Kitabı oku: «Es gibt nichts zu tun», sayfa 2

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2

Eines Tages ging der Meister nach Hefu. Der Präfekt Wang bat ihn, den Dharma-Thron einzunehmen. Der ehrwürdige Magu trat nach vorn und fragte: »Von all den tausend Augen und tausend Armen des Bodhisattva des Mitgefühls, welches ist das wichtigste Auge?«

Der Meister sagte: »Von all den tausend Augen und tausend Armen des Bodhisattva des Mitgefühls, welches ist das wichtigste Auge? Sprich schnell.« Magu zog den Meister vom Dharma-Thron herunter und setzte sich selbst darauf. Der Zen-Meister trat nah an ihn heran und sagte: »Du verstehst nicht.« Magu war verwirrt. Der Meister zog Magu vom Thron herunter und setzte sich selbst wieder. Magu verließ die Dharma-Halle. Der Meister stieg vom Thron herab.

3

Eines Tages betrat der Zen-Meister die Dharma-Halle und sagte: »Auf diesem Klumpen aus rotem Fleisch gibt es einen wahren Menschen ohne Position, der direkt vor euch ein- und ausgeht. Wer diesen Menschen noch nicht gesehen hat, sollte genau hinschauen. Schaut gut hin.« Da trat ein Mönch hervor und fragte: »Was ist der wahre Mensch ohne Position?« Der Meister kam von der Meditationsplattform herab, packte den Mönch und sagte: »Sprich, sprich! Was ist der wahre Mensch ohne Position?« Der Mönch war verwirrt. Der Meister ließ ihn los und sagte: »Der wahre Mensch ohne Position ist nicht mehr als getrocknete Exkremente an einem Stock.« Nach diesen Worten kehrte er sofort in seinen Raum zurück.

4

Der Meister hatte gerade die Dharma-Halle betreten, als ein Mönch hervortrat und sich verbeugte. Der Meister stieß einen Schrei aus. Der Mönch sagte: »Upadhyaya, bitte testet mich nicht.« Der Meister fragte: »Mönch, sag mir, wohin ist der Klang dieses Schreis gefallen?« Der Mönch stieß sofort einen Schrei aus.

Ein anderer Mönch trat hervor und fragte: »Was ist die essentielle Lehre des Buddhadharma?« Der Meister stieß einen Schrei aus. Der Mönch verbeugte sich. Der Meister fragte: »Worin liegt der Mangel?« Der Mönch sagte: »Wenn jemand wieder Anstoß erregt, wird es nicht vergeben.« Der Meister stieß sofort einen Schrei aus.

Als sich an diesem Tag die Hauptmönche der beiden Meditationshallen trafen, stießen sie zur selben Zeit einen Schrei aus. Ein Mönch fragte den Meister: »Gibt es in diesem Fall einen richtigen Gastgeber und einen richtigen Gast?« Der Meister sagte: »Wer Gastgeber und wer Gast ist, das ist eindeutig.« Dann fügte er hinzu: »Edle Sangha, wenn ihr die Prinzipien der vier Beziehungen zwischen Gastgeber und Gast erfahren wollt, dann geht zu den Hauptmönchen und fragt sie.« Nach diesen Worten stieg er herab.

Der Zen-Meister kam in die Dharma-Halle, und ein Mönch fragte: »Was ist der Kern des Buddhadharma?« Der Meister hob seinen Fliegenwedel. Der Mönch stieß einen Schrei aus, und der Meister schlug ihn.

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Ein anderer Mönch trat hervor und fragte: »Was ist die Essenz des Buddhadharma?« Der Meister hob erneut seinen Fliegenwedel. Der Mönch stieß einen Schrei aus. Der Meister stieß auch einen Schrei aus. Der Mönch zögerte, und der Meister schlug ihn sofort.

Der Zen-Meister sagte dann: »Edle Sangha, wenn das Dharma auf dem Spiel steht, dann fürchtet man nicht um seinen Körper und sein Leben. Vor zwanzig Jahren lebte ich noch im Kloster des früheren Meisters Huangbo. Dreimal fragte ich ihn nach der Essenz des Buddhadharma, und dreimal versetzte er mir einen Schlag, als riebe er meinen Kopf mit einem Zweig Beifuß. Noch heute spüre ich leichte Sehnsucht nach dem Tag, an dem er mich schlug. Gibt es hier jemanden, der zu mir kommen und mir helfen würde, diesen Augenblick erneut zu erleben?« Ein Mönch trat vor und sagte: »Ich könnte es.« Der Meister nahm seinen Stock und gab ihn dem Mönch. Der Mönch zögerte, als er den Stock empfing. Sofort schlug der Meister ihn.

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Der Meister betrat die Dharma-Halle, und ein Mönch fragte: »Was hat es mit der scharfen Spitze der Schwertklinge auf sich?« Der Meister sagte: »Sie ist nicht sicher! Sie ist nicht sicher!« Der Mönch zögerte und wurde sofort geschlagen.

Ein anderer fragte: »Im Falle des Laien-Praktizierenden Shi Shi, der Reis zerstieß: In dem Augenblick, als er vergaß, mit seinen Füßen das Mörserpedal zu treten, wo ging er da hin?« Der Zen-Meister sagte: »Er ertrank in einem tiefen Brunnen.«

Der Zen-Meister fuhr fort: »Ich lasse niemanden im Stich, der zu mir kommt. Immer weiß ich, woher dieser Mensch kommt. Wenn jemand in einer bestimmten Haltung kommt, hat er sich selbst verloren. Wenn jemand nicht in einer bestimmten Haltung kommt, ist es, als hätte er sich ohne Strick gefesselt.

Seid niemals, zu keiner Zeit, leichtsinnig in eurem Denken und trefft Urteile. Ob ihr verstanden habt oder nicht verstanden habt, ihr irrt euch. Ich sage es geradeheraus. Wenn Leute über mein Verhalten reden, lasst sie reden. Ihr habt lange Zeit gestanden. Ihr müsst müde sein. Wir sollten uns bald wieder treffen.«

7

Der Meister kam in die Dharma-Halle und sagte: »Jemand steht allein auf einer Bergspitze. Es führt kein Weg von dem Gipfel hinab. Jemand anderes steht an einer Straßenkreuzung und kann nicht vorwärts gehen. Wer von diesen beiden wird zuerst kommen, wer danach? Gebt nicht vor, Vimalakirti zu sein, oder spielt nicht die Rolle des großen Meisters Fu. Lebt wohl.«

8

Der Meister betrat die Dharma-Halle und sagte: »Da gibt es jemanden, der immer auf dem Weg ist, aber nie sein Zuhause verlassen hat. Da gibt es auch jemanden, der sein Zuhause verlassen hat, doch nicht auf dem Weg ist. Wem von beiden gebühren die Opfergaben der Götter und Menschen?« Nach diesen Worten stieg er sofort herab.

9

Der Meister kam in die Dharma-Halle.

Ein Mönch fragte: »Was ist der erste Satz?«

Der Meister erwiderte: »Wenn das Siegel der Drei essentiellen Prinzipien entfernt ist, ist der rote Stempel klar. Da gibt es kein Zögern – Gastgeber und Gast können unterschieden werden.«

»Was ist der zweite Satz?«

»Die wundervolle Erklärung ist nicht verdunkelt, in der Beantwortung der Frage hat sie keine Hindernisse. Die Realisierung der geschickten Mittel teilt den Strom nicht.«

»Wie ist es mit dem dritten Satz?«

»Betrachte das Spiel der Marionetten. Da ist jemand, der innen die Fäden zieht.«

Der Meister fügte hinzu: »Jeder Satz muss drei wundervolle Eingänge haben. Jeder Eingang muss die Drei essentiellen Prinzipien haben. Da muss es geschickte Mittel und Wirken geben. Wie versteht ihr das?«

Nach diesen Worten, stieg er herab.

10

Während einer abendlichen Sitzung begann der Meister mit der folgenden Erklärung: »Manchmal ist es notwendig, die Person wegzunehmen, doch nicht ihre Objekte. Manchmal ist es notwendig, die Objekte der Person wegzunehmen, doch nicht die Person. Manchmal ist es notwendig, sowohl die Person als auch ihre Objekte wegzunehmen. Manchmal ist es notwendig, weder die Person noch ihre Objekte wegzunehmen.«

Darauf fragte ein Mönch: »Was bedeutet es, die Person wegzunehmen, doch nicht ihre Objekte?« Der Meister antwortete: »Die Sonne geht auf, lässt die Erde zu einer Stickerei werden. Die Haare des Kindes hängen herab, so weiß wie Seidenfäden.«

Der Mönch fragte: »Was bedeutet es, das Objekt der Person wegzunehmen, doch nicht die Person?« Der Meister antwortete: »Die Befehle des Königs sind an jeden Ort der Welt weitergemeldet worden. Die Offiziere im Grenzgebiet haben die Rauchwolken zerstreut.«

Der Mönch fragte: »Was bedeutet es, sowohl die Person als auch das Objekt wegzunehmen?« Der Meister antwortete: »Die beiden Distrikte Bun und Phan stehen nicht in Verbindung. Die Menschen sind in ihrer eigenen Welt isoliert.«

Der Mönch fragte: »Was bedeutet es, weder die Person noch das Objekt wegzunehmen?« Der Meister antwortete: »Der König geht in den Juwelenpalast. Alte Männer singen auf dem Land.«

11

Der Meister lehrte: »Wer immer in diesen Zeiten das Buddhadharma studiert, braucht rechte Ansicht. Sobald rechte Ansicht da ist, können Geburt und Tod euch nicht länger berühren. Ob ihr dann bleibt oder geht, ihr tut es als freie Menschen. Ihr braucht euch nicht auf die Suche nach dem Transzendenten zu machen, denn das Transzendente wird euch aufspüren.

Freunde des Weges, die tugendhaften Mönche von einst haben den Menschen einen Pfad der Befreiung angeboten. Das Amt dieses Bergmönchs besteht nur in der Ermutigung, anderen nicht zu erlauben, euch in die Irre zu führen. Mein Rat sollte sofort umgesetzt werden. Seid nicht unentschlossen oder zweifelnd.

Warum sind Menschen in unserer Zeit nicht in der Lage, die Früchte der Übung zu realisieren? Es ist so, weil sie nicht über die Tugend des Selbstvertrauens verfügen. Weil ihr nicht über die Tugend des Selbstvertrauens verfügt, seid ihr ständig beschäftigt, habt es eilig, Myriaden Arten von Objekten außerhalb eurer selbst hinterherzulaufen, und dann werdet ihr von diesen Objekten im Kreis herumgeführt und verliert all eure Freiheit.

Wenn ihr imstande seid, dem Denken, das hinter äußeren Objekten herjagt, ein Ende zu machen, dann werdet ihr erkennen, dass es keinen Unterschied zwischen euch selbst und unserem Lehrer, dem Buddha, gibt. Wollt ihr wissen, wer unser Lehrer, der Buddha, ist? Der Buddha seid ihr selbst, wie ihr hier vor mir steht und mir zuhört, wie ich das Dharma lehre. Der Praktizierende, der nicht genügend Selbstvertrauen hat, wird seine Aufmerksamkeit immer auf das richten, was außen ist, und wird umherwandern und nach etwas Ausschau halten. Selbst wenn er etwas findet, ist dieses Objekt nur eine schöne Form von Geschriebenem und Worten. Es ist nicht der lebendige Geist des Meisters. Ihr guten Mönche, macht diesen Fehler nicht! Wenn ihr dem Buddha im gegenwärtigen Moment nicht persönlich zu begegnen vermögt, dann werdet ihr für zahllose zukünftige Leben in den Drei Bereichen des samsara wiedergeboren werden, immer auf der Suche nach etwas, das ihr festhalten könnt, um euch behaglich zu fühlen, fortwährend im Bauch einer Kuh oder eines Esels geboren.

Meine Freunde, der Einsicht dieses Bergmönchs zufolge gibt es keinen Unterschied zwischen euch und Shakyamuni Buddha. In all euren gewöhnlichen, alltäglichen Aktivitäten habt ihr da das Gefühl, es fehlte euch etwas? Gibt es einen Moment, in dem die sechs wunderbaren Lichtstrahlen nicht leuchten? Jeder, der diese Einsicht hat, wird ein Mensch sein, für den es in seinem ganzen Leben nichts zu tun gibt.

Ehrwürdige Mönche, in den Drei Bereichen ist nichts sicher. Diese Bereiche sind wie ein brennendes Haus. Da könnt ihr nicht euer Leben lang bleiben. In jedem Augenblick streckt die Vergänglichkeit wie ein Dämon ihre Hand aus und nimmt euer Leben, ohne zwischen jung und alt, edel und nieder zu unterscheiden.

Wenn ihr nicht verschieden von Buddha, unserem Lehrer, sein wollt, dann lauft keinen äußeren Dingen nach. Jede Bewegung eures Geistes, die das Licht der Reinheit auszustrahlen vermag, ist der Dharma-Körper des Buddha, der hier in eurem Haus ist. Das Licht der Nicht-Unterscheidung, das in einem Moment der Sammlung entsteht, ist der glorreiche Retributionskörper1 des Buddha hier in eurem Haus. Das Licht der Leuchtenden Klarheit, das aus jedem Moment der Sammlung entsteht, ist der Verwandlungskörper des Buddha, der hier in eurem Haus ist. Diese drei Körper sind nicht verschieden von euch, die ihr hier vor mir steht und dem Dharma lauscht. Dieses wundervolle Wirken ist nur möglich, wenn ihr eure Energie nicht darauf ausrichtet, Dingen außerhalb eurer selbst nachzujagen.

Den Gelehrten vertrauend, welche die Sutras und Shastras studiert und Kommentare dazu verfasst haben, suchen die Menschen nach den drei Körpern als absoluten Maßstäben außerhalb ihrer selbst.2 Meiner Ansicht nach ist das nicht so. Die drei Körper, von denen sie sprechen, sind nur Namen und Worte. Sie können auch zu drei Zufluchtsorten werden, an denen Menschen anhaften und gefangen sind. Ein Lehrer alter Zeit sagte: ›Die Drei Körper werden abhängig von der wahren Bedeutung begründet. Die Buddha-Länder werden abhängig von der ursprünglichen Natur erläutert.‹ Von daher sind die Körper und die Länder hinsichtlich der Dharma-Natur lediglich Lichtspiegelungen.

Ehrwürdige Mönche, ihr solltet wissen, dass die Spiegelungen, an denen sich die Leute festhalten und mit denen sie herumspielen, die Quelle der Buddhas sind. Soweit es den Sprecher betrifft, ist jeder Ort ein Ort der Ankunft, und jeder Ort ist das wahre Zuhause des Praktizierenden.

Euer Körper, der aus den vier Elementen besteht, weiß nicht, wie er über das Dharma sprechen oder es hören könnte. Eure Milz, euer Magen, eure Leber, eure Galle können weder über das Dharma sprechen noch es hören. Was ist es also, das über das Dharma zu sprechen oder es zu hören weiß? Es ist die leuchtende Klarheit, welche ohne jede äußere Form ist, die hier vor uns steht. Das ist es, was über das Dharma zu sprechen oder es zu hören weiß. Wenn ihr das erkennen könnt, dann seid ihr vom Buddha und den Meistern nicht verschieden. Diese Einsicht gilt es fortwährend zu bewahren, lasst keine Unterbrechung zu; wann immer eure Augen damit in Kontakt sind, werdet ihr es sehen.

Nur weil gefühlsmäßige Anhaftung entsteht, wird das Verstehen verdunkelt. Weil sich Wahrnehmungen verändern, verändert sich die Form der wahren Natur. Darum gibt es Wiedergeburt in den Drei Bereichen, und darum sind wir so vielen Arten des Leidens unterworfen. Meinem Verständnis nach gibt es nichts, das nicht tief und wunderbar wäre; es gibt nichts, das nicht befreit wäre.

Meine Freunde, Bewusstsein hat keine Form. Es durchdringt frei die Zehn Richtungen. In den Augen wird es Sehen genannt, in den Ohren wird es Hören genannt; in der Nase wird es Riechen genannt; im Mund wird es Unterhaltung genannt; in den Händen wird es Greifen genannt, in den Füßen Laufen und Springen. Alle entstehen sie aus einem strahlenden Licht, das in sechs Funktionen unterteilt ist, die in Harmonie zusammenwirken. Wann immer falsches Denken nicht entsteht, ist Befreiung da. Was meine ich damit? Nur weil ihr nicht in der Lage seid, das Suchen zu beenden, geratet ihr in die Fallen, die die Alten für euch aufgestellt haben.

Meine Freunde, erprobt meine Einsicht und wendet sie an. Sitzt still und schneidet die Köpfe jedes Retributions- und Verwandlungskörpers des Buddha ab. Seht, dass alle Bodhisattvas auf den zehn Bodhisattva-Stufen, alle vollkommen Erwachten und wundervoll Erwachten wie Fesseln sind, die euch einkerkern wollen. Arhats und Pratyekas sind wie ein Latrinenloch. Erwachen (bodhi) und Nirwana sind wie Eselspflöcke. Warum? Weil ihr kein klares Verständnis der Leerheit der drei unermesslich langen kalpas erlangen konntet, rennt ihr in die Hindernisse, die ihr gegenwärtig erfahrt. Würdet ihr die wahren Lehren korrekt praktizieren, wäre das anders. Ihr braucht nur diese günstigen Umstände zu nutzen, um euer vergangenes Karma zu beenden. Legt eure Robe als freie Menschen an. Ist es erforderlich zu gehen, geht. Ist es erforderlich zu sitzen, sitzt. Verlangt nicht einen Augenblick lang nach Buddhaschaft.

Warum? Ein Meister alter Zeit sagte: ›Wenn du den Buddha dadurch finden willst, dass du aus der Praxis harte Arbeit machst, wird der Buddha jene Vergeltung, die dich im Kreislauf von Geburt und Tod hält.‹ Ehrwürdige Mönche, Zeit ist etwas sehr Kostbares. Ihr solltet den Geist anhalten, der stets umherwandert, ins Nachbarhaus rennt, um dort Zen zu studieren oder den Weg, auf der Suche nach einer Redewendung, auf der Suche nach Worten, Ausschau haltend nach Meistern, nach dem Buddha, nach einem guten spirituellen Freund. Schlagt nicht diese falsche Richtung ein. Ihr müsst in euch selbst hineinschauen. Ein Lehrer alter Zeit sagte, Yajnadatta habe geglaubt, er habe seinen Kopf verloren, doch als sein Geist fähig war, mit der Suche aufzuhören, sei er sofort in der Lage gewesen, den Zustand, in dem es nichts zu tun gibt, zu erlangen.

Ehrwürdige Mönche, ihr solltet euer Leben in ganz natürlicher Weise leben. Spielt euch nicht auf. Es gibt eine Reihe von geschorenen Köpfen, die gut von schlecht nicht unterscheiden können. Sie sagen, dass sie Geister und Dämonen sähen. Sie deuten nach Osten und nach Westen und beten um Regen und Sonnenschein. Diese Gruppe wird mit Sicherheit das zurückzahlen müssen, was sie sich geliehen hat, und eines Tages wird sie vor Yama, dem Herrscher des Todes, Klumpen von geschmolzenem Eisen schlucken. Und die aus guter Familie, die von dieser Gruppe wilder Fuchsgeister getäuscht wurden, werden auch die Schulden für den Reis, den sie gegessen haben, zahlen müssen. Sie werden das nicht vermeiden können.«

12

Der Meister sprach zu der Versammlung:

»Meine Freunde, das, was ihr entdecken müsst, ist rechte Sicht. Ihr solltet frei in der Welt handeln, um euch nicht durch die Worte der Gruppe der Geister in die Irre führen zu lassen. Nichts zu tun zu haben ist die Basis eines edlen Menschen. Der edelste Mensch ist der, für den es nichts zu tun gibt. Das Einzige, das ihr vermeiden solltet, ist, darüber nachzudenken, was ihr tun werdet. Alles, was ihr tun müsst, ist, ein ganz normaler Mensch zu sein. Seid unabhängig, wo ihr auch seid, und nutzt diesen Ort als Sitz des Erwachens. Wenn ihr weiterhin darüber nachdenkt und plant, wie ihr eure Suche auf das, was außerhalb von euch liegt, ausrichten könnt, habt ihr einen großen Fehler begangen.

Sucht nicht nach Buddha. Buddha ist nur ein leerer Begriff. Wisst ihr, wer das ist, der sucht? Die Meister und die Buddhas der Drei Zeiten haben immer nur nach dem Dharma gesucht. Gegenwärtig geht ihr dem Zen nach und studiert den Weg, um das Dharma zu suchen. Wenn ihr das Dharma realisiert, dann ist alles gelöst. Habt ihr es noch nicht realisiert, werdet ihr weiterhin in den Fünf Fügungen wiedergeboren. Was ist Dharma? Dharma ist das Dharma des Geistes. Der Geist hat keine andere Form; er durchdringt frei die Zehn Richtungen. Sein wundervolles Wirken offenbart er direkt vor euren Augen. Weil die Menschen nicht genügend Vertrauen in den Geist haben, verwechseln sie ihn mit Begriffen und Redewendungen. Sie halten in Worten und Schriften nach der Lehre des Buddha Ausschau. Weil das so ist, sind sie vom Dharma so weit entfernt wie der Himmel von der Erde.

Meine Freunde, wenn ich das Dharma lehre, was ist das dann für ein Dharma? Ich spreche vom Dharma des Erd-Geistes, um Menschen zu helfen, das Heilige und das Profane, das Reine und das Unreine, das Wahre und das Konventionelle zu durchdringen. Doch das innere Wahre und Konventionelle, Heilige und Profane kann nicht in Begriffen des Profanen, Heiligen, Konventionellen und Wahren beschrieben werden. Profanes, Heiliges, Konventionelles und Wahres verweisen nie auf sich selbst als Profanes, Heiliges, Konventionelles und Wahres.

Meine Freunde, wenn ihr die Essenz dessen erfassen könnt, dann wendet sie sofort an. Haftet nicht an Begriffen. Ich nenne dies das wundervolle Prinzip.

Das Dharma dieses Bergmönchs unterscheidet sich sehr vom Dharma der Menschen, die der Welt anhängen. Selbst wenn Manjushri und Samantabhadra in ihren verschiedenen Manifestationen vor mir erschienen und mich über das Dharma befragten, würde ich, sobald sie ihre Münder öffneten und ›verehrter Meister‹ sagten, imstande sein, sie herauszuriechen. Ich sitze still da, und wenn jemand mich aufsucht, fühle ich sofort seinen Puls und kenne ihn. Warum? Weil meine Art zu schauen anders ist – im Außen bin ich nicht in heilig und profan gefangen, im Innen stütze ich mich nicht auf grundlegende Prinzipien. Meine Art des Sehens ist durchdringend, da bleibt kein Raum für Zweifel.«

13

Der Meister hielt einen Vortrag:

»Meine Freunde, in der Praxis des Buddhadharma ist harte Arbeit nicht erforderlich. Das Prinzip ist: nicht zu versuchen, etwas Besonderes zu sein; und nichts zu tun zu haben. Wenn ihr eure Robe anlegt, euer Mahl esst, uriniert, eure Notdurft verrichtet, ruht, wenn ihr müde seid, dann werden die Törichten lachen, doch die Weisen werden verstehen. Die Lehrer alter Zeit sagten: ›Wenn ihr eure Praxis auf die äußere Form richtet, seid ihr nur eine Gruppe törichter Leute.‹ Ihr solltet eure Unabhängigkeit bewahren in Übereinstimmung mit dem, wo ihr euch befindet; seid der wahre Mensch, wo immer ihr seid, gestattet nicht den Umständen, euch wegzuzerren. Selbst wenn ihr eure Gewohnheitsenergien über tausende Jahre herausgebildet oder die fünf unsühnbaren Verbrechen begangen habt, sie alle werden zum Ozean der Befreiung.

Die meisten Menschen, die in unserer Zeit den Buddhismus studieren, verstehen das Dharma nicht. Sie sind wie Ziegen, die alles fressen, was ihnen gegeben wird; sie können den Meister nicht vom Diener unterscheiden, den Gastgeber nicht vom Gast. Solche Menschen begeben sich mit der falschen Motivation auf den Übungsweg, allzeit bereit, Orte des Lärms und Trubels aufzusuchen. Ihr könnt sie nicht wahre Mönche nennen. Tatsächlich sind sie weltliche Menschen. Wahre Mönche müssen in ihrem täglichen Leben eine rechte Sichtweise haben, wodurch sie Buddha von Mara, das Wahre vom Falschen, das Heilige vom Profanen zu unterscheiden vermögen. Nur wenn sie über diese Fähigkeit verfügen, haben sie wahrhaft auf das Leben eines Haushälters verzichtet. Können Sie Mara nicht von Buddha unterscheiden, dann haben sie nur ein Haus aufgegeben, um ein anderes zu betreten. Man kann sie Karma schaffende Lebewesen nennen, aber nicht solche, die das Haushälterleben aufgegeben haben. In unserer Zeit gibt es ein Phänomen, Buddha-Mara genannt, ein Gebilde, in dem Mara und Buddha nicht unterschieden werden können, wie Milch und Wasser, die zusammengerührt wurden. Es heißt, dass der König der Gänse aus einer solchen Mischung die Milch allein trinken kann. Meine Dharma-Freunde mit guten Augen sollten meiner Auffassung nach sowohl Buddha als auch Mara umstürzen. Wenn sie immer noch dazu neigen, das Heilige zu lieben und das Profane zu hassen, dann werden sie im Ozean von Geburt und Tod weiterhin für eine lange Zeit versinken.«

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Hacim:
292 s. 5 illüstrasyon
ISBN:
9783942085380
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