Kitabı oku: «Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.», sayfa 8
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Gebäude der Bootskompanie/Bootsinstandsetzungszug Dömitz,
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PiK-8 | Dömitz (südlicher Stadtrand) |
8/1983 | Pik-8/GR-8 |
2014 | Auf dem Gelände der PiK-8 wurde das Gebäude zu einer Wohnanlage umgebaut. Die Häuser stehen aber noch wie 1976. |
GüSt (Eisenbahn) Zweedorf Schwanheide
Mit Sicherungszug, Nadelöhr in der Verbindung Hamburg nach Berlin. Die Bahnstrecke verlief von Schwerin über Boizenburg nach Büchen (BRD).
13.04.1990 | Grenzöffnung von Zweedorf (07:55 Uhr) nach Dalldorf (Entfernung 2 KM) über die Delvenau. |
1989 | Grenzöffnung GÜST |
2014 | GüSt Schwanheide leer stehend |
Das nun folgende Bild:
Ohne Nutzung, teilweise von einen intakten Zaun umgeben, die Zugänge zum Gebäude fest verschlossen und trotzdem vom Vandalismus gezeichnet, so zeigt sich das Hauptgebäude der ehemaligen GÜST Eisenbahn am Bf Schwanheide.
Die Aufnahme und Kommentar mit freundlicher Genehmigung von Kundschaft2, Internet Forum DDR Grenze, Seite Bilder der GK.
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GÜST (Straße) Horst
Im Ort Horst waren die 7.GK Horst, der Bootszug Boizenburg und der GÜSt-Sicherungszug stationiert. Check Point Harry, heute eine gleichnamige gute Gaststätte!
Der Straßenverkehr verlief über die ehemalige F-5 von Boizenburg über GÜST Horst nach Lauenburg.
09.11.1989 | Um 24.00 Uhr Grenzöffnung der F195 nach Lauenburg (B 195). |
1989 | In der ehemaligen GÜST werden die ersten Asylanten untergebracht. In der GÜST Horst/Lauenburg wurde der Film „Schulz und Schulz“ mit Götz George gedreht. Danach wurde die GÜST abgerissen. |
2013 | In der ehemaligen Vorkontrolle der GÜST Horst (an der F5, jetzt B5) direkt hinter dem Ort Boizenburg steht jetzt ein Restaurant (vorher Imbiss). |
Der Bootszug Horst (müsste eigentlich geografisch gesehen Vier heißen) befand sich hinter dem Ausrüstungskai der Elbewerft Boizenburg direkt am unterem Hang des Elbberges.
In Vier gab es zuerst eine Holztreppe, daraus wurde dann später die Stahltreppe. Nordwärts begann von dort die Hundelaufanlage, auch als den Sack bezeichnet.
GÜST (Wasser/Elbe) Cumlosen
Mit SiZ Cumlosen (stationiert in der GK Gandow), direkt an der Elbe war ein kleiner Hafen, nordwestlich von der Ortschaft Cumlosen. Zusatz: auf der GÜST waren 4 Boote im Einsatz. Mit der GÜST Cumlosen ist auch der südlichste Bereich des GR 8 erreicht, wobei zu bemerken ist, dass der eigentliche Grenzverlauf von der Elbemitte zum westlichen Ufer oberhalb von Cumlosen bei Lütkenwisch wechselte, dort war zugleich die Trennungslinie zum GR 24 Salzwedel und dessen 1.GK Aulosen. 1989 Grenzöffnung GÜST Cumlosen
Auch ein Bild vom Standort der GÜST Cumlosen soll nicht fehlen.
Am ehemaligen Standort der GÜST Cumlosen befindet sich heute ein größerer Stützpunkt der Wasserwehr des THW. Neben neu entstandenen Gebäuden wurde auch das auf dem Bild zu sehende ältere Gebäude in die neue Nutzung integriert.
Die folgende Aufnahmen und Kommentar mit freundlicher Genehmigung von Kundschaft2, Internet Forum DDR Grenze, Seite Bilder der GK.
Der große Gebäudekomplex zeigt die Werkstatt für Kfz, dort waren 2 Gruben eingelassen. rechter Bildrand vom Hauptgebäude Kfz befanden sich 2 Zellen. Zwischen den Hauptgebäude und den Kfz -Garagen steht eine Rampe zur Wäsche vom Kfz. in der hintersten Ecke links von den Garagen war (Ist) das Notstromaggregat untergebracht. Das dritte folgende Bild: Fenster mittig war der Abhörer der Abhörer.
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Die ehemaligen Hundezwinger und die Waschrampe mit Schlauchmast.
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Die Essensausgabe, alle Bilder und Kommentar mit freundlicher Genehmigung von Rotrang, Internet Forum DDR Grenze, Seite Elbgrenze
Die ehemaligen Grenzbataillone und Grenzkompanien
Objekt Schwartow
Auf diesem Gelände steht heute das Waldhotel Boizenburg.
1962 – 8/1983 | PiK-8/GR-8 |
1983 | Reserveobjekt/GR-8 |
1988 (bis) | Bootszug |
1988 (danach) | Bootskompanie (dem GR-8 direkt unterstellt |
1993 | Waldhotel |
Grenzbataillone
Neuhaus, Haar, Lenzen
Grenzkompanien
Bleckede, Vockfey, Bitter, Rüterberg, Mödlich, Wustrow, Gothmann, Neu Garge, Wilkensdorf, Leisterförde, Vierkrug
Grenzer vom GR-8 berichten
Bericht von Vierkrug:
Eine Begebenheit aus den Anfangsjahren an der Grenze, die wohl wenig bekannt sein dürfte. Am 12. März 1953 kam es über Boizenburg zu einem Luftzwischenfall: Eine britische Avro Lincoln war in den DDR-Luftraum eingedrungen und wurde von sowjetischen MIG 15 abgeschossen. Sie stürzte daraufhin bei Vier – heute Höhe Elb-Bergmuseum – ab. Es gab damals viel Ärger um diesen Abschuss. Die Untersuchungen wurden von der sowjetischen Seite geführt, Ermittlungskräfte der Deutschen Volkspolizei waren nicht involviert.
Niedrigwasser der Elbe war auch der „natürliche Verbündete“ der Grenzer, auch wenn es etwas paradox erscheinen mag. Der Schlick stellte in seiner Schichtstärke auch das Wattenmeer in den Schatten – und da musste man auch erst einmal hindurch.
Bei Niedrigwasser bestand dann auch die Chance, dass man seinen Heitzblinker samt Vorfach wiederfand, der irgendwann beim Angeln im Stack der Buhnen abgerissen war. Aber das war noch zu Zeiten, wo man an der Elbe angeln und baden durfte – und das war auch weit vor 1969. Ich kann mich noch erinnern, dass einmal eine kleinere Gruppe versucht hatte, die zugefrorene Elbe zu überqueren. Der Versuch wurde vereitelt und war lediglich „Tagesgespräch“ in Boizenburg. Dieser Versuch fand, auch Anfang der 60er statt. Ein „Einheimischer“ wäre auch nie auf den Gedanken gekommen, die Elbe bei Niedrigwasser bzw. im Winter im zugefrorenen Zustand zu überqueren.
Mit freundlicher Genehmigung von Vierkrug, Internet Forum DDR Grenze, Seite Elbgrenze
Bericht von EK 81/2:
Vor der Gasse bei der Pumpstation, wo es in den Sack ging dort stand ein BT 11 mit Führungsbunker für den ZF, für den II. Grenzabschnitt im GR 8/ I GB. Die 501 Anlage ging im Sack von der Gasse angefangen bis zur F 5 und von der F 5 bis zur Bahnlinie Büchen. Die Fotos mit den alten Doppelpfahlreihen zeigen den alten Grenzzaun. Zu meiner Zeit 79/80 war schon davor der neue Streckmetallzaun gesetzt gewesen. Von Vier bis zur GÜST entlang der F 5 gab es keinen Hinterlandzaun zu meiner Zeit. Im harten Winter 78/79 wurde in den Elbbergen viel weggespült, so das riesen große Lücken entstanden sind, man konnte aufrecht unter dem Zaun I hindurchgehen. An der Hundeanlage von Vier in Richtung Horst kann ich mich auch noch erinnern. Die EK’s 79/ I waren die letzten gewesen, die ihr Sportzeug behalten durften. Was habe die damit gemacht, sie haben es den Trassenhunden angezogen. Ab den Abgang 79/ II wurde das Sportzeug auch wieder eingesammelt, von der BA- Kammer. Im Wald entlang der Elbberge in Richtung GÜST gibt es bestimmt noch einige Bäume, an denen die angenagelten Löffel hängen. Was das Sportzeug betrifft ging es vorwiegend um das kurze Sportzeug, also rote Turnhose und gelbes Hemd, was den Hunden zum Abgang angezogen wurde. Zur 501 Anlage gab es zu meiner Zeit eine kleine Geschichte. Und zwar hatte sich der 501 Trupp in der Führungsstelle zum Sack angemeldet, dass sie jetzt in den Abschnitt fahren und an der Anlage bauen wollten. Der DH sollte dann die Anlage abschalten. Die Truppe fuhr rein und versah ihre Arbeit an der Anlage bzw. sie sind über die Anlage, Zaun mit Leiter, geklettert hin und zurück, alles o.V.
Als sie fertig waren sind sie zum Führungsbunker gefahren und haben sich beim DH direkt gemeldet und ihm gesagt, er könne die Anlage wieder scharf stellen. Daraufhin meinte der DH wieso, habe ich doch gar nicht abgeschaltet. Er hatte es aus welchen Gründen auch immer vergessen gehabt. Na da ging kurzzeitig die Post ab. Meine erste Nachtschicht als frisch gebackener Uffz. hatte ich im Abschnitt I gemacht. Durfte in dieser Schicht mittels LO die 501 Anlage kontrollieren. Mein LO Fahrer(Gefr./PF) ließ mich die gesamte Strecke von der Bahnlinie bis zur F 5 vor dem LO laufen, damit ich die Anlage besser kontrollieren konnte. Er stellte den Suchscheinwerfer auf die Anlage und dann ging es los. Heute lacht man darüber. Ein einziges Mal habe ich ne Auslösung der 501 Anlage im Abschnitt I mitgemacht, die Bilderbuch mäßig abgezogen wurde. Hatte Frühschicht, saß im Führungsbunker und kurz vor dem Schichtwechsel ging das Ding los. Unmittelbar in der Nähe des Führungsbunker. Die Erschütterung habe ich im Bunker sogar noch gespürt. Der 501 Trupp kam zum Einsatz und Ursache war Wild. Das wollte der KC nicht wahr haben und hat die ganze Sache Handbuch mäßig abgezogen. So dass wir Stunden später erst aus den Abschnitt raus kamen. Die K6 Kontrolle von der Bahnlinie Büchen bis zur TL zu GR 6 ist mir auch in Erinnerung. Eine 501 Anlage gab es dort zu meiner Zeit nicht. Auf halber Strecke stand ein BT 9 und an der TL war ein kleiner Bunker.
Mit freundlicher Genehmigung von EK81/2, Internet Forum DDR Grenze, Seite Elbgrenze
Bericht von BZ-Boitzenburg:
Die Besatzung bestand aus dem Bootsführer meistens Meister oder Obermeister welche auf Offiziersschulen ausgebildet wurden. Dann kam der Maschinist, Maat oder Obermaat. Die kamen von der Ausbildung aus Prora. Und als letztes (auch ich) Funker/Decksmann waren Matrose oder Obermatrose. Wir wurden in Oranienburg ausgebildet. Das waren alles 1,5 jährige. Die Maschinisten waren meist 3 jährige und die Bootsführer ab 10jährige. Bewaffnet waren wir mit jeder seiner AK, Bootsführer hatte noch eine Makarow dabei und der Maschinist ein SMG. Eine der üblichen Holzkisten mit Munition für die Maschinenpistolen, ein paar Handgranaten sowie Leuchtmittel und der Maschinist 2 Magazine fürs SMG mit je 300 Mumpeln. Ich (Funker) war noch für die Verpflegung verantwortlich, was wir aber auch oft gemeinsam organisiert haben. So mussten wir unendlich viele Male die Eisentreppe von Vier hinab und hinauf laufen. Dienst hatten wir rund um die Uhr immer (täglich) im Wechsel Frühschicht – Spätschicht – Nachtschicht. Die Zeiten weiß ich nicht mehr so genau. Aber mit der Vor- und Nachbereitung waren es so um die 10 Stunden. Wir waren auch gut bepackt, als wir immer die Treppe runter mussten. Vor allem der Maschinist hatte ein SMG mit Zweibein sowie 2 200 Schuss Magazine zu schleppen.
Mit freundlicher Genehmigung von BZ-Boizenburg einarbeiten, Internet Internet Forum DDR- Grenze, Seite Elbgrenze
Bericht von BZ Boizenburg:
Allerdings hatten wir nicht nur 3 Boote sondern mindestens 6 Sommer- und ein Winterboot. Das Winterboot wurde immer bei Wintereinbruch in Dömitz abgeholt. Also das sogenannte Winterboot W12 oder das neuere W13 war bis 10cm Eisstärke zugelassen, bei Schollen oder Brucheis noch mehr. Der Antrieb bestand hier aus einem 6 Zylinder Reihendiesel, derselbe wie im Mähdrescher von Fortschritt. Das W13 hatte dann sogar einen 8 Zylinder Reihenmotor, damit kam es auf 36 km/h. Die GSB 66 hatten einen geschweißten und genieteten Alubootskörper, das waren die mit den Volvomotoren. Die Nachfolger hatten keinen Plastekörper, sondern er bestand aus Glasfaserverstärktem Polyesterharz. Diese hatten zwei SIL-Motore sowjetischer Bauart. Das hydraulische Wendegetriebe war aus DDR-Entwicklung und schluckte jeweils 30 PS der Motorenleistung Aber es kamen immer noch jeweils 110 PS an jeder Schraube an. Erwähnen möchte ich noch das die Aluboote mit 2 V6- Volvo- Motoren je 150 PS hatten und die etwas neueren; auch in den Alubooten eingebauten, waren dann 2 6-Zylinder Reihenmotore mit je 170 PS. Später hab ich mich mit Motoren und so nicht mehr beschäftigt. Nicht so schlimm; es gibt ja genug die sich damit auskennen.
Mit freundlicher Genehmigung von BZ-Boizenburg einarbeiten, Internet Internet Forum DDR- Grenze, Seite Elbgrenze
Das folgende Bild:
Mit freundlicher Genehmigung Bild und Bericht von BZ-Boizenburg, Internet Forum DDR- Grenze, Seite Elbgrenze
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Bericht von seam:
Ein guter Bekannter (Vierkrug) übermittelte mir folgende Informationen zu den Grenzsicherungsbooten:
Die Grenzsicherungsboote der Klasse GSB 066 wurden zwischen 1967 und 1980 bei der VEB Jachtwerft Rechlin gebaut. Der Antrieb erfolgte über 2 x Aquamatic – Volvo-Penta- Antriebe (Aquamatic + Motor) zusammen 449 PS.
Verdrängung: 4,08 t, Länge: 9.65 m, Breite: 3,20 m, Tiefgang: 0,69 m, 53 km/h. Die Grenzsicherungsboote der Baureihe GSB 075 wurden von den Grenztruppen der DDR auf der Elbe sowie auf den Binnengewässern um Berlin eingesetzt, und ersetzten dort die Vorgängerversion GSB 066. Die GSB 075, die aus der Baureihe 075.7 stammen, wurden zwischen 1979 und 1983 ebenfalls auf der Schiffswerft in Rechlin gebaut. U.a. auch 27 Boote dieses Typs für die damalige CSSR. Die Prager Polizei hatte diese Boote noch 2004 auf der Moldau im Einsatz.
Die technischen Daten des GSB 075 – Motorisierung: 8 Zylinder ZIL Typ ZMZ 41/ Ottomotoren (Import Sowjetunion) Leistung dieser Baureihe: 2x 140 PS /
Bootsdaten: * Länge: 9,75 m, * Breite: 3,20 m, * Tiefgang: 0,46 m, * Höchstgeschwindigkeit: 45 – 50 km/h
Ergänzende Angaben zum GSB 066.
Maschinentyp: 2x AQ – Volvo-Penta (Import Schweden)
Es gab 3 Motorvarianten in 4 Leistungsstufen dieser Baureihe:
Typ 066 hatte 6-Zylinder V-Motore 2x 150 PS
1. Modernisierung Typ 066 M mit 6-Zylinder Reihenmotor 2x 170 PS oder 2x 175 PS
2. Modernisierung Typ 066 M1 hatte 8-Zylinder V-Motore 2x 225 PS: 1971 wurden 30 Boote mit CSSR-Importradar Typ Tesla nachgerüstet.
Mit freundlicher Genehmigung von seam, Internet Forum DDR- Grenze, Seite Elbgrenze
Aus einer NVA-Zeitschrift(?):
„Sie sagen Schmuckkästchen zu ihrem Boot
„Unser tägliches Handeln und Tun ist für uns Politik:“ Stabsobermeister Andreas Salomo, Kommandant des Grenzsicherungsbootes 743, weiß, wovon er spricht. Ruhe, Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze sind unerlässlich; Insofern gewinnt ein vorbildlicher Grenzdienst immer mehr an Gewicht. Andreas Salomon – mit diesem Namen verknüpfen Motorenmeister Maat Jörg Kunert und MPi-Schütze André Kunert sicheres Auftreten, Fachwissen und Zuverlässigkeit. Seit 1983 havariefrei und im gegenwärtigen Ausbildungsjahr mehr als 800 Liter VK eingespart – eine solche Bilanz kann sich sehen lassen. Und noch etwas: Außerhalb der normalen Wartung hat die Besatzung weit mehr als 100 Stunden ihrem Boot gewidmet. So nimmt es nicht wunder, wenn sie dieses liebevoll als ihr Schmuckkästchen bezeichnen.
Text: Kapitänleutnant Hartmut Rühr, Truppenteil Robert Abshagen“
Bericht von zweedi 08:
Die Taucher an der Elbgrenze waren in Dömitz bei der 8. Pionierkompanie angesiedelt. Sie gehörten zum Bergungstrupp und hatten so um 1975 zwei eigen Boote vom Typ wie die Bootskompanie. Ein Boot wurde zu Übungszwecken in der Havel bei Havelberg versenkt und dann mit schwerer Technik und den Tauchern wieder geborgen. Bis 1983 wurden die Taucher nicht in der Elbe eingesetzt (gab keine Unfälle mit GS- Booten). Zum Einsatz kamen die Taucher aber öfters im Hafen Dömitz, wenn wieder jemand seine MPI oder sein Funkgerät im Hafen versenkt hat. Zu dieser Zeit war ja so einiges möglich, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Die Grenzlinie wurde ja analog der alten Grenzen von Hannover, Preußen usw. durch alliierte Kommissionen festgelegt. Aber da wurden ja eigentlich auch nur 2 Fehler begangen, zum einen das Amt Neuhaus. Da waren aber die Briten mit einverstanden, dass es zur russischen Zone kam.. Es ging da ganz einfach um logistische Überlegungen. Der Bereich war schlecht zu erreichen. Der zweite Fall wo der Kommission ein Fehler unterlaufen war, ist bei der Ortschaft Offleben passiert. Da wurde eigentlich der Teil Preußisch Offleben der britischen Zone zugeschlagen, obwohl er auf dem Gebiet der russischen Zone lag. Als das die Russen 1952 korrigieren wollten, scheiterten sie am Widerstand der Briten, des BGS und auch der Bevölkerung. Also blieb es da auch beim Alten. Vielleicht haben aber andere noch aus ihren Regionen Beispiele für Grenzziehungen dieser Art. Ich kann das auch bestätigen, dass es 1978 noch 2 Baracken waren. Zu der Zeit muss aber schon der größte Teil der Bootskompanie in der Theodor-Körner-Kaserne gewesen sein, denn 1978 war ich im Objekt am Hafen zur Ausbildung der Militärkraftfahrer (Krad) als Hilfsfahrschullehrer abkommandiert. Die Fahrlehrer waren aus Grabow (GR8). Die Fahrzeuge für die MKF-Ausbildung standen in den Garagen GBII. War irgendwie Richtung Ortsausgang am Institut für Lehrerbildung vorbei und dann linker Hand. In einem anderen Tr. und in der Galerie (Kaserne Dömitz) habe ich ja schon geschrieben das 1976-1977 schon Teile der Bootskompanie beim Bootsinstandsetzungszug in der Theodor-Körner-Kaserne neben der Pik 8 und dem Med.-Punkt untergebracht waren.
Mit freundlicher Genehmigung von zweedi0(, Internet Forum DDR Grenze, Seite Elbgrenze
Bericht von Schwarzfuß:
Das einzige, was heute noch an die frühere Zeit erinnert, ist der Garagenkomplex und das Ledigenwohnheim? Ansonsten ist da ja wirklich alles platt gemacht worden – gut, die Holzbaracken waren schon zu meiner Zeit (1987) total runter:
- Kachelöfen für jedes Zimmer, einzeln vom Gang aus zu befeuern (herrliche Strafarbeit!) – marode Elektrik – undichte Fenster und Türen – die Keule ist im Gang an jeder zweiten Granitplatte hängen geblieben – Regenwasserschäden an Decke und Wänden etc. Nur der Küchentrakt bzw. Speisesaal war massiv gemauert und sofern ich weiß auch erst später errichtet worden. Alles in allem spiegelte dieser Stab so Ende der 1980iger herrlich den Ist- Zustand des gesamten Landes wieder. Am hässlichsten habe ich allerdings noch die Objektwachen in der Weihnachtszeit in Erinnerung: keinen Urlaub, „gefangen“ in diesem Kuhdorf und vor allem wehte in den Nachtaufzügen bei -15°C dann immer dieser frische Spekulatiusduft aus der Fabrik herüber – da juckte dann schon ab und an der Finger (der Wachturm stand übrigens ungefähr da, wo die Straße den Knick in den Wald macht – dort standen auch immer die Dorfschönsten). Ich finde die Neunutzung des Geländes ganz gut gelungen (sofern man sich mit Reihenhaussiedlungen anfreunden kann), das Waldbad gibt es ja noch und die Garagen sind unter den Bewohnern der Altneubauten sicher auch weiterhin begehrt.
Der Rest konnte gern weg – bisschen Wehmut ergreift mich dennoch: leider durfte ich der Bulldozerorgie nicht persönlich beiwohnen.
Von der Wache aus konnte man genau gegenüber auf die Blöcke gucken. Die MHO war dann in dieser Baracke, Eingang gegenüber des U-förmigen Gebäudes, in die Verwaltung gelangte man von der Vorderseite aus. Der kleine Schießstand war hinter der BA-Kammer, die Hundezwinger befanden sich hinter und eine verrottete Sturmbahn sowie der Hundeübungsplatz neben dem Park zaunseitig.
Waffenentladeplatz neben dem Haupttor Richtung Wald/Garagen, die Tankstelle gleich rechts, Anfang Parkgelände. In dem Zusammenhang und nach durchwachter Nacht habe ich noch eine von mir unterschlagene Baracke „eingezeichnet“ – die Nummer 12 – dort war die Grenzsicherungskompanie (Pioniere, Ausrüstung, Wartung).
…. und ca. in Höhe Wachturm befand sich noch ein Hubschrauberlandeplatz, auf welchem zu meiner Zeit mal der Baumgarten einflog, nachdem sich ein Grenzsicherungsoffizier abgesetzt hatte.
Mit freundlicher Genehmigung von Schwarzfuß, Internet Forum DDR Grenze, Seite Grenzregiment Grabow
Bericht von Zweedi08
Aber hallo, als ich noch in der 8. Pionierkompanie in Dömitz im Taucherzug war, hatten wir auch so ein Grenzsicherungsboot. Zu Übungszwecken haben wir damit auf der Havel, dann oft mal „wilde Sau“ gespielt. Da unser Boot nicht gedrosselt war, konnte man damit (fast) auf der Stelle richtige, runde Löcher in die Wasseroberfläche pflügen. Spaß haben wir schon gehabt. Wenn die Neuen kamen, durften die zum Spaß auch mal mit der Hand solange am Propeller drehen bis das Öl im Z-Antrieb geschmeidiger ist. War natürlich totaler Unfug, hat uns aber viel Spaß bereitet weil, die dann schon mal so 20 Minuten mit der Hand im kalten Wasser (natürlich ohne Sinn) gedreht haben.
Angeln, ja Hechte gab es in den Löchern zwischen Elbe und Zaun, davon kann man heute nur träumen. Wir haben da Exemplare geangelt, da konnte man „Sie“ zu sagen. Übrigens zu euerm Winterboot haben wir immer „Eisenschwein“ gesagt. Ich möchte noch was zur Stahltreppe beitragen. Die Treppe wurde irgendwann zwischen 1975 und 1977 durch die 8. Pionierkompanie erbaut. An das genaue Jahr kann ich mich nicht erinnern, war aber selbst dabei. Die Stahlkonstruktion wurde von der „Firma Lüth“ aus Boizenburg angefertigt und die Fundamente von der Pik 8. Der Aufbau der Stahltreppe erfolgte dann auch durch die Pioniere. Der Beton für die Fundamente wurde oben noch mit Rutsche gegossen. Weiter unten musste der Beton mit Eimer runter befördert werden. Es wurde eine Kette am Hang gebildet und Eimer für Eimer durchgereicht. Das waren so einige Tonnen Beton, die da bewegt wurden.
Mit freundlicher Genehmigung von Zweedi08, Internet Forum DDR Grenze, Seite Elbgrenze
Bericht von BZ-Boitzenburg:
Ganz unten, wo die Grenze einen Knick gemacht hat und dann von der Elbe weg ging war doch ein ziemlich großer Turm. Oder? War der mit einem MG bestückt? Da sind wir nämlich mal mächtig ins Fettnäpfchen getreten! Wir wie so oft AK bis zum Ende der Grenze und dort wo der Turm stand 180°-Wende bei voller Fahrt. Da haben die Leute auf dem Turm (denk ich mal) Grenzalarm ausgelöst und gemeldet, das Boot will abhauen. Die konnten ja nicht wissen, dass wir fast auf der Stelle wenden konnten. Evtl. waren´s auch „Neue“. Jedenfalls, wir haben das ja erst mal nicht mitgekriegt, kamen 30min später 2 Boote AK an und wir wurden abgelöst und zur Einheit zurückgebracht. Die haben uns erst mal nichts gesagt. Dann ging das Verhör los, was auch schnell wieder vorbei war. Resultat der ganzen Sache: Von da an mussten wir einen sicheren Abstand von der Stelle halten. Durften nur noch ein kleines Stück Elbabwärts fahren. Genau weiß ich das nicht mehr. War so ungefähr die Hälfte zwischen Dömitz und Boizenburg – glaube so bis Neu Darchau und abwärts bis zum Ende der Grenze. Früher hatte man die Elbkilometer im Kopf, heute habe ich keine Ahnung mehr. Meist mussten wir an einer Stelle liegen oder Ankern und „beobachten“. Und das mehrmals woanders pro Schicht. Wo´s gerade „Gebrannt“ hat, haben wir von den „Grünen“ Grenzern bekommen. Wenn wir allerdings mal Bock hatten, haben wir auch schon mal paar Runden gedreht. War ja von Land nicht alles einzusehen. Ja, so war das. Zu welcher Zeit. Wir sind mal da oben irgendwo (weis nicht mehr wo´s war) in dichten Nebel gekommen. Unser Boot hatte kein Radar oder es war defekt? Ich meine, wir sind da nicht reingefahren aber wir lagen da in der Spätschicht und abends zog Nebel auf. Als wir dann zurück mussten sind wir von der Buhne runter und losgefahren aber nur langsam. Hast nichts gesehen. Ich als „kleinster“ musste mich auf den Bug setzten und mit dem Bootshaken immer prüfen wie tief es noch war. Ging ne ganze Weile, dann hatte ich Grund. Wir wussten nicht wo wir waren. An Land gegangen und am Ufer lang bis wir eine Boje gefunden hatten. Oh je – die war Schwarz/weiß. Nichts wie runter, wieder aufs Boot und weiter Stromabwärts. Bekannterweise waren die Bojen „drüben“ Schwarz/weiß und auf der DDR-Seite Rot/weiß. Irgendwann kam dann ein Boot mit Radar, was wir über Funk angefordert hatten und hat uns nach Hause geholt. Stell Dir mal vor da hätte jemand bewaffnete DDR-Grenzer im Westen gesehen!!??!! Haben wir niemand erzählt, mit den Fischen war das so eine Sache. Bei uns haben welche Aale und Hechte geangelt. Auf unserem Tanklager im Hafen lag ein Kopf eines der Hecht mit einem Streichholz im Maul damit es offen bleibt zum trocknen. Hatte einer geangelt. Die Aale haben sie immer dem Pförtner an der Elbewerft gegeben. Konnte man wegen dem katastrophalen Elbwasser nicht essen. Der Pförtner hat sie wohl noch ewig zu Hause „entschlackt“ um sie dann zu schlachten.
Mit freundlicher Genehmigung von BZ-Boizenburg, Internet Forum DDR Grenze, Seite Elbgrenze
Bericht von Rotrang:
Wollte mal wieder etwas aus der Versenkung holen und ich hoffe, da es ein Grenzer Thema ist und einen kleinen Einblick vom Dienst an der Elbe vor 45 Jahren. Feindwärts gab zur unser damaligen Zeit nicht, wir kannten den Begriff an vorderste Linie schon eher. Mein persönliches Erlebnis an dieser sogenannten Linie war der Fußmarsch verbunden mit einer Kontrolle des Ufers sowie der Buhnen. Der Befehl sah vor den gesamten Abschnitt nach Klamotten und allem möglichen abzusuchen. Der oder die Leute, die diesen Dienst hinter sich bringen mussten, hatten eine Arschkarte gezogen, an Härte und Kraft sowie Ausdauer kaum zu überbieten mit normalem Grenzdienst. Das ständige hoch und runter gehen der Buhnen sowie das Elbufer, welches an manchen Stellen mit Schwemmsand angefüllt war, flößte uns einen Heidenrespekt ein. Solch eine Schicht dauerte schon 10-12 Stunden je nach Länge des Abschnittes. Für uns war das der Dienst an vorderste Linie, weiter nach vorn ging es nicht, da ja der Strömungsverlauf der Elbe, gleichzeitig die Fahrrinne der Schiffe war und ab und an ein Zollboot am Buhnenkopf fest machte. Im gesamten Abschnitt der 9.Gk gab es 2 Holztürme, und somit eine Überwachung der Uferstreife nicht erfolgen konnte und die Kradstreife auf dem Deich konnte uns auch nicht immer im Blick haben, da das Vorgelände stellenweise bis zu 1000m Tiefe hatte. Ein Erlebnis werde ich nie vergessen, wie die Zollbootsbesatzung“Schnackenburg“ uns mit Dienstgrad und Name Ansprach, für die Zöllner muss es ein Feiertag gewesen sein, als sie unsere Gesichter sahen.
Die Güst Cumlosen lag 2,5 km vor der eigentlichen Grenze, hier wurde der gesamte Schiffsverkehr auf der Wasserstraße kontrolliert. Nochmals 5 km vorher wurde das Gebiet von der VP bestreift, um fremde Person ausfindig zu machen. Sollten Personen es doch geschafft haben ans Wasser zu gelangen, waren noch Grenzsicherungsboote im Einsatz, die mittels Radar jede Bewegung auf dem Wasser feststellen konnten. Dein von dir geschilderter Taucher Einsatz war bedeutungslos, weil genaue Kenntnisse vom Strömungsverlauf der Elbe kaum zur Verfügung standen. Die Elbe hat an manchen Stellen eine Strömungsgeschwindigkeit von bis zu 6 m/s und da möchte man sich aber schon ganz sicher sein, dass du als Taucher nicht an einen Buhnenkopf landest.
Mit freundlicher Genehmigung von Rotrang, Internet Forum DDR Grenze, Seite Elbgrenze
Bericht von Vierkrug:
Ergänzend noch die Gefahr durch die Strudel, die sich an den Buhnenköpfen bildeten – sie haben so manchem Schwimmer aus Boizenburg und Umgebung das Leben gekostet, zu Zeiten wo man in der Elbe noch baden konnte/durfte. Das Durchschwimmen der Elbe war auf Grund ihrer hohen Strömungsgeschwindigkeit immer mit einem Risiko behaftet – nicht nur durch den Abtrieb. Auch als geübter Schwimmer war man ganz schön gefordert. Die Grenzer standen oftmals auf dem Deich und beobachteten das Treiben. Als Sporttaucher, der auch das Strömungstauchen beherrscht, würde ich auch heute niemals den Versuch unternehmen, die Elbe zu durchtauchen. Es gibt Gewässer/Flüsse, die einem auch andere Grenzen aufzeigen.
Mit freundlicher Genehmigung von Vierkrug, Internet Forum DDR Grenze, Seite Elbgrenze
Bericht von EK 81/2
Was mit dem Bunker am ehemaligen KC – Turm in Vier auf sich hat weiß ich auch nicht. Ist mir damals nicht so aufgefallen. Auf dem BT 9 an der Sude habe ich mal ein Gewitter vom feinsten mit gemacht. Wir kamen als KS gerade noch rechtzeitig dort an, so dass wir uns auf dem Turm retten konnten und dann ging das Gewitter los. Über mehrere Stunden hinweg. Das Interessante daran war, dass das Gewitter auf der Westseite in Richtung Elbberge hoch zog und auf der Ostseite wieder runter kam. Und das über Stunden hinweg, war echt super Schauspiel gewesen.
Mit freundlicher Genehmigung von EK 81/2, Internet Forum DDR Grenze, Seite Elbgrenze
Bericht von Grenzergold:
Bei der starken Strömung und den Strudeln musste man schon ein guter Schwimmer sein. Wir hatten den Fall eines missglückten Grenzdurchbruchs. Der Schwimmer hatte es nicht geschafft. Sei es durch Entkräftung oder Herzversagen. Die Wassertemperaturen sind im November nicht gerade optimal. Eine UKS-Streife (Uferkontrollstreife) hatte seine Sachen gefunden. Da aber keine Erfolgsmeldung von Gegenüber kam, sollten wir verstärkt die Wasseroberfläche beobachten. Durch einen beißenden Geruch wurde die Wasserleiche im folgenden Jahr, April oder Mai entdeckt. Sie hatte sich an einer Buhne im Gestrüpp verfangen. In einem Beitrag las ich was von einem U- Boot, um die Elbe zu durchqueren, sehr optimistisch. Es lagen zu jeder Schicht Schnellboote draußen.