Kitabı oku: «Zürcher Bibel», sayfa 20
3. Mose 7
1. Und dies ist das Gesetz über das Schuldopfer: etwas Hochheiliges ist es.
2. An der Stätte, wo man das Brandopfer schlachtet, soll man auch das Schuldopfer schlachten, und sein Blut soll man ringsum an den Altar sprengen;
3. und alles Fett davon soll man darbringen: den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt,
4. ferner die beiden Nieren mit dem Fett daran, das bei den Lenden aufliegt, und das Fett neben der Leber <bei den Nieren soll man es abtrennen>.
5. Und der Priester soll das alles auf dem Altar als Feueropfer für den Herrn verbrennen; ein Schuldopfer ist es.
6. Alles, was männlich ist unter den Priestern, darf davon essen, an heiliger Stätte soll man es essen; etwas Hochheiliges ist es.
7. Für das Schuldopfer gilt dasselbe Gesetz wie für das Sündopfer: dem Priester, der die Sühne damit vollzieht, dem gehört es.
8. Auch gehört dem Priester, der jemandes Brandopfer darbringt, die Haut des Brandopfers, das er darbringt.
9. Ferner gehört jedes Speisopfer, das im Ofen gebacken, und jedes, das in einem Topf oder auf einem Backblech zubereitet wird, dem Priester, der es darbringt.
10. Jedes Speisopfer aber, das mit Öl eingerührt oder trocken ist, gehört allen Söhnen Aarons, dem einen wie dem andern.
11. Und dies ist das Gesetz über das Heilsopfer, das man dem Herrn darbringt:
12. wenn jemand es darbringt, um zu danken, so soll er zu dem Dankopfer hinzu ungesäuerte Kuchen, mit Öl eingerührt, und ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen und mit Öl eingerührtes Semmelmehl darbringen.
13. Zusammen mit Kuchen von gesäuertem Brot soll er seine Opfergabe darbringen, abgesehen von dem Opfertier, das er zum Dank als Heilsopfer darbringt.
14. Und er soll je ein Stück von jeder Opfergabe dem Herrn als Hebeopfer darbringen; das gehört dem Priester, der das Blut des Heilsopfers sprengt.
15. Das Fleisch seines Dankheilsopfers aber soll an demselben Tage gegessen werden, an dem es dargebracht wird; er darf nichts davon übriglassen bis zum Morgen.
16. Auch wenn er sein Opfer infolge eines Gelübdes oder als freiwillige Gabe darbringt, so soll es an demselben Tage gegessen werden, an dem er sein Opfer darbringt; doch wenn etwas davon übrigbleibt, darf es noch am folgenden Tag gegessen werden.
17. Was (auch dann noch) von dem Fleisch des Opfers übrigbleibt, das muss am dritten Tage verbrannt werden.
18. Wenn aber am dritten Tag doch noch von dem Fleisch seines Heilsopfers gegessen wird, so wird es nicht wohlgefällig aufgenommen; es wird dem, der es darbringt, nicht angerechnet, sondern gilt als Greuel. Wer immer davon isst, der lädt Schuld auf sich.
19. Auch das Fleisch, das mit etwas Unreinem in Berührung kommt, darf nicht gegessen, sondern muss verbrannt werden; was aber sonst das Fleisch betrifft, so darf jeder, der rein ist, Fleisch essen.
20. Wer aber Fleisch von dem für den Herrn bestimmten Heilsopfer isst, während Unreinheit an ihm haftet, dessen Seele soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden.
21. Und wer etwas Unreines berührt, es sei nun eine Unreinheit an einem Menschen oder ein unreines Haustier oder irgendein unreines Kriechtier, und doch von dem Fleisch des für den Herrn bestimmten Heilsopfers isst, dessen Seele soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden.
22. Und der Herr redete mit Mose und sprach:
23. Rede mit den Israeliten und sprich: Ihr dürft kein Fett von Rindern, Lämmern oder Ziegen essen;
24. doch das Fett von verendeten oder zerrissenen Tieren darf zu allerlei gebraucht werden, nur essen dürft ihr es nicht.
25. Denn wenn irgend jemand Fett isst von den Haustieren, von denen man dem Herrn Feueropfer darbringt, so soll die Seele dessen, der isst, aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden.
26. Auch Blut dürft ihr nicht essen, weder von den Vögeln noch von den Haustieren, in allen euren Wohnsitzen.
27. Jeder, der irgend Blut isst, dessen Seele soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden.
28. Und der Herr redete mit Mose und sprach:
29. Rede mit den Israeliten und sprich: Wer dem Herrn sein Heilsopfer darbringt, der gebe dem Herrn von seinem Heilsopfer den Anteil, den er ihm schuldet.
30. Eigenhändig soll er bringen, was zum Feueropfer für den Herrn bestimmt ist; das Fett samt der Brust soll er bringen: die Brust, um sie als Webeopfer vor dem Herrn zu schwingen;
31. das Fett aber soll der Priester auf dem Altar verbrennen, während die Brust Aaron und seinen Söhnen zufällt.
32. Auch die rechte Keule sollt ihr von euren Heilsopfern als Hebe dem Priester geben;
33. demjenigen unter den Söhnen Aarons, der das Blut der Heilsopfer und das Fett darbringt, soll die rechte Keule als Anteil zufallen.
34. Denn die Webebrust und die Hebekeule nehme ich den Israeliten von ihren Heilsopfern weg und gebe sie dem Priester Aaron und seinen Söhnen als ewige Gebühr von seiten der Israeliten.
35. Das ist der Anteil Aarons und seiner Söhne an den Feueropfern des Herrn - an dem Tage, da er sie herzutreten liess, dem Herrn Priesterdienst zu tun -,
36. den der Herr ihnen zuwies an dem Tage, da er sie salbte, als Gabe von seiten der Israeliten, als ewige Gebühr von Geschlecht zu Geschlecht.
37. Das sind die Gesetze über das Brandopfer, das Speisopfer, das Sündopfer, das Schuldopfer, das Einweihungsopfer und das Heilsopfer,
38. die der Herr dem Mose auf dem Berge Sinai gebot, an dem Tage, da er den Israeliten Befehl gab, dem Herrn ihre Opfergaben darzubringen, in der Wüste am Sinai.
3. Mose 8
1. UND der Herr redete mit Mose und sprach:
2. Nimm Aaron samt seinen Söhnen, ferner die Kleider, das Salböl, den Sündopferstier, die beiden Widder und den Korb mit den ungesäuerten Broten,
3. und versammle die ganze Gemeinde am Eingang des heiligen Zeltes.
4. Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte, und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des heiligen Zeltes.
5. Und Mose sprach zu der Gemeinde: Dies ist es, was der Herr zu tun geboten hat.
6. Dann liess Mose den Aaron und seine Söhne herzutreten und wusch sie mit Wasser.
7. Und er legte ihm den Leibrock an, umgürtete ihn mit dem Gürtel, bekleidete ihn mit dem Oberkleid, legte ihm das Ephod an, umgürtete ihn mit der Binde des Ephod und band es damit an ihm fest.
8. Darnach legte er ihm die Brusttasche an und tat die Urim und Thummim in die Brusttasche.
9. Und er setzte ihm den Kopfbund auf das Haupt und befestigte am Kopfbund auf der Vorderseite das goldene Stirnblatt, das heilige Diadem - wie der Herr dem Mose geboten hatte.
10. Dann nahm Mose das Salböl und salbte die (heilige) Wohnung und alles, was darin war, und weihte es so;
11. und er sprengte davon siebenmal an den Altar und salbte den Altar mit allen seinen Geräten, auch den Kessel mit seinem Gestell, um alles zu weihen.
12. Und er goss von dem Salböl auf das Haupt Aarons und salbte ihn, um ihn zu weihen.
13. Hierauf liess Mose die Söhne Aarons herzutreten, bekleidete sie mit Leibröcken, umgürtete sie mit einem Gürtel und setzte ihnen hohe Mützen auf - wie der Herr dem Mose geboten hatte.
14. Dann liess er den Sündopferstier herbeibringen, und Aaron und seine Söhne stützten die Hand auf den Kopf des Sündopferstiers.
15. Und Mose schlachtete ihn, nahm das Blut, strich davon mit dem Finger ringsum an die Hörner des Altars und entsündigte so den Altar; das (übrige) Blut aber goss er beim Altar auf den Boden. So weihte er ihn, indem er ihm Sühne schaffte.
16. Und Mose nahm alles Fett an den Eingeweiden, das Fett neben der Leber und die beiden Nieren mit dem Fett daran und verbrannte es auf dem Altar.
17. Den Stier aber verbrannte er mitsamt Haut und Fleisch und Mist ausserhalb des Lagers - wie der Herr dem Mose geboten hatte.
18. Dann liess er den Brandopferwidder herbeibringen, und Aaron und seine Söhne stützten die Hand auf den Kopf des Widders.
19. Und Mose schlachtete ihn, sprengte das Blut ringsum an den Altar
20. und zerlegte den Widder regelrecht in Stücke; dann verbrannte Mose den Kopf, die Stücke und das Fett.
21. Die Eingeweide aber und die Unterschenkel wusch er mit Wasser, und dann verbrannte Mose den ganzen Widder auf dem Altar. Ein Brandopfer war es zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer für den Herrn - wie der Herr dem Mose geboten hatte.
22. Dann liess er den andern Widder, den Einweihungswidder, herbeibringen, und Aaron und seine Söhne stützten die Hand auf den Kopf des Widders.
23. Und Mose schlachtete ihn, nahm von dem Blute und strich es Aaron an das rechte Ohrläppchen, sowie an den Daumen der rechten Hand und an die grosse Zehe des rechten Fusses.
24. Dann liess Mose die Söhne Aarons herzutreten und strich auch ihnen von dem Blute an das rechte Ohrläppchen, sowie an den Daumen der rechten Hand und an die grosse Zehe des rechten Fusses; das (übrige) Blut aber sprengte Mose ringsum an den Altar.
25. Dann nahm er das Fett: den Fettschwanz und alles Fett an den Eingeweiden, das Fett neben der Leber und die beiden Nieren mit dem Fett daran, sowie die rechte Keule;
26. auch nahm er aus dem Korbe mit den ungesäuerten Broten, der vor dem Herrn stand, einen ungesäuerten Kuchen, einen mit Öl zubereiteten Brotkuchen und einen Fladen und legte es zu den Fettstücken und zu der rechten Keule.
27. Das alles gab er Aaron und seinen Söhnen in die Hände und schwang es als Webeopfer vor dem Herrn.
28. Darnach nahm ihnen Mose alles wieder aus den Händen und verbrannte es auf dem Altar über dem Brandopfer; ein Einweihungsopfer war es zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer für den Herrn.
29. Auch nahm Mose die Brust und schwang sie als Webeopfer vor dem Herrn; sie fiel Mose als Anteil am Einweihungswidder zu - wie der Herr dem Mose geboten hatte.
30. Hierauf nahm Mose von dem Salböl und von dem Blut auf dem Altar und besprengte damit Aaron und seine Kleider, und ebenso seine Söhne und ihre Kleider, und weihte so Aaron und seine Kleider, und ebenso seine Söhne und ihre Kleider.
31. Und Mose sprach zu Aaron und seinen Söhnen: Kocht das Fleisch am Eingang des heiligen Zeltes und esst es daselbst, zusammen mit dem Brot aus dem Korbe des Einweihungsopfers, wie mir geboten wurde mit den Worten: Aaron und seine Söhne sollen es essen.
32. Was aber übrigbleibt an Fleisch und Brot, das sollt ihr verbrennen.
33. Und ihr sollt sieben Tage lang nicht vom Eingang des heiligen Zeltes weggehen, bis zu dem Tage, da die Zeit eurer Einweihung vorbei ist; denn sieben Tage soll die Einweihung dauern.
34. Wie er heute getan, so hat der Herr geboten (auch fernerhin) zu tun, um euch Sühne zu erwirken.
35. Am Eingang des heiligen Zeltes sollt ihr sieben Tage lang bleiben, Tag und Nacht, und die Vorschriften des Herrn befolgen, damit ihr nicht sterbet; denn so ist es mir geboten worden.
36. Und Aaron und seine Söhne taten alles, was der Herr durch Mose geboten hatte.
3. Mose 9
1. AM achten Tage aber berief Mose den Aaron und seine Söhne und die Ältesten Israels
2. und sprach zu Aaron: Nimm für dich ein junges Rind zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer, beide fehllos, und bringe sie vor dem Herrn dar.
3. Zu den Israeliten aber sollst du sagen: Nehmt einen Ziegenbock zum Sündopfer und ein Kalb und ein Schaf, beide einjährig und fehllos, zum Brandopfer,
4. ferner ein Rind und einen Widder zum Heilsopfer, um sie vor dem Herrn zu schlachten, endlich ein Speisopfer, mit Öl eingerührt; denn heute wird euch der Herr erscheinen.
5. Da holten sie, was Mose geboten hatte, vor das heilige Zelt, und die ganze Gemeinde trat herzu und stellte sich vor den Herrn.
6. Und Mose sprach: Das hat euch der Herr zu tun befohlen, damit euch die Herrlichkeit des Herrn erscheine.
7. Dann sprach Mose zu Aaron: Tritt zum Altar und verrichte dein Sündopfer und dein Brandopfer, und schaffe so Sühne für dich und dein Haus. Darnach bringe die Opfergabe des Volkes dar und schaffe ihnen Sühne, wie der Herr geboten hat.
8. Da trat Aaron zum Altar und schlachtete das Kalb, das zum Sündopfer für ihn bestimmt war.
9. Die Söhne Aarons aber brachten ihm das Blut, und er tauchte den Finger in das Blut und strich davon an die Hörner des Altars; das (übrige) Blut goss er am Altar auf den Boden.
10. Das Fett des Sündopfers aber und die Nieren und das Fett neben der Leber verbrannte er auf dem Altar, wie der Herr dem Mose geboten hatte.
11. Und das Fleisch nebst der Haut verbrannte er ausserhalb des Lagers.
12. Darnach schlachtete er das Brandopfer, und die Söhne Aarons brachten ihm das Blut, und er sprengte es ringsum an den Altar.
13. Und das Brandopfer selbst brachten sie ihm regelrecht in Stücke zerlegt samt dem Kopf, und er verbrannte es auf dem Altar.
14. Dann wusch er die Eingeweide und die Unterschenkel und verbrannte sie über dem Brandopfer auf dem Altar.
15. Darnach brachte er die Opfergabe des Volkes dar: er nahm den Bock, der zum Sündopfer für das Volk bestimmt war, und schlachtete ihn und brachte ihn als Sündopfer dar, wie das erstemal.
16. Hierauf brachte er das Brandopfer dar und besorgte es nach der Vorschrift.
17. Er brachte auch das Speisopfer dar: er nahm eine Handvoll davon und verbrannte es auf dem Altar, ausser dem Morgenbrandopfer.
18. Endlich schlachtete er das Rind und den Widder, die zum Heilsopfer für das Volk bestimmt waren. Und die Söhne Aarons brachten ihm das Blut, und er sprengte es ringsum an den Altar.
19. Die Fettstücke des Rindes und des Widders aber, den Fettschwanz und (das Fett), das (die Eingeweide) bedeckt, die Nieren und das Fett neben der Leber -
20. alle diese Fettstücke legten sie auf die Brust, und er verbrannte die Fettstücke auf dem Altar.
21. Die Brust aber und die rechte Keule schwang Aaron als Webeopfer vor dem Herrn, wie Mose geboten hatte.
22. Dann erhob Aaron seine Hände gegen das Volk hin und segnete es, und nachdem er das Sündopfer, das Brandopfer und das Heilsopfer dargebracht hatte, stieg er herab.
23. Hierauf gingen Mose und Aaron in das heilige Zelt hinein, und als sie wieder herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des Herrn dem ganzen Volke,
24. und Feuer ging aus von dem Herrn und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als alles Volk das sah, jubelten sie und fielen auf ihr Angesicht.
3. Mose 10
1. NADAB und Abihu aber, die Söhne Aarons, nahmen ein jeder seine Räucherpfanne, taten Feuer darein und legten Räucherwerk darauf und brachten so vor dem Herrn ein ungehöriges Feueropfer dar, das er ihnen nicht geboten hatte.
2. Da ging Feuer aus von dem Herrn und verzehrte sie, sodass sie vor dem Herrn starben.
3. Da sprach Mose zu Aaron: Das ist es, was der Herr gemeint hat, als er sprach: Die mir nahe stehen, an ihnen erweise ich mich heilig, / und vor allem Volk verherrliche ich mich. Und Aaron schwieg.
4. Mose aber rief Misael und Elzaphan, die Söhne Ussiels, des Oheims Aarons, und sprach zu ihnen: Tretet herzu und tragt eure Verwandten von dem Platze vor dem Heiligtum hinaus vor das Lager.
5. Und sie traten herzu und trugen sie in ihren Leibröcken hinaus vor das Lager, wie Mose gesagt hatte.
6. Dann sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Ithamar: Ihr dürft euer Haupthaar nicht frei flattern lassen und eure Kleider nicht zerreissen, damit ihr nicht sterbet und der Zorn (Gottes) über die ganze Gemeinde komme. Doch eure Brüder, das ganze Haus Israel, sie mögen weinen über den Brand, den der Herr entzündet hat.
7. Ihr dürft nicht vom Eingang des heiligen Zeltes weggehen, damit ihr nicht sterbet; denn das Salböl des Herrn ist auf euch. Und sie taten, wie Mose gebot.
8. Und der Herr redete mit Aaron und sprach:
9. Wein und berauschendes Getränk sollt ihr nicht trinken, weder du noch deine Söhne, wenn ihr in das heilige Zelt hineingeht; sonst müsst ihr sterben. Das ist eine immerwährende Satzung für euch von Geschlecht zu Geschlecht.
10. Ihr sollt unterscheiden zwischen dem, was heilig, und dem, was nicht heilig ist, zwischen dem, was unrein, und dem, was rein ist,
11. und sollt die Israeliten alle Satzungen lehren, die ihnen der Herr durch Mose kundgetan hat.
12. Und Mose sprach zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Ithamar, die ihm noch geblieben waren: Nehmt das Speisopfer, das von den Feueropfern des Herrn übriggeblieben ist, und esst es ungesäuert beim Altar; denn es ist hochheilig.
13. Ihr sollt es an heiliger Stätte essen, denn es ist der Anteil, der dir und deinen Söhnen von den Feueropfern des Herrn zukommt; so ist es mir geboten worden.
14. Und die Webebrust und die Hebekeule sollt ihr an reiner Stätte essen, du und deine Söhne und Töchter mit dir. Denn sie sind dir und deinen Kindern gegeben als der Anteil, der euch von den Heilsopfern der Israeliten zukommt.
15. Die Hebekeule und die Webebrust soll man zusammen mit den zum Feueropfer bestimmten Fettstücken herbringen, um sie als Webeopfer vor dem Herrn zu schwingen. Dies soll dir und auch deinen Kindern für alle Zeiten als Gebühr zufallen, wie der Herr geboten hat.
16. Als nun Mose den Sündopferbock suchte, siehe, da war er schon verbrannt. Da wurde er zornig über Eleasar und Ithamar, die Söhne Aarons, die noch übrig waren, und sprach:
17. Warum habt ihr das Sündopfer nicht gegessen an heiliger Stätte? Denn es ist hochheilig, und er hat es euch gegeben, um die Schuld der Gemeinde hinwegzunehmen und ihr Sühne zu schaffen vor dem Herrn.
18. Sein Blut ist ja nicht ins Innere des Heiligtums hineingebracht worden; so hättet ihr es an heiliger Stätte essen sollen, wie ich geboten habe.
19. Aaron aber sprach zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor dem Herrn dargebracht, und doch ist mir solches widerfahren. Hätte ich nun heute vom Sündopfer gegessen, wäre es dem Herrn wohlgefällig gewesen?
20. Als Mose das hörte, war er es zufrieden.
3. Mose 11
1. UND der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:
2. Gebietet den Israeliten folgendes: Dies sind die Tiere, die ihr essen dürft von allem Getier auf Erden:
3. alle Tiere, die gespaltene Klauen, und zwar zwei völlig getrennte Klauen, haben und Wiederkäuer sind, die dürft ihr essen.
4. Doch dürft ihr von denen, welche wiederkäuen, und von denen, die gespaltene Klauen haben, folgende nicht essen: das Kamel - denn es ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen; als unrein soll es euch gelten -,
5. den Klippdachs - denn er ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen; als unrein soll er euch gelten -,
6. den Hasen - denn er ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen; als unrein soll er euch gelten -
7. und das Schwein; denn es hat allerdings gespaltene Klauen, und zwar völlig getrennte Klauen, ist aber kein Wiederkäuer; als unrein soll es euch gelten.
8. Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihren Leichnam dürft ihr nicht berühren; als unrein sollen sie euch gelten.
9. Dies ist's, was ihr essen dürft von allem, was im Wasser lebt: alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in grossen und kleinen Gewässern, das dürft ihr essen.
10. Was aber keine Flossen und Schuppen hat in grossen und kleinen Gewässern, was immer im Wasser wimmelt und was immer im Wasser lebt, das alles soll euch ein Greuel sein.
11. Ja, ein Greuel sollen sie euch sein: von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihren Leichnam sollt ihr verabscheuen.
12. Alle Wassertiere, die keine Flossen und Schuppen haben, sollen euch ein Greuel sein.
13. Und von den Vögeln sollt ihr folgende verabscheuen - man darf sie nicht essen, denn sie sind ein Greuel -: den Adler, den Lämmergeier, den Bartgeier,
14. die Weihe und die Falkenarten,
15. alle Rabenarten,
16. den Strauss, die Ohreule, die Möwe und die Habichtarten,
17. das Käuzchen, den Sturzpelikan und den Uhu,
18. die Eule, die Rohrdommel und den Aasgeier,
19. den Storch, die Reiherarten, den Wiedehopf und die Fledermaus.
20. Auch alles geflügelte Geziefer, das auf vieren geht, soll euch ein Greuel sein.
21. Von allem geflügelten Geziefer, das auf vieren geht, dürft ihr nur solches essen, das über den Füssen zwei Schenkel hat, mit denen es auf der Erde hüpft.
22. Von diesen dürft ihr folgende essen: die Arten der Wanderheuschrecke und die Arten des Soleam, des Hargol und des Hagab (Namen verschiedener, nicht mehr näher bestimmbarer Heuschreckenarten).
23. Alles (übrige) geflügelte Geziefer aber, das vier Füsse hat, soll euch ein Greuel sein.
24. Und an folgenden (Tieren) verunreinigt ihr euch - wer deren Leichnam berührt, ist unrein bis zum Abend,
25. und wer einen solchen Leichnam trägt, der soll seine Kleider waschen, und er ist unrein bis zum Abend -:
26. an jedem Tier, das zwar gespaltene, aber nicht völlig getrennte Klauen hat und das nicht wiederkäut; als unrein sollen sie euch gelten. Wer ihren Leichnam berührt, ist unrein.
27. Auch alles, was auf Tatzen geht unter allen Tieren, die auf vieren gehen, soll euch als unrein gelten. Wer ihren Leichnam berührt, ist unrein bis zum Abend,
28. und wer ihren Leichnam trägt, soll seine Kleider waschen, und er bleibt unrein bis zum Abend; als unrein sollen sie euch gelten.
29. Und unter den kleinen Tieren, die auf der Erde wimmeln, sollen euch die folgenden als unrein gelten: das Wiesel, die Maus und die Eidechsenarten, nämlich der Zab,
30. die Anaka, der Koah, die Letaa und der Homet, und das Chamäleon.
31. Diese sollen euch als unrein gelten unter allen kleinen Tieren. Wer sie berührt, wenn sie tot sind, wird unrein bis zum Abend.
32. Und jeder Gegenstand, auf den eine solche Tierleiche fällt, wird unrein, sei es nun ein hölzernes Geschirr oder ein Kleidungsstück oder Lederzeug oder ein Sack - jedes Gerät, das zu irgendwelchem Gebrauche dient. Man soll es ins Wasser tun, und es bleibt unrein bis zum Abend; dann ist es wieder rein.
33. Und wenn eine solche (Tierleiche) in irgendein irdenes Geschirr fällt, so wird alles unrein, was darin ist, und ihr sollt es zerbrechen.
34. In jedem solchen Geschirr wird jede Speise, die man isst, unrein, wenn Wasser darein kommt, und wird jedes Getränk, das man trinkt, unrein.
35. Und alles, worauf eine solche Tierleiche fällt, wird unrein; ist es ein Backofen oder ein Kochherd, so soll er eingerissen werden; sie sind unrein, und als unrein sollen sie euch gelten.
36. Quellen jedoch und Zisternen, in denen sich Wasser sammelt, bleiben rein. Wer aber die Tierleiche darin berührt, wird unrein.
37. Und wenn eine solche Tierleiche auf irgendwelchen Samen fällt, den man aussät, so bleibt er doch rein.
38. Wenn man aber Wasser auf den Samen giesst, und es fällt dann eine solche Tierleiche darauf, so soll er euch als unrein gelten.
39. Wenn eines von den Tieren, die ihr essen dürft, stirbt, so ist, wer die Tierleiche berührt, unrein bis zum Abend.
40. Wer aber von der Tierleiche isst, der soll seine Kleider waschen, und er bleibt unrein bis zum Abend. Ebenso muss, wer die Tierleiche aufhebt, seine Kleider waschen, und er bleibt unrein bis zum Abend.
41. Alle kleinen Tiere, die auf der Erde wimmeln, sollen euch ein Greuel sein; man darf sie nicht essen.
42. Alles, was auf dem Bauche kriecht, und alles, was auf vier oder mehr Füssen geht, unter all den kleinen Tieren, die auf der Erde wimmeln, das dürft ihr nicht essen; denn es ist ein Greuel.
43. Macht euch nicht selbst zum Greuel durch all das kriechende Getier und verunreinigt euch nicht damit, sodass ihr unrein werdet;
44. denn ich bin der Herr, euer Gott. Darum sollt ihr euch heilig halten und sollt heilig sein; denn ich bin heilig. Und verunreinigt euch nicht selbst durch all das Getier, das auf der Erde wimmelt.
45. Denn ich bin der Herr, der euch aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, dass ich euer Gott sei; darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig.
46. Das ist das Gesetz über das Vieh und die Vögel und alle die Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt, und über all das Getier, das auf der Erde sich tummelt,
47. damit ihr unterscheidet zwischen dem, was unrein, und dem, was rein ist, zwischen den Tieren, die man essen, und denen, die man nicht essen darf.
