Kitabı oku: «Die neuesten Streiche der Schuldbürger», sayfa 8
13. März
Es gibt Böhmermanns ohne Diktatur, aber es gibt keine Diktatur ohne Böhmermanns.

»Flugzeugträgerin« (Bernd Zeller) – darauf hätte ich auch selber kommen können …

In einem Gastkommentar in der Welt hat Alexander Gauland auf Macrons Pläne zur weiteren Vertiefung und Zentralisierung der EU reagiert und dortselbst unter anderem geschrieben:
»Europa war und ist von allen Erdteilen der heterogenste. Ausgerechnet diesen Kontinent vereinheitlichen zu wollen, ist eine verrückte, ja größenwahnsinnige Idee. Europa bedeutet Vielfalt, Vielfalt von Kulturen, Sprachen, Mentalitäten und Identitäten, ja auch von Küchen und Lebensstilen, und genau das zeichnet Europa aus. Die innereuropäische Konkurrenz war oft mörderisch, aber in der Gesamtbilanz hat immer das Konstruktive überwogen. Gerade aufgrund seiner Vielfalt war Europa stets ein Laboratorium für Zukunftsentwürfe. Die Vielfalt und Konkurrenz der Völker ist die menschliche Entsprechung zur Artenvielfalt in der Natur; diese Arten und diese Völker sind gleichsam Speerspitzen der Evolution, sei sie nun biologisch oder technisch oder kulturell. Wer auf diese Vielfalt das Leichentuch des Zentralismus legen will, muss gerade in Europa mit Widerstand rechnen.
Der überall aufbrechende europäische Populismus ist nicht aggressiv, sondern rein defensiv. Es ist ein Eigensinn, der niemanden bevormunden will, sondern sich gegen Bevormundung wehrt. Es handelt sich um eine Reaktion auf die Aufblähung der EU, wie sie sich beispielhaft in der Schuldenkrise und der Migrationskrise zeigte. Der EU-Nationalismus, für den Merkel und Macron stehen – denn nichts anderes ist es ja –, kann allenfalls noch eine kleine globalistische Elite ansprechen, nicht aber die europäischen Völker.«
Auf Twitter extrahiert einer den Passus mit den »Speerspitzen der Evolution« und schreibt: »Welcome to the jungle!« Ähnlich kundig fallen die folgenden Reaktionen aus: »Sozialdarwinismus«, »Rassismus«, »Herrenrasse«, »völkisch«, »Hitler« etc. ad nauseam pp.
Der Wille zum Missverständnis ist in diesen Kreisen monströs geworden. Da werden nur Reflexe gepostet, ob nun aus Intelligenzmangel, Böswilligkeit, Meutendruck, schierem Hass oder warum auch immer. Jeder Dialog erübrigt sich. Es geht nur noch darum, wer über wen herrschen wird.
15. März
Der Anschlag von Christchurch eröffnet weitere Aussichten auf den Bürgerkrieg. Diejenigen, die gehofft hatten, er werde nur eine Kriegspartei kennen, haben geirrt. Ich erinnere an die weisen Worte zweier großer zeitgenössischer Politiker: Terroranschläge sind »ein Bestandteil des Lebens in einer Großstadt«, erklärte Londons Oberbürgermeister Sadiq Khan; »Wir werden mit der Terrorbedrohung leben müssen«, sekundierte Thomas de Maizière, deutscher Innenminister in den Tagen des freundlichen Gesichts.

»Ich gehöre immer noch zu den Extremen, die regelmäßig im Auto DLF hören«, schreibt Leser ***. »Und als DLF-Hörer weiß man, dass vergleichbare Attentate in Städten wie Kabul, Mossul oder Bagdad regelmäßig stattfinden. Meist gibt es Dutzende von Toten. Der Täter bzw. die Täter gehören in aller Regel einer anderen Volksgruppe bzw. anderen Konfession an als die Opfer. Fast wöchentlich findet so etwas statt. Im DLF ist das oft die vierte oder fünfte Nachricht – in den TV-Nachrichten wird dergleichen allermeist ignoriert.
Findet so etwas aber in Neuseeland statt, immerhin doppelt so weit entfernt wie Kabul, so werden Sondersendungen geschaltet und die Frage nach ›Schuld und Sühne‹ steht im Raum. Man fragt sich dennoch: Ein Mann begeht ein Attentat. Dutzende von Leuten werden getötet. Die allermeisten gehören einer anderen Volksgruppe oder Konfession als der Täter an. Was also macht den Unterschied?? Wieso Sondersendung, Brennpunkt etc.?«
16. März
Sobald jemand in Deutschland öffentlich eine unkonventionelle Idee vorträgt, stürzen sofort alle an den PC und gugeln, ob etwas gegen den Menschen vorliegt.

»Umstrittener BND-Ausbilder darf weiter lehren«, meldet das Zentralorgan der Unumstrittenen von der Hamburger Relotiusspitze. Was ist geschehen? Der Politikwissenschaftler und BND-Ausbilder Martin Wagener – exakt formuliert: Wagener lehrt Internationale Politik am Fachbereich Nachrichtendienste der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung – hat im September ein Buch veröffentlicht, in welchem er vorschlägt, dass Deutschland seine Außengrenze für illegale Migranten schließen soll, und zugleich die technischen Details und die Kosten einer solchen vertrauensbildenden Maßnahme beschreibt (Acta vom 11. September 2019). Daraufhin ward Wagener in die Walhalla der Umstrittenen versetzt, woran neben den Schaffenden in den Medienhäusern vor allem sein Arbeitgeber, also der BND, beteiligt war, indem er eine Überprüfung des Buches auf womöglich außergewöhnliche Umstrittenheit in Auftrag gab, den Professor damit sozusagen zum »Prüffall« erhob und das obendrein öffentlich machte.
Die Behörde habe ihm »vor kurzem mitgeteilt, auf der Basis des Gutachtens eines bekannten Rechtswissenschaftlers keine Maßnahmen gegen mich ergreifen zu wollen«, schreibt Wagener in einer online veröffentlichten Stellungnahme. »Es wurde folglich kein Dienstvergehen festgestellt. Und natürlich wurde auch erkannt, dass der Publikation nicht die Absicht zugrunde liegt, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu beseitigen. Fraglich ist, warum der BND überhaupt nach außen kommunizieren musste, das Buch prüfen zu wollen.«
Der Politikdozent wird es nicht bei seiner formalen Rehabilitation belassen, sondern »eine juristische Überprüfung der Vorgänge« einleiten, weil seine Rechte »in gleich mehreren Fällen (u.a. im Bereich der Lehr- und Forschungsfreiheit) durch den BND verletzt worden sein dürften.« Aufgrund einer monatelangen und »zu großen Teilen wahrheitswidrigen« Kampagne, die er über sich habe ergehen lassen müssen, »in der die üblichen Vorwürfe erhoben worden sind: Rechtsextremismus, Verfassungsfeindlichkeit, Rassismus«, sei sein Ruf ramponiert.
Er werde seinen Fall zum Anlass nehmen, eine um sich greifende »faktische Einschüchterung des wissenschaftlichen Personals« anzuprangern. »Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene zeigen Vertreter offizieller Stellen immer wieder, trotz wohlfeiler Bekenntnisse zur Lehr- und Forschungsfreiheit kritische Stimmen nicht tolerieren zu wollen. Der BND hat eine Untersuchung eingeleitet, weil er den Verdacht hegte, mein Buch könnte die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährden. Das Ergebnis seines Vorgehens dürfte nun ganz andere Fragen aufwerfen.«

Schöne Formulierung von Thorsten Hinz in der JF: »Schon heute verpulvert Deutschland seine Milliardenüberschüsse, um die ins Land gelassene natürliche Dummheit ruhigzustellen, während alle Welt davon spricht, daß künftiger Wohlstand von der Entwicklung künstlicher Intelligenz abhängt.«
Man kann es sogar beziffern und zusammenfassen: Den hereingeschneiten und -schneienden natürlichen Intelligenzmangel unterstützt ’schland jährlich mit geschätzten 20 oder mehr Milliarden Euronen, die künstliche Intelligenz fördert die Bundesregierung mit drei Milliarden in den nächsten fünf Jahren. Die Chinesen blicken staunend auf die Umwandlung des einstmals bedeutenden Technologielandes in eine global gefeierte »Inkompetenzfestung« (Alexander Wendt).
17. März
Es gibt eine einfache Faustformel: Je mehr erzwungener Multikulturalismus, desto mehr Rassismus. Da können unsere Gesellschaftsexperimentierer und Sozialingenieure wedeln und klagen, wie sie wollen; die Conditio humana ist eben kein »Konstrukt«. Sehr treffend hat es die Journalistin Eva-Maria Michels auf ihrer Facebookseite dargelegt:
»Fast alle Kommentare zum Christchurch Massaker gehen am echten Problem vorbei. Es nützt überhaupt nichts, Krokodiltränen ob der schrecklichen Tat zu vergießen und zu überlegen, wie das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft besser gelingen kann. Die Ursache des Massakers ist der Multikulturalismus. Es ist eine Ideologie, die nicht weniger radikal und brutal ist als Kommunismus und Nationalsozialismus. Wie diese beiden Ideologien gibt auch der Multikulturalismus vor, zu einer besonders humanen Gesellschaft zu führen. Doch in Wirklichkeit tut er das genaue Gegenteil: Er deshumanisiert die Gesellschaft, denn er entfremdet den Menschen seiner kulturellen Identität. Entwurzelte Menschen haben das Potenzial, zu Monstern zu werden. Darum sind Muslime, die in westlichen Gesellschaften aufwachsen, im allgemeinen radikaler und brutaler als solche, die in ihrem Kulturkreis leben, darum gibt es größenwahnsinnige Massenmörder in Westen, die ideologisch wirre Ideen vertreten. Im Massaker von Christchurch hat der Multikulturalismus wie im Bataclan sein wahres Gesicht gezeigt. Da die Ideologen, die diese mörderische Ideologie seit mindestens 50 Jahren weltweit verbreiten, lieber Krokodiltränen vergießen als Lehren aus einem weiteren gescheiterten Experiment am Menschen zu ziehen, und inzwischen auch an der Zerstörung der sexuellen Identität des Menschen arbeiten, kann man davon ausgehen, dass das Christchurch Massaker nicht das letzte dieser Art war.«
Zweimal schießt sie freilich, wie man sagt, über das Ziel hinaus. Die Behauptung, dass die Nationalsozialisten eine »humane« Gesellschaft anzustreben vorgaben, ist natürlich allenfalls bizarr im Sinne einer Himmlerschen »Humanität« des »anständig gebliebenen« Stärkeren und der Autorin hier im Eifer des Gefechts nur unterlaufen; was aber alle drei Ismen eint, ist ihr Drang, die gesamte Gesellschaft umzuerziehen und einen Neuen Menschen zu schaffen. Und was die Bemerkung angeht, Muslime in westlichen Gesellschaften seien radikaler und brutaler als Muslime in ihren Herkunftsländern, zeigt zumindest die Statistik über die Terroranschläge der vergangenen 30 Tagen mit hunderten Toten ein anderes Bild; keiner der Anschläge fand in einem westlichen Land statt.

Ähnlich, wenngleich etwas polterköpfiger, argumentiert Hadmut Danisch gegen die Menschenexperimente der Multikulti-Junta:
»… Und die haben nun der Politik und der Presse eingeredet, dass Zwangsdiversität und Durchmischung ganz toll wäre und wir das unbedingt bräuchten. Wozu? Wurde nie gefragt. Dass das aber unsere evolutionär und im Konkurrenzkampf entstandenen Gehirne nicht mitspielen, und die Leute in einen ständigen Feind-Konkurrenz-Stress versetzt, außerdem den Aufbau der für das Gehirn wichtigen Rudelzugehörigkeit vereitelt, das kapieren Poststrukturalisten nicht.
Und so drückt man die Welt in ihr Zerbrechen. Und die ›rassistischen‹ Ausfälle sind Symptom eben dieses Effektes. Es wird durch Diversität eben nicht alles gut. Es funktioniert nicht.
Wieviele Tote braucht man, wieviel Streit und Aggression braucht es, bis Geisteswissenschaftler, Politiker, Journalisten endlich mal einsehen, dass das mit der Diversität nicht funktioniert, schon gar nicht erzwungen?
Was müsste etwa passieren, bis eine Angela Merkel noch einsehen würde, dass sie auf dem Holzweg ist? Und welche Rolle würde es noch spielen, ob oder was sie noch einsieht?
Das Experiment ist gescheitert, aber (…) sie haben keine Abbruchbedingung, keine Exit-Strategie, keinen Notfallplan. Es ist eigentlich kein Experiment, weil ein Experiment voraussetzt, dass jemand da ist, der es beobachtet und Schlüsse daraus zieht. Es ist Narrentum. Wir werden noch viele Tote sehen.«

Britische Elitetruppen haben in der syrischen Stadt Baghuz die abgeschnittenen Köpfe von fünfzig jesidischen Frauen gefunden, die dem IS als Sexsklavinnen dienen mussten. Da die Täter keine weißen Rassisten waren (und sich nicht für die Chats rechtsextremer Bundeswehrsoldaten interessierten), hat der Zwischenfall nur regionale Relevanz.
19. März
Gestern Abend auf N24 Sendung über den Einsatz der Droge Pervitin – ein Ende der 1930er Jahre erfundenes Metamphetamin – bei der Wehrmacht. Der tremolierende Duktus des Beitrages läuft auf die Anschuldigung hinaus: Hitlers Armee war gedopt. Ähnlich wie im Falle Lance Armstrongs, dessen Überlegenheit über die anderen Gedopten ja auch deprimierend war, wird die Affäre wohl damit enden, dass man der Wehrmacht nachträglich sämtliche Siege aberkennt, vor allem den über Frankreich.

In, wie man sagt, dürren Worten vermeldet die FAZ eine personelle Veränderung: »Holger Steltzner ist aus dem Kreis der Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ausgeschieden. Die Grundlage für eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den anderen Herausgebern war nicht mehr gegeben.«
Was mag der Grund für den Vertrauensverlust gewesen sein? Wer auf der Webseite der Zeitung nach den Textbeiträgen des Vertrauensverspielers schaut, dem fällt ein Beitrag besonders ins Auge: »Die Rettung des Weltklimas hat hierzulande längst den Rang einer Ersatzreligion eingenommen.« Nur Schelme vermuten einen Zusammenhang.

Im Kaiserreich herrschte deutlich weniger Vielfalt als in Merkeldeutschland. Außer an Nobelpreisträgern.
23. März
Der innenpolitisch auf dem letzten Loch pfeifende Macron hat das Militär gegen die Gelbwesten aufgeboten. Dieser Beau, der seinen eigenen Laden nicht in Ordnung bringen kann, meldet die Führungsrolle in der EU an, die er in einen von Frankreich geführten, von Deutschland bezahlten und von ihm als Obergockel repräsentierten Bund umwandeln will. Er hat zwar außer Merkel und dem Trinker keine Verbündeten mehr, aber es verwundert schon, dass er auf der sogenannten europäischen Bühne nicht ausgelacht wird.
Bis jetzt sind hunderte Menschen während der Demonstrationen zum Teil schwer verletzt worden – fast ausnahmslos Zivilisten –; über die Zahl der Todesopfer und den unmittelbaren Zusammenhang mit Polizeigewalt herrscht Unklarheit – Fakt ist: Es hat auch einige Tote gegeben –; und mehrere tausend Menschen sitzen im Gefängnis. Augenzeugen behaupten, dass eine paramilitärische EU-Truppe namens Eurogendfor zum Einsatz kommt, von der niemand weiß, wem genau sie untersteht, für deren Taten die Länder haften, in denen sie eingesetzt wird und die aus ausländischen, vorwiegend osteuropäischen Söldnern besteht, deren Solidarität mit den Ausländern, gegen die sie eingesetzt werden, gering ist – ein Blick in die Zukunft eines Europa nach der Vorstellung von Macron, Merkel e tutti quanti.
Die Drohung des Präsidenten mit der Armee scheint die Insurgenten freilich nicht zu schrecken. Man vergleiche einmal die Bereitschaft unserer Nachbarn zum Aufstand mit der rechtsrheinischen Schafsgeduld; behaupte doch keiner, nationale Mentalitäten seien »Konstrukte«.
Die Gelbwesten kommen aus der ausgeplünderten und täglich neu betrogenen Mittelschicht; es ist eine soziale Rebellion derer, die das Land mit ihrer Arbeit am Laufen halten und am Monatsende immer weniger auf dem Konto haben, während der Präsident Fotos aus dem Skiurlaub postet oder mit seinen Freunden auf Oberschichtspartys den »demonstrativen Verbrauch« (Thorstein Veblen) zelebriert. Die Proteste sind zuletzt immer gewalttätiger geworden, weil sich Randalierer aus dem schwarzen Block unter die Demonstranten gemischt haben, offenbar auch Muslime, wie der Philosoph Alain Finkielkraut erfuhr, der am Rande einer Demonstration als Jude beschimpft wurde, von Muslimen, wie er selber sagte, was die deutsche Lückenpresse auf bewährte Weise verschwieg (»Die Gelbwesten scheinen in ein linkes und ein rechtes Lager zu zerfallen. Beide rufen dem Philosophen Alain Finkielkraut antisemitische Schimpfworte nach. Mehrheits-Frankreich ist empört. Könnte dies das Ende der Bewegung werden?«, hub die entsprechende Relotiade bei Spiegel online wunschweltenwonnig an).
Der Chefredakteur des Pariser Nachrichtenportals Media-part, Edwy Plénel, der ein Buch über die Gelbwesten geschrieben hat, sagt, Macron und seine Regierung »unternehmen alles, um die Bewegung zu brutalisieren und zu kriminalisieren«; er spricht von einem regelrechten »Sozialhass« der Pariser Eliten. Das legt natürlich den Gedanken nahe, dass die vermummten Randalierer nicht ganz zufällig und nicht nur aus eigener Entscheidung neuerdings die Proteste anheizen, denn wer heutzutage eine Rebellion blutig beenden will, der muss sich erst einmal durch Gewalt der Gegenseite die Legitimation dafür verschaffen. Weder die Protestler noch die Polizei- oder Armeeangehörigen entstammen Macrons Soziotop; Monsieur le Président könnte es gleichgültig sein, wenn dieser Pöbel sich in der von ihm bereiteten Arena gegenseitig an die Gurgel ginge. Hat er den Konflikt über Einflussagenten anheizen lassen, um nun radikal gegen ihn vorgehen zu können?
Dagegen spricht, dass die Herbeirufung des Militärs für die Niederschlagung der Proteste ein gewisses Risiko auch für Macron selber bedeutet. Sollte die Sache in einen veritablen Bürgerkrieg münden – und die Franzmänner scheinen dazu eine gewisse periodische Neigung zu verspüren –, könnte der Präsident selber aus dem Amt gejagt werden. Vor kurzem wurde der Satz eines Offiziers der Fremdenlegion kolportiert, wenn die Regierung das Militär gegen französische Bürger einsetze, werde das nicht das Ende der Proteste, sondern das der Regierung sein.

Neuseeland trägt Kopftuch, sogar Polizistinnen. Bei den Trauerfeierlichkeiten für die Opfer des Massakers von Christchurch sagte die Premierministerin an die Adresse der Muslime: »Neuseeland trauert mit Euch. Wir sind eins.«
Dagegen ist zunächst nichts zu sagen. Es ergeben sich lediglich zwei Folgerungen (und, sollten sie nicht zutreffen, ein Vorbehalt, ob gegen die Behauptung »Wir sind eins« tatsächlich nichts zu sagen wäre). Erstens: Ich gehe davon aus, dass nach den unvermeidlichen nächsten Anschlägen von Muslimen auf Nichtmuslime bzw. »Weiße« die im jeweiligen Land lebenden Muslime sich mit den Opfern solidarisieren, also beispielsweise Kreuze oder von mir aus Krawatten oder String-Tangas an- oder die Kopftücher ablegen, und der als Imam fungierende Trauerredner analog zum neuseeländischen Vorbild erklärt, das Überlegenheitsgefühl der radikalen Muslime (statt »der weißen Rassisten«) stecke hinter dem Anschlag und spalte die Gesellschaft. Zweitens: Nachdem die westlichen und speziell deutschen Medien nahezu unisono der Ansicht waren, für die Bluttat sei der rechtsextreme weiße Rassismus verantwortlich, dürfen wir nun getrost davon ausgehen, dass für künftige Bluttaten mit dem »Allahu akbar«-Hintergrund endlich auch die islamische Spaltung der Welt in Rechtgläubige und Unreine irgendwie verantwortlich sein wird.
Noch dazu:
»1. Wenn ihr zwischen Kritik gegen Elemente des Hasses im Islam und Hass gegen Muslime nicht unterscheiden könnt, dann seid ihr Teil des Problems.
2. Wenn ihr nicht den islamistischen Terror, die Integrationsmisere, die Unterwanderungsversuche der Islamisten im Westen, die ungesteuerte Migration, die Globalisierung und die Angst vor dem Abstieg, sondern alleine die Islamkritik für Hass gegen Muslime verantwortlich macht, dann werdet ihr weder den Hass im Islam noch den Hass gegen Muslime jemals bekämpfen können.
3. Ihr versucht seit dem 11. September die Debatte um den Islam zu mäßigen und jede Kritik an dieser Religion als Islamophobie abzustempeln. Was hat das gebracht? Weder ist der Terror noch der Hass gegen Muslime dadurch weniger geworden! Im Gegenteil, je mehr ihr die berechtigte Kritik in der Mitte der Gesellschaft kriminalisiert, desto mehr wandert sie zu den rechten Rändern ab und wird dort für Hass und Gewalt instrumentalisiert!«
Schreibt Hamed Abdel-Samad, ein Autor, der mit ständigem Personenschutz leben muss, weil rechte weiße Rassisten gegen ihn eine Fatwa verhängt haben, auf seiner Facebookseite.
Ebenfalls noch zum Vorigen: »Nach dem Anschlag auf Muslime in Christchurch verweisen rechte Blogs auf Gewalt gegen Christen in Nigeria. Diese würde ›verschwiegen‹. Tatsächlich ist der Dauerkonflikt in Nigeria aber nicht religiös motiviert«, beruhigt der ARD-Faktenerfinder Patrick Gensing auf tagesschau. de. Die verfeindeten Parteien seine zwar Christen und Muslime, der Grund der Konflikte sei aber der Mangel an Weideland für die muslimischen Nomaden durch den (letztlich ja von Christen verursachten!) Klimawandel. Ungefähr so wie der Getreidemangel für Hitler der Grund war, in Russland einzumarschieren. Und erst der Champagnermangel im Jahr davor, oh là là! Man muss immer die Primärursachen suchen, auch wenn es schwerfällt!

Der Bayerische Rundfunk meldet: »Jeder zweite Zuwanderer fällt beim Deutschkurs durch. Es gibt schon länger Kritik an der Qualität der Kurse.« Ja woran denn sonst! Es gibt ja auch Kritik an der Qualität des Deutschunterrichts an den normalen Schulen, vor allem dort, wo SPD und Grüne regieren. Wenn die Schüler durch die Sprache Goethes diskriminiert werden, dann muss Goethe eben durch Jana Hensel oder am besten gleich durch den Koran ersetzt werden. Nur in Mathematik, Chemie und Physik wird die Transformation schwierig. Da weiß man zwar auch, was ersetzt werden soll, aber nicht recht, wodurch.
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