Kitabı oku: «Faith», sayfa 4

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Keiner der beiden war völlig außer Gefecht gesetzt, aber sie waren definitiv fassungslos, als ich sie festhielt und versuchte, sie bewusstlos auf den Boden zu bekommen. Sie waren mindestens fünfzig Pfund schwerer als ich und um etliches größer. Sie waren nicht leicht kleinzukriegen. Narbengesicht war es, der mir Einhalt gebot, und auch nur mit einem Betäubungsschuss aus der Ionenpistole. Ich krampfte und kippte fast vorne über, eine Hand aber packte mich und hielt mich aufrecht. Ich war nur froh, dass ich mir nicht in die Hosen pisste, als hinter meinem Rücken erneut die Handschellen klickten.

Die Betäubung war schwach, denn die Lähmung hielt nur etwa zwanzig Sekunden an. Lange genug jedoch, um mir wirklich Angst zu machen und mich so richtig in Schwierigkeiten zu bringen.

Warum war ich wie Destiny auf hundertachtzig auf die Polizisten losgegangen? Ich hatte nicht einmal nachgedacht, die Reaktion war automatisch. Mir hatte nicht gefallen, wie sie mich angefasst haben, so grob. Ich hatte nicht die Absicht, im C-Bereich der Optimus-Einheit zu verschwinden, wo zur Hölle das auch war. Aber jetzt war ich ganz sicher dorthin unterwegs. Allein. Gefesselt. Niemand würde mir helfen, besonders, da sie mich jetzt wohl als leicht gefährlich einstuften. Niemand würde mich retten. Ich würde mich selbst aus diesem Schlamassel befreien müssen.

Trinity und Leo wussten nicht, dass ich hier war. Destiny war irgendwo als verdammte Nonne unterwegs. Und ich würde nicht reden, um hier rauszukommen.

Also würde ich eben eine Weile im Gefängnis vor mich hin rotten. Destiny brauchte mehr Zeit, um ihre Mission zu vollenden. Trinity benötigte Zeit, um den Thron voll und ganz für sich zu beanspruchen. Sie brauchten mehr Zeit, um unsere Mutter zu finden.

Und ich war noch nicht fertig. Im Hause Jax saß ein Verräter, ein Verräter, der mich zu meiner Mutter führen würde. Und ich hoffte felsenfest, dass es nicht Thor war, dass der Verräter persönlich mich um den Verstand geküsst und dann zugesehen hatte, wie ich von Mutters Feinden fortgeschleppt wurde.


Thor

Als Faith aus dem Haus geführt, in den Polizeisprinter gesteckt und wegchauffiert wurde, war ich übergeschnappt.

Ich wollte bei meinen Eltern keinen Aufstand machen, aber ganz zurechnungsfähig war ich auch nicht mehr. Sie hatten meine Partnerin. In Handschellen. Sie hatten sie mir weggenommen.

In mir war plötzlich eine primitive Seite erwacht, der völlig egal war, wer sie war, was sie angestellt hatte oder warum. Ich wollte sie beschützen, sie vor den Methoden der Polizei bewahren, was auch immer sie mit ihr vorhatten.

Die Vorstellung, wie sie in dem großen Gebäude im Stadtzentrum saß, bescherte mir eine Panikattacke. Dort tummelten sich echte Kriminelle. Verbrecher. Leute, die ihr etwas antun könnten. Sie war zierlich, klein. Ich erinnerte mich an jeden weichen Zentimeter an ihr. Jemand könnte sich das zunutze machen, sie anfassen.

Ihr wehtun.

Anstatt wieder ins Haus zu gehen und mit meinen Eltern zu reden, verschwand ich ohne jedes Wort. Ich fuhr nach Hause. Die Stille in meinem Apartment machte es allerdings nur noch schlimmer. Ich lief auf und ab, so gut es ging mit einem Knochen zwischen den Beinen. Mitten im Wohnzimmer, mit Ausblick auf die Stadtlandschaft zwölf Etagen unter mir, knöpfte ich meine Hose auf und holte meinen Schwanz raus. Ich betrachtete ihn. Streichelte ihn. Ich sah zu, wie der Vorsaft an meiner Eichel entlang und über meine Finger lief.

Ich hatte ihn noch nie dermaßen hart gesehen, nicht einmal gewusst, dass er so groß werden konnte. Nie hatte ich solche Lust verspürt, als ich ihn der Länge nach rieb. Ich atmete zischend aus und dachte an Faith.

Ich stöhnte, zog meine Hand weg.

Nein! Ich durfte nicht an die Frau denken, die offensichtlich ein Gegner meiner Familie war. Zel hatte Prinzessin Trinity attackiert und da er für unser Haus arbeitete, musste ich wachsam bleiben. Unter uns gab es weiterhin einen Verräter, denn ich bezweifelte, dass die Frau, die ich geküsst hatte, zu solcher List fähig war. Ich konnte einfach nicht glauben, dass Faith diejenige war, die Zel mit dem Mord an der Prinzessin beauftragt hatte.

Es war nicht völlig unmöglich, aber sehr unwahrscheinlich.

Das kam nicht von meinem Verstand, sondern von meinem Herzen. Meinem Körper. Ich wollte nicht wahrhaben, dass die Frau, die für mich bestimmt war, Teil eines solch teuflischen Komplotts war.

Dann war da noch mein Schwanz, der sich lang und dick an meinen Nabel schmiegte. Er wippte, als ob er nach seiner Partnerin suchte. Nach Faith.

Sie war die Richtige. Keine Frage. Mein Schwanz zeigte wie ein Pfeil nach oben, und zwar genau auf sie. Die Göttin müsste schon einen Baumstamm vom Himmel werfen und mich k.o. schlagen, um mir ein noch eindeutigeres Zeichen zu senden.

Faith gehörte mir. Und sie saß in Polizeigewahrsam. Mutter hatte Lord Wyse rufen lassen. Lord Wyse war bei der Optimus-Einheit. Und das bedeutete—

“Mist,” fluchte ich und schob meinen zornigen Schwanz zurück in die Hose, dann lief ich zur Tür.

Sollte Lord Wyse—der Inspektor Optimi dieser unbarmherzigen Organisation— Faith in die Finger bekommen, dann würde er nicht zimperlich vorgehen. Er würde sie wie eine extrem gefährliche Kriminelle behandeln, besonders nach all dem Medienzirkus um meine Familie. Ein Verdächtiger gab den Anschein, als ob die Optimus-Einheit ihren Job machte—was nicht ausgeschlossen war—und das würde die Unruhen auf Alera versiegen lassen. Ein Verdächtiger, der für den Mordversuch an der Prinzessin verantwortlich war.

Fette Schlagzeilen.

Vielleicht war sie ja schuldig. Ich würde sie trotzdem da rausholen. Wenn sie bestraft werden musste, dann würde ich das erledigen. Ich würde ihr solange den Arsch versohlen, bis sie ein Geständnis ablegte, bis sie mir alles gab. Ihre Lust, ihre Geheimnisse und ihren Körper.

Zwanzig Minuten später war ich im Polizeirevier und fragte nach Lord Wyse persönlich. Der Polizist kannte mich scheinbar, wohl aus den verfluchten Medien. Ich war rechtmäßiger Erbe der Jax-Dynastie. Jener Familie, die die Angriffe auf Prinzessin Trinity angezettelt hatte. Wir waren nicht besonders beliebt, tatsächlich wurden wir verunglimpft. Und dem verächtlichen, empörten Gesichtsausdruck des Polizisten nach zu urteilen, glaubte er diesen Berichten.

Anstatt mir zu helfen, wandte er sich ab und ignorierte mich. Er erteilte mir und der Familie Jax eine Abfuhr.

Bevor ich ihn aber anscheißen konnte, kam der Chef der Optimus-Einheit durch den langen Flur gelaufen. Faith war bei ihm, ihre Hände waren hinter ihrem Rücken gefesselt. Sie sah unverletzt aus. Nicht glücklich, aber unversehrt.

Als ich sie sah, kam mein Schwanz praktisch aus meiner Hose herausgekrochen.

Partnerin.

Nehmen.

Ficken.

Meins.

Ich konnte kaum noch etwas sehen, denn mein alles-verschlingendes Verlangen beschränkte meinen Fokus nur auf sie. Sie. Der sehnsüchtige Drang brachte mich dazu, mich vor Wyse zu stellen und einem der mächtigsten Männer des Planeten den Weg zu versperren.

“Thordis Jax.” Er grüßte mich. “Wir bringen die Gefangene ins Hauptquartier der Optimus-Einheit. Machen Sie sich keine Sorgen; bald werden wir alle Informationen von ihr haben—und selbstverständlich an Ihren Vater weiterleiten. Der Verdacht gegen Ihre Familie wird bald fallengelassen, das steht außer Frage. Sobald sie redet.”

Faith stand regungslos da und blickte mich an, als er von den abscheulichen, unaussprechlichen Dingen erzählte, die er eventuell mit ihr in ihrem Hauptquartier anstellen wollte. Nur Schwerverbrecher wurden dort verhört. Es war nicht weniger als ein Gefängnis. Sobald sie dort eingesperrt wurde, würde es sehr viel schwieriger sein, sie zu befreien und ich müsste mich auf Schritt und Tritt mit diesem arroganten Arschloch herumschlagen.

“Das wird nicht nötig sein,” sprach ich.

“Wollen Sie nicht ihre Familienehre wiederherstellen? Sie hat uns nichts gesagt,” entgegnete Lord Wyse. “Sie hat sich gewehrt. Mit Gewalt. Sie wirkt zwar harmlos und bescheiden, aber sie ist eine Gefahr für die Gesellschaft. Für Ihre Familie.

Das stand außer Frage, nachdem ich eben so unverschämt an der verfickten Rezeption abgefertigt wurde.

Einen Moment lang betrachtete ich die Polizisten, die sie an den Schultern festhielten. Das Gesicht des einen war blutig, seine Nase geschwollen. Der andere hatte keine sichtbaren Verletzungen, wirkte aber verstimmt. Tatsächlich sahen beide stinkwütend aus.

Sie hatte zwei weitere Polizisten angegriffen? Ich musste mir ein Lächeln verkneifen, denn Lord Wyse hatte recht. Sie war alles andere als zart besaitet. Nein, in meiner Partnerin loderte ein Feuer, das ich auf ganz andere Arten aufflackern sehen wollte. Sie war voller Leidenschaft und ich sehnte mich danach, diese Hitze zu erwecken. Sie zu sehen. Zu hören. Zu spüren.

“Familie Jax wird keine Anklage erheben. Lassen Sie sie gehen.”

Faith blickte überrascht, sprach aber kein Wort. Sobald sie unter mir lag, würde sie sowieso reden. Sie würde mir alle ihre Geheimnisse verraten, allerdings hatte ich nichts dagegen, wenn dieses spezielle Gespräch mit mehr und härter und ja anfangen würde.

“Verzeihung?” fragte Lord Wyse, als ob er nicht richtig gehört hatte.

“Wir erstatten keine Anzeige; also können Sie ihr die Handschellen abnehmen und sie gehen lassen.”

“Ihre Mutter wird nicht einverstanden sein. Der Ruf Ihrer Familie wurde—”

Er bevormundete mich wie ein kleines Kind und darauf wollte ich sie nur noch schneller von ihm wegbekommen. “Mir ist bewusst, wie meine Familie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.” Ich funkelte kurz den Polizisten an, der mich ignoriert hatte. “Meine Mutter ist nicht hier. Ich bin hier und ich spreche für die Familie Jax. Ich erstatte keine Anzeige,” wiederholte ich. “Lassen Sie sie frei.”

“Sie hat zwei Polizisten angegriffen,” wandte er ein.

“Sie haben sie angerührt?” wollte ich wissen und war bereit, ihnen eigenhändig eine zu verpassen.

Lord Wyse blickte hochmütig. “Sie haben ihr nur vom Stuhl geholfen.”

Ich kniff die Augen zusammen. “Niemand rührt meine Partnerin an.”

“Ihre Partnerin?” Lord Wyse riss die Augen auf, dann fiel sein Blick auf meinen Schwanz. Oh ja, er war vollkommen aufgerichtet und nicht zu übersehen. Der Beweis, dass ich die Wahrheit sprach.

“Sie werden sie mir nicht wegnehmen. Sie haben die Wahl, Lord Wyse. Meine Partnerin kommt frei oder ich werde der Nächste sein, der Ihre Männer angreift, und zwar weil sie mir verwehren, was rechtmäßig mir gehört. Sie. Kommt. Frei.”

Die Polizisten mussten etwas in mir bemerkt haben—zusätzlich zu meinem riesigen Schwanz—und traten von Faith zurück, sie ließen sofort ihre Schultern los. Jeder wusste, dass man einem frisch erwachten Aleraner besser nicht die Partnerin vorenthielt, oder die Hölle würde losbrechen.

“Ich versichere Ihnen, ich werde Faith nicht aus den Augen lassen, oder aus dem Bett, und zwar mindestens eine Woche lang.”

Er hatte keine andere Wahl. In diesem Fall war sogar das Gesetz auf meiner Seite. Ohne einen Jax, der auf ein Verfahren bestand, war Faith nur eine indiskrete Magd. Was den geleisteten Widerstand anging, so konnte ich einfach anführen, dass sie nicht von mir, ihrem frisch erwachten Partner getrennt werden wollte. Sie konnte ebenso wenig meinem Schwanz widerstehen, wie ich ihrer Muschi.

Das Gesicht von Lord Wyse war plötzlich mit roten Flecken übersät und an seinen Schläfen traten die Adern hervor. Widerwillig gab er nach. “Lasst sie gehen.”

Die Handschellen kamen ab und ich schloss Faith in meine Arme. Der Göttin sei Dank hatte sie nichts dagegen, sondern schmiegte sich an mich, als ob sie ein Teil von mir war. Verdammt, fühlte sie sich gut an. Der Trennungsschmerz in meiner Brust ebbte ab, mein Beschützerinstinkt wurde aber umso stärker. Ich war bereit, Lord Wyse und die Polizisten zusammenzuschlagen, selbst vor den Beamten in der Lobby, die nichts mit der Sache zu tun hatten, würde ich nicht Halt machen.

Eine Partnerin schien normal sterbliche Männer völlig irrational zu machen.

Sie sprach kein Wort, als ich sie aus dem Gebäude führte. Ein Blick über meine Schulter und ich sah Lord Wyse, er blickte uns nach. Sein Handlanger mit der Narbe stand neben ihm. Sie waren alles andere als erfreut.

Mein Schwanz aber freute sich. Und schon bald würde er noch mehr Grund zur Freude haben, denn er würde tief in Faiths Muschi stecken. Sie gehörte mir. Ich würde sie verführen. Sie besinnungslos küssen. Bei mir würde sie sich sicher, begehrt und beschützt fühlen. Und sie würde mit der Wahrheit rausrücken. Ich würde herausfinden, ob sie der Verräter war, genau wie ich jeden Millimeter ihres Körpers erforschen würde.

Bald würde sie mir alles anvertrauen. Sie gehörte mir und ich würde mich erst zufriedengeben, nachdem sie mir alles gegeben hatte.

6


Faith, Thors Apartment

“Danke,” sprach ich leise, zaghaft. Thor hatte mich vor Lord Wyse gerettet, aber er wirkte trotzdem irgendwie verstimmt. Seit der Polizeistation hatte er kein einziges Wort gesprochen. Auf dem Revier allerdings hatte er ein Wort erwähnt, dass mich immer noch ganz schwindelig machte.

Partnerin.

Er hatte mich seine Partnerin genannt und sich wie Leo aufgeführt, als der zum ersten Mal Trinity erblickt hatte. Also wie ein Irrer. Thor musste ganz krank vor Begierde sein, um meine Anklage fallen zu lassen und mich in sein Apartment zu bringen. Ich war in flagranti erwischt worden, wie ich im Zimmer seiner Mutter herumgeschnüffelt hatte. Ich hatte mich weder dazu erklärt, noch hatte ich irgendwie versucht meine Unschuld zu beweisen. Trotzdem hatte er Lord Wyse vor den Kopf gestoßen—das war schwer zu übersehen—und mich in seine Arme gezogen.

Gott, wie gut sich das anfühlte. Ausnahmsweise gab mir jemand Rückendeckung, war ich nicht allein. Seinen Worten nach wollte er sich auch um meine Vorderseite kümmern. Und überall dazwischen. Er würde mich nicht mehr aus seinem Apartment rauslassen, oder seinem Bett, und zwar eine Woche lang. So hatte er es jedenfalls gesagt.

Partnerin. Bett. Eine Woche.

Meiner Gluthitze gefielen diese Worte. Und sie mochte Thor. Jeden hochgewachsenen, blonden, muskulösen Zentimeter an ihm. Als ob Captain America sich bereit erklärt hatte, die verdammte Gluthitze aus mir raus zu ficken.

Aber Thor war ein Jax. Jemand aus seiner Familie hatte Zel beauftragt, mich und meine Schwestern zu töten. Jemand aus seiner Familie hatte über unsere Ankunft auf Alera Bescheid gewusst; jemand, für den wir eine Bedrohung waren. Wer genau, nun, das wussten wir nicht. Deswegen hatte ich in Thors Haus nach Hinweisen gesucht.

War ich jetzt mit dem Erben einer Familie verpartnert, die meine Familie umbringen wollte? Oder würde er nur mal eben meine Gluthitze stillen, wie ein Mann für alle Gelegenheiten? Er war mehr als bereit dazu—sein Schwanz hatte ihn verraten. Aber, konnte ich ihn an mich ranlassen und ihm etwas so persönliches, intimes geben, wenn er mich für eine Spionin hielt?

Ich war keine Nonne. Ich stand auf Sex. Aber ich war nicht so gut darin, den Akt von meinen Emotionen zu trennen. Mein Herz würde sich unvermeidlich in die Sache mit reinhängen, ob ich es wollte oder nicht. Ich kannte diesen Mann nicht. Ich hatte nur von ihm gehört. Sein Vater hatte ununterbrochen von seinem geliebten Sohn geschwärmt. Seinem perfekten, kostbaren Sprössling. Einem Fremden, dem ich erlaubt hatte mich zu küssen.

Einen Fremden, den ich in mir spüren wollte. Und zwar unbedingt. Mein Körper bebte regelrecht vor Verlangen und wollte sich auf ihn stürzen und ihn bespringen wie ein wildes Tier. Diese verdammte Gluthitze war ernst. Ich dachte, ich würde gleich aus der Haut fahren. Es tat überall weh. Mein Körper hungerte.

Ich brauchte ihn. Brauchte seine Energie, um mich zu nähren. Seine Leidenschaft. Seinen Körper.

Er hielt mich für seinen Feind und doch war ich jetzt hier, in seinem Apartment—er hatte mich nicht zum Familienanwesen zurückgebracht, sondern in seine eigene Bleibe. Wie ein Raubtier stand er jetzt vor mir, wie ein Tiger, der bereit war, sich auf einen kleinen Flauschehasen zu stürzen. Nicht, weil er mich für unschuldig hielt, sondern weil ich seine Partnerin war.

Seine Partnerin!

Heilige Scheiße.

Diese Beziehung war zum Scheitern verdammt.

Vielleicht konnten wir das besprechen, nachdem meine Gluthitze von einem jungfräulichen Alien-Schmacko gelindert wurde? Er war definitiv noch Jungfrau. Daran bestand kein Zweifel. Leo hatte uns erklärt, wie es lief und Thor führte sich genauso auf, wie Leo sich mit Trinity aufgeführt hatte. Da war dieser enorme Schwanz. Dieser eifersüchtige Drang, mich um jeden Preis zu beschützen. Dieser laserartige Fokus. Und diese Worte. Partnerin. Mir. Bett. Woche.

Klar, er wollte jetzt Sex. Sein Schwanz war steif. Willig. Bereit. Wenn ich noch Jungfrau wäre, dann würde ich auch endlich ficken wollen.

Meine Muschi zog sich zusammen und ich rieb meine Schenkel zusammen. Mein Kitzler pochte, schrie förmlich SPRING AUF IHN DRAUF. Einen Moment länger starrte ich ihn einfach nur an, stellte mir vor, wie sein riesiger Schwanz mich innen rieb, wie sein Körper meinen bedeckte. Gott, sein Geruch

“Komm,” befahl Thor.

Ich zitterte am ganzen Leib und schloss die Augen, denn genau das tat ich. Ein Mini-Orgasmus, denn seine Stimme war tief und dominant und, nun … ich war rattenscharf.

Als ich die Augen öffnete, sah ich Thor, der mich nur anstarrte. Nie hatte ich solche Hitze, solches Verlangen erblickt. Er wusste, was dieses eine Wort in mir bewirkt hatte. Aber er reichte mir die Hand. Er hatte mir nicht befohlen, einen Orgasmus zu bekommen, sondern ich sollte mit ihm gehen.

Okay.

Es knisterte und ein Funken sprühte, als unsere Hände sich berührten. Und das waren nur unsere Handflächen, unsere Finger. Was würde erst passieren, wenn er Kolben A in Schlitz B stecken würde? Wenn er mich mit einem einzigen Wort zum Orgasmus bringen konnte, dann würde ich wahrscheinlich ohnmächtig werden, sobald er seinen Schwanz tief in meine Muschi gesteckt hatte.

Er führte mich ins Badezimmer und stellte mich vor der Dusche ab. Oder der Badewanne. Was auch immer.

“Wenn ich erstmal anfange dich zu küssen, dann werde ich nicht mehr aufhören. Ich werde dich gegen die Wand nageln und so lange durchficken, bis du meinen Namen kreischst,” gestand er ein.

Oh ja, das stimmte wohl und ich würde ihn allzu gerne machen lassen.

“Also wird nicht geküsst.” Er hielt inne und beäugte mich. “Noch nicht. Bestimmt möchtest du erstmal die Erinnerung ans Polizeirevier abwaschen.”

Ich nickte. Rücksichtsvoll war er auch noch? Ich war total am Arsch.

Aber erstmal würden wir ficken.

Er streckte den Arm aus, seine Brust streifte meine Schulter und er betätigte einen Knopf an der Wand. Hinter mir sprang die Dusche an. Er ging nicht weg. Ich atmete ihn ein, sein Duft war maskulin und düster und schrie förmlich nach Sex.

Alles an ihm schrie nach Sex.

Ich schluckte und zwängte mich an ihm vorbei. Er hielt sich eindeutig zurück. Das würde ich auch müssen, zumindest, bis ich wieder frisch war.

Ich knöpfte meine Bluse auf und schaute zu ihm rüber. Sein Blick folgte meinen Fingern, jedoch blickte er auf, als ich stoppte. Er verschränkte die Arme vor der Brust.

“Ich werde zusehen.”

Auch klitschnass hätte ich nicht viel feuchter werden können. Oh Gott.

Selbst in meiner einfachen Dienstuniform wollte er mich. Ich streifte erst einen Schuh ab, dann den anderen. Ich zog mein Shirt nach oben und über den Kopf, dann ließ ich es auf den Boden fallen. Mein Haar fiel über meinen nackten Rücken und ich fühlte mich entblößt. Als er aber die Arme hängen ließ und die Hände zu Fäusten ballte, als müsste er sich mit aller Kraft zusammenreißen, fühlte ich mich … mächtig.

Und ich wusste, dass er noch nie sexy Unterwäsche gesehen hatte. Ich hatte weder Zeit—noch Aleranisches Geld—, um in einen Laden für Dessous zu gehen. Nein, in meiner freien Zeit bei den Jaxs hatte ich mit der S-Gen-Anlage in meinem Zimmer herumgespielt, bis sie ein paar schicke, sexy Sets aus BH und Höschen ausgespuckt hatte. Was hätte ich sonst tun sollen? Lesen? Trinity auf dem Bildschirm dabei zusehen, wie sie edle Ballkleider trug und sich im Palast amüsierte, während ich Böden wischte und in einer Dienstmädchenuniform herumlief?

Ähm, nee.

“Was zur Hölle ist das?” fragte Thor, trat näher, und blickte ungläubig auf mein Dekolleté. Ich trug einen schwarzen Push-up mit glänzenden Seidenkörbchen und Zierschleifen an den Seiten meiner Brüste, die bis zum Träger reichten und meine Rundungen durchblitzen ließen. Meine Nippel waren zwar bedeckt, das dünne Material aber konnte nicht verbergen, wie steif sie waren. Die Bügel—sie einzuprogrammieren hatte eine Weile gedauert—gaben den Mädels den nötigen Hub, damit sie eher nach C-Körbchen statt B-Körbchen aussahen.

Ich blickte an mir herunter und musste lächeln. Ein Hoch auf heiße Dessous. Spielerisch fuhr ich mit dem Finger über die Bänder und Thor stöhnte. “Das hier?” fragte ich.

“Heilige Scheiße,” knurrte er.

Ich zog meine Hose aus und ließ sie zu Boden fallen, sodass er das passende Unterhöschen bewundern konnte—es betonte meinen Hintern. Es handelte sich um einen Satin-Tanga mit Bändern an der Rückseite, die vom Stoffstreifen im Schritt bis zum Bund reichten, damit er zum BH passte.

Ehe ich mich versah, hatte er schon den Knopf gedrückt und das Wasser abgestellt, dann warf er mich wie einen Sack Kartoffeln über die Schulter und trug mich aus dem Badezimmer heraus. Ich trommelte zum Spaß auf seinem Rücken herum und spürte all die angespannten, harten Muskeln dort.

“Thor!” schrie ich und grinste, obwohl er mich nicht sehen konnte. Ich sah zu, wie seine Pomuskeln im Rhythmus seiner Schritte tanzten. Meine Gluthitze wollte am liebsten einen Happen aus seinen knackigen Hinterbacken herausbeißen.

“Auch ich habe Grenzen, Liebling.” Er ließ mich aufs Bett plumpsen und ich federte einmal, er aber ging sofort zum Angriff über.

Er stürzte sich auf mich und ich blickte ihm in die Augen. Ich sah ein wunderschönes, gesprenkeltes Blaugrau, ihre Farbe erinnere mich an meine Lieblingsjeans. Sein Teint war dunkler als meiner, als ob er den Sommer im Freien verbracht hatte. Seine Nase war lang, fast schon königlich. Sein Kiefer war quadratisch und angespannt—vor Verlangen, nahm ich an—und so fest, er hätte Diamanten schneiden können. Das Haar fiel ihm über die Stirn und ich wollte die Hand ausstrecken und es nach hinten streichen, aber er hatte meine Handgelenke neben meinem Kopf fixiert.

“Ich kann nicht länger warten,” sprach er.

Meine Dessous hatten ihn gereizt, aber das galt für mich ebenso. Warum zögerte ich, warum wartete ich auch nur eine Sekunde länger?

“Ja,” hauchte ich und das war alles, worauf er wartete, um den Kopf zu senken und mich zu küssen.

Seine Hände erkundeten mich warm und sanft und doch voller Eifer.

Er hatte zu viel Kleidung an. Also fasste ich seinen Hemdsaum und zog ihn nach oben. Er hob kurz den Kopf, damit ich sein Hemd abstreifen konnte und wir beide stöhnten, als sich zum ersten Mal unsere Haut berührte.

“Bitte,” ich bettelte und beugte mein Bein, um es an seinem entlangzuschieben. Meine Hände wanderten an seinen Hosenstall.

Er drückte sich nach oben, stellte sich ans Bettende und zog sich komplett aus. Er war einfach prächtig. Nichts als harte Kanten und pralle Muskeln. Seine Brust hätte die Cover von tausend Liebesromanen schmücken können. Und dieser Waschbrettbauch? Ich wollte ihn ablecken. Meine Nippel darüber reiben. Meinen ganzen Körper an ihm reiben.

Ich stützte mich auf die Ellbogen und sah zu, wie er seine Hose runterließ. “Wow.” Das war alles, was ich sagen konnte. Sein Schwanz federte zur Begrüßung. Er war dick, überlang, mit geschwollenen Venen und einer herrlichen Eichel.

Er packte seinen Schaft und streichelte ihn der Länge nach. “Diese Stofffetzen sind sexy, aber ich will dich nackig sehen, Liebling. Ich will sehen, was mir gehört.”

Nun, im Moment hatte ich keine Lust auf Diskussionen, Partnerin hin oder her, sollte das hier etwas werden oder nicht. Nein, ich wollte diesen harten, langen, prallen Schwanz in mir haben. Also setzte ich mich auf, öffnete meinen BH und zog mein Höschen aus, sodass ich nackt vor ihm saß.

Er trat an mich heran, fuhr erst mit den Fingerknöcheln über meinen Nippel, dann warf er mich mit einem sanften Stups gegen meine Schulter zurück aufs Bett.

Ich fiel auf den Rücken, die Knie gebeugt. Er kam aufs Bett gestiegen, schob meine Beine auseinander und starrte einfach nur.

Normalerweise war ich nackt unbefangen, jetzt aber war ich nervös. Ich war feucht, lächerlich feucht und das Glitzern auf meinen Schenkeln, auf meiner Muschi war nicht zu übersehen. Ich rasierte mich … da unten, damit alles schön übersichtlich und kurz blieb. Ich mochte keinen kompletten Kahlschlag und ich hoffte, dass ihm gefiel, was er da sah. Muschis kamen in allen Formen und Farben und Gott Allmächtiger, mochte er meine Mumu?

Er stöhnte und ging praktisch zwischen meinen Beinen auf Tauchgang. Sein Mund setzte auf mir auf, als ob er meine Säfte brauchte, um weiterleben zu können.

Ich drückte den Rücken durch und schlang die Knie um seinen Kopf. “Oh Gott!” Ich fing an zu schreien.

Sein Mund fühlte sich an wie Kerosin in einem offenen Feuer. Er war glühend, leidenschaftlich, strahlend heiß.

Meine Temperatur stieg ins Unermessliche. Ich spürte Schauer durch mich hindurch jagen und die Lust wurde immer stärker, als sich die Energie zwischen uns aufbaute.

Ich brauchte ihn, nicht nur um mich zu ficken, sondern um mich zu decken, um seine Energie in mir zu verheizen. Ich musste sie in mich aufsaugen, mich von ihr ausfüllen lassen.

Ich war seit einer gefühlten Ewigkeit zum Kommen bereit. Die Gluthitze bewirkte, dass ich binnen Sekunden kurz vorm Orgasmus stand. Ich war schon einmal von einem Typen unten bedient worden, aber es war nicht dasselbe gewesen. Es war, als ob Thor meinen Geschmack erlernte, jede Kurve und jeden hochempfindlichen Punkt.

Aus dem vor-sich-hin-köcheln der Gluthitze wurde eine Explosion und ich grub meine Finger in sein Haar und zog ihn auf mich drauf. “Mehr.” Ich brauchte es. Das war alles, was ich ihm geben musste.

“Sag mir, was du brauchst,” sprach er und küsste und wusch sich an meinem Körper empor. Jede Berührung war wie ein Brandmal, sein heißer Atem fächelte mein ausgehungertes Fleisch.

Er drückte sich auf die Ellbogen, blieb über mir in der Schwebe und platzierte seine Hüften zwischen meine. Mit glänzenden Lippen blickte er an mir herunter und grinste.

“Dich. Thor, bitte.” Ich drückte den Rücken durch, schlängelte hin und her und wollte ihn rein bekommen, ihn dorthin bekommen, wo ich ihn so sehr brauchte.

“Du siehst wunderschön aus,” kommentierte er, ohne den Blick von mir abzuwenden. Sein Schwanz glitt über meine Falten, kreiste über meine Mitte und neckte mich. Er war zwar noch Jungfrau, allerdings stellte er sich ganz und gar nicht an, als ob er nie eine Muschi zu Gesicht bekommen hatte. Dann erinnerte ich mich an die Sex-Kurse, die Leo erwähnt hatte und die alle Männer auf Alera belegen mussten, damit ihre Partnerin—sobald sie auftauchte—auch nicht zu kurz kam.

“Hör auf, mich betteln zu lassen,” flehte ich. Ich war der Verzweiflung nahe.

“Soll ich dir meinen Dicken reinschieben?” fragte er und streifte meine Lippen mit seinen, sodass unser Atem sich vermischte. Dann richtete er seinen Schwanz auf meine Grotte aus. Die harte, heiße Keule presste gegen meinen Eingang.

“Ja. Los!” schrie ich ungeduldig. Ich hakte einen Fuß hinter seinen Rücken und versuchte ihn in mich rein zu schieben.

“Du gehörst mir. Du bist meine Partnerin.”

Ich wusste genau, worauf er damit hinauswollte, aber das stand jetzt nicht zur Debatte. Nicht jetzt. Tränen der Frustration stiegen mir in die Augenwinkel. Er sah sie und küsste sie weg.

“Du bist mein. Was immer uns im Wege steht, wir werden eine Lösung finden. Ich lasse dich nicht mehr gehen.” Er wartete keine Sekunde länger und stieß in mich hinein, einen dicken, langen Zentimeter nach dem anderen.

Er hielt die Luft an und blickte mich gespannt an, als er mich komplett ausfüllte und uns miteinander verband.

“Du fühlst dich verdammt gut an,” sprach er schließlich, nachdem er auf Grund gestoßen war und ich ihn vollständig genommen hatte.

Meine Muschiwände zogen sich zusammen und versuchten, sich an seine Größe anzupassen. Ich buckelte einmal und nahm ihn ein Stückchen tiefer. Ich stieß einmal mehr mit den Fersen gegen seine Lenden, damit er tiefer reinging. “Mehr. Bitte.”

Er grinste, allerdings mühevoll, als ob er sich weiterhin zusammenreißen musste. “Wie du willst.”

Er legte seine Lippen auf meine und nahm sich und gab mir alles zugleich. Er fickte mich. Anders hätte man es nicht ausdrücken können. Hart, tief, gründlich. Er bewegte sich und wollte scheinbar lernen, was sich gut anfühlte. Er wollte herausfinden, was mir gefiel, wann ich den Rücken durchdrückte und zart aufstöhnte.

Meine Gluthitze begehrte auf, und zwar um sich das zu nehmen, was sie haben wollte. Überall, wo sich unsere Haut berührte, zog sie seine Wärme in meinen Körper. Ich rieb meine Beine an seinen, vergrub meine Hände in seinem Haar und hielt ihn fest, während ich seinen Kuss empfing. Seine Berührungen. Seine Wärme.

Es war, als ob mein Körper am Verhungern war. Als ob ich sonst sterben würde. So sehr brauchte ich ihn.

“Göttin, ja. Nimm es. Nimm alles.” Er stöhnte, als ich seine Hitze in mich aufnahm und irgendwie wusste ich, dass er spüren konnte, was ich mit ihm anstellte. Es war versaut und irgendwie pervers und ich kam mir vor wie ein Vampir, aber ich konnte einfach nicht damit aufhören. Mein Zustand wurde als Aleranische Gluthitze bezeichnet. Aber ich hatte jetzt einen neuen Namen für sie.

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