Kitabı oku: «Missbrauch mit dem Missbrauch», sayfa 3
Yazı tipi:
hat sich wehgetan. Es ist nichts Besonderes. Kurze Zeit später fällt er jedoch wirklich und hat eine Schürfwunde am Knie. Ich hole den Verbandskasten aus dem Auto und mache ihm einen „Riesenverband“. Mit einem kleinen Wettrennen bringe ich ihn dazu, trotz der „großen“ Verletzung zu laufen. Und dann schauen wir alle mit Traurigkeit auf die letzten schönen Tage zurück und denken über Silvester nach. Ob ich mir vorstellen könne, Silvester wieder hier zu sein, fragt mich meine Partnerin. Ich sage ja, aber erst müssten wir noch einige Probleme mit dem Haus lösen. Die Sonne ist immer noch sehr hell und ich will meiner Partnerin die Sonnenbrille aus dem Auto holen. Als ich am Spielplatz vorbeigehe, ruft Levin von dort, dass er mitgehen möchte. Ihm fällt ein Einsatzwagen der Polizei auf. Doris steht dort im Gespräch mit einer Polizistin. Nachdem ich die Verbandstasche verstaut habe und die Sonnenbrille herausgenommen habe, will ich mit unserem Sohn an den Polizeiwagen zum Angucken gehen.
Die Lawine
Polizei (Kleinstadt): 06.07.2012 – 09:45 Uhr 3
3 Gesprächsprotokoll der Polizeidienststelle „S“
„Am Freitag, dem 06.07.2012 gegen 09:45 Uhr, wurde mir ein Telefongespräch ins Fachkommissariat vermittelt. Am Telefon war eine Frau, die angab, Frau Schiffer zu heißen und aus „B“ anzurufen. Frau Svenja Schiffer gab an, dass ihre Schwester, Frau Christel Schiffer, zusammen mit ihrem Lebensgefährten, Herrn Rainer Bertram, und dem gemeinsamen fünfjährigen Sohn Levin auf der Insel Rügen ihren Urlaub verbringen würde. Während dieses Urlaubs habe ihre Schwester auf dem Handy ihres Lebensgefährten pornografische Bilder von ihrem gemeinsamen Sohn entdeckt. Auf meine Nachfrage, um welche Art von Bildern es sich gehandelt habe, gibt Frau Svenja Schiffer an, dass wohl ausschließlich der Unterleib des Kindes mit seinem Penis zu sehen gewesen sei.
Frau Schiffer fragte, ob sie bei der Polizei in „B“ deswegen Anzeige erstatten könne. Davon wurde ihr grundsätzlich abgeraten, da sie ja nur Informationen aus dritter Hand (vom Hörensagen) weitergeben könne. Auf die Frage, ob ihre Schwester die Anzeige auch in Rügen erstatten könne, wurde ihr gesagt, dass sie diese grundsätzlich rund um die Uhr bei jeder Polizeidienststelle in Deutschland erstatten könne.
Da Frau Svenja Schiffer angab, dass ihre Schwester am Wochenende nach Hause kommt und keine zeitliche Dringlichkeit bei der Erstattung einer Anzeige erkannt werden konnte, wurde ihr geraten ihre Schwester zu informieren, dass sie die Anzeige am Montag dem 09.07.2012 bei der Kriminalinspektion „S“ erstatten solle. Damit gab sich die Anruferin, Frau Schiffer zufrieden, das Gespräch wurde beendet.
Stadt „B“ in BW – 06.07.2012 – 19:19 Uhr 4
4 Anzeigeprotokoll der Polizeidiensstelle „B“
Eine Frau Schiffer, Svenja erschien gegen 19:13 Uhr auf dem Polizeirevier. Ich, PHK’in (.) wurde mit der Anzeigenaufnahme betraut „Heute am 06.07.2012 gegen 18.13 Uhr habe ich folgende SMS meiner Schwester erhalten“:
„Er plant was. Wir sitzen im Restaurant am Strand. Ruf bitte die Polizei, erzähl vorher alles, sonst verliere ich meinen Sohn. Er möchte in kidnappen und umbringen? Habe Indizien, Auto entsprechend vorbereitet, Spielzeug eingepackt (.) Geld heimlich in Hosentasche versteckt. Sie müssen ihn aber mitnehmen, auch wenn die Indizien vorerst nicht ausreichen. Wir sitzen am Rand und Rainer Bertram hat schwarzweißes Boss T-Shirt. Polizei muss in Zivil kommen.“
Die Polizei (.) auf Rügen wurde (.) vorab telefonisch unterrichtet. Diese konnte den Beschuldigten in einem Restaurant festnehmen. Die KP MV, KDD (.), sowie der PvD in „L“, wurden durch PHk S. verständigt. Die weiteren Maßnahmen erfolgen in bilateraler Abstimmung zwischen den beiden externen Dienststellen. Im Zuge der Zeugenvernehmung nahm die Zeugin telefonisch Kontakt um 19.54 Uhr zu Frau Doris Steinel auf. Diese gab an, dass sie im Beisein des Beschuldigten, Christel Schiffer, Levin und Hanni im Restaurant See (.) seien. Sie sagte, dass sie jetzt auch Angst hat, da Rainer Bertram die Bemerkung gemacht haben soll, dass morgen alles vorbei sei. Sie hat darum gebeten, dass die Polizei schnell kommt. Sie gab an, dass er ein weiß blaues Boss Shirt trägt.
Polizei „B“ 06.07.2012 – 21:38 Uhr
Um 21.38 Uhr wird die Zeugin von ihrer Schwester, Frau Christel Schiffer angerufen. Die Schwester war total aufgeregt. Er sei im Augenblick weg. Dann habe ich (PHKin T) das Telefon übernommen. Hierbei machte mir gegenüber Frau Christel Schiffer folgende Angaben:
Sie sagte, dass sie völlig verzweifelt sei. Sie gab an, dass Rainer Bertram auf dem Dachboden ein „eigenes Reich“ hat. Sie hat Höhenangst und er weiß, dass sie nicht auf den Dachboden geht. Der Levin hat seine Eisenbahn dort oben und spielt oft dort. Der Zugang zum Dachboden ist über das Kinderzimmer des Levin möglich. Sie sei total geschockt gewesen als sie die Bilder auf dem Handy von Levin und Hanni gesehen hatte. Ihr Lebensgefährte hätte mehrere Festplatten, auf die sie keinen Zugriff hat. Diese seien in seinem Arbeitszimmer und auf dem Dachboden. Er hat auch noch blaue USB Sticks zwischen seinen Schallplatten und auf dem Dachboden. Der Levin hat in der Vergangenheit auch immer Bilder von diesem Dachboden gezeichnet. Das letzte Bild, das er gemalt hat, war ein Mann mit seinem Penis den er als Strich dargestellt hat, der am Po eines anderen Menschen stand. Heute Morgen sei der Rainer Bertram mit dem Levin aufs Klo gegangen da er mal wieder Verstopfung hatte. Danach sei das Kind total apathisch gewesen und eingeschlafen. Der Junge sei auch wund am Po gewesen. Seit einiger Zeit hatte er trotz regelmäßiger Zahnpflege einen „komischen“ Mundgeruch. Sie wurde von mir angewiesen den Jungen heute Abend nicht mehr zu waschen und keine Zähne zu putzen. Sie sagte, dass er den Verlauf in seinem I-Phone gelöscht hat damit nicht nachverfolgt werden kann welche Seiten er besucht hat. Sie sagte, dass sie panische Angst hat, dass der Beschuldigte ihr und dem Jungen etwas antut. Sie hat Angst, dass er sie umbringt. Sie wurde von mir angewiesen das Ferienhaus aufzusuchen mit ihrer Freundin und den beiden Kindern und das Ferienhaus bis zum Eintreffen der Polizei nicht zu verlassen.
Svenja Schiffer
Meine Schwester, Frau Christel Schiffer in „B“, wh. „D“, die Straße ist mir nicht bekannt, ist derzeit mit ihrem Lebensgefährten Herrn „Rainer Bertram“, (.) auf Rügen im Urlaub. Mit dabei ist ihr gemeinsamer Sohn, der Levin Schiffer, geb. 2006 (.). Des Weiteren ist Frau Doris Steinel mit ihrer Tochter Hanni mit dabei auf Rügen. Die übernachten alle im Ferienhaus der Doris Steinel. Meine Schwester ist seit Samstag den 30.06.2012 im Beisein ihrer Freundin im Ferienhaus. Bereits seit Sonntag letzter Woche, am 01.07.2012 hat es angefangen. Meine Schwester hat angerufen, da der Levin „Doktorspiele“ mit der Hanni (auch 5 Jahre, Tochter der Freundin, Frau Doris Steinel) gemacht hat. Er hat mindestens 50 Bilder in eindeutig pornografischer Haltung von sich und Hanni auf dem Handy seines leiblichen Vaters gemacht. Wie er an das Handy kam weiß ich nicht, er hört oft Musik auf dem Handy. Der leibliche Vater war im Haus mit dabei. Meine Schwester hat sich die Bilder angeschaut. Es waren eindeutig Levin und Hanni. Beide waren immer ohne Kopf auf den Bildern zu sehen. Die hatten gespreizte Beine und gespreizte Pobacken. Einmal war der Penis von Levin nach rechts über den Oberschenkel und einmal nach links über den Oberschenkel gelegt. Die Geschlechtsteile beider Kinder waren eindeutig in Großaufnahme drauf. Die Bilder sahen eher professionell aus. Sie haben gepost und bewusst sexuelle Aufnahmen gemacht. Zu einem Geschlechtsakt zwischen den Kindern kam es auf den Bildern nicht. In welchem Zimmer die Bilder gemacht wurden kann ich nicht sagen. Es waren auf alle Fälle brandaktuelle Bilder vom Morgen des 01.07.2012. Die wurden nämlich im Ferienhaus selbst gemacht. Die Kinder waren immer einzeln und nie gemeinsam auf den Bildern. Meine Schwester hat den Jungen drauf angesprochen und den Vater. Der Vater wollte die Bilder nicht sehen. Er sagte, dass das normal in diesem Alter sei. Der Levin sagte nichts dazu.
Meine Schwester war so schockiert, dass sie die Bilder auf dem I-Phone des Rainer Bertram gelöscht hat. Meine Schwester war dann total durch den Wind und hatte sich Sorgen gemacht. Sie sagte, dass ich auf gar keinem Fall zu früh zur Polizei gehen darf. Sie sagte, sie müsse erst Beweise haben bevor sie das Ganze der Kriminalpolizei meldet. Zu einem Übergriff gegen meine Schwester kam es nicht. Nur am Anfang der Beziehung (sie sind seit 2005 Herbst ein Paar) hat er ihr erigierte Penisbilder von sich geschickt. Sie hat ihm aber keine Bilder geschickt. Die Woche seitdem die zusammen auf Rügen sind, war einfach sehr auffällig und meine Schwester hat sich Sorgen gemacht. Sie ist aber nicht zur Polizei. Sie hat angefangen einen Verdacht gegen ihren Lebenspartner zu hegen, da sie vermutet, dass er auf kinderpornografische Auf-nahmen steht. Sie wollte erst Beweise sammeln und die Rechner in „D“ sichern. Sie hat herausgefunden, dass er Festplatten hat, auf die sie keinen Zugriff hat. Das wusste sie schon vorher, hat sich aber nichts dabei gedacht. Er hat mal panisch reagiert als sie sich eine von ihm ausleihen wollte. Sie bekommt seit dieser Woche ständig Emails, dass sie in YouTube Videos eingestellt hat über ihren Account. Das stimmt aber nicht.
Der Rainer Bertram hat Zugriff auf diesen Account von ihr. () Auf die Frage „was ihre Schwester ihr gegen-über bezüglich eines möglichen Missbrauchs des Sohnes durch den Vater gesagt habe“, antwortet sie: „Der Sohn nässt immer noch ein. Der Vater geht mit dem Sohn aufs Klo, und zwar Tag und Nacht. Er hat selbst eine Tochter von früher. Sie ist Borderliner und es besteht bei ihr der Verdacht, dass sie ebenfalls sexuell missbraucht wurde. Sie steht in einem besonderen Abhängigkeitsverhältnis zu dem Rainer Bertram. Meine Schwester dachte immer es sei von jemand von außerhalb der Familie passiert. Sie wäre nie darauf gekommen, dass es ihr Lebensgefährte gewesen sein könne. Auffällig ist es, dass der Rainer Bertram immer viel aufs Klo geht, wenn er mit Menschen zusammen ist. Er will dann immer in der Natur urinieren. Am Strand hat er wohl auch Kinder beobachtet. Er hatte die Hand am Schritt und ist dann immer danach aufs Klo gegangen. In wieweit sexuelle Übergriffe außer die Fotos passiert sind kann ich nicht sagen. Letzte Woche ist er nachts wohl mit dem Jungen auf dem Klo gewesen und der Junge hat gesagt „Papa lass das“. Er fragt ihn ständig ob er mit ihm aufs Klo soll. Die Frage, ob sie selbst etwas bei dem Jungen bemerkt habe, beantwortet sie mit: „Ich sehe den Jungen alle 8 bis12 Wochen. Er hat einen auffällig engen Kontakt zu Männern. Ich habe keine Bilder von Verletzungen gesehen“.
Ihre Schwester habe vorher nie einen Verdacht geäußert. Die Aussagen der Schwester halte sie für absolut glaubhaft da die Schwester eine emanzipierte, gradlinige, taffe Frau sei. Sie sei Schulleiterin einer Grundschule und aufgrund ihres Berufes mit Sicherheit nicht blauäugig in dieser Sache. Sie wisse nur, dass die Schwester eine Höllenangst vor dem Mann hat. Sie habe sich die Woche mehrfach täglich gemeldet, völlig verzweifelt und geschockt. Sie habe mit dem Rainer Bertram gestern geschlafen, um ihn abzulenken, damit Doris Steinel Bilder mit den Kindern malen kann. Hanni hat normale Kinderbilder gemalt farbenfroh und lustig, Levin hat schwarze dunkle Bilder und immer mit einem bösen Mann gemalt. Sie hat Rainer Bertram einen Orgasmus vorgetäuscht und er ist auch gekommen. Und danach hat er sich noch mal einen runtergeholt. Ich erzähle das, dass man sich vorstellen kann, was für einen starken Sexualtrieb der Mann hat. „Mehr kann ich zur Sache nicht sagen“.
Ferienhaus 07. Juli 2012 – 03.35 Uhr
Christel macht ihre Aussage
„Seit einiger Zeit habe ich den Verdacht, dass mein Sohn Levin von meinem Lebensgefährten, Rainer Bertram sexuell missbraucht wird. Das äußert sich dergestalt, dass Rainer Bertram bspw. Levin 5x in der Nacht weckt, in aus dem Bett holt und ihn zur Toilette führt. Ich schlafe zwar recht fest, doch Rainer Bertram erzählt mir das dann immer. Er stellt auch den Wecker dafür. Das macht er ganz offen. Als ich zur Rede stellte, dass das nicht so weiter ginge und wir Levin dazu bringen müssen, selbstständig seinen Rhythmus zu finden, reagierte Rainer Bertram aggressiv. Wir sind gemeinsam mit meiner Freundin Doris hier im Urlaub. Doris Tochter (5) ist auch mit. Mein Sohn ist 51/2 Jahre alt. Letzten Samstag spielten die beiden Kinder nackt gemeinsam im Haus. Am Sonntag fand ich das Handy von Rainer Bertram im oberen Zimmer. Ich wollte dort nach dem Rechten sehen und sah schließlich Hanni und Levin nackt hinterm Bett, als wenn sie sich dort versteckt hatten. Beim Aufräumen schaute ich auf das Handy und fand ca. 30 Nacktfotos von den beiden Kindern. Ich war sehr geschockt, zumal die Fotos sexuell sehr freizügig, gar nicht kindgerecht waren. Die Posen sahen aus, wie professionell ausgeführt oder angeleitet. Die Fotos kamen mir vor, wie eine fortlaufende Bildserie. So sieht man z. B. wie mein Sohn seinen Penis in der Hand hält und die Vorhaut zurückzieht. Hanni sah ich z. B. kniend auf einem Bild, wie sie mit den Händen die Hinterbacken auseinanderzieht. Auf einem Bild liegt er nackt da in Mode Pose, einen Arm aufgestützt, die Beine übereinandergeschlagen und mit einem Blick, wie ein Kind in solchem Alter nicht schaut, irgendwie fies. Hanni und Levin sind nie gemeinsam auf den Bildern. Auf Nachfrage bestätigten beide Kinder, dass Levin damit angefangen und sie aufgefordert hätte, mitzumachen. Was ich seltsam fand war, dass Rainer Bertram das überhaupt nicht interessierte, zumal, dass auch sein Handy war. Er tat das so ab, als sei das normal. Ca. zwei Stunden später sagte er am Strand, dass die Kinder doch nun wieder ganz normal miteinander spielen würden und es für sie längst erledigt sei. Wie jetzt im Urlaub habe ich auch noch nie erlebt, dass Rainer Bertram das Handy nahezu ständig bei sich trug. Er nahm es sogar mit auf die Toilette. Im Urlaub fiel mir auch auf, dass nachts auf dem Handy eine Art Synchronisierung bzw. Download läuft. Bisher hatte Rainer Bertram im Safari-Verlauf folgende Anwendungen im Urlaub auf dem Handy gehabt: „VPN-tunnel“ (vermutlich gesicherte Datenübertragung) und „homebildschirm“ und in der Suchfunktion bei Google den Buchstaben C. Gestern, am 06.07.2012 stellte ich fest, dass der Verlauf vollständig gelöscht wurde. Mit Januar dieses Jahres trägt Levin keine Windeln mehr. Seitdem nässte er ein. Mir scheint, dass Levin Angst davor hat, sein „großes Geschäft“ auf der Toilette zu verrichten. Er setzt sich dann oftmals unter den Tisch oder in eine Ecke, als müsse er sich verstecken und dann drückt er. Nach Aufforderung, doch zur Toilette zu gehen, sagt er dann er müsse nicht mehr. Rainer Bertram sagt dann z. B. „ich sehe doch, dass du musst, komm, wir “gehen schnell!“ das sagt er nachdrücklich. In letzter Zeit fiel mir auch auf, dass Levin seinen Penis beim Wasserlassen zwischen die Beine klemmt, genau wie sein Vater. Auffällig ist, dass Rainer Bertram außergewöhnlich sexuell aktiv ist. Er ist 65 Jahre alt. Mir kommt es so vor, dass er fast mit einer Dauererektion herumläuft. Er fasst sich auch häufig in den Schritt und reibt sich in unbeobachteten Momenten (so denkt er wahrscheinlich). Er tut das auch in der Öffentlichkeit. Vor ein paar Tagen erhielt ich auf meinem E-Mail-Postfach bei web.de zwei Nachrichten von YouTube mit der Bestätigung, dass meine Videos erfolgreich hochgeladen wurden. Ich habe jedoch niemals Videos hochgeladen und ich habe auch keinen Account bei YouTube. Ich gehe davon aus, dass Rainer Bertram mit meiner E-Mail-Adresse einen Account eingerichtet hat. Es wurde auch ein Link eingeblendet. Als ich den öffnete, wurde ich zu einer Viagrawerbung weitergeleitet. Seit etwa Ostern dieses Jahres fällt mir auf, dass mein Sohn, wenn er nachts geweckt wird oft auffällig apathisch und schlaff ist, so dass Arme und Beine förmlich schlenkern und er nicht selbstständig stehen kann. Levin wird dann von Rainer Bertram zur Toilette getragen. Levin sagte mir, dass er mit Papa ein Geheimnis hat, aber alle Menschen hätten ein Geheimnis. Vor zwei Tagen wurde Rainer Bertram zusehends nervöser, da die zwei Kinder immer häufiger Worte wie Popo, Penis, Kaka, Pipi äußerten. Er reagierte gereizt und wies die Kinder latent aggressiv darauf hin, dass bleiben zu lassen. Diese Wortwahl fällt seit Beginn des Urlaubs auf. Die Kinder hatten aber keinen Kontakt zu anderen Personen, außer uns. Von mir und meiner Freundin können die Kinder diese Worte nicht haben. Vor dem Urlaub waren diese Begriffe zu Hause nicht gängig. Meine Schwester hatte kurzfristig einen Besuch in „D“ angekündigt. Meine Eltern waren schon dort, um das Haus zu hüten. In der Folge wurde Rainer Bertram mir gegenüber sehr abweisend. Ich hatte den Eindruck, dass er denken könnte, dass ein Familientreffen arrangiert wurde, um ein wichtiges Problem zur Sprache zu bringen, welches sich möglicherweise auf seine Person bezieht. Am 05.07.12 fand ich einen Zettel in der Spielkiste von meinem Sohn (Bemerkung: besagter Zettel befindet sich an dieser Textstelle am Hauptvorgang) Es könnte sich um die Darstellung einer Person handeln, die ihren erigierten Penis hält. Gestern Nachmittag beim Packen sagte er mit seltsamem Unterton, dass morgen alles anders würde und meine Eltern sich sicher sehr! freuen, den Levin wiederzusehen. Mehr kann ich erst mal nicht zu Protokoll geben. Ich stehe für weitere Nachfragen unter meiner Handynummer zur Verfügung. Meine Worte wurden sinngemäß wiedergegeben“.
Ihre „Beweise“
Seit Ostern fällt mir auf, dass Rainer Levin 5x in der Nacht (.) zur Toilette führt.
Letzten Samstag spielten die beiden Kinder nackt gemeinsam im Haus.
Am Sonntag fand ich das Handy von Rainer Bertram im oberen Zimmer.
Ich sah Hanni und Levin nackt hinterm Bett.
Ich fand 30 Nacktfotos von den beiden Kindern. Die sahen aus, wie professionell ausgeführt.
Hanni und Levin sind nie gemeinsam auf den Bildern.
Mir fällt auf, dass nachts auf dem I-Phone eine Art
Synchronisierung läuft.
Auf dem I-Phone fand ich „VPN-Tunnel“ und „Homebildschirm“.
Seit etwa Ostern fällt mir auf, dass mein Sohn, wenn er nachts geweckt wird oft auffällig apathisch und schlaff ist.
Am 05.07.2012 fand ich einen Zettel. Es könnte sich um die Darstellung einer Person handeln, die ihren erigierten Penis hält.
Gestern sagte er, dass morgen alles anders würde.
Am 06.07.2013 stellte ich fest, dass der Verlauf auf seinem Handy gelöscht war.
Monatelang wurde ich vor allen Bekannten in den Himmel gelobt, wie ich dem kleinen Kerlchen beigestanden habe. Wie oft hat meine Partnerin erzählt, dass sie mich für meine Ruhe bewundert, mit der ich unserem Sohn immer wieder klarmache, dass er weniger Schmerzen hat, wenn er regelmäßig zur Toilette geht und dass die Medizin ihm hilft.
Aber wie oft habe ich dann vor ihm gekniet, seine Händchen gehalten und den kleinen vor Schmerzen weinenden Jungen getröstet, ermuntert und gelobt und wenn es endlich geklappt hat, ihm gesagt, dass er das nächste Mal nicht so lange warten soll weil er dann sicher nicht so große Schmerzen hätte. Das waren anstrengende Wochen und Monate, bis es mit Movicol, Zureden, Loben und Belohnen soweit war, dass er allein zur Toilette ging und dann, nach einiger Zeit sogar die Tür zumachte und nur noch „fertig“ rief.
„Larger than Life“ zeigt Schwächen. Die Handlungs-abläufe im Drehbuch scheinen nicht durchgeplant zu sein. Schwesterherz sagt in „B“ gegen 19:19 Uhr aus, dass die Fotos von den Kindern nachweislich am Morgen des 01.07.2012 gemacht wurden. Drei Stunden später sagt Christel aus, dass die Kinder am Samstag gespielt haben und sie die Fotos erst am Sonntag entdeckt habe. Am Samstag kamen wir erst am späten Abend an, aßen zu Abend und dann wurden beide Kinder von ihren Müttern gemeinsam geduscht und ins Bett gebracht. Da war nichts mit nackt spielen. Die Schwester sagt aus, dass es keine Hinweise gab, Christel hat angeblich seit längerer Zeit den Verdacht.
Mein Handy aktualisiert, wie auch das von Christel, alle 30 Minuten eingehende E-Mails. Sie sagt bei der Polizei aus, dass ich das Handy ständig bei mir trug, stellt aber fest, dass der Verlauf gelöscht wurde. Wie hat sie das denn gemacht? Und die Polizei fand das Handy tief vergraben in ihrer Tasche. In einem weiteren Punkt ihrer Aussage muss sie sich entscheiden. Ist ihre Aussage richtig, dass sie tief schläft und ich ihr morgens erzähle wie oft wir zur Toilette waren, dann kann sie nicht feststellen, dass er beim Wecken schlaff wirkte. Stellt sie es fest, dann war sie wach und dabei. Woran macht sie dann aber einen Missbrauchsbeweis fest und wo ist da die logische Verbindung?
Glowe – 06.07.2012 18:00 Uhr
Wir sitzen bei herrlichem Sonnenschein direkt am Meer, die Kinder spielen auf dem Spielplatz neben unserem Terrassenplatz, kommen ab und zu rüber, um ein Stück Pizza zu holen oder etwas zu trinken. Wir sitzen gemütlich am Tisch. Christel fragt mich, ob wir Sylvester wieder herkommen können und wir sprechen über die wunderschönen Urlaubstage, die jetzt zu Ende gehen. Und weil ich dann, nicht beim Packen, sondern abends am Tisch sage, dass die schönen Tage nun leider vorbei sind, stellt sie das als deutlichen Beweis dar, dass ich Levin entführen und ermorden will. So die Aussage der Schwester in „B“ um 19.19 Uhr.
Ein Drehbuch mit so schlechter Synchronisation der Aussagen hätte selbst in der billigsten Ausgabe eines Vorabendkrimis oder Soap keine Chance. Leider und wie ich bitter feststellen muss, aber bei den Polizeibeamten in „B“. Bis dort über den Inhalt der Aussagen nachgedacht wurde, war es zu spät, wobei ich bezweifle, dass überhaupt gedacht wurde. Der Fahrstuhl meines Abstiegs zum Abschaum war bereits unaufhaltsam in Bewegung. Die Mühlen der Justiz waren in Gang gesetzt und die hören bekanntlich erst nach dem restlosen Durchmalen wieder auf.
Ein Beweis, der Klebezettel mit dem Mann, der einen erigierten Penis hält. Es gibt sogar ein Video, auf dem zu sehen ist, wie Levin den Mann „mit erigiertem Penis“ zeichnet. Zuhause im Wohnzimmer auf einem kleinen Tisch. Seine Mama sitzt zwei Meter entfernt und sieht ihm zu. Der „Mann, der eine Pistole hält“, gehörte zu einem Spiel, dass Levin an diesem Abend spielte und für das er auch noch weitere Bilder gemalt hatte. Er hatte ein Polizeiauto mit Playmobilpolizisten bekommen. Bei den Polizisten konnten Taschenlampen und Pistolen in die „Hände“ eingesteckt werden. Auf dem Video ist auch zu sehen, dass er noch einen Fisch und eine Eule malt. Nebenbei bemerkt, mit sehr großem Erfolg. Der Zettel klebte an seinem Spielekoffer, den wir mitgenommen haben. Als ich vor der Rückfahrt den Spielekoffer zum Einpacken mitnahm, habe ich Christel diesen Zettel in die Hand gedrückt. Sie wollte ihn mit anderem „Müll“ entsorgen. Er ist nicht im Müll gelandet, sondern befindet sich eingeschweißt in Folie in den Akten der Staatsanwaltschaft. Levins Mama hat diesen Zettel als Beweis vorgelegt, dass Levin einen Mann mit Penis gemalt hat. Der Staatsanwalt bewertet die Interpretation der Mutter und Anwältin, gelinde gesagt, als Unsinn. Soweit in Ordnung. Nur beim Familiengericht hat sich niemand Gedanken über die Aussage der Mutter und das Ergebnis der staatsanwaltschaftlichen Untersuchung gemacht. Der Zettel lag vor…
Der Familienrichter hat nie hinterfragt, woher Levin im Urlaub einen solchen Zettel haben konnte und gerade dort darauf gemalt haben soll. Es hat niemanden interessiert, wie Levin ausgerechnet dort an einen einzigen Haftnotiz-Zettel gekommen sein soll und etwas darauf gemalt hat, wie seine Mama behauptet. Dabei hätte nur ein Blick in die Einstellungsverfügung der Staatsanwaltschaft genügt. Selbst in der niveaulosesten Soap sind die Richter gründlicher. Es sind so viele Kleinigkeiten, die zusammengefasst die Lügen der Mutter schon im Juli 2012 als solche hätten belegen können. Aber der Familienrichter interessierte sich einzig für die Darstellungen der gegnerischen Anwältin. Verständlich, denn diese ist ja eine bundesweite Größe in seinem Amtsbereich. Mit diesen Gedanken steigt Unverständnis und Zorn über die für mich nicht zu entschuldigende Subjektivität des Familienrichters in mir auf. Da behauptet die Mama, da setzt die Anwältin eigene Fantasien als Tatsachenbeweis, der Richter liest die Unterlagen nicht und das Jugendamt verharrt in Demut vor dem entscheidungsunwilligen Richter. Anders ist nicht zu erklären, dass die Mama von Levin jetzt seit 36 Monaten an dem Lügengebäude festhalten kann. Weil das so ist, muss das Kind – unser Sohn Levin – seit 36 Monaten leiden. Das interessiert weder den Familienrichter noch das Jugendamt. Im Gegenteil, auch nach einer Ohrfeige durch das Oberlandesgericht im Februar 2015 hat es der Familienrichter überhaupt nicht eilig. Er schiebt die Verhandlung, die innerhalb von vier Wochen angesetzt werden müsste, in den Juli 2015.
An dieser Stelle muss ich noch einmal auf das dilettantisch schlechte Drehbuch eingehen.
Eine Mutter sagt aus, sie hege seit einiger Zeit einen Verdacht. Sie fährt mit diesem verdächtigten Partner und dem Kind in Urlaub. Dort entdeckt sie Nacktfotos ihres Kindes. Dann löscht sie auf Bitten des bereits verdächtigten Partners die Bilder. Sie packt nicht das Handy ein. Sie setzt sich nicht ins Auto. Sie fährt nicht zur nächsten Polizeidienststelle und erstattet nicht Anzeige.
Ein solches irrationales Handeln ist nicht neu. Eine Mutter sträubt sich innerlich das Offensichtliche zu glauben. Soweit ist das nachvollziehbar. Wenn sie dann aber nach eigener Darstellung Dienstagnacht erwacht, weil der Sohn auf der Toilette angeblich „Aua, Papa lass das“ ruft, wäre spätestens in diesem Moment der Punkt erreicht, an dem sie das Kind schützen muss. Aber sie erzählt, dass sie es „gehört hat“ und schläft ruhig bis zum nächsten Morgen weiter.
Dann, zwei Tage später, am Donnerstag um 15:15 Uhr, auf der Rückfahrt mit dem Schiff von Hiddensee stellt sie erneut fest, dass der Vater gerade den Sohn missbraucht. Sie greift nicht ein, sie geht nicht zur Polizei. Am Freitagmorgen, am letzten Urlaubstag beobachtet sie, dass sich der Vater gegen 7:50 Uhr oral bei dem Sohn befriedigt. Sie lässt auch das geschehen. Den Partner liebevoll umarmend und küssend lässt sie sich vom Sohn fotografieren, wartet bis zum Abend, stellt dabei fest, dass der Vater fünfmal um das Auto herumläuft, einen Koffer noch nicht einlädt und auf dem Weg zum Restaurant anhält und die Pfandflaschen abgibt. Sie geht nicht zur Polizei. Nein! Sie schickt der Schwester eine SMS. Die Schwester hastet dann eine Stunde später zur Polizei und bittet völlig aufgelöst um sofortige Festnahme des Vaters, weil der gerade das Kind entführen und ermorden will. Und das glauben die Polizisten in dem 980 km entfernten „B“. Als der Vater im Restaurant am Tisch das Knie des Jungen verbindet und die Verbandstasche wieder ins Auto bringt, steht schon ein Polizist mit der Hand an der Waffe hinter ihm.
Das ist nicht das Drehbuch einer Soap, sondern bittere Realität und blamabel für die Polizei. Schaut man in das Polizeiprotokoll, fallen zwar Aussagen der beiden Schwestern auf, die keiner Überprüfung standhalten würden, aber zu krassen Fehleinschätzungen seitens der Beamten geführt haben. Ich gebe zu, bis zu dem Urlaub bei Polizeibeamten Professionalität voraus-gesetzt zu haben. Selbst bei fehlender Praxiserfahrung der aufnehmenden Polizisten in „B“ hätte man wenigstens, eine adäquate Ausbildung in Verbindung mit entsprechendem IQ vorausgesetzt, andere Reaktion erwarten dürfen. Da liest man in den Akten: 5
5 Aussagen der Schwestern bei der Polizei in „B“ und Breege
Der Rainer Bertram habe auf dem Dachboden ein eigenes Reich. Sie habe Höhenangst und er weiß, dass sie nicht auf den Dachboden gehe. Levin hat seine Eisenbahn dort oben und spielt oft dort. Heute Morgen ist der Rainer Bertram mit Levin zum Klo gegangen da der mal wieder Verstopfung hatte. Danach sei das Kind apathisch gewesen und sei eingeschlafen. Sie sagt, dass Rainer Bertram sein Handy ständig bei sich trug. Und sie sagt, dass sie von Rainer Bertram auf dem Handy angerufen wurde und er ihr sagte, dass er gleich wieder im Ferienhaus sei und man ihm erst nachweisen müsse, dass er pornografische Bilder der Kinder hat, da die eh nichts finden bei ihm. Die Schwester erzählt der Polizei: Bereits seit Sonntag 01.07.2012 hat es angefangen. Levin hat mit Hanni Doktorspiele gemacht. Er hat mindestens 50 Fotos auf dem Handy seines Vaters gemacht. Der Vater war im Haus. Meine Schwester hat die Bilder gesehen und beschreibt sie eindeutig pornografisch. Es waren auf alle Fälle brandaktuelle Bilder vom 01.07.2012. Meine Schwester hat den Jungen darauf angesprochen. Der Vater wollte die Bilder nicht sehen. Meine Schwester war so geschockt, dass sie die Bilder löschte. Meine Schwester wollte erst noch Beweise sammeln. Zu einem Übergriff auf meine Schwester kam es nicht. Nur am Anfang der Beziehung wollte Rainer Bertram Bilder von meiner Schwester aus dem Intimbereich. Sie hat ihm aber keine Bilder geschickt. Sie (ihre Schwester Christel Schiffer) wollte erst in „D“ Beweise sammeln. Er hat Festplatten, auf die sie keinen Zugriff hat. Meine Schwester ist eine emanzipierte geradlinige Frau. Sie ist Schulleiterin (.) und ist mit Sicherheit nicht blauäugig in dieser Sache. Sie hat mit Rainer Bertram geschlafen, damit Doris Bilder von den Kindern malen lassen kann. Auffällig ist, dass Rainer Bertram eine Tochter hat, die Borderliner ist. Es besteht der Verdacht, dass sie ebenfalls sexuell missbraucht wurde. Meine Schwester dachte immer an jemanden außerhalb der Familie. Sie wäre nie darauf gekommen, dass es Rainer Bertram war. Heute rief sie gegen 18.13 an. „Er plant etwas. Er hat das Spielzeug eingepackt. Geld in der Hosentasche. Auf meinem Handy war Google, Safari home, VPN Tunnel. Sie erhält Meldung Posteingang G: Festplatte. Sie meint der Rechner zuhause sei partitioniert und ihr Mann habe Zugang zu ihren Mails. Und Christel sagt am Urlaubsort aus: Seit einiger Zeit bringt Rainer Bertram unseren Sohn nachts bis zu 5-mal zur Toilette. Ich schlafe fest aber „Rainer Bertram“ erzählt es mir morgens. Er stellt sich den Wecker. Im Urlaub fiel mir auf, dass nachts eine Art Synchronisation auf seinem Handy lief. Mir scheint, dass Levin Angst davor hat, sein großes Geschäft auf der Toilette zu verrichten. Er setzt sich oft unter den Tisch und drückt. Nach Aufforderung zur Toilette zu gehen sagt er oft er müsse nicht mehr.
„Rainer Bertram“ sagt dann nachdrücklich. Ich sehe doch, dass du musst, also komm. Seit Ostern fällt mir auf, dass Levin, wenn er geweckt wird oft auffällig apathisch und schlaff ist, so dass Arme und Beine förmlich schlenkern und er nicht selbstständig stehen kann. Levin wird dann von Rainer Bertram auf die Toilette getragen. Die anwesende Freundin Frau Doris Steinel gibt zu Protokoll, dass die Fotos von den Kindern gemacht wurden. Ihre Tochter Hanni habe das bestätigt.
Die erste Reaktion meiner Tochter auf die Aussage der Svenja Schiffer war blankes Entsetzen, Unverständnis und dann Gang zu einem Rechtsanwalt. Aber der konnte ihr nur sagen, dass er eine Unterlassungs-verfügung beantragen kann, die aber niemanden nutze, da die Schwester das nicht in der Öffentlichkeit behaupte. Die Kosten von etwa 500,00 € solle sie sich sparen. Selbst in einem intellektuell anspruchsarmen Vorabendkrimi würden so niveaulose Behauptungen als untauglich für den Fortgang der Handlung gewertet. Die Schwester erfindet die Erkrankung eines Menschen, den sie dreimal in sieben Jahren gesehen hat und erdreistet sich, dass auch noch als Beweis für eine stattgefundene Straftat anzuführen. Sie spricht nicht von möglicher Straftat, sondern ganz konkret davon, dass sie jetzt weiß, dass ich meine Tochter ebenfalls sexuell missbraucht habe Wer hat den Verdacht geäußert? Und wer hat Borderline diagnostiziert? Dazu erinnere ich mich an den ersten Abend im Urlaubsort, als mir meine Partnerin vorhielt, dass sie sich gewundert habe, weil ich Jahre zuvor meiner Tochter Kopien für ihre Studienunterlagen gemacht habe. Sie hätten sich gewundert, dass meine Tochter eine besonders starke Papa-Bindung gezeigt habe. Ich erinnere ich mich an die gutgemeinten Vorwürfe meiner Ex-Partnerin, ich hätte mich zum Affen meiner Tochter gemacht, als ich ihr während ihres Studiums bei einer Hausarbeit geholfen habe. Jetzt im Nachhinein fühle ich mich als Figur eines Stückes ähnlich „Larger than Life“, dem experimentellen Theater. Ich bin als Zuschauer zwar in die Handlung einbezogen aber von mir nicht zu beeinflussende Handlungsinhalte werden mit aktuellen Ereignissen in einer beispiellosen Inszenierung verbunden. War meine Tochter einer der Bausteine der Verfehlungs-Kampagne in einem solchen Drehbuch? Mir ist bekannt, dass Kinder und Jugendliche, die an Borderline erkrankt sind, sich selbst verletzen, weil sie z. B. die Liebe eines Elternteils nicht wahrnehmen konnten oder einer genetischen Veranlagung folgen. Ich finde eine ganze Reihe von Faktoren und Symptomen, die überhaupt nichts mit sexuellem Missbrauch zu tun haben. Mit Missbrauch aber schon, wie z. B. mit verbalen Missbrauch oder emotionalen Misshandlungen. Da werden Ursachen wie andauernde Vernachlässigen des Kindes, ständiges Schimpfen oder Erniedrigen aufgeführt. Hat ein Mensch ein oder mehrere Traumata erleben müssen und ist sein durch seine Gene vorprogrammiertes Temperament so geschaffen, dass er diese Traumata nicht verarbeitet, kann er an einer Borderline-Störung erkranken. Er kann, er muss es aber nicht. Aber die Schwestern, Svenja und Christel Schiffer, haben „gründlich“ gearbeitet und zusammengestellt, dass 25 % der Borderline-Patienten in ihrer Kindheit Misshandlungen oder einen Missbrauch erlebt haben. Das ist auf den ersten Blick eine schlüssige Ursache für diese Erkrankung. Das Problem ist nur, dass beide Schwestern übersehen haben, meine Tochter leidet nicht an Borderline. Unverschämt, erniedrigend und menschenverachtend ist die richtige Bezeichnung für diese Behauptung. Wann haben die beiden Schwestern das alles herausgefunden und aus welchem Anlass? Faszinierend ist, wie schnell die Diagnose, Ursachenforschung und den Beleg für eine bisher ungesühnte Straftat von mir gefunden wurde. Keiner der Fallbeteiligten hat sich über das Zeitmanagement der Schwestern von den „entdeckten Fotos“ bis zur allumfassenden „Beweisführung mit sogenannten Belegen“ Gedanken gemacht. Am Freitag um 9:00 Uhr wusste die Schwester von all dem nichts. 10 Stunden später waren das bewiesene „Tatsachen“. Zurückerinnernd an den Urlaub, muss es aber schon im Drehbuch gestanden zu haben. Alles andere als faszinierend ist die daraus resultierende Erkenntnis, dass die Fotos wohl nur der willkommene Anlass waren, eine bereits in anderer Form geplante Trennung zu vollziehen. Eine Trennung, so absolut, dass der gemeinsame Sohn nur noch der Mutter und deren Familie gehört. Wenn Levin ihrer Aussage nach bereits seit Ostern immer wieder Bilder vom Dachboden gezeichnet hat, muss das ja lange vor dem Urlaub geschehen sein. Warum fallen ihr die angeblich einen Mann mit erigiertem Penis darstellenden Bilder denn erst im Juni auf? Sie hat diese doch nach eigener Darstellung bereits seit Ostern als solche identifiziert. Wenn einer Mutter solche Bilder in die Hände fallen, geht sie der Sache nach. Sofort und nicht erst Monate später. Nach Drehbuch kommt jetzt die Verbindung zwischen Fiktion und Realität zum Tragen. Ursprünglich wollten wir einen zusätzlichen Spiel-bereich auf dem Dachboden schaffen, haben aber das bereits im November 2011 ad acta gelegt. Die Bilder müssten dann doch vor November 2011 entstanden sein. Die großen Lücken zwischen Handlungsplan und den Life Einspielungen treten immer deutlicher hervor. Schlechte Life-Regie. Nur dort, wo man sie bewerten müsste – beim Familiengericht – werden sie nicht beachtet. Knapp zwei Stunden nachdem Levins Mama uns fotografiert, als ich ihn getröstet habe, zwei Stunden nachdem sie dem kleinen Mann gefragt hat, was er ohne seinen lieben Papa denn machen würde, zwei Stunden nachdem sie mich gefragt hat, ob wir Sylvester wieder herkommen können, zwei Stunden nachdem sie mir sagt, wie schön es ist, dass Levin und sie mich haben, zwei Stunden danach hat sie Todesangst und fleht die Polizei an, mich auf keinen Fall zu entlassen, denn das darf auf keinen Fall passieren. Dann hätte Doris doch noch eine Fahrkarte gebraucht und mit dem Zug fahren müssen. Schlimmer noch. Dem Partner wären bei der Ankunft in „D“ nach gemeinsamer Rückfahrt die leeren Schränke und das neue Schloss aufgefallen. Die Eltern anrufen und die Aktionen rückgängig machen wäre nicht möglich, denn der Partner hätte ja neben ihr im Auto gesessen und das Gespräch mitgehört.
Da ist noch etwas, dass anzusprechen mir schwerfällt, was aber auch kommentiert werden muss. Auch wenn es kein Tabuthema ist, für mich ist „Telefonsex“ etwas Intimes. Wenn die Schwester von Levins Mama bei der Polizei angibt, ich hätte Fotos verlangt und nur eigene geschickt, kann sie das tun. Vielleicht hat sie sich da auch ein wenig an Skandalmeldungen aus royalen Kreisen oder Facebook orientiert. Wenn Telefon-gespräche von royalen Prinzen durch die Weltpresse gehen, ist das sicher für einige Menschen interessant. Etwas anderes ist es, in theatralischer Empörung und ohne Wissen zu deklamieren, wie zwei Menschen mit diesem Thema umgegangen sind. Wer in einer Beziehung in gegenseitiger Übereinstimmung wem was erzählt, schickt oder erhält geht nur diese Zwei etwas an. Ich kann nur entsetzt feststellen, dass die Schwestern keine Scheu haben, selbst die Zeit, nach meiner Wahrnehmung geprägt von Liebe, gegen-seitiger Achtung und Verstehen – zu der auch unser wunderbarer Sohn gehört – in den Schmutz zu ziehen, zumal hier eine Phantombilddiskussion geführt wird. Glauben die Schwestern wirklich, dass der Staatsanwalt eine solch erbärmliche und niveaulose Darstellung nicht als solche erkennt. Wenn Levins Mama angeblich Fotos erhalten hat und diese als beleidigend, beschämend oder unangemessen anprangert, stellt sich die Frage, warum sie dann mit diesem „Ungeheuer“ überhaupt zusammengekommen ist. Der Dachboden sollte nach unseren Vorstellungen als Lagerraum und im vorderen Bereich als zweites Spielzimmer genutzt werden. Deshalb hatte der Bauunternehmer auch die Klappleiter im Zimmer von Levin eingebaut. Das Dach war nicht ausgebaut. Die Verkleidung fehlte und im Boden schaute noch der eine oder andere Nagel raus. Ursprünglich hatten wir gedacht, dass Levin dort seine Playmobil – Eisenbahn auf „Dauer“ aufgebaut lassen kann. Wir haben einen Spieleteppich nach oben gebracht und die Eisenbahn mit Bahnhof, Schranken, Straßen aufgebaut. Ich habe sogar ein Sicherheitsgitter konstruiert und eingebaut, damit er oder seine Spielkammeraden nicht unabsichtlich durch die geöffnete Luke fallen können und begonnen, die Dachbalken mit Sperrholzplatten zu verkleiden. Wie stolz war Levin und wie hat er sich gefreut, wenn er wie der Papa die Schrauben mit der
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