Kitabı oku: «Zürcher Bibel», sayfa 2
1. Mose 6
1. ALS aber die Menschen anfingen, sich auf der Erde zu mehren, und ihnen Töchter geboren wurden,
2. sahen die Gottessöhne, daß die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich zu Weibern, welche sie nur wollten.
3. Da sprach der Herr: Mein Geist soll nicht auf immer im Menschen walten, dieweil auch er Fleisch ist, und seine Lebenszeit sei 120 Jahre.
4. Zu jenen Zeiten - und auch nachmals noch -, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen sich gesellten und diese ihnen Kinder gebaren, waren die Riesen auf Erden. Das sind die Recken der Urzeit, die hochberühmten.
5. Als aber der Herr sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden, und daß alles Dichten und Trachten ihres Herzens die ganze Zeit nur böse war,
6. da reute es den Herrn, daß er den Menschen geschaffen hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn tief.
7. Und der Herr sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, die Menschen sowohl als das Vieh, auch die kriechenden Tiere und die Vögel des Himmels; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe.
8. Noah aber hatte Gnade gefunden vor dem Herrn.
9. Dies ist die Geschichte Noahs: Noah war ein frommer Mann, unsträflich unter seinen Zeitgenossen; mit Gott wandelte er.
10. Und Noah zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Japhet.
11. Aber die Erde ward verderbt vor Gott, und voll ward die Erde von Frevel.
12. Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Wandel verderbt auf Erden.
13. Da sprach Gott zu Noah: Das Ende alles Fleisches ist bei mir beschlossen; denn die Erde ist voller Frevel von den Menschen her. So will ich sie denn von der Erde vertilgen.
14. Mache dir eine Arche von Tannenholz; aus lauter Zellen sollst du die Arche machen, und verpiche sie inwendig und auswendig mit Pech.
15. Und so sollst du sie machen: dreihundert Ellen sei die Länge der Arche, fünfzig Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe;
16. nach der Elle sollst du sie fertigstellen. Ein Dach (aÜs: eine «Lichtöffnung») aber sollst du oben an der Arche machen, und die Türe der Arche sollst du an der Seite anbringen. Ein unteres, ein zweites und ein drittes Stockwerk sollst du darin machen.
17. Ich aber lasse jetzt die Sintflut über die Erde kommen, um alles Fleisch, das Lebensodem in sich hat, unter dem Himmel zu vertilgen; alles, was auf Erden ist, soll hinsterben.
18. Aber mit dir will ich einen Bund aufrichten: du sollst in die Arche gehen, du und deine Söhne und dein Weib und deine Schwiegertöchter mit dir.
19. Und von allen Tieren, von allem Fleisch, sollst du je ein Paar in die Arche führen, um sie bei dir am Leben zu erhalten; ein Männchen und ein Weibchen sollen es sein.
20. Von jeder Art der Vögel und des Viehs und alles dessen, was auf Erden kriecht, von allem soll je ein Paar zu dir hineingehen, um am Leben zu bleiben.
21. Du aber nimm dir von jeglicher Speise, die man ißt, und lege dir einen Vorrat an, damit er dir und ihnen zur Nahrung diene.
22. Und Noah tat es; ganz wie ihm Gott geboten hatte, so tat er.
1. Mose 7
1. Und der Herr sprach zu Noah: Gehe in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht vor mir erfunden unter diesem Geschlechte.
2. Nimm dir von allen reinen Tieren je sieben, Männchen und Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, ein Männchen und ein Weibchen,
3. auch von den Vögeln des Himmels je sieben, Männchen und Weibchen, damit auf der ganzen Erde Nachwuchs am Leben bleibe.
4. Denn nach sieben Tagen will ich regnen lassen auf die Erde, vierzig Tage und vierzig Nächte lang, und will alle Wesen, die ich gemacht habe, vom Erdboden vertilgen.
5. Und Noah tat, ganz wie ihm der Herr geboten hatte.
6. Noah aber war sechshundert Jahre alt, als die Sintflut über die Erde kam.
7. Und Noah ging mit seinen Söhnen und mit seinem Weibe und seinen Schwiegertöchtern vor den Wassern der Sintflut in die Arche.
8. Von den reinen und von den unreinen Tieren, von den Vögeln und von allem, was auf Erden kriecht,
9. ging je ein Paar, ein Männchen und ein Weibchen, zu Noah in die Arche, wie Gott dem Noah geboten hatte.
10. Und nach den sieben Tagen kamen die Wasser der Sintflut über die Erde.
11. Im sechshundertsten Lebensjahre Noahs, am siebzehnten Tage des zweiten Monats, an diesem Tage brachen alle Brunnen der großen Urflut auf, und die Fenster des Himmels öffneten sich.
12. Und der Regen strömte auf die Erde, vierzig Tage und vierzig Nächte lang.
13. An eben diesem Tage ging Noah mit seinen Söhnen Sem, Ham und Japhet, mit seinem Weibe und seinen drei Schwiegertöchtern in die Arche;
14. sie und alle die verschiedenen Arten des Wildes und des Viehs und alles dessen, was auf Erden kriecht, und auch der Vögel, alles dessen, was fliegt, was Flügel hat:
15. die gingen zu Noah in die Arche, je zwei von allem Fleische, das Lebensodem in sich hatte.
16. Und die hineingingen, waren je ein Männchen und ein Weibchen von allem Fleische, wie ihm Gott geboten hatte. Und der Herr schloß hinter ihm zu.
17. Da kam die Sintflut über die Erde, vierzig Tage lang, und die Wasser wuchsen und hoben die Arche, und sie schwamm hoch über der Erde.
18. Und die Wasser nahmen mächtig überhand und wuchsen gewaltig über der Erde, und die Arche fuhr auf den Wassern dahin.
19. Und die Wasser wurden immer mächtiger über der Erde, sodaß alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden.
20. Fünfzehn Ellen stiegen die Wasser darüber hinaus, sodaß die Berge bedeckt wurden.
21. Da starb alles Fleisch dahin, das sich auf Erden regte, an Vögeln, an Vieh, an Wild und allem, was auf Erden wimmelte, auch alle Menschen.
22. Alles, was Lebensluft atmete, was auf dem Trockenen war, das starb.
23. So vertilgte er alle Wesen, die auf dem Erdboden waren: die Menschen sowohl als das Vieh, das Kriechende und die Vögel des Himmels, die wurden vertilgt von der Erde; nur Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war.
24. Und die Wasser nahmen zu auf der Erde, 150 Tage lang.
1. Mose 8
1. Da gedachte Gott des Noah und all des Wildes und des Viehs, das bei ihm in der Arche war. Und Gott ließ einen Wind über die Erde wehen, und die Wasser sanken;
2. und es schlossen sich die Brunnen der Urflut und die Fenster des Himmels. Dem Regen vom Himmel ward gewehrt,
3. und die Wasser verliefen sich nach und nach von der Erde. So nahmen die Wasser ab nach den 150 Tagen,
4. und am siebzehnten Tage des siebenten Monats ließ sich die Arche auf den Bergen von Ararat nieder.
5. Die Wasser aber sanken noch weiter, bis zum zehnten Monat; am ersten Tage des zehnten Monats wurden die Spitzen der Berge sichtbar.
6. Nach Verlauf von vierzig Tagen aber öffnete Noah das Fenster der Arche, das er gemacht hatte,
7. und ließ den Raben ausfliegen; der flog hin und her, bis die Wasser auf Erden vertrocknet waren.
8. Da wartete Noah sieben Tage; dann ließ er die Taube ausfliegen, um zu sehen, ob sich die Wasser vom Erdboden verlaufen hätten.
9. Da aber die Taube keine Stätte fand, wo ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in die Arche; denn noch war Wasser auf der ganzen Erde. Da streckte er seine Hand aus, faßte sie und nahm sie zu sich herein in die Arche.
10. Hierauf wartete er noch weitere sieben Tage; dann ließ er die Taube abermals aus der Arche fliegen.
11. Die kam um die Abendzeit zu ihm zurück, und siehe da! sie trug ein frisches Ölblatt in ihrem Schnabel. Da merkte Noah, daß sich die Wasser von der Erde verlaufen hatten.
12. Dann wartete er noch weitere sieben Tage und ließ die Taube ausfliegen; sie kam aber nicht wieder zu ihm.
13. Im 601. Lebensjahre Noahs, am ersten Tage des ersten Monats, waren die Wasser auf Erden versiegt. Da tat Noah das Dach von der Arche, und siehe da! der Erdboden war trocken geworden.
14. Am 27. Tage des zweiten Monats war die Erde ganz trocken.
15. Da redete Gott mit Noah und sprach:
16. Geh aus der Arche, du und dein Weib und deine Söhne und deine Schwiegertöchter mit dir;
17. und alle die Tiere, die bei dir sind, alle Geschöpfe: Vögel, Vieh und alles, was auf Erden kriecht, die laß heraus mit dir, daß sie sich tummeln auf der Erde und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden.
18. Da ging Noah hinaus mit seinen Söhnen, mit seinem Weibe und seinen Schwiegertöchtern.
19. Auch alles Wild und alles Vieh, alle Vögel und alles, was auf Erden kriecht, die gingen hinaus aus der Arche, Art um Art.
20. Noah aber baute dem Herrn einen Altar; dann nahm er von allen reinen Tieren und von allen reinen Vögeln und brachte Brandopfer auf dem Altar.
21. Und der Herr roch den lieblichen Duft und sprach bei sich selbst: Ich will hinfort nicht mehr die Erde um der Menschen willen verfluchen; ist doch das Trachten des menschlichen Herzens böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen, was da lebt, wie ich getan habe.
22. Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
1. Mose 9
1. UND Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde!
2. Furcht und Schrecken vor euch komme über alle Tiere der Erde, über alle Vögel des Himmels, über alles, was auf Erden kriecht, und über alle Fische im Meer: in eure Hand sind sie gegeben.
3. Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das Kraut, das grüne, gebe ich euch alles.
4. Nur Fleisch, das seine Seele - sein Blut - noch in sich hat, dürft ihr nicht essen.
5. Euer eignes (vergossenes) Blut aber will ich einfordern; von allen Tieren will ich es einfordern, und von den Menschen untereinander will ich das Leben des Menschen einfordern:
6. wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen nach seinem Bilde gemacht.
7. Ihr nun, seid fruchtbar und mehret euch, breitet euch aus auf der Erde und herrscht über sie!
8. Dann sprach Gott zu Noah und zu seinen Söhnen, die bei ihm waren:
9. Ich aber, siehe, ich richte einen Bund auf mit euch und euren Nachkommen
10. und mit allen lebenden Wesen, die bei euch sind, Vögeln, Vieh und allem Wild des Feldes bei euch, mit allen, die aus der Arche gekommen sind.
11. Ich will einen Bund mit euch aufrichten, daß niemals wieder alles Fleisch von den Wassern der Sintflut soll ausgerottet werden und niemals wieder eine Sintflut kommen soll, die Erde zu verderben.
12. Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und allen Lebewesen, die bei euch sind, auf ewige Zeiten:
13. meinen Bogen stelle ich in die Wolken; der soll ein Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.
14. Wenn ich nun Wolken häufe ob der Erde und sich der Bogen in den Wolken zeigt,
15. dann will ich des Bundes gedenken, der da besteht zwischen mir und euch und allen lebenden Wesen, und niemals wieder sollen die Wasser zu einer Sintflut werden, die alles Fleisch verderbe.
16. Und wenn der Bogen in den Wolken steht, will ich ihn ansehen, um des ewigen Bundes zu gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen, die auf Erden sind.
17. Und Gott sprach zu Noah: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich aufrichte zwischen mir und allem Fleische, das auf Erden ist.
18. Die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem, Ham und Japhet. Ham aber ist der Vater Kanaans.
19. Diese drei sind die Söhne Noahs, und von ihnen aus hat sich die ganze Erde bevölkert.
20. Noah aber, der Landmann, war der erste, der Weinreben pflanzte.
21. Und da er von dem Weine trank, ward er berauscht und lag entblößt im Innern seines Zeltes.
22. Als nun Ham, der Vater Kanaans, seines Vaters Blöße sah, sagte er es seinen beiden Brüdern draußen.
23. Da nahmen Sem und Japhet das Gewand, legten es auf ihre Schultern und gingen rückwärts hinzu und bedeckten ihres Vaters Blöße, indem ihr Angesicht rückwärts gewendet war, sodaß sie ihres Vaters Blöße nicht sahen.
24. Als aber Noah von seinem Rausch erwachte und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn getan,
25. sprach er: Verflucht sei Kanaan! / Knecht der Knechte / sei er seinen Brüdern!
26. Und weiter sprach er: Gepriesen sei der Herr, der Gott Sems, / Kanaan aber sei ihm Knecht! /
27. Raum schaffe Gott dem Japhet, / daß er wohne in den Zelten Sems, / Kanaan aber sei ihm Knecht!
28. Noah lebte nach der Sintflut noch 350 Jahre,
29. und Noahs ganze Lebenszeit betrug 950 Jahre; dann starb er.
1. Mose 10
1. DIES sind die Nachkommen der Söhne Noahs, Sem, Ham und Japhet; diesen wurden Söhne geboren nach der Sintflut.
2. Die Söhne Japhets sind: Gomer, Magog, Madai (d. h. Meder), Jawan d. h. Jonier, Griechen), Thubal, Mesech und Thiras.
3. Die Söhne Gomers sind: Askenas, Riphath und Thogarma.
4. Die Söhne Jawans sind: Elisa, Tharsis (in Spanien), die Chittäer (d. h. Cyprier) und die Rhodier.
5. Von ihnen haben sich die Inselvölker abgezweigt. Das sind die Nachkommen Japhets nach ihren Ländern, ihren Sprachen, ihren Geschlechtern, ihren Völkerschaften.
6. Die Söhne Hams sind: Kusch, Mizraim (d. h. Ägypter), Put und Kanaan.
7. Die Söhne Kuschs sind: Seba, Hawila, Sabtha, Ragma und Sabthecha. Die Söhne Ragmas sind: Saba und Dedan.
8. Kusch aber zeugte den Nimrod; der war der erste Gewaltherrscher auf Erden.
9. Dieser ward ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn. Daher sagt man: ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn wie Nimrod.
10. Und der Anfang seines Reiches war Babel, Erech, Akkad und Kalne im Lande Sinear (d. h. Babylonien).
11. Von diesem Lande zog er aus nach Assur und baute Ninive, Rehoboth-Ir und Kelah,
12. und Resen zwischen Ninive und Kelah; dies ist die große Stadt.
13. Mizraim aber zeugte die Luditer, die Anamiter, die Lehabiter, die Naphthuhiter,
14. die Pathrusiter, die Kasluhiter und die Kaphthoriter (d. h. Kreter), von denen die Philister ausgegangen sind.
15. Kanaan aber zeugte Sidon, seinen Erstgebornen, und Heth,
16. und die Jebusiter, die Amoriter, die Girgasiter,
17. die Hewiter, die Arkiter, die Siniter,
18. die Arwaditer, die Zamariter und die Hamathiter. Später zerstreuten sich die Geschlechter der Kanaaniter;
19. so reichte das Gebiet der Kanaaniter von Sidon an gegen Gerar hin bis nach Gaza und gegen Sodom, Gomorrha, Adma und Zeboim hin bis nach Lesa.
20. Das sind die Nachkommen Hams nach ihren Geschlechtern, ihren Sprachen, ihren Ländern, ihren Völkerschaften.
21. Aber auch Sem, dem Vater aller Söhne Hebers, dem ältern Bruder Japhets, wurden Söhne geboren.
22. Die Söhne Sems sind: Elam (d. h. Südwestpersien), Assur, Arpachsad, Lud und Aram (d. h. Syrien).
23. Die Söhne Arams aber sind: Uz, Hul, Gether und Mas.
24. Arpachsad aber zeugte Selah, und Selah zeugte Heber.
25. Heber wurden zwei Söhne geboren; einer hieß Peleg (d. h. Teilung), weil zu seiner Zeit die Menschheit sich zerteilte, und sein Bruder hieß Joktan.
26. Joktan aber zeugte Almodad, Seleph, Hazarmawet, Jerah,
27. Hadoram, Usal, Dikla,
28. Obal, Abimael, Saba,
29. Ophir, Hawila und Jobab. Diese alle sind die Söhne Joktans.
30. Und ihre Wohnsitze reichten von Mesa an gegen Sephar hin bis an das Ostgebirge.
31. Das sind die Nachkommen Sems nach ihren Geschlechtern, ihren Sprachen, ihren Ländern, ihren Völkerschaften.
32. Das sind die Geschlechter der Nachkommen Noahs nach ihrer Abstammung, nach ihren Völkerschaften; und von diesen aus verzweigten sich die Völker auf der Erde nach der Sintflut.
1. Mose 11
1. ES hatte aber alle Welt einerlei Sprache und einerlei Worte.
2. Als sie nun im Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Lande Sinear, und sie liessen sich dort nieder.
3. Und sie sprachen untereinander: Wohlan, lasst uns Ziegel streichen und hart brennen! Und es diente ihnen der Ziegel als Stein, und der Asphalt diente ihnen als Mörtel.
4. Und sie sprachen: Wohlan, lasst uns eine Stadt bauen und einen Turm, dessen Spitze bis in den Himmel reicht; so wollen wir uns ein Denkmal schaffen, damit wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen.
5. Da fuhr der Herr hernieder, um die Stadt zu besehen und den Turm, den die Menschenkinder gebaut hatten.
6. Und der Herr sprach: Siehe, sie sind ein Volk und haben alle eine Sprache. Und dies ist erst der Anfang ihres Tuns; nunmehr wird ihnen nichts unmöglich sein, was immer sie sich vornehmen.
7. Wohlan, lasst uns hinabfahren und daselbst ihre Sprache verwirren, dass keiner mehr des andern Sprache verstehe.
8. Also zerstreute sie der Herr von dort über die ganze Erde, und sie liessen ab, die Stadt zu bauen.
9. Daher heisst ihr Name Babel (in dem Namen Babel hörte man einen Anklang an ein hebrW., das «verwirren» bedeutet), weil der Herr daselbst die Sprache aller Welt verwirrt und sie von dort über die ganze Erde zerstreut hat.
10. DIES sind die Nachkommen Sems: Als Sem hundert Jahre alt war, zeugte er, zwei Jahre nach der Sintflut, den Arpachsad.
11. Und nachdem Sem den Arpachsad gezeugt, lebte er noch fünfhundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
12. Als Arpachsad 35 Jahre alt war, zeugte er den Selah.
13. Und nachdem Arpachsad den Selah gezeugt, lebte er noch 403 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
14. Als Selah dreissig Jahre alt war, zeugte er den Heber.
15. Und nachdem Selah den Heber gezeugt, lebte er noch 403 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
16. Als Heber 34 Jahre alt war, zeugte er den Peleg.
17. Und nachdem Heber den Peleg gezeugt, lebte er noch 430 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
18. Als Peleg dreissig Jahre alt war, zeugte er den Regu.
19. Und nachdem Peleg den Regu gezeugt, lebte er noch 209 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
20. Als Regu 32 Jahre alt war, zeugte er den Serug.
21. Und nachdem Regu den Serug gezeugt, lebte er noch 207 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
22. Als Serug dreissig Jahre alt war, zeugte er den Nahor.
23. Und nachdem Serug den Nahor gezeugt, lebte er noch zweihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
24. Als Nahor 29 Jahre alt war, zeugte er den Tharah.
25. Und nachdem Nahor den Tharah gezeugt, lebte er noch zweihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
26. Als Tharah siebzig Jahre alt war, zeugte er den Abram, den Nahor und den Haran.
27. Und dies sind die Nachkommen Tharahs: Tharah zeugte den Abram, den Nahor und den Haran; und Haran zeugte den Lot.
28. Haran aber starb bei Lebzeiten seines Vaters Tharah in seiner Heimat, zu Ur in Chaldäa.
29. Da nahmen sich Abram und Nahor Frauen; Abrams Weib hiess Sarai, und Nahors Weib hiess Milka, die Tochter Harans, des Vaters der Milka und der Jiska.
30. Sarai aber war unfruchtbar; sie hatte keine Kinder.
31. Da nahm Tharah seinen Sohn Abram und seinen Enkel Lot, den Sohn Harans, und seine Schwiegertochter Sarai, das Weib seines Sohnes Abram, und führte sie hinweg aus Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu ziehen; und sie kamen bis Haran und liessen sich dort nieder.
32. Und Tharahs Lebenszeit betrug 205 Jahre; dann starb Tharah in Haran.
1. Mose 12
1. UND der Herr sprach zu Abram: Ziehe hinweg aus deinem Vaterlande und aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in das Land, das ich dir zeigen werde;
2. so will ich dich zu einem grossen Volke machen und dich segnen und deinen Namen berühmt machen, dass er zum Segensworte wird.
3. Segnen will ich, die dich segnen, und wer dir flucht, den will ich verfluchen; und mit deinem Namen werden sich Segen wünschen alle Geschlechter der Erde.
4. Da zog Abram hin, wie ihm der Herr geboten hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber war 75 Jahre alt, als er aus Haran wegzog.
5. Und Abram nahm sein Weib Sarai und Lot, seines Bruders Sohn, und all ihre Habe, die sie gewonnen, und die Leute, die sie in Haran erworben hatten, und sie wanderten aus, um ins Land Kanaan zu ziehen. Und sie kamen ins Land Kanaan.
6. Da zog Abram durch das Land bis zu der Stätte von Sichem, bis zur Orakel-Terebinthe. Damals aber waren die Kanaaniter im Lande.
7. Da erschien der Herr dem Abram und sprach zu ihm: Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben. Und er baute daselbst dem Herrn, der ihm erschienen war, einen Altar.
8. Darnach brach er von dannen auf nach dem Gebirge östlich von Bethel und schlug sein Zelt auf, Bethel im Westen und Ai im Osten; da baute er dem Herrn einen Altar und rief den Namen des Herrn an.
9. Dann zog Abram immer weiter nach dem Südland.
10. ES kam aber eine Hungersnot über das Land. Da zog Abram nach Ägypten hinab, um dort eine Weile zu verbleiben; denn die Hungersnot lastete schwer auf dem Lande.
11. Und da er sich Ägypten nahte, sprach er zu seinem Weibe Sarai: Ich weiss recht wohl, dass du ein schönes Weib bist.
12. Wenn dich nun die Ägypter sehen, so werden sie denken: «Das ist sein Weib», und sie werden mich erschlagen und dich am Leben lassen.
13. So sage doch, du seiest meine Schwester, auf dass es mir um deinetwillen wohl gehe und ich durch dich am Leben bleibe.
14. Als nun Abram nach Ägypten kam, sahen die Ägypter, dass das Weib sehr schön war.
15. Und die Grossen des Pharao sahen sie und rühmten sie vor dem Pharao. Da wurde das Weib in den Palast des Pharao geholt.
16. Dem Abram aber tat er Gutes um ihretwillen: er bekam Schafe, Rinder und Esel, Sklaven und Sklavinnen, Eselinnen und Kamele.
17. Doch der Herr schlug den Pharao und sein Haus mit schweren Plagen um Sarais, des Weibes Abrams, willen.
18. Da liess der Pharao den Abram rufen und sprach: Was hast du mir da angetan! Warum hast du mich nicht wissen lassen, dass sie dein Weib ist?
19. Warum hast du gesagt, sie sei deine Schwester, sodass ich sie mir zum Weibe genommen habe? Nun, da hast du dein Weib, nimm sie und ziehe hin!
20. Und der Pharao entbot seinethalben Leute; die mussten ihn und sein Weib und alles, was er hatte, geleiten.