Kitabı oku: «Gespräche mit Franz von Assisi», sayfa 2
Schulsysteme
Es wird weltweit sehr viel über passende Schulsysteme, passende Unterrichtssysteme diskutiert. Teile uns bitte dazu dein Wissen, deine Gedanken mit.
Die Schulen dieser Welt befinden sich seit ihrer Existenz im Wandel ihrer Zeiten. Niemals waren sie unumstritten, jede Regierung, jede Zeit hatte ihren eigenen Vorschlag zum Besten aller Schulsysteme. Was feststeht ist, dass sie trotz aller Bemühungen und Gegenbemühungen immer ein wenig besser wurden. Niemals war es so einfach wie jetzt, an Bildung zu kommen, niemals war es so einfach, sich in seinen Leistungen zu verbessern, wenn etwas schiefgeht. Und doch gibt es auch heute noch massive Verbesserungen, gerade deshalb, weil alle Schulsysteme dieser Welt im Wandel begriffen sind.
Wir sehen natürlich die Kinder im Mittelpunkt, und um das Kind soll das bestmögliche Schulsystem entstehen, frei von Systemmängeln, frei von Systemfallen. Alle politischen Interessen müssen den Interessen der Kinder hintangestellt werden. Gehirnwäsche durch politische Systeme lehnen wir nicht nur in Schulen und an Universitäten ab, wir lehnen sie durchgängig ab. In den Schulen soll es ausschließlich um Bildung und ein wenig auch um Erziehung gehen. Es ist ein Jammer, dass sich gerade aus den Erziehungsfragen immer mehr Eltern zurückziehen und diese viel lieber den Schulen überlassen. Das geht so natürlich nicht. Als Eltern habt ihr eindeutig die Verpflichtung, euch um die Erziehung eurer Kinder zu kümmern. Es kann nicht sein, dass ihr sie aus Zeitgründen Fremden überlasst.
Wir sehen jede Bemühung zu Einheitsschulen als den falschen Weg an. Einheitsschulen machen einheitlich und fördern zu wenig differenziert. Wir begrüßen jedes System, in dem unterschiedlichste Entwicklungspotenziale beachtet werden und ihnen Förderung zuteil wird. Am besten wäre es, wenn jeder junge Mensch einen eigenen Lehrer hätte und dieser jedes Jahr wechselt. Aber das können sich höchstens wohlhabende Menschen leisten. Noch immer passabel wäre es, in Kleinstgruppen zu unterrichten, mit fünf bis acht Schülern pro Gruppe. In Kleinstgruppen kann taktvoll unterrichtet werden, in Achtsamkeit und maximaler Förderung. Der Lehrer hat die Möglichkeit, auf jeden einzelnen Schüler einzugehen und ihm die Förderung zukommen zu lassen, die er für sich so dringend benötigt. Es gibt sogar Schulen, die über so kleine Klassen verfügen, weil es zu wenige Schüler gibt. Leider sind sie jährlich aus Kostengründen vom Zusperren bedroht. Gerade ihnen sollte man es ermöglichen weiterzumachen, und es sollte über Werbung versucht werden, die Schülerzahl Jahr für Jahr konstant zu halten. Man muss ja nur die Vorzüge des Unterrichts unterstreichen, dann kommen die Schüler von ganz allein.
Einheitsschulen, Massenuniversitäten garantieren keinesfalls prosperierende Intelligenz oder prosperierendes Wissen, denn viele gehen in diesen Systemen kläglich unter. Diese Systeme sind meist fern jeder Qualität, weil sie Quantität fahren, teils fahren müssen, weil es nicht anders geht. Es geht aber nur deshalb nicht anders, weil die Politik verschlafen hat, rechtzeitig auf die sich bereits ankündigende Schülermasse zu reagieren.
An den Universitäten der Quantität abzuschwören heißt keinesfalls, den Zugang zu reglementieren, heißt nicht, Studierwillige nicht mehr zu ihren Studien zuzulassen. Notwendig wäre eine Transparenz der unterschiedlichsten Studienrichtungen, dann würden sich die Ströme der Studierenden besser verteilen können. Es müsste auch in das Bildungssystem klug investiert werden, damit es genügend Schulen, genügend Universitäten gibt. Masse bringt leider keine Klasse. Wenn ich reife Menschen mit einer guten Ausbildung hervorbringen möchte, muss ich auch in deren Bildung investieren. Jeder Staat hat Verantwortung für den Bildungszugang seiner Jugend und hierbei geht es nicht nur um die Zukunft der Jugend, sondern auch immer um die Zukunft des Staates und seiner Bürger. Daher soll nicht nur in kurzfristige Wirtschaftsaktionen investiert werden, sondern auch in die teils veralteten Bildungssysteme.
Pubertät
Franziskus, viele Eltern erleben die Pubertät ihrer Kinder als den Vorhof zur Hölle, als eine Zeit der unbarmherzigen Prüfung. Möchtest du uns zu unserem Trost für diese schwierige Phase der Kindererziehung und für unser Verständnis etwas mitteilen?
Die Pubertät ist eine ganz besondere Phase des Erwachsenwerdens für eure Kinder. In dieser Zeit scheint es mitunter so, als wäre von einem Tag zum anderen die Persönlichkeit des Kindes wie ausgewechselt. Als gäbe es einen Seelentausch und ihr seid plötzlich Eltern eines euch so fremden Kindes. Die Pubertät ist kein gottloser Zustand, auch wenn ihr Erwachsene dies gern so sehen möchtet. In der Pubertät kommt es zu einem besonderen energetischen Zustand, der selbst das betroffene Kind ahnungslos zurücklässt. Es ist wie ein Anlauf in das Erwachsenenleben. Meist erkennen sich die Kinder selbst nicht wieder. Um welchen energetischen Zustand handelt es sich? Bis zur Pubertät verfügen die meisten Kinder nur über einen Bruchteil ihres Energiepotenzials. Jeder Mensch verfügt über ein eigenes Energiepotenzial mit eigenen Mustern und in unseren Kindern ist dieses Muster, dieses Energiepotenzial, nur zu einem Bruchteil vorhanden. In der Pubertät öffnet sich von oben ein Ventil, und in sehr kräftigen Schüben erhält das Kind auf seinem Weg zum Erwachsenen seine Restenergie und sein Restlebensmuster. Daher kommt es nicht selten in dieser Phase zu massiven Persönlichkeitsveränderungen. Es ist zwar vorgesehen, dass der von mir beschriebene, energetische Schub behutsam verläuft, aber aus unterschiedlichsten Gründen verläuft er oft zu massiv, zu schnell, was große Verwirrungszustände bei den Jugendlichen hervorruft.
Was könnt ihr in Phasen von Überladungen als Eltern tun? Ihr könnt, wenn das Kind schläft, jeden Überschuss an Energie, den das Kind nicht benötigt, ableiten.
Anleitung zur Energieableitung
bei pubertierenden Kindern
Ihr setzt euch in das Zimmer, in dem das Kind schläft, oder ihr sitzt im Zimmer nebenan und visualisiert euch das Kind, wie es gerade im Bett liegt und schläft. Dann stellt ihr euch einige Minuten auf das Kind ein und versucht mit ihm in eine Art Gleichklang zu kommen. Ihr seid jetzt EINS. Ihr sagt dem Kind, ohne dass ihr es laut aussprecht:
Ich befreie dich von deiner überschüssigen Energie, die dich so sehr belastet.
Dann stellt ihr euch entweder vor das Bett oder ihr visualisiert euer Tun aus der Entfernung und erschafft neben euch ein Abbild der Erde. Dann schöpft ihr mit beiden Händen die überschüssige Energie aus dem Umfeld des Kindes ab. Dabei gleiten eure Hände zum Kind und greifen durch das Energiefeld des Kindes. Dieses Energiefeld umhüllt das gesamte Kind wie eine Schutzhülle und dehnt sich mitunter bis zu eineinhalb Metern aus. Ihr gleitet mit euren Händen durch das Energiefeld des Kindes und schöpft die überschüssige Energie ab. Die überschüssige Energie lasst ihr auf die Erde neben euch gleiten. Damit stärkt ihr das Energiefeld der Erde und das der Menschen, die zur Zeit energielos, schwach oder krank sind. Vergesst nicht während des Vorganges, er kann rund fünf Minuten dauern, die Affirmation in euch leben zu lassen:
Ich befreie dich von deiner überschüssigen Energie, die dich so sehr belastet.
Diesen Vorgang wiederholt ihr, wann immer ihr das Gefühl habt, dass das Kind – einem Druckkochtopf gleich – aus allen Öffnungen pfeift. Mit dieser Übung sollte die Pubertät ruhiger, etwas geordneter verlaufen. Zugleich achtet auf den Weg der Liebe, verschließt eure Herzen nicht und bettet eure Kinder täglich darin ein.
Habt also Geduld und blickt euren Kindern durch euer liebendes Herz entgegen, auch wenn ihr ihnen im ersten Moment am liebsten zur Strafe eure Herzen verschließen wolltet. Versteht, dass es sich um vorübergehende Turbulenzen handelt, und geleitet eure Kinder liebevoll und doch erziehend durch diese auch für sie so anstrengende Zeit.
Die Schulwahl
Die Schulwahl und später die Wahl des richtigen Berufes stellen so manche Eltern vor beinahe unlösbare Probleme. Gibt es dazu durch Franziskus von Assisi eine Botschaft?
Hört bei Zeiten in eure Kinder hinein und nehmt auf, was aus ihrem Innersten kommt. Nicht die Eltern sollen sich in den Kindern verwirklicht sehen und in ihnen Versäumtes nachholen wollen. Ich erwähnte es bereits, dass die richtige, die wahre Kindererziehung ohne das Ego der Eltern auszukommen hat. Bedingungslose Liebe ist immer frei von einem Ego, das sich wie eine Last ins Herz des anderen bohrt. Wenn Eltern in ihre Kinder hineinhören, dann werden sie auch die richtigen Antworten bekommen. Dann werden sie sehr rasch die richtige Schule haben und sehr rasch wissen, was der richtige Berufsweg des Kindes sein könnte. Und selbst hier sind viele Richtungswechsel möglich. Was heute gilt, muss morgen nicht mehr sein. Die heutige Zeit ist wesentlich schnelllebiger geworden. In früheren Jahren lernte man einmal einen Beruf und übte diesen aus bis ins Alter. Dies alles hat heute keine Gültigkeit mehr. Viele Berufswechsel sind nun möglich. Das bedeutet auch, dass nichts verloren ist, wenn die Kinder sich für Berufe entscheiden, die ihnen in wenigen Jahren nicht mehr gefallen. Es soll ihnen gestattet sein, sich zu verändern, ihre Bedürfnisse zu wechseln. Es ist ein Segen der heutigen Zeit, dass vieles nicht mehr in Stein gemeißelt ist und in vielerlei Hinsicht Änderungen möglich sind.
Wenn Eltern mit ihren Kindern gut verbunden sind, dann treffen sie mit ihnen auch die richtigen Entscheidungen. Entscheidungen, die zum Wohle des Kindes ausfallen sollen und nicht zum Wohle der Eltern. Wichtig ist, dass ihr eure Kinder fördert und nicht euch selbst. Zwängt eure Kinder nicht in Schulen, in denen sie jämmerlich zugrunde gehen. Wenn ihr merkt, dass sie sich im absolut falschen Bildungszweig befinden, gebt ihnen doch die Möglichkeit einer Veränderung und haltet nicht aus Eitelkeit an familiären Dogmen fest. Das soll in diesem Zusammenhang auch die mir wichtigste Botschaft sein.
Kreuze in Klassenzimmern
In manchen Ländern wird darüber debattiert, ob es Kreuze in den Klassenzimmern geben soll, ob Mädchen Kopftücher tragen dürfen, ob es ein Burka-Verbot geben soll und vieles mehr.
Ich besprach dieses Thema mit Jesus-Sananda, denn wer könnte zu dieser Frage des Kreuzes besser Stellung nehmen als er. Jesus-Sananda meinte dazu, dass er es für keineswegs nötig hält, das Kreuz als Symbolik für ihn, für den Glauben heranzuziehen. Er meinte, nicht der Tod, nicht der Übergang war es, sondern die Auferstehung verlieh seinem Wirken auf Erden den Glanz des Besonderen. Somit gibt es mit der Zurschaustellung des Kreuzes sogar so etwas wie eine Verfehlung des Themas. Er meinte außerdem, dass gerade das Kreuz keine positiven Energien ausstrahlt. Das Kreuz wäre vielmehr als Energiefresser zu sehen, als ein Instrument, das Ängstlichkeit auslöst. Man würde doch eine Peitsche oder eine Guillotine auch nicht ausstellen und anbeten. Genau deshalb sollte künftig das Kreuz nicht als Objekt der Anbetung gelten. Daher würde er das Kreuz in Ämtern, in Schulen, selbst in Klöstern überall abnehmen lassen und dem Feuer zuführen. Alles, was einmal damit verbunden war, soll sich im Feuer auflösen.
Auf meine Frage hin, ob statt der Kreuze etwas anderes aufgehängt werden solle, musste Jesus-Sananda lächeln. Er antwortete, dass es genüge, wenn in Kirchen auf die Geschichte seiner Familie und auf ihn selbst in Erinnerung hingewiesen würde. Es sei aber keinesfalls notwendig, außerhalb von Kirchen oder Klöstern davon Zeugnis abzulegen. Wer ihn finden möchte, wird ihn finden, da bedarf es keiner Bildnisse.
Mit Kopftuch und Burka soll aus unserer Sicht so umgegangen werden, dass jeder, der ein Kopftuch oder eine Burka tragen möchte, das Kopftuch oder die Burka auch tragen soll. Es sollte nicht nur in westlichen Ländern auf Freiwilligkeit basieren, sondern auch dort, wo die Burka oder das Kopftuch beheimatet ist. Es geht nicht an, dass Frauen gegen ihren Willen gezwungen werden, sich verhüllen zu müssen. Es geht nicht an, dass sie bestraft und geschlagen werden, wenn sie sich weigern, sich zu verhüllen. Es ist eine unendliche Anmaßung der Religion, eine unendliche Anmaßung der Männer, ihre Frauen zu verstecken, sie unsichtbar zu machen. Und das, während den Männern die Welt offenbleibt. Dieses Ungleichgewicht muss SOFORT beseitigt werden, denn es ist nicht rechtens. Jede Frau soll sich FREI entscheiden können, ob sie ein Kopftuch oder eine Burka tragen möchte oder nicht. Die Entscheidung muss frei sein und absolut ohne Zwang, aber mir ist bewusst, dass es noch ein weiter Weg bis dorthin ist. Ich fordere alle Frauen auf, sich zu befreien und die Ketten der Vergangenheit abzulegen.
Ebenso verhält es sich mit den Mädchen in westlichen Schulen, wenn sie ihr Kopftuch tragen möchten, sollen sie es tragen. Sind sie von ihren Eltern gegen ihren Willen gezwungen, soll man sich für die Mädchen einsetzen, damit sie es künftig nicht mehr tragen müssen. Jede Zwangsausübung ist künftig zu unterlassen. Es entspricht keineswegs der Vernunft, die Entwicklung der Frauen zu unterdrücken. Die Frau der Zukunft soll in allen Ländern genau so frei sein wie der Mann.
Entwicklung von Kindern
Verrohen unsere Kinder? Es wird ja in jeder Generation über die Jüngsten diskutiert und meist heißt es, dass die Kinder nicht wiederzuerkennen sind und früher alles ganz anders war.
Dass Kinder sich in jeder Generation weiterentwickeln und dadurch nicht wiederzuerkennen sind, ist ein durchaus gewöhnlicher Prozess. Das bedeutet, ihre Eltern und Großeltern schaffen den Anschluss an die Entwicklung meist nicht mehr und idealisieren ihre eigene Jugend im Vergleich zu dem, was augenblicklich passiert. Der Grund liegt in der jeweiligen Schwingungserhöhung, an die sich die Kinder anpassen müssen. Es ist ihnen unmöglich, sich nicht an die Schwingungsebene anzupassen. Ja und dann kommen natürlich noch Randerscheinungen dazu, die der aktuelle Markt zu bieten hat, Computer, Spielekonsolen und vieles mehr. Das heißt, die Kinder verändern sich und spielen zudem noch mit Spielzeug, das es vor zwei Generationen so noch nicht gab. So fällt es den Großeltern immer schwerer, die Aktualität anzunehmen.
Die Kinder verrohen nicht, sie werden nur unmittelbarer und treten offensiver aus ihrer Rolle heraus. Kinder von heute, mit der neuen Schwingung, sind unerschrockener und somit direkter. Das wirkt auf viele grob, ist es meist aber nicht. Natürlich wollen Kinder geleitet werden, und wenn ihr als Erwachsene euch zurückzieht, dann wird es zu Auswüchsen kommen, die unter normalen Bedingungen nicht erst entstanden wären. Eltern sollen als Korrektiv auftreten. Woran sollen sich Kinder sonst orientieren?
Dass sich für Kinder ab und zu Realität mit Fantasie vermischt, war schon immer der Fall. Durch ihre Veränderung in der neuen Zeit können Unfälle passieren, die das Kind nicht wollte. Umso wichtiger ist das zitierte Korrektiv der Eltern. Eltern dürfen sich niemals zurücklehnen und darauf vertrauen, dass sie bereits kleine Erwachsene vor sich haben, an denen man nicht arbeiten muss.
Grundsätzlich verändert sich die junge Generation von Mal zu Mal, sie wird sensitiver auf Einflüsse jeder Art, sie wird immer früher geistig und körperlich reif, sie möchte dadurch immer früher auch gehört werden, aber ich sehe keine Verrohung oder Entgleisung. Die Veränderungen sind absolut normal und sehr gut mit der Erhöhung der Schwingungsebene in Einklang zu bringen.
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Franziskus, was bedeutet es, dass vor dreißig, vierzig Jahren noch so viele Kinder körperlich misshandelt wurden? Gerade jetzt kommen immer wieder haarsträubende Fälle in die Medien, vorwiegend aus Kinderheimen.
Früher war der Ton allgemein viel rauer als heute, und Kinder in Heimen waren so gut wie rechtlos. Sie wurden misshandelt, vergewaltigt, ihnen wurde Schreckliches angetan, sie wurden, wenn es ihren Peinigern passte, auch umgebracht. Das Recht war immer auf der Seite der Peiniger, weil sie es so hinbogen, dass ihnen nichts passieren konnte. Heimkinder waren an der untersten Leiter der Akzeptanz, sie waren Diener ihrer zahlreichen Herren und mussten froh sein, wenn sie endlich das Alter erreichten und aus der staatlichen Verwaltung entlassen wurden. Meist ging es ihnen in Freiheit viel besser.
Nun, warum war das so? Wie ich schon sagte, der Ton damals war rauer, die Menschen in den Heimen waren mitunter Geistliche, Menschen der Kirche, aber auch weltliche, ganz normale Dienstnehmer. Damals war die Welt in ihrer Entwicklung, in ihrer Grundschwingung sehr weit unten. Die Menschen waren gemein im Umgang zueinander, sehr grob, ein Menschenleben war nicht besonders viel Wert, man hatte wenig zu teilen und viele billige Arbeitskräfte überschwemmten den Arbeitsmarkt. Selbst die Kirchen vertraten damals raue Positionen. Gutherzigkeit war ein mangelndes Gut, sie zu finden glich dem Zustand und Ertrag einer Diamantenmine. Es war für jedes Kind ohne Eltern ein Glücksgriff, auf gutherzige Personen zu treffen. Nur gab es sie so selten.
Selbst in den Familien war der Ton despotisch. Die Kinder mussten ihre Eltern gelegentlich noch siezen und zollten ihnen gespenstischen Respekt. Es ist alles noch keine Ewigkeit her, denn die Eltern eurer Eltern befanden sich als Kinder noch tief in dieser Zeit verwurzelt. Es handelte sich um eine grausame Zeit, mit wenig Liebe und Respekt, gekennzeichnet durch einen groben Umgangston. Und doch, wenn man sich die Entwicklung der Erde und seiner Menschen darauf ansieht, ist es eine verhältnismäßig kurze Zeit. Der Fortschritt war alles andere als langsam, wenn man die Entwicklung über den Gesamtzeitraum betrachtet. Es kam, wie es kommen musste, immer wieder zu spürbaren Schwingungsanhebungen und sie dauern natürlich an bis zur heutigen Zeit. Mit jeder Schwingungsanhebung besserte sich der Umgang der Menschen untereinander, der Ton wurde ein feinerer, ein differenzierterer.
Je höher die Schwingungsebene, umso weniger Schatten, umso weniger Unrecht. Leider breitet sich die Schwingung nie gleichmäßig über die Erde aus, sondern ist von ihren Erzeugern und Trägern abhängig. Gibt es zu wenig Schwingungsträger, findet wenig Grundschwingung statt. So entstehen Phänomene, dass sich oft mit den Grenzen unterschiedlicher Länder die Schwingungen verändern. Daher sollte es ein Anliegen eines jeden Landes sein, auch Projekte zur Erhöhung der Schwingungsebene einzurichten, denn erhöht sich die Schwingungsebene, verändert sich vieles zum Vorteil des jeweiligen Landes. Letztlich kommt der lichtvolle wie auch finanzielle Wohlstand von selbst, wenn danach getrachtet wird, die Grundschwingung kontinuierlich in eine höhere, lichtvolle Schwingung zu versetzen.
Wenn Kinder mit dem Gesetz in Konflikt geraten
Franziskus, was sollen wir tun, wenn unsere Kinder mit dem Gesetz in Konflikt kommen und generell sehr schwierig sind? Wenn wir ihnen dabei zusehen können, wie sie in ihr Verderben rennen?
Bleibt mit eurem Herzen, bleibt in eurer Liebe zu eurem Kind. Verschließt euer Herz den Kindern nicht, auch wenn sie in vielen Momenten so leben, wie ihr es euch niemals von ihnen erträumt hättet. Auch wenn sie vom Weg der Tugend abweichen, auch dann sollt ihr nicht euer Herz verschließen und ihnen nicht eure Liebe entziehen. Die Liebe zu euren Kindern sollte bedingungslos und an keinerlei moralische Bedingungen geknüpft sein. Das ist die wahre Liebe. Ich weiß, es ist viel verlangt, aber bleibt in der wahren, reinen Liebe. Nur dann begleitet ihr euer Kind mit euren Energien, mit eurer Liebe und das Kind wird wesentlich sanfter fallen, wenn es fallen muss. Es wird wesentlich sanfter landen, wenn es fällt. Bleibt in eurer bedingungslosen, reinen, wahren Liebe und begleitet euer für den Augenblick problematisches Kind. So führt ihr es zuverlässiger auf den Weg der Tugenden zurück.
Was passiert, wenn ihr eurem Kind eure Liebe entzieht? Es ist so, als würdet ihr in einen Wasserstrudel weiteres Wasser gießen. Ihr würdet den Lauf beschleunigen und euch mitschuldig daran machen, dass euer Kind hart fällt. Dem eigenen Kind die Liebe zu entziehen heißt, es zu verstoßen. Dem eigenen Kind die Liebe zu entziehen bedeutet, es zu blenden, ihm den Blick auf die elterliche Liebe zu verwehren. Dem eigenen Kind die Liebe zu entziehen, ist ein grausamer Vorgang und mit einer hohen, beiderseitigen Eigenbelastung erfüllt. Bleibt in der wahren, reinen Liebe und begleitet eure Kinder auch durch schwere Zeiten, begleitet sie auch durch unwegsames Gelände.
Ihr seid aufgerufen, eure Kinder zu lieben, und ihr dürft durchaus durch eure Zurufe immer wieder versuchen, sie auf den richtigen Weg, den schöneren, besseren Weg zu lotsen. Es ist auch eure Aufgabe, euren Kindern den euch eigenen Weitblick zu verleihen, um sie aus dem unwegsamen Gelände, in dem sie sich befinden, zu lotsen. Es ist eure Verantwortung, bei euren Kindern zu sein, und aus ihr sollt ihr euch nicht stehlen.
Natürlich kann es vorkommen, dass euch alles zu viel wird, dass ihr einfach nicht mehr weiterwisst, dass ihr nicht mehr weiter könnt. Dann habt ihr das Recht, euch für Momente zu erholen und zurückzunehmen. Versucht für diese kurze Ruhepause einen Stellvertreter aus der Familie oder aus dem engsten Freundeskreis zu finden, der eure Rolle einstweilen übernehmen kann. Der Stellvertreter soll sich auf die besten Eigenschaften des Jugendlichen konzentrieren und versuchen, so gut es geht, ebenso in die reine, wahre, bedingungslose Liebe zu kommen. Nur dann ist die Stellvertretung mit Sinn erfüllt, wenn sie in den Zustand der reinen, wahren, bedingungslosen Liebe findet.
Nehmt euch die Auszeiten, die ihr braucht. Es ist nicht damit getan, dass ihr euch selbst vor Kraftlosigkeit aus dem Fokus verliert. Es ist nicht damit getan, dass ihr selbst zu Schaden kommt. Nehmt euch die Auszeiten die ihr braucht, um wieder neue Energien zu schöpfen, um dann wieder mit weit geöffnetem Herzen für eure Kinder da zu sein.
Generell möchte ich sagen, dass es kaum eine größere Aufgabe im Leben eines Einzelnen gibt, als die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Auch wenn man es im Umgang mit ihnen nicht immer merkt, aber es handelt sich um eine ganz besondere Aufgabe. Insofern werden gute Lehrer oft unterschätzt. Wenn sie in Liebe arbeiten, wenn sie inmitten ihrer Spiritualität leben, so vermögen sie immens viel den Kindern und Jugendlichen, die sie unterrichten, mitzugeben. Die geistige Welt möchte sich nicht nur bei den Eltern für ihre Mühen bedanken, sondern auch denjenigen unter den Lehrern, die ihre Arbeit als Berufung sehen und die Kinder und Jugendlichen allumfassend fördern, auch im spirituellen Bereich. DANKE!