Kitabı oku: «Akasha-Chronik», sayfa 4
Übung: Die heilige Silberspur in Deinem Leben
Wenn Du bereit bist, Deine Lebensbiografie zu würdigen genauso, wie sie gewesen ist, dann laden wir Dich dazu ein, sie wie folgt zu betrachten:
Lass alle Stationen Deines Lebens, unabhängig davon, ob sie für Dich schmerzlich oder auch sehr erfreulich waren, jetzt Revue passieren, indem Du Deine Lebenslinie rückwärts betrachtest. Beginne bei den Jahren 0-10 und lass jetzt all Deine Erinnerungen auftauchen, so wie sie gerade kommen. Dabei geht es nicht um Vollständigkeit. Du musst nicht Dein Leben in jedem Detail wie in einem Schnelldurchlauf noch einmal betrachten. Vielmehr lass auftauchen, was sich jetzt gerade zeigt. Schließe die Augen dabei.
Betrachte vor Deinem inneren Auge Deine Jahre 0-10. Wo siehst Du Dich? Wie bist Du da? Wie waren die Ereignisse? Nimm wahr, was sich gerade zeigt. Egal, wie die Umstände damals waren, egal, was Du erlebtest und wie Du Dich selbst verhieltest: All das war genauso gewesen. Und währenddessen all das da war, wie es nun mal war, warst Du das, was Du immer bist: heiliges Sein in diesem Moment. Ob Du Dir dessen damals bewusst warst oder nicht, was gleichgültig DA ist, ist das, was Deine Seele schon immer wusste: Ich bin heiliges Sein just in diesem Moment. Während Du die Szenerien wie in einem Film an Dir vorüberziehen lässt, die Eindrücke und Begebenheiten aus Deinem Leben, bedenke sie und Dich mit diesen beiden heilsamen Sätzen:
∞ Ja genau, alles, was war, ist genauso gewesen.
∞ Und ich war HeiligSein just in diesem Moment.
Während alles war, wie es nun mal war, war ich HeiligSein genau in diesem Moment. Mach Dir dieses bewusst.
Dann wandere weiter in Deiner Lebensbiografie zu Deinen Jahren 11-20, 21-30 usw. und fahre hier genauso fort, bis Du bei Deinem jetzigen Alter angekommen bist. Vielleicht magst Du die Übung sogar darüber hinaus fortsetzen in Deine Zukunft hinein. Dann bedenke auch sie mit der Wahrheit Deines BewusstSeins:
∞ Alles, was sein wird, wird genauso sein.
UND ich bin HeiligSein genau in diesem Moment.
Was spüren Sie jetzt in sich? Was nehmen Sie jetzt in sich wahr? Verweilen Sie noch einige Momente in Stille …
Was geschah, ist nicht das, was Du bist
Sollte sich in Ihnen Widerstand geregt haben und Sie vielleicht einwenden mögen: »Ja, aber all die schrecklichen Dinge und Traumata, die ich erlebt habe – soll ich etwa so tun, als hätte es die nie gegeben? Das kann ich doch nicht so einfach und leichtfertig vom Tisch wischen! Und wo, bitte schön, soll denn damals das Vertrauen und die Liebe des Lebens in mir da gewesen sein? Das klingt doch wie Hohn!«
Leichtfertig oder, besser gesagt, unpassend wäre es, Belastendes in Gedanken fortzusetzen oder zu erzeugen, während das, was war und längst vergangen ist, nie eine wirkliche Aussage über Dich machen konnte. Denn das, was war, ist nicht das, was Du bist.
Was Du bist, ist nicht das, was geschah.
Oder, anders ausgedrückt:
Was geschah, ist nicht das, was Du bist.
Natürlich sollen Sie nichts leugnen. Alles, was Sie erlebten, verdient Respekt, Achtung und Würdigung. Die Meister und Lehrer aus der Akasha-Chronik fordern uns vielmehr auf, zwei Ebenen ganz deutlich zu unterscheiden. Und so bitten sie uns Folgendes zu verstehen.
Es geht überhaupt nicht darum, diese dramatischen und traumatisierenden Erlebnisse zu miniaturisieren oder rosa zu tünchen, sondern genau darum, sie zu würdigen als das, was sie sind. Mit einem ganz einfachen: Ja, genauso ist es gewesen. Alles, was war, ist genauso gewesen.
Während Du all das erlebtest – und es war genauso gewesen, wie es nun einmal war – warst Du das, was Du schon immer bist: HeiligSein just in diesem Moment. Was auch immer geschah, was auch immer Du erlebtest an Erfreulichem, an Beflügelndem oder auch an zutiefst Traurigem und Verzweifeltem: All das bist Du nie wirklich gewesen.
Es gibt eine tiefere Ebene in Dir: Das Leben an sich, das leuchtende, heilige Sein, das Du bist. Dein heiliges Sein wurde von alledem nie berührt. So wie die Wellen auf dem Ozean richtig hochschlagen, ja sich sogar überschlagen können, dass die Gischt richtig spritzt und das Meer tobt, so aufgewühlt wie die See an der Oberfläche auch sein mag, in der Tiefe des Ozeans ist es vollkommen ruhig, ist die Stille.
So bist auch Du von den aufpeitschenden Wassern Deines Lebens niemals wirklich berührt worden. Sie waren genau das, was sie waren: sich auftürmende und wieder abfallende Wellen, während in der Tiefe die Ruhe des Seins, die Stille des Seins in Dir ruhte. Dein ewiges leuchtendes Sein, das von alldem nie berührt wurde.
Die Meister und Lehrer mahnen uns dazu,
uns weder mit den Höhen – ja, richtig,
auch nicht mit den Höhen – noch mit den Tiefen
unseres Lebens zu identifizieren.
Es dämmerte mir: Weder die Höhen noch die Tiefen in meinem Leben sind geeignet, etwas darüber auszusagen, was ich wirklich bin. Denn darunter ist eine Ebene in uns, die völlig gleichgültig ist:
Was auch immer geschah und während all das geschah, warst Du in der Tiefe Deines Seins leuchtendes heiliges Sein. So schrecklich, ängstigend oder beunruhigend die Ereignisse auch gewesen sein mögen: Nie konntest Du etwas anderes sein als dieses: heiliges Sein just in diesem Moment. Das ist die ewig gültige Wahrheit in Dir.
Wir sind nicht die Geschichte, die wir uns über uns selbst erzählen
Die Erlebnisse, die wir im Laufe unseres Lebens hatten, so einschneidend oder schrecklich sie auch gewesen sein mögen, sind niemals das, was uns heute noch belastet. Lassen Sie es mich an einem Beispiel deutlich machen: Angenommen, Sie wurden geschlagen in Ihrer Kindheit. Und noch heute haben Sie das Gefühl, Sie seien irgendwie nicht gut genug. Sie müssten sich die Liebe verdienen. Und vielleicht neigen Sie deshalb dazu, zu versuchen, es allen Leuten recht zu machen. Deshalb müssen Sie ganz viel leisten, worüber Sie sich selbst oft vergessen, geschweige denn spüren können, was Sie selbst eigentlich wollen. Irgendwie haben Sie immer das Gefühl Sie seien vom Urteil der anderen abhängig. Ihr eigenes Wohlgefühl stehe und falle damit, wie andere Sie sehen.
Dabei haben Sie vielleicht nur vergessen, sich selbst richtig zu sehen. Das können Sie gleich in der folgenden Meditation, welche die Meister und Lehrer für uns durchgaben. Doch bleiben wir noch einen Moment bei diesem Beispiel.
Fakt ist: Ja, Sie wurden geschlagen. Was auch stimmt, ist: Es hat Sie damals geängstigt, verunsichert und todtraurig gemacht. Vielleicht auch wütend und hilflos. Was jedoch nicht stimmt, ist die Geschichte, die Sie sich im Nachhinein darüber erzählen könnten, nämlich: »Wenn ich geschlagen wurde, dann bin ich offensichtlich weniger wert. Dann bin ich nutzlos und nicht liebenswert. Am besten wäre es wohl, ich wäre überhaupt nicht da.« Oder: »Wenn ich schon diesen Fehler habe, nicht liebenswert zu sein, dann ist mit mir offensichtlich irgendetwas falsch, also muss ich diesen Fehler wieder wettmachen. Durch ganz viel Leistung oder eine andere Strategie.«
Es ist nicht das Erlebnis an sich – das war genau das, was es war –, sondern die Geschichte, die wir uns im Nachhinein über uns selbst erzählen, die uns noch heute traurig macht und uns das Gefühl beschert, irgendwie nicht richtig zu sein.
Jeder hat seine ganz eigene Geschichte – aber die Geschichte, die wir erlebten, ist nicht die Geschichte, die wir uns heute über uns selbst erzählen.
Merken Sie? Es ist nicht das, was geschah, sondern das, was wir uns über uns selbst erzählen. Diese Gedanken erzeugen die unliebsamen Gefühle in uns, nicht das Ereignis an sich. Gedanken haben nun mal immer Gefühle im Schlepptau. Die beiden tauchen immer im Doppelpack auf, sie sind wie Pat & Patachon. Das eine – der Gedanke – ist nicht ohne das andere – das darauffolgende Gefühl – zu haben. Und so erzählen wir uns die immer gleiche Geschichte, die unser Selbstbild trübt – auch wenn wir sie selbst schon längst nicht mehr hören können.
Hier haben wir die beste Gelegenheit, uns mithilfe der Meister und Lehrer aus der Akasha-Chronik von solchen Geschichten, die einfach nicht unserer inneren Wahrheit entsprechen, zu entstrippen. Das ist Striptease in der besten Art.
Werdet nackt! Werdet wach!
Seht Euch so, wie wir Euch sehen.
In der bloßen Wahrheit des Seins.
Striptease: im besten Sinne nackt werden
Alte, verkrustete Strukturen der Selbstablehnung zerbröseln und Minderwertigkeitsgefühle fallen von uns ab, sobald wir unsere wahre innere Natur spüren. Sie lösen sich auf in dem Moment, in dem wir uns erinnern. Wie wenn Sonnenstrahlen in ein Nebelfeld fallen, löst sich der Schleier um unsere Seele herum auf.
Je mehr wir uns für die innere Wahrheit öffnen, desto pfleglicher, liebevoller und freundlicher gehen wir dann auch mit uns selbst um. Die Öffnung für unser BewusstSein lässt kaum etwas anderes zu, als uns selbst wohlwollend zu begegnen. Wie positiv das sein kann, das erfuhr auch Rick, der 38-jährige junge Mann aus Freiburg.
Wie Nebelschleier um die Seele sich lichten
»Anfangs konnte ich gar nichts mit dem inneren Licht anfangen, ich fühlte keine Verbindung. Ja, ich habe mich gegen die göttliche Ordnung sogar gewährt, spürte einen Widerstand dazu. Eigentlich war mein ganzes Leben damals Widerstand. Langsam kann ich dieser göttlichen Ordnung wieder vertrauen«, äußerte sich Rick.
Rick hatte wahrlich keine leichte Kindheit. Seine Biografie war alles andere als dazu einladend, Vertrauen zu entwickeln. Er erzählte in einem Akasha-Chronik-live-Event:
»Meine Mutter war von ihrem Vater missbraucht wurden. Mein Vater war von seinem Vater heftigst geschlagen worden. Mein Vater wandte mir gegenüber zwar keine körperliche Gewalt an, aber er konnte mich mit Worten unheimlich verletzen. Er hatte quasi eine sadistische Ader, ein richtiges Gespür dafür, den wunden Punkt zu treffen, und wenn ich schon am Boden lag, hat er noch mal eins draufgesetzt. Meine Mutter war oft kühl und abweisend zu mir. Ihre Höchststrafe mir gegenüber war es, mich links liegen zu lassen und so zu tun, als ob sie mich nicht sieht«, berichtete Rick.
In diesem eher unwirtlichen Umfeld, das wenig liebevolle Wärme für ihn bereithielt, war Rick als junger Mensch also auf sich allein gestellt gewesen. Ich bin wie auch viele Teilnehmer immer wieder berührt, wenn Menschen sich als Menschen zeigen, so wie Rick es hier tat.
Es ist so erleichternd und entlastend, wenn wir unsere Erfahrungen miteinander teilen. Dann wissen und spüren wir: Wir sind nicht alleine. Denn das, was der andere berichtet, das kenne ich vielleicht auch in ähnlichen Facetten. Irgendetwas davon klingt in mir an, scheint vertraut. Jeder hat irgendwo Blessuren auf seinem Lebensweg davongetragen. Und wir neigen dazu, ja, und wir sind geradezu Meister darin, diese Schrammen vor anderen zu verbergen. Zu groß, so glauben wir, wäre die Scham, wenn andere mitbekämen, was wir wirklich erlebt haben und was uns innerlich beschäftigt.
Für die Tiefen schämen wir uns, für die Höhen lassen wir uns feiern. Unsere Empfindsamkeit und Verletzlichkeit soll keiner sehen. Dabei ist niemand, der gerade mal oben ist, nicht auch schon unten gewesen in seinem Leben. Wir versuchen, uns nach außen sozusagen als Dauerhoch zu verkaufen. Doch wie kraftvoll, wie authentisch und nährend ist es, wenn Menschen sich als Menschen erkennen!
In den Akasha-Chronik-live-Events haben wir eine Plattform gefunden, uns zu zeigen. Das Akasha-Feld ist wirklich ein tabuloser Raum. Alles darf gesagt, nichts muss hinter einer Fassade zurückgehalten werden. Denn hinter den größten Verwicklungen und schlimmsten Blessuren schimmert schließlich eine größere Wahrheit durch:
Alles, was ich bin, ist durchliebt von diesem Sein.
In diese Selbst-wahr-nehmung führten die Meister und Lehrer uns alle in jenem Workshop hinein. Rick atmete dabei immer wieder ganz tief durch und manche Teilnehmer schauten ihn irritiert an ob seines Schnaufens. Offensichtlich löste sich da etwas bei ihm. Mit einem Lächeln erklärte er: »Ich spüre diese Wahrheit so tief in mir, boah, das ist so erlösend. Und wenn mich etwas sehr berührt, dann schnaufe ich halt.«
Etwa 14 Tage nach dem Workshop schrieb Rick mir eine erstaunliche Mail. Sie handelt quasi von einer ›positiven Nebenwirkung‹ der Selbstliebe.
... Mein Alkoholproblem – auch dafür hatte ich mich immer geschämt. Hatte es bisher nicht geschafft, es zu lösen. Es war ein innerer Zwang und die Angst davor, die ganze Nacht nicht schlafen zu können. Bereits auf der Heimfahrt hatte ich mir vorgenommen, dieses Thema bei meiner bisherigen Beraterin anzugehen. Doch nach eineinhalb Wochen hatte sich das ›Problem‹ von selbst gelöst.
An einem Tag ließ ich eine zweite, bereits geöffnete Fläche stehen, da mein Körper irgendwie ablehnend reagierte, und schlief die Nacht fast durch. Am nächsten Tag trank ich gar kein Bier. Es erschien mir wie ein kleines Wunder, dass es von heute auf morgen so einfach ging. Trinke momentan meist leichtes Weizen (war bis vor Kurzem noch unmöglich) in geringen Mengen
… Ich verspürte eine große Erleichterung. ... Es war ein Geschenk für mich!!
Obwohl das Thema seiner Sucht im Workshop von ihm überhaupt nicht benannt worden war, löste die Erinnerung an die eigene SelbstLiebe, in welche die geistige Welt uns hineingeführt hatte, bei Rick offensichtlich eine positive Nebenwirkung aus. Tatsächlich müssen wir also nichts für unsere Selbstliebe ›tun‹. Vielmehr führt das Spüren der inneren SelbstLiebe uns dazu, auf unsere ganz natürlichen Bedürfnisse zu hören.
Sobald wir erkennen, was wir wirklich sind – nämlich durchliebt von diesem Sein –, können wir kaum anders, als pfleglich mit uns selbst umzugehen. Wenn das Leben schon in dieser primären Qualität der puren Liebe in uns da ist, dann können wir fast nicht anders, als uns selbst einfach ›zurückzulieben‹.
Und manchmal sind es genau die widrigsten Umstände, die am besten geeignet sind, uns daran zu erinnern.
SelbstLiebe oder: Hört auf, an Euch zu arbeiten!
Hört auf, an Euch zu arbeiten! Das rufen uns die Meister und Lehrer immer wieder einmal zu.
Ist das nicht ein Widerspruch zu dem, was wir vorher hörten? Das mögen Sie sich jetzt vielleicht fragen. Es wurde doch schließlich gesagt, dass man mithilfe der Akasha-Chronik Blockaden und hinderliche Muster überwinden könne, dass die Meister und Lehrer uns wichtige Hinweise dafür gäben und dass man da auch mitarbeiten müsse.
Ja, auf den ersten Blick mag es widersprüchlich erscheinen, doch tatsächlich das ist es nicht. Gemeint ist Folgendes: Was es von unserer Seite braucht, ist eine Öffnung in das eigene Innere hinein und die wirkliche Bereitschaft, Irrtümer loszulassen. Öffnen wir uns nach innen hinein, in unsere tiefe Wahrheit des Seins, bemerken wir, dass nichts an uns geändert und in dem Sinne nichts ›getan‹ werden muss. Denn was wir immer schon sind, das kann nicht durch eine Bemühung oder ein Tun hergestellt werden.
Hört auf, an Euch zu arbeiten! Damit ermuntern uns die Meister und Lehrer, uns nach innen zu öffnen – in die nackten Tatsachen hinein – und zu spüren, wie ausgefüllt wir sind mit Liebe, Frieden, Vertrauen … mit der Freude des Lebens an sich – über sich selbst – in uns selbst. Die Selbstliebe ist schon da.
Selbstliebe ist gegeben. Sie erfährt sich am besten
in der Beobachtung. Du brauchst einfach nur
nach innen zu sinken. Wenn Du Dich selbst lieben willst,
beobachte, was das Leben mit Dir tut!!!
Es ist schon da, was wir immer suchten. Die innere Lebenswirklichkeit braucht nur geschaut werden: Sie ist durchtränkt von der Freude des Lebens an sich – in mir. Und dafür kann niemand etwas tun – im Gegenteil, je mehr wir versuchen, etwas zu tun, umso anstrengender wird das Ganze.
»Ich bin oft ganz zufrieden und fühle mich wohl in mir«, berichtet Monika, eine Teilnehmerin in einem Akasha-Chronik-live-Event, »aber meine Freundinnen sind manchmal so sehr mit einer Fehlersuche beschäftigt, dass sie zu mir sagen, das gäbe es doch gar nicht, da müsse doch irgendwas sein.«
Dieses Schürfen und Graben – so wie Goldgräber, die auf der Suche schürfen und graben – ist eine weitverbreitete Freizeitbeschäftigung, fast eine Marotte, kommentierten die Meister und Lehrer. Dahinter ist die Überzeugung: Wir müssen doch irgendeinen Fehler in uns finden. Während Du das versuchst, verpasst Du, dass Du jetzt vollkommen in Ordnung bist. Dass Du jetzt heilige göttliche Ordnung bist. Und dabei geht es eher um einen Prozess, in dem die Bewusstheit einsetzt, in dem Moment nämlich, in dem Du wach zu werden beginnst für diese Wahrheit. Wenn Deine Bewusstheit, wenn Dein wacher Tagesverstand von Dir dafür genutzt wird, eins zu werden mit dem Bewusstsein. Das Bewusstsein ist ja das Leben selbst, das sich in uns selbst über sich selbst bewusst ist, das ist dieses Seelenbewusstsein und diese Wahrheit der Seele weiß: Hey, ich bin vollkommen in Ordnung. Nur die oder der da oben in ihrem bzw. seinem Oberstübchen, die oder der erzählt mir immer was anderes, benutzt ihren bzw. seinen Kopf zu etwas anderem.
Was dabei nicht realisiert wird, ist, dass die Überzeugung‚ ich muss doch mindestens 1 bis 3 Fehler in mir finden, eine Unwahrheit ist. Und wenn Du der auf den Leim gehst, dann bist Du gut beschäftigt, dann geht das Hamsterrad los. Ein Seminar nach dem anderen und dies noch und jenes noch in der Überzeugung: ›Ich muss das wegmachen …, ich muss mich noch optimieren, ich muss das noch lernen oder ich muss jenes noch machen oder das oder das …‹ Dann bist Du gut beschäftigt, aber nicht glücklich. Und dann ist es nie genug. ›Dann kann ich mich tot optimieren und ich bin immer noch nicht fertig. Ich finde immer noch eine Stelle, an der ich rumkritteln kann‹, stellst Du vielleicht fest. Und so bewegst Du Dich im Irrtum des Mangels. Und dabei verpasst Du diese tiefere Ebene in Dir. Die tiefere Ebene, die vollkommen in sich selbst ruht, vollkommen selbstgenügsam, vollkommen selbstvergnügsam in Dir ruht und sagt: Es ist alles in Ordnung in Dir.
Du kannst auch sagen: »Okay, das war 'ne Idee, ein Vorschlag, ich müsste etwas in mir bearbeiten. Ich lass das einfach mal da stehen. Und sinke tiefer. Und merke: Es gibt nichts zu tun.« Das ist Sich-in-Ruhe-Lassen. Ihr könnt es auch so verstehen: Was ich bin, ist in Ordnung. Das ist die schlichte Wahrheit. Und aus dem Bewusstsein, da gehe ich dann auch friedliebender mit dem Nachbarn um oder mit der eigenen Schwester. Weil, wenn ich merke, dass in mir alles in Ordnung ist, werde ich das auch im anderen sehen. Und da brauche ich gar nicht an mir zu arbeiten, sondern ES ergibt sich von innen raus. Dann wird es leichter fließend im Miteinander und dann erzähle ich nicht mehr diese schweren Storys … Und das ist dann von innen bewegt. Dann kannst Du Dich aus dieser inneren Bewegtheit den Dingen widmen, an denen Du Lust und Spaß hast. Dann kommt der Flow. Das ist das Von-innen-bewegt-Sein.
Dann spüren wir die Leichtigkeit in uns. Es ist viel leichter, als wir denken. Das Leben selbst nimmt es leicht in uns. Wir sind so sehr fixiert auf Arbeit und überzeugt davon, es müsse schwer gehen. Dabei ist es eine Bewegung, die sich aus sich selbst heraus vollzieht, sobald wir nach innen sinken. Der Schlüssel liegt im Einfachen, nämlich darin zu beobachten, indem ich mich nach innen wende, mich nach innen öffne.
Das ist vielleicht der Lernschritt. Aber es ist nicht ein Arbeiten, sondern vielmehr ein Wachwerden nach innen. Und wenn meine Bewusstheit, das heißt, wenn mein Denken in Einklang kommt mit dem, was meine Seele längst weiß – und die ist eben gefüllt mit Frieden, Ruhe, In-Ordnung-Sein, Vertrauen –, wenn mein Denken gleich wird und einsinkt in diese tiefere Qualität, dann ist es kein Arbeiten, sondern ein Wachwerden bzw. ein Sich-öffnen-nach-innen.
Dann wird mein Verhalten mir selbst gegenüber automatisch liebevoller. Dann werde ich nicht länger die Dinge tun, mit denen ich mich nicht wohlfühle. Dann werde ich vielleicht meinen Beruf wechseln oder einen Nebenjob annehmen, von dem ich sage: Da fühle ich mich zu Hause. Und peu à peu werde ich vielleicht meine Schritte setzen, sodass ich mich ganz in dieses berufliche Feld hineinbewege und den alten Job lasse. Oder ich werde nicht länger in einer Partnerschaft festhängen, in der mir klar wird: Das bekommt mir nicht, das will ich so nicht mehr.
Also die Selbstliebe und Selbstachtung
kann dann schon auch einen Pragmatismus
an den Tag legen.
Wenn sie von innen gefühlt wird, spüre ich, dass ich jetzt ausgefüllt bin und schon immer ausgefüllt war mit der Liebe des Seins, die sich selbst in mir liebt. Und das kann einen Pragmatismus, ein Tun, nach sich ziehen, aber es ist mehr eine Bewegung von innen.
Es ist kein unruhiges Suchen im Außen: »Was muss ich jetzt noch auflösen? Was muss ich jetzt noch tun? Wenn ich dieses und jenes noch optimiert hätte, dann könnte ich endlich zufrieden sein.« Es ist vielmehr
das Realisieren, dass das Leben in sich selbst
in mir selbst vollkommen zufrieden mit sich ist.
Weil ich Leben bin, ist ES in mir da.
Bereits im vorigen Abschnitt haben wir über das Vertrauen gelernt: Bevor wir etwas für unser Selbstvertrauen tun könnten, sind wir ein Raum, in den sich das Leben selbst hinein vertraut. Bevor wir das Wort denken oder aussprechen könnten, geschweige denn uns dem Thema Selbstvertrauen überhaupt bewusst widmen könnten, ist es das Leben selbst, das sich in uns selbst anvertraut.
Und genauso ist es auch mit der Selbstliebe. Bevor ich mich um Selbstliebe bemühen könnte, ist sie schon da, ist ES das Leben selbst, das sich in mir liebt. Selbstliebe ist unser natürlicher Seinszustand. Es ist die primäre Qualität, mit der wir allesamt – und ausnahmslos – ausgestattet sind. Jeder von uns ist das.
Die Botschaften aus der Akasha-Chronik machten mir das drastisch bewusst und nichts ist so heilsam, wie diese Wirklichkeit in sich selbst zu spüren. Probieren Sie es aus!
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