Kitabı oku: «Seelenlicht», sayfa 3
Vom inneren Krieg zur wahren Natur
Wenn wir die Buchstaben des eng. Wortes WAR (Krieg) umkehren, wird als Gegenstück das Wort RAW (unbearbeitet: hier gemeint als wahre Natur) sichtbar. Sobald wir uns mit unserer wahren Natur beschäftigen, werden die natürlichen Eigenschaften unserer Seele enthüllt. Im Gegensatz zu einer Auseinandersetzung zwischen Hell und Dunkel macht dies unsere spirituelle Entwicklung hin zur Vereinigung mit der Quelle möglich. Die Seele ist sich bereits bewusst, dass das Licht nicht dafür existiert, um die Dunkelheit zu bekämpfen. Sie wurde zur Erde gesandt, um die Dunkelheit aus ihrem Unglück zu erlösen und sie auf möglichst umsichtige und authentische Art ins Licht zurückzuführen. Sobald Spiritualität aus der Egoperspektive gelebt wird, richtet sich ihr Fokus darauf aus, die Dunkelheit loszuwerden, um Platz für das Licht zu machen. Wählen wir jedoch den Weg des Herzens, sind wir nicht länger in einem Kampf der Polaritäten gefangen, in dem sich Gut und Böse gegenüberstehen oder Licht seinen Schatten verleugnet. Stattdessen lernen wir, wie sich die Seele auf ganz natürliche Art in Zeit und Raum verhält.
Während wir uns so vom inneren Krieg hin zu unserer wahren Natur bewegen, werden wir zu Menschen, die Wohlbefinden verkörpern und Licht kultivieren, damit sich unsere Seele ausdehnen kann. Mit der Erhöhung unserer Schwingung wird jedes unbewusste Muster, jede schmerzhafte Erinnerung und jede Manifestation von Dunkelheit auf natürliche Weise umgewandelt und kann so seine Aufgabe vollenden und zur Quelle zurückkehren.
Buddha kämpft nicht
In den Erzählungen über Buddha findet sich eines der offensichtlichsten Zeugnisse der Verlagerung vom inneren Krieg hin zur wahren Natur. Die historischen Texte beschreiben, dass der Buddha unter seinem Bodhibaum von Dämonen umgeben war. Dies wurde oft dahingehend ausgelegt, dass der Buddha die Notwendigkeit verspürte, die verlockenden Qualitäten des Egos oder der menschlichen Begierden zu verleugnen und sich dadurch tief in der Reinheit der wahren Lehre zu verwurzeln. Natürlich kann der Gedanke, irgendetwas ablehnen zu wollen, nur dem Blickwinkel des Egos entspringen!
Bildliche Darstellungen Buddhas zeigen ihn mit friedlich an beiden Seiten ruhenden Händen und weit geöffneten statt geschlossenen Augen. Wären die Augen Buddhas geschlossen abgebildet, hätte der Buddhismus dadurch die Notwendigkeit betont, das Ego abzuwehren oder sich von der Dunkelheit abzuwenden, um die Erleuchtung zu erlangen. Da die Augen Buddhas aber offen dargestellt werden und seine Arme zu beiden Seiten ruhen, wird damit bekräftigt, dass die Wahrheit nicht dazu da ist, die Dunkelheit zu bekämpfen oder zu verleugnen.
Sogar, wenn er von Dämonen umgeben ist, befindet sich Buddha in einem Zustand von Gelassenheit, denn er hat sein wahres Selbst als die Kraft begriffen, die die Dunkelheit transformiert, das Ego erlöst, das Licht wiederherstellt und Wohlbefinden verkörpert.
Als ein dich entwickelnder spiritueller Meister wirst auch du deine eigenen tiefen Erleuchtungsmomente unter dem symbolischen Bodhibaum des Lebens erfahren, sobald du dich vom inneren Krieg hin zu deiner wahren Natur bewegst. Damit das gelingen kann, müssen wir die einzelnen Aspekte unserer wahren Natur besser erforschen.
Wahre Natur beginnt mit Respekt
Um unsere wahre Natur möglichst bewusst zum Ausdruck bringen zu können, benötigen wir Respekt. Die der Seele innewohnende Fähigkeit zum Respekt ist ihre Offenheit dafür, alles zu ehren, unabhängig davon, ob der ihr begegnende Mensch seine eigene Göttlichkeit mit Würde verkörpert oder nicht.
Aus Sicht der Seele dient jede Interaktion der Möglichkeiten für inneres Wachstum und spirituelle Erweiterung. Dies gibt unserem persönlichen Verhalten in Bezug auf die Umstände unseres Lebens große Bedeutung. Wie wir mit uns selbst und anderen umgehen, ist für die Entwicklung unserer Seele wichtiger als die Situationen selbst, mit denen wir konfrontiert werden.
Sobald der Wunsch in uns erwacht ist, sich des Einen im Ganzen bewusst zu werden, wird das Bestreben, jeden Moment unseres Lebens und jeden Menschen zu respektieren, zu einer unserer höchsten Prioritäten. Wir können lernen, die Evolution anderer zu ehren, unabhängig davon, ob sie selbst die große Bedeutsamkeit ihrer seelischen Entwicklungsreise verstehen oder nicht. In dieser Betrachtungsweise zeigen uns grausames oder kleinliches Verhalten lediglich an, dass ein Ego mit großer Energie dabei ist, sich aus seinen alten Mustern zu befreien.
Gleichermaßen gibt es keinen spirituellen Lohn dafür, in Situationen zu verharren, in denen wir als mentaler, emotionaler, physischer oder energetischer Sündenbock dienen. Ob du die Situation bereinigen oder verlassen möchtest – die Seele hat mehr Interesse daran, dem Gegenüber mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen als an deiner letztendlichen Entscheidung, wie du mit der Situation umgehst. Aus der Seelenperspektive kann das Leben als ein kosmisches Abenteuer unter der Überschrift »Wie werde ich darauf reagieren?« betrachtet werden. Die Antwort darauf findet sich in der bewussten Ausübung von immer noch größerem Respekt. Auch wenn wir nicht immer mögen werden, wie ein Mensch während gewaltiger innerer Wachstumsschübe spricht oder sich verhält, können wir dennoch respektieren, dass er uns aus einem wichtigen Grund begegnet ist.
Um die Schwingung von Respekt zu kultivieren, bedenke bitte die Weisheit der folgenden Fragen:
Was geschieht, wenn ich das Göttliche in anderen respektiere, egal, ob sie das Göttliche in mir wahrnehmen oder nicht?
Was geschieht, wenn ich es wage, meine eigene Göttlichkeit zu respektieren, anstelle darauf zu warten, dass andere das Licht in mir erkennen?
Wie wäre es, wenn ich die unbewussten Handlungen anderer nicht gut finden muss, um ihre Seele ehren zu können?
Was geschieht, wenn jede respektlose Situation für mich eine Gelegenheit ist, innezuhalten und mir selbst auf einer noch tieferen Ebene Wertschätzung zu geben?
Zeigen meine wichtigsten Lebensentscheidungen tiefsten Respekt für mich und andere?
Wenn ich es mir zur Aufgabe machen würde, mich Tag für Tag mehr zu respektieren, wie würde mein Leben sich dann verändern? Was müsste anders werden?
Wenn du dem Respekt die Führung übergibst, wird dir in jeder Wachstumsmöglichkeit der tiefere Sinn persönlicher Begegnungen aufgezeigt. Egal, ob die Charaktere in unserem Lebens-Spiel für uns angenehme oder unangenehme Rollen einnehmen, nichts kann unsere Seele davon abhalten, sich in jeder Szene weiter auszudehnen.
Respekt ist der Ausdruck von Anerkennung
Wenn du durch respektvolleres Verhalten das Licht kultivierst, könntest du entdecken, dass es nahezu unmöglich ist, das Leben zu ehren, ohne die Bereitschaft, es auch anzuerkennen. Aus diesem Grund stellt Anerkennung den zweiten Aspekt deines wahren Wesens dar. Anerkennung ist eine respektvolle Haltung, die es wagt, allen Dingen ein Existenzrecht zu geben – egal wie schmerzhaft, frustrierend oder unbequem sie sich für das Ego darstellen.
Auch dann, wenn wir von anderen respektlos behandelt werden, gibt uns dies für uns die Möglichkeit, Schmerz, Stress, Abwehr, Trauer oder Wut als einen tiefen Heilungsprozess anzuerkennen. Ob uns jemand auf der Straße eilig den Weg abschneidet, wir von Familienmitgliedern kritisiert oder gar von einem geliebten Menschen betrogen werden, es ist immer faszinierend wahrzunehmen, welche große seelische Erweiterung dies für das Leben der Betroffenen bewirkt. Dies gilt auch für die Menschen, die noch nicht wahrgenommen haben, dass sie sich auf einem spirituellen Entwicklungsweg befinden. Oft wird geglaubt, dass mystische Erfahrungen nur von Menschen erlebt werden können, die an derartigen Themen interessiert sind. Ein zeitgemäßes spirituelles Abenteuer besteht jedoch bereits darin, allen tiefreichenden und transformierenden Erfahrungen, die sich als Unwägbarkeiten des Lebens tarnen, einen tieferen Sinn zu geben. Als Menschen sind wir aktive Teilnehmer unseres seelischen Ausdehnungsprozesses, auch wenn wir uns die meiste Zeit davon in der Inkubationsphase des Egos befinden.
Da Bewusstheit ein so wichtiger Teil der Gleichung Bewusstheit + Auflösung = Ausdehnung ist, möchten viele spirituell Suchende denjenigen helfen, die sich nicht respektvoll verhalten und sie zum Erkennen ihres unbewussten Verhaltens bewegen. Es ist grundsätzlich wichtig, bei Bedarf für sich selbst einzutreten. Der dringende Wunsch jedoch, der andere möge sein unzulängliches Verhalten eingestehen, bedeutet allerdings, dass wir uns von seinem Willen abhängig machen. In diesem Fall befinden wir uns in einer ko-abhängigen Verhandlung mit dem Ego eines anderen Menschen und warten auf seine Einsicht, damit sich unsere eigene Erfahrung ändern kann.
Nur wir selbst können anerkennen
Was wäre, wenn alles, was in unserer Wirklichkeit passiert, nur erschaffen wurde, damit wir es anerkennen können? Was wäre, wenn alle Menschen so handeln wie sie handeln, um uns zu helfen, mitfühlender, empathischer und achtsamer im Umgang mit anderen zu sein?
Verhält sich jemand respektlos, versucht seine Seele damit auszudrücken, unter wie viel Stress sich der Mensch als Folge seiner Entwicklung befindet. Dabei handelt es sich um eine Ausdehnung, die von diesem Menschen vielleicht noch nicht einmal als solche wahrgenommen wird. Immer, wenn wir es mit respektlosem Umgang zu tun haben, verlangt die Seele des betreffenden Menschen nach mehr Raum, um von den gerade in ihr aktiven Veränderungsprozessen nicht weiter abgelenkt zu werden. Es ist so, als wäre jede Form von Respektlosigkeit eine arglose Bitte um Entschuldigung durch die Seele – dafür, dass die Person nicht in der Lage war, sich so zu zeigen, wie wir es uns gewünscht hätten.
Egal, ob wir von einem Kollegen, Freund, Nachbarn oder einer geliebten Person verletzt worden sind, können wir anerkennen, dass respektloses Verhalten die Bitte der Seele nach mehr physischem Abstand ist. Dadurch kann sie mehr Zeit damit verbringen, sich selbst über die Begrenzungen des Egos hinaus kennen zu lernen.
Wenn es so sein soll, dass sich jemand vorteilhaft für die Entwicklung beider Seelen verhält, wird sein Verhalten offen, ehrlich und respektvoll sein. Wenn unser Gegenüber nicht in der Lage ist, respektvoll zu kommunizieren, verlangt seine Seele nach mehr Abstand, auch wenn sein Ego den Gedanken an Trennung kaum aushalten kann.
Fühlt sich jemand von unserem Licht eher abgelenkt oder negativ aktiviert als beruhigt oder unterstützt, wird uns sein respektloses oder unaufrichtiges Verhalten zeigen, wie viel Raum er gerade benötigt. Sollte dein Gegenüber sein Verhalten auch nach einiger Zeit nicht ändern, ist dies möglicherweise ein Zeichen dafür, dass die Beziehung zu Ende ist. In diesem Fall gibt es nur noch Entwicklungsvorteile für beide Partner, wenn sie sich trennen. Hierbei handelt es sich um eine viel stärkere Möglichkeit der Selbstermächtigung in der Beziehungsgestaltung, als im alten Paradigma, wo ein Beziehungspartner dem missbräuchlichen Partner weiterhin nahe bleiben musste, um ihn ›so zu akzeptieren, wie er nun einmal ist‹. Ist unsere Seele gut im Bewusstsein der Anerkennung verwurzelt, können andere von unserer Schwingung profitieren, wenn sie zu respektvollem Verhalten fähig sind. Sollte es Erkenntnisse und Antworten in uns geben, die für ihre Entwicklung fundamental sind, werden sie uns Fragen stellen, die an diese Weisheit appellieren und uns damit wissen lassen, welches Geschenk wir ihnen machen können.
Stellen andere Menschen keine Fragen, die unsere tiefste Weisheit in uns hervorbringen, signalisieren uns ihre Seelen auf diese Art, dass sie nicht bereit sind oder nicht den mentalen Raum dafür haben, die neuen Ideen, Konzepte oder Perspektiven aufzunehmen, die wir ihnen gerne nahebringen möchten.
Auch wenn du es vor Ungeduld kaum aushältst und wenigstens ein bisschen Wahrheit dazu beitragen möchtest, damit Menschen in deinem Umfeld bereicherndere Erfahrungen machen können, kann dieser positive Impuls von ihnen erst angenommen werden, wenn sie für tiefere Einsichten offen und willens sind, dir entsprechende Fragen zu stellen.
Wir können andere Menschen trotzdem jederzeit in ihrer Entwicklung unterstützen, egal, wie offenherzig oder engstirnig sie zu sein scheinen. Dies gelingt uns am ehesten dann, wenn wir uns entschließen, inmitten der Unwägbarkeiten des Lebens eine Quelle emotionalen Trostes zu sein. Aus dieser Perspektive erkennen wir auch, dass Menschen in vielen Situationen eher emotionale Unterstützung und persönliche Ermutigung brauchen, als noch mehr Informationen, die es zu verarbeiten gilt. Nach dem alten Paradigma glaubten wir daran, dass wir uns und anderen mehr helfen können, wenn wir mehr tun. Nach dem neuen Paradigma sind wir Vorbild durch Respekt, wobei wir uns in der Schlichtheit des Anerkennens fest verankern. Wir bleiben offen für die Signale, die unsere Mitmenschen uns geben und halten damit einen bewussten Raum der Heilung für sie, ohne uns dabei zu verausgaben oder aufdringlich zu sein.
Um zu helfen, die Kraft der Anerkennung zu aktivieren, bedenke bitte die Weisheit der folgenden Aussagen:
Ergehe ich mich in Vermutungen, was meine Bedürfnisse oder die Bedürfnisse anderer angeht oder nehme ich die Signale wahr, die mir gegeben werden?
Kann ich mein eigenes Bedürfnis nach persönlichem Raum anerkennen, wenn ich respektlos reagiere?
Bin ich bereit, anderen Raum zu geben, wenn sie mich respektlos behandeln?
Was von dem, das ich immer wieder übersehen oder sogar mein ganzes Leben lang vermieden habe, bin ich bereit jetzt und hier anzuerkennen?
Treffe ich Entscheidungen, die meine Integrität oder die von anderen missachten?
Durch die Kraft der Anerkennung kann jedes Zeichen aus dem Universum, das auf dem Weg zu dir ist, friedlich, einfach und mit Freude entziffert werden. Indem wir diesen zweiten Aspekt der Seele aus tiefstem Herzen annehmen und uns immer weiter darin üben, verwandeln sich grausame und herzlose Handlungen anderer in wichtiges Feedback für die Navigation unserer Lebensreise.
Alles ist willkommen
Das absolute Gesetz der Liebe beinhaltet, dass Offenheit niemals ausschließt. Alles kann als ein Werk der Quelle geehrt werden, solange wir das Leben aus der Seelenperspektive betrachten. Manche Menschen sind der Ansicht, es handele sich um eine Form von Zurückweisung oder Ausgrenzung, wenn wir jemandem, der uns nicht wertschätzend behandelt, mehr persönlichen Abstand anbieten. Es ist jedoch von höchster Wichtigkeit, jederzeit Rückgrat zu zeigen und in der herzbasierten Wahrheit unserer göttlichen Essenz zu bleiben.
Das bedeutet, dass wir sowohl fähig sind, das Licht in allen Wesen zu feiern, als auch zu unterscheiden, wann unsere Gegenwart nicht das beste Geschenk für die Entwicklung unseres Gegenübers ist. Wenn wir eine vorübergehende oder permanente Grenze setzen und Raum bieten, wird dies lediglich von einem Ego als Ablehnung empfunden, das seine Energie aus der Bestätigung bestimmter Mitmenschen zieht. Mehr Abstand ist vielleicht nicht das Geschenk, das wir uns oder andere sich ersehnen, aber es kann genau die richtige Medizin sein, die alle beteiligten Seelen für ihr intensivstes inneres Wachstum brauchen. Das kann für Partner und Freunde genauso wie für Familienbeziehungen gelten. Können beide Seelen das Bedürfnis nach persönlichem Raum als ein Geschenk der Einsamkeit anerkennen und nicht als Fluch der Zurückweisung empfinden, sind sie freier und können sich schneller auf ihr höchstes Entwicklungsziel konzentrieren.
Aus diesem Grund stellt die Fähigkeit, das Leben mit all seinen Seiten zu akzeptieren, den dritten wesentlichen Aspekt unserer wahren Natur dar. Als eine Möglichkeit, uns mehr auf die Seelenperspektive zu konzentrieren, heißen wir die Ereignisse unseres Lebens mit Ehrfurcht und Ehrlichkeit willkommen.
Sobald wir alles im Leben willkommen heißen, ehren wir jede Schöpfung als einen Ausdruck der Quelle und wissen, dass sich jeder Mensch auf seiner einzigartigen Reise durch Zeit und Raum befindet. Wenn wir in einem aktiven Zustand der Empfänglichkeit leben und alles willkommen heißen, sind wir uns bewusst, dass andere für unsere seelische Entwicklung in unsere Realität platziert worden sind – egal, ob sie die Rolle spielen, die wir uns wünschen würden oder nicht.
Indem du in einer empfänglichen Haltung lebst, lädst du die in jedem Lebensmoment verborgenen Geschenke zu dir ein und erkennst sie mit aufrichtigem Herzen und voller Respekt an. Dies geschieht unabhängig davon, wie gut oder schlecht dir jemand in dem offenen Raum, den du anbietest, begegnen kann.
Um die Haltung des Willkommenheißens anzuregen, bedenke bitte die Weisheit der folgenden Aussagen:
Kann ich das Leben aus vollem Herzen annehmen, egal, wie es sich mir zeigt oder mir erscheint?
Bin ich mir der spirituellen Wohltaten einer jeden Begegnung bewusst, auch wenn mein Ego dabei Schmerz empfindet, sich unwohl fühlt oder frustriert ist?
Wie verändert sich meine Erfahrung dessen, was ich denke, fühle und von der Welt und meinen Mitmenschen halte, sobald ich mich entschließe, alles willkommen zu heißen?
Für welche neuen und kraftvolleren Entscheidungen bin ich offen, um der Entwicklung meiner Seele zu dienen?
Jede Begegnung trägt einen Gewinn zu unserer Entwicklung bei. Indem wir schlichtweg jeden Moment unseres Lebens willkommen heißen, erlauben wir diesem Gewinn, den inneren Krieg beenden zu helfen. Krieg wird als Invasion oder als Konflikt zwischen sich bekämpfenden Parteien definiert. Wird jede Seite akzeptiert statt bekämpft, gibt es keinen Konflikt mehr zu lösen.
Mit Hilfe unserer wahren Natur den Krieg beilegen
Anstelle davon, uns zeitaufwändig unter einem spirituellen Mikroskop aus Selbstanklage und Selbstkritik zu sezieren, liegt der Kern unserer seelischen Entwicklung darin, höhere Lichtschwingungen zu kultivieren. Dies geschieht dadurch, dass wir die Art und Weise verändern, mit der wir auf uns selbst und andere reagieren. Indem wir das tun, glätten wir die Ecken und Kanten unseres Egos und helfen ihm, zur Quelle zurückzukehren.
Ich möchte noch einmal wiederholen, dass es nicht darum geht, das Ego zu verstoßen. Es geht vielmehr darum zu realisieren, dass die Quelle, die das Ego zu finden bestimmt ist, der göttliche Funke in dir ist. In jedem bewussten Moment der Wagnis, unser authentisches, mitfühlendes und herz-zentriertes Selbst zu sein, legen wir den inneren Krieg ein Stückchen mehr bei.
Um die Erkenntnis verkörpern zu können, dass alles gut ist wie es ist, bedenke bitte die Weisheit der folgenden Aussagen oder wiederhole sie laut:
Ich akzeptiere, dass mein spiritueller Weg nichts damit zu tun hat, mich unter einem spirituellen Mikroskop zu sezieren. Ich erlaube meiner Seele, die höchsten in mir angelegten Qualitäten noch bewusster und öfter zu zeigen. Dies geschieht, indem ich die Göttlichkeit in meinen Mitmenschen respektiere, die Zeichen richtig deute, wie ich ihre einzigartige Lebensreise am besten unterstützen kann, und indem ich alle Umstände willkommen heiße, die meine größtmögliche Ausdehnung hervorbringen – egal ob diese meinen Wünschen entsprechen oder nicht.
Daher erlaube ich allen Aspekten meiner wahren Natur, den höchsten Qualitäten meiner Seele, in mir aktiviert zu werden und durch mich zum Wohle aller Wesen in die Welt zu kommen.
Von nun an verankere ich mich ganz natürlich in der Freude über all die Geschenke, die ich zu geben habe. Ich muss keine Angst davor haben, dass andere mir etwas nehmen oder meinem Herzen vorenthalten könnten. Es gibt einen Grund, aus dem ich hier bin. Ich existiere, weil ich einen Auftrag habe. Ich bin hierhergekommen, weil ich von Bedeutung bin. Und so geschieht es.
Sobald wir damit beginnen, die Aspekte unserer wahren Natur und die höchsten Qualitäten unserer Seele zu bejahen, erkennen wir Schritt für Schritt, dass alles in unserem Leben nur zu unserem Wachstum, unserer Erweiterung und unserer Entwicklung da ist, einschließlich der sogenannten Hindernisse auf unserem Weg.