Kitabı oku: «Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.», sayfa 3

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Er wurde am 13. 08. 1893 in Stralsund als Sohn eines Bauarbeiters geboren. Hier besuchte er die Volksschule und erlernte danach das

Tischlerhandwerk. Mit 25 Jahren (1918) trat er der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei) bei und zwei Jahre später war er Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Schwerin. Schon kurz danach (Dezember gleichen Jahres) trat er der KPD bei und blieb noch im gleichen Landtag bis 1921. Bei der Wahl 1924 kam er in den

Tischlerhandwerk. Mit 25 Jahren (1918) trat er der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei) bei und zwei Jahre später war er Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Schwerin. Schon kurz danach (Dezember gleichen Jahres) trat er der KPD bei und blieb noch im gleichen Landtag bis 1921. Bei der Wahl 1924 kam er in den preußischen Landtag und blieb hier bis 1928. Ab 1928 war er dann für die KPD im Reichstag und blieb hier bis 1930. Schon im Jahr 1924 wurde er Sekretär der KPD in Ostpreußen und war auch im Zentralkomitee der KPD von 1927 bis 1929. Im Jahr 1930 wurde er zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe, wegen seine öffentlichen Aufforderung zur Bildung der „Roten Front“, verurteilt. In der dann folgenden Naziherrschaft wurde er auch verhaftet und kam in Gefängnisse und Konzentrationslager. Nach der Naziherrschaft war Hans Kollwitz in der KPD-Bezirksleitung in Mecklenburg tätig. Mit der Gründung der SED war er auch Mitglied und bis 1948 beim Ministerium für Innere Angelegenheiten als Leiter für Information, tätig. Hans Kollwitz verstarb am 14.11.1948 in Rostock.


Letzte Struktur GR-6, 2 Grenzbataillone (I. und II. GB) in der 1. Linie und das III. Grenzbataillon in der Hinterlandsicherung.

Die wechselnden Strukturen des Truppenteils

Struktur 1961


I.GB Holm (bei Dassow) 1.GK Pötenitz, 2.GK Teschow (nach Brand – verlegt nach Dassow), 3.GK Selmsdorf, 4.GK Palingen, 5.GK Lüdersdorf
II.GB Schlagsdorf 6.GK Schattin, 7.GK Campow, 8.GK Schlagbrügge 9.GK Groß Thurow

6. Ausbildungsbataillon (2., 3., 4. AbK) Klein Sienz, UAbK Dassow

Struktur 1971

1971 bis 1974 gab es folgende Dislozierung:

Stab GR-6 Schönberg


Nachrichtenkompanie-6 Klein Siemz, Instandsetzungskompanie-6Wahrsow, Pionierkompanie-6 Wittenburg, Pioniergerätelager bei Zarrentin
1.GB Selmsdorf (war bis 1977/78 noch in Dassow), SIZ Güst Selmsdorf, FuAklTr-16 Selmsdorf (Kdo GT), 1.GK Pötenitz 2.GK Selmsdorf (war bis 1977/78 noch in Dassow), 3.GK Selmsdorf
II. GB Schattin 5.GKUtecht, 6.GK Schlagbrügge, 7.GK Groß Thurow, 8..GK Kneese
III. GB Lassahn Kompanie Sicherstellung Lassahn, Bootszug Lassahn, 9.GK Lassahn,10. GK Zarrenthin, 11.GK Gallin, 12.GK Leisterförde

Struktur 1974


Stab GR-6 Schönberg Pik-6 Wittenburg, NaK-6 Groß Siems, Grenzbootzug Lassahn GÜST Selmsdorf, GÜST Herrnburg, GÜST Zarrentin
I. GB Selmsdorf 1. GK Pötenitz, 2. GK Dassow, 3. GK Selmsdorf, 4. GK Palingen
II. GB Schlagsdorf 5. GK Schattin, 6. GK Utecht, 7. GK Thurow, 8. GK Kneese
III. GB Zarrentin 9. GK Lassahn, 10. GK Zarrentin, 11. GK Gallin, 12. GK Leisterförde

Struktur von 1985 – 89


Stab GR-6 Schönberg Pik-6 Wittenburg, NaK-6 Groß Siems, Munitionsdepot Groß Siems, Instandsetzungskompanie-6 Lüdersdorf, Grenzbootzug Lassahn, GÜST Selmsdorf (SZ Selmsdorf), GÜST Herrnburg (SZ Palingen), GÜST Zarrentin (SIK Zarrentin)
I.GB Selmsdorf 1. GK Pötenitz, 2. GK Selmsdorf, 3. GK Palingen 4. GK Utecht, KpSiGsi Selmsdorf
II. GB Lassahn 5. GK Thurow Horst, 6. GK Kneese, 7. GK Zarrentin 8. GK Leisterförde, KpSiGsi Lassahn
III. GB Schönberg 9.GK Lütgenhof, 10.GK Schattin, 11.GK Schlagbrügge 12.GK Gallin

Stab GR–6 „Hans Kollwitz“ Schönberg (Bez. Rostock)

2440 Schönberg, Straße des Friedens 6, PF 38902, Siegel 906


Luftlinie zum Stab der GT Pätz 280 km
Luftlinien zum Stab Stendal 170 km
Luftlinie bis zur Grenze 10 km

Ab 1948 gab es einen Stab der Grenzpolizeieinheiten in Schönberg. Mit der Bildung der Grenzbereitschaften bleib der Stab der Grenzbereitschaft in Schönberg. Auch ab 1971 als das Grenzregiment-6 gebildet wurde, war der Stab ununterbrochen bis 1989 in Schönberg. Die Stadt Schönberg hatte über 4000 Einwohner und liegt am kleinen Fluss Maurine. Sie wurde schon 1219 urkundlich erwähnt und erhielt 1822 das Stadtrecht. Der Gefechtsstand vom GR-6 befand sich unter dem Stabsgebäude.

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1948 Stab der Grenzbereitschaft
1951 Stab Grenzbereitschaft Schönberg/1. Grenzbrigade Schwerin
1957 Stab der Grenzbereitschaft-6
1961 Stab Grenzregiment-6./3. Grenzbrigade Perleberg
1971 Stab Grenzregiment-6/Grenzkommando Nord Stendal
1989 Grenzkreiskommando-101Schönberg/GBK-1 Schwerin
09.11.1989 Um 22.30 Uhr Grenzöffnung der F 104 (GÜST) von Selmsdorf nach Schlutup (B 104).
1990 Landratsamt
2005 stand zur Vermietung, jetzt ev. Familienbildungsstätte

Die Grenzbataillone

I. Grenzbataillon Selmsdorf

2441 Selmsdorf, Dr.-Leber-Straße, PF 68162

Luftlinien zum Stab Stendal 140 km


Luftlinie zum Stab GR-8 Grabow 5 km
Luftlinie bis zur Grenze 3 km

Der Stab I. GB ist seit 1974 in Selmsdorf stationiert.

Dem I. Grenzbataillon unterstanden folgende Grenzkompanien:

1. Grenzkompanie Pötenitz, 2. Grenzkompanie Selmsdorf, 3. Grenzkompanie Palingen, 4. Grenzkompanie Utecht,

Kompanie zur Sicherstellung der Grenzsicherung (KpSiGsi) Selmsdorf

Der Ort lag an der F-104 (heute B-104) und somit gut zu erreichen. Er hatte Straßenanbindungen zu folgenden Orten: Palingen, Sülsdorf und Schönberg. Das GB lag ungefähr in der Mitte des Bataillonsabschnittes. Der Ort hatte über 2000 Einwohner. Im Südwesten befand sich die große Sondermülldeponien Ihlenberg. Hier wurde der Sondermüll aus der BRD über die Güst Straße Selmsdorf abgeladen.

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1963 3. GK Selmsdorf/ GB Holm
1974 I. GB Selmsdorf/ GR-6 Schönberg/GKN Stendal
1989 2. GK Selmsdorf/GKK-101 Schönberg/GBK-1 Schwerin
09.11.1989 Um 22.30 Uhr Grenzöffnung der F 104 (GÜST) nach Schlutup (B 104).


Die Wassersperre auf dem Lankower See und daneben eine Betonbrücke. Aufnahme vor 1989. Das obere Bild mit freundlicher Genehmigung von Rothaut, Internet Forum DDR Grenze, Bilder GR-6

II. Grenzbataillon Lassahn

2821 Lassahn, Straße nach Zarrentin PF 38907

Luftlinien zum Stab Stendal 135 km


Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg 36 km
Luftlinie bis zur Grenze 1,5 km

Der Stab II. GB ist seit 1985 in Lassahn stationiert.

Dem II. Grenzbataillon unterstanden folgende Grenzkompanien:

5. Grenzkompanie Thurow, 6. Grenzkompanie Kneese,

7. Grenzkompanie Zarrentin, 8. Grenzkompanie Leisterförde

KpSiGsi Lassahn

Der Ort liegt unmittelbar an den Ausläufern vom Schaalsee und ist zu den Nachbarorten über die Landstraße zu erreichen. Die Nachbarorte sind Techin und Bernstorf. Der Ort wurde erstmalig 1230 erwähnt. Im Zuge der Grenzsicherung wurden Häuser und ganze Ortsteile abgerissen, um die Grenzsicherung zu gewährleisten. In der Kneipe von Lassahn gab es immer Goldbroiler. Man musste sie bestellen und eine Stunde später, konnte man sie abholen. Zusätzlich war im GR-6 ein Bootszug Lassahn.

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1971 III. GB Lassahn/ GR-6 Schönberg/GKN Stendal 9. GK Lassahn/III.GB Lassahn/GR-6 Schönberg Grenzbootszug Lassahn/II.GB Schlagsdorf/GR-6 Schönberg
1983 II. GB Lassahn/GR-6
1989 1. GK Lassahn/GKK-102 Wittenburg/GBK-1 Schwerin
12.11.1989 Grenzöffnung der F 208 nach Mustin (B 208) über Groß Thurow, ebenfalls Grenzöffnung zum Schaalsee.
1990 Aus der GK wurden Wohnungen gebaut.


Das Gebäude der ehemaligen Grenzkompanie Lassahn. Mit freundlicher Genehmigung von B 208 Forum DDR Grenze, Bildergalerie, Lassahn.


Grenzsoldaten mit Schneehemd, Wintereinbruch, ehemalige GK Lassahn 1978/79, Bild mit freundlicher Genehmigung von tessi55, Forum DDR Grenze Wintereinbruch Lassahn

Die heute am GT-Standort Lassahn noch vorhandenen baulichen Anlagen lassen vermuten, dass hier eine größere Einheit der GT stationiert war. Die Standortdatenbank des MGFA weist für 1985/86 Lassahn als Sitz des II.GB des GR 6 und Standort eines Bootszuges aus, dafür dürften die zwei GK-Typenbauten und die zwei Garagenkomplexe reichlich Platz geboten haben. Nicht weit von Lassahn entfernt auf dem Schloss Stintenburg, gelegen auf der Insel Kampenwerder im Schaalsee, gab es zeitweise einen weiteren GT-Stützpunkt. Von der nahen Anhöhe hat man einen Überblick über das ehemalige GT-Objekt in Lassahn. Auf dem Bild sieht man die beiden zu Wohnhäusern umgebauten Unterkunftsgebäude und rechts im Bild die zwei Garagenkomplexe. Zu bemerken wäre, dass für die Berufssoldaten neben dem obligatorischen Wohnhaus neben dem Objekt auch noch drei Wohngebäude gegenüber der Kaserne vorhanden waren, auch ein Zeichen für einen starken Personalbestand. Die vorgenannten Wohngebäude sind auch heute noch vorhanden, natürlich zeitgemäß saniert.


Das obere Bild, sowie der dazugehörende obige Kommentar mit freundlicher Genehmigung von K2, Internet Grenzerforum, Bilderreihe ehemalige GK

Die Grenzsicherung Schaalsee

Die Grenze verlief durch den Schaalsee. Die Stintenburg war ein markanter Punkt der Grenzsicherung. Der in Lassahn stationierte Grenzbootszug (dem II. GB unterstellt) sicherte die Grenze auf dem Schaalsee, von Zarrentin bis Stintenburger Hütte. Der Bootszug hatte drei Grenzboote vom Typ 075 (sie waren mit je 2 Sil-Motoren (SU) ausgestatten und wurden in der DDR gebaut).

Unterstellung Grenzbootzug Schaalsee:

1961 bis 1971 Lassahn/ GR-7 Wittenburg/3. Grenzbrigade

1971 bis 1989 II. GB Lassahn/GR-6 Schönberg/GKN Stendal

1989 Lassahn/ GKK-101 Schönberg/GBK-1 Schwerin

Der Standort des II. GB war in unmittelbarer Nähe vom Lassahner See.

12.11.1989 Grenzöffnung am Schaalsee.

III. Grenzbataillon Schönberg (Bez. Schwerin)

2440 Schönberg, Straße des Friedens 6, PF 42615

Luftlinien zum Stab Stendal 140 km

Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg 0 km

Luftlinie bis zur Grenze 10 km

Der Stab III. GB ist seit 1985 in Schönberg stationiert.

Dem III. Grenzbataillon unterstanden folgende Grenzkompanien:

9. Grenzkompanie Dassow, 10. Grenzkompanie Schattin,

11. Grenzkompanie Schlagbrügge, 12. Grenzkompanie Gallin

Erst mit der letzten Umstrukturierung kam das III. Grenzbataillon zum Stab GR-6 nach Schönberg. Das dritte Grenzbataillon war nicht zur unmittelbaren Grenzsicherung, sondern zur Absicherung Hinterland eingesetzt. Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1948 Stab der Grenzbereitschaft
1951 Stab Grenzbereitschaft Schönberg/1. Grenzbrigade Schwerin
1957 Stab der Grenzbereitschaft-6
1961 Stab Grenzregiment-6./3. Grenzbrigade Perleberg
1971 Stab Grenzregiment-6/Grenzkommando Nord Stendal
1989 Grenzkreiskommando-101 Schönberg/Grenzbezirkskommando-1 Schwerin
09.11.1989 Um 22.30 Uhr Grenzöffnung der F 104 von Selmsdorf nach Schlutup (B 104, GÜST) auch für Einwohner von Schönberg.
1990 Landratsamt
2005 stand zur Vermietung, jetzt ev. Familienbildungsstätte

Die Grenzkompanien

1. Grenzkompanie Standort Pötenitz


2421 Pötenitz, Am Nordstrand, PF 73509
Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg 14 km
Luftlinie zum Stab I.GB Selmsdorf 12 km
Luftlinie bis zur Grenze 1 km

Der Ort Pötenitz liegt in der Nähe der Lübecker Bucht und der Pötenitzer Wiek. Er lag auch unmittelbar an der Grenze. Es gab nur zwei Landstraßen um Pötenitz zu erreichen, über Harkensee oder über Johannstorf. In der Nähe von Pötenitz auf dem Priwall stand die Grenzsäule Nr. 1 (sie wurde am 02.08.1967 gesetzt). Im Ort befand sich das Schloss Pötenitz. Von 1974 bis 1983 war der Grenzabschnitt von Barendorf bis Ortsende Dassow. Ab 1985 betrug der Grenzabschnitt 21 km und ragte in die Ostsee hinein. Die FüSt (BT-11) stand auf dem Priwall, später ein BT-6 mit Allwetterkamera. B-Türme gab es noch: BT-6 Pötenitz, an der Brücke in Dassow, Schlutuper Wiek, südlich der GÜST Selmsdorf und Höhe Schwedenschanze. Gegenüber BT Volksdorfer Spitze war auf westlicher Seite ein Hochofen. Das Abkippen der glühenden Schlacke war in der Nacht ein spektakulärer Anblick. Ausgang gab es nur im Ort Pötenitz. Die Gaststätte war im Schloss in der Nähe der GK. Das Ablaufen (Fußstreife) K-6 und K-2 von Pötenitz bis Dassow oder von Pötenitz bis Bahrendorf (TL Bahrendorf, ab dann 8. GK Brook Grenzbrigade Küste). In Bahrendorf war die technische Beobachtungskompanie und die Funkaufklärung des Mfs stationiert. Der Grenzzaun ging auf Höhe Barendorf bis an das Wasser der Ostsee heran Diese Stelle wurde durch die technische Beobachtungskompanie mit Kameras gesichert.

Vor der Grenzöffnung zog das ganze Dorf zum Tor-6 und wollte es öffnen lassen. Der KC (ein junge Oberleutnant) konnte die Massen beruhigen. Gegenüber der Schwedenschanze gab es einen Schleusertunnel. Er ist heute zugeschüttet.

Der obige Bericht mit freundlicher Genehmigung aus dem NVA Forum, Seite allgemeine Geschichte der GT

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1961 1. GK Pötenitz/I.GB Holm/Grenzregiment-6 Schönberg
1974 1. GK Pötenitz/I.GB Selmsdorf/GR-6 Schönberg
1989 1. GK Pötenitz/GKK-101 Schönberg/ GBK-1 Stendal
03.02.1990 Um 9.25 Uhr provisorische Grenzöffnung das Durchlasstor Pötenitz (Tor 6) wurde geöffnet von Pötenitz nach Priwall.
12.04.1990 Eröffnung eines Übergangs nur für Fußgänger und Radfahrer.
1992 Ab dann durften auch die Kfz diese Landstraße passieren.
1990 Grenzkompanie abgerissen.

Die Sicherung Dassower See

Der Dassower See gehörte zum Stadtgebiet Lübeck, dabei bildete die gesamte Uferlinie zur DDR die Grenze. Die Stadt Dassow grenzte direkt an den See und auch die ehemalige Gutsanlage Schloss Johannestorf nördlich von Dassow. Der kleine Fluss Stepenitz ist ein Zufluss zum Dassower See. Im Dassower See befindet sich die kleine Insel Bachhorst. Sie war ein beliebter Anlaufpunkt (so z. B. 1963 schwammen Personen zu ihr hin) von Grenzverletzern, da man sich an ihr gut orientieren konnte und sie auf westdeutschen Gebiet lag. Im Jahr 1970 gab es einen Zwischenfall am Dassower See. Vier Fischer aus der BRD wurden unter Anwendung der Schusswaffe festgenommen und nach Vernehmung wieder zu ihren Booten geschickt. Das Grenzufer zur Stadt Dassow war mit einer Mauer gesichert worden. Die Grenzkompanie Teschow wurde nach einem Brand nach Dassow verlegt.

November 1989 Grenzöffnung der Mauer am Dassower See

Bericht von Grenzer:

Hier hatte jemand ganz laut nach mir gerufen, also hier bin ich. Habe tatsächlich an der Grenzsäule 1 gedient und diese steht (oh Entschuldigung stand) direkt auf der Stranddüne am Priwall. Für die Leser, die es interessiert, Grenzsäule 2 (stand) direkt am Parkplatz Priwall, heute ist dort die Verbindungsstraße Pötenitz/Travemünde. Interessant ist aber noch was: Zwischen diesen beiden Grenzsäulen gab es einen Grenzstein. War ca. 40 cm hoch und hatte den Mecklenburger Stier als Wappen. Unsere Grenzsäule 2 und auch die 3 mussten fast wöchentlich instand gesetzt werden. Einfach demoliert bis hin zum Brandanschlag. Obwohl oder gerade weil dort ein Postenpunkt mit Wetterhütte von BGS und Zoll war.

Mit freundlicher Genehmigung von Grenzer, Internet NVA Forum, Seite Priwall

Diese beiden folgenden Bilder vom Priwall, mit freundlicher Genehmigung von Rothaut, Internet Forum DDR Grenze, Bilder GR-6



2. Grenzkompanie Selmsdorf


2441 Selmsdorf, Dr.-Leber-Straße, PF 68142
Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg Luftlinie zum Stab I.GB Selmsdorf Entfernung zur Grenze 6 km 0 km 3 km

Der Ort Selmsdorf liegt in der Nähe der heutigen B-105 und nicht weit von der Trave entfernt. Er war Durchgangsort zur Sondermülldeponien Ihlenberg. Die 2. GK war zusammen mit dem Stab I. GB in einem Objekt untergebracht. In diesem Objekt war auch noch der Sicherungszug für die GÜST (Straße) Lübeck / Selmsdorf stationiert. Von 1977 bis 1983 waren hier auch die Funkaufklärer stationiert.

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1961 3. GK Selmsdorf/I.GB Holm/Grenzregiment-6 Schönberg
1971 2. GK Selmsdorf/I.GB Selmsdorf/GR-6 Schönberg
1989 2. GK Selmsdorf/GKK-101 Schönberg/ GBK-1 Stendal
09.11.1989 Um 22.30 Uhr Grenzöffnung der F 104 nach Schlutup (Lübeck) (B104) (GÜST).
1990 Altenheim mit Einkaufsmarkt

Das folgende Bild mit freundlicher Genehmigung von K2 Bilder und der darunter stehende Kommentar gleichfalls, Internet Grenzerforum, Bilderreihe ehemalige GK 2. GK und I. GB Selmsdorf

Alle nicht zum Umbau vorgesehenen Gebäude und Anlagen wurden abgebrochen. Auf dem Bild links ist die zu einem Wohnhaus mit seniorengerechten Wohnungen umgebaute ehemalige GK-Unterkunft zu sehen. Das Gebäude rechts davon ist jetzt ein Mehrzweckobjekt. Auch einige Eigenheime wurden auf dem Gelände errichtet und für weitere steht noch Bauland zur Verfügung.


3. Grenzkompanie „Siegfried Apportin“ Palingen

2811 Palingen, Am Weststrand, PF 73514


Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg 6 km
Luftlinie zum Stab I.GB Selmsdorf 3 km
Entfernung zur Grenze 1,5 km

Der Ort Palingen liegt an der Landstraße in Richtung Selmsdorf.

Über eine Landstraße hat er auch Verbindung zu den Orten Herrnburg und Lüdersdorf. Auf westlicher Seite lag Lübeck gegenüber. Ganz in der Nähe war die GÜST Eisenbahn Herrnburg / Lübeck. Der Sicherungszug war in Palingen stationiert. Im Grenzbereich Palingen gab es die Grenzsäulen Nr. 64 bis 99 in der Zeit der Grenzkreiskommandos. In den Jahren 1988 bis 1990 ging der Grenzabschnitt von Hinterhakenfeld bis Abzweig Dassow Schönberg.

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1961 4. GK Palingen/I.GB Holm/Grenzregiment-6 Schönberg
1971 4. GK Palingen/I.GB Selmsdorf/GR-6 Schönberg
1985 3. GK Palingen/I.GB Selmsdorf/GR-6 Schönberg
1989 3. GK Palingen/GKK-101 Schönberg/GBK-1 Schwerin
16.12.1989 Grenzöffnung Herrnburg auch für Palingen
1990 in Privatbesitz, wird bewohnt

Die zwei folgenden Bilder und der danach folgende Kommentar mit freundlicher Genehmigung von K2, Internet Grenzerforum, Bilderreihe ehemalige GK


Versteckt in einem Waldgebiet nahe der Ortslage Palingen befindet sich die gleichnamige ehemalige Grenzkompanie. Das Objekt ist in Privatbesitz und wird bewohnt. Offensichtlich ist der neue Besitzer dem Reitsport verbunden, denn eine dementsprechende Tierhaltung war im September 2007 festzustellen. Das Objekt machte insgesamt einen ordentlichen Eindruck und es darf von einem gesicherten Bestand ausgegangen werden.


4. Grenzkompanie Utecht


2730 Utecht, Am Dorfe, PF 42614
Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg 15 km
Luftlinie zum Stab I.GB Selmsdorf 15 km
Entfernung zur Grenze 1,5 km

Der Ort Utecht liegt an der Landstraße in Richtung Schattin und Römnitz. Über eine Landstraße hat er auch Verbindung zu dem Ort Thandorf. Auf westlicher Seite gegenüber ist der Große Ratzeburger See. Er hatte nur wenige, knapp über 350 Einwohner. Die Ortsteile Neuhof und Campow mussten auf Grund der Grenzsicherungsmaßnahmen leergezogen werden, dabei wurde der Ortsteil Neuhof abgerissen. Die Grenze verlief durch den Ratzeburger See, dabei war die Uferzone DDR-Gebiet. Die Grenzkompanie Utecht hatte die Grenzsäulen 100 bis 124.

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1961 7. GK Utecht/II.GB Schlagsdorf/GR-6 Schönberg
1971 6. GK Utecht/I.GB Holm/GR-6 Schönberg
1985 4. GK Utecht/I.GB Selmsdorf/GR-6 Schönberg
1989 4. GK Utecht/GKK-101 Schönberg/GBK-1 Schwerin
11.04.1990 17.00 Uhr Grenzöffnung bei Rothenhusen zur B 207 (Wakenitzbrücke) nach Groß Sarau.
1990 Das Kompaniegebäude wurde abgerissen.


Das obige Bild und der unten stehende Kommentar mit freundlicher Genehmigung von K2, Internet, Grenzerforum, Bilderreihe ehemalige GK Das Bild entstand im September 2007 und ist nicht wiederholbar. Nur wenige Monate später, im April 2008, wurde die ehemalige Grenzkaserne Utecht in wenigen Tagen abgebrochen, um Platz für ein neues Wohngebiet zu schaffen. Nur das Wohnhaus, einst für die Berufssoldaten errichtet, wird auch weiterhin ein wenig Erinnerung an die GT-Zeit wachhalten.

5. Grenzkompanie Groß Thurow

2730 Groß Thurow, Straße nach Ratzeburg, PF 68143, Siegel 953


Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg 17 km
Luftlinie zum Stab II.GB Lassahn 12 km
Entfernung zur Grenze 1,5 km

Der Ort Groß Thurow liegt an der Landstraße in Richtung Dutzow und südlich der B 208 (frühere F-208). Westlich von Groß Thurow liegt der Golden See, deren Fläche noch DDR-Gebiet war. Im Grenzgebiet von Groß Thurow gab es die Anlage 501. Die Durchfahrt von Dutzow nach Ratzeburg war unterbrochen worden.

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1961 9. GK Groß Thurow/II.GB Schlagsdorf/GR-6 Schönberg
1971 7. GK Groß Thurow/II.GB Schlagsdorf/GR-6 Schönberg
1985 5. GK Groß Thurow/II.GB Lassahn/GR-6 Schönberg
1989 Reserveobjekt/GKK-101 Schönberg/GBK-1 Schwerin
12.11.1989 Um 13.05 Uhr Grenzöffnung der F 208 von Roggendorf nach Mustin (B 208), auch für die Einwohner von Groß Thurow.
1990 Das Kompaniegebäude wurde abgerissen.


Das Bild von der GK Thurow stellte das Forumsmitglied herbert_w im Grenzerforum zur Veröffentlichung zur Verfügung.

6. Grenzkompanie Kneese


2731 Kneese, An der Landstraße, PF 73516
Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg Luftlinie zum Stab II.GB Lassahn Entfernung zur Grenze 20 km 8 km 1,5 km

Der Ort Kneese liegt an der Landstraße in Richtung Roggendorf und hat eine Landstraße nach Dutzow und Bernstorf. Der Ort hatte über 300 Einwohner und liegt an den Ausläufern (Bernstorfer Binnensee und den Niendorfer Binnensee) des Schaalsee. Im Grenzgebiet von Kneese gab es die Anlage 501.

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1961 1. GK Kneese/I.GB Zarrentin/GR-7 Wittenburg
1971 8. GK Kneese/II.GB Lassahn/GR-6 Schönberg
1985 6. GK Kneese/II.GB Lassahn/GR-6 Schönberg
1989 5. GK Kneese/GKK-101 Schönberg/GBK-1 Schwerin
12.11.1989 Um 13.05 Uhr Grenzöffnung der F 208 von Roggendorf nach Mustin (B 208), auch für die Einwohner von Kneese.

Das nun folgende Bild mit freundlicher Genehmigung von K2, Internet, Grenzerforum, Bilderreihe ehemalige GK

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22 aralık 2023
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1063 s. 589 illüstrasyon
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9783961452002
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