Kitabı oku: «Das Taschenbuch», sayfa 5

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Verlegt wurden bis zum Ersten Weltkrieg vor allem ausländische Unterhaltungsschriftsteller. Am häufigsten war die britische Kolonialautorin Bithia Mary Croker mit 31 Titeln zwischen 1886 und 1921 vertreten, gefolgt von dem französischen Vielschreiber Georges Ohnet mit 21 Titeln zwischen 1884 und 1909; er hatte mit Der Hüttenbesitzer die Roman-Bibliothek eröffnet. Unter den deutschen Autoren waren Richard Voß mit 25 Titeln und die beiden Brüder Hanns und Fedor von Zobeltitz mit zusammen 28 Werken im Programm.

In der langen Liste der Verfasser tauchen nur wenige Autoren von einiger Bedeutung auf. Joseph Conrad und Rudyard Kipling fanden mit deutschen Erstausgaben ihren Platz. Daneben sind noch Werner Bergengruen, Friedrich Spielhagen, Paul Heye und Guy de Maupassant erwähnenswert.

Interessant ist, dass der Verlag sich in einer Anzeige aus dem Jahr 1899 in den Kampf gegen Schmutz und Schund einreihte: „Durch das Engelhornsche Unternehmen ist der Verbreitung jener minderwertigen und schädlichen Litteratur, die sich leider so vielfach in Haus und Familie des deutschen Mittelstandes eingenistet hatte, wirksam entgegengetreten worden. An Stelle jener seichten, abgeschmackten und den Geschmack verderbenden Lektüre gute geistige Kost gesetzt […] zu haben, ist ein großes Verdienst der Engelhornschen Romanbibliothek.“ (zitiert nach Almanach 1960: 6)

Volksbibliothek des Lahrer Hinkenden BotenVolksbibliothek des Lahrer Hinkenden Boten

Im selben Jahr wie Engelhorns allgemeine Roman-BibliothekEngelhorns allgemeine Roman-Bibliothek begann auch die Volksbibliothek des Lahrer Hinkenden BotenVolksbibliothek des Lahrer Hinkenden Boten zu erscheinen. Sie wurde vom Verlag Moritz SchauenburgSchauenburg in Lahr veröffentlicht und nutzte die Popularität des 1800 erstmals erschienenen und ungemein erfolgreichen Jahreskalenders Der Lahrer hinkende Bote. Bis 1914 kamen 1.856 Nummern auf den Markt. Da die schmalen Bändchen vor allem über den Kolportage- und den Schreibwarenhandel vertrieben wurden, sind sie nicht nur bibliografisch schlecht erfasst und in Bibliotheken kaum vorhanden, sondern sind auch antiquarisch relativ selten im Angebot.

Abb. 8:

Volksbibliothek des Lahrer Hinkenden Boten 10–13: M. Barak: Das Schwedenstübchen. Verlag Moritz SchauenburgSchauenburg, Lahr o.J., 45 Seiten. Format 11,3 cm x 16,0 cm.

Das fast ausschließlich belletristische Programm steht ganz in der Tradition der Volksaufklärung und versucht, dem Publikum Literatur in kleinen Portionen nahezubringen. So ist zum Beispiel die von Gustav Schwab herausgegebene Auswahl Die schönsten Sagen des klassischen Altertums (1838–1840 in drei Bänden) in zahlreiche Bändchen aufgesplittet. Auch Volksbücher wie Doktor Faustus, Die schöne Melusine oder Die schöne Magelone erschienen in einer Schwabschen Bearbeitung. Neben diesen volkstümlichen Stoffen und Volksmärchen von Musäus stehen Klassiker wie Goethe, Kleist, Chamisso, Körner und E. T. A. Hoffmann – immer in Einzelausgaben. Auch Christoph von Schmid (1768–1854), der erfolgreichste Jugendbuchautor seiner Zeit, war vertreten. Wegen dieser Programmausrichtung nannte Ernst Schultze in seiner Schrift gegen die Schundliteratur die Volksbibliothek des Lahrer Hinkenden BotenVolksbibliothek des Lahrer Hinkenden Boten unter den „Sammlungen guter billiger Bücher, mit denen sich die Schundliteratur erfolgreich bekämpfen lässt“ (1925: 165f.).

Die Forschungslage ist hier wie auch in anderen Fällen der populären Lesestoffe sehr dünn. Das fängt bereits bei der Reihenbezeichnung an, die zum Teil mit Volksbibliothek, zum Teil mit Volksbücherei angegeben wird. Ferner wird einerseits die Reihe mit den oben genannten Erscheinungsdaten und Nummern bibliografisch verzeichnet, andererseits führt die Deutsche Nationalbibliothek einen Erzählungsband von Friedrich Gerstäcker mit den Nummern 1829–1845 auf. Bry 1917 nennt einen Einzelpreis pro Heft von zwei Pfennig; an anderer Stelle werden fünf Pfennig genannt.

Das Format betrug 11,3 cm x 16 cm; der Preis pro Nummer – was wohl einem Umfang von 12 Seiten entsprach – lag zunächst bei zwei Pfennig, später bei fünf Pfennig. Die wenigen erhaltenen Exemplare zeigen drei Umschlagvarianten: einen schlichten typografischen Umschlag mit Autor und Titel sowie dem Reihentitel am Fuß der Seite, eine an Reclams Universal-BibliothekUniversal-Bibliothek erinnernde Version mit einer Ranke und dazu einer beschaulichen Illustration und eine großflächige vierfarbige Szene mit dem Titel des Bändchens am Kopf der Seite. Bandnummer(n) und Verlagsname waren hier am Fuß der Seite klein in die Abbildung eingeklinkt; der Reihentitel fehlte. Diese Version ist offensichtlich an die oben beschriebene Umschlaggestaltung der Neuen Reutlinger VolksbücherVolksbücher, Neue Reutlinger angelehnt.

Meyers VolksbücherMeyers Volksbücher

Nach dem Abschluss von Meyer’s Groschen-Bibliothek der Deutschen Classiker für alle StändeGroschen-Bibliothek der Deutschen Classiker für alle Stände im Jahr 1855 konzentrierte sich die Verlagsarbeit im Bibliographischen Institut vor allem auf Meyer’s Neues Conversations-Lexikon für alle Stände, das nach dem „Ur-Meyer“ 1857 zu erscheinen begann, sowie auf Meyers Reisebücher (ab 1862), Brehms Tierleben (ab 1863) und auf den Duden (ab 1880). Erst 1886 startete das Unternehmen eine Serie, die an die Groschen-Bibliothek anschloss. Das hob der Verlag in einer doppelseitigen Anzeige im Börsenblatt für den deutschen Buchhandel Anfang September des Jahrs explizit hervor: „Ende dieses Monats beginnen wir mit der Ausgabe eines weit angelegten Unternehmens, welche unter dem Titel: Meyers VolksbücherMeyers Volksbücher den originalen Gedanken, der vor Jahrzehnten von so mächtigen Erfolgen begleiteten „Meyers Groschen-Bibliothek“ wieder aufnimmt und das Beste aller Litteraturen in mustergiltiger Bearbeitung, in vornehmer Gestalt und zu dem beispiellosen Preis von Zehn Pfennig pro Nummer (à 5 Bogen) bringt. In der Sammlung Meyers Volksbücher bieten wir mehr, als damals geboten werden konnte, und mehr als alle Nachahmungen unsrer Groschen-Bibliothek bisher geboten haben.“ (zit. nach Sarkowski 1976: 242; Hervorhebungen im Original) Die Bändchen waren geheftet; annähernd 300 Bände wurden gebunden zum Preis von 50 Pfennig angeboten.

Angekündigt wurden die ersten 14 Bände. Nicht Goethe wie in Reclams Universal-BibliothekUniversal-Bibliothek stand an der Spitze, sondern Lessing mit Minna von Barnhelm, dann Faust I, Schiller mit Wilhelm Tell und Kleist mit dem Käthchen von Heilbronn. Darauf folgten Molière, Shakespeare und Sophokles sowie neun weitere ausländische Autoren, darunter Byron, Defoe und Milton. Die Texte der deutschen Autoren stammten aus dem Fundus der Groschen-BibliothekGroschen-Bibliothek der Deutschen Classiker für alle Stände.

Die Reihe entwickelte sich rasch. Schon 1890 lagen 800 Nummern vor, und 1897, also elf Jahre nach dem Start, waren es 1.230 Nummern. Danach erfolgte der Ausbau gemächlicher. Weitere zehn Jahre später war die Zahl auf 1.466 Nummern gestiegen. Bei Einstellung der Volksbücher durch den Verlag im Jahr 1914 lagen 652 Bände mit 1.696 Nummern vor. Unklar bleibt die Angabe, es sei 1915 der letzte Band (Der Ausbruch des Weltkrieges 1914/15 in amtlichen Aktenstücken) mit der Nummer. 1.697/98 erschienen (Sarkowski 1976: 243). In diesem Jahr gingen Meyers VolksbücherMeyers Volksbücher in das Eigentum des Antiquariats Gustav Fock in Leipzig über. Es sollen über 25 Millionen Exemplare verkauft worden sein.

Wie stiefmütterlich populäre Lesestoffe bibliothekarisch behandelt werden, zeigt der Eintrag „Meyers Volksbücher“ in der Deutschen Nationalbibliothek. Ganze 45 Titel meldet die Trefferliste, darunter etliche Titel, die nicht zu dieser Reihe gehören oder falsch datiert sind.

Schwerpunkte des Programms blieben lange Zeit deutsche und fremdsprachige Klassiker sowie zeitgenössische Unterhaltungsliteratur. Überschlägig dürften mehr als 90 Prozent aller Bände aus diesem Bereich stammen. Eine genauere Analyse ist ein Forschungsdesiderat. Erst in den späteren Ausbaustufen kamen populärwissenschaftliche Texte aus den Enzyklopädien des Hauses hinzu – so zum Beispiel Einzelbände aus Brehms Tierleben ab Nummer. 757 – sowie eine lange Reihe von Gesetzestexten – darunter das Bürgerliche Gesetzbuch für das Deutsche Reich und die Reichsgesetze über das Urheber- und Verlagsrecht vom 19. Juni 1901 – und Duden mit seinem Orthographischen Wörterverzeichnis der deutschen Sprache mit der Nummer. 1.289/90. Es fehlte aber auch nicht das illustrierte Handbuch des gesamten Radfahrwesens (Nummer. 1.271/72) sowie zwei Bände mit Aufsätzen des bereits 1856 verstorbenen Verlagsgründers (Nummer 1.527/28).

Die Bände waren auf holzfreiem Papier gedruckt. Die einfarbigen Umschläge auf hellbraunem Papier und mit klarer Typografie zierten ganz im Stil der Zeit florale Motive. Den Kopf bildete der Reihentitel, darunter Autor und Titel sowie die Verlagsangabe (Beispiele siehe Sarkowski 1976: 345f.). Fast alle antiquarisch angebotenen gebundenen Titel tragen nur Autor und Titel auf dem Deckel.

Bibliothek der Gesamt-Litteratur des In- und Auslandes

Abb. 9:

Bibliothek der Gesamt-Litteratur des In- und Auslandes Samuel Smiles: Pflicht, erläutert durch Beispiele des Mutes, der Geduld und Ausdauer. Verlag von Otto HendelHendel. Halle a. d. S. [1904]. 393 Seiten. Format 12,0 cm x 17,6 cm.

In demselben Jahr wie Meyers VolksbücherMeyers Volksbücher startete auch Otto Hendels Bibliothek der Gesamt-Litteratur des In- und Auslandes. Zusammen mit Reclams Universal-BibliothekUniversal-Bibliothek (ab 1867), Engelhorns allgemeiner Roman-BibliothekEngelhorns allgemeine Roman-Bibliothek (ab 1884) und Kürschners BücherschatzKürschners Bücherschatz (ab 1897) gehört sie zu den umfangreichsten belletristischen Reihen des 19. Jahrhunderts. Von Anfang 1886 bis August 1887 erschienen 150 Nummern in rund 100 Bänden. Diese hohe Frequenz wurde annähernd beibehalten, denn bis Oktober 1894 waren bereits 808 Nummern erschienen, was einer Frequenz von fast 100 Nummern pro Jahr entspricht. Zwischen 1886 und vermutlich 1926 erschienen insgesamt 2.573 Nummern. Über 2.400 Nummern davon hatte der Verlag jedoch bereits 1917 herausgebracht. Die Periodizität war also in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg deutlich heruntergefahren worden.

Das Format betrug 12 cm x 17,6 cm, der Umfang je Nummer in der Regel 64 Seiten. Der Preis für die geheftete Ausgabe lag bei 25 Pfennig je Nummer, für die in Leinen gebundene Ausgabe 50 Pfennig, später 60 Pfennig. Auch Prachtbände wurden vom Verlag zum Preis von einer Mark aufwärts angeboten. So kosteten zum Beispiel Bürgers Gedichte (Nummern 20–22) geheftet 75 Pfennig, gebunden eine Mark und als Prachtband mit Goldschnitt 1 Mark 50.

Die Umschläge waren zunächst ganz im Stil der Gründerzeit mit Säulen, Architrav und Putten gestaltet, später mit vielen Ornamenten versehen, nach der Jahrhundertwende deutlich schlichter mit grafischen Elementen.

Programm war „das Beste von dem Guten, was die Litteraturen der Kulturvölker im engeren und weiteren Sinne aus Vergangenheit und Gegenwart bieten – der nicht-deutschen selbstverständlich in guten Übersetzungen – in schönen und billigen Einzelausgaben dem deutschen Volke zugänglich zu machen“ (Werbetext in dem Band Pflicht von Samuel Smiles, Nr. 809–813, 1894. Hervorhebung im Original).

Die Anfangszeit war stark von den deutschen Klassikern geprägt, doch auch ausländische Autoren wie Andersen, Dickens, Scott und natürlich Shakespeare waren vertreten. Auffallend ist, dass – verglichen mit anderen Reihen – wenige zeitgenössische Unterhaltungsautoren, die heute kaum oder gar nicht mehr bekannt sind, Eingang in die Bibliothek fanden, mit zunehmender Laufdauer der Bibliothek verständlicherweise jedoch mehr.

Nur sehr wenige nicht-belletristische Titel wurden veröffentlicht, vor allem von Anfang bis Mitte der 1890er Jahre. Dazu gehörten Charles Darwins Die Entstehung der Arten (1893), drei Bände mit Reden Bismarcks (1895) und sozialkritische Schriften wie Fortschritt und Armut. Untersuchung über die industriellen Krisen und die Zunahme der Armut inmitten wachsenden Reichtums von H. George (1892) oder Der Socialismus der Gegenwart von E. de Laveleye (1895). Bereits im Jahr der Verabschiedung des Bürgerlichen Gesetzbuchs (1896) erschien der Text in der Bibliothek wie auch andere Gesetzestexte.

Nach dem Tod Otto Hendels im Jahr 1898 wurde der Verlag verkauft und ging später in die Hände des Hermann HillgerHillger Verlags über, der auch Kürschners BücherschatzKürschners Bücherschatz verlegte.

Münchener VolksbücherVolksbücher, Münchener

Abb. 10:

Münchner Volksbücher 63: Ludwig Foehse: Die Indianerburg. Münchener Verlags-InstitutMünchener Verlags-Institut, München 1892, 32 Seiten. Format 10,0 cm x 15.2 cm.

Wie die Reutlinger VolksbücherVolksbücher, Reutlinger gehören auch die Münchener Volksbücher zu jenen Reihen, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts unter starken Beschuss durch die Volkspädagogen gerieten und als „Schmutz und Schund“ verdammt wurden. Grundlegend zusammengefasst hat die Argumente Ernst Schultze in seiner erstmals 1909 erschienenen Kampfschrift Die Schundliteratur. Ihr Vordringen. Ihre Folgen. Ihre Bekämpfung. Die dritte Auflage erschien 1925; ein Jahr danach verabschiedete der Reichstag das Gesetz zur Bewahrung der Jugend vor Schund- und Schmutzschriften. In den unzähligen Schriften, die gegen diese Art von Literatur polemisierten, wurden immer wieder vier zentrale Vorwürfe variiert. „Schmutz und Schund“ zerstöre den Sinn für Wahrheit und Wirklichkeit, untergrabe Autoritäten und verletze Normen, entfessele die Sinnlichkeit und spekuliere auf die niedrigsten Instinkte des Menschen (Jäger 1988: 173–178).

In der Aufmachung lehnten sich die Münchener VolksbücherVolksbücher, Münchener – wie oben bereits erwähnt – sehr stark an die Neuen Reutlinger Volksbücher an. Es fehlte allerdings der Reihenname; nur die fortlaufende Nummer erschien unauffällig in der linken unteren Ecke. Die kleinformatige Reihe (10 cm x 15,2 cm) erschien zwischen 1889 und etwa 1896 im Münchener Verlags-InstitutMünchener Verlags-Institut und umfasste knapp 100 Nummern. Jeder Band hatte 32 Seiten und kostete zehn Pfennig, was jedoch nicht auf dem Umschlag hervorgehoben wurde.

Die „Flut von Heft- und Broschürenreihen“ in diesem Genre (Galle 2006b: 179) kann an dieser Stelle nicht einmal ansatzweise dargestellt werden. Insgesamt ist die Forschungssituation gerade bei diesen populären Lesestoffen sehr überschaubar. In Inhalt und Aufmachung waren wahrscheinlich die Neuen Reutlinger VolksbücherVolksbücher, Neue Reutlinger stilbildend. Eine der langlebigsten Reihen waren die Kleinen Volks-ErzählungenVolks-Erzählungen, Kleine aus dem Julius BagelBagel Verlag in Düsseldorf, der sich im 19. Jahrhundert auf die Herausgabe populärer Abenteuerromane und von Heftserien spezialisiert hatte. Zwischen 1871 und 1910 erschienen fast 3.000 Hefte mit einem Umfang von in der Regel 64 Seiten zum Preis von 25 Pfennig. Die Formate schwankten zwischen 10 und 11 cm in der Breite und zwischen 15,7 und 16,7 cm in der Höhe (Galle 2006b: 113–116; eine Liste unter http://vorkriegscomics.rotfuchs44.bplaced.net/vvk.htm).

Ähnlich erfolgreich war mit einer vergleichbaren Produktpalette der Adolf SpaarmannSpaarmann Verlag aus Styrum an der Ruhr. Seine Kleine Jugend-BibliothekJugend-Bibliothek, Kleine erschien zwischen 1890 und etwa 1905. Die im Format wechselnden Hefte waren mit 32 Seiten nur halb so dick, mit einem Preis von 10 Pfennig aber auch deutlich günstiger als die Konkurrenz bei Bagel. Hier erschienen rund 2.800 Titel (Galle 2006b: 116f.).

Wie ihr Vorbild, die Neuen Reutlinger VolksbücherVolksbücher, Neue Reutlinger, war auch diese Reihe stark auf Jugendliche ausgerichtet. Sie begann zwar mit Titeln wie Das Buch zum Todtlachen, Lieder der Liebe, Neuestes Traumbuch oder Briefsteller für Liebende, aber offenkundig fand ein solches Programm wenig Anklang beim Publikum, denn ab Band 11 konzentrierte sich die Auswahl auf Indianer- und Wildwestgeschichten, auf exotische Seegeschichten und auf Reißerisches wie Die Jagd nach Menschenfleisch (Nr. 38) oder Das Mordnest im Böhmerwalde (Nr. 70). Aber auch ein Kochbuch für die bürgerliche Küche (Nr. 34–35) fehlte nicht. Wichtigster Autor war der heute völlig unbekannte Ludwig Foehse (1841 oder 1849–nach 1907), der mit 25 Titeln vertreten war, und zu seinen Lebzeiten für seine Indianergeschichten, vaterländischen Erzählungen und fiktiven Abenteuerberichte aus Deutsch-Ostafrika berühmt war.

Kürschners BücherschatzKürschners Bücherschatz

Abb. 11:

Kürschners Bücherschatz 45: Antonie Andrea: Das Mädchenheim. Hermann HillgerHillger Verlag, Berlin/Eisenach/Leipzig o.J., 126 Seiten. Format 11,6 cm x 17,2 cm.

Mehr als ein Jahrzehnt nach Engelhorns allgemeiner Roman-BibliothekEngelhorns allgemeine Roman-Bibliothek startete im Jahr 1897 die Reihe Kürschners BücherschatzKürschners Bücherschatz mit dem Untertitel Bibliothek fürs Haus. Eine Sammlung illustrierter Romane und NovellenBibliothek fürs Haus. Eine Sammlung illustrierter Romane und Novellen. Obwohl in Manchem vergleichbar, sind die Unterschiede doch erheblich.

Wichtigster Unterschied ist der verlegerische Schachzug, einen prominenten Herausgeber zu verpflichten, nach dem die Reihe benannt wurde. Es gelang dem jungen Verleger Hermann HilgerHilger (1865–1945), der 1894 seinen Verlag gegründet hatte, einen Herausgeber zu verpflichten, der im zeitgenössischen literarischen Leben eine wichtige Rolle spielte. Joseph Kürschner (1853–1902) war als Herausgeber von periodischen Schriften, lexikalischen Nachschlagewerken, Handbüchern, literarischen Reihen, unter anderen der Kollektion SpeemannKollektion Speemann, und Sammelwerken sowie mit zeitgeschichtlichen Publikationen bekannt geworden. So übernahm er 1883 den Deutschen Literatur-Kalender, der noch heute jährlich als Kürschners Deutscher Literatur-Kalender erscheint. Kürschners verantworte den Bücherschatz, der zwischen 1897 und 1923 in 1.334 Bänden erschien (Bloch 2005), bis zu seinem Tod im Jahr 1902.

Im Vergleich zur Engelhorn-Bibliothek erschienen die Bändchen von Kürschners BücherschatzKürschners Bücherschatz doppelt so häufig, das heißt wöchentlich. Dieser Erscheinungsrhythmus wurde auch während des Ersten Weltkriegs durchgehalten; erst 1921 ging die Zahl der jährlich publizierten Titel auf die Hälfte zurück.

Die Ausgaben gab es nur broschiert und zu einem Preis, der um mehr als Hälfte niedriger lag als der von EngelhornEngelhorn, nämlich 20 Pfennig, was – wie auch der Erscheinungsrhythmus – auf dem Umschlag hervorgehoben wurde. Das Format betrug 11,5 cm x 17 cm, war also etwas kleiner als die Konkurrenzbibliothek. Deutlich geringer waren die Umfänge; sie lagen in den ersten Jahren in der Regel bei acht Bogen (128 Seiten). Da es – bis auf sehr wenige Ausnahmen – keine Doppelbände gab, schloss diese Umfangsbegrenzung von vornherein die Aufnahme umfangreicherer Romane aus. Während des Ersten Weltkriegs ging der Umfang auf sieben oder sechs Bogen zurück. Danach umfassten die Broschuren noch 80 Seiten, zum Teil sogar nur 64 Seiten.

Die Ausstattung war stärker autorenbezogen. So war auf dem Umschlag der Autor samt eigenhändiger Unterschrift in einem Medaillon zu sehen. In den ersten Jahren enthielten die Bändchen auch das Faksimile eines handschriftlichen Grußworts des Verfassers. Alle Bände waren bis in die Jahre des Ersten Weltkriegs hinein illustriert, zunächst mit zwölf, später mit acht Abbildungen. Gegen Ende der Reihe entfielen die Innenillustrationen. Hatte EngelhornEngelhorn die Bände sowohl mit Jahrgangs- als auch mit Bandangabe genau deklariert, so findet sich bei Kürschners BücherschatzKürschners Bücherschatz nur eine laufende Nummer, jedoch kein Erscheinungs- oder Nachdruckdatum.

Das Programm des Bücherschatzes – „ausschließlich Werke zeitgenössischer Autoren aller Litteraturen“ (so eine Eigenanzeige) – setzte wie die Engelhorn-Bibliothek auf zeitgenössische Unterhaltungsliteratur, unterschied sich aber deutlich von dieser durch den geringen Anteil ausländischer Werke. Hatte Letztere über die gesamte Erscheinungsdauer ein Verhältnis von Übersetzungen zu deutschen Autoren von 55:45, so legte das jüngere Konkurrenzunternehmen den Schwerpunkt auf deutsche Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Von den 1.365 Titeln, die bibliografisch nachgewiesen sind, sind 85 Prozent deutschen Ursprungs.

Das Verzeichnis der rund 250 Autoren liest sich wie eine Liste der Vergessenen. Daran ändern auch Unterhaltungsklassiker wie Mark Twain, Jules Verne oder Gaston Leroux oder Namen wie Dostojewski, Fontane, Maupassant oder Turgenjew nichts, zumal diese Autoren in der Regel nur mit ein oder zwei Titeln präsent waren. Am häufigsten wurden Emma Simon (1848–1934), die unter dem Pseudonym E. Vely veröffentlichte, mit 20 Werken und Reinhold Ortmann (1859–1929) mit 19 Büchern verlegt.

Die Kleine Bibliothek LangenBibliothek Langen, Kleine erschien mit 115 Titeln zwischen 1897 und 1912 im Verlag Albert LangenLangen, München. Die künstlerisch aufgemachten Bände hatten in der Regel einen Umfang von 160 Seiten und wurden broschiert für 1 Mark, gebunden für 1 Mark 50 sowie später mit Ledereinband für 2 Mark 80 angeboten. Literarisch umfasste sie Autoren des In- und Auslandes wie Heinrich Mann, Jakob Wassermann und Ludwig Thoma sowie Knut Hamsun, Maxim Gorki und Émile Zola. Der Reihe fehlt mit einer Startauflage von 3.000 Exemplaren das Merkmal der Massenhaftigkeit, sie wird deshalb hier nur kurz erwähnt (Stark 1999; dort ein Verzeichnis der erschienenen Titel).

Zehn-Pfennig-Miniatur-BibliothekZehn-Pfennig-Miniatur-Bibliothek und Miniatur-BibliothekMiniatur-Bibliothek

Ebenfalls im Jahr 1897 startete der Verlag für Kunst und WissenschaftVerlag für Kunst und Wissenschaft A. O. Paul in Leipzig eine thematisch neue und von den bisher besprochenen Reihen völlig verschiedene Serie. Unter den unspezifischen Bezeichnungen Zehn-Pfennig-Miniatur-BibliothekZehn-Pfennig-Miniatur-Bibliothek und Miniatur-BibliothekMiniatur-Bibliothek wurden erstmals Ratgeber im heutigen Sinn in großer Zahl – neben populärwissenschaftlichen Titeln – veröffentlicht. Da dieses Segment wissenschaftlich weitgehend unbearbeitet ist, fehlen auch Studien zu diesen Reihen. So ist man auf eine Analyse der Notierungen im Gesamtverzeichnis alt und Gesamtverzeichnis neu, die Angaben der Deutschen Nationalbibliothek sowie eine Liste privater Sammler (www.miniaturbuch.de) angewiesen.


Abb. 12:

Miniatur-Bibliothek 179: Otto Cato: Sprich richtig! Verlag für Kunst und Wissenschaft, Leipzig o.J., 64 Seiten. Format 7,5 cm x 10,8 cm und Miniatur-Bibliothek 74/75. Wilhelm Schwarzer. Zur Erinnerung. Friedrich M. HörholdHörhold-Verlag, Hildesheim 1955. 77 Seiten. Format 8,0 cm x 11,8 cm. Die Miniatur-Bibliothek im Verlag Kunst und Wissenschaft und im Hörhold Verlag.

Die Reihe bot Ratgeber zu Hobbys und Freizeit, zu Haus und Garten, zu Rechtsfragen und zu Sport. Daneben gab es eine Subreihe von Reiseführern mit beigelegten Karten, ferner Wörter- und Sprachlehrbücher, Werke zur Geschichte und Naturkunde sowie Einführungen in Opern und Operetten.

Noch im Startjahr wurde die Reihe in Miniatur-BibliothekMiniatur-Bibliothek umbenannt und erschien nun statt im Format 6 cm x 9 cm im Format 8 cm x 12 cm. Der Preis von 10 Pfennig wurde auch nach der Umbenennung beibehalten und war neben der Bandnummer auf dem Umschlag aufgedruckt. Nach dem Ersten Weltkrieg erhöhte sich der Preis auf 20 Pfennig. Die Umfänge lagen in der Regel zwischen 32 und 64 Seiten. Der Umschlag war zunächst in schlichter Typografie gehalten mit dem Reihentitel am Kopf der Seite; später wurde dieser plakativ mehrfarbig hervorgehoben.

1912 waren bereits 1.074 Nummern erschienen (Bry 1917: 30). Die Produktion wurde auch während des Ersten Weltkriegs aufrechterhalten und 1919 verstärkt fortgesetzt. 1921 lagen über 1.500 Nummern vor. Die Bändchen wurden immer wieder neu aufgelegt und bearbeitet.

Im Jahr 1937 wurde die Miniatur-BibliothekMiniatur-Bibliothek nach Band 1581 vom Verlag Friedrich M. HörholdHörhold in Leipzig übernommen, der später nach Hildesheim übersiedelte. Ungeklärt muss bleiben, ob es sich hier um eine „Arisierung“ handelte. Wohl 1955 erschien mit der Bandnummer 1.666 Verzwicktes und Vertracktes. 60 Aufgaben zum Nachdenken der letzte Band. Die Reihe trug nun den Untertitel Die Kleinbücherei für Jedermann oder Die Taschenbücherei für Jedermann. Bis 1960 folgten noch Nachdrucke alter Nummern.

Für die Beliebtheit und hohe Verbreitung der Miniatur-BibliothekMiniatur-Bibliothek spricht, dass hier wie in Reclams Universal-BibliothekUniversal-Bibliothek während der Zeit des Nationalsozialismus Tarnschriften erschienen. Unter dem Titel Deutsche Mythologie (Nr. 326–330) veröffentlichte der Schutzverband Deutscher Schriftsteller 1935 die Deutsche Freiheitsbibliothek. Anthologie emigrierter deutscher Schriftsteller. 1937 enthielt der Band Körperzeichnen Heft 3 der Zeitschrift Die Kommunistische Internationale und der Operettenführer Die FledermausFledermaus (Nr. 1501) die Abhandlung Die neue Etappe der Aggression des japanischen Imperialismus und die neue Kampfperiode des chinesischen Volkes.

Aus Natur und GeistesweltNatur und Geisteswelt, Aus

Ab 1898 brachte der Verlag TeubnerTeubner, Leipzig und Berlin, die populärwissenschaftliche Sammlung Aus Natur und GeistesweltNatur und Geisteswelt, Aus. Sammlung wissenschaftlich-gemeinverständlicher Darstellungen heraus. Der Verlag sah die Aufgabe der Reihe „nicht in der Vorführung einer Fülle von Lehrstoffen und Lehrsätzen oder etwa gar unerwiesenen Hypothesen […], sondern darin dem Leser Verständnis dafür zu vermitteln, wie die moderne Wissenschaft erreicht hat, über wichtige Fragen von allgemeinem Interesse Licht zu verbreiten. […] die einzelnen in sich abgeschlossenen Schriften [bieten] gerade dem ‚Laien‘ auf dem betreffenden Gebiete in voller Anschaulichkeit und lebendiger Frische eine gedrängte, aber anregende Übersicht.“ (Deutscher Literaturkatalog 1907/08, Einhefter, unpaginiert)

Die Bände boten Themen aus allen Gebieten des Wissens. Schon die ersten fünf erschienenen Nummern zeigten die Spannweite des Programms: 8 Vorträge aus der Gesundheitslehre von H. Buchner, Soziale Bewegungen und Theorien bis zur modernen Arbeiterbewegung von G. Maier, Schrift-und Buchwesen in alter und neuer Zeit von O. Weise, Luft, Wasser, Licht und Wärme von R. Blochmann sowie Palästina und seine Geschichte von H. von Soden.

Das Format betrug 11,8 cm x 18,0 cm. Die Umfänge waren nicht wie bei anderen Reihen normiert, sondern variierten je nach Thema. Im Allgemeinen lagen sie zwischen 130 und 160 Seiten. Viele Bände waren mit Tafeln illustriert und enthielten in Eigenanzeigen ausführliche Verzeichnisse der bereits erschienenen Bände. Geheftet kosteten die einzeln käuflichen Titel eine Mark, gebunden 1 Mark 25.

Bis 1911 erschienen 348 Bändchen im TeubnerTeubner Verlag, der in jener Zeit der bei weitem produktionsstärkste wissenschaftliche Verlag war, davon mehr als 100 in zwei oder mehr Auflagen. Die Reihe wurde nach dem Ersten Weltkrieg mit gleichem Programmprofil vom Verlag Springer FachmedienSpringer Fachmedien in Wiesbaden fortgeführt; sie endete wohl 1931 nach 1.011 Bänden. Heute stehen 44 Bände digitalisiert zur Verfügung.

Abb. 13:

Aus Natur und Geisteswelt 131: Erich Ziebarth: Kulturbilder aus griechischen Städten. I. B. G. TeubnerTeubner Verlag, Leipzig/Berlin 1919, 72 Seiten. Format 11,8 cm x 18,0 cm.

Wiesbadener VolksbücherVolksbücher, Wiesbadener

Abb. 14:

Wiesbadener Volksbücher 12: Marie von Ebner-Eschenbach: Krambambuli. Der gute Mond. Verlag des Volksbildungsvereins zu WiesbadenVerlag des Volksbildungsvereins zu Wiesbaden, Wiesbaden o.J., 51 Seiten. Format 12,2 cm x 17,6 cm.

Die genannten Bibliotheken von den Meyerschen Unternehmungen bis zu Reclams Universal-BibliothekUniversal-Bibliothek und Kürschners BücherschatzKürschners Bücherschatz waren auf ein bürgerliches Publikum gerichtet, allerdings auf ein weniger zahlungskräftiges als das, das sich die CottaschenCotta Ausgaben oder gar Prachtwerke leisten konnte. Der Impetus für die Wiesbadener VolksbücherVolksbücher, Wiesbadener kam hingegen aus einer anderen Richtung. Sie ordnen sich in die breite Bewegung der Volksbildung ein, wie sie sich im neu entstandenen Deutschen Reich entwickelte. Markstein war die 1871 gegründete Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung. Die als Dachverband gegründete Gesellschaft stand in der Tradition des vom liberalen Bürgertum verfolgten Ansatzes der Verbreitung von Bildung auch in den unteren Schichten des Volks (siehe Otto 1998 und Pöggeler 1998). Einer ihrer Zweigvereine war der 1872 ins Leben gerufene Wiesbadener Volksbildungsverein. Zur Vermittlung guter, möglichst preiswerter Lesestoffe unterhielt er Volksbibliotheken und Lesehallen und gab ab 1900 die Wiesbadener VolksbücherVolksbücher, Wiesbadener heraus. Ernst Schultze zählte die Reihe in seiner bereits erwähnten, Polemik gegen die „Schundliteratur“ ausdrücklich zu den „Sammlungen guter billiger Bücher“, mit denen die „Schundliteratur“ zu bekämpfen sei (Schultze 1925: 165). Bis 1937 erschienen 269 Bände in einer Gesamtauflage von rund 15 Millionen Exemplaren (Garke-Rothbart 2008: 105 und 107).

Schon im September 1933 übernahmen Nationalsozialisten die Führung des Wiesbadener Volksbildungsvereins und richteten – bei wenigen noch veröffentlichten Titeln – das Programm der Reihe neu aus. Der Trägerverein der Reihe wurde 1936 aufgelöst.

Eine detaillierte Darstellung der Wiesbadener Volksbücher findet sich bei Brunn-Steiner 1997; dort auch ein Verzeichnis aller erschienenen Titel.

Die im Format 12 cm x 17 cm produzierten Broschuren, zumeist mit einem Vorwort versehen, trugen in der Anfangszeit – wohl aus Kostengründen – einheitlich eine heraldische Darstellung aus Elementen des Wiesbadener Stadtwappens. Die orange-rötlichen Bände hatten verschiedene Umfänge und kosteten zwischen zehn und 50 Pfennig. Das Programm, das mit Wilhelm Heinrich Riehls Der Stadtpfeifer begann, war durchaus deutsch-national geprägt. Klassiker wie Stifter, Hauff, Keller, Storm und Raabe, später Fontane, Goethe und Kleist waren zahlreich vertreten. Dazu wurden heute so gut wie unbekannte Autoren verlegt, mit betulichen Titeln wie Der arme Geigenmacher und sein Kind, Aus dem Leben eines Schullehrers oder Das Licht im Elendhause, aber durchaus auch dem Zeitgeist entsprechend wie Karl von Raumers Erinnerungen an den Freiheitskrieg 1813–1814, Kriegslieder aus 1914–1915, Kriegskreuze oder Kaiserlieder. Die Zahl der jährlich herausgebrachten Titel betrug zunächst zwischen zwölf und 16; sie ging im Ersten Weltkrieg stark zurück und erreichte auch danach nicht mehr die Zahlen der Vorkriegsjahre.

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9783846351550
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