Kitabı oku: «12 Jesse Trevellian FBI Thriller August 2021: Krimi Paket», sayfa 8

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Roy Anselmo fand sich tatsächlich in den Kriminaldateien der Kollegen aus Quebec. Es gab mehrere Haftbefehle gegen ihn, einer davon wegen Totschlag. Dazu kamen noch ein paar kleinere Vergehen, darunter Körperverletzung und Nötigung. Unter anderem hatte er eine junge Frau ziemlich übel zugerichtet. Leider war aus den Unterlagen nicht ersichtlich, ob diese Frau rote Haare hatte.

Roy Anselmo war als Jean Marquanteur in Quebec geboren worden. Nachdem frühen Alkohol-Tod seiner Mutter war er in einem Heim gelandet und bald wegen psychischer Auffälligkeiten und einem Hang zur Gewalttätigkeit in Erscheinung getreten. Um der Strafverfolgung zu entgehen war der Mann, den wir bisher als Roy Anselmo kannten, untergetaucht. Man hatte in Kanada nie wieder etwas von Jean Marquanteur gehört.

Das musste wohl die Geburtsstunde einer anderen Identität gewesen sein.

Er wurde in die Fahndung eingegeben.

„Der Mann hat es gelernt, sofort zu verschwinden, wenn der Verfolgungsdruck zu groß wird“, analysierte Dr. Franklin Martin. „Ich nehme an, dass er sich nicht zum ersten Mal eine neue Identität zulegt.“

„Aber diesmal werden wir dafür sorgen, dass es schwieriger für ihn wird“, kündigte Captain Josephson an. „Wir werden Fotos an die Medien geben.“

„Die Fahndungsfotos der Kollegen aus Kanada sind allerdings deutlich veraltet“, stellte Milo fest. „Darauf wird ihn niemand wieder erkennen.“

„Man müsste ihn künstlich altern lassen“, stellte ich fest.

„Kein Problem“, erklärte Josephson. Er grinste. „Wir haben hier vielleicht nicht eine ganz so perfekte Ausstattung, wie Sie es vom FBI her gewohnt sind, aber so etwas können wir auch.“

Ein Pizza-Service brachte für uns alle etwas zu essen. Es war klar, dass unser Einsatz noch etwas länger dauern konnte und wir eine lange Nacht vor uns hatten. Wenn wir es nicht schafften, Anselmo alias Marquanteur einigermaßen schnell zu fassen, bestand die Gefahr, dass wir ihn völlig verloren.

Er hatte schließlich ausreichend Erfahrung darin, sich unsichtbar zu machen.

Der Kaffee im Headquarter war stark genug, schmeckte aber etwas bitter. Immerhin sorgte er dafür, die Müdigkeit zu vertreiben. Ich kaute auf einem Stück Pizza herum und machte mir Gedanken darüber, welches Netz man auslegen konnte, um diesen Täter in die Falle laufen zu lassen.

Milo schien meine Gedanken zu erraten.

„Er ist uns einfach einen Schritt voraus gewesen“, meinte er.

Dann meldete sich plötzlich eine Kollegin aus dem Innendienst zu Wort.

„Anselmo hat sein Handy für etwa eine halbe Minute aktiviert“, meldete sie. „Jetzt ist das Signal wieder weg.“

„Reicht das, um seinen Aufenthaltsort zu bestimmen?“, fragte ich.

„Es reicht“, nickte die Kollegin. „Anselmo – oder vielleicht auch nur sein Handy – hält sich inmitten der Hafenruine am Lake Erie auf!“

Ich wandte mich an Josephson. „Mobilisieren Sie alles, was im Moment noch im Dienst ist, Captain!“

„Das werfe ich!“, versprach er.

Ich ballte unwillkürlich die Hände zu Fäusten. „Dies ist vielleicht unsere letzte Chance, den Kerl noch zu fassen“, murmelte ich.




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Im Gefolge von einem Dutzend Einsatzwagen des Buffalo Police Department erreichten wir die Industrieruine am Hafen. Captain Josephson hatte die Einsatzleitung. Vom See her näherten sich zwei Helikopter, die mit großen Scheinwerferkegeln das Gelände absuchten.

Wir stellten unseren Sportwagen ab und stiegen aus. Dann legten wir unsere Kevlar-Westen an, die bei einem Einsatz wie diesem unerlässlich waren. Schon peitschten Schüsse in der Dunkelheit. Überall kreisten Scheinwerfer.

Zusammen mit den Einsatzkräften der Polizei arbeiteten wir uns voran. Etwa hundert Meter von uns entfernt befanden sich mehrere Fahrzeuge, die offenbar von einem halben Dutzend Personen bewacht wurden.

MPis knatterten los und Mündungsfeuer blitzten auf.

Aufgeregte Stimmen gellten durch die Nacht.

Eine Megafonstimme ertönte und forderte die Bewaffneten auf, sich zu ergeben.

Im nächsten Moment heulte der Motor eines Van auf, dessen Insassen offenbar einen Durchbruch versuchten.

Der Wagen fuhr mit einer halsbrecherischen Geschwindigkeit auf die Einsatzkräfte zu.

Schüsse in die Vorderreifen ließen den Van zur Seite ausbrechen. Nachdem das Gummi innerhalb von Augenblicken verbrannte, kratzten die bloßen Felgen funkensprühend über den Asphalt.

Josephson und seine Leute kreisten den Van ein. Die Insassen ergaben sich. Handschellen klickten.

Den Verhafteten wurden die Rechte vorgelesen.

Inzwischen gaben auch die Männer in der Nähe der anderen Fahrzeuge auf. Die Übermacht der Polizei war einfach zu überwältigend.

„Wo ist Roy Anselmo?“, fragte ich. „Wir haben sein Handy geortet und wissen, dass er hier war!“

Milo deutete auf einen Ford, der gegenüber den Limousinen und dem Van doch erheblich abfiel. „Das dürfte sein Wagen sein!“

Ein Kennzeichenvergleich ergab tatsächlich, dass es sich um ein Fahrzeug handelte, das auf den Namen Roy Anselmo zugelassen war.

Wenig später fand Milo das Handy auf dem Boden. Es war zertrümmert worden.

Ich wandte mich an einige der Gefangenen. „Wo ist der Mann, dem dieser Wagen gehört? Wenn Sie selbst juristisch mit einem blauen Auge davonkommen wollen, dann sollten Sie jetzt kooperieren.“

Schweigen schlug uns zunächst entgegen.

Dann gab sich einer der Festgenommenen einen Ruck. „Sehen Sie in der Halle da vorne nach!“, murmelte er.

Wir verloren keine Zeit, sondern arbeiteten uns weiter voran. Zusammen mit den Beamten des Buffalo Police Department näherten wir uns der Halle. Unmenschliche Schreie waren von dort zu hören. Gewaltsam öffneten wir die Tür. Mit der Dienstwaffe in der Hand stürmten wir hinein. Die Lichtkegel unsere Taschenlampen schwenkten herum.

Aber es war niemand zu sehen. Ein stechender Geruch hing in der Luft und etwa hundert halbverrostete Fässer standen dort.

Erneut war ein dumpfer Schrei zu hören.

„Vielleicht gibt es hier noch eine Keller!“, vermutete Milo. Die Einsatzkräfte der Polizei schwärmten aus.

Wenig später hatte jemand den Kellerzugang gefunden. Vorsichtig gingen wir die schmale Treppe hinab. Es roch feucht und modrig. Wir folgten einem schmalen Gang. Mehr als das, was die Lichtkegel unserer Taschenlampen erfassten, konnten wir nicht sehen. Die Schreie wurden lauter. Vermutlich hatte sich unten mal eine Heizungsanlage befunden, aber es war alles entfernt und ausgeschlachtet worden, bevor man diese Lagerhalle dem langsamen Verfall preisgegeben hatte.

Wir erreichten eine Metalltür.

Milo riss sie auf. Ich stürmte hinein, in der Rechten die Dienstwaffe, in der Linken die Taschenlampe.

Der Raum, der sich uns offenbarte, war kaum zwanzig Quadratmeter groß. Es gab nur einen einzigen Zugang, was allen, die sich im Moment hier befanden eine Flucht völlig unmöglich machte. Anselmo lag auf dem Boden. Er war gefesselt und seine Augen vor Entsetzen geweitet. Die Männer, die um ihn herum standen hatten ihn offenbar mit einem Elektro-Schocker zugesetzt. Wie sich später herausstellte handelte es sich dabei um Anselmos eigenes Gerät.

„Die Hände hoch und keine Bewegung“, sagte ich.

Niemand sagte ein Wort.

Die Blicke gingen zu dem übergewichtigen Mann hin, dessen Identität sich wenige Augenblicke später herausstellen sollte, als wir seine Sachen durchsuchten und Papiere sicherstellten.

„Brad Norinsky!“, sagte ich, als die Handschellen bereits klickten. „Wer hätte das gedacht...“

„Kennen wir uns vielleicht?“, knurrte Norinsky.

„Nicht unmittelbar“, erwiderte ich kühl. „Aber das macht nichts.“




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Die Verhafteten wurden abgeführt. Roy Anselmo alias Jean Marquanteur wurde zunächst einmal in eine Klinik gebracht. Eine Gefängnisklinik allerdings. Wie sein Fall zu bewerten war und wie weit er als schuldfähig gelten konnte, das mussten die Gerichte entscheiden.

Jedenfalls war seine grausige Mordserie gestoppt.

In den nächsten Tagen folgten Durchsuchungen von Norinskys Anwesen sowie einer Reihe von gewerblichen Immobilien, die er unter dem Namen von Strohmännern erworben hatte, um dort Giftmüll zu lagern.

Und nachdem nach und nach seine Untergebenen ihr Schweigen brachen, wurde mehr und mehr das ganze Ausmaß seiner Geschäfte offenbar. Die JAMAICA BAY sollte nicht das einzige Schiff bleiben, das mit hochgefährlichem Giftmüll auf eine ungewisse Reise geschickt werden sollte.

Norinsky fühlte sich zunächst ziemlich sicher, weil es nur wenige Zeugen gab, die in der Lage waren, ihn direkt zu belasten. Die Rolle des Mannes im Hintergrund, einer grauen Eminenz der Müll-Mafia, hatte er perfekt gespielt. Und dazu auf eine Weise, die sein eigenes Risiko nahezu minimiert hatte. Aber einen Zeugen gab es, der sehr genau über Norinsky Bescheid wusste.

Roy Anselmo alias Jean Marquanteur.

Die traurigen Einzelheiten seiner Lebensgeschichte kamen schließlich ebenso ans Licht wie die beispiellose Grausamkeit, mit der er vorgegangen war, um seine Opfer ins Jenseits zu befördern.

Wir verließen Buffalo schon nach ein paar Tagen, sodass wir das juristische Gezerre nur noch am Rande und aus den Medien mitbekamen.

ENDE




Maulwurfjagd


Thriller von Alfred Bekker

––––––––


Der Umfang dieses Ebook entspricht 140 Taschenbuchseiten.

Eine Serie von bestialischen Morden an Obdachlosen stellt die Ermittler vor ein Rätsel. Den Toten wurden fachgerecht Organe entnommen.

Maulwurfmenschen - "Mole People" - so nennt man jene Wohnungslosen, die das mehr als zehn Stockwerke tiefe Labyrinth aus Subway-Tunneln und Abwasserkanälen unter der Oberfläche Manhattans bevölkern.

Erst eine verdeckte Ermittlung unter diesen Verzweifelten bringt endlich Licht ins Dunkel. Die Ermittler kommen den perversen, skrupellosen Tätern auf die Spur, für die die Mole People anscheinend nur rechtloser Abschaum sind. Menschen, die ausgeweidet werden wie Schlachtvieh...

Rasanter Action-Krimi von Henry Rohmer (Alfred Bekker)!

Henry Rohmer ist das Pseudonym des bekannten Fantasy- und Jugendbuch-Autors Alfred Bekker. Daneben schrieb Bekker an zahlreichen Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, John Sinclair und Kommissar X mit.




Copyright


Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© 2015 der Digitalausgabe by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de




1


Der Tod kam lautlos.

Und blitzschnell.

MPis knatterten los. Die Schussgeräusche dröhnten ohrenbetäubend durch den stillgelegten U-Bahn-Tunnel.

Todesschreie gellten.

Binnen Sekunden lagen zwei blutüberströmte Leichen neben dem Lagerfeuer. Die Projektile fetzten durch die stockigen Matratzen, auf denen die beiden Obdachlosen gelagert hatten.

Blitzartig riss ich die Pistole unter dem abgewetzten Parka hervor, feuerte zweimal und warf mich dann zur Seite. Hart kam ich auf den Boden, rollte mich herum, während die Maskierten einen wahren Bleihagel in meine Richtung prasseln ließen.

Projektile peitschten neben den Schienenstrang auf den Boden und streiften die Stahlgleise.

Funken sprühten.

Ich riss die SIG Sauer P226 empor. Dreimal schoss ich kurz hintereinander in die Dunkelheit hinein. Dann rappelte ich mich auf, sprang über die Gleise und feuerte erneut. Sekunden später hatte ich die Tunnelwand erreicht. In einer Nische fand ich Deckung. Ich presste mich gegen den Beton.

Das Feuer verebbte.

Schritte waren zu hören.

Und knappe Befehle.

Ich steckte in der Falle.

Ich tauchte aus meiner Deckung hervor. Im Schein des Lagerfeuers sah ich einige Maskierte. Es waren mindestens ein Dutzend Mann.Sie trugen Sturmhauben und Nachtsichtgeräte.

Ein Schuss zischte an mir vorbei, ritzte den Beton des Tunnels. Ich feuerte zurück, erwischte einen der Kerle am Arm und hechtete hinter eine ausgediente Schrankwand, die von den Obdachlosen hier hinuntergeschafft worden war. Eine MPi-Salve ließ die Spanplatten zersplittern.

Ich schnellte hoch.

Vor mir lag der lange dunkle Tunnel, zwei, drei Stockwerke unterhalb der Bowery gelegen. Die Dunkelheit machte meinen Verfolgern nichts aus. Sie waren dafür ausgerüstet. Ich nicht - und das hatte einen ganz einfachen Grund. Ich war im Undercover-Einsatz. Die Männer, mit denen ich am Lagerfeuer gesessen hatte, hatten nicht gewusst, dass ich ein Special Agent des FBI war. In dem Fall hätten sie auch kaum ein Wort mit mir geredet.

Wenn ich ein Nachtsichtgerät getragen hätte, wären sie misstrauisch geworden.

Ich hatte auch keinen Dienstausweis dabei. Nur die Dienstpistole vom Typ SIG Sauer P226. Aber die war so verbreitet, dass nicht jeder, der das Ding zu Gesicht bekam, gleich auf einen Cop schloss.

Oder einen G-man, wie mich.

Ich rannte um mein Leben, denn die Killer würden kein Erbarmen kennen.

Und gleichzeitig arbeitete es in meinem Hirn fieberhaft.

Wer hatte diese Mörder ausgesandt?

Ich lief in geduckter Haltung, dann erreichte ich endlich die Abzweigung. Das war meine Rettung. Die Kerle folgten mir.

Ich hörte ihre Schritte und ihre Stimmen.

Sie waren davon überzeugt, mich zur Stecke bringen zu können. Und sie hatten allen Grund für ihre Zuversicht. Sie waren in der Überzahl und hatten die bessere Ausrüstung. Und sie kannten sich hervorragend in dem unterirdischen Labyrinth aus Subway-Tunneln und Abwasserkanälen aus, das man im Verlauf der letzten 140 Jahre in den Boden der Riesenstadt New York City hineingegraben hatte.

Wie die Gänge eines Maulwurfbaus durchzogen diese Katakomben den Erdboden, viele Meter unterhalb von Broadway und den schicken Läden der 5th Avenue.

Und ein großer Teil dieses Maulwurfbaus war mehr oder minder vergessen. Stillgelegte U-Bahnschächte, Abflusskanäle, deren Funktion längst und lange von anderen Leitungen übernommen worden waren. Manche von ihnen wurden zu reißenden Flüssen, wenn es regnete.

'Mole People' - Maulwurfsmenschen - nannte man die Menschen, die in diesen Gewölben zwischen verrußtem Beton, morschen Schwellen von Subway-Gleisen und Ratten ihr Dasein fristeten.

Auf etwa 5000 schätzte die Stadtverwaltung ihre Zahl - was eigentlich nur bedeuten konnte, dass sie weitaus größer sein musste. Ausgestoßene, Obdachlose und Gescheiterte waren hier zu finden. Manchmal auch psychisch Kranke, die die Welt 'da oben' ausgespuckt hatte.

Welche Gründe es im Einzelfall auch immer dafür geben mochte, in diesen unterirdischen Betongewölben zu hausen, nichtsdestotrotz sie waren Menschen.

Und es hatte niemand das Recht, sie einfach über den Haufen zu schießen, so wie es vor wenigen Augenblicken mit Sid und Brett geschehen war - den beiden Männern, mit denen ich am Feuer gesessen hatte.

Ich holte Atem, drehte mich vorsichtig um. Die Luft war feucht. Von irgendwoher war ein kratzender Laut zu hören.

Ratten.

Ich drehte mich kurz herum.

Jeden Augenblick mussten meine Verfolger auftauchen.

Vor mir lag tiefschwarze Dunkelheit, in der man nicht einmal die Hand vor Augen sehen konnte. Ich holte die Taschenlampe aus der Parka-Tasche. Kein Modell, das hier unten irgendjemanden neidisch gemacht hätte.

Das konnte nämlich lebensgefährlich sein.

Ich lief weiter und stolperte über die dicken Schwellen zwischen den Gleisen.

Ich versuchte mich an der Betonwand zu orientieren, denn ich wusste, dass hier irgendwo das zu finden war, wonach ich suchte.

Etwas, das mein Leben retten konnte.

Ich tastete die Wand entlang. Die P226 hatte ich wieder in die Taschen des fleckigen Parkas gesteckt, den ich für meine Underground-Mission trug. Mit der Waffe konnte ich jetzt ohnehin kaum etwas ausrichten.

Und dann hatte ich es gefunden!

In einer Nische befand sich der Zugang zu einem Abflusskanal, der dafür sorgen sollte, dass die Subway nicht unter Wasser stand, wenn es über der Erde schüttete.

Ich rollte den Betondeckel zur Seite, stieg hinunter. Die Röhre, in der ich mich befand, war gerade groß genug für mich. Vorsichtig rutschte ich den Deckel wieder an seinen Ort. Dann stieg ich an den rostigen Sprossen hinab.

Von oben hörte ich die Schritte der Verfolger.

Einer schien zu glauben, mich gesehen zu haben und ballerte im Tunnel herum.

Ich stieg weiter hinab.

Sid und Brett hatten mir diesen Fluchtweg gezeigt. Für sie war ich einer der ihren gewesen und so hatten sie mich und meinen Kollegen Milo Tucker in dieses Geheimnis eingeweiht.

Oft genug durchstreiften Jugendbanden die Katakomben New Yorks. Die waren dann für gewöhnlich einfach nur auf Konfrontation aus und machten Jagd auf die 'Mole People'. Und da konnte so ein Fluchtweg sehr wichtig sein.

Ich hatte keine Ahnung, wo Milo jetzt war.

Zusammen mit Crazy Joe, einem anderen Bewohner dieser Untergrund-Stadt, war er aufgebrochen, um einen Mann zu finden, den hier alle den Tunnel King nannten und der uns möglicherweise wichtige Informationen liefern konnte.

Ich hoffte nur, dass Milo und Crazy Joe der Killer-Bande nicht geradewegs in die Arme gelaufen waren...

Ich erreichte das Ende des röhrenförmigen Abflusses. Er mündeten in einen großen Kanal. Ich stand bis zu den Knien im schlammigem Wasser. Aus der Dunkelheit heraus kam ein heimtückischer Schlag. Ich sah ihn erst im letzten Moment, versuchte noch auszuweichen, aber es war zu spät.

Ein Gewehrkolben erwischte mich in der Seite. Hart kam ich gegen die Betonwand. Während der Lichtkegel meiner Taschenlampe herumwirbelte, sah ich schlaglichtartig ein halbes Dutzend Waffenmündungen, die direkt auf mich zeigten.

Und die maskierten Gesichter...

Mit den Nachtsichtgeräten wirkten sie wie Aliens.

Ritsch! Ratsch!

Jemand hatte eine Pumpgun durchgeladen und rammte mir die Mündung in den Bauch.

"Wenn du auch nur zu atmen wagst, du Bastard, bist du nur noch 'n blutiger Fleck an der Wand!" zischte mir einer entgegen. Seine Stimme war leise und sehr heiser. Er kicherte und fuhr fort: "DEN Fluchtweg kannten wir auch..."

"Worauf wartest du?", meinte ein anderer. "Mach das Schwein alle..."

Türler ve etiketler
Yaş sınırı:
0+
Litres'teki yayın tarihi:
22 aralık 2023
Hacim:
1404 s. 8 illüstrasyon
ISBN:
9783956178467
Yayıncı:
Telif hakkı:
Автор
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