Kitabı oku: «Die kriminellen Machenschaften des Chefs einer Softwarefirma», sayfa 3

Yazı tipi:

schon am Apparat. Markus erklärte dem Beamten die ganze Sache, was

sich gestern zugetragen hatte und dass sein bester Freund schon zum

zweiten Mal Morddrohungen erhalten habe. Der FBI-Beamte war mit

dieser Information mehr als zufrieden. Denn nun konnte man die

Ermittlungen gegen die Person Harry Plott beginnen. Man wusste jetzt

wenigstens, in welchem Umfeld man nun suchen musste, um den

Geschehnissen auf die Schliche zu kommen.

Markus war mit sich eigentlich ganz zufrieden, die Ermittlungen würden

bald noch viel mehr ergeben und Harry Plott hinter Schloss und Riegel

bringen. Nur dass es bis dahin noch ein sehr weiter Weg war, das wussten

alle Beteiligten noch längst nicht.

Nach dem Telefonat mit dem FBI frühstückte Markus und nun war es auch

schon Zeit, zur Arbeit zu gehen. Was würde heute schon wieder alles

passieren, dachte sich Markus.

Als er gegen 8 Uhr die Softwarefirma betrat, stand am Ausgang schon sein

Chef. Der Schreck fuhr Markus alsbald schon in die Glieder. Mit dem hatte

er nicht gerechnet, dass er ihn schon jetzt zu Gesicht bekam. Weshalb stand

er denn am Eingang, durchfuhr es Markus.

Auch das Gesicht Harry Plotts war schon zum Fürchten heute Morgen. Es

sah fast danach aus, als würde er schon etwas wissen, was Markus hinter

seinem Rücken für Ermittlungen anstellt. So zumindest sah er aus. Heute

war auf jeden Fall nicht gut Kirschen mit ihm essen und Markus musste

auf der Hut sein, das war klar.

Markus wusste nur zu gut, dass er sich heute zusammennehmen musste,

sonst würde er sich noch am Ende mit Allem verraten und würde auch

noch in Gefahr geraten, das durfte nicht passieren, sonst war ihm nicht,

und auch anderen nicht geholfen. Als er dann an seinem Chef vorbeiging,

war er freundlich und tat wie immer, als wenn nichts wäre. Aber Harry

Plott warf ihm einen lauernden Blick zu. Dieser war anscheinend über

etwas so in Zorn geraten, dass er den Morgengruß Markus überhaupt nicht

erwiderte. Das gab Markus dann doch zu denken, sollte Harry Plott etwas

wissen, aber woher um alles in der Welt?

Markus tat trotzdem im Verlauf des weiteren Tages so, als würde er nicht

wissen, weshalb sein Chef auf ihn sauer war. Er sah ihn heute noch zweimal

in der Firma, aber er würdigte Markus heute keines Blickes. Das war

vielleicht am besten so. Heute auf jeden Fall durfte er nicht mehr hinter

einer Tür stehen und lauschen, das war klar. Die Gelegenheit ergab sich

auch nicht mehr, denn sie blieb auch den ganzen Tag über verschlossen.

Gegen Feierabend aber sah Markus den Mann wieder, der gestern bei

Harry Plott im Büro saß. Nun machten sie es also so, sie würden sich erst

gegen Feierabend treffen, vielleicht hatten sie doch bemerkt, dass Markus

an der Tür lauschte. Aber er war doch so vorsichtig, es hatte ihn bestimmt

niemand gesehen. Er konnte sich einfach keinen Reim daraus machen,

weshalb Harry Plott sich heute so verhielt.

Als es endlich Feierabend war, war Markus so froh, dass er endlich die

Firma verlassen konnte, wie schon lange nicht mehr. Heute Abend würde

er sich mit seinem Freund Robert treffen. Vielleicht konnte man dann ja

mal über etwas anderes reden als über diese kriminelle Geschichte.

Auf jeden Fall war Markus froh, als er endlich zu Hause war. Er ging

sogleich in die Dusche und machte sich frisch und begann eine halbe Stunde

später zu Abend zu essen. Als es ungefähr fast 8 Uhr war, verlies er das

Haus, er war eigentlich noch früh dran, so konnte er langsam die Straße

entlang schlendern, es eilte also noch nicht so.

Als Markus eine Weile herumgetrödelt war, sah er wieder auf die Uhr. Oh,

Schreck jetzt war es schon 5 nach 8. Vor lauter Trödelei war er jetzt fast

noch zu spät dran. Aber so schlimm würde es schon nicht sein. Sie hatten

ausgemacht, dass sie sich so gegen 8 Uhr im Cafe, das nicht weit von

Markus Wohnung war, treffen würden. Robert würde bestimmt

Verständnis dafür haben, wenn er sich etwas verspätet hatte.

Jedoch zu Markus Erstaunen war sein Freund noch gar nicht da. Er

wartete noch eine Weile und betrat dann das Eis Kaffee. Er sah sich drinnen

um, aber von Robert war weit und breit nichts zu sehen. Er fragte

daraufhin die Bedienung des Eis Kaffees, ob sich nicht jemand gemeldet hätte

und eine Nachricht für ihn hinterlassen habe, aber diese verneinte es und

erklärte ihm, dass niemand da gewesen sei, der ihn treffen wollte. Das war

an sich schon eine komische Sache, auf Robert konnte man sich immer

hundertprozentig verlassen, wo war er nur heute?

Markus verließ das Kaffee wieder und stand unschlüssig auf der Straße

herum. Wie bestellt und nicht abgeholt. Aber was sollte er denn nun

machen.

Ganz in der Nähe war eine Telefonzentrale, er würde jetzt einfach seinen

Freund Robert anrufen und ihn fragen, was in ihn gefahren sei und warum

er nicht gekommen sei. Aber Markus war ganz überrascht, als am anderen

Ende der Leitung die Mutter von Robert sich meldete. Als diese wissen

wollte, weshalb Markus anrufen würde, sagte es dieser ihr natürlich.

Roberts Mutter fand es seltsam, weshalb Markus überhaupt anrief. Denn

sie wären doch verabredet gewesen und Robert hätte auch das Haus

pünktlich verlassen.

Nach dieser Nachricht verstand Markus die Welt überhaupt nicht mehr.

Was sollte er jetzt nur tun. Er erklärte Roberts Mutter, dass er zur

Verabredung nicht gekommen sei und er jetzt nicht mehr wisse, was er

machten sollte. Vielleicht würde Robert ja noch etwas besorgen und hatte

die Zeit vergessen, aber wie gesagt, er war eigentlich sonst recht pünktlich

und war sehr genau, auch wenn es um private Verabredungen ging.

Markus verstand die Welt nicht mehr. War Robert vielleicht was passiert.

Er dachte sofort wieder an die Morddrohungen der letzten Zeit. Markus

wusste aber nicht, ob Robert diese Sache schon mit seiner Mutter

besprochen hatte oder nicht, und deshalb sagte er zunächst noch nichts

davon. Nicht dass man sich noch unnötig Sorgen machen würde, vielleicht

war alles halb so schlimm. Nachdem Markus die Mutter von Robert

beruhigt hatte und meinte wahrscheinlich würde er ihn heute Abend schon

noch treffen, war diese einigermaßen zufrieden, wahrscheinlich wusste sie

die Sache von den vergangenen Morddrohungen noch nicht, sonst wäre sie

nicht so gelassen gewesen.

Aber Markus kam sich jetzt wie blöde vor. Wie lange sollte er jetzt noch

hier stehen und warten. Er beschloss deshalb, ins Eis Kaffee zurück zu gehen.

Er setzte sich an einen leeren Tisch und bestellte sich ein Schokolade-Eis.

Er sah um sich, aber von Robert war weit und breit nichts zu sehen. Es

verging mind. eine Stunde, aber Robert kam einfach nicht. Die ganze Sache

war irgendwie nicht mehr normal. So etwas hatte es noch nie gegeben, dass

er sich mit ihm verabredet hatte, und dieser dann einfach nicht kam.

Nachdem noch eine weitere halbe Stunde verstrichen war, es war jetzt

gegen halb 10 Uhr abends, bezahlte Markus und verließ das Eis Kaffee. Jetzt

würde er bestimmt nicht mehr kommen. Und Markus war auch langsam

müde, er musste morgen fit sein, aber die Sache ging ihm nicht mehr aus

dem Kopf. Was war nur geschehen.

Das FBI konnte er zu dieser späten Stunde auch nicht mehr anrufen. Da

war jetzt niemand mehr da. Das musste er auch auf morgen verschieben.

Aber was sollte er jetzt Roberts Mutter sagen, er musste sie doch anrufen

und ihr Bescheid gegen, dass Robert überhaupt nicht gekommen war. An

dieser Sache stimmte heute etwas nicht, das war Markus klar. Aber was es

war, keine Ahnung.

Markus meldete sich wieder bei Roberts Mutter und erklärte ihr, das

sein Freund nicht gekommen war. Diese war nun doch beunruhigt, denn

zu Hause war Robert auch noch nicht. Klar, er war erwachsen, aber

komisch war es schon.

Zum ersten Mal in seinem Leben war Markus so richtig ratlos, denn er

wusste nicht mehr, was er tun sollte, er konnte sich doch nicht so einfach

ruhig ins Bett legen und so tun, als wäre nichts gewesen. An dieser Sache

stimmte doch was nicht. Aber wen sollte er jetzt noch benachrichtigen. Wie

gesagt, beim FBI war jetzt niemand mehr, er musste also wohl oder übel

warten bis morgen. Vorher konnte er beim besten Willen nichts mehr

ausrichten.

Was würde wohl jetzt Roberts Mutter tun, dachte sich Markus.

In dieser Nacht würde er wahrscheinlich kein Auge zumachen. Es lohnte

sich also daher nicht, früh ins Bett zu gehen. Es würde ja eh nichts bringen.

Er beschloss deshalb, noch eine halbe Stunde draußen spazieren zu gehen.

Vielleicht würde ihm noch etwas einfallen, was er tun könnte. Aber je mehr

er so vor sich hin lief, wurde er immer ratloser. Er wusste sich einfach

keinen Rat mehr. Es war doch am besten, wenn er nach Hause ging und das

tat er dann auch. So gegen halb 12 Uhr lag er im Bett, aber an Schlaf war

nicht zu denken. Er bekam bis mind. 3 Uhr morgens kein Auge zu, dann

fand er doch noch 3 Stunden Schlaf und stand gegen 6 Uhr auf. Diesen

Morgen hatte er eine halbe Stunde länger Zeit, um sich fertig zu machen,

denn er konnte nicht so lange schlafen wie sonst, obwohl er so spät

eingeschlafen war, war er doch im Prinzip eine halbe Stunde früher auf als

sonst.

Markus wartete noch bis halb 8 Uhr und rief dann den Beamten des FBI an

und erzählte diesem, was sich zugetragen hatte, dass sein Freund gestern

Abend nicht erschienen war, und er sich nicht erklären könne, wo er

abblieb. Der Beamte des FBI informierte Markus darüber, dass die Mutter

von Robert heute Morgen auch schon bei ihm angerufen hatte, denn Robert

war die ganze Nacht noch nicht zu Hause erschienen. So langsam nahm

diese Sache einen gefährlichen Verlauf, das wurde Markus mit jeder

Minute mehr bewusst. Steckte hinter dieser Sache wirklich dieser Harry

Plott?

Nachdem Markus aufgelegt hatte, nachdem er diese Sache erfahren hatte,

musste er sich aufmachen zu seiner Firma. Es wurde ihm jetzt schon

schlecht, wenn er daran dachte, dass er gleich seinen Chef zu Gesicht

bekommen würde. Wenn er nur daran dachte, dass dieser seinem Freund

etwas angetan hatte, wurde ihm schon ganz schlecht.

Immerhin war er einigermaßen beruhigt, denn der Beamte des FBI hatte

am Telefon erklärt, dass sie heute Morgen Harry Plott in der Firma einen

Besuch abstatten würden. Heute würde er endlich in die Mangel

genommen, Markus war gespannt, was sein Chef den Beamten alles

erklären würde. Markus stellte sich jetzt schon das Gesicht Harry Plotts

vor.

Aber bestimmt würde dieser denken, dass er, Markus, hinter dieser Sache

steckte. Da Markus wusste, dass sein Freund Robert schon lange Harry

Plott hinterher spionierte, kam er nicht umhin, daran zu denken, dass er

wirklich in die Sache verwickelt war. Und Markus Gefühl sagte es ihm

auch, dass es so war. Dieser Harry Plott war wirklich nicht hinten wie

vorne. Und die Leute, die negativ über ihn dachten, hatten jetzt endlich

einen Verbündeten mehr, nämlich Markus.

Markus betrat erst 5 Minuten nach 8 Uhr die Firma, es hatte etwas länger

gedauert, denn er war so in Gedanken versunken, dass er fast die Zeit

vergisst Aber das war ihm heute so was von egal. Wenn sich die

Verdachtsmomente gegen Harry Plott weiter so verhärten würden, war er

sowieso die längste Zeit in dieser Firma beschäftigt.

Wenigstens stand heute Morgen nicht schon Harry Plott persönlich gleich

am Eingang der Firmentür. Das war an sich wenigstens schon mal eine gute

Sache. Doch als Markus die Firma betrat und auf seinen Arbeitsplatz

zuging, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Dort stand sein Chef und

wartete anscheinend schon auf ihn. Das durfte doch nicht wahr sein. Harry

Plott warf ihm wie immer in der letzten Zeit einen lauernden Blick zu und

Markus wurde es immer unheimlicher zumute. Aber er musste in die Höhle

des Löwen gehen, noch hatte er keine andere Wahl.

Noch bevor Markus seinen Arbeitsplatz erreicht hatte, polterte Harry Plott

auch schon gleich los. Harry Plott wollte von ihm wissen, weshalb er heute

morgen denn zu spät käme, das wäre doch sonst nicht seine Art. Markus

beteuerte, dass es doch das erste Mal sei, dass er zu spät käme, aber sein

Chef ließ sich nicht besänftigen. Er schalt ihn weiterhin und drohte ihm,

wenn das noch einmal vorkäme, dann würde er ihm eine Abmahnung

schreiben. So hatte er seinen Chef am Anfang nicht erlebt. Es wurde jetzt

immer schlimmer, und Markus war irgendwie klar, dass Harry Plott

bestimmt davon wusste, dass er ihm nachspionierte. Doch weshalb und

warum er das wusste, darüber hatte er keine Ahnung.

Markus stand nach dieser Bedrohung da wie ein begossener Pudel, denn die

anderen Mitarbeiter um ihn herum hatten alles mitbekommen, aber

irgendwie hatte er das Gefühl, dass diese nicht zu Harry Plott hielten. Aber

so ganz genau wusste er selbst das nicht mehr. Er wusste noch nicht einmal,

ob er Kalle einweihen sollte, aber dieser hatte ihm ja von dem

verschwundenen Mitarbeiter erzählt. Bestimmt konnte man ihm trauen.

Aber konnte man überhaupt noch jemanden trauen?.

Auf jeden Fall würde Markus erst einmal den Besuch des FBI abwarten,

denn der fand heute statt, das war klar. Hoffentlich würden sie diesen Typ

endlich in die Mangel nehmen. Denn diese Sache wurde so langsam recht

gefährlich, obwohl überhaupt noch niemand wusste, um was für

Forschungen es sich dabei handelte, und was die beiden überhaupt

machten, sein Chef und dieser Typ, der in seinem Büro war.

Markus setzte sich hin, aber heute konnte er sich auf überhaupt nichts

konzentrieren. Wenn er noch eine Weile so weitermachen würde, wurde er

bestimmt noch gefeuert, denn es gab jetzt keine Schonfrist mehr für ihn.

Nachdem sein Chef gemerkt hatte, dass er Markus nicht mehr trauen

konnte, war so ziemlich alles möglich.

Irgendwie hatte es Markus dann doch noch geschafft, sich einigermaßen

zusammen zu nehmen und der Morgen ging ohne weitere Zwischenfälle

vorbei. Aber das FBI war noch immer nicht in der Firma erschienen.

Markus verstand das nicht, weshalb warteten diese so lange. Na ja,

vielleicht würden sie heute Mittag kommen, da war ja auch noch Zeit. Nur,

wenn er daran dachte, dass sein Freund Robert immer noch nicht

aufgetaucht war, wurde ihm immer unbehaglicher zumute. Am liebsten

hätte er diesem Harry Plott ins Gesicht geschleudert, dass er hinter dem

Verschwinden seines Freundes steckte, aber noch konnte er sich das nicht

erlauben. So lang man so wenig wusste wie bisher.

Was wusste man denn überhaupt. Dass Harry Plott und dieser fremde

Mann sich über Forschungen unterhielten und was von Verschwinden von

Leuten und außerdem hatte nur er das gehört, und vielleicht würde ihm ja

gar niemand glauben. Wer weiß das schon. Aber Markus musste diese

düsteren Gedanken aus seinem Kopf bekommen.

Die einstündige Mittagspause war schneller herum, als es Markus lieb war,

und so musste er sich wieder wohl oder übel an seinen Arbeitsplatz

begeben, obwohl ihm das, mit jeder Stunde die verging, immer mehr

ankotzte.

Als Markus wieder vor seinem Computer saß, dauerte es noch ungefähr

über eine Stunde, und zwei FBI-Beamten erschienen endlich in der Firma

von Harry Plott. Der eine war der FBI-Beamte, den er kannte, dieser warf

ihm einen Blick zu, wenigstens einen noch, dem er vertrauen konnte.

Es wollte gerade der Zufall, dass Harry Plott aus der Tür trat und sofort

bekam sein Gesicht einen anderen Ausdruck, als er die beiden FBI-

Beamten sah. Diesmal war es nicht das Justizministerium, das war ihm

klar, die sahen anders aus. Irgendwie konnte man ihm anmerken, dass er

ahnte, was diese Beamten nun bald von ihm wollen.

Harry Plott setzte wieder sein gekonntes Grinsen auf, als er die zwei

Beamten begrüßte. Die Masche mit seiner gespielten Freundlichkeit

beherrschte er immer noch sehr gut. Er bat die zwei Beamten daraufhin

doch in seinem Büro Platz zu nehmen. Dann wurde die Tür geschlossen,

und Markus bekam nichts mehr mit.

Natürlich würde sich dieser Typ aus allem herausreden, so machte er es

sonst, wenn es um unlautere Geschäftspraktiken mit seiner Firma ging, und

genauso machte er es mit dieser Sache. Dieser Typ war einfach zu clever,

als dass man von heute auf morgen mit ihm fertig werden konnte. Was für

Beweise hatten sie denn schon. Er würde sowieso alles weg lügen, das war

klar.

Natürlich hatte Markus mit dem FBI-Beamten ausgemacht, dass sie

natürlich nichts darüber sagen würden, dass er Harry Plott an der Tür

belauscht hatte, aber vielleicht konnte dieser ja zwei und zwei

zusammenzählen. Denn wie gesagt, er war alles andere als dumm, sonst

hätte er ja seine Firma nicht zu einem Milliarden-Unternehmen gemacht.

Und so war es dann auch, er log bei den Beamten des FBI alles weg. Er

erklärte Ihnen zwar, dass er Besuch gehabt habe von einem Mann, sie sich

aber über ganz andere Dinge als über Forschung unterhalten hätten. Es

wäre auch niemals ein Gespräch über verschwundene Leute geführt

worden.

Natürlich wollte dann Harry Plott von den Beamten wissen, woher sie diese

Informationen haben. Diese sagten natürlich nicht von wem. Sie mussten

aber gestehen, dass es ihnen einfach so zu Ohren gekommen war, und

darüber durften und wollten sie auch nicht reden. Die Beamten mussten

natürlich die Sache erwähnen, denn sie brauchten ja einen Grund, um

Harry Plott einen Besuch abzustatten.

Wenn die Beamten des FBI aber gewusst hätten, dass es Harry Plott sowie

schon wusste, von wem sie die Informationen über den fremden Besucher in

Harry Plotts Büro hatten, hätten sie sich nicht so in Schweigen hüllen

brauchen.

Es wusste nämlich so gut wie keiner in der Softwarefirma, dass Harry Plott

seine Mitarbeiter den ganzen Tag über durch eine ausgeklügelte Technik

von seinem Büro aus überwachen ließ. Er konnte dort sämtliche

Bildschirme von jeder Abteilung täglich überwachen. Es waren zwar schon

etliche Male Gerüchte über diese Geschäftspraktiken im Umlauf, aber es

glaubte einfach niemand, dass Big Brother wirklich grüßen lässt. Hätten es

aber die Mitarbeiter gewusst, wären sie schon viele Male vorsichtiger

gewesen mit dem was sie sagten oder taten.

Aber es dachte eigentlich niemand daran, dass es sich so verhalten würde,

man traute ja Harry Plott manches zu, aber zu so was konnte er doch nicht

fähig sein. War er leider doch. Denn er hatte ja genug Gründe, seine

Mitarbeiter zu überwachen, denn er wusste es ja ganz genau, dass viele

nicht gut auf ihn zu sprechen waren. Sie waren zwar in ihrer Arbeit gut

beim Programmieren und so, aber Harry Plott wusste, das sie ihn nicht

leiden konnten und er sie halt auch nicht, schon aus dem Grund, weil sie

ihn kritisch betrachteten.

Harry Plott wusste daher auch ganz genau, wie der Arbeitskollege von

Markus, Kalle zu ihm, Harry Plott, stand. Wenn das so weiter ging mit

dessen kritischer Meinung, dann musste er ihn wohl oder übel aus dem

Weg räumen. Das waren die kriminellen Gedanken von Harry Plott. Es

ging ihm auch ganz schön auf den Wecker, dass dieser Neuankömmling,

damit meinte er Markus, sich in die Aufklärung dieses Falles stürzte. Das

gefiel ihm ganz und gar nicht. Denn er konnte eigentlich diesen Mitarbeiter

ziemlich gut leiden. Am Anfang war ja alles gut. Harry Plott bemerkte, dass

dieser Markus ziemlich unkritisch war, was ihn betraf, und das gefiel ihm.

Aber einige Tage später musste er schon bemerken, dass sich die

Verhältnisse entscheidend geändert hatten. Nur eines wusste Harry Plott

wirklich nicht, nämlich dass Markus als Verdeckter Ermittler des FBI

arbeitet, das war wenigstens ein Vorteil, sonst wäre es auch schon zu dieser

Zeit schlecht um Markus bestellt gewesen.

Das war auch der Grund, warum der Larry, der verschwundene

Mitarbeiter, dran glauben musste, Harry Plott hatte natürlich auch ihn

überwacht und wusste daher, dass er als verdeckter Ermittler des FBI

gearbeitet hatte. Diese war auch ein bisschen unvorsichtig in allem was er

sagte und tat. Das war sein großer Fehler. Aber so war es nun mal,

da konnte man nichts machen. Das gleiche Schicksal schien jetzt auch Kalle

zu erwarten. Aber wie gesagt, die Beamten des FBI hatten auch keine

Ahnung davon, dass Harry Plott seine Mitarbeiter fast täglich von seinen

Agenten und Helfershelfern beschatten lies.

Nachdem die Beamten sich noch eine Weile in Harry Plotts Büro

aufgehalten und ihm Fragen gestellt hatten, bemerkten sie, dass aus diesem

nichts weiter heraus zu bekommen war, und nach einer halben Stunde

mussten sie die Sache leider aufgeben.

So war es nun einmal in der Kriminalgeschichte, hatte man keine

handfesten Beweise, konnte man nichts machen. Auch wenn sich von einer

Seite schon abzuzeichnen begann, dass dieser Typ etwas zu verbergen hatte.

Aber um dies herauszukriegen, musste man auch Harry Plott den ganzen

Tag lang überwachen, und nicht nur in der Firma, sondern auch privat.

Und die Beamten des FBI wussten auch schon wie sie das anstellen wollten.

Aber heute an diesem Tag war leider nichts mehr weiter auszurichten, das

war gelaufen.

Als die Beamten nach einer dreiviertel Stunde schließlich aus dem Büro des

Chefs kamen zwinkerten sie Markus kurz unauffällig zu und verschwanden

wieder. Als die Beamten gegangen waren, kam auf einmal Harry Plott aus

seinem Büro und ging schnurstracks auf den Schreibtisch von Markus zu.

Diesem wurde es fast schlecht, so sehr fuhr ihm der Schreck in die Glieder.

Mit ironischer Selbstsicherheit machte Harry Plott eine Bemerkung zu

Markus. Na, so einfach ist nichts aus mir herauszubekommen, was?

Markus machte natürlich, wie wenn er nichts davon wusste, wie das sein

Chef eben gemeint hätte. Da sagte dieser zu ihm, du wirst schon wissen, wie

ich es meine. Wenn du das nächste Mal an der Tür lauscht, dann pass

gefälligst auf, dass es nicht so auffällt. Markus wollte daraufhin schon was

erwidern, aber Harry Plott war schon wieder in seinem Büro

verschwunden.

Markus brauchte zuerst einmal 5 Minuten, bis er sich von seinem Schreck

erholt hatte, bis er überhaupt wieder vernünftig arbeiten konnte. Woher

um alles in der Welt wussten Harry Plott, dass er an der Tür gelauscht

hatte. Er hatte sich wirklich eingebildet, es hätte ihn niemand gesehen, dem

war anscheinend nicht so. Aber woher wusste er es. An

Überwachungsmaßnahmen dachte selbst er nicht. Er konnte es sich also

wirklich nicht erklären, woher dieser das wissen konnte.

Aber so schlimm diese Bemerkung auch war, Markus musste sich wieder

auf seine Arbeit konzentrieren, so schwer es ihm auch fiel. Jetzt würde er

unter ständiger Beobachtung stehen, das war klar. Er durfte sich jetzt nicht

mehr viel erlauben. Aber wie sollte er dann nur noch mehr herauskriegen.

Wenn er bald keinen Schritt mehr tun konnte, denn Harry Plott schien

allwissend zu sein.

Als die restlichen Stunden Markus dem Feierabend näher brachten, fühlte

er sich schon wesentlich wohler. Denn nun brauchte er wenigstens ein paar

Stunden das Gesicht von Harry Plott nicht mehr sehen. Aber in dieser

Hinsicht hatte sich Markus gewaltig getäuscht, denn 10 Minuten vor

Feierabend kam Harry Plott wieder aus seinem Büro heraus und ging

direkt auf Markus zu. Jetzt aber verlor Markus endgültig die

Beherrschung, er herrschte seinen Chef an, und beschuldigte ihn, etwas mit

Ücretsiz ön izlemeyi tamamladınız.

Türler ve etiketler
Yaş sınırı:
0+
Hacim:
180 s. 1 illüstrasyon
ISBN:
9783738062885
Yayıncı:
Telif hakkı:
Bookwire
İndirme biçimi:
epub, fb2, fb3, ios.epub, mobi, pdf, txt, zip

Bu kitabı okuyanlar şunları da okudu