Kitabı oku: «Go West - so war es wirklich», sayfa 4

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Der verlor die Kontrolle über dem Fahrzeug, rutschte auf der Schotterstraße aus und schlug gegen den Pfirsichbaum.

Jahre später hörte Felix Alexandra und ihr Song „Mein Baum ist tot“ und erinnerte sich wieder daran.

Der Fahrer stieg raus und schrie: „Wer hat das gemacht?“

Sie drehten sich um aber Laci war nicht mehr da – weit in dem Maisfeld bewegten sich ganz leicht einige Pflanzen.

Felix dachte an den Film von Alfred Hitchcock: „Direktion north – by north west“ mit Cary Grant und James Mason.

Zeko und Philipp sagten mit viel Verständnis: „Das war gut, aber für heute reicht das nicht ganz aus!“

Bald waren sie auf der Brücke schauten sich ein wenig um, und sahen eine kleine stählerne Treppe welche als ein Notausgang diente und in dem Wald endete.

Zeko sagte ernst: „Das ist eine schöne und praktische Treppe!“

Sie inszenierten gleich einen schweren Unfall auf der Brücke!

Viele Jahre später haben 4 Polen (mit einem BMW mit münchener Nummernschild) dieser Trick oft benutzt um die naiven Autofahrer (sogar an der Autobahn) zu berauben.

Zeko brachte ein kaputtes Kinderfahrrad und schmiss es auf die Fahrbahn und Philipp legte sich auf den Boden in der Fahrbahnmitte hin.

Die Anderen versuchten den „Verletzten“ zu beleben.

Es entstand ein Verkehrschaos auf der Brücke und der Stau war immer länger und länger.

Sie genossen den Anblick, aber dann sahen sie ein Polizeiauto das sich durch den Stau, zu ihnen durchdrängen wollte.

Das bedeutete dass dieser wunderbare Show zu Ende gehen sollte und sie verschwanden über die kleine Treppe in den Wald.

Das war der Notausgang nicht wahr?

Überschwemmung

Im Jahr 1964 fand in Zagreb eine große Überschwemmung (vom Fluss Sava ausgelöst) statt. Eine Hälfte von der Stadt stand unter dem Wasser.

Das Haus, in welches Felix wohnte, war zum Glück ziemlich weit (in der Vorstadt) entfernt, und blieb einige Maße verschont.

Aber der kleine Bach war randvoll mit dem schnellen gelblichen Wasser gefüllt.

Es war noch warm (war Herbstanfang) und für sie Kinder, war gerade die richtige Zeit für Baden und Fahren (in alten Badewannen und Fässer) - den Bach entlang, in die Richtung von den Überschwemmungsgebieten.

Manche haben die alten, großen (von den Eltern noch benutzten!) Wäscheeimer gestohlen und sie ließen sich treiben.

Felix erinnerte sich an den Film „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ nach dem Roman von Jules Verne.

Ähnlich abenteuerlich sah auch ihre Reise aus.

Geschwindigkeit war immer größer und größer, manche kippten um, und mussten aufgeben, während die Anderen weiter fuhren.

Die Leute am Ufer schrien: „Seit ihr verrückt - ihr werdet bald in den Fluss landen, und dann gibt es keine Rettung mehr!"

Das war klar, aber sie wussten (sie kannten das Gelände von ihren früheren Expeditionen!), dass dazwischen noch ein riesiges Sumpfgebiet (eine Art Mini- Everglades von Florida) liegt.

Also, sie würden zuerst dort landen, und das wollten sie auch.

Kic und Felix, hatten die besten Wäscheeimer, und „überlebten" als die einzigen die Fahrt zur Hölle - oder Paradies. Und erst danach sie ausgestiegen sind (ihre Eimer wurden vom Wasser weiter getrieben) wurde ihnen klar, wo sie gelandet sind.

Sie sahen weit und breit, zum Teil überschwemmtes Sumpfgebiet.

Kilometer und kilometerweit.

Und am Ende floss ein Fluss dessen Strömung so stark war dass viele Brücken schon kaputt waren oder unter dem Wasser standen.

Wassertiefe betrug von 0 bis 50 cm und es gab auch ab und zu, trockene Stellen (kleine Hügel), aber meistens standen Bäume bis zu einer Tiefe von 50 cm im Wasser, und überall war der dichte Wald.

Felix erinnerte sich an den Film: „Papillon" mit Steve McQueen und Dustin Hoffman - und erzählte Kic über deren Kampf ums überleben.

Der wollte kotzen und schrie: „Ich hasse Kino, ich will eine Straße sehen, damit wir von hier (noch rechtzeitig - weil das Wasser immer höher und höher wurde!) verschwinden können."

Es gab aber keine Straße die nicht unter dem Wasser stand.

Und dann kam er, wie aus dem Nichts.

Felix dachte dass das „Freddy Krüger" (aus dem Film „Nightmare“) persönlich sein könnte.

Aber er (oder es, Felix wusste es nicht!) war noch schlimmer.

Riesengroß, in dem schwarzen Gummi - Anzug mit einem riesigen Gewehr mit 2 Läufen die voll beladen waren, und auf sie zielten.

Felix konnte direkt in die Läufe sehen und sah der Tod drin.

Jahre später hat er das oft bei Clint Eastwood gesehen.

Neben ihm (oder es) stand im flachen Wasser, ein uraltes klappriges Fahrrad.

Sie waren schon ganz nahe dem Flussufer und da lag ein verfaultes altes Boot mit jede Menge Löchern.

Das würde sicher nicht sehr weit schwimmen können.

„Freddy" streckte seine riesige Hand mit langen Fingernägeln aus, zeigte eine trockene Stelle, und sagte mit einer Stimme welche, Felix noch mehr an Freddy (aus dem gleichnamigen Film) erinnerte.

„Schaut ihr die Fußabdrücke, schaut ihr das an!"

Felix flüsterte zu Kic: „Sag ihm, dass du die Fußabdrücke siehst" und der aber sagte: „Aber ich sehe keine Fußabdrücke, sondern ich kann hier nur ein altes Boot sehen."

Wäre Martin schon geboren, würde er gleich sagen: „Das wird nicht gut gehen."

Und Felix wusste gleich dass das stimmt. „Freddy" war jetzt ganz blau im Gesicht, seine Flinte war jetzt an Kic gerichtet (etwas günstiger für Felix!) und er schrie: „So, du siehst die Fußabdrücke nicht, und was ist den das?"

Er hob von dem Boden eine bunte Vogelfeder auf und schrie weiter: „So, und was ist den das, was ist das?"

Felix sagte schnell: „Das ist eine Vogelfeder" und das war auch keine gute Entscheidung - weil die beiden Röhre dann direkt in sein Gesicht zeigten .

Er hörte Kic tief ausatmen - die Lage hat sich für ihn wesentlich verbessert.

„Freddy" war jetzt ganz rot im Gesicht. Mit der linken Hand suchte er in seinem Bauchgürtel (der war vollbestückt mit Gewehrpatronen, und noch ein solcher Gürtel ging über seine Schulter – wie bei Pancho Willa) nach noch Patronen.

Er wollte auf Nummer sicher gehen.

Und er schrie weiter: „Das ist keine Vogelfeder, sondern das ist eine Fasanenfeder, und die Fußabdrücke stammen von den Fasanen.“

„Und die Fasanen esse ich.“

„Das ist alles was ich zum Essen habe seit den 60 Jahren, (Felix dachte min. 200 - wie bei dem Highlander oder „Dracula“ mit Bela Lugossi!) seit wann ich in dem Sumpf lebe!"

„Aber heute werde ich nichts zum Essen haben, wegen euch Arschlöcher.“

„Ihr habt meine Fasanen vertrieben - und das würdet ihr mir büßen müssen."

Felix hat immer gelesen dass man sich im Angesicht des Todes, in einer Sekunde, auf das ganze Leben erinnern kann.

Er dachte dagegen an Abbot und Costello in dem Film „Der unsichtbare Mann", mehr noch an „Transformers".

Wenn er jetzt ein Flugzeug sein könnte!

Und „Freddy" überlegte (man sah es deutlich - denken machte ihm große Schwierigkeiten) wen er zuerst erschießen soll.

Zum Glück waren sie zu zweit, und die Entscheidung war für ihn schwierig.

Und dann kam die Rettung von sich selbst an.

„Freddy" war nämlich, ein sparsamer Typ, und wollte seine Gewehrpatronen sparen.

Seine Augen glänzten auf einmal ganz grün, und er schaute in die Richtung der Bootsruine.

Felix wusste gleich was er vorhat.

Die ewige Sehnsucht nach dem perfekten (und diesmal auch sparsamen!) Mord war wieder da.

„Freddy" zog Kic schon in das Boot hin und befiehl Felix auch einzusteigen.

Er versuchte dann das Boot in die Strömung zu schieben und da zeigte sich eine Gelegenheit zu fliehen.

Es waren (für sein Gehirn) einfach zu viele Parameter vorhanden.

Er musste noch auf das Fahrrad und auf das Gewehr aufpassen.

Das war einfach zu viel, und er machte einen Fehler.

Das Gewehr blieb zu weit weg von ihm entfernt.

Felix erkannte das gleich (wahrscheinlich dank dem Murphy) und sagte zu Kic: „Zeig mir jetzt wie schnell du bist.“

Er war immer sehr schnell - und Felix war noch schneller!

Bevor „Freddy" an sein Gewehr kam, waren sie schon im Wald. Felix fühlte sich ähnlich wie Amerikaner, welche auf ihren Jetbooten durch das flache Gewässer des Everglades rasen.

Das Wasser im Wald war etwa 10 - 15 cm tief und sie entwickelten bald maximale Geschwindigkeit.

Felix meinte, dass nur schnellere Flugzeuge sie noch erreichen könnten.

Er drehte sich um, und das was er sah, erinnerte ihn an „Kamikazen", weil nur diese so unaufhaltsam sein konnten.

„Freddy" rannte auf seinem Fahrrad durch das flache Wasser ihnen nach.

Seine roten Augen folgten sie wie Laserstrahlen durch den dichten Wald, und er kam immer näher und näher.

Kic und Felix schalteten den „5. Gang“ ein und dann, auf einmal, spürte Felix den Schotter unter seinen Füssen.

Er schaute nach unten (das Wasser war ziemlich klar) und sah eine 4 Meter breite Schotterspur - die Straße!

Diese führte (unter 20 cm Wassertiefe - zu viel für Fahrradfahren!) nach Norden - und im Norden waren Menschen und die Stadt.

Sie drosselten „Motoren“ auf 2. Gang, drehten eine Kurve, und schalteten wieder den „5. Gang" und maximale Geschwindigkeit ein. „Freddy" hatte jetzt keine Chance mehr und sie wurden gerettet. In einer halben Stunde haben sie schon die ersten Menschen gesehen.

Die haben wohl gedacht dass 2 große Vögel soeben im Tiefflug vorbei geflogen sind.

Fasanen mag Felix nicht und der Freund Kic mag sie auch nicht!

In der Umgebung von Zagreb gab es sehr viele natürliche Thermalwasserquellen und mit der Zeit wurden auch sehr viele Thermalbäder eingerichtet.

Sogar die alten Römer wussten das schon damals, und kamen oft dorthin zum Baden.

Deswegen gab es auch die Namen wie: "Rimske Toplice = Römer Bad“ und ähnliches.

Warmwasser war meist, stark mit Schwefel gesättigt und viele sagten dass das gesund sei.

Felix weiß nur, dass er oft mit einer Erkältung reingegangen ist und mit einer freien Nase wieder raus kam.

Das Warmwasser war umsonst, es mussten nur die Becken eingerichtet werden.

Bei manchen funktionierte nicht alles, ganz ordentlich.

Genauer gesagt: Bei manchen funktionierte nicht richtig ausgerechnet dass, was überlebenswichtig war.

Bei einem Schwimmbecken in einem Badeort nahe Zagreb war die Abflussöffnung überdimensioniert.

Felix ging oft mit Freunden dorthin (Entfernung von Zagreb betrug nur 30 km) zum Baden.

Das konnten sie auch mit deren alten Fahrrädern und bei staubigen Schotterstraßen, in 2 Stunden locker bewältigen.

Seine Mutter und die Tante Ljuba kamen oft mit dem Zug dorthin und sein Vater und er fuhren mit ihren Fahrrädern, welche oft die Strapazen nicht ganz heil überstanden konnten.

Einmal war der Reif am Vorderrad Felix Fahrrades so schwer kaputt dass man ihn nicht mehr reparieren konnte.

Sie überredeten Kic mit Felix Fahrrad (Vorderrad hat nur noch eine blanke Felge gehabt) nach Hause zu fahren.

Danach er 4 Stunden lang stark geschüttelt (als ob er auf einem Vibrator saß) wurde, kam er endlich nach Zagreb, machte den Mund auf und fragte sie ob seine Zähne immer noch drin wären.

Die dicke Tamara war gereizt – wahrscheinlich wegen des „Vibrators“ und wollte unbedingt nächstes Mal mit ihnen gehen.

Ihr Gewicht würden ihre Fahrräder nicht aushalten können und sie entschieden sich zu Fuß über den Berg Sljeme (1000 m hoch), zu gehen.

Tamara sah wie eine riesige Kugel aus und es wurde ihnen klar, dass sie sie nie bis zum Berggipfel schleppen können würden, um sie dann nach unten rollen zu lassen.

Aber eine Seilbahn mit kleinen (nur 4 Personen passten drin) Kabinen fuhr schon damals den Berg hoch.

Die Wächter vergaßen ihnen zu sagen (oder ahnten sie schon dass sie Tamara sehr gern los werden, würden) dass die Höhe manchmal über 80 m betrug und dass man beim starken Wind nicht fahren darf.

An dem Tag war sehr windig - aber die Wächter haben Tamara gesehen und wollten wahrscheinlich ihnen helfen, sie los zu werden!

Und sie fuhren los!

Auf einmal blieb die Kabine stehen an der höchsten Stelle. Hohe Tannenspitzen waren min. 50 m unterhalb ihnen zu sehen.

Die kleine Kabine schaukelte wild, links und rechts.

Felix erinnerte sich daran auch Jahre später bei einem Ausflug mit Regine in einen Wald bei Ulm.

Ihr war langweilig in dem Wald und sie überredete ihn zum Sex auf einer kleinen Jägerplattform – auf einem Baum 15 m hoch.

Unmittelbare Gefahr reizte sie immer besonders stark.

Aber Tamara wollte keinen Sex, sondern begann hysterisch zu schreien: „Ich will nach unten, ich will nach unten!“

Der Tag fing gut an und Kic (Tamara sollte seine Freundin, vielleicht sogar Ehefrau, werden) sagte ganz schnell: „Kein Problem!“

Er öffnete eine Falltür und ein Strick mit der Aufschrift „Rettungsleine“ fiel raus.

Er gab die Leine zur Tamara und sagte mit der sanften Stimme eines Versicherungsmaklers: „Damit kannst du sicher nach unten rutschen.“

Sie schaute die Leine an und schrie: “Du Affe, Leine ist nur 10 m lang!“

Der Tag fing doch nicht ganz gut an, und sie warteten bis die Kabine sich wieder in die Bewegung setzte.

Auf dem Berggipfel schauten sie die Wächter traurig an und dachten: Scheiße, sie ist immer noch da!

Und auch weiter ging alles schief.

Sie konnten Tamara nicht mal nach unten rollen, weil sie so dick war dass sie immer zwischen 2 Bäumen hängen blieb.

Sie mussten dann 4 Stunden lang marschieren, bis sie das Schwimmbad erreicht haben.

Dann sprangen sie gleich ins Wasser und hofften dass Tamara nicht schwimmen kann – aber sie konnte schwimmen!

Felix kannte die tödliche Abflussöffnung in der Ecke, sehr gut.

Immer, wenn er in dieser Ecke eingetaucht ist, konnte er nur mit der letzten Kraft wieder hoch aufschwimmen.

Der Sog über dem Abflusskanal war enorm stark und er war froh dass dieser mit einem Stahlgitter überdeckt war.

Sie überredeten Tamara genau in diese Ecke zu schwimmen – aber das Stahlgitter war da und außer dem, Tamara war zu dick für die Öffnung.

Es war wirklich ein ganz schlechter Tag für Felix und Kic.

Aber eines Tages war das Gitter nicht mehr da, und ein kleiner Junge welcher dicht hinter Felix schwamm, wurde eingezogen – in den Kanal aus dem keine Wiederkehr mehr gab.

Keiner wusste wie kam es dazu und Felix glaubte weit dahinter unter den Badegästen einen bekannten hässlichen Gesicht zu erkennen.

Er wusste nicht dass Murphy schwimmen und tauchen kann!

Dieses Gitter hat Felix stark auf noch ein hässliches Gitter erinnert.

Nein, nicht an das Gefängnisgitter – sondern auf etwas noch viel schlimmeres.

Ende der 60er Jahre wollten sie 3 (Mladen, Branko und Felix) der Fluss Krka (besonders den "Dschungel" und die Wasserfälle) ganz gründlich erforschen.

Und zwar auf der Erde, im Wasser und unter dem Wasser.

Das Gebiet war absolut menschenleer aber deswegen lebten in dem Dschungel alle mögliche Tiere.

Schlangen sonnten sich frei auf den Felsen und wenn denen zu warm war (oder wenn sie Frösche gesehen haben) gingen sie baden.

Über die kleineren Barrieren ließen sich, die 3, einfach von dem Wasser treiben und von den größeren Wasserfällen sprangen sie runter – und ließen sich weiter treiben.

Es war kein Mensch da, um ihnen zu sagen dass sie mit dem Tod spielen – und Der wartete auf sie in einem Flussbypass hinter den starken eisernen Gitter.

Erst Jahre später hat Felix, durch dickes Gebüsch, die andere Seite gesehen. Eine 10 m tiefe Betonrinne mit rasendem Wasser.

Das war ein Zufluss-Kanal für ein kleines Wasserkraftwerk.

Aus diesem Kanal gab es garantiert keine Wiederkehr.

Im Kino haben sie gesehen dass Tarzan unter dem Wasserfall sich verstecken (dort gab es ausreichend Luft) konnte – und das wollten sie auch tun.

An der Wasseroberfläche war die Strömung so stark dass sie, (obwohl sie alle 3, gute Schwimmer waren) die Wasserfälle nie erreichen hätten können.

Somit tauchten sie nach unter und stellten fest, dass die Wasserströmung dort tatsächlich viel langsamer, als an der Wasseroberfläche war.

Unter dem Wasserfall war das Wasser ganz ruhig und sie schwammen oder krochen über den Felsen von einem zu dem anderen Ufer des Flusses.

Mladen dachte er wäre ein Wassermann und richtete sich unter einem Wasserfall einen richtigen Thron aus Gestein, ein.

In der Mitte von dem untersten See war ein 3 m hoher Baumstamm und Mladen saß oft stundenlang mit den gekreuzten Beinen und Händen ganz unbeweglich auf der abgestumpften Spitze.

Er dachte er wäre Mahatma Gandhi – und so sah er auch aus!

Sie wahren „untouchable“- sogar der Tod (welcher hinter den Gittern lauerte) war überrascht und wusste nicht was er mit denen anfangen soll.

Eines Tages kam auch Marijan mit ihnen dorthin.

Martin würde sagen: „Das wird nicht gut gehen“ – weil Marijan 20 cm größer und 50 Kg schwerer als Felix war.

Nach der wilden „Talfahrt“ konnten sie 3 wie immer bis zum Ufer schwimmen – nicht aber der dicke Marijan.

Sie liefen zu dem Gitter welcher diesmal aber lebensrettend war weil Marijan zu dick, um durchzukommen, war.

Sie konnten ihn doch ans Ufer ziehen und Branko sagte: „Er braucht keinen Anzug mehr – einen gestreiften hat er schon!“

Von dem Wasserdruck und Gitter war sein Körper mit „schönen“ vertikalen Streifen verziert.

Eines Tages nahmen sie auch Felix deutsche Ehefrau mit, damit sie mit kleiner Pocketkamera ihre verrückte Unternehmungen filmen hätte können. Sie wollten unmitelbar vor einem Wassefall den Fluss überqueren und sagten ihr dass sie nie direkt in die Stromschnelle schwimmen darf.

Sie vergaßen dass sie eine Deutsche war und sie wurde von der Strömung bald erfasst.

Marijan zog sie direkt vor dem Wassefall raus und Kamera verschwand unter dem Wassefall.

Mladen sagte: „Vielleicht kriegen wir jetzt Unterwasserfotos!“

Aber dann, bald, entdeckten auch Touristen dieses Paradies – oder die Hölle?

Sehr bald kam raus, dass es ab und zu auch Todesunfälle dort gab und es kamen bald Polizei, Zäune, Wassersperren...

Felix Freunde (Verbote hassten sie immer sehr) kamen nie mehr dort und Felix kam erst ein paar Jahrzehnte später mit seinem Sohn Martin wieder dorthin.

Er kannte (immer noch) alle Geheimwege und sie spielten die Polizei aus und sprangen doch von dem größten Wasserfall runter.

Entweder ist das Wasser stärker geworden oder ist Felix schwächer geworden, weil er sich nur mit der letzten Kraft noch retten konnte.

Er begann Verbote zu verstehen!

In der Umgebung von Zagreb gab es viele Schwimmbäder und

fast alle lagen in einem Umkreís von 50 Km. Das war für ihre alten Fahrräder gerade die richtige Entfernung.

Das bedeutete ca. 2-3 Stunden Fahrt, aber nicht etwa einer gepflegter, ruhiger Fahrt.

Nein, jede Fahrt war ein neues Abenteuer.

Eines Tages, Ende der 60er Jahre fuhren sie (sein Freund Ivo und Felix) nach Slowenien in ein beliebtes Thermalbad – namens Catez.

Nach dem sie den ganzen Tag dort gebadet haben, fuhren sie spät nachmittags wieder nach Zagreb zurück.

Kurvenreiche Schotterstraße verlief durch die Dörfer und durch den richtigen Dschungel.

Sie hatten schon großen Hunger, da sie den ganzen Tag über, überhaupt nichts gegessen haben.

Auf einem Hügel, neben der Straße sahen sie wunderbare Apfelbäume.

Es war Ende August, und die Äpfel waren schon richtig reif.

Sie kletterten gleich auf die Bäume und aßen Äpfel.

Felix dachte an Adam und Eva in Paradies (Eva war leider nicht da!) und an der Schlange welche ihm "freundlich" ein Apfel gab. Es war aber alles zu schön, um wahr zu sein.

Er kannte das schon aus den Filmen.

Adam und Eva wurden damals aus dem Paradies verbannt - und manche "Dolmetscher" meinen dass die Strafe bedeutete, nicht mehr als Jäger und Sammler zu leben, sondern als Landwirt auf Erde hart arbeiten zu müssen.

Am Anfang klappt alles prima – aber irgendetwas ging (und zwar ganz bald) immer schief.

Und so war es diesmal auch!

Bald kam zu ihnen ein fürchterliches Geschrei.

Felix erinnerte sich auf den Fuchsjagd im Mittelalter (das kannte er natürlich nur aus den Filmen), und fragte sich - wo die Füchse sein sollten?

Die Füchse waren sie beiden, weil sie Äpfel an einem Privatgrundstück gegessen haben.

Es war zwar in dem kommunistischen Jugoslawien, aber sie waren in westlich (wie wunderbar nicht wahr?!) schon damals, orientierten Slowenien.

In primitiven Bosnien zum Beispiel, würde man ihnen noch ein paar Äpfel für die Reise verschenken, aber das dort war (fast) der „goldene Westen!“

Erst Jahre später hörte Felix den Spruch „möchte Östereicher“ für Slovenen.

Jedenfalls, von der Dorfseite des Berges, organisierten die Dorfbewohner ein richtiges Jagdgeschwader.

Es fehlte nur noch Jack Palance aus dem Film „Chatos Land" und natürlich Charles Bronson.

Wilde Horde (diesmal ohne William Holden) schrie fürchterlich und kam immer näher.

Die Beiden eilten zum Hügel, und wenn sie ihn erreicht haben, sahen sie von der anderen Seite dasselbe Bild.

Verfolger waren überall!

Über den „Kessel von Stalingrad“ hat Felix erst Jahre später einiges erfahren.

Er dachte an den Film „Hanging Tree", (mit Gary Cooper) und wünschte ein Flugzeug zu sein.

Weiter dachte er an den „Ku Klux Klan" und „lynch".

War das zugelassen in dem Kommunismus?

Offiziell nicht, aber als Privatsport wahrscheinlich doch!

Ivo sagte (er war immer gut informiert und wusste dass alles möglich ist - Rekordernten usw.): „Unsere einzige Chance sind die Berge."

Sie nahmen ihre Fahrräder auf die Rücken und liefen den Berg hoch. Die Verfolger blieben unten und blockierten die beiden Richtungen von der Straße.

Dorfbewohner machten ihre Messer scharf und entschlossen sich, auf sie zu warten.

Die Schlingen waren auch schon bereit und hingen über den Ästen von den Apfelbäumen!

Anscheinend haben sie, den Film „Spartakus“ (mit Kirk Douglas) auch gesehen.

Ivo sagte ruhig: „Schau die Blödmänner an, die glauben wirklich dass wir zurück kommen werden.“

„Aber neín, wir werden weiter gehen."

Felix dachte: Der Richtung nach, werden wir nach 5000 Km in der Ukraine sein und endlich, richtig emanzipierte Frauen, kennenlernen.

Und ihre Odyssee fing an.

Wenn sie die Lust für Klettern verloren haben, schauten sie vorsichtig durch das Gebüsch, nach unten.

Sie sahen jede Menge Messer, Beilen und Sägen welche, wunderbar in dem Sonnenlicht glänzten.

Ihre Beine gingen dann automatisch weiter.

Felix began Roboter zu verstehen.

Sie schlugen sich durch den richtigen Dschungel mehrere Stunden lang, machten einen riesigen Bogen und gelangten wieder auf die Straße min. 500 m hinter den Verfolger.

Felix dachte an Hanibal und Alexander welche die ähnliche Strategie oft verwendet haben.

Ab dem Punkt, ging es den Berg runter, und sie waren „vollmotorisiert“.

Sie pfiffen und schrien damit sie der „Ku Klux Klan" sehen konnte, und dann pinkelten sie auch in deren Richtung, damit diese, ihre Meinung über sie besser verstehen könnten!

Diese liefen wie wild ihnen nach, aber vergeblich.

Die Beiden fuhren den Berg runter, und in einer halben Stunde, waren sie schon in Kroatien.

Dort galten andere Gesetze - ab Colt 45 nach oben, und das war für den „Ku Klux Klan" eine Nummer zu groß.

Im Jahr 1968 sollte Felix freund Kic, kurz (ein paar Monate!) nach Berlin gehen, um ein wenig Geld zu verdienen.

Felix wusste es gleich - für nächste 50 Jahre!

Viele Jahre später (im Jahr 2018) erinnerte sich Felix wieder daran – und Kic arbeitete tatsächlich weiterhin in Berlin.

So sah damals „eine feste Einstellung“ aus.

Heutzutage (im Jahr 2018) bevorzugen die modernen Arbeitsgeber den Kurzarbeit, Zeitarbeit usw.

Also keine Beschäftigung für 50 Jahre sondern eher für 50 Tage.

Tamara sollte auch nachkommen. Nach dem überstandenen gemeinsamen Ausflug wurde sie noch stärker und aggressiver.

Felix erinnerte sich auch an die Worte: „Was mich nicht kaputt macht, macht mich noch stärker!“

Oder: „Was mich nicht kaputt macht – mache ich wieder!“

Kic und Felix gingen noch einmal (Felix wusste es - zum letzten Mal!) in das Thermalbad Catez zum Baden.

Sie spielten dort Fußball und badeten, aber irgendetwas trauriges lag in der Luft.

Aus dem Jukebox kam der Song vom Engelbert Humperdink ”Lonely table, just for one”.

Den Song hat Felix nie vergessen.

Mit Freund Sascha kam er regelmäßig zum Schwimmen dorthin.

Das Becken war 50 Meter lang, und mit 3 Meter hohen Wellplatten umzäunt. Wassertemperatur betrug +35 Grad, und sie schwammen dort im Freien den ganzen Winter über.

Abends war es sehr romantisch.

Absolut dunkel und man konnte durch den dichten Dampf kaum

jemanden erkennen.

Sobald Felix eine neue Flamme hatte, waren sie garantiert abends dort!

Das wussten auch die alten Römer zu schätzen und gingen oft in ein Bad welches der Kaiser Caracalla in dem Jahr 216. gebaut hat.

Felix fühlte sich wie Marcello Mastroianni (in dem Film „Dolce Vita“) in der Fontane mit Anita Ekberg.

Erst um 21 Uhr schrie der Wächter: „Genug mit Sex, alle raus, oder werde ich das Wasser raus lassen."

Felix glaubt, dass dort mehr Kinder, als zu Hause im Schlafzimmer, erzeugt wurden.

Anschliessend machten sie (Zeko, Branko und Felix) sogar den Führerschein (wahrscheinlich war ihr Auto einziges Auto auf der Straße) aber nur Branko konnte danach einen kleinen gebrauchten Fiat 750 kaufen.

Das Auto sah wie ein Haufen Schrott aus, aber sein Motor machte ganz schön Krach und die Räder drehten sich wirklich.

Sie beiden fuhren gleich am nächsten Tag, nach Slowenien in ein Thermalbad, Catez genannt, zum Baden. Das Auto ließen sie direkt vor dem Schwimmbad in einer (zu dunkler!) Ecke stehen.

Nach ein paar Stunden, (es war schon ganz dunkel) stiegen sie wieder ins Auto und wollten heimfahren.

Egal wie viel Gas Branko gab, das Auto blieb stehen.

Felix sagte dass er mit rückwärts - oder dem zweiten Gang versuchen sollte.

Das Auto rührte sich weiterhin nicht vom Fleck.

Branko machte seine Tür auf und sagte: „Das linke Vorderrad (das Auto hatte Frontantrieb) ist nicht mehr da.“

Felix tat dasselbe und sagte: „Das rechte Vorderrad ist auch nicht mehr da."

Das Auto lag aber schön waagerecht auf 2 Ziegelpaketen.

Und so haben sie erfahren, dass andere Leute, auch schon Autos haben.

Wunderbar, sie waren nicht mehr allein - aber die Anderen brauchten auch Räder!

Viele Jahre später, die ewige Suche nach den Außerirdischen, erinnerte Felix wieder daran.

Vielleicht werden die auch, etwas von uns haben wollen – und sie sich einfach bedienen werden!

Naiven sagen: „Die Hochentwickelten werden wohl Verständnis für uns Kleinen haben!“

Branko meinte trocken: „Ähnlich so viel Verständnis haben wir für die Ameisen wenn die uns im Wege stehen!“

Sie riefen Felix Schwester Ljerka zur Hilfe.

Sie hatte auch so ein Schrot-Auto gehabt, aber „dessen Räder wurden in falscher Richtung gedreht“ (Lenkrad war blockiert) und sie konnte nicht kommen.

Felix erinnerte sich an den Vorfall auch mehrere Jahre später.

Damals (im Jahr 1993 – es herrschte Krieg in Kroatien) gab es in Zagreb immer weniger Autos mit den „gesunden“ Reifen.

Sascha und Felix spielten Tennis bei Sport-Sohn in Neu-Ulm und Sascha sah beim damaligen BMW Service einen Berg von gebrauchten Autoreifen.

Er wollte gleich 4 Stück mitnehmen aber dann kam ein BMW-Mechaniker vorbei und sagte: “So geht es nicht – entweder nimm

alle mit, oder gar keinen!“

Sascha miss gleich den Haufen mit einem Meterstab aus und wollte unbedingt Felix Keller sehen.

Felix wusste was das soll und war froh dass sein Keller zu klein war!

Irgendwan Ende 60er Jahre begann ihr altes Haus auseinander zu gehen und sie mussten dringend ein Neues bauen.

Felix war traurig dass sie weg von seinen Freunden gehen mussten aber die Entfernung war nicht sehr groß – weniger als einen Km.

Ivo ist auch umgezogen und die Beiden besuchten Kic in der alten Gegend.

Ivo hat ein uraltes russisches Auto „Lada“ gehabt und sie fuhren dorthin.

Dort haben sie reichlich Wein getrunken und an der Rückfahrt war Lada (anscheinend hat sie auch getrunken) deren kleinen Bach immer näher und näher.

Sie dachten schon, dass sie sehr bald „baden“ gehen werden, aber dann kam aus der Gegenrichtung auch so ein „besoffenes Auto“ und „schubste“ sie in die Straßenmitte wieder zurück.

Die beiden Autos fuhren ruhig weiter.

Zu der Zeit waren Autos bei ihnen so verbogen dass sie nach solcher „Begegnung der 3. Art“, nur noch besser aussehen konnten.

Ivo fragte überrascht: „Was war das?“ und Felix sagte ruhig: „Wahrscheinlich ein Vogel!“

Viele Jahre später hat Felix gelernt dass auch die Flugzeuge durch einen Vogelaufprall schwer beschädigt sein können.

Und keiner ist schuldig!

Jarun war in der 60er Jahren für sie Kinder fast das Gleiche wie Mekka in Saudi Arabien für die Pilger.

Nur mit dem Unterschied, dass sie nicht fromm waren, schwimmen konnten und nicht ein übereinander strampelten.

Aber vor den Kühen hatten sie schon Angst - nicht aus religiösen Gründen, sondern wegen der möglichen Stampede.

Sie saßen oft fast nackt auf dem Sand, und sahen wie die Inder am Ufer von Ganges aus.

Felix erinnere sich an einen Zeitungsartikel über Mahatma Gandhi und Engländer.

Ein Inder sitzt am Ganges- Ufer, und wurde von 2 Polizisten geschlagen.

Ein Passant sagte zu seinem Freund: „Siehst, das ist Gandhi, und die Zwei sind gadni“, d.h. (kroatisch) böse!

Felix erinnerte sich immer, wenn er die ankommende Herde sah, an den Film „Red River" mit John Wayne.

Sie gingen oft zum Baden an eine damalige, Kiesgrube in der Nähe vom Fluss Sava.