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Kitabı oku: «Die neue Gesellschaft», sayfa 13

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Günther schloß die Augen. Frida, die es sah, frohlockte innerlich

»Auch weiß ich nicht, ob du auch nur eine Ahnung davon hast, mit welcher Pietät die Röhrenschen Kinder an ihren Eltern hängen. Mein Vater hat uns viel davon erzählt. An die Konflikte, in die das arme Mädchen käme, wenn ihre Liebe zu dir trotz allem stand hielte, darfst du daher nicht denken, wenn du selbst dich nicht quälen willst.«

Günther leerte sein Glas in einem Zuge und bestellte eine neue Flasche.

»Sprich weiter!« drängte er.

»Was soll ich noch sagen? Du mußt wissen, was du tust. Willst du sie heiraten, weil du dir daraus Vorteile für deine Karriere versprichst, so hast du recht, und möglicherweise lohnen sich die Kämpfe und Kränkungen, die du erdulden mußt, bis du ans Ziel kommst. Was das arme Mädchen dabei leidet, muß dir gleich sein.«

Günther sah entsetzt zu ihr auf.

»Liebst du sie aber.« fuhr Frida unbeirrt fort, »dann wirst du alles tun, um sie vor Konflikten zu bewahren, die unausbleiblich sind und denen eine Frau in ihrem Alter bestimmt nicht gewachsen ist.«

Günther kämpfte schwer mit sich. Frida, der nichts entging, schwieg. Eine ganze Weile saßen sie, ohne daß einer ein Wort sprach. Dann schien es, als hätte Günther einen Entschluß gefaßt. Er rückte sich plötzlich zurecht, warf den Kopf zurück, nickte ein paarmal und atmete tief auf. Dann wandte er sich zu Frida und streckte ihr die Hand hin.

Frida schlug ein.

»Was ist?« fragte sie.

Er sah sie lange an und sagte:

»Ich danke dir.«

»Das hast du nicht nötig,« gab sie zur Antwort.

»Sagʼ mir noch eins!« bat er. »Warum hast du mir das alles gesagt?«

»Kind!« sagte sie und fuhr ihm mit der Hand durchs Haar, »weißt du das wirklich nicht?«

»Weil dein Gewissen . . .«

»Unsinn!« unterbrach sie ihn. »Wenn sich bei einer Frau das Gewissen meldet, dann ist es bestimmt auch schon schlecht.«

»Warum denn?«

Frida rückte ganz nahe an ihn heran, legte ihre Hände auf seine Schultern, sah ihm in die Augen und sagte:

»Weißt du es noch immer nicht? Weil ich dich liebe! Und nicht will, daß du Dummheiten machst und in dein Unglück rennst.«

»Sie meint es ehrlich!« sagte sich Günther, in dem die Erkenntnis der Unmöglichkeit dieser Ehe immer stärker wurde.

»Das Schlimmste aber,« sagte er nach einer Weile, »das Verächtlichste, das weißt du noch gar nicht.«

Frida erschrak. Ein Gedanke kam ihr, der, wenn er zutraf, ihre sämtlichen Pläne über den Haufen warf.

»Du hast doch nicht etwa . . .?« rief sie. »Aber nein! Das ist ja unmöglich!«

»Was meinst du?« fragte Günther.

»Laß!« wehrte sie ab. »Das ist natürlich ein Unsinn. Auf was man nicht so alles kommt. Also erzähle: was hast du noch getan?«

»Hineingeschwindelt habe ich mich!«

Sie verstand ihn nicht.

»Wie du schon sagtest: im Anfang, da wollten sie von mir nichts wissen und hielten sich zurück. Die Form, in der sie es taten, war nicht kränkend. Ein anderer hätte es vielleicht gar nicht bemerkt. Ich jedenfalls fühlte es. Und es tat weh. Am meisten, weil auch Suse es fühlte und darunter litt. Mehr vielleicht als ich. Aber das bilde ich mir am Ende nur ein. Jedenfalls, es schlug im selben Augenblick um, in dem man mich, du weißt es, ohne meinen Willen zum Dichter proklamierte. Da war ich für sie wer und sie behandelten mich wie ihresgleichen. Ich hätte protestieren sollen. Gleich zu Beginn. Gewiß! – Du erinnerst dich, daß ich die Absicht hatte, weißt auch, wie ich mich quälte, daß ihr aber, vor allem du, euch dagegen wehrtet. Heute kann ichʼs sagen: trotz allem, ich hätte protestiert, und wenn euer aller Glück davon abgehangen hätte, so ekelhaft war mir das ganze! Was mich zurückhielt, war lediglich die Furcht, mich vor ihr lächerlich zu machen.«

Frida, die bisher nüchtern und berechnend auf ihn eingewirkt hatte, nun aber seine Bewegtheit sah, spielte Theater:

»Aber mit der Lüge seid ihr euch doch nicht genähert?« fragte sie, obschon sie davon überzeugt war.

»Sie weiß es auch jetzt noch nicht,« gab er zur Antwort.

»Du bist dir doch bewußt, daß sie mit dir der Lächerlichkeit verfällt, wenn es heutʼ oder morgen oder später einmal bekannt wird.«

»Ich hätte mich ohne diese Lüge nie in diesen Kreisen halten können. Ich wäre also nie dazu gekommen, mich ihr zu nähern. – Was redʼ ich da?!« rief er erregt. »Daß ich überhaupt in ihr Haus kommen durfte, ist eine Gnade! Und wem dankʼ ich sie?« – Er lachte laut auf. – »Den Bitten unseres Hausmeisters! Und da redete ich mir ein . . .« Er schlug sich vor den Kopf. – »Frida!« rief er und stand auf: »Wenn ich in meinem Leben jemals heirate, dann keine andre als dich!«

Frida sprang auf und warf sich ihm an den Hals.

»Liebster!« rief sie. – »Wenn du wüßtest, wie glücklich du mich mit deinem Antrage machst.«

Neunzehntes Kapitel
Wie Röhrens sich um Suse mühten

Günther wußte, daß Suse jeden Vormittag um elf Uhr zum Unterricht in das Atelier der Malerin Grete Berger ging. Es lag in nächster Nähe der Röhrenschen Villa.

Suse auf der Straße zu erwarten, war unmöglich. Das sagte ihm der Takt, den er mühsam erlernt hatte, der ihr aber im Blute lag. Und es konnte nichts geben, was eine Ausnahme rechtfertigte.

Ein anderer Weg aber, sich zu äußern, bestand nicht. An einen Brief war nicht zu denken, und vor Ablauf von acht Tagen konnte er seinen Besuch nicht wiederholen. Und doch war es seine Pflicht, zu handeln; auf der Stelle! Denn zögern hieße in diesem Falle: seine Schuld gegenüber Suse vergrößern. Und schuldig war er. Denn, was Frida ihm sagte, war für ihn keine Offenbarung. Es lag offen zu Tage. Er wußte es, und nicht erst seit heute. Aber, anstatt sich Rechenschaft darüber zu geben, was seine Pflicht gewesen wäre, hatte er sich bewußt diesen Erwägungen verschlossen. Er fühlte, daß sie seinen Wünschen den Weg versperrten.

Frida hatte ihm ins Gewissen geredet, er war ihr dankbar.

Und da er sich keinen andern Rat wußte, so schrieb er ein paar Zeilen an Frau Röhren, ein paar Zeilen, denen er offen einen Brief an Suse beilegte.

Er schrieb:

»Sehr verehrte gnädige Frau!

Bitte, erregen Sie sich nicht, wenn ich mich Suse wegen an Sie wende. Mir, dem das Herz so schwer ist, ist bei einer Gelegenheit, der aus dem Wege zu gehen ich nicht die Kraft fand, der Mund übergegangen. Ich habe mich Suse erschlossen!

Ich weiß heutʼ, daß ich es nie hätte tun dürfen. Nicht nur, weil besondere Verhältnisse, die wir ja alle kennen, es mir verbieten; vielmehr aus Gründen, die in meiner Person liegen und schwerer wiegen. – Ich habe mich damit um Ihr Vertrauen gebracht. Aber Sie würden mich milder beurteilen, wenn Sie wüßten, wie hoffnungslos es in mir aussieht.

Ich schicke den Brief an Suse offen. Bitte, verfügen Sie darüber. Ich will nur eins: ihr so wenig Schmerz bereiten, wie möglich. Und ich weiß, daß ich das am sichersten erreiche, wenn ich alles in Ihre mütterlichen Hände lege. In tiefer Verehrung

Günther Berndt.«

Und in dem Brief an Suse stand:

Suse!

Ich habe Ihnen gegenüber gestern, stark beeindruckt von der ersten Begegnung nach so langer Zeit, Worte gebraucht, aus denen Sie schließen mußten, daß ich aus meiner Neigung für Sie das Recht herleite, eines Tages vor Ihre Eltern hinzutreten und sie um Ihre Hand zu bitten. Ich wünschte heute, ich hätte diese Worte nie gesprochen. Ich bedaure sie.

Folgen Sie in allem dem Rate Ihrer Mutter. Vergessen Sie mich! Wir werden uns nie wiedersehen.

Ich gehe an eine süddeutsche Universität und erhoffe aus der Arbeit und Leistung eine Erleichterung meines Gewissens. Meine Ruhe aber werde ich erst wiederfinden, sobald ich weiß, daß Sie Ihr Leben einem Menschen anvertraut haben, der Ihrer würdig ist.

Wenn Sie dann eines Tages hören, daß man mit Anerkennung von mir spricht, bitte, sagen Sie sich, daß alles, was ich tat, in dem Gedanken an Sie geschah. Denn mein Leben kennt von heutʼ ab nur noch einen Zweck: mir Ihre Achtung wieder zu erringen.

Zwanzigstes Kapitel
Wie Cäcilie eine große Überraschung erlebte

Günther ließ sich weder durch Cäciliens Klagegeschrei noch Fridas Tränen zurückhalten. Leo, der vermitteln sollte, lehnte ab und sagte:

»Liebe Cäcilie! Denkʼ an unser Abkommen: Ich bringʼ das Geschäft in die Höhe, du den Jungen. – Hoffentlich bleibt dein Erfolg nicht hinter meinem zurück. Ärger und Rückschläge gibtʼs in jedem Geschäft. Das muß man in Kauf nehmen. Wennʼs nachher klappt, freut man sich umso mehr.«

»Der Junge ist kein Geschäft!« rief Cäcilie wütend. »Wie oft soll ich dir das sagen!«

»Gewiß, in dem Sinne nicht!« stimmte Leo bei.

»In gar keinem Sinne!« erwiderte Cäcilie. »Er ist ein Luxusgegenstand, aus dem man kein Kapital schlägt, sondern den man sich ʼwas kosten läßt.«

»Dann haltʼ ihn an, daß er Geld ausgibt. Ich habʼ nichts dagegen. Ich meinʼ nur . . .«

»Was meinst du?«

»Das ist so eine Redensart, die ich mir von dir angewöhnt habe. Jedenfalls ist Nationalökonomie nicht gerade ein Beruf, den sich Verschwender wählen.«

»Dann muß er umsatteln! Im übrigen, wer weiß das? Günther Berndt ist zunächst ʼmal Dichter. Als solchen kennt ihn, dank meiner Regie, heutʼ schon jeder. Was er nebenbei aus Liebhaberei treibt, ist Nebensache. Der eine wirft sich auf den Sport, der andre auf die Weiber . . .«

»Er ausgerechnet auf die Nationalökonomie.«

»Solange er sich nicht öffentlich damit kompromittiert, hat das nichts auf sich.«

»Also dann verstehʼ ich nicht, weshalb du dich so erregst und alle Welt wild machst, weil er nach Tübingen will.«

»Das ist verrückt! Ausgerechnet Tübingen! Wennʼs noch Madrid oder Tokio wäre. Das könnte man bei unseren Verhältnissen verstehen. Aber Tübingen!« – Sie schlug sich gegen die Stirn. – »Verrückt! verrückt!«

»Ist dir schon ʼmal ʼn Dichter begegnet, der normal war?«

Cäcilie dachte nach. Ihr Gesicht verklärte sich.

»Leo!« rief sie. »Du hast recht! Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dann ist es der! – Wie gut, daß er nicht nach Madrid will.«

»Oder nach Tokio,« ergänzte Leo.

»Tübingen!« rief sie begeistert. »Hast du schon ʼmal gehört, daß ein vernünftiger Mensch nach Tübingen geht?«

»Freiwillig jedenfalls nicht.«

»Am Ende ist da nicht einmal eine Universität. Leo, das wäre himmlisch.«

Cäcilie gab ihren Widerstand auf, traf selbst alle Anordnungen für die Reise und war nur noch in Sorge, daß Günther bis zum Abend seine Dispositionen ändern könnte.

* * *

Monate waren vergangen.

Günther schrieb Berndts alle vierzehn Tage eine Karte, auf der, dem Sinne nach, immer dasselbe stand:

»Ich freue mich, zu hören, daß es euch gut geht. Ich kann das Gleiche von mir melden. Ich benötige nichts. Auch kein Geld. Also bitte, quält mich nicht! Ich verdiene durch Beiträge an Fachzeitschriften, was ich zum Leben brauche. Und ich brauche nicht viel. – Meine Studien machen Fortschritte. Ich bin zufrieden.

Viele Grüße

Günther.«

Cäcilie geriet über diese Karten jedesmal in Erregung. Sie tobte erst eine Weile, stürzte dann ans Telephon und berief den Familienrat.

Dessen Mitglieder wußten schon immer, um was es ging. Sie traten zusammen; Cäcilie begann die Karte zu verlesen, nach den ersten Zeilen überschlug sich die Stimme, der Maestro nahm ihr die Karte ab, führte die Vorlesung zu Ende oder sagte aus dem Gedächtnis her, was sie enthielt.

Darauf gerieten sich regelmäßig Alfred, der schöne Assessor, und Oberlehrer Professor Sasse in die Haare. Dieser lobte Geist und Gesinnung, die aus Günthers Zeilen sprachen, jener verwarf sie vom Standpunkt des individuellen Utilitarismus. Diese letzte Auffassung, obschon außer ihrem Verfechter und dem Professor, der sie bekämpfte, niemand wußte, was sie zu bedeuten hatte, drang regelmäßig durch.

Da es mit Ausnahme von Cäcilie aber allen genehm war, daß Günther seine eigenen Wege ging, die mit den ihrigen weder zusammenliefen, noch sie kreuzten, so stimmte man dem Maestro bei, der meinte:

»Ich sehe in dem Verhalten Günthers nichts anderes als eine Überspanntheit. Die Jugend gefällt sich in Extremen. Zu Hausʼ: zwei Jahrzehnte hindurch Überfluß und Luxus; von Hause fort: der Drang zu primitivster Einfachheit. Bei Günther, der schon als Kind exaltiert war, bis zur Leidenschaft gesteigert. Mein Rat ist: austoben lassen! Er wird eines Tages schon von selbst zu den Fleischtöpfen Ägyptens zurückkehren, deren ungewöhnliche Qualität wir alle ja zu schätzen wissen.«

Bei diesen letzten Worten machte er schmunzelnd eine Verbeugung zu Cäcilie hin. Auch der Direktor schnalzte unwillkürlich mit der Zunge, und selbst der Oberlehrer Professor Sasse, der sonst stets »anderer Meinung« war, fuhr sich mit der Hand über den breiten Bart, wie er es sonst nur nach einer opulenten Mahlzeit zu tun pflegte.

Cäcilie aber, die in den Fleischtöpfen Ägyptens eine durchaus unpassende Anspielung sah, die dem Maestro völlig fern lag, sagte spitz:

»Ich bitte mir aus, Maestro, keine Reminiscenzen. Sie haben als Junge auch noch nicht gewußt, was ein Klubsessel ist.«

Das verstand man nicht; aber man fand doch allgemein, daß des Maestro Vorschlag richtig war.

»Lassen wir ihn diese Kasteiung, die im Grunde ja doch nur einem Drange nach Opposition entspringt, bis zur Neige auskosten,« fuhr der Maestro fort, »so können wir sicher sein, er wird nie rückfällig werden. Reißen wir ihn aber vorzeitig gewaltsam heraus, so wird das den Geist der Opposition verstärken. Und wie jede Krankheit im Rückfalle ernster ist, so wird auch die es sein. Darum wiederhole ich: lassen wir ihn gewähren!«

Auch als Günther kategorisch die Aufnahme folgender Notiz in der »Neuen Gesellschaft« verlangte:

»Günther Berndt legt Wert auf die Feststellung, daß seine Mitwirkung an den Operetten »Die fesche Samoanerin« und »Die Frau von tausend Jahren« in keiner Weise die Nennung seines Namens neben dem Victor Grüns rechtfertigt«

willfahrten sie aus Utilitätsgründen, nach einer Beratung, die bis in die Nacht währte, dieser Bitte.

Zwar hob Victor Grün die von Günther beabsichtigte Wirkung durch eine Notiz, in der er sich gegen die »übertriebene Bescheidenheit« wandte, auf. Und andere Blätter machten unter der Überschrift: »Ein Autor, der sein eigenes Stück verleugnet« ihre mehr oder weniger boshaften Glossen. Die Folge war, daß Günther Berndts Name ein paar Tage lang wieder in aller Munde war. Und neidvoll dachte manch einer: Der verstehtʼs, Reklame für sich zu machen.

Günther aber, der sich ganz in seine wissenschaftliche Arbeit vertiefte, dachte nicht weiter über die Wirkung nach. Ihm genügte die Tatsache der Erklärung in der »Neuen Gesellschaft«. Und wenn ihm die Fassung auch längst nicht radikal genug war, so fühlte er sich doch erleichtert. Er wußte: einer Erklärung, wie er sie sich wünschte, durch die sich aber die »Neue Gesellschaft« kompromittierte, hätte man die Aufnahme verweigert.

* * *

Bald darauf erlebte Cäcilie ihre große Überraschung. Sie saß mit Leo beim Tee, als der Diener eintrat und ihr ein Tablett mit einer Karte reichte.

Sie nahm die Karte auf, las sie und rief laut:

»Leo! Die Röhren!«

Gleich darauf führte sie ängstlich die Hand zum Mund, sah verstohlen zur Tür und fragte flüsternd:

»Sie wird doch nicht gehört haben?«

»Wenn sie taub ist, nicht.«

»Was machʼ ich?« fragte sie unbeholfen und sah erst Leo, dann den Diener an.

»Du bist doch angezogen. Also empfangʼ sie.«

»Das hätte ich ahnen sollen!« rief sie und war im selben Augenblicke auch schon aus dem Zimmer.

Sie lief den Korridor entlang, die kleine Treppe hinauf, stürzte in ihr Boudoir, schloß den eingebauten Schrank auf, entnahm ihm den Schmuckkasten und behing sich mit Perlen und Brillanten.

Der Diener stand noch immer mit dem Tablett vor Leo.

»Soll ich die Dame fortschicken?«

»Unsinn!« rief Leo. »Meine Frau wartet seit zwanzig Jahren auf der ihren Besuch. Da wollen Sie sie wegschicken! Soll sie vielleicht noch ʼmal zwanzig Jahre warten? Sagen sie ihr, wir haben jeden Tag gehofft –   oder nein! Führen Sie sie einfach in den Salon.«

Frau Röhren war kaum eingetreten, als Cäcilie durch die Portieren rauschte.

»Nanu?« verstellte sich Cäcilie. »Sehe ich recht? Frau Röhren? – Ja, warum sagt mir denn das niemand?« – Sie trat ein paar Schritte auf sie zu und fragte: »Welcher meiner Diener hat Sie eingelassen?«

»Ich habe ihn mir wirklich nicht angesehen,« erwiderte Frau Röhren. »Aber wenn ich störe . . .«

»Nein! nein!« rief Cäcilie hastig und hätte Frau Röhren am liebsten an beiden Armen festgehalten. Aber sie nahm sich zusammen und sagte bloß: »Im Gegenteil! Ich freue mich sehr. Wenn Sie unseren Besuch auch etwas spät erwidern. – Bitte!« – und sie forderte sie auf, Platz zu nehmen.

»Sie entsinnen sich vielleicht,« erwiderte Frau Röhren, »daß wir damals jeden gesellschaftlichen Verkehr aufgeben mußten.«

»Ich bittʼ Sie,« wehrte Cäcilie ab. »Wer weiß von diesen Dingen heute noch? Die sind vergessen. Sie sind wieder obenauf. Darauf kommt es an. Kein Mensch fragt mehr danach, was damals war.«

»O nein!« erwiderte Frau Röhren. »Sie irren. Ich schäme mich durchaus nicht, an die Zeit erinnert zu werden. Ganz im Gegenteil! Ich bin stolz auf sie. Diese Jahre gehören zu den schönsten meines Lebens, und ich möchte sie in meiner Erinnerung nicht wissen.«

»Geschmacksache!« erwiderte Cäcilie.

»Gewiß, es waren Jahre des Kampfes. Wir mußten uns bitter einschränken. Mehr als Sie denken und wir nach außen hin merken ließen. Aber innerlich sind wir durch diese Kämpfe reicher geworden; und durch die gemeinsamen Sorgen noch fester miteinander verwachsen. – Aber nicht nur im Verhältnis zueinander, auch sonst sind wir bessere Menschen geworden. Und die da unten, die zeitlebens kämpfen müssen, und denen wir bei aller Teilnahme innerlich bisher doch fremd gegenüberstanden, die haben wir achten gelernt.«

»Es wird heute so viel für die armen Leute getan,« erwiderte Cäcilie, »daß man ruhig an sich selbst denken kann.«

»Das muß natürlich jeder mit sich abmachen,« sagte Frau Röhren. »Aber Sie werden sich denken, daß das nicht der Grund meines Besuches ist.«

»Ich bitte,« erwiderte Cäcilie prononciert, »an mir lag es nicht. Ich weiß, was sich schickt. Ich habe peinlich vermieden, an die Zeit Ihres Zusammenbruchs zu erinnern – so nahe an sich das Thema natürlich lag.«

»Aber bitte! bitte! Ich wiederhole, daß die Erinnerung an diese Zeit für mich – ja, ich möchte fast sagen, etwas Erhebendes hat. Mir erscheint das alles heute wie eine Prüfung, die man uns auferlegt hat. Wir waren nie stolz. Aber wenn wir es auf etwas sind, dann sind wirʼs darauf, wie wir diese Prüfung bestanden haben.«

»Für mich hätten derartige Prüfungen etwas Unangenehmes,« sagte Cäcilie.

»Gewiß, ich kann es mir denken, Frau Berndt – oder Frau Kommerzienrat?« fragte sie mit leiser Ironie.

»Noch nicht,« erwiderte Cäcilie geschmeichelt. »Aber unter uns« – und dabei beugte sie sich zu Frau Röhren und sagte geheimnisvoll: »bald!«

Frau Röhren lächelte und erwiderte:

»Also dann das nächste Mal.«

»Pscht!« machte Cäcilie und legte den Finger auf den Mund. »Nicht berufen!«

Man sah, es wurde Frau Röhren schwer, zur Sache zu kommen. Mehrmals machte sie einen Ansatz. Immer wieder trat störend ein Gefühl dazwischen. Bis sie sich endlich zwang und sagte:

»Mein Besuch hat einen ganz bestimmten Anlaß. Er betrifft – ja, wie soll ich nur sagen? – Ihr Haus so gut wie das unsre.«

Cäcilie zog den Mund breit, schüttelte den Kopf, lächelte und sagte:

»Ne, beste Frau, da geben Sie sich man gar keine Mühe! Aus dem Hause hier, da bekommen Sie uns nicht mehr heraus. Hier sitzen wir. Und hier bleiben wir! – Überhaupt, wissen Sie denn, was wir in den letzten zwanzig Jahren hier hineingesteckt haben? Sie würden staunen, wenn ich es Ihnen sage.«

»Sie mißverstehen mich, Frau Kommerzienrat. . . . Verzeihung! Aber ich weiß nicht, wenn ich Sie ansehe, dann drängt sich mir immer das Wort auf die Lippen.«

»Ich danke, o, ich danke!« sagte Cäcilie geschmeichelt.

»Also um Ihr Haus ist es uns natürlich nicht zu tun. Aber in einem gewissen Zusammenhange stehen die Dinge schon!«

»So! so! Da bin ich begierig.«

»Ihr Sohn Günther, der, wie Sie wissen, oft Gast in unserem Hause war . . .«

»Ob ich weiß,« erwiderte Cäcilie. »Wie hat er Ihnen gefallen?«

»Gut! – Sehr gut sogar.«

»Wie mich das freut! Schade, daß mein Mann das nicht hört.«

»Er hat fraglos Qualitäten »

Cäcilie nickte überlegen:

»Er ist ein Dichter!«

»Das meine ich nicht. Aber als Mensch! Er ist nicht wie die meisten andern. Er hat Charakter«

»Leider! – Zu viel!«

Frau Röhren war entsetzt.

Cäcilie, die das sah, fuhr fort:

»Oder glauben Sie, das fördert heutzutage die Karriere? Glauben Sie mir: es hemmt! Auf Schritt und Tritt!«

»Möglich! Aber wenn es mein Sohn wäre, mir wärʼs schon recht.«

»Dann haben Sie keinen Ehrgeiz.«

»Nein! Den habʼ ich freilich nicht. Wenigstens nicht in dem Sinne. Ich bin zufrieden, wenn meine Jungen ihre Pflicht tun und glücklich sind.«

»Bescheiden sind Sie, das muß ich sagen.«

»Möglich! Aber vielleicht verstehen Sie mich nun eher, wo Sie wissen, daß mir das Glück meiner Kinder über alles geht. Ich habe eine Tochter, eine einzige . . .«

»Suse,« sagte Cäcilie.

Frau Röhren schloß unwillkürlich die Augen, und in Gedanken streichelte sie wie zur Abwehr das Haupt ihres Kindes.

»Ja,« sagte sie, »Suse heißt sie. Ich habe nur die eine – und für ihr Glück, da bringe ich jedes Opfer – jedes!«

»Nun also?« fragte neugierig Cäcilie.

Frau Röhren zwang sich – es fiel ihr maßlos schwer – und sagte:

»Mein Kind liebt Ihren Sohn.«

»Wa . . .?« entfuhr es Cäcilien.

»Nicht so, wie Mädchen ihres Alters sonst wohl lieben. Anders! Ganz anders! – Einfach so, daß sie zu Grunde geht an dieser Liebe – dahinsiecht wie an einer Krankheit – innerlich auslöscht – zusammenfällt. – Sehen Sie, darum bin ich hier, um Sie zu bitten: helfen Sie mir, mein Kind retten!« – Sie nahm Cäciliens Hand und sagte mit Tränen in der Stimme: »Liebste Frau! Es stirbt mir!«

Dann war sie mit ihrer Kraft zu Ende, sank in ihrem Sessel zusammen und verlor das Bewußtsein.

Cäcilie sah es nicht. Ihr hüpften tausend kleine Kobolde vor den Augen. Die zogen Grimassen und schlugen Purzelbäume, kletterten an ihr empor, kitzelten und zwickten sie, so daß sie vor Lachen laut aufschrie, sich schüttelte und krümmte und sich mit den groben Händen auf die breiten Schenkel schlug.

Sie kam erst wieder zu sich, als auch Frau Röhrens Ohnmacht zu Ende ging. Da erst kam ihr auch die Tragweite von Frau Röhrens Worten zum Bewußtsein. Was sie bis dahin empfunden hatte, waren Reflexe, die außerhalb ihren Bewußtseins lagen. – Nun aber wußte sieʼs.

Der Triumph war ungeheuer.

»Sie kommen demnach, um von mir meinen Sohn zu erbitten.« sagte sie lebhaft und merkte in ihrer freudigen Erregtheit gar nicht, wie Frau Röhren litt. – »Das bedeutet also den Zusammenschluß unserer Familien! Unser Günther wird Ihr Schwiegersohn! Aus Fräulein Suse Röhren wird Frau Suse Berndt. Ich finde das prachtvoll!« – Sie war so aufgeregt, so ohne jede Hemmung, daß sie die Worte, ohne sie erst verstandesgemäß zu wägen, ganz mechanisch hervorbrachte. Es war die Stimmung ihres Unterbewußtseins, das sich hier, frei von jeder Verstandesdisziplin, offenbarte. In diesem Augenblick waren alle Vorsätze, alles von Linke in zwei Dezennien Erlernte ausgeschaltet. – »Auf das Gesicht von Leo bin ich gespannt. Noch vor ein paar Minuten, als von Günther die Rede war, hat er mir vorgeworfen: ›Ich bringʼ das Geschäft in die Höhʼ, du den Jungen!‹ Ich habe, weiß Gott, in den Jungen hineingesteckt, was möglich war. Ich meinʼ natürlich, in seine Erziehung. Aber so das Rechte, was ich mir als Mutter dachte, wollte es doch nicht werden. Dagegen entwickelte sich das Geschäft, dank der günstigen Konjunktur, immer mehr. Na, was brauchʼ ich da viel zu reden? Berndt & Tie. hat heute Weltruhm. Selbst Sie wundern sich, daß wir noch nicht Kommerzienräte sind. Kommt! Kommt alles, sage ich Ihnen! Überhaupt jetzt bei der neuen Verwandtschaft! Sie haben doch gewiß die besten Beziehungen.«

»Aber so kommen wir ja nicht weiter!« sagte Frau Röhren, die litt.

»Doch! doch! Jetzt sind wir über den Berg! – Ich habe es ja gewußt. Günther wird es machen.«

»Stehen Sie mit Ihrem Sohne denn in Verbindung?«

»Welche Frage! Sie können lange suchen. bis Sie noch einmal Mutter und Sohn finden, die sich so verstehen.«

»So?« sagte Frau Röhren erstaunt. »Freilich, das wußte ich nicht.«

»Ich werde ihm sofort nach Tübingen telegraphieren, daß er mit dem nächsten Zuge nach Berlin kommt.«

»Und welchen Grund wollen Sie ihm nennen?«

»Die Verlobung! Na, der wird staunen! Das hätte er mir doch nicht zugetraut.«

»Was?«

»Daß ich das fertig bringe.«

»Sie haben demnach schon mit Ihrem Sohne darüber gesprochen?«

»I Gott bewahre! Wie kommen Sie darauf? Nicht ein Sterbenswort. Ich bin überzeugt, er hat keine Ahnung. Es wird wie eine Bombe bei ihm einschlagen.«

»Sind Sie denn so fest davon überzeugt, daß er die Liebe meiner Tochter erwidert?«

»Liebe? – Wieso Liebe?«

»Nun, auf einer andern Basis wäre ein solcher Bund doch wohl kaum möglich.«

»Seien Sie unbesorgt! Der Junge ist nicht auf den Kopf gefallen. Der tut schon, was nötig ist. Nur im rein Geschäftlichen, da versagt er. Sonderbar genug, bei seinen Eltern. Das müßten Sie dann schon mit meinem Mann abmachen. Aber ich sage Ihnen gleich, der ist Geschäftsmann.« Das heißt, dabei nobel! Hochnobel! Nur eben anders, als wir Mütter sind. Aber in diesem Falle, da wird er mit sich reden lassen. Am Gelde wird es nicht scheitern. Und dann: im schlimmsten Falle bin ich auch noch da.«

»Das ist ja alles nicht das, worauf es ankommt,« sagte Frau Röhren.

»Wieso?« fragte Cäcilie erstaunt. »Worauf denn?«

»Auf das innere Verhältnis der beiden jungen Leute zueinander.«

»Richtig!« rief Cäcilie. »Ich verstehe. Es darf nach außen nicht der Eindruck erweckt werden, als wenn Sie diese Ehe aus pekuniären Gründen forciert hätten. Man könnte sonst am Ende auf den Gedanken kommen, daß Sie, wie damals, wieder parterre sind. – Ich habʼ eine Idee, wie man nach außen das innige Verhältnis am besten dokumentiert. Mein Sohn fügt seinem Familiennamen den Ihrigen bei. Was sagen Sie dazu: Günther Berndt-Röhren. Klingt das nicht prachtvoll? Es wäre ja ein Jammer, wenn der Name unter den Tisch fiele. Genau wie Schaumburg-Lippe, Hatzfeld-Trachenberg, Arnim-Boitzenburg, Berndt-Röhren.« – Sie war ganz aufgeregt. – »Was sagen Sie zu meiner Idee?«

Frau Röhren ertrug es nicht länger. Sie stand auf, trat dicht an Cäcilie heran und sagte:

»Zwischen Ihrem Sohne und meiner Tochter hat bereits vor langer Zeit einmal eine Aussprache stattgefunden.«

»Soo?«

»Am Tage darauf bekam ich diese beiden Briefe.«   Sie reichte sie ihr. – »Bitte, lesen Sie!«

»Das ist ja die Handschrift meines Sohnes.«

»Gewiß!«

Cäcilie überflog die beiden Briefe, aus denen sie nur herauslas, daß bestimmte Gründe ihn von einer Ehe mit Suse zurückhielten.

»Der Junge ist verrückt!« rief sie »Glauben Sieʼs mir! Wir sind uns alle darüber einig. Das hängt damit zusammen, daß er ein Dichter ist. Aber das muß sich austoben. Da darf man nicht dran rühren. Ein Rückfall wäre bedenklich.«

Frau Röhren erkannte: mit dieser Frau war eine Verständigung nicht möglich. Ihre Vorstellung von Welt und Menschen war eine von Grund aus andre. Daher gingen auch ihre Gefühle in einer ganz anderen Richtung.

»Ich meine,« sagte Frau Röhren bestimmt, »daß es unter Ausschaltung von allem andern zunächst einmal darauf ankommt, den Grund festzustellen, aus dem Ihr Sohn glaubt, unwürdig für eine Verbindung mit meiner Tochter zu sein.«

Cäcilie erschrak.

»Am Ende . . .« sagte sie zitternd.

»Was meinen Sie?« fragte Frau Röhren.

»Nu, ich meinʼ nur. Er hat ein so gutes Gedächtnis. Vielleicht, daß er das noch immer nicht vergessen hat.«

»Was?«

»Eben stößt es mir auf! Nein!« rief sie verzweifelt, »daß man daran auch von Geschlecht zu Geschlecht schleppen soll.«

»Was meinen Sie nur?« fragte Frau Röhren.

»Ersparen Sieʼs mir, bitte!« bettelte Cäcilie, die nun wieder ganz kleinlaut war.

»Ich will gewiß nicht in Sie dringen. Nur, wenn das Glück unserer Kinder davon abhängt . . .«

»Sie wissen es ja.«

Frau Röhren schüttelte den Kopf.

»Ich habe keine Ahnung.«

Cäcilie sah strahlend zu ihr auf.

»Nicht wahr, man merkt es uns nicht mehr an?«

Frau Röhren verstand noch immer nicht.

»Daß wir – aber, nicht wahr, Sie versprechen mir, Sie vergessen es wieder. Es liegt ja nun auch in Ihrem Interesse, wo die Geschlechter Berndt-Röhren sich nun zusammenschließen.«

»Ja, was meinen Sie bloß?«

Cäcilie sah verschämt zur Erde und hauchte mehr, als daß sie es aussprach:

»Das Buttergeschäft.«

Frau Röhren schüttelte verständnislos den Kopf.

»Das ist es nicht!« sagte sie entschieden. »Dazu kenne ich Ihren Sohn zu gut. Und wenn er im Zusammenhang mit manchem andern vielleicht auch daran gedacht haben mag, was ich nicht glaube, dann bezieht sich das auf die Zeilen an uns. Nie aber auf den Grund des endgültigen Verzichts, von dem er in seinem Briefe an meine Tochter spricht. Das liegt tiefer. Und das freilich muß man in Erfahrung bringen, ehe man weiter handelt.«

»Glauben Sie wirklich?« fragte Cäcilie und wurde nachdenklich.

»Ich bin davon überzeugt. Und ich dachte, daß Sie vielleicht wüßten.«

»Dahinter werden wir schon kommen.« – Sie dachte nach. – »Ja, was sollte das nur sein?«

»Etwas Unredliches traue ich ihm nicht zu.«

»I Gott bewahre! Günther ist geschäftlich ganz unbeholfen. Fragen Sie Leo.«

»Es muß demnach etwas anderes sein.«

»Aber was?«

»Sie können sich denken, ich habe es mir Tag und Nacht durch den Kopf gehen lassen. Schließlich habe ich mir gesagt: es kann nur eins sein.«

»Nämlich?«

»Eine Frau.«

»Großer Gott!« schrie Cäcilie laut. »Sie glauben, er verplempert sich an Frauenzimmer?«

»Nein! Das glaube ich nicht. Denn auch das entspricht nicht der Vorstellung, die ich von ihm habe. Und schließlich: das fände mit dem Augenblick einer Ehe ja wohl auch sein natürliches Ende.«

»Nun also.«

»Aber vielleicht, daß es eine ist. Eine bestimmte! – Er brauchte ihr nicht gleich die Ehe versprochen zu haben. Bei seinem Verantwortungsgefühl genügte am Ende schon eine Beziehung, die das Mädchen für fest und dauernd hält.«

»Das soll so eine Person ʼmal wagen!« rief Cäcilie empört. »Der würde ich heimleuchten.«

»Ich kann mir nicht denken, daß es ein wertloser Mensch ist, dem Ihr Sohn seine Sympathien zuwendet. Vorausgesetzt, daß meine Vermutung überhaupt zutrifft. Ist das aber der Fall, dann möchte ich doch bitten, dem Mädchen mit Schonung zu begegnen.«

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30 kasım 2019
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