Kitabı oku: «Das Passagen-Werk», sayfa 17

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»L’homme-affiche porte gravement son double et léger fardeau. Cette jeune dame dont la rotondité n’est que passagère rit de l’affiche ambulante, et tout en riant elle a voulu la lire; l’heureux auteur de sa protubérance porte aussi son fardeau.« Text zu der Lithographie »L’homme affiche sur la place des Victoires« aus »Nouveaux Tableaux de Paris« Text zu planche 63 [die Lithographien sind von Marlet] Dieses Buch ist eine Art Hogarth ad usum Delphini. [G 3 a, 2]

Beginn der Vorrede von Alfred Delvau zu den »Murailles révolutionnaires«: »Ces Murailles Révolutionnaires, – au bas desquelles nous mettons notre nom obscur, – sont une œuvre immense, gigantesque, unique surtout, sans précédent, croyons-nous, dans l’histoire des livres. Œuvre collective qui a pour auteur monseigneur tout le monde, mein herr omnes, comme le disait Luther.« Les murailles révolutionnaires de 1848 (Seizième édition) Paris 〈1852〉 I p 1 [G 3 a, 3]

»Lorsque sous le Directoire, en 1798, s’inaugura au Champs de Mars l’idée, des Expositions publiques on compta 110 exposants, auxquels il fut distribué 25 médailles.« Palais de l’industrie Se vend chez H. Pion [G 4, 1]

»A partir de 1801, on exposa dans la Cour du Louvre les produits de l’industrie grandissante.« Lucien Dubech Pierre D’Espezel: Histoire de Paris Paris 1926 p 335 [G 4, 2]

»Tous les cinq ans, 1834, 1839, 1844, on expose, au carré Marigny, les produits de l’industrie.« Dubech-D’Espezel: Histoire de Paris p 389 [G 4, 3]

»La première exposition remonte à 1798; c’était … une exposition, au Champ-de-Mars, des produits de l’industrie française, dont l’idée appartient à François de Neufchâteau. Il y eut trois expositions nationales sous l’Empire, en 1801, 1802, 1806, les deux premières dans la cour du Louvre, la troisième aux Invalides; trois sous la Restauration, en 1819, 1823, 1827, toutes trois au Louvre; trois sous la monarchie de Juillet, place de la Concorde et aux Champs-Elysées, en 1834, 1839, 1844; une sous la seconde République, en 1849. Puis, à l’imitation de l’Angleterre qui avait organisé en 1851 une exposition internationale, la France impériale eut au Champ-de-Mars, en 1855 et 1867, ses expositions universelles. La première avait vu naître le Palais de l’Industrie, démoli sous la République; la seconde fut une fête effrénée qui marqua l’apogée de l’Empire. En 1878, une nouvelle Exposition fut donnée pour témoigner de la renaissance après la défaite. Elle se tint au Champ-de-Mars, dans un palais éphémère élevé par Formigé. Le caractère de ces foires démesurées est d’être éphémères et, pourtant, chacune d’elles a laissé une trace dans Paris. Celle de 1878 vit naître le Trocadéro, palais étrange campé par Davioud et Bourdais au sommet de Chaillot, et la passerelle de Passy, établie pour suppléer le pont d’Iéna devenu indisponible. Celle de 1889 avait laissé la Galerie des Machines, qui disparut, mais la tour Eiffel vit toujours.« Dubech-D’Espezel: Histoire de Paris Paris 1926 p 461 [G 4, 4]

»›L’Europe s’est déplacée pour voir des marchandises‹ disait Renan, avec mépris, de l’Exposition de 1855.« Paul Morand: 1900 Paris 1931 p 71 [G 4, 5]

»›Cette année a été perdue pour la propagande‹ dit un orateur socialiste, au congrès de 1900.« Paul Morand: 1900 Paris 1931 p 129 [G 4, 6]

»Im Jahre 1798 wird eine allgemeine Industrie-Ausstellung ausgeschrieben, welche auf dem Marsfeld … Statt finden soll. Das Directorium hatte den Minister Francois de Neufchateau beauftragt, zur Feier der Begründung der Republik ein Volksfest zu veranstalten. Der Minister hatte mehrere Personen hierüber zu Rathe gezogen, welche ihm Baumklettern und andere Spiele vorschlugen. Einer sprach davon, einen großen Markt nach Art der Dorfmessen, aber in großartigem Maßstabe, zu veranstalten. Endlich schlug Jemand vor, daß eine Bilder-Ausstellung hinzu gefügt werden sollte. Diese letzteren beiden Vorschläge brachten Francois de Neufchateau auf die Idee, eine Industrie-Ausstellung zur Feier des Volksfestes auszuschreiben. So geht diese erste Industrie-Ausstellung aus dem Wunsche hervor, die Arbeiterklassen zu amüsiren, und wird für dieselben ein Fest der Emanzipation … Der populär gewordene Character der Gewerbe springt auf eine erhebende Weise in die Augen … Statt der Seidenstoffe sieht man Wollenzeuge, statt der Spitzen und der Atlaswaaren Stoffe, die für den häuslichen Bedarf des dritten Standes nützlich sind, die Wollen-Haube und den Woll-Sammet … Chaptal, der Sprecher dieser Ausstellung, nennt den industriellen Staat zum ersten Male beim Namen.« Sigmund Engländer: Gesch⁠〈ichte〉 der fr⁠〈an〉⁠z⁠〈ösischen〉 Arbeiter-Associationen Hamburg 1864 I p 51-53 [G 4, 7]

»Bei der festlichen Begehung des hundertjährigen Gedenktages der großen Revolution hat es die französische Bourgeoisie gleichsam absichtlich darauf angelegt, dem Proletariat die ökonomische Möglichkeit und Nothwendigkeit einer sozialen Umwälzung ad oculos zu beweisen. Die Weltausstellung gab ihm einen ausgezeichneten Begriff von der unerhörten, in allen zivilisirten Ländern erreichten Entwicklungsstufe der Produktionsmittel, die die kühnsten Phantasien der Utopisten des vorigen Jahrhunderts weit überflügelt hat … Dieselbe Ausstellung hat ferner gezeigt, daß die moderne Entwicklung der Produktivkräfte unter der gegenwärtig in der Produktion herrschenden Anarchie zu immer intensiveren und folglich zu immer zerstörender auf den Gang der Weltwirthschaft einwirkenden, industriellen Krisen mit Nothwendigkeit führen muß.« G. Plechanow: Wie die Bourgeoisie ihrer Revolution gedenkt Die Neue Zeit Stuttgart 1891, IX, 1 p 138 [G 4 a, 1]

»Trotz alles protzenhaften Gebahrens, womit teutonischer Dünkel die Reichshauptstadt als unvergleichliche Leuchte der Zivilisation auszuspielen sucht, hat Berlin es noch zu keiner Weltausstellung gebracht … Es ist eine leere Ausflucht, wenn die blamable Thatsache damit beschönigt werden soll, daß die Weltausstellungen sich überlebt hätten, daß sie nichts als bunte Welt-Jahrmärkte der Eitelkeit seien und was der … Trostgründe mehr sind. Wir haben keinen Grund, die Schattenseiten zu bestreiten, welche die Weltausstellungen besitzen …: immer aber sind sie ungleich mächtigere Hebel menschlicher Kultur, als die unzähligen Kasernen und Kirchen, mit denen Berlin unter Aufwand der ungeheuerlichsten Geldmittel überschwemmt wird. Woran die wiederholten Anläufe der Weltausstellungen gescheitert sind, ist erstens der Mangel an Energie …, woran die Bourgeoisie leidet, ist zweitens die schlecht verhehlte Scheelsucht, womit der absolutistisch-feudale Militarismus auf Alles blickt, was seine noch immer, ach! wie triebkräftigen Wurzeln schädigen könnte.« 〈anon.:〉 Klassenkämpfe Die neue Zeit Stuttgart 1894 XII, 2 p 257 [G 4 a, 2]

Victor Hugo erließ zur Weltausstellung 1867 ein Manifest an die Völker Europas. [G 4 a, 3]

Chevalier war ein Schüler von Enfantin. Editor des Globe. [G 4 a, 4]

Zu Roland de la Platière »Encyclopédie méthodique«: »En parlant des Manufactures … Roland écrit: ›Du besoin naquit l’industrie …‹. On pourrait croire d’abord que le terme est employé en son sens classique d’industria; la suite va nous éclairer: ›Mais cette fille féconde et perverse … à la marche inégale, rebroussant sans cesse, inonda les champs de sa source, et bientôt rien ne put suffire aux besoins qui s’épandirent par toute la terre‹ … Ce qui importe, c’est que le mot industrie est couramment employé par lui, trente et quelques années avant l’œuvre de Chaptal.« Henri Hauser: Les débuts du capitalisme Paris 1931 p 315/16 [G 4 a, 5]

»Mit dem Preisetikett betritt die Ware den Markt. Ihre stoffliche Individualität und Qualität bildet nur den Anreiz zum Tausche. Für die gesellschaftliche Einschätzung ihres Wertes ist sie völlig belanglos. Die Ware ist ein Abstraktum geworden. Einmal der Hand des Produzenten entflohen und ihrer realen Besonderheit ledig, hat sie aufgehört, Produkt zu sein und vom Menschen beherrscht zu werden. Sie hat eine »gespenstige Gegenständlichkeit gewonnen und führt ein Eigenleben. ›Eine Ware scheint auf den ersten Blick ein selbstverständliches, triviales Ding. Ihre Analyse ergibt, daß sie ein vertracktes Ding ist, voll metaphysischer Spitzfindigkeit und theologischer Mucken.‹ Sie reiht sich, abgelöst vom Willen des Menschen, in eine geheimnisvolle Rangordnung ein, entwickelt oder verweigert Austauschfähigkeit, agiert nach eigenen Gesetzen als Schauspieler auf einer schemenhaften Bühne. In den Börsenberichten ›steigt‹ Baumwolle, ›stürzt‹ Kupfer, ist Mais ›belebt‹, Braunkohle ›flau‹, Weizen ›zieht an‹ und Petroleum ›entwickelt Tendenz‹. Die Dinge haben sich verselbständigt, nehmen menschliches Gebaren an … Die Ware hat sich in einen Götzen verwandelt, der, obwohl Erzeugnis menschlicher Hand, über den Menschen gebietet. Marx spricht vom Fetischcharakter der Ware. ›Dieser Fetischcharakter der Warenwelt entspringt aus dem eigentümlichen gesellschaftlichen Charakter der Arbeit, welche Waren produziert … Es ist nur das bestimmte gesellschaftliche Verhältnis der Menschen selbst, welches hier für sie die phantasmagorische Form eines Verhältnisses von Dingen annimmt.‹« Otto Rühle: Karl Marx Hellerau 〈1928〉 p 384/85 [G 5, 1]

»Es waren nach einer offiziellen Berechnung insgesamt zirka 750 Arbeiter, die, von ihren Genossen gewählt oder von den Unternehmern selbst ernannt, im Jahre 1862 die Weltausstellung in London besuchten … Der offizielle Charakter dieser Delegation, die Art und Weise ihrer Entstehung flößte selbstverständlich der revolutionären und der republikanischen französischen Emigration wenig Vertrauen ein. Dieser Umstand erklärt vielleicht, warum der Gedanke eines festlichen Empfanges dieser Deputation von der Redaktion eines Organs ausging, das der Kooperativbewegung gewidmet war … Im Juli wurde auf Anregung der Redaktion des ›Working Man‹ ein Komitee gebildet, das den französischen Arbeitern einen festlichen Empfang bereiten sollte … Unter den Teilnehmern sind … J. Morton Peto, … Joseph Paxton genannt … In den Vordergrund wurden … die Interessen der Industrie gestellt und die Notwendigkeit einer Verständigung zwischen den Arbeitern und den Unternehmern als das einzige Mittel, das die schwere Lage der Arbeiter verbessern könnte, stark betont … Wir können … diese Versammlung nicht als die Geburtsstätte … der I. A. A. betrachten. Es ist dies eine Legende … Richtig ist nur, daß dieser Besuch durch seine indirekten Folgen eine große Bedeutung als eine sehr wichtige Etappe auf dem Wege der Verständigung zwischen den englischen und französischen Arbeitern gewann.« D. Rjazanov: Zur Geschichte der ersten Internationale (Marx-Engels-Archiv) I (Frankfurt a. M. 1928) p 157, 159/160 [G 5, 2]

»Schon bei der ersten Weltausstellung in London im Jahre 1851 hatte man auf Staatskosten einige von den Unternehmern vorgeschlagene Arbeiter nach London geschickt. Es gab aber auch eine freie Delegation, die auf Anregung von Blanqui (dem Ökonomisten) und Emile de Girardin nach London entsandt worden war … Diese Delegation lieferte einen Gesamtbericht, in dem wir zwar keine Spur von dem Versuch, eine ständige Verbindung mit den englischen Arbeitern herzustellen, finden, in dem aber die Notwendigkeit friedlicher Beziehungen zwischen England und Frankreich stark betont wird … Im Jahre 1855 fand die zweite Weltausstellung statt, diesmal in Paris. Arbeiterdelegationen sowohl aus der Hauptstadt wie aus der Provinz waren diesmal gänzlich ausgeschlossen. Man fürchtete, daß sie den Arbeitern eine Organisierungsmöglichkeit verschaffen würden.« D. Rjazanov: Zur Geschichte der ersten Internationale (Marx-Engels-Archiv hg von Rjazanov I Frankfurt a/M p 150/151) [G 5 a, 1]

Die Spitzfindigkeiten Grandvilles bringen gut zum Ausdruck, was Marx die »theologischen Mucken« der Ware nennt. [G 5 a, 2]

»Le sens du goût est un char à 4 roues qui sont: 1. La Gastronomie; 2. La Cuisine; 3. La Conserve; 4. La Culture.« Aus dem »Nouveau monde industriel et sociétaire⁠〈«〉 1829. E. Poisson: Fourier Paris 1932 p 130 [G 5 a, 3]

Zusammenhang der ersten Weltausstellung London 1851 mit der Idee des Freihandels [G 5 a, 4]

»Die Weltausstellungen haben von ihrem ursprünglichen Charakter sehr viel verloren. Die Begeisterung, welche 1851 die weitesten Kreise erfaßte, ist verrauscht, an Stelle derselben ist eine Art kühler Berechnung getreten; 1851 befanden wir uns in der Zeit des Freihandels … Jetzt befinden wir uns seit Jahrzehnten in einem immer weiteren Vorschreiten des Schutzzolles; … die Beschickung der Ausstellung wird … eine Art Repräsentation … und während man 1850 als obersten Satz hinstellte: daß die Regierung sich um diese Angelegenheit nicht zu kümmern habe, ist man jetzt dahin gekommen, die Regierung jedes einzelnen Landes als eigentlichen Unternehmer anzusehen,« Julius Lessing: Das halbe Jahrhundert der Weltausstellungen Berlin 1900 p 29/30 [G 5 a, 5]

In London 1851 »erschien … die erste Gußstahlkanone von Krupp, ein Modell, auf welches das preußische Kriegsministerium bald darauf mehr als 200 Exemplare bestellen sollte.« Julius Lessing: Das halbe Jahrhundert der Weltausstellungen Berlin 1900 p 11 [G 5 a, 6]

»Aus dem Gedankenkreise, aus dem die große Idee des Freihandels erwachsen war, erwuchs … der Gedanke, daß niemand beraubt, sondern jeder bereichert zurückkehren werde von einer Ausstellung, in der er sein bestes eingesetzt, um auch das beste anderer Völker frei nach Hause führen zu können … Dieser großen Anschauung, aus welcher der Ausstellungsgedanke hervorging, entsprach die Ausführung. In acht Monaten war alles vollendet. ›Ein Wunder, das nun Geschichte ist.‹ Sehr merkwürdigerweise steht im Kern der Bewegung der Grundsatz, daß nicht der Staat, sondern lediglich die freie Thätigkeit der Bürger ein derartiges Werk hervorbringen müsse … Damals erboten sich zwei Privatleute, die Gebrüder Munday, sofort auf ihre eigene Gefahr einen Palast für eine Million Mark zu bauen. Man entschloß sich aber zu noch größerem Maßstabe und der dafür nöthige Garantiefond von vielen Millionen war in allerkürzester Zeit gezeichnet. Und für den großen neuen Gedanken fand sich die große neue Gestalt. Der Ingenieur Paxton erbaute den Kristallpalast. Wie etwas märchenhaft Unerhörtes klang die Kunde in alle Lande, daß man aus Glas und Eisen einen Palast bauen wolle, der achtzehn Morgen Landes bedecke. Paxton hatte nicht lange vorher eines der Treibhäuser in Kew, in welchem die Palmen übermächtig emporschossen, mit einem gewölbten Dache aus Glas und Eisen überdeckt und das gab ihm den Muth, an die neue Aufgabe heranzutreten. Als Stätte für die Ausstellung wählte man den stattlichsten Park von London, den Hyde-Park, der in der Mitte eine weit ausgedehnte, freie Wiese bot, die nur in ihrer kurzen Achse von einer Allee herrlicher Ulmen durchzogen war. Aus dem Kreise der Ängstlichen erscholl der Schreckruf, daß man einem Phantasiegespinnst zu Liebe diese Bäume nicht opfern dürfe. So werde ich die Bäume überwölben, war die Antwort Paxtons, und er entwarf das Querschiff, das in einer Wölbung von 112 Fuß Höhe … die ganze Baumreihe in sich aufnahm. Es ist im allerhöchsten Grade merkwürdig und bedeutungsvoll, daß diese Weltausstellung von London, welche erwachsen war aus den modernen Vorstellungen der Dampfkraft, der Elektrizität und der Photographie, erwachsen aus den modernen Vorstellungen des Freihandels, daß diese zugleich für den Umschwung der Kunstformen den großen entscheidenden Schlag innerhalb dieser ganzen Periode geführt hat. Einen Palast zu bauen aus Glas und Eisen, das war damals der Welt wie eine Art phantastischer Eingebung für einen Gelegenheitsbau erschienen. Wir erkennen jetzt, daß es der erste große Vorstoß ist auf dem Gebiete einer völlig neuen Formengebung … Der konstruktive Stil gegenüber dem historischen ist das Stichwort der modernen Bewegung geworden. Blicken wir zurück, wann dieser Gedanke zum ersten Male siegreich in die Welt hineinstrahlte: Es ist im Kristallpalast zu London im Jahre 1851. Man wollte es zuerst nicht glauben, daß es möglich sei, mit Glas und Eisen einen Palast kolossaler Abmessungen zu erbauen. In den Veröffentlichungen jener Tage finden wir als Merkwürdigstes die Verbindung der Eisenglieder, die uns jetzt etwas Alltägliches geworden sind, dargestellt. England durfte sich rühmen, in den vorhandenen Fabriken ohne Anspannung weiterer Kräfte dieser ganz neuen und unerhörten Aufgabe in der Zeit von acht Monaten gerecht zu werden. Triumphirend rief man aus, wie … noch im XVI. Jahrhundert ein kleines verglastes Fenster ein Luxusgegenstand gewesen sei, und wie man nun ein Gebäude, das 18 Morgen bedeckt, ganz aus Glas herzustellen vermöge. Ein Mann wie Lothar Bücher war sich klar, was diese neue Konstruktion bedeutet. Von ihm rührt das Wort: dieses Gebäude sei der ungeschmückte, von allem Schein befreite, architektonische Ausdruck der Tragkräfte in schlanken Eisengliedern. Über diese Bezeichnung, die … das Programm der Zukunft enthielt, weit hinaus ging der phantastische Reiz, den dieser Bau auf alle Gemüther ausübte. Die Erhaltung der prächtigen Baumreihen für das mittlere Transept gab hierbei das Schwergewicht. In diesen Raum hinein schob man alles Herrliche, was man in den reichen Gewächshäusern Englands an Pflanzenwerk auftreiben konnte. Die leichtgefiederten Palmen des Südens mischten sich in die Laubkronen der fünfhundertjährigen Ulmen und in diesen Zauberwald waren die Hauptwerke der bildenden Kunst, statuarische Werke, große Bronzen und Trophäen anderer Kunstwerke eingeordnet. In der Mitte desselben eine mächtige Fontäne aus Glaskristallen gebildet. Nach rechts und links gingen die Gallerien ab, in denen man von einem Volk zum andern wandelte und so erschien das Ganze als ein Wunderwerk, das die Phantasie noch mehr als den Verstand in Bewegung setzte. ›Es ist nüchterne Ökonomie der Sprache, wenn ich den Anblick des Raumes unvergleichlich feenhaft nenne. Es ist ein Stück Sommernachtstraum in der Mitternachtssonne.‹ (L. B.) Diese Empfindungen zitterten nach durch die ganze Welt. Ich selbst erinnere mich aus meinen Kinderjahren, wie die Kunde vom Kristallpalast zu uns nach Deutschland herüberdrang, wie die Bilder angeheftet waren an den Wänden bürgerlicher Zimmer in entlegenen Provinzialstädten. Was uns aus alten Märchen vorschwebte von der Prinzessin im gläsernen Sarg, von den Königinnen und Elfen, die in krystallenen Häusern wohnten, das alles schien uns verkörpert … und diese Empfindungen haben Jahrzehnte lang weiter bestanden. Von dem Palast nahm man den großen Transept und einen Theil der Ansätze nach Sydenham hinüber, wo das Gebäude heute noch steht, dort sah ich es im Jahre 1862 mit einem Schauer der Ehrfurcht und in reinstem Entzücken. Es hat vier Jahrzehnte, vieler Brände und Verunglimpfungen bedurft, um diesen Zauber zu zerstören, aber völlig ist er heute noch nicht geschwunden.« Julius Lessing: Das halbe Jahrhundert der Weltausstellungen Berlin 1900 p 6-10 [G 6; G 6 a, 1]

Die Organisation der Newyorker Ausstellung von 1853 fiel Phileas Barnum zu. [G 6 a, 2]

»Le Play comptait qu’il fallait autant d’années pour préparer une exposition qu’elle devait durer de mois … Il y a évidemment ici une disproportion choquante entre le temps d’élaboration et la durée de l’entreprise.« Maurice Pécard: Les expositions internationales au point de vue économique et social particulièrement en France Paris 1901 p 23 [G 6 a, 3]

Eine Buchhändleraffiche erscheint in den »Murailles révolutionnaires de 1848« mit folgender erklärenden Bemerkung versehen: »Nous donnons cette affiche, comme nous en donnerons plus tard d’autres qui ne se rattachent ni aux élections ni aux événements politiques de cette époque: nous la donnons parce qu’elle dit pourquoi et comment certains industriels profitent de certaines occasions.« Aus der Affiche: »Lisez cet avis important contre les Filous. Monsieur Alexandre Pierre, voulant éviter les abus qui se font journellement par l’ignorance que l’on a de l’Argot et du Jargon des filous et hommes dangereux, s’est appliqué, pendant le triste séjour qu’il a été forcé de passer avec eux, comme victime du Gouvernement déchu; mis en liberté par notre noble République, il vient de faire paraître le fruit des tristes études qu’il a pu faire dans ses prisons. Il n’a pas craint de descendre dans les cours de ces horribles lieux, et même la Fosse aux Lions, afin … d’éviter, en dévoilant les principaux mots de leurs conversations, tous les malheurs et les abus qui peuvent advenir de les ignorer, et qui pourtant jusqu’à ce jour, n’avaient été intelligibles qu’entre eux … Se vend: Sur la voie publique et chez l’Auteur.« Les Murailles révolutionnaires de 1848 Paris 〈1852) I p 320 [G 7, 1]

Wenn die Ware ein Fetisch war, so war Grandville dessen Zauberpriester. [G 7, 2]

Second Empire⁠〈:〉 »Les candidats du gouvernement … purent imprimer leurs proclamations sur papier de couleur blanche, couleur exclusivement réservée aux publications officielles.« A Malet P Grillet: XIXe siècle Paris 1919 p 271 [G 7, 3]

Im Jugendstil ist zum ersten Male die Einbeziehung des menschlichen Leibe⁠〈s〉 in die Reklame verwirklicht. □ Jugendstil □ [G 7, 4]

Arbeiterdelegationen bei der Weltausstellung von 1867. Eine Hauptrolle bei den Verhandlungen spielt die Forderung der Abschaffung von Artikel 1781 des code civil, welcher lautet: »Le maître est cru sur son affirmation pour la quotité des gages, pour le paiement du salaire de l’année échue et pour les à-comptes donnés pour l’année courante.« (p 140) – »Les délégations ouvrières aux Expositions de Londres et de Paris en 1862 et en 1867 ont guidé le mouvement social du second Empire, nous pouvons même dire de la seconde moitié du dix-neuvième siècle … Leurs rapports ont été comparés aux cahiers des Etats généraux; ils ont été le signal d’une évolution sociale comme ceux de 89 avaient déterminé une révolution politique et économique.« (p 207) [Der Vergleich stammt von Michel Chevalier.] Forderung des zehnstündigen Arbeitstages, (p 121) – »Quatre cent mille billets gratuits furent distribués aux ouvriers de Paris et des départements. Une caserne, plus de 30.000 logements furent mis à la disposition des ouvriers visiteurs.« 〈p 84〉 Henry Fougère: Les délégations ouvrières aux expositions universelles Montluçon 1905 [G 7, 5]

Versammlungen der Arbeiterdelegationen von 1867 in der »école du passage Raoul« Fougère p 85 [G 7 a, 1]

»L’Exposition était fermée depuis longtemps que les délégués continuaient à discuter, que ce parlement ouvrier tenait encore ses assemblées au passage Raoul.« Henry Fougère: Les délégations ouvrières aux expositions universelles sous le second empire Montluçon 1905 p 86/87. Im ganzen dauerten die Tagungen vom 21 Juli 1867 bis zum 14 Juli 1869. [G 7 a, 2]

Internationale Arbeiter-Assoziation. »›L’Association … date de 1862, moment de l’Exposition universelle de Londres. C’est là que les ouvriers anglais et français se sont vus, qu’ils ont causé ensemble et cherché à s’éclairer mutuellement.‹ Déclaration faite par M. Tolain, le 6 mars 1868, … dans le premier procès intenté par le gouvernement à l’Association internationale des travailleurs.« Henry Fougère: Les délégations ouvrières aux expositions universelles sous le second empire Montluçon 1905 p 75. Das erste große londoner Meeting stellte eine Sympathieerklärung für die Befreiung der Polen dar. [G 7 a, 3]

In den drei oder vier Berichten von Arbeiterdelegationen zur Weltausstellung von 1867 findet sich die Forderung der Abschaffung der stehenden Heere und die der Abrüstung. Delegationen der Porzellanmaler, Klavierarbeiter, Schuster und Mechaniker. Nach Henry Fougère p 163/64 [G 7 a, 4]

1867 »On était saisi d’une singulière impression la première fois qu’on visitait le Champ de Mars. En dehors de l’avenue centrale, par laquelle on arrivait, on ne voyait d’abord … que de fer et de la fumée … Cette première impression exerçait sur le visiteur un tel empire, que, négligeant les distractions que le tentaient au passage, il se hâtait d’aller au mouvement et au bruit qui l’attiraient. Sur tous les points … où les machines étaient au repos, éclataient les accords des orgues mues par la vapeur et les symphonies des instruments de cuivre.« A S de Doncourt: Les expositions universelles Lille Paris 〈1889〉 p 111/12 [G 7 a, 5]

Dramatisches zur Weltausstellung von 1855: »Paris trop petit« 4 août 1855 Théâtre du Luxembourg; Paul Meurice »Paris« 21 juillet Porte-Saint-Martin; Th⁠〈éodore〉 Barrière et Paul de Kock »L’Histoire de Paris« et »Les grands siècles« 29 septembre; »Les modes de l’exposition«; »Dzim Boum Boum Revue de l’exposition«; Sébastien Rhéal »La vision de Faustus ou l’exposition universelle de 1855«. Nach Adolphe Démy: Essai historique sur les expositions universelles de Paris Paris 1907 p 90 [G 7 a, 6]

Weltausstellung London 1862⁠〈:〉 »Von dem erhebenden Eindruck der Ausstellung von 1851 war nichts mehr zu spüren … Immerhin hatte die Ausstellung einige sehr bemerkenswerthe Ergebnisse … Die größeste Ueberraschung … bot China. Bis dahin hatte in unserm Jahrhundert Europa von der chinesischen Kunst nur das gesehen, was … als gemeine Marktwaare feilgeboten wurde. Nun aber hatte der englisch-chinesische Krieg sich abgespielt … man hatte … das Sommerpalais, zur Züchtigung, wie es hieß, niedergebrannt. In Wahrheit aber war es den Engländern noch mehr als den dabei betheiligten Franzosen gelungen, große Massen von den dort aufgehäuften Schätzen zu entführen und diese Schätze waren 1862 in London zur Schau gestellt. Aus Bescheidenheit waren es nicht sowohl die Männer, als die Frauen … welche als Aussteller figurirten.« Julius Lessing: Das halbe Jahrhundert der Weltausstellungen Berlin 1900 p 16 [G 8, 1]

Lessing (Das halbe Jahrhundert der Weltausstellungen Berlin 1900 p 4) weist auf den Unterschied der Weltausstellungen von den Messen hin. Bei letztern führten die Kaufleute das gesamte Warenlager mit sich. Weltausstellungen setzen eine hohe Entwicklung des kommerziellen, aber auch des industriellen Kredits, also des Kredits auf seiten der Besteller wie der beauftragten Firmen, voraus. [G 8, 2]

»Il faudrait volontairement fermer les yeux à l’évidence, pour ne pas reconnaître, que l’espèce de foire du Champ-de-Mars dans l’année 1798, que les superbes portiques de la Cour du Louvre et de celles des Invalides, dans les années suivantes, et qu’enfin la mémorable ordonnance royale du 13 janvier 1819, ont puissamment contribué aux beaux développemens de l’industrie française … Il était réservé à un Roi de France, de transformer nos magnifiques galeries de son Palais, en un immense basar, pour qu’il fut donné à son peuple, de contempler … ces trophées non sanglants, élevés par le génie des arts et de la paix.« Chenou et H. D.: Notice sur l’exposition des produits de l’industrie et des arts qui a eu lieu à Douai en 1827 Douai 1827 p 5 [G 8, 3]

Drei verschiedene Arbeiterdelegationen wurden 1851 nach London entsandt; keine von ihnen bewirkte Wesentliches. Zwei waren offiziell: eine ging von der assemblée nationale, eine von der municipalité aus; die private kam mit Unterstützung der Presse, vor allem Emile de Girardins zusammen. Die Arbeiter hatten keinen Einfluß auf die Zusammensetzung dieser Delegationen. [G 8, 4]

Die Maße des Kristallpalastes bei A S Doncourt: Les expositions universelles Lille Paris 〈1889〉 p 12 – die Langseiten maßen 560 m. [G 8, 5]

Über die Arbeiterdelegation zur Londoner Weltausstellung von 1862: »Les bureaux électoraux s’organisèrent rapidement, lorsqu’à la ville des élections un incident … vint entraver les opérations. La préfecture de police … prit ombrage de ce mouvement sans précédent et la Commission ouvrière reçut ordre de ne pas continuer ses travaux. Convaincus que cette mesure … ne pouvait être que le résultat d’une méprise, les membres de la Commission … s’adressèrent immédiatement à Sa Majesté … L’Empereur … voulut bien faire accorder à la Commission l’autorisation de poursuivre sa tâche. Les élections … nommèrent deux cents délégués … Une période de dix jours avait été accordé à chaque groupe pour remplir sa mission. Chaque délégué recevait à son départ une somme de 115 fr. et un billet de 2me classe, aller et retour; le logement et un repas, ainsi que les entrées à l’Exposition … Ce grand mouvement populaire a eu lieu sans que le moindre incident … ait été à regretter.« Rapports des délégués des ouvriers parisiens à l’exposition de Londres en 1862 publiés par la Commission ouvrière Paris 1862/64 (1 vol!) p III/IV (Der Bericht umfaßt 53 Delegationsberichte der verschiedenen Gewerbegruppen.) [G 8 a, 1]

Paris 1855 »Quatre locomotives gardaient l’entrée de l’annexe des machines, semblables à ces grands taureaux de Ninive, à ces grands sphinx égyptiens qu’on voyait à l’entrée des temples. L’annexe était le pays du fer, du feu et de l’eau; les oreilles étaient assourdis, les yeux éblouis: … tout était en mouvement; on voyait peigner la laine, tordre le drap, tondre le fil, battre le grain, extraire le charbon, fabriquer le chocolat, etc. Le mouvement et la vapeur étaient communiqués à tous indistinctement, au rebours de ce qui s’était fait à Londres, en 1851, où les exposants anglais seuls avaient eu le bienfait du feu et de l’eau.« A S Doncourt: Les expositions universelles Lille Paris 〈1889〉 p 53 [G 8 a, 2]

1867 war das »orientalische Viertel« das Zentrum der Attraktionen. [G 8 a, 3]

15 000 000 Besucher der Ausstellung von 1867. [G 8 a, 4]

1855 durften die Waren zum ersten Mal mit Preisen ausgezeichnet werden. [G 8 a, 5]

»Le Play avait … pressenti combien s’imposerait la nécessité de trouver ce que nous appelons dans le langage moderne ›un clou‹. Il avait prévu également que cette nécessité … donnerait aux expositions la mauvaise orientation qui … faisait dire à M. Claudio-Janet en 1889: ›Un économiste honnête homme M. Frédéric Passy, dénonce depuis de longues années au Parlement et à l’Académie l’abus des fêtes foraines. Tout ce qu’il dit de la foire au pain d’épices … peut, toute proportion gardée, se dire de la grande célébration du centenaires.‹« Dazu die Anmerkung: »Le succès des attractions est en effet tel que la tour Eiffel qui avait coûté six millions avait déjà gagné le 5 novembre 1889 6.459.581 francs.« Maurice Pécard: Les expositions internationales au point de vue économique et sociale particulièrement en France Paris 1901 p 29 [G 9, 1]

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Yaş sınırı:
18+
Litres'teki yayın tarihi:
13 kasım 2024
Hacim:
1461 s. 19 illüstrasyon
ISBN:
9788026829706
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