Kitabı oku: «Satan und Ischariot III», sayfa 17
»Oho! Ich hefte mich an ihre Fersen, bis ich sie habe!«
»Nie, nie wird das geschehen; dafür ist gesorgt! Der Hühnerstall ist leer, für immer leer, Sennor!«
»O nein, Sie befinden sich ja noch darin!«
»Ich? Was haben Sie an mir! Ich bin arm; ich besitze fast gar nichts mehr. Dazu kommt, daß Sie überhaupt die Hand von mir lassen müssen.«
»Ich muß nicht, sondern es kommt nur auf meinen Willen an.«
»Auf Ihren Willen! In Beziehung auf mich haben Sie gar keinen Willen und gar keine Macht. Was habe ich denn gethan, was Ihnen das Recht giebt, sich an mir zu vergreifen? Haben Sie überhaupt das Recht jemals besessen, jemand Gewalt anzuthun? Ich glaube vielmehr, Sie haben sich stets nur mit fremden Angelegenheiten beschäftigt und in fremden Gewässern gefischt. Hoffentlich haben Sie da für sich soviel zusammengeangelt, daß Sie nun endlich einmal aufhören können! Das nennen Sie aber wohl, sich ihrer hilfsbedürftigen Mitmenschen annehmen, Sie Unikum von einem Menschenfreunde Sie?«
»Ja, ich habe schon viel geangelt und werde auch noch mehr angeln. Zunächst werden Sie an meinem Haken hängen bleiben. Ich werde mich Ihrer Person versichern.«
»Aus welchem Grunde, mit welchem Rechte?«
»Nur mit dem Rechte des Stärkern. Ich könnte sagen, Sie sind Mitschuldige der beiden Meltons. Aber das fällt mir nicht ein. Ich halte Sie fest und lasse Sie bewachen, bis ich hier fertig bin. Dann können sie meinetwegen laufen, wohin Sie wollen, sogar hinter Ihrem Jonathan her. Neugierig bin ich jetzt nur, wie Sie in Ihrer Küche das Loch so fest verbarrikadiert haben, daß wir nicht heraus konnten.«
Ich nahm die Lampe und leuchtete in die Küche.
Das Bett lag wieder auf dem Loche, und auf dem Bette stand die Leiter, so fest gegen die Decke gestemmt, daß wir den Deckel allerdings unmöglich hätten heben können.
»Das haben Sie gut gemacht!« sagte ich. »Wenn der Kanal nicht gewesen wäre, hätten wir bis zum jüngsten Tage da unten stecken können. Wir werden Sie von jetzt an streng bewachen, damit Sie, solange wir hier bleiben, nicht wieder auf solche Anschläge kommen können. Emery, du bleibst jetzt hier, bis du abgelöst werden wirst, und behältst diese schöne Sennora gut im Auge.«
Er blickte mich einigermaßen verwundert an; ich gab ihm aber einen von ihr unbemerkten Wink, welcher ihm sagte, daß ich eine ganz bestimmte Absicht verfolgte. Sie rief mir, als ich ging, nach:
»Ich danke Ihnen, Sennor, daß Sie mir den Herrn hier lassen. Befänden Sie sich an seiner Stelle, vermöchte ich es nicht auszuhalten. Erfüllen Sie nun aber auch das Versprechen, das Sie mir gegeben haben!«
»Welches?« fragte ich mit Absicht, indem ich stehen blieb.
»Sie wollten mir sagen, wohin Jonathan entwichen ist, und wo ich mit ihm zusammentreffen werde.«
»Gut, ich halte Wort!«
Ich stieg hinauf auf die Plattform und bat Winnetou, nun endlich mit zu dem alten Melton zu gehen. Wir mußten also eine Terrasse höher, nahmen die Leiter, mit deren Hilfe wir hinauf gelangten, mit an das Loch, stellten sie hinein und stiegen hinab. Ich wußte, wohin ich die Lampe gestellt hatte, und steckte sie an. Noch ehe aber der Docht Licht faßte, hörten wir, daß Melton voller Leben war. Der Tisch bewegte sich, an den wir ihn gebunden hatten.
Als wir Licht hatten, gaben wir ihm zunächst den Mund frei. Er stieß einen wüsten Fluch aus und rief.
»Also habe ich doch richtig gehört! Old Shatterhand und Winnetou, diese Namen wurden gerufen!«
»Ja, Ihr habt Euch nicht getäuscht, Master Melton« antwortete ich. »Wir sind ja nur aus dem Grunde, euch dies zu beweisen, hierher gekommen.«
»Wäret Ihr doch beim Teufel geblieben!«
»Hätten wir das gethan, so säßen wir da draußen im Steingeröll bei Euerm Bruder, den Ihr ermordet habt. Er war ein Teufel, ein Satan im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr habt ihm seinen Lohn gegeben und werdet auch den Eurigen erhalten.«
»Haltet Euer Lästermaul! In solcher Lage kann vom Morde keine Rede sein. Wenn es auf Tod und Leben geht, ist ein jeder sich selbst der Nächste.«
»Und da schlägt und sticht man seinen eigenen Bruder nieder? Wißt Ihr, wie er Euch genannt hat?«
»Wie?«
»Judas Ischariot. Und diesen Namen hat Euch auch Krüger-Bei und haben Euch noch andere gegeben. Eure Seligkeit scheint zu sein, Eure Wohlthäter zu verraten und mit Undank zu belohnen. Wo steckt das Geld, welches Ihr Eurem Bruder abgenommen habt?«
»Ich habe keines.«
»Ihr habt es ihm genommen! Wir sahen es, und er sagte es dann auch.«
»Hat er denn noch gesprochen?«
»Ja. Sein letztes Wort war ein Fluch für Euch. Also, wo habt Ihr das Geld?«
»Das geht Euch nichts an!«
»Es geht uns sogar viel an, denn es gehört dem rechtmäßigen Erben des alten Hunter.«
»Bringt mir doch diesen Erben!«
»Das könnte man wohl thun!«
»Ja, man könnte, aber man kann doch nicht,« lachte er schadenfroh.
»Man kann! Master Vogel ist frei! Wir haben ihn aus dem Gange, an dessen Ende er an den Pfahl gebunden war, geholt.«
»Was? Habt Ihr! Wirklich?« rief er aus, indem er an den Fesseln zerrte. »Wer hat Euch den Ort verraten?«
»Niemand. Haben ihn selbst gefunden.«
»Das ist nicht wahr. Jemand muß es Euch gesagt haben!«
»Wir brauchen keinen Verräter Eures Gelichters. Unsere Gedanken reichen allein für so etwas aus.«
»Ihr habt doch nur durch Judiths Wohnung hinunter gekonnt! Wie steht es mit der Jüdin?«
»Sehr wohl.«
»Und mit Jonathan, meinem Sohne?«
»Auch so gut. Die beiden haben sich so unendlich lieb, daß man sie nächstens am Galgen trauen wird.«
»Wie? Ist Jonathan etwa gefangen?«
»Verlangt Ihr, daß er es besser haben soll, als Ihr?«
»Gefangen, gefangen!« stöhnte er. Und dann fuhr er knirschend fort:
»Ihr waret aber doch nur vier Personen!«
»Sogar nur drei, denn einen hattet Ihr gefangen.«
»Die Hölle hat Euch geholfen! Aber das Geld werdet Ihr doch nicht bekommen! Es ist so gut versteckt, daß Ihr es selbst mit dem Teufel nicht zu finden vermöchtet.«
»Wir werden es schon noch bekommen!«
»Nie, nie! Außer Ihr seid klug und mäßigt Euch in Euren Absichten und Forderungen. Nehmt das an, was wir Euch durch Judith anbieten ließen, sonst bekommt Ihr gar nichts! Mein Sohn hat das Geld so gut verborgen, daß Ihr es unmöglich finden könnt. Und niemand weiß den Ort, als nur er.«
»Und Ihr!«
»Ja, ich!«
»Und Judith!«
»Ich glaube nicht, daß er ihr es gesagt hat. So etwas ist nichts für Weiber.«
»O, die Liebe ist mitteilsam!«
»Das ist Nebensache. Die Hauptsache ist, daß Ihr nichts finden werdet. Was habt Ihr davon, wenn Ihr uns fangt und der Polizei ausliefert und doch nichts bekommt.«
»Das wäre freilich nicht sehr tröstlich.«
»Also! Habt Verstand! Laßt uns los, und nehmt Geld an! Ihr habt die Wahl. Entweder habt Ihr uns, aber kein Geld, oder Ihr gebt uns frei und bekommt Geld.«
»Wieviel?«
»Ich biete Euch das Doppelte von dem, was wir Euch durch Judith bieten ließen.«
»Dann bekommt der Erbe nur einen Pappenstiel, und Ihr habt immer noch Millionen und die Freiheit dazu. Das ist denn doch ein schlechter Handel. Und meint Ihr etwa, daß ich Euch der Polizei übergebe? Ich werde mich hüten, Euch so lange und so weit mit mir herumzuschleppen!«
»Was wollt Ihr denn thun?«
»Euch einfach eine Kugel geben.«
»Sir, das wäre Mord!«
»Nein, sondern nur gerechte Strafe. Ihr habt noch mehr verdient. Denkt an Eure Thaten! In Fort Uintah habt Ihr einen Offizier und zwei Soldaten ermordet, in Fort Edward den Schließer, drüben in Tunis den echten Small Hunter. Wie oft habt Ihr dann mir nach dem Leben getrachtet! Ich habe das volle Recht, Euch den Garaus zu machen. Und Euer Sohn hat nichts Besseres verdient. Dabei habe ich den Brudermord noch ganz vergessen. Ihr seid ein Scheusal, und der Mensch, der Euch vernichtet wie ein wildes Tier, verdient einen Gotteslohn.«
»Was hilft Euch der Lohn, wenn er nicht in Geld besteht!«
»Es giebt noch andere, bessere Reichtümer als Geld; nur habt Ihr keine Ahnung davon. Ihr seid mir so oft zum Schaden anderer Menschen entkommen; jetzt habe ich Euch fest, und Ihr werdet die Freiheit nicht wieder sehen. Wir werden über Euch beraten. Sehr wahrscheinlich wird mit dem kommenden Morgen Euer letzter Tag anbrechen.«
»Das werdet Ihr unterbleiben lassen, denn Ihr seid nicht meine Richter!«
»Wir sind es. Wir befinden uns im wilden Westen und handeln nach den Gesetzen desselben. Selbst wenn wir früheres gar nicht erwähnen wollen, so habt Ihr uns in letzter Nacht überfallen und uns dann am Tage einen Hinterhalt gestellt. Das ging uns ans Leben. Leben gegen Leben, so heißt das Gesetz der Prairie!«
»Nehmt doch Verstand an, Sir! Wir wollen teilen.«
»Nein. Wir wollen alles!«
»Das bekommt ihr nicht. Ich habe mein letzte Gebot gethan. Ihr bekommt entweder die Hälfte oder nichts!«
»Wir bekommen mehr!«
»Nichts bekommt Ihr, gar nichts!« schrie er wütend. »Ermordet uns; tötet uns; es ist mir nun egal! Ich werde mit dem frohen Gedanken sterben, daß Ihr dann arme Teufel seid und bleibt, denn das Geld werdet Ihr niemals, niemals, niemals finden.«
Das dreifache Niemals brüllte er förmlich heraus. Ich antwortete um so ruhiger:
»Ereifert Euch nicht! In Beziehung auf das Geld irrt Ihr Euch. Ich weiß, was ich weiß. Die Ledertasche, in welcher Euer Sohn das seinige stecken hat, kenne ich.«
»Leder – —?« fragte er atemlos. »Habt Ihr sie gesehen?«
Er sah mich dabei an, als ob sein Leben von meiner Antwort abhängig sei.
»Gesehen! Pshaw! Was nützte es mir, wenn ich sie nur gesehen hätte!«
»Sir, Master, Mensch, Ihr habt sie vielleicht schon?!«
»Hm! Das ist die Tasche Eures Sohnes; die geht Euch nichts an. Aber Ihr habt auch Geld, Euren Anteil und den Eures Bruders, den Ihr ihm abgenommen habt.«
»Ja, das habe ich, das habe ich!« brüllte er außer sich. »Aber das werdet Ihr nicht bekommen. Wenn Euch der Teufel Jonathans Geld in die Hand gespielt hat, so sagt eben dem Teufel Euren Dank dafür; mein Geld aber, meins, das meinige, davon werdet Ihr Eure Hände lassen!«
»O, ich brauch sie nur darnach auszustrecken!«
Ich legte bei dem Worte meine beiden Zeigefinger auf seine Füße. Er zuckte zusammen und fragte, indem ihm die Augen aus den Höhlen treten zu wollen schienen:
»Hierher? Meint Ihr, daß ich so dumm gewesen bin, es in die Strümpfe zu verstecken und mir dadurch eine Schar von Hühneraugen zu holen?«
»In die Strümpfe nicht, aber in die Stiefel.«
Er schluckte und brachte dann mühsam hervor:
»In die Stiefel? Zieht sie mir doch einmal aus, und schaut hinein! Ihr könnt sie solange ausschütten und ausschütteln, wie Euch beliebt; es fällt kein elender Cent heraus!«
»Das hat seinen guten Grund, weil das Geld nicht in den Stiefeln, sondern zwischen den Doppelschäften steckt.«
Da fiel sein Kopf weiter nach hinten; er schloß die Augen und wiederholte mit ersterbender Stimme:
»Zwischen – den – – Doppel – – schäften – —!«
Dann aber bäumte er sich unter seinen Fesseln zwischen den Tischbeinen empor und brüllte, indem sein Gesicht sich blaurot färbte:
»Wage es, meine Füße anzurühren, elender Hund, wage es! Ich zersprenge meine Banden und reiße euch, dich und deinen roten Halunken von Winnetou in tausend Stücke!«
»Elender Wurm! Deine Drohung ist verrückt! Wir werden dir das Geld noch lassen, natürlich nur so lange, wie es uns beliebt. Jetzt binden wir dich los; du wirst mit uns gehen.«
»Wohin?« fragte er bedeutend ruhiger, da wir ihm die Stiefel nicht auszogen.
»Das wirst du sehen. Aber sei gehorsam, und verhalte dich ruhig, sonst hast du auch nicht die allergeringste Schonung von uns zu erwarten!«
Wir banden ihn vom Tische los und gaben ihm die Füße frei. Er mußte mit aus dem Loche klettern dann auf die nächste Terrasse hinunter und in die Wohnung der Jüdin steigen. Dort banden wir ihm die Beine und Füße wieder fest zusammen und legten ihn in den Raum, welcher an denjenigen stieß, der unter dem Loche lag. Es war finster in demselben. Judith befand Sich, von Emery bewacht, drei Räume davon entfernt.
Ich ging zu ihr. Sie saß auf einem Stuhle, drehte Emery den Rücken zu und that, als ob sie mein Kommen gar nicht bemerke.
»Soll ich dich bald ablösen lassen?« fragte ich den Englishman, indem ich die Augen schloß, den Kopf auf die Seite neigte und die Hand an denselben legte.
Das war die Pantomime des Schlafens. Emery verstand mich sofort und antwortete:
»Ich bin freilich müde; ich muß ein wenig schlafen.«
»Ja, wer soll dich ablösen? Ich habe zu thun; Winnetou ist ebenso beschäftigt, und Vogel möchte ich einen so wichtigen Posten nicht anvertrauen.«
»Wichtig? Er wird doch wohl auf ein Frauenzimmer aufpassen können!«
»Das könnte er; aber ich habe noch einen andern Gefangenen gebracht, den älteren Melton.«
Da fuhr Judith mit einem schnellen Rucke herum und sagte:
»Ich denke, der ist Ihnen entkommen? Sie sagten es doch vorhin!«
»Er ist uns doch noch in die Hände gefallen.«
»Sie sind ein Teufel, wirklich ein Teufel! Was werden Sie mit ihm thun?«
»Zunächst nehmen wir ihm die Stiefel, um einmal in die Doppelschäfte zu blicken. Sie sehen, Sennora, daß Ihre Freude vorhin eine sehr verfrühte und Ihr Hohn ein sehr schlecht angebrachter war!«
»Hätte ich doch geschwiegen! Hätte ich doch nichts gesagt! Nun ist das viele Geld verloren, und ich habe sogar geplaudert, ohne dazu veranlaßt oder aufgefordert worden zu sein!«
»Sie irren sich. Sie sind von mir veranlaßt worden.«
»Ich wüßte nicht!«
»O doch! Ich will aufrichtig sein und Ihnen sagen, daß der alte Melton sogleich, als wir kamen, in unsere Hände fiel, noch ehe Sie wußten, daß wir hier waren. Wir überrumpelten ihn in seiner Wohnung und fesselten ihn. Geld hatte er; das war sicher. Wir hätten nun gar zu gern gewußt, wo es steckte, und das konnten wir am leichtesten von Ihnen erfahren.«
Da stand sie vom Stuhle auf, kam einen Schritt näher und fragte erregt:
»So haben Sie mich getäuscht?«
»Allerdings. Ich sagte Ihnen, daß er uns entkommen sei, und machte dazu ein möglichst enttäuschtes Gesicht. Sie gerieten, wie ich erwartet hatte, in helles Entzücken; ich schob mit noch einigen Redensarten nach; Sie fühlten sich erhaben über uns und platzten voller Hohn mit seinen Stiefelschäften heraus. Ich hatte meine Absicht also auf die glanzvollste Weise erreicht.«
Sie stand einige Sekunden wie in tiefster Verlegenheit; dann fuhr sie plötzlich auf mich los, krallte mir mit den zehn gekrümmten Fingern vor dem Gesichte herum und schrie in giftigem Tone:
»Lügner, Schwindler, Ungeheuer! So also betrügen Sie die Menschen! Sie verbergen unter dem ehrlichsten Gesichte, welches man sich denken kann, eine Hinterlist, eine Heimtücke, die gar nicht zu beschreiben ist! Ich möchte Ihnen das Gesicht zerkratzen.«
Sie macht die Hände abwechselnd auf und zu, und zeigte dabei ein verzücktes Gesicht, um anzudeuten, welche außerordentliche Wonne es ihr gewähren würde, wenn es ihr möglich wäre, ihre Drohung mit dem Zerkratzen in die Wirklichkeit zu übersetzen. Ich lächelte ihr ruhig entgegen und antwortete:
»Ich brauche nur zu wollen, so begehen Sie eine noch viel größere Dummheit als die war, von welcher wir sprachen.«
»Nein, nie, niemals!« beteuerte sie zornig. »Die Freude, von Ihnen überlistet worden zu sein, mache ich Ihnen gewiß nicht wieder! So durchtrieben wie Sie bin ich auch! Denken Sie denn, ich wisse nicht, was Sie wieder vorhaben? Sie wollen wieder irgend etwas aus mir herauslocken, und haben mir zu diesem Zwecke eine großartige Lüge gesagt!«
»Eine Lüge? Darf ich erfahren, welche Lüge?«
»Die, daß Sie den alten Melton gefangen haben!«
Die Antwort war gerade diejenige, welche ich haben wollte. Sie ahnte nicht, daß sie jetzt von mir auf ein Eis geführt wurde, welches gar nicht glatter und gefährlicher sein konnte. Sie befand sich auf dem besten Wege, die zweite und noch größere Dummheit, welche ich ihr vorhergesagt hatte, zu machen.
»Das soll eine Lüge sein?« meinte ich. Ach möchte wissen, welchen Zweck ich mit dieser Unwahrheit verfolgen könnte!«
»Sie wissen es, und ich weiß es auch. Oder können Sie mir beweisen, daß Sie mir die Wahrheit gesagt haben?«
»Ja.«
»Wo befindet sich Melton? Zeigen Sie mir ihn doch!«
»Ich kann ihn nicht bringen; er ist gefesselt.«
»Leere Ausrede! Ich kann doch zu ihm gehen. Das werden Sie mir aber natürlich nicht erlauben!«
»Warum nicht? Von Herzen gern!«
»So kommen Sie!«
»Ja, kommen Sie!«
Ich nahm die Lampe und ging mit ihr hinaus, nach der Stube, in welcher er lag. Als sie ihn erblickte, rief sie erschrocken aus:
»Es ist wahr, wirklich wahr! Sennor, Sennor, wie konnten Sie sich fangen lassen!«
»Sind Sie denn nicht auch gefangen?« fragte er zornig.
»Das ist etwas anderes! Sie sind ein Mann; Sie hatten Ihre Waffen; ich aber bin – —«
»Still!« unterbrach ich sie. »Ich habe Ihren Wunsch erfüllt und Ihnen den Gefangenen gezeigt; aber ich kann nicht dulden, daß Sie mit Ihm sprechen. Er bleibt bis früh hier liegen. Wenn es hell geworden ist, werden wir uns den Spaß machen, seine Stiefel einer kleinen Besichtigung zu unterwerfen. Kommen Sie jetzt!« ich drehte mich um und ging, mit aller Absicht ihr voran. Ich gab mir dabei den Anschein der größten Unbefangenheit, bemerkte aber doch, daß sie ihm hinter mir ein Zeichen gab. Dieses Zeichen konnte natürlich nichts anderes bedeuten, als daß sie, wenn es möglich zu machen sei, zu ihm kommen wolle. Sie dazu zu verführen, war eben meine Absicht. Ich wollte von ihr erfahren, wohin Jonathan geflohen war, und das sagte sie dem Alten ganz gewiß, wenn sie zu ihm gelangen konnte.
»Nun, halten Sie mich noch immer für einen Lügner?« fragte ich sie, als wir wieder in dem Zimmer angekommen waren.
»Diesmal haben Sie die Wahrheit gesagt, aber ich werde mich dennoch doppelt in acht nehmen. Mir stellen Sie keine Falle wieder!«
»Warten Sie nur! Und dich, Emery, bitte ich, ja recht aufmerksam zu sein; die beiden Gefangenen dürfen nicht zusammen kommen. Die Sennora wäre wohl gar im stande, dem Alten zur Flucht zu verhelfen. Nach zwei Stunden komme ich, um dich abzulösen; eher ist es mir nicht möglich.«
»Well, werde meine Pflicht thun, obgleich ich verteufelt müde bin.«
Ich gab ihm einen Wink und ging; infolgedessen begleitete er mich hinaus bis zum Eingange. Dort fragte er leise:
»Was ist‘s mit dem Schlafen? Weshalb soll ich müde sein?«
»Ich will haben, daß sie zu dem Alten geht. Sprich jetzt vielleicht zehn Minuten möglichst laut mit ihr, damit sie nicht hört, was hier vorn vorgeht; dann schläfst du scheinbar ein, und wachst nicht eher auf, als bis ich wiederkomme!«
»Und wenn sie fortgeht?«
»So hinderst du sie nicht.«
»Aber sie macht den Alten dann vielleicht wirklich los?«
»Nein; ich schaffe ihn fort und lege mich an seiner Stelle hin.«
»Uff, würde Winnetou sagen! Famoser Gedanke! Bin außerordentlich neugierig, wie der Streich enden wird.«
Er kehrte zu der Jüdin zurück, und ich holte Winnetou, welcher sich inzwischen nach oben entfernt hatte, wieder herab. Wir verbanden dem alten Melton wieder den Mund und die Nase, und schafften ihn hinüber in die linke Abteilung der Etage; dann mußte Winnetou mich genau so binden, wie Melton gefesselt war und mich an dessen Stelle legen. Er hatte mir den Gürtel abgenommen, und auch in Beziehung auf den Anzug und sonst hatten wir die möglichste Aehnlichkeit hergestellt.
Als der Apatsche darauf wieder nach oben gestiegen war, wartete ich mit großer Spannung auf das Ergebnis dieser Veranstaltung. Von ihrem Kommen war ich vollständig überzeugt; ob sie mir aber das sagen würde, was ich wissen wollte, das war höchst ungewiß.
Ich hörte sie mit Emery sprechen; nach einiger Zeit verstummte das Gespräch. Nun verging eine Viertelstunde und noch eine, sogar noch eine dritte; dann fühlte ich ein leises Wehen wie von Frauenkleidern; sie kam. Eine Hand tastete nach mir und traf mich an das Bein. Ich zuckte mit demselben wie einer, welcher erschrickt; da hörte ich eine leise Stimme warnend sagen:
»Still, ganz still, Sennor Melton! Ich bin es!«
»Wer?« flüsterte ich ebenso leise. Im Flüstern klingen tausend Stimmen gleich.
»Ich, Judith! Wollen Sie fort?«
»Wetter! Wenn ich könnte!«
»Sie können, denn ich helfe Ihnen. Haben Sie vorhin meinen Wink bemerkt?«
»Ja.«
»Shatterhand ist ein alberner Wicht, dem ich mit wahrer Freude diesen Streich spiele. Ich habe mir vorhin Ihre Fesseln angesehen. Heben Sie die Hände auf, ich habe ein Messer mit.«
Ich folgte der Aufforderung; sie durchschnitt die Armfessel und dann auch die an den Füßen; ich richtete mich in sitzende Stellung auf, und verursachte dabei mit Absicht einiges Geräusch. Sie sollte mich zur Vorsicht mahnen, damit ihr dann meine kurzen Antworten nicht auffallen könnten. Viele Worte durfte ich nicht machen, weil sie mich sonst wohl gar erkennen konnte.
»Leise, leise!« warnte sie. »Sonst wacht mein Wächter auf!«
»Wächter?« fragte ich.
»Ja. Er ist eingeschlafen, ein Glück für Sie, denn morgen will man Ihnen Ihr Geld nehmen, und mit Ihrer Freiheit und Ihrem Leben steht es ebenso schlimm. Sie müssen fort zu Jonathan.«
»Wo ist er?«
»Auch entflohen. Ich habe ihm fortgeholfen. Er geht hinauf zu den Mogollonindianern, deren Häuptling Bitsil-Iltscheh3 heißt. Er war ein Freund meines Mannes und wird Jonathan gern bei sich aufnehmen und ihm allen Schutz gewähren. Wenn Sie nachfolgen und dem Häuptling sagen, daß ich Sie schicke, werden Sie dieselbe Aufnahme finden. Ich komme später nach.«
»Wann?«
»Wenn die vier Menschen fort sind, welche sich hier wie die Herren der ganzen Welt gebärden. Ich muß bleiben, um zu erfahren, was sie dann thun, und wohin sie sich wenden. Dann komme ich nach und werde Jonathan am Klekie-Tse4 treffen, wo er mich erwartet. Nun machen Sie sich fort, doch hüten Sie sich, daß Sie nicht erwischt werden. Hier ist das Messer, nur ein Tischmesser, aber Sie haben ja keine andere Waffe!«
Sie entfernte sich. Ich wartete noch eine Weile und stand dann auf, um auf die Terrasse zu steigen. Dort saß Winnetou. Ich fragte ihn:
»Kennt mein Bruder Bitsil-Iltscheh, den Häuptling der Mogollonindianer?«
»Ja,« antwortete er. »Er ist ein tapferer Krieger und hat noch nie sein Wort gebrochen.«
»Giebt es in seinem Gebiete einen Ort, welcher Klekie-Tse genannt wird?«
»Ja; ich kenne ihn. Warum fragt mein Bruder nach dem Häuptlinge und nach diesem Orte?«
»Weil Jonathan Melton dorthin ist.«
»Uff! Woher weiß das Old Shatterhand?«
Ich erzählte es ihm. Da meinte er, leise vor sich hinlachend:
»Mein Bruder ist nicht nur klug wie ein Fuchs, sondern sogar klüger wie eine Squaw, was Winnetou nicht von sich sagen kann. Wir werden nach dem weißen Felsen reiten.«
Als die gegen Emery erwähnten zwei Stunden vergangen waren, stieg ich hinab, scheinbar, um ihn abzulösen. Er saß auf einem Stuhl, hielt den Kopf gesenkt und stellte sich schlafend. Judith saß auf einem zweiten Stuhle; ihr Blick traf herausfordernd und triumphierend den meinigen.
»Ah, was ist denn das!« rief ich aus. »Ich glaube gar, du schläfst!«
Er that, als ob er erwache, zog eine verlegene Miene und antwortete:
»Ah, wirklich! Ich war doch eingeschlafen, aber das kann nur einige Minuten gewesen sein.«
»Einige Minuten?« lachte Judith. »Sennor, Sie haben fast zwei Stunden lang in einem Atem geschlafen.«
»Was haben Sie denn gethan, während Sir Emery schlief?« fragte ich.
»Verschiedenes. Ich bin sogar ein wenig durch die Räume gegangen.«
»Waren Sie etwa auch bei Melton?«
»Natürlich! Ich kann Ihnen sogar sagen, daß Sie sein Gefängnis leer finden werden.«
»Leer? Sind Sie bei Sinnen?«
»Sogar sehr. Er ist seinem Sohne nach.«
»Da muß ich doch gleich – —«
Ich stellte mich höchst aufgeregt, nahm die Lampe und rannte hinaus; sie kam rasch hinterher, um sich an meinem Aerger zu weiden. Emery aber folgte überaus gemächlich nach. Ich war natürlich wütend, als ich die zerschnittenen Fesseln sah.
»Es hat ihm jemand geholfen!« rief ich aus. »Er selbst konnte sich unmöglich selbst die Fesseln zerschneiden. Wüßte ich, wer – – ah, Sennora, ich glaube, Sie wissen am besten, wer es gewesen ist!«
»Meinen Sie?« fragte sie mit lächelnder Ueberlegenheit. »Nun ich will aufrichtig sein und nicht leugnen. Ja, ich war es, Sennor.«
»Sie, Sie haben ihn befreit! Sie haben das gewagt?«
»Ja, ich, kein anderer Mensch! Jetzt sehen Sie wohl, wer Dummheiten macht, ich oder Sie! Wo ist nun die zweite, noch größere Dummheit, welche Sie so zuversichtlich von mir erwarteten? Erfüllen Sie mir doch Ihr Versprechen, mir zu sagen, wo Jonathan Melton zu finden ist! Ja, ja – —« und dabei lachte sie aus vollem Halse – – »so ein Gesicht wie das Ihrige, ist das Ideal der Albernheit. Gehen Sie hin, und bessern Sie sich, Sennor!«
»Hm, ja, ich will hingehen; aber bitte, gehen Sie mit, Sennora, damit Sie sehen, wie ich mich bessere!«
»Das sei Ihnen gewährt. Schreiten Sie gefälligst voran!«
Es war kein Zweifel, sie fühlte sich als Siegerin, als mir weit überlegen. Ich führte sie hinüber nach der Stube, in welche wir Melton geschafft hatten. Emery kam hinter uns her, einen ganz unbeschreiblichen Ausdruck im Gesicht. Als wir beim Vorhange angekommen waren, sagte sie:
»Also hier wollen Sie mir Ihre Besserung zeigen? Na, so öffnen Sie!«
»Ja, Sennora, meine Besserung, und zu gleicher Zeit aber auch die zweite Dummheit, welche ich Ihnen prophezeit habe. Da sehen Sie sie liegen!«
Ich schob die Vorhänge auseinander. Sie trat ein, warf einen Blick in den Raum, fuhr zurück und schrie:
»Melton! Da liegt ja Melton!«
Ihr Auge irrte ratlos zwischen ihm und mir hin und her.
»Ja, Melton,« antwortete ich. »Ganz natürlich! Wen haben Sie denn zu sehen erwartet?«
»Melton, Melton!« wiederholte sie. »Das ist doch unmöglich! Das ist Zauberei! Darf ich mit ihm sprechen, Sennor?«
»Nein. Folgen Sie mir wieder in Ihre Wohnung hinüber.«
Dort angekommen, warf sie sich auf einen Stuhl und sah mich fragend an. Das überlegene Gesicht von vorhin war verschwunden.
»Ich pflege Wort zu halten, Sennora,« begann ich. »Ich wollte Ihnen sagen, wohin Jonathan Melton geflohen ist. Er befindet sich unterwegs zu dem »Starken Winde«, dem Häuptling der Mogollonindianer. Später wollen Sie ihm folgen, um ihn am weißen Felsen zu treffen. Ist es so richtig oder nicht?«
Da sprang sie vom Stuhle auf und fragte:
»Wer hat das verraten? Wer hat Ihnen das gesagt?«
»Sie selbst sind es, die es mir gesagt hat.«
»Ich – ich – —?«
»Ja. Erinnern Sie sich gefälligst Ihrer Worte: Dieser Shatterhand ist ein alberner Wicht, dem ich mit wahrer Freude diesen Streich spiele! Mir ist es außerordentlich lieb, daß Sie sich eine solche Freude bereitet und mir einen solchen Streich gespielt haben. Ich wünsche, mir würden stets so schlimme Streiche gespielt!«
Sie sah mich ganz fassungslos an und stotterte schließlich: Ach – ich – ich verstehe Sie nicht!«
»So muß ich Ihnen zu Hilfe kommen. Wissen Sie, wem Sie die Fesseln zerschnitten haben?«
»Doch Melton?«
»Nein. Sie haben ihn ja soeben gefesselt drüben liegen sehen. Sie sind so gütig gewesen, mich, verstehen Sie wohl, mich aus der Gefangenschaft zu befreien.«
»Sie – Sie —?«
»Ja. Und nun kommt die Dummheit, die Sie nie wieder begehen wollten. Jonathan Melton ist fort, der Hauptthäter, mit dem ganzen Gelde. Sie wissen, wohin er ist, und ich mußte es erfahren. Ich brachte Ihnen also seinen Vater, schaffte ihn aber gleich wieder fort, ließ mich binden und legte mich an seine Stelle. Daß Sie kommen würden, wußte ich, denn ich hatte gesehen, daß Sie ihm einen Wink gaben. Sir Emery mußte sich schlafend stellen. Sie schlichen sich fort, kamen zu mir, schnitten meine Fesseln entzwei und hatten die zarte Aufmerksamkeit für mich, mir alles zu sagen, was ich wissen wollte. Jetzt wissen Sie hoffentlich, warum vorhin mein Gesicht immer dümmer geworden ist. Sie thun mir leid, und es ist keineswegs angenehm, einer Dame solche Dinge sagen zu müssen. Wir wollen also davon abbrechen, und ich schließe nur die Bemerkung daran, daß ich Sie binden lassen Muß, weil Ihnen sonst wohl gar der Gedanke kommen könnte, den wirklichen Melton wirklich zu befreien.«
»Binden, mich binden? Das dulde ich auf keinen Fall!« rief sie aus. »Wollen Sie sich der ungeheuern Roheit schuldig machen, sich an einer Dame zu vergreifen und ihr Fesseln anzulegen? Zuzutrauen ist es Ihnen freilich!«
»Regen Sie sich nicht auf. Ihr Verhältnis zu Jonathan verstößt gegen die Strafgesetze. Sie wissen, daß er ein Gauner, ein Mörder ist, und leisten ihm doch Vorschub; Sie wollen an dem Genusse seiner Beute teilnehmen; das macht Sie zu seiner Mitschuldigen. Ich habe es also gar nicht mit einer Dame, sondern mit einer Gaunerin zu thun, und wenn ich diese verhindere, uns noch weiteren Schaden zu thun, so ist das kein Akt der Roheit, sondern eine wohlberechtigte Maßregel, die ich nicht umgehen kann, und welche Sie sich selbst zuzuschreiben haben.«
»Aber ich kann Ihnen doch nicht mehr schaden!«
»O doch! Ich könnte sie allerdings unschädlich machen, ohne daß ich Sie fessele, und ich bin auch bereit dazu, aber nur unter der Bedingung, daß Sie mir einige Fragen der Wahrheit gemäß beantworten.«
»Gut; fragen Sie!«
»Vorher mache ich Sie darauf aufmerksam, daß es Ihnen nicht gelingen wird, mich zu täuschen. Ich werde es bemerken, wenn Sie lügen, und dann, das sage ich Ihnen, haben Sie doppelte Strenge zu erwarten.«
»Ich werde aufrichtig sein.«
»Das hoffe ich um Ihretwillen. Also sagen Sie, ob Melton ein Pferd hat!«
»Er hat eines aus dem Hause, wo Sie eine Nacht zugebracht haben.«
»Ist Melton bewaffnet?«
»Er hat Gewehr, Messer und Revolver mitgenommen.«
»Aber er ist, soviel ich weiß, noch nie in dieser Gegend gewesen. Wird er den Weg zu den Mogollonindianern finden?«
»Ja. Er braucht nur dem Flujo blanco aufwärts zu folgen und sich dann nach der Sierra Blanca zu wenden, deren Berge er vor sich liegen sieht; da trifft er ganz gewiß auf sie.«
»Und wo liegt der »weiße Felsen«, an welchem Sie mit Jonathan Melton zusammentreffen wollen?«
»Auch in der Sierra Blanca.«
»Wie ist Melton denn eigentlich auf den Gedanken gekommen, zu den Mogollons zu fliehen?«
»Ich habe es ihm gesagt und ihm auch den Felsen als Stelldichein vorgeschlagen. Aufrichtiger könnte ich gar nicht sein!«
»O doch!«
»Wieso? Ich weiß, daß Sie ihn verfolgen werden und habe Ihnen dennoch gesagt, wohin er geht und wo er auf mich wartet. Ich bringe ihn also in die Gefahr, von Ihnen festgenommen zu werden. Können Sie von mir mehr verlangen?«
»Ja. Ich habe bereits mehr von Ihnen verlangt.
Ich habe die Wahrheit verlangt und Sie haben mich belogen.«
»Das ist nicht wahr! Es ist wahr, daß er zu den Mogollons ist und am weißen Felsen auf mich warten wird!«