Kitabı oku: «Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.», sayfa 2

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Objektstraße Stab GKN Stendal, links das Kulturhaus, rechts vorne die Wache und dahinter die zwei großen Blöcke.


Die Objektwache Stab GKN und das Kulturhaus mit Gaststätte



Die zwei großen Blöcke, vorne Stab, dahinter diverse Unterkünfte, Militärgericht, sowie Militärstattanwaltschaft. Alle vier Aufnahmen vom September 2016, Sammlung Werner Neumann

Das Objekt Stab GKN ist nur in einem geringen Teil vom THW genutzt. Rechts der Objektstraße sind alle Gebäude durch einen stabilen Metallzaun gesichert. Die Gebäude selber sind noch in einem guten Zustand, abgesehen von dem Kulturhaus und dem außerhalb des Objektes liegenden Parkplatz. Das Kulturhaus ist nicht gegen Vandalismus gesichert und der Parkplatz wird als Müllkippe benutzt.

DIE DURCHFÜHRUNG DER AUSBILDUNG IN DEN GRENZTRUPPEN DER DDR

(Aus dem Bericht von OSB (aus dem Internetforum der GT), sowie der Truppengeschichte der Unteroffiziersschule „Egon Schultz“ Perleberg und den Heften „Beiträge zur Geschichte der Grenztruppen“)

Natürlich kann man die Ausbildung in den Grenztruppen der DDR nur im jeweils zeitlichen Kontext sehen. So gab es beim Beginn des Aufbaus der damaligen Grenzpolizei in den Jahren von 1946 bis 1949 noch keine zentral geleitete und schon gar nicht eine einheitlich geleitete Ausbildung. So behalf man sich bei den Neuankömmlingen nur auf eine Einweisung und vertraute auf die Weitergabe von Erfahrungen der älteren Grenzpolizisten. Jegliche Art der Einweisung und der einfachen Ausbildung lag beim zuständigen Leiter der Grenzkommandanturen. Sie konnten Grenzposten aber auch Unterführer ernennen. Erst ab 1948/49 begann man mit einer einheitlichen Ausbildung, welche Kurse über 2 Wochen betrugen und die Unterführer wurden erstmalig zentral in Dresden ab dem März/April 1949 geschult. Dies wurde durch die Abteilung Grenze (Bereitschaften) der Landespolizeibehörden organisiert und durchgeführt. Da es noch nicht einheitlich war, gab es schon einzelne Unterschiede in den Landesbehörden. So gab es in Sachsen-Anhalt Lehrbereitschaften und in Mecklenburg waren die Grenzkommandanturen zuständig. Mit der Gründung der Schule in Sondershausen (01. 02.1951) wurden hier Offiziere und auch Unteroffiziere in Lehrgängen ausgebildet. Daneben gab es aber noch die Lehrgänge in den jeweiligen Bereitschaften. Dazu wurden ab April 1952 Ausbildungseinheiten in der Grenzbereitschaften für die Ausbildung der Unteroffiziere und Mannschaften gebildet. Dies änderte sich mit der Gründung von drei Unteroffiziersschulen (Dömitz, Groß Glienicke und Gera (die Unteroffiziersschule Gera wurde zuerst 1953/54 nach Meiningen und danach nach Dittrichshütte verlegt)), welche diese Ausbildung ab sofort übernahmen. Weiterhin wurden aber die Ausbildung der Mannschaften in den Bereitschaften und auch die Offiziersschule in Sondershausen belassen. Auf Grund der weiteren Zentralisierung wurde im Standort Dittrichshütte ein Lehr- und Ausbildungsregiment am 01.01.1956 gebildet und die Offiziersausbildung weiterhin in Sondershausen durchgeführt. Daneben gab es immer noch eine weitere Ausbildung in den einzelnen Grenzbereitschaften. Mit der Gründung der Grenzbrigaden (1957) gab es eine weitere zentrale Vereinheitlichung, mit jeweils einer Lehr-, Ausbildungs- und Reservebereitschaft in den Grenzbrigaden. Auch die Unteroffiziersschule und Offiziersschule in Dittrichshütte blieben weiterhin bestehen. Die Infanterieschule I in Plauen übernahm ab dem Jahr 1957 die Ausbildung der Grenzoffiziere, während die Politoffiziere in der Politschule Groß Glienicke (wurde später diese in die Bezirksparteischule Weimar verlegt) durchgeführt wurde. Als die NVA die Grenzpolizei übernahm, begann eine neue militärische Ausrichtung, dazu wurde die Infanterieschule I Plauen in die Offiziersschule der Grenztruppen (später Hochschule der Grenztruppen und nach Suhl verlegt) umgebildet. Aus den damals noch bestehenden Reservegrenzabteilungen wurden in 14 Grenzregimentern Grenzausbildungsbataillone gebildet. Sie bestanden aus drei GAbK (Soldaten) und einer UAbK (Unteroffiziere). Daneben gab es noch zwei zentrale Grenzausbildungsregimenter mit jeweils einem Unteroffiziersausbildungsbataillon und zwei Grenzausbildungsbataillonen (Soldaten). Mit der weitere Zentralisierung der Grenztruppen und der Bildung der drei Grenzkommandos (Nord, Süd und Mitte) wurde auch die gesamte Ausbildung vereinheitlicht. Neben der Offiziersschule/Offiziershochschule in Plauen (Ausbildung der Offiziere) gab es nun die Unteroffiziersschule VI in Glöwen und die Unteroffiziersschule VII in Potsdam (diese wurden 1973 als Unteroffiziersschule VI in Perleberg zentralisiert und die Unteroffiziersschule VII in Potsdam aufgelöst). Da die Kapazitäten in Perleberg zeitweise nicht ausreichten, wurden zwei Unteroffiziersausbildungskompanien im Standort Glöwen (Objekt GAR-5) untergebracht. Auch die Ausbildung der Soldaten wurde zentral in Grenzausbildungsregimenter (für Grenzkommando Nord in Halberstadt (GAR-7) und in Glöwen (GAR-5)) durchgeführt. Die Ausbildung von Spezialisten (Diensthundeführer (in Bautzen, danach Schenkendorf), Bootsausbildung sowie Nachrichtenausbildung (in Glowe auf Rügen, danach ab 01.08. 1964 Löcknitz, später Frankfurt-Oder)) wurde weiterhin dezentralisiert in anderen Standorten durchgeführt. Neu hinzu kam die Ausbildung der Fähnriche, welche zuerst in verschiedenen Standorten, wie Mönchhai, Nordhausen und später in Suhl durchgeführt wurden. Aus welchen Gründen auch immer, wurde die Offiziershochschule von Plauen in ein neu errichtetes Objekt in Suhl verlegt. Die gravierendste Veränderung gab es 1989 mit der Bildung der Grenzbezirkskommandos. So wurde das Grenzausbildungsregiment-5 Glöwen aufgelöst und aus dem Grenzausbildungsregiment-7 Halberstadt das Grenzausbildungszentrum-16 Halberstadt gebildet. Damit gab es nun nur zwei Grenzausbildungszentren, welche alle Soldaten für die Grenze zur BRD ausbilden sollten, das GAZ-16 Halberstadt und GAZ-36 Plauen. Sie waren direkt dem Kommando der Grenztruppen (Pätz) unterstellt.

Die Ausbildung der Soldaten


1946 – 1949 in Verantwortung der Leiter der Grenzkommandanturen und Grenzkommandos
2. HJ 1948 Die ersten breit angelegten Schulungen auf politischen und grenzfachlichen Gebiet werden durchgeführt.
1. Quartal 1949 Die Ausbildung erfolgt pro Woche mit 8 Stunden.
1. Halbjahr 1949 Die ersten Schulübungen mit dem Karabiner werden geschossen aber auch schon mit der Pistole.
Febr. 1949 Bisher gibt es aber nur vereinzelte Ausbildung.
Mai 1949 Alle neuen Grenzpolizisten erhalten einen 14tätigen Einweisungslehrgang.
Juli 1949 Der Beginn eines sechsmonatigen Ausbildungsprogrammes in allen Grenzbereitschaften.
1950 – 1957 Juni 1953 in Verantwortung der Grenzbereitschaften
Juni 1953 Die Ausbildungsziele werden oftmals nicht erreicht, die Waffen werden unzureichend beherrscht.
1957 – 1961 in den Lehrbereitschaften der Grenzbrigaden
1961 – 1971 in Grenzausbildungsbataillonen der Grenzregimenter
1971 – 1989 in Grenzausbildungsregimentern der Grenzkommandos (GAR 5 Perleberg, ab 73 Glöwen, GAR 7 Halberstadt, GAR 11 Eisenach, GAR 12 Rudolstadt, ab 84 Plauen, GAR 39 Berlin Rahnsdorf/ Wilhemsburg, GAR 40 Oranienburg)
1989 – 1990 in 2 Grenzausbildungszentren sowie den 2 GAR des GKM (GAZ 16 Halberstadt, GAZ 36 Plauen/ Eisenach, GAR 39 Wilhemsburg, GAR 40 Oranienburg)
1989 Bildung der Grenzausbildungszentren, Grenzausbildungszentrum-16 in Halberstadt.

Die Ausbildung der Unteroffiziere/Unterführer


1946 – 1949 in Verantwortung der Leiter der Grenzkommandanturen und Grenzkommando
1949 Beginn der ersten dreiwöchigen Unterführerlehrgänge in Verantwortlichkeit der Abteilungen Grenzpolizei und Bereitschaften der Landesbehörde in Dresden.
August 1949 Bildung der Ausbildungs- und Reservegrenzbereitschaft unter anderen in Aschersleben. Daraus entwickelte sich später die Schule der Volkspolizei.
Oktober 1949 Gründung von VP-Schulen an denen ein Großteil der Unterführer ausgebildet werden. Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel 9 Monate.
01.02.1951 Gründung der zentrale Lehreinrichtung in Sondershausen. Weiterhin mehrmonatige Ausbildung im ehemaligen Schloss Stintenburg.
1950 – 1952 in den Grenzbereitschaften dezentral, zusätzlich zentrale Lehrgänge in Dresden. Ausbildung von 17 Tagen in der Reservegrenzabteilung Aschersleben, sowie im Anschluss eine drei monatige Ausbildung zum Unterführer.
15. April 1952 Gründung in allen Grenzbereitschaften von Ausbildungseinheiten, Ausbildung im Zeitraum von 10 Monaten von Unterführern.
1953 – 1956 Unterführer-/ Unteroffiziersschulen Dömitz, Groß Glienicke und Dittrichshütte (53/54 Gera/Meiningen)
1956 – 1957 (Gründung 01.01.1956, mit drei Ausbildungsbataillone) zentrale Ausbildung im Unteroffiziersausbildungsregiment Dittrichshütte
1957 – 1961 Unteroffiziersausbildungsregiment Dittrichshütte plus den Lehrbereitschaften der Grenzbrigaden
Beginn 1960 Ausbildung der Unteroffiziere mit Lehrbriefen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Chemie und Physik.
1961 – 1971 2 Unteroffiziersausbildungsbataillone (Standorte Römhild und Salzwedel) und 14 Grenzausbildungskompanien
1971 – 1973 (Mai) Unteroffiziersschule VI Glöwen und Unteroffiziersschule VII Potsdam werden gebildet.
1973 – 1990 (1. April 1973 Auflösung Unteroffiziersschule VII Potsdam, 07. Mai 1973 Eröffnungsappell Unteroffiziersschule VI Perleberg) zentral in der Unteroffiziersschule VI Perleberg, zusätzlich 2 Unteroffiziersausbildungskompanien in Glöwen.

Die Ausbildung der Fähnriche

Mit Einführung dieser Dienstlaufbahnrichtung ab 1971 erfolgte die Ausbildung dezentral nach Verwendung oder an die jeweiligen Schulen angegliedert.


1971 Nach der Einführung der Dienstgradgruppe erfolgte die Ausbildung je nach Verwendung in den jeweiligen Schulen.
Bis 1984 Die Grenztruppen bildeten in Dingelstedt und Nordhausen aus.
Ab 1984 Jetzt erfolgte die Ausbildung in Suhl an der Offiziershochschule.

Die Ausbildung der Offiziere


Ab dem 1. Februar 1951 in der (Offiziers-) Schule Sondershausen für Kommandeure.
1. Halbjahr 1949 Der erste Kommandoleiterlehrgang in Potsdam.
Mitte 1949 Die ersten Lehrgänge für Instrukteure und Lektoren in Meiningen.
Oktober 1949 Gründung von VP-Schulen an denen ein Großteil der Offiziere der Dienststellungen Zugführer und Kompaniechefs ausgebildet werden. Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel 9 Monate. Die Ausbildung der Bereitschaftskommandeure erfolgt ausschließlich in der Sowjetunion in Priwolks bei Saratow. Die ersten 100 Offiziere reisen schon im Herbst 1949 dorthin. Diese Lehrgänge dauern 1 Jahr und werden bis 1954 durchgeführt.
Juni 1950 VP-Schule in Glöwen für Bereitschaften der Artillerie und für Polit in Torgau.
Oktober 1950 VP-Schule in Glöwen, sowie für Polit in Berlin-Treptow und Potsdam.
Ab 1951 Ab diesem Zeitpunkt erfolgte die Ausbildung an der Offiziersschule in Sondershausen (für Kommandeure).
Von 1955 – 1961 an der Infanterieschule I Plauen für Kommandeure. Zusätzlich Politschule Groß Glienicke und Bezirksparteischule Weimar für Politoffiziere.
1961 – 1984 Offiziersschule / OHS der Grenztruppen in Plauen.
1984 – 1990 Offiziershochschule Suhl

Die letzte Struktur Grenzkommando Nord (Stand 1989)

Vor der Gründung der Grenzkreiskommandos und der Grenzbezirkskommandos. Die Dislozierung der Grenzregimenter von der Ostsee bis zum Harz.

Das GKN hatte eine Grenzlänge von 575,4 km mit 5 GR zu sichern.


Stab Grenzkommando NordStendal Bezirk Magdeburg

3500 Stendal, Gardelegener Straße, PF 88802

Luftlinie zum Stab Kommando der GT Pätz: 170 km


Entfernung zur Grenze: Tarnname: Postleitzahl: Siegelnummer: Gründung: 50 km Luftlinie Dekan, 88802, 941 15.02.1971 in Kalbe/Milde, danach Verlegung nach Stendal
Auszeichnungen: 07.11.1977 Vaterländischen Verdienstorden Gold
Letzter Kommandeur: Oberst Lepa, Klaus
Sicherungsabschnitt: Priwall (Ostsee) bis Benneckenstein (Harz)
Grenzsäulen: von Nr. 1 Priwall bis Nr. 1036 Bach Sülze
Rechter Nachbar: Grenzbrigade Küste Rostock
Unmittelbar angrenzend: 8. Grenzkompanie Brook und 12. technische Bootskompanie Barendorf/IV. GB Tarnewitz
Linker Nachbar: Grenzkommando Süd Erfurt
Unmittelbar angrenzend: 1. GK Ellrich/I. GB Warteberg/GR-4 Heiligenstadt

Äußerste rechte Linieneinheit vom GKN:

1. Grenzkompanie Pötenitz / I. Grenzbataillon Selmsdorf / Grenzregiment-6 Schönberg

Äußerste linke Linieneinheit vom GKN:

8. Grenzkompanie Elend / II. Grenzbataillon Schierke / Grenzregiment-20 Halberstadt

Die Struktur Stab Grenzkommando Nord Stendal

Kommandeur

Ihm direkt unterstellt:

Leiter Unterabteilung Finanzökonomie

Leiter Unterabteilung Kader

Stellvertreter Kommandeur und Stabschef

Stellvertreter des Stabschef und Leiter der Unterabteilung des Operativen Stabes

Stellvertreter des Stabschefs für operative Arbeit

Bereich Stellvertreter Kommandeur und Stabschef

Leiter Unterabteilung Grenzaufklärung

Leiter Unterabteilung Nachrichten

Leiter Unterabteilung Org. / Auffüllung

Leiter Unterabteilung Innerer Dienst

Bereich Stellvertreter des Stabschefs

Leiter Unterabteilung Grenzsicherung

Leiter Unterabteilung OTA / Gefechtsbereitschaft

Leiter Unterabteilung Planung

Leiter Unterabteilung Information

Leiter Militärtopografischer Dienst

Stellvertreter Kommandeur und Leiter der Politabteilung

Stellvertreter Kommandeur für Ausbildung

Stellvertreter Kommandeur für Rückwärtige Dienst

Stellvertreter Kommandeur für Technische Ausrüstung

Direkt unterstellte Einheiten

Grenzregiment-6 „Hans Kollwitz“ Standort Schöneberg

Grenzregiment-8 „Robert Abshagen“ Standort Grabow

Grenzregiment-24 „Fritz Heckert“ Standort Salzwedel

Grenzregiment-23 „Wilhelm Bahnik“ Standort Kalbe

Grenzregiment-25 „Neidhardt von Gneisenau“ (bis 1983) Standort Oschersleben

Grenzregiment-20 „Martin Schwantes“ Standort Halberstadt

Grenzausbildungsregiment-5 „Gustav Sobottka“ Standort Glöwen/Potsdam

(mit Befehl 37/89 vom 16.06.1989 aufgelöst) Grenzausbildungsregiment-7 „Martin Hoop“ Standort Halberstadt

(mit Befehl 37/89 vom 16.06.1989 Umformierung zum Grenzausbildungszentrum-16 Halberstadt)

SiK-25 Dingelstedt/Mönchhai Postleitzahl: 88806

Stabskompanie 25 (StK-25) Stendal Postleitzahl: 80628

Pionierkompanie 25 (PiK-25) Oschersleben Postleitzahl: 80695

Baukompanie-25 (BauK-25) Gardelegen,

Stab- und Versorgungsbataillon Stendal, Sicherungskompanie-25

Dingelstedt/Mönchhai,

Musikkorps (MK Magdeburg) Stendal Sitz Magdeburg PLZ: 73527

Nachrichtenwerkstatt 25 (NW-25) Stendal Tarnname: Backwalze Postleitzahl: 88831

Verbandsnachrichtenzentrale 25 (VNZ-25) Stendal Postleitzahl: 68117

Kfz-Werkstatt 25 (KfzW-25) Postleitzahl: 80675

Waffenwerkstatt Glöwen

Auswerte-, Rechen- und Informationsgruppe 25 Stendal (ARIG-25)

Standortübungsplatz (StüP): Berge Tarnname: Kristallschale

Schulungsobjekt: (SO Elend) Elend Tarnname: Kapsel

Schulungsobjekt: (SO Ohrsleben) Ohrsleben Tarnname: Entleiher

Pionierferienlager: Arendsee

Im Bereich des Grenzkommando Nord liegend aber dem Kommando der GT oder anderen Kommandos unterstellt:

Versorgungslager 16 (VL-16): Tangermünde Tarnname: Schellengeläut Postleitzahl: 79252

Nachrichtenwerkstatt-16 Magdeburg

Hubschrauberstaffel 16: „Albert Kuntz“ Nordhausen Tarnname: Presslufthammer

Hubschrauberlandeplatz Salzwedel, 3560 Salzwedel PSF 81096

Unteroffiziersschule VI „Egon Schulz“ 2910 Perleberg, Karl-Liebknecht-Straße, Verleihung: Ehrenname: 01.03.1974 Tarnname: Wechselrahmen Postleitzahl: 18185

Siegelnummer: 905+990

Militärgericht Magdeburg Sitz Stendal

Grenzausbildungszentrum 16 (GAZ-16) Halberstadt – Dingelstedt Tarnname: Dorfgemeinde

Nachrichtenwerkstatt-16 Magdeburg/Rothensee

Die Grenz- und Ausbildungsregimenter

Grenzregiment-6 „Hans Kollwitz“ Schönberg

Grenzregiment-8 „Robert Abshagen“ Grabow

Grenzregiment-24 „Fritz Heckert“ Salzwedel

Grenzregiment-23 „Wilhelm Bahnik“ Kalbe

Grenzregiment-20 „Martin Schwantes“ Halberstadt

Grenzausbildungsregiment-5 „Gustav Sobottka“ Glöwen

Grenzausbildungsregiment-7 „Martin Hoop“ Halberstadt

GRENZREGIMENT– 6 „HANS KOLLWITZ“ STANDORT SCHÖNBERG, BEZIRK ROSTOCK

2440 Schönberg, Straße des Friedens 6, PF 38902, Siegelnummer 906

Gründung: 1961, Truppenfahne seit: 1962, Namensverleihung am: 07.10.1977, auf Befehl des MNV (Armeegeneral Heinz Hoffmann) erhielt der Truppenteil den verpflichtenden Namen „Hans Kollwitz“ verliehen. Im Auftrag des Ministers überreichte der Kommandeur des Verbandes, Generalmajor Bär diese Auszeichnung.

Zu sichernder Grenzabschnitt: Priwall (Ostsee) bis südwestlich Grenzknick Leisterförde (Postenpunkt Pieperkaten (Piepereichen))

Länge des Grenzabschnitts: 116,10 km (Stand achtziger Jahre)

Grenzsäulen: rechte Grenzsäule Nr. 1 Priwall

linke Grenzsäule Nr. 236 (bei Leisterförde)

Besonderheiten im Grenzabschnitt: Der Übergang zur Grenzbrigade Küste (mit einem Hinterlandsicherungszaun an der Ostsee bis zum Ort Barendorf), der Dassower See (gehörte zur BRD), das Ufer war DDR-Gebiet, der Schaalsee mit der Sicherung durch einen Grenzbootzug und die Insel Stintenburg, sowie der Ratzeburger See.

Trennungslinie zum GR-8: Grenzsäule 237, Großer Grenzknick nördlich von Schwanheide

Rechter Nachbar: Grenzbrigade Küste Rostock

Unmittelbar rechts angrenzend: 8.Grenzkompanie Brook und 12. technische Bootskompanie Barendorf/IV. GB Tarnewitz

Linker Nachbar: Grenzregiment-8 Grabow

Unmittelbar links angrenzend: 1. GK Zweedorf/I. GB Nostorf/ GR-8 Grabow

Äußerste rechte Linieneinheit vom GR-6: 1. GK Pötenitz/ I. GB Selmsdorf

Äußerste linke Linieneinheit vom GR-6: 8.GK Leisterförde/ II. GB Lassahn

Letzter Kommandeur: Major Heinze, Michael

Direkt unterstellte Einheiten (letzte Struktur):


Nachrichtenkompanie-6 Klein Siemz
Instandsetzungskompanie-6 Wahrsow (bei Schönberg)
Pionierkompanie- 6 Wittenburg
Pioniergerätelager bei Zarrenthin

Kfz-Instandsetzungszug-6 Wahrsow

I. Grenzbataillon Selmsdorf

1. GK Pötenitz, 2. GK Selmsdorf,

3. GK „Siegfried Apportin“ Palingen,

4. GK Utecht, KpSiGsi Selmsdorf,

II. Grenzbataillon Lassahn

5. GK Groß Thurow, 6. GK Kneese

7. GK Zarrentin, 8. GK Leisterförde,

KpSiGsi Lassahn, Grenzbootszug Lassahn

III. Grenzbataillon Schönberg

9. GK Lütgenhof, 10. GK Schattin,

11. Grenzkompanie „Gerhard Hofert“ Schlagbrügge,

12. Grenzkompanie Gallin

Die Grenzübergangsstellen im Bereich des GR-6

GÜST Straße Selmsdorf – Sicherungszug Selmsdorf

GÜST Eisenbahn Herrnburg – Sicherungszug Palingen

GÜST Autobahn-24 Zarrentin – Sicherungszug Zarrentin

Reserveobjekte: Schlagresdorf und Zarrentin

Die verliehenen Auszeichnungen:


Ehrenname „Hans Kollwitz“ 07.10.1977 GR-6
Ehrenname „Gerhard Hofert“ 1989 11. GK Schlagbrügge
Ehrenname „Siegfried Apportin“ 1988 3. GK Palingen

Die Regimentskommandeure


1960 – 1969 Oberstleutnant Alster, Willi Hinz Behrendt Neubauer
1983 Oberstleutnant Schönebeck
(Vertretungsweise wurde das GR-6 aber durch OSL Grunwald geführt.)
1988 Oberstleutnant Grunwaldt
1989 Major Heinze, Michael

Die Geschichte des Truppenteils

Schon Ende November1946 begann man auf Anordnung der sowjetischen Militäradministration mit der teilweisen Sicherung der Grenze Mecklenburgs durch Grenzpolizeieinheiten. Sie hatten die Aufgaben die damalige Demarkationslinie zu den westdeutschen Ländern zu sichern. Im Land Mecklenburg wurde von der Landespolizeibehörde eine Grenzpolizei in einer Stärke von 375 Mann aufgestellt. Sie wurde in vier Stabsgruppen geteilt, so gab es unter anderen die Stabsgruppe I in Lüdersdorf und die Stabsgruppe II in Neu Gülze. Die Grenze an der Ostsee wurde von ihnen nicht gesichert.

Schon kurze Zeit später wurde diese in der Deutschen Verwaltung des Innern zusammengefassten Grenzpolizeieinheiten verstärkt und bekamen die erste Struktur. Sie wurden in Abteilungen, Kommandanturen und Kommandos aufgeteilt. So gab es unter anderen 1947 die Grenzpolizeiabteilung Gadebusch. Im Jahr 1948 wurden diese Grenzpolizeiabteilungen in Grenzbereitschaften umbenannt. Im Raum Mecklenburg gab es die Grenzbereitschaft Gadebusch, daraus entwickelte sich 1948 bis 1957 die Grenzbereitschaft Schönberg und Zarrentin, sowie auch Wittenburg. Diese Grenzbereitschaften wurden ab 1957 nummeriert und so bekam die Grenzbereitschaft Schönberg die Nr. 6 und die Grenzbereitschaft Wittenburg die Nummer 7. Die Grenzbereitschaft-6 Schönberg sicherte von der Ostsee bis südlich der Naht Kneese. Im Jahr 1961 wurden die Grenzbereitschaften zu Grenzregimentern umformiert, dabei behielten sie ihre Nummerierungen. Der Dassower See gehörte komplett zur Stadt Lübeck, es gab hier keinen Bootseinsatz der GT. Die Sicherung erfolgte nur am DDR-Ufer. Die BRD-Fischer mussten aufpassen, dass sie nicht mit ihren Booten an das Ufer kamen. Das Grenzregiment-6 gehörte zur Grenzbrigade-3 Perleberg. Der linke Nachbar war das GR-8 Grabow, die südliche Naht war Leisterförde vom GR-8 Grabow. 3 Grenzbataillonen waren es in jedem Grenzregiment der GT, hier waren es bis 1974 im GR-6 weiterhin nur zwei GB. Erst ab 1974 wurde dann das 3. Grenzbataillon eingeführt. Ab 1971 gab es nur zwei Grenzbataillonen mit je 6 Grenzkompanien. Am 4. September 1973 um 11.25 Uhr begann man bei Schlutup Lübeck den ersten Grenzstein (er wurde durch die DDR geliefert) durch einen Vermessungstrupp und Mitgliedern der AG Grenzmarkierung zu setzen, dadurch wurde die Grenze der DDR um 2 Meter in Richtung BRD verlegt. Die Grenzsicherung zum rechten Nachbarn Grenzbrigade Küste wurde mit einem Hinterlandsicherungszaun an der Ostsee bis zur Ortschaft Barendorf durchgeführt. Der Schaalsee wurde mit Grenzbooten gesichert. Der dafür vorgesehene Grenzbootzug war in Lassahn stationiert. Der Grenzverlauf folgte der Hochwasserlinie, wenn also Niedrigwasser war, gehörte der freigelegte Strand zum Westen. Die Grenzsicherung am Ort Dassow erfolgte durch eine Mauer zum Wasser hin. Der Schaalsee und der Ratzeburger See wurden durch den technischen Zug des BGS (GSA 1/7) mit zwei Coronett-Booten bestreift. Diese lagen in festen Bootshäusern. In dem Bereich Schaalsee Niendorfer Binnensee durften auch Fischer aus Zarrentin und Lassahn (beide Orte in der DDR) in den zur BRD gehörenden Teil des Sees befahren. Zur Kontrolle durch die GT mussten die Fischerboote jeweils zwei Flaggen (immer unterschiedliche Farben und bei jeder Fahrt eine andere Farbkombination, dies wurde durch die GT festgelegt) zeigen. Den Grenzposten waren diese Farbkombinationen bekannt. Das Gut Stintenburg ist eine Insel (Sperrgebiet) im Lassahner See und ist durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Dort waren unterschiedliche Einheiten untergebracht. Es gibt Hinweise, dass ein Ausbildungsobjekt der HA I als GT Objekt getarnt war. Für die Grenzsicherung durch die GT gab es einen Bootszug in Lassahn. Auf der Höhe Schwedenschanze soll es einen Tunnel unter den Grenzsicherungsanlagen gegeben haben.

Am Ort Roggendorf an der B208 auf dem Hellberg gab es einen Posten (Falke) des Funk-und Funktechnischen Aufklärungsbataillons-5 (FuFu-TAB-5). Eine UKW-Aufklärung für den Bereich Lübeck) gab es östlich von Utecht / Schattin (Ratzeburger See) in Schlagsülsdorf.

Außerdem gab es die Funktechnische Kompanie-432 (Groß Malzahn) mit FuTk-432 und anderen Radaranlagen und Hubschraubern (KHG-17) (Steffenhagen / Basepohl), deren Unterkunft war in Schlagresdorf.

Im Bereich der Seen gab es unterschiedliche Sicherungsmaßnahmen.

So gab es Bereiche, in denen zwischen zwei Metallgitterzäunen Minenfelder waren oder es gab die Selbstschussanlagen. Der Lankower See wurde von Ufer zu Ufer (quer über den See) mit einer Spezialsperre gesichert. Nördlich von Mechow (an der ehemaligen Ortschaft Neuhof) gab es eine Hundelaufanlage zwischen einen Metallgitterzaun. 1985 war der Sicherungsbereich von der Ostsee (Priwall) bis den Bereich zwischen Leisterförde und Schwanheide. Diese neue Struktur 1985 beinhaltete das I. und II., welche die unmittelbare Grenzsicherung und das III. Grenzbataillon, welche die Hinterlandsicherung durchführten. Das I. und II. Grenzbataillon hatten jeweils eine Sicherstellungskompanie für die Grenzsicherung. Der Stab des III. Grenzbataillons war am Standort des Regimentsstabes in Schönberg angesiedelt. Ab 18.08.1989 gab es die letzte große Umstrukturierung. Das Grenzregiment-6 wurde aufgelöst und daraus wurden Grenzkreiskommandos gebildet, welche dem Grenzbezirkskommando Schwerin unterstanden. Den Grenzkreiskommandos unterstanden die Grenzkompanien.

Die Zeittafel


1946 Aufstellung der Grenzpolizeieinheiten in Mecklenburg
1947 Grenzpolizeiabteilung Gadebusch
1948 – 1957 Grenzbereitschaften Gadebusch, später Schönberg und Zarrentin, später Wittenburg
1957 Grenzbereitschaft-6 Schönberg
1957 Dislozierung Grenzbereitschaft-6 von der Ostsee bis südlich der Naht Kneese.
1960 – 1969 Kommandeur Oberstleutnant Alster, Willi
1961-1971 GR-6 südliche Naht Kneese zum GR-7 Wittenburg
07.10.1962 Übergabe der Truppenfahne
1971 GR-6 südliche Naht Leisterförde zum GR-8 Grabow, Sicherung mit zwei Grenzbataillonen.
1973 (04.09.) Um 11.25 Uhr wurde bei Lübeck – Schlutup durch einen Vermessungstrupp und Mitgliedern der AG Grenzmarkierung der erste Grenzstein gesetzt
1974 Einführung des III. Grenzbataillons
1974 Dislozierung GR-6, von Priwall bis Ortschaft Leisterförde
07.10.1977 Verleihung Ehrenname „Hans Kollwitz“
1983 Beginn pioniertechnischer Ausbau II. GB Schattin und III. GB Lassahn
1985 Einführung der neuen Struktur im GR-6, zwei Grenzbataillone für die Grenzsicherung und das 3. GB für die Hinterlandsicherung.
1988 Verleihung Ehrennamen „Siegfried Apportin“ der 4. GK Palingen
1989 Verleihung Ehrennamen „Gerhard Hofert“ der 6. GK Schlagbrügge
18.08.1989 Letzte große Umstrukturierung, Bildung der Grenzkreiskommandos und Gründung GKK-101 Grevesmühlen/Gadebusch mit 7 GK, 1 RGK, Güst Selmsdorf und eine NaKp.
1989 GKK 102 Wittenburg
01.09.1989 Zur Führungsbereitschaft Stufe III wird übergegangen.
04.11.1989 Bei Einsätzen außerhalb des Schutzstreifens dürfen keine Schusswaffen mehr mitgeführt werden.
09.11.1989 Gegen 24.00 Uhr Grenzöffnung GÜST Horst nach Lauenburg (Elbe).
14.11.1989 Die 6. GK Lüttgenhof wird herausgelöst und zum SiZ Güsten umformiert.
23.01.1990 Es gibt nur noch die Grenzüberwachung.
01.05.1990 Der Befehl zur Grenzüberwachung, in deren Folge das GKK-101 umgewandelt wird. Neue Struktur: 4 Grenzwachen, 4 Grenzübergangsstellen und eine Na-Kp.
01.07.1990 Die Grenzüberwachung wird eingestellt.
06.07.1990 Der Ab- und Rückbau der Grenzsicherungsanlage beginnt.
02.10.1990 Das GKK-101 Gadebusch wird aufgelöst.

Hans Kollwitz

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22 aralık 2023
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9783961452002
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