Kitabı oku: «Sea and Fall», sayfa 6
Während alle anderen sich in die umliegenden Räume verirrten, blieben Ethan und ich im Wohnzimmer, bis er sich neben mich auf die Klavierbank setzte und mich an sich drückte.
>> Bei niemand anderem hätte ich akzeptiert, dass er den Platz von Liam am Klavier einnehmen würde, aber bei dir ist das etwas anderes.<<
>> Ich hätte ihn wirklich gerne kennengelernt.<<
>> So wie ich deinen Vater.<<
>> Mhm.<<
>> Magst du mir noch etwas vorspielen?<<
>> Was denn?<<
>> Was du möchtest.<<
Ich spielte zwei Lieder, die weihnachtlich klangen, als ich mich schließlich überwandt und von Michael Jackson „You are not alone“ spielte und dazu sang. Nachdem ich bei Sascha untergekommen war, hatte ich mal seine CD Sammlung durchgehört und dabei auch dieses Lied zu hören bekommen. Es sprach mir damals aus der Seele, weshalb ich die CD mit in mein Zimmer genommen hatte und sie über die Jahre immer wieder gehört hatte, bis sie vollkommen zerkratzt gewesen war und sich leider nicht mehr abspielen lassen wollte.
Als ich aufhörte zu spielen, erzählte ich Ethan davon, als schließlich wieder die restlichen Gäste ins Wohnzimmer kamen und sich unterhielten. Wir standen auf und mischten uns unter die Gäste, doch irgendwann musste ich auf Toilette und ging schließlich allein dorthin.
Als ich gerade zurückgehen wollte, sah ich seinen Vater auf dem Balkon stehen und über den Garten blicken, sodass ich mir einen Ruck gab und zu ihm ging. Irgendwann musste ich seine Familie ja mal näher kennenlernen.
>> Eine schöne Aussicht.<< bemerkte ich und stellte mich neben ihn.
>> Das ist es in der Tat.<< sagte er sanft und lächelte mich freundlich an.
>> Danke für den schönen Abend heute. Es ist wirklich sehr schön hier.<<
>> Es gefällt Ihnen?<<
>> Sehr sogar.<<
>> Das freut mich. Es ist der schönste Tag im Jahr. Sogar Ethan ist an Weihnachten immer sehr genügsam.<<
Ich grinste und sah durch die Fenster nach drinnen, wo er sich gerade mit einer älteren Dame unterhielt. Als er sich kurz umblickte, da er mich anscheinend suchte, trafen sich unsere Blicke, weswegen wir lächeln mussten. Gott, wie ich diesen attraktiven Mann liebte.
>> Sarah würden Sie mich ein wenig durch unseren Garten begleiten? Eine Art Spaziergang?<< fragte Mr Thatcher und riss mich dabei von Ethans durchtrainiertem und fesselnden Anblick los.
>> Natürlich.<<
Wir gingen die Treppe nach unten in den Garten, als wir auch schon über den Rasen schritten und die Geräusche immer weiter in die Ferne rückten.
>> Sie haben heute wirklich wundervoll gespielt. Auch die Stücke eben noch, als Sie mit Ethan am Klavier saßen. Mein Bruder hätte Sie geliebt.<<
>> Ich hätte ihn gerne kennengelernt.<<
>> Dann hätten Sie Ethans wahren Vater kennengelernt.<<
Ich stockte, überlegte, ob ich mich gerade verhört hatte, oder er das grade wirklich gesagt hatte.
>> Sie haben richtig gehört meine Liebe. Ich weiß davon. Nicht nur Ethan hat das Testament verlesen bekommen.<<
>> Aber warum reden Sie dann nicht mit ihm?<<
>> Wozu? So komme ich mir wenigstens noch ein bisschen wichtig vor in seinem Leben.<<
>> Sie sind ihm wichtig, aber diese ganzen Lügen. Was ist mit ihrer Frau?<<
>> Was soll mit ihr sein? Sie ist fremdgegangen und daraus ist Ethan entstanden. Sie hat es mir nie erzählt, mir vorgegaukelt, dass er mein Sohn wäre, wobei ich immer schon den Verdacht hatte, dass er von Liam wäre, da sie sich einfach zu ähnlich sahen. Wenn ich es für mich behalte, kann ich wenigstens weiterhin ein Auge auf Ethan haben, was in Liams Interesse gewesen wäre.<<
>> Und was ist mit dem Betrug?<< fragte ich irritiert, da ich nicht verstehen konnte, wie man das alles für sich behalten konnte. Als ich herausgefunden hatte, dass Julian mich betrogen hatte, gab es für mich nur noch einen Gedanken und das wir die Scheidung. Aber all die Jahre so zu tun, als wäre nichts geschehen und darüber hinwegzusehen, noch nicht einmal darüber zu sprechen, empfand ich als grauenhaft.
>> Meine Frau hat bereits ein schlechtes Gewissen und würde es sicherlich nicht noch einmal machen. Außerdem liebe ich sie und wenn ich dann über einige Fehler bei ihr hinwegsehen muss, dann ist das halt so.<<
>> Sie haben wirklich nie mit ihr darüber gesprochen?<<
>> Nein. Dann gäbe es nur einen Streit, der eventuell in einer Trennung enden würde, etwas, dass ich nicht beabsichtige. Außerdem hat Ethan somit ein Druckmittel gegen sie und Sie auch.<<
Ich schüttelte nur mit dem Kopf, als wir langsam wieder zum Haus zurückkehrten.
>> Warum erzählen Sie mir das alles?<<
>> Ich wollte Ihnen nur deutlich machen, dass Sie ein Druckmittel gegen meine Frau haben, falls sie sich mal wieder nicht so verhält, wie sie es tun sollte. Wehren Sie sich Sarah. Sie darf die Beziehung zwischen Ethan und Ihnen nicht zerstören, denn Sie tun ihm gut und ich glaube er Ihnen auch.<<
>> Ich werde es mir merken.<<
>> Gut.<< sagte er beruhigt und lächelte mich warmherzig an. Auch wenn ich sein Verhalten nicht verstehen konnte, trotzdem war er der einzige, der immer fair zu mir gewesen war und den ich mochte. Ob er wohl so ähnlich war, wie Ethans leiblicher Vater? Immerhin waren sie Brüder.
>> Wie war er denn so?<<
>> Liam?<<
>> Mhm.<<
>> Er war ein guter Mensch. Lebte sehr zurückgezogen und ließ nur wenige Menschen an sich heran, aber wenn er dies tat, dann konnten sie sich glücklich schätzen. Er hatte ein sehr großes Herz und war immer für einen Spaß zu haben.<<
>> War er nie verheiratet gewesen?<<
>> Nein, die richtige Frau hat er nie gefunden. Außer vielleicht meine Frau, aber das war nur ein Ausrutscher gewesen, jedenfalls behauptete er das in seinem Testament.<<
>> Sind Sie gar nicht wütend auf ihn?<<
>> Am Anfang war ich es, wobei ich es ja schon immer befürchtet hatte. Als Ethan noch kleiner war, habe ich schnell gemerkt wie ähnlich er Liam war und wie sehr sich meine Frau verändert hatte und mir jeden Wunsch von den Augen ablas. Ich machte den Fehler und wollte so wenig wie möglich mit Ethan zu tun haben und war froh, wenn Liam ihn einmal im Monat für ein Wochenende zu sich nahm. Nach seinem Testament merkte ich erst, was ich da eigentlich getan hatte und schämte mich dafür. Ethan war der Letzte, der etwas dafür konnte, was die beiden gemacht hatten, trotzdem hatte ich ihn bestraft.<<
>> Warum haben Sie die anderen nicht bestraft?<<
>> Meine Frau konnte ich nicht bestrafen, weil ich sie liebte und Liam auch nicht, weil er mein Bruder war. Natürlich war ich gekränkt, aber dann dachte ich mir immer, wie ich mich fühlen würde, wenn mein Bruder die perfekte Familie hätte und ich allein wäre. <<
>> Er hätte einen richtigen Vater gebraucht.<<
>> Ich weiß, aber der versuche ich jetzt zu sein. Aber wenn er wüsste, dass ich es weiß, würde er mich wahrscheinlich ablehnen. So tut er wenigstens so, als wäre ich sein Vater.<<
Ich dachte an Ethan als kleinen Jungen, wie ihn sein angeblicher Vater ignorierte und ablehnte, seine Mutter kein Interesse an ihm hatte, wenn sie ihn nicht vorzeigen wollte und er sich jeden Monat auf dieses eine Wochenende mit Liam freute. Erst jetzt verstand ich, dass seine Kindheit auch nicht wesentlich besser gewesen war als meine. Zwar hatte er ein Zimmer, ein riesiges Haus und Geld ohne Ende gehabt, doch die Liebe fehlte bei ihm, ebenso wie bei mir. Nun war ich diejenige, die er liebte und an der er sich festklammerte und verstand, weswegen es ihn so getroffen hatte, dass ich über eine Trennung nachgedacht hatte.
>> Hier steckt ihr. Ich suche dich schon überall.<<
sagte Ethan, als er die Treppe herunterkam und nur noch wenige Meter von uns entfernt war.
>> Ich habe mich nur ein wenig mit deiner Frau unterhalten. Ich wollte ihr noch mal sagen, wie wunderbar ich ihre Arbeit im Krankenhaus finde und wie sehr mir das Stück heute gefallen hat.<<
Ethan sah ihn kurz abschätzend an, als er schließlich nickte und die letzten Stufen zu uns herabstieg.
>> Dann lasse ich euch beiden mal wieder alleine.<< sagte sein Vater und drückte mir noch einmal zum Abschied die Schulter. Ich nickte und lächelte ihn an, als Ethan mich weiter in den Garten zog und wir uns auf eine Bank setzten.
>> Über was habt ihr geredet?<<
>> Über das Krankenhaus und über die Feier heute.<<
Er musterte mich kurz, als müsse er überprüfen, ob ich die Wahrheit sagte, bis er schließlich nickte.
>> Gefällt es dir?<<
>> Es ist wunderbar. Ich fühle mich richtig wohl und die Stimmung ist einfach nur schön.<<
>> Das freut mich.<<
>> Ethan?<<
>> Mhm?<<
>> Wegen deines Geschenks.<<
>> Geschenk?<< fragte er verwundert und sah mich neugierig an.
>> Ich verspreche dir, dass ich mich niemals von dir trennen werde, es sei denn, du gibst mir einen triftigen Grund dafür, indem du fremdgehen würdest, oder dergleichen. Aber ansonsten bin ich für immer dein. Das verspreche ich dir beim Grab meines Vaters.<<
>> Du wirst niemals einen Grund bekommen auch nur darüber nachzudenken ma cherié!<<
>> Das hoffe ich auch für dich.<<
Wir saßen noch eine Weile auf der Bank und genossen die Ruhe, bis wir schließlich wieder ins Haus gingen, uns von den anderen verabschiedeten und auf sein Zimmer gingen, wo wir heute Nacht schlafen würden.
Kapitel VI
Ich lag in der herrlich warmen Sonne Italiens und entspannte gerade, während Ethan eine Zeitung las. Es war Ende Juni und ein wenig ungemütlich in Brisbane, weswegen wir nach Italien in die Sonne geflüchtet waren. Ethan hatte hier vor einigen Monaten ein Weingut übernommen, da er sich in dieser Branche weiter etablieren wollte und sah nun nach dem Rechten. Es war genauso wunderschön und idyllisch wie in Chile, wobei ich auch gern zu Miguel gefahren wäre, aber in Chile war es ebenfalls sehr kalt.
Der Flug hier her war nicht weiter schlimm gewesen, auch wenn ich immer noch nur mit Daniel und Cliff flog. Ich hatte den Absturz überwunden und auch all die Erinnerungen, die damit zusammenhingen. Dr. Anderson und Dr. Lloyd hatten ganze Arbeit geleistet, da ich jetzt auch mit den Erinnerungen aus meiner Kindheit besser umgehen konnte. Die ganzen Ereignisse des letzten Jahres hatte ich hinter mir gelassen und blickte nun nach vorne.
Ethan stärkte mich dabei ein ganzes Stück, indem er mir immer zeigte, wie sehr er mich liebte und dabei die Geduld eines Lamms aufwies. Selbst die Presse hatte irgendwann genug davon, von uns ignoriert zu werden und ließ uns schließlich in Frieden. Ethan hatte also Recht behalten, das Ignoranz das einzig wirksame Mittel war.
Wir waren nun seit zwei Woche hier und hatten über das Wochenende meine Brüder samt Familie zu Besuch gehabt, was natürlich wunderschön und auch toll gewesen war, dennoch genoss ich jetzt wieder die Ruhe und die Gewissheit, Ethan ganz für mich allein zu haben.
Die letzten sechs Monate war es ein wenig ruhiger bei uns geworden und wir hatten endlich unseren Alltag gefunden. Ich besuchte zwei Mal in der Woche die Krebsstation, wobei ich mich bald davon trennen musste, denn Ende des Jahres wäre das Hospiz fertig, weshalb ich keine Zeit mehr für die Krebsstation hätte.
Die anderen drei Tage war ich in verschiedene Schulen gegangen, hospitierte dort und arbeitete meine Beobachtungen und Erkenntnisse in mein Buch ein. Dieses hatte ich letzten Monat fertig gestellt und würde in sechs Wochen veröffentlich werden.
Inzwischen war ich ganz bei Ethan eingezogen, sodass wir jeden Abend zusammen verbrachten, es sei denn er musste auf eine Geschäftsreise, dann hatte ich immer noch das Gästezimmer bei Jacob und Paul, die nun in unserer alten Wohnung zusammen lebten. Einmal in der Woche gingen wir alle zusammen essen, sodass Ethan sich weiter mit ihnen angefreundet hatte und nicht mehr eifersüchtig auf sie war.
Dienstags gingen wir immer zu seiner Familie essen, sodass ich nun auch Greg und vor allem Charlotte besser kennengelernt hatte. Es hatte sehr lange gedauert, bis seine Mutter und ich miteinander auskamen, aber sie gab sich die allergrößte Mühe mich zu akzeptieren, während sein Vater ein ruhiger, gelassener Mensch war, den es nicht weiter interessierte, wen sein Sohn da zur Frau hatte, da für ihn die Hauptsache darin bestand, dass wir einander gut taten.
Es gab immer wieder Situationen, in denen ich mit seiner Mutter aneinander geriet, doch das kriegten wir immer wieder hin, weil sie Ethan nicht verlieren wollte, oder ich sie unter Druck setzte, so wie sein Vater es mir geraten hatte. Wir liebten uns nicht gerade, aber wir kamen so gut miteinander aus, dass wir einen Abend pro Woche zusammen verbringen konnten.
Greg und Lisa gaben den kleinen Lucas des Öfteren bei uns ab, da sie uns vielleicht noch einmal umstimmen wollten, was das Thema Nachwuchs anging, doch je mehr ich Ethan mit dem Kleinen sah, desto mehr verstand ich, wieso er keine eigenen Kinder wollte. Es war wirklich so, wie er es beschrieben hatte. Er liebte Kinder, aber nur die angenehmen Sachen. Wenn es beispielsweise um das Windeln wechseln ging, musste ich ran, weil bei ihm der Würgereiz einsetzte. Sobald die beiden ihren Sohn abholten, entspannte er sich sichtlich wieder und genoss mit mir zusammen die Ruhe, die dann wieder einkehrte.
Wenn meine Kinder zu Besuch kamen, war es etwas anderes, da sie schon größer und wesentlich selbständiger waren. Mit Ben verstand er sich so gut, dass ich die beiden auch des Öfteren allein ließ und mit Emma etwas allein unternahm. Sie hatte immer weniger Zeit, sodass ich sie meist nur für einen Tag im Monat sah, aber sie musste immer härter trainieren, wenn sie zu Olympia wollte. Ich sagte ihr oft, dass sie das nicht müsste, dass es doch auch reichte, wenn sie an landesweiten Wettkämpfen teilnehmen würde, aber sie wollte sich nicht von ihrem Traum abbringen lassen, weswegen ich nicht weiter nachfragte und darauf vertraute, dass sie zu mir käme, wenn es ihr zu viel würde.
Jody war leider immer noch ein kleiner Teil unseres Lebens. Sie hatte endlich ihre Therapie durchgezogen und war nun doch wieder mit Andrej zusammen, allerdings war ich immer noch sehr vorsichtig bei ihr. Wir mochten uns überhaupt nicht und zum Glück bestand Ethan auch nicht darauf, dass ich mich mit ihr traf.
Wenn er etwas mit Andrej zu besprechen hatte, machte er das meist allein und traf dabei manchmal auf sie, doch ansonsten hatten die beiden keinen Kontakt mehr, so wie er es mir versprochen hatte. Sie hatte sich nun wieder auf Andrej fixiert und ließ uns somit in Ruhe, weshalb ich auch darauf gedrängt hatte, dass ich keinen Personenschützer mehr brauchte. Nach etlichen Diskussionen hatte Ethan schließlich klein beigegeben, sodass ich nun wieder Herr meiner selbst war.
>> Hier ist ein Bericht über unsere Hochzeit.<<
Ethan riss mich aus meinen Gedanken, sodass ich ihn ansah und die Brauen hob.
>> Mr und Mrs Thatcher haben vor zwei Wochen noch einmal feierlich und in aller Öffentlichkeit den Bund fürs Leben geschlossen. Anders als zunächst gedacht, fand die Zeremonie unter freiem Himmel statt, bevor es für die Feierlichkeiten ins Anwesen der Thatchers ging. Die Braut sah atemberaubend und elegant in einem schlichten, weißen Brautkleid von Doreen Velmont aus, während der Bräutigam einen eleganten Frack trug. Zu den Gästen zählte das Who ist Who der High-Society, darunter auch der australische DJ Alex Southern, der später noch auflegte und die Gäste zum ausgelassenen Tanzen animiert haben soll. Somit ist es also offiziell und die Frauen müssen stark sein, dass der begehrteste Junggeselle Brisbanes vom Markt ist. Wir wünschen dem Ehepaar Thatcher schöne Flitterwochen und alles Gute für die Zukunft.<<
>> Die armen Frauen...<< antwortete ich bissig und grinste ihn an.
>> Ich würde eher sagen meine arme Frau, denn die wird gleich wieder ordentlich durchgevögelt, wenn sie weiterhin so gehässig ist.<<
Ich schwieg lieber, denn er hatte seine Drohung heute bereits drei Mal in die Tat umgesetzt. Erst heute morgen im Bett, dann im Weinkeller, als er den Wein probiert hatte und vorhin auf dieser Liege, wovon ich mich immer noch erholen musste. Er hielt mir den Artikel über uns hin, sodass ich einen Blick auf das Hochzeitsfoto von uns warf und an den schönen Tag denken musste.
Seine Mutter hatte darauf bestanden, die Hochzeit noch einmal groß nachzuholen, da es sich ihrer Meinung nach nicht gehörte, dass wir allein geheiratet hatten. Also war eine große Feier geplant worden, über deren Kosten ich lieber nichts wissen wollte. Insgesamt waren um die 300 Gäste auf das Anwesen seiner Eltern geladen worden, wovon nur etwa zwanzig Gäste von mir gewesen waren. Es hatte eine große Liveband gespielt und es war ein sechs Gänge Menu serviert worden, dass außerordentlich köstlich gewesen war.
Egal was es gewesen war, ich durfte so gut wie nichts selbst bestimmen, außer meinem Kleid und unserer Hochzeitstorte, aber selbst dabei musste ich mich durchsetzen. Trotzdem war am Ende alles nach meinem Geschmack gewesen und es war ein rundum schöner Abend geworden.
Das schönste an diesem Tag war jedoch gewesen, dass meine Kinder und meine Freunde mit dabei waren, als wir uns noch einmal das Ja-Wort gegeben hatten. Wahrscheinlich war dies auch der Tag gewesen, an dem seine Mutter mich nun endgültig akzeptiert hatte, da sie gesehen hatte, wie wir geheiratet hatten. Jedenfalls war das die Theorie seiner Geschwister gewesen.
>> Ich geh schwimmen.<<
Ethan stand auf und ging zum Pool hinüber, als er sich auch schon die kurze Hose auszog und nackt in den Pool sprang. Er kraulte ein paar Bahnen, was mich wieder anturnte, da seine Muskeln nun braun gebrannt und glänzend nass aus dem Wasser ragten, wenn er den Arm hob und nach vorne preschte.
Nach einigen Minuten zog ich mich ebenfalls aus und setzte mich an eine Ecke des Pools, an der ich meine Beine ins Wasser sinken ließ und ihm weiter zusah. Er schwamm noch einige Bahnen, bevor er eine Pause einlegte und zu mir geschwommen kam. Sanft drückte er meine Beine auseinander und stellte sich dazwischen, bevor er sich ein wenig aus dem Wasser erhob und mich leidenschaftlich küsste.
>> Am liebsten würde ich für immer hier bleiben und mit dir alt werden. Jeden Tag deine geile Fotze lecken und dich bis zur Besinnungslosigkeit ficken.<<
Er zog mich zu sich ins Wasser, als ich ein wenig quiekte, da es doch kühler war als gedacht und ich mich, so fest ich konnte, um ihn klammerte. Seine Brust vibrierte vor Lachen, bevor er meinen Kopf an den Haaren zurückzog und mit seiner Zunge in meinen Mund drang. Ich spürte seine Erektion zwischen meinen Beinen, sodass ich nach unten griff und ihn fester packte.
>> Wie kannst du so ein Stehvermögen haben?<< fragte ich beeindruckt, während ich ihn bedächtig streichelte.
>> In dem man so eine wunderschöne und heiße Ehefrau hat...<<
Bevor ich etwas antworten konnte, versiegelte er meinen Mund mit seinen Lippen und drückte mich fester an sich, weshalb ich meine Beine um ihn schlang.
>> Und ich weiß, dass wir in Brisbane wieder wenig Zeit zusammen haben werden, also sollten wir hier jede Sekunde voll auskosten.<<
>> Und wenn wir einfach hier bleiben?<<
>> Du glaubst gar nicht, wie gern ich das tun würde cherié...<< seufzte er, als er mich ein wenig hochdrückte, um meine Nippel mit seiner Zunge zu liebkosen. Genüsslich ließ ich meinen Kopf nach hinten fallen, kostete seine sinnlichen Berührungen voll aus und ließ ein leises Stöhnen von mir, als er leicht an ihnen knabberte.
>> Du bist so sinnlich geworden, so empfindlich, das macht mich extrem an.<< sagte Ethan, bevor er meine Brüste härter packte, sie knetete und stärker zubiss, was ein heftiges Ziehen in mein Unterleib sandte und all meine Sinne schärfte. Er reizte mich zu sehr, stachelte mich immer weiter an, ohne dass ich diese Lust abbauen und kompensieren konnte. Als ich es schließlich nicht mehr aushielt und das Gefühl hatte zu zerplatzen, ergriff ich die Initiative, platzierte seine pralle Eichel vor meiner Öffnung und ließ mich auf ihn gleiten.
>> Ungeduldig wie eh und je...<< schmunzelte er, während er anfing meine Halsbeuge zu liebkosen. Ich genoss jede einzelne Berührung, jeden Kuss und jeden Reiz durch seine Zähne, weswegen ich kurz die Augen schloss, um es noch intensiver zu spüren.
>> Ethan...<< hauchte ich, öffnete die Augen und erschrak augenblicklich, da vor uns plötzlich zwei Männer standen, die sich um die Pflanzen im Garten kümmerten. Der eine goss sie, während der andere verwelkte Blumen abschnitt und sie wieder in Form brachte.
>> Wir haben Besuch.<< klärte ich Ethan auf, da er langsam damit anfing mich auf seinem Schwanz zu bewegen.
>> Ich weiß...<<
>> Du weißt das?<< fragte ich überrascht und sah nun ihn verwirrt an, während er mich nur verdorben anlächelte.
>> Du wirst wohl leise sein müssen.<<
>> Wir können doch nicht...<<
>> ...aufhören? Da hast du Recht cherié, das sehe ich genauso, wo doch mein Schwanz schon so schön hart in dir ist und deine Enge genießt.<< beendete er meinen Satz, während er sich leicht in mir bewegte, sodass es wirklich kaum auffiel. Außerdem waren die Gärtner zu sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt, weswegen sie keinen Blick zu uns warfen. Ich hoffte nur, dass es weiterhin so blieb.
>> Sieh mich an Sarah, konzentrier dich auf mich, oder bist du zu prüde geworden?<< forderte er mich heraus, weswegen ich meinen Blick von den Männern abwandte und nun wieder Ethan ansah, der vor Verlangen und Lust nur so sprühte, was mich sofort ansteckte.
>> Ich bin nicht prüde, aber...<<
>> Kein aber! Küss mich und schließ die Augen.<< befahl er mir und berührte sofort meine Lippen mit seinen, bevor seine Zunge in mich eindrang und mein Gehirn ausschaltete. Seine Zunge, seine Hände und sein Penis waren einfach zu geschickt, weswegen ich meinen inneren Kampf aufgab und mich ihm hingab. Sofort spürte er meine Verwandlung, weswegen er uns zum Beckenrand dirigierte und mich dagegen drückte.
>> Du wirst bei deinem Orgasmus keinen einzigen Laut von dir geben!<<
>> Und was ist, wenn das nicht geht?<<
>> Es wird gehen!<< sagte er streng, bevor er mit seiner Zunge meine Ohrmuschel nachzog und anschließend daran knabberte.
>> Und falls doch ein Laut über meine Lippen kommt, weil du mich zu geil machst?<<
>> Niemand darf hören, wie sinnlich du dich dabei anhörst, nur ich! Du weißt wie eifersüchtig ich dabei bin, also halt dich besser dran.<<
Bevor ich etwas sagen konnte, küsste er mich wild und stieß seinen Schwanz ein wenig heftiger in mich hinein, was normalerweise ein Stöhnen bei mir ausgelöst hätte, doch ich schaffte es gerade noch mich zurückzuhalten. Meine Hände zogen vor Verlangen an seinen Haaren, strichen immer wieder über seinen muskulösen Rücken, oder krallten sich in seinen knackigen Hintern, während ich schon langsam begann zu zucken. Ich hasste meinen Körper dafür, dass er so ein mieser Verräter war, was meine Lust und mein Verlangen nach Ethan betraf.
>> Entspann dich Sarah... Genieß es einfach und denk nicht so viel.<<
>> Das sagt sich so leicht...<<
Zwar beachtete ich die beiden Männer ein paar Meter von uns entfernt überhaupt nicht mehr, doch das Wissen, dass ich mich nicht gehen lassen und stöhnen durfte, sorgte dafür, dass ich mich verspannte. Auch wenn Ethan mich vollkommen um meinen Verstand brachte, konnte ich mich nicht gehen lassen.
>> Dann muss ich mich wohl darum kümmern, dass du überhaupt nicht mehr die Gelegenheit dazu hast, an etwas anderes als deine Lust und mich zu denken.<< sagte er mit einem Grinsen auf dem Gesicht, was fast schon wie ein Versprechen klang. Bevor ich überhaupt verstand, was er damit meinte, spürte ich es auch schon.
Ohne Vorwarnung küsste er mich wieder gierig, ließ währenddessen seine eine Hand zu meiner Perle gleiten und massierte sie auf köstlichste Weise, während seine Finger der anderen Hand zu meiner hinteren Öffnung wanderten und sie verheißungsvoll neckten. Sein Schwanz drang immer wieder sanft in mich ein und sorgte mit den anderen Berührungen und Empfindungen dafür, dass mein Gehirn wirklich Feierabend machte und die Beine hochlegte. Zu geschickt waren seine Finger, zu aufregend sein Spiel mit der Zunge und zu unerbittlich sein Schwanz.
>> Fuck... Ich schaffe es nicht leise zu sein...<< hauchte ich zwischen einzelnen Küssen, als mein Körper kurz davor war zu explodieren und ich schon unkontrolliert zitterte, da mein Körper mit der Reaktion meiner Lust gänzlich überfordert schien.
>> Halt die Luft an.<< befahl mir Ethan, als er plötzlich mit mir untertauchte und ich die Lust ins Wasser hinausstöhnte. Auch Ethan verkrampfte sich kurz, stieß seinen Schwanz noch einmal hart in mich, bevor er stöhnte und ich spürte wie er seinen Saft in mich pumpte. Wir blieben noch einige Sekunden unter Wasser, bis wir schließlich wieder auftauchten und ich meinen Kopf in seine Halsbeuge legte, da ich Angst hatte die Gärtner anzusehen. Ob sie etwas davon mitbekommen, etwas gesehen, oder gehört hatten?
>> Keine Angst, die arbeiten immer noch...<< beruhigte mich Ethan amüsiert, während er mich liebevoll streichelte.
>> Du bist unmöglich...<<
>> Nein, ich bin nur süchtig nach dir cherié.<<
Ich seufzte, lehnte mich zurück und betrachtete meinen Adonis mit einem Lächeln.
>> Ab morgen musst du wieder einen Entzug durchmachen.<< neckte ich ihn, da er dann wieder arbeiten müsste und unser Urlaub zu Ende wäre. Vorbei wäre dann die Zeit, in der wir 24 Stunden am Tag zusammen wären, woran ich eigentlich noch gar nicht denken wollte.
>> Mhm. Leider, aber noch kann ich den Rest des Tages mit dir genießen, also lass uns nicht von morgen reden.<<
Ich nickte und schmiegte mich wieder an ihn, da wir eh noch nicht den Pool verlassen konnten, wo wir doch nackt waren und somit darauf warten mussten, bis die Gärtner fertig waren mit ihrer Arbeit.
Wir fuhren mit dem Fahrrad die Weinberge ab, als wir schließlich auf einer Anhöhe anhielten und ich eine Picknickdecke entdeckte, auf der schon etliche Speisen angerichtet waren. Die Sonne würde in etwa einer Stunde untergehen, weshalb es die perfekte Kulisse bot und ich freudestrahlend abstieg.
>> Der perfekte Ort für ein Abendessen.<< seufzte ich und setzte mich, als Ethan sich auch schon neben mir platzierte und mich an sich drückte.
>> Aber nur mit dir.<<
>> Müssen wir morgen wirklich schon nach Hause?<<
>> Leider cherié.<<
>> Ich könnte ja noch hier bleiben. Immerhin muss ich erst in zwei Wochen wieder arbeiten.<<
>> Auf keinen Fall. Du kommst mit mir!<<
Ich grinste und nahm mir eine Traube, als Ethan meine Lieblingsspeise aufdeckte.
>> Und extra für dich heute Abend zum Abschluss. Buscetta.<<
>> Du mästest mich. Zu Hause muss ich erst mal wieder ordentlich joggen gehen.<<
>> Mir gefällt es. Endlich hast du wieder ein bisschen was auf den Rippen.<<
Ich sah ihn grimmig an, bis ich nicht widerstehen konnte und mir eine Buscetta nahm. Ethan musste lachen, wofür er einen Seitenhieb einkassierte.
>> So stelle ich mir in ein paar Jahren unser Leben vor.<< träumte ich und genoss die letzten Sonnenstrahlen auf meiner Haut, die mich ungemein wärmten.
>> Allerdings würde ich dann lieber mit dir in Chile leben. Italien ist zwar auch schön, aber in Chile fühle ich mich wohler, heimischer.<<
>> Von mir aus gern. Hauptsache du bist bei mir und das rund um die Uhr.<<
>> Das lässt sich einrichten.<< schmunzelte er und aß ebenfalls von unserem Picknick.
Nach dem Essen kuschelte ich mich in seine Arme und sah mir mit ihm zusammen den letzten Sonnenuntergang in Italien an.
Kapitel
Am nächsten Morgen fuhren wir zum Flughafen, wobei jeder von uns in seine eigenen Gedanken vertieft war und es somit eine sehr ruhige Fahrt wurde.
Die Tage waren wie im Flug vergangen, sodass wir beide traurig waren nun wieder nach Brisbane zurückfliegen zu müssen, aber Ethan musste arbeiten. Ich hatte noch zwei Wochen frei, ehe ich wieder eine Vorlesung geben musste, doch die brauchte ich für die Vorbereitungen.
Da wir die letzten Tage nicht viel Schlaf bekommen hatten, da wir immer wieder übereinander hergefallen waren, schliefen wir die meiste Zeit während des Fluges.
Als wir schließlich wieder in unserer Wohnung ankamen, fühlten wir uns ein wenig fremd. Da war wieder der ganze Stress, die Hektik und die ganzen Termine, die auf uns warteten. Schmerzhaft dachte ich an die Zeit zurück, die wir in der Toskana gehabt hatten.
>> Zieh nicht so ein Gesicht cherié, das mag ich nicht. Wir hatten schöne zwei Wochen und die werden wir bald wieder haben! Versprochen.<< sagte er sanft, während er mein Gesicht mit seinen Händen liebevoll streichelte.
>> Mhm. Aber jetzt muss ich dich wieder teilen.<<
>> Du bist jederzeit in meinem Büro willkommen. Wenn du dich einsam fühlst, oder du geil wirst, dann komm einfach zu mir.<<
Er grinste und küsste mich sanft auf die Stirn, bevor er in seinem Arbeitszimmer verschwand und seine Tasche holte.
>> Ich muss direkt ins Büro, also komm wirklich zu mir, wenn du Sehnsucht hast.<<
>> Und was ist, wenn es dir so geht?<<
>> Dann rufe ich dich an und bitte dich zu mir. Immerhin hast du noch frei.<<
Er küsste mich sanft, bevor er im Aufzug verschwand und zur Arbeit fuhr.
Da war ich nun. Allein in der großen Wohnung. Ich seufzte und ging nach oben, um ein wenig auf meinem Flügel zu spielen. Nach zwei Stunden taten mir die Handgelenke weh, weshalb ich wieder nach unten ging und mein Telefon suchte. Ethan hatte sich nicht gemeldet, wahrscheinlich war er zu beschäftigt, also rief ich Jacob an, der ebenfalls noch frei hatte.
>> Na, wenn das nicht meine Süße ist. Sag bloß, du bist wieder in Brisbane.<<
>> Richtig. Hast du Lust etwas Essen zu gehen?<<
>> Natürlich. Soll ich dich abholen?<<
Ücretsiz ön izlemeyi tamamladınız.