Kitabı oku: «Florens Abentheuer in Afrika, und ihre Heimkehr nach Paris. Zweiter Band», sayfa 17
Dreizehnte Szene
Marquise. Sophie. Vorige
Sophie. (Indem sie den Chevalier aufstehen sieht) O meine gute Tante, auch mir gebührt es, mich zu ihren Füßen zu werfen.
Gräfin. Du hast den Chevalier errathen. Er dankte eben für meine Einwilligung —
Sophie. Blancé, ihr lebendiger Eifer rührt mich!
Chevalier. (bei Seite) Aber der Teufel —
Gräfin. (zu Sophien) Wie bewegt – wie hingerissen in Liebesflug – irrend in höheren Welten. Sieh ihn an!
Chevalier. Madame —
Marquise. Die Notare warten. —
Chevalier. (etwas auffahrend) Notare?
Marquise. (bei Seite) Bei aller Liebe entfärbt ihn dies Wort.
Gräfin. Das wichtige Papier ist der Heirathsvertrag, der auf ihre Unterschrift wartet —
Chevalier. Sogleich? – Was verdanke ich ihnen nicht alles.
Gräfin. Sophie, triumphiren sie über ihre Wahl! Hier ist redliche, feste, über jeden Wankelmuth erhabene Liebe. Wohl giebt es Männer, von einer so kraftlosen Eitelkeit beherrscht, daß sie gleich vergessen und hinopfern, wie nur ihrer thörigten Eigenliebe verschlagen gehuldigt wird —
Chevalier. Nein Gräfin, sie klagen zu hart an.
Sophie. Und warum vertheidigen sie ungleiche Naturen? (ihn an der Hand fassend) Dies reine Gemüth begreift das Strafbare nicht.
Chevalier. (von der Gräfin an der andern Hand ergriffen) Schonung!
Gräfin. Dem Verdienste Gerechtigkeit! (winkt der Marquise, Sophien abzuführen) Wir folgen!
Letzte Szene
Gräfin. Chevalier
Chevalier. Endlich! —
Gräfin. Lust und Rache sind gebüßt. Umarmen sie nun ihr Glück!
Chevalier. Mein Glück? Sie warfen es zu Boden, ich finde es nicht mehr, mich umgiebt Verwirrung, soll ich sie hassen oder anbeten? Sie bewundern, oder wie eine Eumenide fliehen? Bin ich ein Narr, ein Beklagenswerther, ein Glücklicher —
Gräfin. Ein Glücklicher! Sie lieben Sophien.
Chevalier. Ja!
Gräfin. Mich auch? Nicht wahr?
Chevalier. Ja, ja – wer mag es erklären – Gleich getheilt —
Gräfin. Getheilt, doch nicht gleich. Ihr Herz gehört Sophien, ihr Flattersinn, geleitet von glanzsüchtiger Eigenliebe, floh mir zu. Ich erwartete es, alles war Prüfung; ich erfand den Roman mit dem Vicomte —
Chevalier. Sie heirathen ihn nicht, Gräfin? Ein Fels weicht von meiner Brust —
Gräfin. Diese Freude ist ein Verbrechen an Sophien. An sie tragen sie meine Schuld ab. Entsagen sie Ansprüchen, die ihnen nur das Lob der Thoren, und den Tadel der Guten bringen. Bisher war die Jugend ihre Führerin, nun sei es —
Chevalier. Die Freundschaft!