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GRENZREGIMENT-24 „FRITZ HECKERT“ STANDORT SALZWEDEL

Bezirk Magdeburg

3560 Salzwedel, Siedlung des Friedens, PF: 80643

Tarnname: Täuschung, Gründung: 1961, Truppenfahne übergeben am 07.10.1962, Übernahme der Truppenfahne durch Oberstleutnant

Heiner. (1. Truppenfahne wurde 1958 durch General Ludewig übergeben), Ehrennamen „Fritz Heckert“ verliehen am: 03.03.1977, um 15.00 Uhr auf dem Appellplatz Kaserne Salzwedel. Im Auftrag des Ministers überreichte der Kommandeur GKN Generalmajor Bär diese Auszeichnung und heftete die Namensschleife an die Regimentsfahne.

Zu sichernder Grenzabschnitt: Schnittpunkt Elbgrenze – Landgrenze bis Straße von Brohme nach Mellin (Grenzsack, jetzige B248, damalige Kreisgrenze Klötze/Salzwedel).

Länge des Grenzabschnitts: 105 km

Grenzsäulen: rechte Grenzsäule: Nr. 285

linke Grenzsäule: Nr. 557 (Großer Graben)

Besonderheiten im Grenzabschnitt: Übergang Elbgrenze zu Landgrenze, große Waldmassive und der Arendsee.

Rechter Nachbar: Grenzregiment-8 Grabow

Unmittelbar angrenzend: 6.Grenzkompanie Gandow/II. Grenzbataillon Dömitz/GR-8

Linker Nachbar: Grenzregiment-23 Kalbe

Unmittelbar angrenzend: 1. Grenzkompanie Jahrstedt/I. Grenzbataillon Oebisfelde/Grenzregiment-23 Kalbe

Äußerste rechte Linieneinheit vom GR-24: 1. Grenzkompanie Aulosen/I. GB Ziemendorf

Äußerste linke Linieneinheit vom GR-24:

8. Grenzkompanie Nettgau/II. Grenzbataillon Bonese

Letzter Kommandeur: Oberst Meckat

Direkt unterstellte Einheiten:

Nachrichtenkompanie-24, Instandsetzungskompanie-24, Pionierkompanie-24 Peckfitz, Munitionslager Peckfitz,

Pioniergerätelager, Med.PK-24 Salzwedel

I. Grenzbataillon Ziemendorf

1. GK Aulosen, 2. GK Kaulitz, 3. GK Hoyersburg,

4. GK Seebenau, KpSiGsi Ziemendorf

II. Grenzbataillon Bonese

5. GK Dahrendorf, 6. GK Neuekrug, 7. GK Hanum,

8. GK Nettgau, KpSiGsi Bonese

III. Grenzbataillon Salzwedel

9. GK Gollensdorf, 10. GK Brietz, 11. GK Henningen,

12. GK Mellin

Die Grenzübergangsstellen im Bereich des GR-24:

Straße: Dumme (DDR-F 71) nach Bergen (BRD-B 71), SIZ in Seebenau Schulungsobjekt Steimke, Schießplatz Berge

Reserveobjekte: Riebau, Holzhausen, Diesdorf, Jübar

Die verliehenen Auszeichnungen


Ehrenname: „Fritz Heckert“ 03.03. 1977
1978: Fritz-Heckert-Ehrenbanner FDJ-GO des TT
1979: Ehrenbanner Deutsch-Sowjetische Freundschaft überreicht durch Erich Mückenberg Präsident der Gesellschaft Deutsch-Sowjetische Freundschaft dem GR-24
1974: Ehrenurkunde des ZK der SED GB Ziemendorf
1978: Ehrenbanner der GK Riebau und Diesdorf, FDJ- GO des TT
1978: Grenzabschnitt der hohen Zuverlässigkeit GB Ziemendorf
1981: Singegruppe Einheit Hoyersburg „Arthur-Becker-Medaille“ „Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv“ „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft“
1981: Ehrenbanner FDJ-GO Nachrichtenkompanie und Grenzkompanie Hoyersburg, Brietz und Neuekrug
1981: Ehrenschleife zum Ehrenbanner FDJ-GO Grenzkompanie Riebau

Die Regimentskommandeure


1946 Oberrat Jecht
1959 Major Heiner, Alfred
1962 Oberstleutnant Heiner, Alfred (später Oberst)
1964 Oberstleutnant Bergmann, Herbert
1969 Oberstleutnant Metzlich
1971 Oberstleutnant Geschke, Hans
1972 Oberst Nußbaum, Horst
1980 Oberstleutnant Geschke, Hans
1982 Oberstleutnant Meckat

Die Geschichte des Truppenteils

Im November 1946 wurde das Grenzüberwachungskommando I Salzwedel aufgestellt. Er bestand aus 9 Posten zu je 10 Polizisten. Dabei hatte ein Posten einen Grenzabschnitt von 8 bis 15 km zu sichern.

Dieser Grenzabschnitt begann an der Elbe bei Aulosen und endete in Wiewohl und war zirka 100 km lang. Im März 1947 wurden die Grenzpolizisten von der zweiten in die erste Linie an der Grenze verlegt. Der erste Abschnittsleiter war Polizeioberrat Jecht. Der Abschnitt Salzwedel wurde in einer Zeit von mehreren Wochen zur Kommandantur umformiert. Dabei wurde der Abschnittsstab Ende September 1947 (Sitz ehemalige Gaststätte „Kronprinz“ vor dem Lüchower Tor Salzwedel) in Kommandantur umbenannt. Die Grenzpolizeiabteilung wurde am 06.11.1947 gegründet. Sie hatte den Grenzabschnitt Elbe bis Stapelburg (Harz). Dieser war in 5 Kommandanturen unterteilt. Dabei war die 1. Kommandantur Salzwedel unterteilt in 11 Kommandos, von Gollensdorf bis Lagendorf. Ende 1948 gab es eine zahlenmäßige Verstärkung und eine neue Dislozierung. Nunmehr gab es die Abteilung Salzwedel von der Elbe bis Wiewohl. Die Abteilung untergliederte sich in 3 Kommandanturen:

Gollensdorf (21 Kommandos), Salzwedel (14 Kommandos),

Henningen (18 Kommandos). Der Stab der Abteilung verblieb im Objekt Salzwedel und als Kommandeur fungierte weiterhin Polizeioberrat Jecht. Im Herbst 1948 wurde aus der Abteilung die Grenzbereitschaft Salzwedel gebildet und zur gleichen Zeit wurden die ersten „PK-Leiter“ eingesetzt. Im April 1949 gab es eine Verstärkung der Grenzbereitschaft Salzwedel. Jedes Kommando hatte jetzt 18 Grenzpolizisten. Folgende Struktur: Grenzbereitschaft-24 Salzwedel

Kommandantur Gollensdorf (später Arendsee), Kommandantur Salzwedel und Kommandantur Henningen (später Dähre).

Jede Kommandantur hatte 4 Grenzpolizeikommandos mit je 38 Grenzpolizisten. Jedes Grenzpolizeikommandos hatte ständig 4 Posten a 2 Grenzpolizisten zum Grenzdienst zu stellen. Deren Dienstzeit betrug 8 Stunden. Die sowjetischen Einheiten lagen zu der Zeit in den Orten Ziemendorf (Waldmassiv, später Pionierferienlager), Ritze (später Stab) und Kleistau (Gebäude wurde abgerissen). Der Aufbau des 10 m Kontrollstreifens stellte in den großen Waldmassiven ein Problem dar. Die eigenen Kräfte und Mittel reichten dafür nicht aus, dazu bekamen sie Hilfe aus den Grenzorten. Besonders kompliziert war es in den Grenzorten Stresow, Waddekath und Haselhorst, da diese unmittelbar an der Grenze lagen. Im Jahre 1954 gab es Veränderungen beim Verlauf des 5 km Sperrgebiets. So wurden der Bahnhof Binde/Kaulitz und der Haltepunkt Kläden aus dem Sperrgebiet herausgenommen. Ende 1955 wurde eine schwere Reservekompanie in der Grenzbereitschaft Salzwedel geschaffen. In der Truppenübung 1955 im Raum Hestedt – Seebenau wurde die gewachsene Kampfkraft gezeigt. Im Jahr 1956 wurde diese mit schwerer Bewaffnung ausgerüstet, zwei 57-mm-Panzerabwehrkanonen, eine Anzahl von Maschinengewehren und vier bis sechs Schützenpanzerwagen. Ab 1957 gab es eine Strukturveränderung. Die Grenzbereitschaft Salzwedel gehörte zur neu gegründeten 2. Grenzbrigade Magdeburg und ab 1961 zur Grenzbrigade Kalbe/Milde. Am 07. Oktober 1958 wurde die Truppenfahne an die Grenzbereitschaft Salzwedel durch General Ludewig (Chef der Deutschen Grenzpolizei) auf einem Appell in der Stadt Salzwedel übergeben. Kurz danach wurden die ersten Grenzpolizisten durch den Brigadekommandeur Oberstleutnant Gaing vereidigt. Im Jahr 1961 wurde das Grenzregiment-24 Salzwedel gegründet Am 07. Oktober 1962 erhielt das nun mehr gegründete Grenzregiment Salzwedel die neue Truppenfahne. Ab 25.10. 1961 gab es eine neue Struktur. Der Grenzabschnitt wurde auf 75 km festgelegt. Es gab drei Grenzbataillone (jedes hatte 3 Grenzkompanien) und eine Reservekompanie. Im April 1962 wurde die Batterie aufgelöst und die schwere Bewaffnung an die Landstreitkräfte übergeben. Ende 1961 gab es nur wenige Drahtsperren und 2 bis 3 Holzbeobachtungstürme je Grenzkompanie. Dazu wurde im Abschnitt Bonese die erste Sperre auf zwei Pfählen errichtet. Nach dem Errichten der neuen festen Unterkünfte, übernahm die Grenzkompanie Kaulitz das erste Kompaniegebäude. 1963 wurde im Grenzregiment ein Ausbildungsbataillon gegründet, es ging aus der Reservegrenzabteilung hervor. Am 07.10.1964 wurde der Kaserne GR-24 der Name „Fritz Heckert“ verliehen. Bei der in der Mitte der sechziger Jahre erfolgten Überprüfungen, hatten die Grenzkompanien Kaulitz und Riebau die besten Ergebnisse. 1974 erhielt das Grenzbataillon Ziemendorf eine Ehrenurkunde vom ZK der SED, unterzeichnet von E. Honecker.

Im Herbst 1973 gab es eine Inspektion des Ministeriums für Nationale Verteidigung. Sie wurde mit guten Ergebnissen abgeschlossen. Die besten Leistungen brachte das Grenzbataillon Ritze und die Grenzkompanien Kleebaum und Klähn, sowie die Grenzkompanien Oldenburg und Frister. Am 07.10.1977 wurde dem Grenzregiment und der Kaserne des Stabes GR-24 der Name „Fritz Heckert“ verliehen (dazu gab es den Tagesbefehl des Ministers für Nationale Verteidigung Armeegeneral Hoffmann vom 01. März 1977). Im Ausbildungsjahr 1977/78 wurde zum ersten Mal eine 100% Grenzsicherung erreicht. Die FDJ-GO GR-24 erhielt den Ehrennamen „Fritz Heckert“ und ein FDJ-Ehren-Banner. Die Grenzkompanien Riebau und Diesdorf erhielten ein Ehrenbanner. Eine weitere Inspektion gab es 1980, auch sie wurde mit hervorragenden Ergebnissen abgeschlossen. Hier erreichten die besten Ergebnisse die Grenzkompanien Brietz, Gollensdorf und Dahrendorf.

Viele Soldateninitiativen zeugten von einer guten Bereitschaft zur Sicherung der Grenze. Es waren die Grenzkompanien Hoyersburg, Dahrendorf, Neuekrug und Diesdorf, sowie Bonese. Auch gab es eine enge Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, wie die Grenzkompanie in der Gemeinde Lagendorf. Die Singegruppe „Leutnant Lutz Meier“ (bestehend aus Grenzsoldaten der Einheit Hoyersburg und den Lehrlingen vom VEB Gartenbau Salzwedel) hatten schon 1981 166 Auftritte und wurden mit der „Arthur-Becker-Medaille“ und mit dem Titel „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft“ geehrt.

In allen Grenzorten bestanden Freiwillige Helfergruppen, besonders aktiv war die FHG im Ort Lagendorf. Die Arbeitsgemeinschaft „Junge Freunde der Grenzsoldaten“ und die Arbeitsgruppe „Junge Grenzhundeführer“ (Grenzbataillon Ziemendorf) arbeiteten regelmäßig. Auch das Trainingszentrum Ringen (Gründung 1976) leistete eine gute Arbeit, besonders im Grenzort Henningen. Im Jahr 1979 wurden das sowjetische Patenregiment (Garde-Mot.-Schützen-Regiment Berlin, Standort Stendal) und das Grenzregiment-24 mit dem „Ehrenbanner der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft“ ausgezeichnet. Dieses Ehrenbanner überreichte Erich Mückenberger, der Präsident der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft. Am 10.03.1981 wurde in Salzwedel (V. Delegiertenkonferenz der FDJ-Organisation des Verbandes) das rote Ehrenbanner an die FDJ-Grundorganisationen der Nachrichtenkompanie und der Grenzkompanie Hoyersburg, Brietz und Neuekrug verliehen. Die Ehrenschleife zum Ehrenbanner erhielt die FDJ-GO Riebau. Die besten Ergebnissein der Arbeit der Gewerkschaftsgruppen leisteten die Gewerkschaftsgruppen der Grenzkompanien Kaulitz, Brietz, Aulosen, Neuekrug und Hoyersburg, sowie Grenzbataillon Ritze und Stab GR-24. Am 17. Und 18.05.1983 wurde durch das Truppenteil ein Führungsbeispiel zu Fragen der politischen Agitation durchgeführt. Vor dem Ortsteil Neuhof verlief teilweise im Abstand nun nur einem Meter die Grenze (entlang des Weidezaunes). Zwischen zwei Zäunen war eine Hundelaufanlage. Die Hunde wurden teilweise von den Zöllnern (BRD) gefüttert (Leckerli). Der Ort war bewohnt, wurde aber später abgerissen.

Der Grenzpfahl Nr. 290 befand sich am Stresower See.

Die Zeittafel


1946 Das Grenzüberwachungskommando I Salzwedel wird gegründet. Der erste Kommandeur wird Polizeioberrat Jecht.
1947 Am Anfang Monat März beziehen die Gruppenposten die erste Linie an der Demarkationslinie
1947 Im September wird der Abschnittsstab in Kommandantur umbenannt.
1947 Am 06.11. wird die Grenzpolizeiabteilung Gardelegen gegründet, davon wurde die erste Kommandantur in Salzwedel gegründet. Der Chef war Polizeioberrat Jecht, der Sitz war in der Gaststätte „Schwarzer Adler“ in der Neuperver Straße. Der Kommandantur unterstanden 11 Kommandos. Sie hatten den Abschnitt von Gollensdorf bis Lagendorf zu sichern. In der Mitte des Jahres 1948 wird eine neue Struktur eingeführt. Aus der Kommandantur Salzwedel wird die Abteilung Salzwedel, Abschnitt Elbe bis Wiewohl.
1948 Im Herbst des Jahres wurde aus der Abteilung Salzwedel die Grenzbereitschaft Salzwedel. In der gleichen Zeit wurden auch die erste „PK-Leiter“ eingeführt.
1949 Im April gab es eine Verstärkung der einzelnen Kommandos auf je 18 Grenzpolizisten.
1955 Bildung einer Reservekompanie mit schwerer Bewaffnung und Durchführung der ersten Truppenübung im Raum Hestedt – Seebenau.
1957 Gründung der Grenzbrigaden, die Grenzbereitschaft Salzwedel gehört zur 2. Grenzbrigade Magdeburg.
1958 Übergabe der Truppenfahne am 07.10. durch den General Ludewig (Chef der DGP) und erste Vereidigung in der Grenzbereitschaft Salzwedel durch den Kommandeur der Grenzbrigade Magdeburg Oberstleutnant Gaing.
1959 Neuer Kommandeur wird Major Heiner.
1961 Die 24. Grenzbereitschaft Salzwedel gehört zur Grenzbrigade Kalbe/Milde. Das nunmehr GR-24 erhält am 25.10.1961 eine neue Struktur. Länge des Grenzabschnitts 75 km, 3 Grenzbataillone je drei Grenzkompanien und eine schwere Kompanie.
1962 Im April wird die Batterie aufgelöst.
1962 Am 07.10. erhält das Grenzregiment-24 eine neue Truppenfahne.
1962 Pionier-technischer Ausbau der Grenze, im Abschnitt Bonese gab es die erste Sperre auf 2 Pfahlreihen.
1963 Aus der Reservegrenzabteilung hervorgegangen, wurde das Ausbildungsbataillon-24 gegründet.
1963 Patenschaftsvertrag mit dem sowjetischen Garde Panzerregiment „Berlin“ Standort Stendal.
1964 Im Dezember übernimmt die Kompanie Kaulitz das erste neue Objekt.
1964 Am 07.10. bekam die Kaserne des GR-24 den Namen „Fritz Heckert“ verliehen.
1966 Bei einer taktischen Übung erreichten die Grenzkompanien Kaulitz und Riebau die besten Ergebnisse.
1973 Inspektion durch das Ministerium der Nationalen Verteidigung. Die Grenzkompanie Oldenburg und das Grenzbataillon Ritze erreichten die besten Ergebnisse.
1974 Das Grenzbataillon Ziemendorf wurde im Ergebnis des sozialistischen Wettbewerbs mit einer Ehrenurkunde des ZK der SED (unterzeichnet von E. Honecker) ausgezeichnet.
1977 Im Ausbildungsjahr 1977/78 wurde erstmalig eine 100% Wirksamkeit der Grenzsicherung erreicht. Die FDJ-Mitglieder Stab Ziemendorf errichteten eine Flusssperre über den Aland im Wert von 30.000,00 DM.
1977 Am 03.03. um 15.00 Uhr wurde auf dem Appellplatz Stab GR-24 der Ehrenname „Fritz Heckert“ verliehen. Generalmajor Bär, Kommandeur GKN überreichte die Verleihungsurkunde im Auftrage des Ministers für Nationale Verteidigung.
1978 Die FDJ-Organisation des Truppenteils wurde der Name „Fritz Heckert“ verliehen, sowie ein Ehrenbanner überreicht.
1979 Erreichten in Vorbereitung des 30. Jahrestages der DDR ein Ehrenbanner die Grenzkompanie Riebau und Diesdorf, sowie die Einheit Schneider.
1979 Die Grenzkompanie Ziemendorf wurde mit dem Titel „Grenzabschnitt der hohen Zuverlässigkeit“ ausgezeichnet.
1980 Neuer Kommandeur wird Oberstleutnant Geschke.
1980 Inspektion des Ministeriums für Nationale Verteidigung. Die besten Ergebnisse erreichten die Grenzkompanien Brietz, Gollensdorf, Dahrendorf und die Einheit Schneider.
1980 In Vorbereitung des X. Parteitages der SED brachten die FDJ-Mitglieder hervorragende Leistungen: Grundorganisation Hoyersburg: 500 Arbeitsstunden zur Schaffung von Sicht- und Schussfeld im Grenzabschnitt. Die gleiche Initiative gab es in den Grundorganisationen Dahrendorf, Neuekrug und Diesdorf. In der Grundorganisation Bonese und Stab Bonese wurde der Klubraum neu gestaltet.
1981 Die Singegruppe „Leutnant Lutz Meier“ hatte am 28.10. ihren 1666. Auftritt
1981 Am 09.04. wurden zwei rote Ehrenbanner des ZK der SED an die FDJ-Grundorganisationen der Nachrichtenkompanie und der Grenzkompanie Hoyersburg übergeben. Die Grenzkompanie Riebau erhielt eine Ehrenschleife zu ihrem Ehrenbanner. Die Grenzkompanie Brietz erhielt ein Ehrenbanner.
1982 Die Gewerkschaftsgruppen der Grenzkompanien Kaulitz, Brietz, Aulosen, Neuekrug und Hoyersburg, sowie der Stab GB Ritze und Stab GR-24 erfüllten ihre Verpflichtungen im Kampf um den Titel „Kollektiv des sozialistischen Arbeit“.
1982 Die Kulturgruppe der Grenzkompanie Aulosen erreichte den ersten Platz im Kulturausscheid.
1982 Die FDJ-GO der Grenzkompanie Brietz und Neuekrug erhalten ein Ehrenbanner.
1983 Am 17. und 18.05 wurde ein Führungsbeispiel zu Fragen der politischen Agitation im Truppenteil durchgeführt.
1983 Die Kulturgruppe der Grenzkompanie Hoyersburg errang den ersten Platz im Kulturausscheid.
1983 Das TZ Ringen erreichte, wie auch im Vorjahr den Delegierungsauftrag.
10.11.1989 Um 00.00 Uhr Grenzöffnung der F 71 von Cheine nach Bergen (B 71), auch für Salzwedel.
18.11.1989 Um 06.00 Uhr Grenzöffnung der F 248 von Mellin nach Brome (B 248), auch für Salzwedel.

Fritz Heckert


Er hieß eigentlich Friedrich Carl Heckert, wurde aber Fritz genannt, geboren am 28. März 1884 in Chemnitz. Er starb am 7. April 1936 in Moskau. Seine Eltern waren Messerschmied und Handschuhweberin und waren in der SPD. Fritz Heckert erlernte den Beruf des Maurers.

1902 trat Fritz Heckert in den Deutschen Bauarbeiterverband und in die SPD ein. 1911 lernte er seine Frau Wilma Stammberg kennen. Durch sie lernte Fritz Heckert Lenin kennen, der ihn sehr beeinflusste.

Nach Chemnitz kehrte er 1912 zurück und wurde Gewerkschaftsfunktionär. Er war Mitbegründer der USPD und des Spartakusbundes. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Fritz Heckert Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates in Chemnitz und war Gründungsmitglied der KPD. 1920 gehörte er zum Zentralkomitee der KPD an, das er bis zu seinem Tod angehörte. In Moskau leitete er die Gewerkschaftsabteilung der KPD. Kurze Zeit nur, war er Wirtschaftsminister der Sächsischen Regierung. In der Folgezeit arbeitete Fritz Heckert in der Illegalität und wurde 1924 verhaftet. Fritz Heckert errang ein Mandat der KPD bei den Reichstagswahlen 1924 und wurde 1927 in das Politbüro der KPD gewählt. Danach wurde er wieder zur Arbeit in der Komintern nach Moskau versetzt. Kurze Zeit später kam Fritz Heckert wieder nach Deutschland zurück und 1929 wurde er wieder in das ZK und das Politbüro der KPD gewählt. Bei den Zusammenstößen mit der SA wurde Fritz Heckert 1931 schwer verletzt. So ging er wieder nach Moskau, um dort weiter zu arbeiten. Nach der Machtübernahme 1933 wurde nach ihm gefahndet. Bei einem Schlaganfall am 7. April 1936 starb er in Moskau und wurde in einer Urne an der Kremlmauer beigesetzt.

Die wechselnden Strukturen des Truppenteils

1947 Stab Abteilung Salzwedel

Kommandantur Gollensdorf (21 Kommandos), Kommandantur Salzwedel (14 Kommandos), Kommandantur Henningen (18 Kommandos). Dazu gehörten: Drösede A, Drösede B, Ziemendorf, Jeebel, Ritze, Cheine, Seeben, Klein Grabenstedt, Barnebeck und Wiewohl.

1949 2. Grenzbrigade Magdeburg

Stab Grenzbereitschaft Salzwedel

Kommandantur Gollensdorf, Salzwedel und Henningen

Grenzpolizeikommandos jeweils 4

1961 5. Grenzbrigade Kalbe/Milde

Grenzregiment-24 Salzwedel

1. GB, 2. GB und 3. GB, sowie eine Reservekompanie

1963 5. Grenzbrigade Kalbe (Milde)

Grenzregiment-24 Salzwedel (NaKp-24 und Pionierzug Ritze)

I. GB Ziemendorf

1. GK Aulosen, 2. GK Gollensdorf, 3. GK Zießau, 4. GK Kaulitz

II. GB Ritze

5. GK Jeebel, 6. GK Hoyersburg, 7. GK Cheine, 8. GK Seeben, 9. GK Grabenstedt

1988 Stab GR-24 Salzwedel

Direkt unterstellte Einheiten: Stabskompanie Salzwedel, Nachrichtenkompanie, Pionierkompanie

I.GB Ziemendorf

1. GK Aulosen, 2. GK Kaulitz, 3. GK Hoyersburg, 4. GK Seebenau, KpSiGsi Ziemendorf

II. GB Bonese

5. GK Dahrendorf, 6. GK Neuekrug, 7. GK Hanum, 8. GK Nettkau KpSiGsi Bonese

III. GB Salzwedel

9. GK Gollensdorf, 10. GK Brietz, 11. GK Henningen, 12. GK Mellin GÜST-Sicherungszug: Seebenau, Güst Bergen – Salzwedel Reserveobjekte: Riebau, Ritze, Holzhausen und Diesdorf


Letzte Struktur GR-24, 2 Grenzbataillone (I. und II. GB) in der 1. Linie und das III. Grenzbataillon in der Hinterlandsicherung.

Stab Grenzregiment-24 Salzwedel

3560 Salzwedel, Siedlung des Friedens, PF 80643


Luftlinie zum Kommando der GT Pätz 174 km
Luftlinie zum Stab GKN Stendal 50 km
Luftlinie bis zur Grenze 6 km

Die Stadt Salzwedel war nur für kurze Zeit (1946 – 1989) eine Garnisonsstadt. In dieser Zeit wurde auch das Bild der Stadt von Grenzsoldaten geprägt. Der erste Sitz des ersten Stabes war die Gaststätte „Kronprinz“ vor dem Lüchower Tor im Jahr 1947, als Sitz der Kommandantur Salzwedel. Später wurde als neuer Stab eine Kaserne in der Stadt Salzwedel ausgebaut. Am 7. Oktober erhielt diese Kaserne den Namen „Fritz Heckert“. Salzwedel ist eine mittlere Kreisstadt, mit etwa 24.000 Einwohnern. Die Stadt kam 1952 zum Bezirk Magdeburg.

Von April 1971 bis April 1986 war sie auch Standort der Hubschrauberstaffel 16 der Grenztruppen, um danach als Außenstelle vom Standort Nordhausen zu fungieren. Hier waren Hubschrauber Mi-2 und Mi-8 stationiert. Zwischen dem Fuchsberg (Kaserne Stab GR-24) und der Stadt war es ein langer Weg. Soldaten mussten meistens zu Fuß zu den Gastlichkeiten der Stadt gehen.

Dem GR-24 unterstanden direkt folgende Einheiten:

I. Grenzbataillon Ziemendorf, II. Grenzbataillon Bonese,

III. Grenzbataillon Salzwedel, Stabskompanie-24 Salzwedel,

Nachrichtenkompanie-24 und Pionierkompanie-24

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1947 Stab der Kommandantur Salzwedel
1949 Stab Grenzbereitschaft Salzwedel/2.Grenzbrigade Magdeburg
1958 Stab 24. Grenzbereitschaft Salzwedel/7. Grenzbrigade Magdeburg
1961 Stab Grenzregiment-24 Salzwedel/5. Grenzbrigade Kalbe/Milde
1971 Stab Grenzregiment-24 Salzwedel/GKN Stendal
1989 Stab GKK 201 Salzwedel/GBK-2 Magdeburg
1990 teilweise leer stehend oder neu bebaut

Die Grenzbataillone

I. Grenzbataillon Ziemendorf


3552 Ziemendorf Arendeseer Chaussee PF 38977
Luftlinie zum Stab GKN 41 km
Luftlinie zum Stab GR-24 Salzwedel 24 km
Entfernung zur Grenze 3 km

Der Ort Ziemendorf liegt nördlich vom Arendsee an der Verbindungsstraße Gollensdorf nach Arendsee. Der kleine Fluss Jetzel streift den Ort, der zwischen vielen Wiesen und Wald liegt.

Er hatte rund 200 Einwohner und lag im Sperrgebiet. Am Arendsee etwa 1 km entfernt gab es einen eigenen Badestrand.

Dem I. Grenzbataillon unterstanden folgende Grenzkompanien:

1. GK Aulosen, 2. GK Kaulitz, 3. GK Hoyersburg, 4. GK Seebenau KpSiGsi Ziemendorf, GÜST-Sicherungszug Seebenau

Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:


1947 Kommando Ziemendorf/Kommandantur Gollensdorf/Abteilung Salzwedel
1963 I. GB Ziemendorf/GR-24 Salzwedel
1988 I. Grenzbataillon Ziemendorf/Grenzregiment-24 Salzwedel/GKN Stendal
1989 2. Grenzkompanie Ziemendorf/Grenzkreiskommando-201 Salzwedel/GBK-2 Magdeburg
18.11.1989 Um 06.00 Uhr Grenzöffnung der L 260 von Schmarsau nach Schrampe (L 5), auch für Bewohner von Ziemendorf.
1990 leer stehend
2014 Hotel

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II. Grenzbataillon Bonese


3561 Bonese, Weg nach Schmölau PSF 80650
Luftlinie zum Stab GKN 66 km
Luftlinie zum Stab GR-24 Salzwedel 22 km
Entfernung zur Grenze 4 km

Der Ort Bonese liegt an der Landstraße zwischen Lagendorf und Rustenbeck. Straßenverbindungen gab es auch zu den Orten Schmölau und Dähre. Die Ziegelei in Bonese war mit der Eisenbahn verbunden. Zu Bonese gehörten auch die Ortschaften Rustenbeck und Winkelstedt. Auf dem Falschheitsberg (103 Meter) in Bonese stand eine Antennenanlage des Mfs (Hauptabteilung III, Funkaufklärung, Funkabwehr).

Der Ort hatte ungefähr 280 bis 290 Einwohner. Aussage von Grenzern: Nach Bonese kam man freiwillig nicht gerne, außer wer zur GK gehörte. Dort war ja auch der Knast und die 2000 vor Ort. Selbst in den Ausgang kamen wir GWDler nicht dorthin. Das blieb den Dreiendern vorbehalten. Dem II. Grenzbataillon unterstanden folgende Grenzkompanie:

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22 aralık 2023
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1063 s. 589 illüstrasyon
ISBN:
9783961452002
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