dann kann die Seele nicht ganz aus deinem Körper heraustreten. Hast du jedoch deinen Tag harmonisch und bewusst gelebt, ist dir die Tagesarbeit gelungen, weil dein guter Freund, der Tag, dir helfen konnte, dann gehst du auch ruhig schlafen, und die Seele kann sich ganz aus deinem Körper herausziehen, während dieser in einem tiefen Schlaf liegt. Je tiefer du also schläfst, um so weiter kann sich die Seele von ihrem Körper entfernen.
Ich wiederhole: Hast du dich am Tag körperlich überanstrengt oder dich mit vielen unwesentlichen Dingen und Gedanken beschäftigt, dann bist du nervös und hast einen seichten Schlaf, weil nicht nur dein Oberbewusstsein, sondern auch dein Unterbewusstsein mit Ereignissen und unbewältigten Dingen belastet ist. Das bedeutet: Deine Seele tritt nur teilweise aus deinem Körper heraus, gelangt also nicht in andere Welten – weil du nicht tief genug geschlafen hast.
Sicher hast du schon erlebt, dass du dich beim Einschlafen plötzlich ruckartig bewegst. Es ist ein heftiges Zucken deines Körpers, und plötzlich bist du wieder hellwach. Das ist der Moment, in welchem deine Seele wieder rasch in deinen Körper eintritt. Diese ruckartigen Bewegungen zeigen dir, dass deine Seele sich wohl teilweise außerhalb deines Körpers befunden hat, sich jedoch noch nicht von dir entfernt hatte. Kurz bevor du wieder ganz wach geworden bist, ist sie sodann rasch zurück in deinen Körper geschlüpft. Dieses Zucken deines Leibes tritt nur dann auf, wenn du nicht tief schläfst – beim Einschlafen z.B. oder bei einem sehr seichten Schlaf.
Es kann jedoch auch der Fall sein: Wenn keine weiteren Störungen mehr auftreten, so kannst du beim Einschlafen ebenfalls das Zucken bemerken – doch du schläfst ruhig weiter. Dann hast du bemerkt, dass deine Seele ausgetreten ist. Deine Seele spürte, dass du weiterschläfst und sie daher auf Reisen gehen kann.
Störungen können nicht nur von außen kommen, sondern auch über dein Unterbewusstsein. Wenn sich die Seele vom Körper zu lösen beginnt – nämlich dann, wenn du einschläfst –, kann sich kurzzeitig in deinem Unterbewusstsein etwas bewegen. Werden dabei Ereignisse angesprochen, die in deinem Oberbewusstsein ankommen, so wirst du dadurch vom Einschlafen zurückgeholt. Dann schlüpft die Seele rasch wieder in ihren Körper. Immer bleibt jedoch deine Seele mit deinem Körper durch das Informationsband verbunden – einerlei, wo sie sich befindet.
Wenn du nach einem längeren tiefen Schlaf erwachst, dann spürst du sehr selten diese ruckartigen Bewegungen, weil der Körper das allmähliche Erwachen rechtzeitig der wandernden Seele über das Silberband mitgeteilt hat und die Seele bereits im Körper ist, wenn du die Augen öffnest. Du erwachst dann ruhig, ohne zu wissen, wo deine Seele sich aufgehalten hat.
Du magst sagen: »Es wäre doch interessant, mitzuerleben, wo sich die Seele nachts befindet, was sie tut, welche Eindrücke sie mitbringt.« Nun, diese Vorgänge müssen dir nicht verborgen bleiben – wenn du deine Seele von den Schatten deines Fehlverhaltens reinigst und du auch dein Ober- und dein Unterbewusstsein von größeren Belastungen, von menschlichen Gedanken und körperlichen Erregungen, weitgehend freihältst. Wenn du also gelöst und weitgehend frei bist von drängenden Wünschen, von Sorgen und Problemen und von menschlichen Gedanken, die du dir über deine Nächsten machst, dann kann deine Seele ihre Eindrücke in deinen Menschen spiegeln: Dein freies Ober- und Unterbewusstsein nimmt sodann die Eindrücke der Seele, die sie aus anderen Welten mitgebracht hat, in der bildhaften Sprache der Seele auf. Du erlebst dann die Einspiegelungen als Wahrtraum oder auch im Wachzustand kurz nach dem Erwachen. Du weißt dann, dass es so ist. Denn oftmals ist beim Wahrtraum zugleich die Erkenntnis für dich dabei.