Kitabı oku: «Rebeccas Schüler», sayfa 7
Kapitel 7
Um der Tristheit der Osterfeiertage zu entfliehen, brachen Paul und Rebecca am Karsamstag für eine Woche in den Wanderurlaub nach Österreich auf.
Beim Kofferpacken am Freitagabend war die Stimmung angespannt. »Wo sind denn meine Wanderstöcke, Beccy?«, rief Paul vom Dachboden aus zu. »Verdammter Mist!«, brüllte er, nachdem er sie nach etlichen Minuten Suchen nicht finden konnte. »Wo sind diese dummen Wanderstöcke hin?«, geiferte er weiter.
Rebecca stand an der Treppe zum Dachboden und konnte nur immer wieder bekräftigen, dass sie es nicht wusste.
»Habe ich sie vielleicht in meinen Schrank getan?«, fluchte Paul weiter, wobei seine Stimme gedämpft zu Rebecca vordrang, die genervt an der Dachbodentreppe ausharrte.
»Ich weiß es nicht«, sagte sie gelangweilt, desinteressiert an dem Auffinden der Wanderstöcke. »Mit Sicherheit hast du sie noch in deinem Rucksack drin, auch wenn du meinst, sie außen an den Rucksack angebunden zu haben«, rief sie ihrem Freund zu.
Eine erquickliche Ruhe entstand, bevor Paul von oben rief: »Hab sie!«
»Und wo waren die Stöcke?«, wollte Rebecca wissen. Keine Antwort. Stattdessen warf er ihr von oben die Wanderrucksäcke herab, dann folgten die lang gesuchten Wanderstöcke.
Der Stress, den Paul auf Arbeit und Rebecca in der Schule hatten, trübte den anstehenden Urlaub gewaltig. Mehr als einmal entfuhr ihr ein tiefes Stöhnen und auch Paul reagierte gereizt, weil er viele Utensilien für den anstehenden Urlaub nicht gleich fand.
Als die Rucksäcke gepackt waren, schlug er vor, sofort das Auto zu beladen, um nicht am Morgen alles einzuräumen und damit wertvolle Zeit zu vergeuden. »Das Essen muss noch rein. Wieso legst du deinen Rucksack in den Kofferraum?«, polterte er, als Rebecca das schwere Ding allein hinein wuchtete und nun wieder herausnehmen musste.
Und dann die Stapelbox mit dem Essen drin! Jähzornig stöhnte Rebecca auf. Wie geizig ihr Freund geworden war! Anstatt nach den Wanderungen gemütlich in ein Restaurant essen zu gehen, zog Paul es vor, Rebecca in der Ferienwohnung kochen zu lassen.
Am Abend war sie mit den Nerven am Ende, nachdem das Gepäck, das Essen sowie weitere Kleinigkeiten im Auto verstaut worden waren. Während sich Paul nach dem Abendbrot zu Bett begeben hatte, hockte Rebecca trübselig auf der Couch und starrte die Wohnzimmereinrichtung an.
Ihr wollte es nicht gelingen, sich auf den einwöchigen Urlaub im Gebirge zu freuen. Jetzt war es an ihr, mit Paul auszukommen. Der Harmonie willen nahm sie sich vor, sich so gut es ging seinen Wünschen im Urlaub anzupassen, da sie die Erholung genauso nötig hatte wie ihr Freund. Außerdem wünschte sie sich, dass sie sich als Pärchen wieder näher kamen, die alte Geborgenheit spüren, das Feuer der Leidenschaft neu entfachen konnten.
Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen aus dem dämmrigen Himmel herausbrachen, befanden sich Paul und Rebecca auf der Autobahn. Nur wenige LKWs und ein paar Autos fuhren an diesem Morgen des Karsamstags auf der Straße.
Wie erwartet, verlief die Fahrt schweigsam. Einige wenige Worte verließen Pauls Mund und wenn, waren es meist Aufreger über die Fahrweise mancher Straßenverkehrsteilnehmer. Rebecca saß auf dem Beifahrersitz und schaute gelangweilt aus dem Fenster. Die Felder, die vorbeiglitten, sahen friedlich aus, wenn sie sich aus dem Morgennebel hervorquälten. Hin und wieder konnte sie ein paar Rehe auf den Wiesen oder am Straßenrand entdecken.
Inzwischen hatte sich das Wetter stabilisiert und es war tagsüber angenehm warm. Es hätte perfekt sein können – wenn Paul nicht so schweigsam gewesen wäre.
Sie schaute ihn von der Seite an. Seine blaugrauen Augen waren statuenhaft auf den Straßenverlauf gerichtet. »Sag doch mal was, Paul«, bat sie ihn gereizt.
»Erzähl du doch was«, erwiderte er, ohne sie anzuschauen.
Rebecca drehte sich weg, versenkte ihre Handfläche an die Wange, stützte den Ellbogen am Türrahmen ab und gaffte erneut gelangweilt zum Fenster hinaus. Die Welt floss in schneller Abfolge an ihren Augen vorbei.
»Paul?«
»Hm?«
Trotz intensiver Überlegung wollte ihr kein Gesprächsthema einfallen. Smalltalk in der Schule fiel ihr mindestens genauso schwer. Erst recht, wenn sie mit Schülern über belanglose Sachen sprechen sollte.
»Was ist?«, fragte er, nachdem sie nichts sagte.
Rebeccas Gesichtsmuskeln waren angespannt. Jetzt wäre der richtige Moment gewesen, um Paul auf all die unerledigten Aussprachen zwischen ihnen aufmerksam zu machen. Aber weil sie sich vorgenommen hatte, den Frieden zwischen ihnen während der Osterferien nicht zu gefährden, unterließ sie es.
»Da, ein Fuchs!«, sagte Rebecca ausweichend, obwohl sie gar kein Tier gesehen hatte. Paul reagierte nicht darauf und so zog sich die Fahrt in die Länge. Sie gähnte und bewegte ihren Kopf wieder Richtung Seitenscheibe, wo er den Großteil des Tages verharrte.
Nach über sechs Stunden langwieriger Fahrt passierte das Auto die deutsch-österreichische Grenze und nach weiteren zwei Stunden hatten sie ihre Herberge erreicht.
In Rebeccas Kopf hämmerte es, die Beine schmerzten vom langen Sitzen. Paul kroch mehr als dass er ging aus dem Auto heraus und klagte über Rückenschmerzen. Die Rucksäcke aus dem Wagen zu heben, fiel ihm sichtlich schwer. »Pack doch mal mit an!«, geiferte er. »Du siehst doch, dass es nicht funktioniert.«
Rebecca umrundete das Auto und zog gemeinsam mit Paul den Tragekorb mit den Lebensmitteln drin aus dem Kofferraum. »Mensch ist der schwer!«, rief sie entsetzt. »Warum schleppen wir so viel mit? Wir hätten auch hier einkaufen gehen können.«
Es ging ein paar Stufen die Ferienwohnung hinauf. Die Vermieter hatten aufgeschlossen, sodass das Gepäck und das Essen gut nach oben transportiert werden konnte. Das Häuschen erweckte einen sauberen Eindruck, obwohl Paul eine der billigeren Unterkünfte gebucht hatte. Die Wohnung war geräumig. Rechts vom Eingang gab es einen kleinen Balkon. Links befand sich der Küchenbereich. Sogar ein Kamin stand im Wohnzimmer.
Paul inspizierte das Schlafzimmer und wurde seinen schweren Rucksack los. Rebecca sah vom Wohnzimmer aus, wie sich ihr Freund seine Jeans auszog und sich danach auf das Bett legte, geschafft von der anstrengenden Fahrt.
Mittlerweile verspürte Rebecca großen Appetit, nachdem sie unterwegs kaum Halt eingelegt hatten.
»Paul?«, rief sie vom Wohnzimmer aus in die Schlafstube hinein. »Ich dachte, wir trinken jetzt Kaffee und essen Kuchen. Ich hab’ Hunger.«
»Hm«, ertönte es genervt. »Guck doch nach, ob Kaffee da ist«, gab er ins Kissen grummelnd zurück.
»Und was ist mit Kuchen?«, fragte sie.
»Hast du welchen mitgenommen?«
»Nein, aber ich dachte, wir gehen welchen essen. Ich habe am Anfang des Dorfs ein kleines Café gesehen. Dort können wir doch hingehen.«
Den letzten Satz verstand Paul offensichtlich als Frage, denn er antwortete: »Keine Lust.«
»Wegen der langen Fahrt?«, fragte Rebecca zurück.
Paul lag einfach nur da, ohne zu antworten.
Entmutigt trabte sie in die Küche zurück. Mit einem Male fühlte sich die Wohnung fremd und kühl an. Alles Leben, alles Schöne, was sie eben wahrgenommen hatte, schien aus ihr gewichen zu sein. Rebecca sah ihren Reiserucksack am Sofa stehen, erspähte die fein geputzten Küchengeräte und die sauber zusammengelegten Handtücher auf den Stühlen neben dem Eingangsbereich. Es war leise, ganz furchtbar leise. Alles um sie herum kam ihr fremd und leer vor.
Den ganzen Tag über hatte sie nicht an Lou gedacht, obwohl die Fahrt zutiefst eintönig war. Nun holte sie die Sehnsucht ein und ihr wurde bewusst, dass das Gefühl der Fremde nicht von der Wohnung herrührte, sondern von der Emotion, mit einem ihr fremd gewordenen Menschen in den Urlaub gefahren zu sein.
Sie hegte kein Verlangen danach, sich neben Paul ins Bett zu legen. Rebecca hatte auch keine Lust, ab morgen den ganzen Tag mit ihm unterwegs zu sein. Fremd, leer, kalt. Nicht nur die Wohnung war es, auch ihr Inneres sehnte sich nach Geborgenheit und Wärme.
Sie legte sich zum Ausruhen auf das Sofa. Leise, furchtbar leise. Rebecca versuchte, nicht krampfhaft an die bittere Einöde zu denken, in der sie sich gefangen fühlte.
Wenn sie den Kopf nach rechts neigte, blickte sie auf den Balkon und von dort aus nach draußen. Auf den Gipfeln der umliegenden Berge war noch Schnee zu sehen, das Wetter zeigte sich trübe und grau. Beim Gedanken an ein kleines gemütliches, warmes Café, in dem sie jetzt sitzen könnten, bildeten sich Tränen in Rebeccas Augen.
Sie sah es so deutlich vor sich: Paul, wie er ihr gegenüber sitzt, eine heiße Schokolade trinkt und sich an einem großen Stück Schwarzwälder Kirschtorte erfreut. Sie, mit dem dampfenden Cappuccino und dem lecker duftenden Mohnkuchen vor sich. In der Ecke flackert der Kamin, an den Wänden hängen vergilbte Fotos von den Einheimischen und Wildtrophäen der Jäger. Paul, wie er ihr seine rechte Hand reicht, wie sie sich romantisch in die Augen schauen und über all das sprechen, was sie sich schon immer sagen wollten.
Eine Träne nahm Rebecca die Sicht, rollte als dicker Tropfen über ihre linke Wange und erzeugte ein dumpfes Geräusch, als sie auf dem grauen Sofa unter ihr auftraf und dort in das Material einzog. Noch immer starrte sie nachdenklich an die weiße Zimmerdecke.
Paul stand gegen halb sechs auf. Mit glasigen Augen sah er sich im Wohnzimmer um, bevor er mit dem Auspacken der Kleidung begann. Seine blonden Haare fielen ihm locker ins Gesicht, als er sich nach vorn beugte, um seine Unterwäsche in die Schublade des Schranks zu verstauen.
Rebecca lugte gelangweilt um die Ecke des Schlafzimmers herum und betrachtete Paul beim Auspacken seines Reisegepäcks.
»Hast du nichts zu tun?«, fragte er, ohne Rebecca, deren Anwesenheit ihn offenbar störte, ins Gesicht zu sehen.
Trotz aller guten Vorsätze, die Harmonie im Urlaub nicht zu gefährden, konnte sie noch immer nicht den Cafébesuch vergessen. »Eigentlich wollten wir ins Café gehen, Paul.« Er schaute nur kurz auf, bevor er sich wieder seinen Sachen zuwandte.
»Wir sind doch noch etliche Tage da. Ich habe Kopfschmerzen vom langen Fahren und brauche meine Ruhe. Lass uns morgen oder übermorgen hingehen.«
Rebecca winkte ab und ging in die Küche, um das Abendbrot vorzubereiten. Sie hatte von zu Hause vorgekochten Lachs mitgebracht; jetzt bereitete sie noch Nudeln zu, die es als Beilage geben sollte.
Während das Geräusch der Dunstabzugshaube die Wohnung erfüllte, deckte sie den Tisch, der sich unweit des Eingangs befand. Im Schrank hatte sie eine Kerze gefunden, die sie liebevoll auf dem Tisch platzierte.
Paul hatte sich, nachdem er seine Kleidung eingeräumt hatte, über den Kamin hergemacht, sodass es nun kuschelig warm in der Ferienwohnung wurde und Rebecca die Unterkunft weniger kalt und fremd vorkam. Die verschneiten Berge im Hintergrund waren bereits der abendlichen Dunkelheit gewichen. Einzig der Balkon wurde durch eine Laterne, die sich vor dem Haus befand, in ein malerisches Licht getaucht.
Bevor sich Paul zum Essen an den Tisch setzte, verschwand er noch einmal ins Schlafzimmer und kam zur Überraschung Rebeccas mit einer Flasche Weißwein zurück. »Hast du die heimlich von zu Hause mitgenommen?«, fragte sie grinsend, als sie sah, wie sich Paul am Korken abmühte. Er füllte den Inhalt in bauchige Gläser und stellte diese elegant auf dem Tisch ab.
Während des Essens sprachen sie erstmals angeregt miteinander, wenn auch über Belanglosigkeiten der Fahrt. Berauscht durch das köstliche Getränk fragte Paul: »Wollen wir heute Abend noch ein wenig kuscheln? Dort auf dem Fell vor dem Kamin?« Seine Augen glänzten. Rebecca lächelte, überrascht von den Worten ihres Freundes. Genau das wollte sie: Romantik mit Paul, damit sie sich wieder annähern und sie endlich das hoffnungslose Sehnen nach ihrem Schüler vergessen konnte.
Mit jedem weiteren Nippen am Glas entspannte sich Rebecca und wurde lockerer. Plötzlich waren ihre belanglosen Gespräche nicht mehr nur eintönig. Sie sprach mit Paul, als wäre sie ihm gestern das erste Mal begegnet und als gäbe es viel zu erzählen. Ihr kam es fast so vor, als hätten sie sich nach einer langen Zeit der Einsamkeit wiedergefunden und müssten sich nun über ihren Lebensweg austauschen.
Paul erschien ihr weniger fremd und abweisend. Mit jedem Schluck wurde er ihr vertrauter, attraktiver. Mit jedem weiteren Schluck wollte Rebecca ihn küssen, ausziehen, auf das Fell niederdrücken und ablecken. Von oben bis unten mit ihrer Zunge über seinen vertrauten Körper fahren.
Nach nicht einmal einem halben Glas Weißwein erhob sie sich vom Platz und setzte sich kurzerhand auf Pauls Schoß. Ihre Arme umschlangen seinen Hals. So als würde er sie zum ersten Mal in seinen Armen halten, sah er Rebecca verführerisch an. Die Berührung fühlte sich unglaublich warm und vertraut an. Der Kuss schmeckte aromatisiert vom Wein süß und war unglaublich innig. Zärtlich, aber auch leidenschaftlich. Fordernd, aber gleichzeitig zurückhaltend.
Seit langer Zeit konnte Rebecca so etwas wie echte sexuelle Lust nach ihrem langjährigen Partner empfinden. Deswegen rutschte sie nun langsam an Pauls Schoß herunter, noch immer mit ihrer Zunge seinen Mund erkundend, den sie in letzter Zeit nie mit wirklicher Hingabe erforscht zu haben meinte.
Im Unterbewusstsein wusste sie, dass sie der Wein zu einer solch erotischen Anziehung anstiftete. Aber jetzt war ihr alles egal. Was zählte, war einzig der Moment, den sie auskosten wollte.
Sie zog ihn vom Stuhl herunter, auf das Fell vor dem Kamin. Da sich der Ofen unweit des Eingangs zur Ferienbehausung befand, durchstreifte Rebecca der Gedanke, es könnte von außen jemand in ihr Liebesgemach hineinsehen und sie beim Vögeln beobachten. Ein zusätzlicher Kitzel, der ihre Lust anheizte.
Ihre Knie spürten das weiche Material, auf dem sie lag. Es fühlte sich mollig warm an, wie frisch einem Tier abgezogen. Mit einer Hand streichelte sie über das Fell, mit der anderen berührte sie zärtlich Pauls Oberkörper, fuhr über seinen blauen Pullover und bewegte dann ihre Hand in Richtung seiner Hose, wo sie bereits seine Lust greifen konnte.
Während sie mit der einen Hand über die Konturen seines Gemächts und seiner Hoden fuhr, versuchte Rebecca mit der zweiten Hand den Reißverschluss seiner Hose zu öffnen.
Sie erkundete Pauls Mund, der fruchtig nach dem Wein schmeckte, mit ihrer Zunge, umfuhr sanft seine Lippen mit der Zungenspitze und stieß in den Mund hinein, um seine Zunge zu massieren.
Während sich ihre Zungen in einem Tanz befanden, hatte sich Paul bereits daran gemacht, ihren Körper mit seiner Hand zu erkunden. Er kannte jeden Winkel ihrer Haut und doch kam es Rebecca vor, als berührte er sie heute anders. Als würde er ihre Kurven das erste Mal mit seinen Händen umspielen.
Sie wünschte sich, diesen intensiven Moment so lange wie möglich hinauszuzögern. Wie hypnotisiert ließ sie sich unter seiner warmen Hand fallen und sich von ihr führen. Er glitt unter den Pullover, in Richtung ihrer Brüste. Seine Finger schoben den BH beiseite und berührten die Brustwarzen, die sich nach oben aufrichteten. Mit den Fingerkuppen der anderen Hand streichelte Paul Rebecca über den Rücken und kitzelte ihre Schulterblätter.
Mit jedem leidenschaftlichen Kuss, den sie so lange schon vermisst hatte und mit jeder Faser ihres Körpers, gehörte sie ihrem Freund. Die Berührung seiner Finger und die Wärme des Kamins sorgten für ein Gefühl absoluter Harmonie in ihr. Mit jeder weiteren Berührung wollte sie Paul an sich reißen, ihn verschlingen, ihn in sich aufsaugen.
Daher stand Rebecca auf, entzog sich seinen Berührungen und ließ ihre Hüfte vor seinen interessierten Augen kreisen. Sie drehte sich von ihm weg und streifte sich die Hose über den Po. Paul wollte danach greifen, aber das ließ sie nicht zu. Jetzt war es an ihr, das Tempo und den Takt festzulegen. Im schwarzen Unterhöschen und roten Pullover vor ihm stehend, drehte sie sich lasziv herum.
Seine Augen glitzerten, wobei er wie ein kleines Kind aussah, das sich darauf freute, Weihnachtsgeschenke auszupacken. Sie tanzte weiter, von unhörbarer Musik begleitet, vor ihm, trat an den Tisch heran und umklammerte das Weinglas mit der rechten Hand. Dann nahm sie einen Schluck daraus und stellte es auf dem Tisch ab. Anschließend fuhr Rebecca mit den Händen über ihre Brüste, wobei sie Paul keine Sekunde aus den Augen ließ.
Sie spürte, dass er die Initiative ergreifen wollte, ließ sie ihn nicht zum Zuge kommen. Auch dann nicht, als er auf dem Fell in ihre Richtung robbte.
Mit einer geschmeidigen Armbewegung zog sich Rebecca den Pullover über den Kopf, sodass sie jetzt nur noch im Slip und BH vor Paul stand. Wieder griff seine Hand nach ihr, aber sie entwand sich ihm kokett lächelnd, indem sie einen Schritt zurück machte und die Hüften vor seinen Augen kreisen ließ. Auf dem Rücken spürte sie die Wärme des Kamins, die sie nun gänzlich eingehüllt hatte.
Mit geschlossenen Augen genoss sie es, voll und ganz im Mittelpunkt zu stehen. Dabei bemerkte sie nicht, dass sich Paul erhoben und mit dem Arm ihre Taille umgriffen hatte. Langsam zog er Rebecca zu sich heran, küsste sie ausgiebig auf den Mund und kreiste mit ihr gemeinsam im Takt einer imaginären Musik mit den Hüften. Immer inniger wurden die gemeinsamen Drehungen. Seine Hände umfingen ihren Rücken, er wiegte sie in sich.
Mit einem geschmeidigen Schwung schob er sie auf das Fell vor dem Kamin. Berauscht ließ sich Rebecca nach unten gleiten und ihn in seinen Bewegungen gewähren. Er zog ihr zunächst, während sie auf dem Rücken lag, den Slip aus. Danach drehte sie sich um und er machte ihr den BH auf. Sie lag nackt mit dem Bauch auf dem weichen Bärenfell. Ihre Nippel spürten das sanfte Material unter ihr. Wärme umfing ihren Rücken, nachdem sich Paul ganz ausgezogen und sich auf sie gelegt hatte. Sein aufgerichtetes Glied presste sich gegen Rebeccas Hintern. Er küsste zärtlich ihren Nacken und ließ seine Lippen danach über ihren Rücken tanzen.
So ein inniges Verlangen nacheinander hatten sie schon geraume Zeit nicht mehr verspürt. Als Paul in sie eindringen wollte, entzog sie sich seinem Griff, denn die Führung gehörte ihr! Sie war diejenige, die endlich die Lust vollumfänglich spüren wollte.
»Leg dich auf den Rücken«, bat sie ihren Freund, der sie liebestrunken und wohl auch berauscht vom Wein ansah. Rebecca wusste, dass er am liebsten sofort seine Lust befriedigt hätte, aber das konnte sie ihm nicht gestatten. Noch nicht.
Vollkommen nackt stand sie auf und wankte schweren Schrittes zum Tisch, wo ihr halbleeres Glas Wein stand. Mit einer flinken Handbewegung ergriff sie es und ging damit zum Bärenfell zurück. Geschmeidig drehte sie ihren schlanken Körper nach unten und goss etwas von dem köstlichen Getränk auf Pauls nackten Oberkörper. Er stöhnte auf, als das kalte Nass seine warme Brust und seinen heißen Bauch herunterrann: »Ah!«
Er wollte sich erheben, aber Rebecca drückte ihn nach unten. Dann senkte sie den Kopf zu ihm herab und leckte den Wein von seiner nackten Haut. Ihn in sich aufsaugen, ihn schmecken, ihn riechen, ihn berühren, ihn stöhnen hören. Ihre Sinne waren hellwach und doch berauscht vom Wein, den sie zu sich genommen hatte.
Ihre Zunge glitt vom Bauchnabel aus, in dem sich das meiste Nass gesammelt hatte, weiter nach unten. Um ihnen noch möglichst viel Lust zu verschaffen, umkreiste Rebecca nur sanft mit der Zunge die Eichel, die nun den Geschmack des Weins annahm. Weder saugte sie daran noch verstärkte sie die Bewegungen ihres Mundes und der Zunge, um seine Energie in ihr gebündelt zum Aufkochen zu bringen.
Elegant glitt seine Härte in sie hinein, als sie sich auf Paul drauf setzte. An jedem Winkel ihrer Vagina fühlte sie seinen Penis in sich zucken, er füllte sie voll und ganz aus. Und mit den nun einsetzenden Bewegungen drang er immer tiefer in sie ein, schwang wieder zurück, um sich erneut auf die Suche nach ihrem Inneren zu begeben.
Ihre Hüften bewegten sich amazonengleich auf ihm und immer schneller werdend ritt sie Paul. Sie hatte Verlangen danach, ihm dabei in die Augen zu schauen und auch er ließ sie mit seinem Blick nicht mehr los.
Als sie merkte, dass er wieder die Führung übernehmen wollte, weil er sich dem Höhepunkt nahe sah, drückte ihn Rebecca mit beiden Händen nach unten. Sie spürte, wie er sich unter ihr wand, endlich kommen wollte, aber noch nicht. Noch nicht. »Geduld«, stöhnte sie leise in sein Ohr. »Lass uns noch eine Weile so ineinander verharren.«
Mit festem Griff umklammerte Paul ihre Hüfte, schob mit ganzer Kraft ihren Po schneller auf sich. Rebecca fühlte, wie sich sein Phallus weiter nach innen schob, pulsierte und dann die ganze Kraft mit einem Male entladen wurde.
Noch drei weitere Stöße, dann fiel Paul mit dem Rücken nach unten auf das Fell, während Rebecca mit Genuss die breiige, warme Masse, die sich in ihrem Schoß sammelte, wahrnahm. Sie wollte Paul so lange wie irgend möglich in sich spüren, wollte endlich die alte Leidenschaft zurückerobern, die ihnen so lange schon nicht mehr zuteil wurde.
Einen Orgasmus zu erleben, blieb ihr versagt. Aber sie hatte einen viel größeren Triumph erzielt, der ihr Befriedigung verschaffte. Nämlich das Gefühl, ihrem Freund endlich ein Stück nähergekommen zu sein.
Freitag, den 2. April
Lieber Paul,
soll ich oder soll ich nicht? Dir schreiben, dass du mich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder glücklich gemacht hast? Ja, es ist der viele Wein gewesen, der uns die Abende im Urlaub versüßt hat. Wenn du es jetzt noch schaffen könntest, diese Stimmung auch in unseren Alltag zu transportieren, mehr mit mir zu reden, mich wieder öfter in den Arm zu nehmen und mir zu sagen, wie sehr du mich liebst, dann wäre ich die glücklichste Frau auf der Welt und hätte gar keinen Anlass, dir im Geiste untreu zu werden.
Ich habe mir gerade unsere Fotos vom Osterurlaub angesehen. Auf jedem dieser Bilder sehe ich eine lachende Frau. Eine Rebecca, die ihre Sehnsüchte zeigt, aber auch eine, die dich nicht verärgern will und dir aus diesem Grund ihre wahren Gefühle verheimlicht. Die Fotos sind eine riesengroße Farce, Paul. Sie stellen auch Momente des Glücks dar. Weil wir uns unterhalten haben während der Wanderungen oder weil du ohne Aufforderung meine Hand genommen hast oder weil wir endlich mal wieder zusammen lachen konnten. Wir! Ist das zu fassen. Gib mir mehr davon, Paul! Mehr!
Ich fürchte leider, dass uns zu schnell die Gegenwart und die Routine der Arbeit einholen wird. Du wirst wieder spät nach Hause kommen, dich ins Bett legen oder jetzt, wo es Frühling wird, deine freie Zeit im Garten verbringen. Und ich? Ich werde unweigerlich IHM wieder begegnen. Lass nicht zu, dass mich diese Leidenschaft zu einem Menschen, den ich nicht haben darf, von innen heraus auffrisst. Ich glaube nämlich nicht, dass ich stark genug sein werde, IHM zu widerstehen. Ich weiß nicht, ob ich die Energie aufbringen kann, der Sehnsucht weiter so davonzulaufen, wie ich es bisher getan habe.
Deine Rebecca.
Ücretsiz ön izlemeyi tamamladınız.