Kitabı oku: «Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat», sayfa 5
Die folgende Geschichte habe ich schon viele Male erzählt, da sie ausgezeichnet erklärt, wie wir Realität decodieren, und zeigt, wie unglaublich tief die uns umgebende Illusion reicht. Im Jahr 1990 veröffentlichte der Autor und Rechercheur Michael Talbot ein herausragendes Werk mit dem Titel „Das holographische Universum“. Das packende Buch präsentiert die Arbeit, Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aufgeschlossener Wissenschaftler, die die Auffassung vertreten, dass es sich bei unserer „physikalischen“ Welt in Wirklichkeit um eine holografische Illusion handelt. Darin schildert Talbot, was sich während einer Party ereignete, die sein Vater einmal für einige Freunde gab. Um die Gäste gut zu unterhalten, hatte er einen bühnenerprobten Hypnotiseur eingeladen. Im Verlauf seiner Darbietung versetzte er einen Herrn namens Tom in einen hypnotischen Zustand und suggerierte ihm, dass er, wenn er wieder „erwachen“ würde, seine Tochter nicht mehr sehen könne. Nachdem der Hypnotiseur Toms Tochter gebeten hatte, sich unmittelbar vor ihrem Vater aufzustellen, holte er ihn ins Wachbewusstsein zurück und fragte ihn, ob er seine Tochter irgendwo sehe. Tom verneinte – obwohl er direkt auf ihren Bauch starrte. Dann positionierte der Hypnotiseur seine Hand hinter dem Rücken der Dame und fragte Tom, ob er sagen könne, was er in der Hand hielt. „Eine Uhr“, gab Tom zurück – ungeachtet der Tatsache, dass seine Tochter zwischen ihm und der Uhr stand. Als der Hypnotiseur Tom schließlich fragte, was auf der Uhr eingraviert war, konnte er die Inschrift korrekt wiedergeben.
Dass sich etwas Derartiges tatsächlich zuträgt, scheint unmöglich zu sein; doch das ist es nicht. Ihrem ursprünglichen Wesen nach sind auch unsere fünf Sinne und unser Gehirn / Körper Welleninformationen. Das „physische“ Gehirn ist nur ein holografischer Ausdruck der Wellenform „Gehirn“. Toms Decodierungsprozess, der sich auf der Wellenebene des Unterbewusstseins abspielte, wurde durch die hypnotische Suggestion wie von einem Schutzwall unterbrochen: Er machte es ihm unmöglich, das energetische Schwingungsfeld seiner Tochter auszulesen (zu decodieren). Im Frequenzband seines bewussten Fünf-Sinnes-Verstandes blieb seine Tochter so lange für ihn unsichtbar, bis er ihr Energiefeld wieder in die holografische Realität decodieren konnte. Während der Zeit, in der Toms Gehirn seine Tochter nicht in die holografische Realität zu decodieren vermochte – der auch sein bewusster Verstand angehörte –, konnte sie mit dieser Ebene nicht in Wechselwirkung treten und ihn folglich nicht daran hindern, die Uhr wahrzunehmen. Alle anderen Anwesenden konnten Toms Tochter sehr wohl sehen, denn sie unterlagen nicht der Wirkung des hypnotisch induzierten Schutzwalls (Abb. 46 und 47).

Abb. 46: Toms Gehirn / Verstand wurde durch hypnotische Suggestion so blockiert, dass er aus dem Schwingungsfeld seiner Tochter keine holografische Realität mehr decodieren konnte …

Abb. 47: … erst nach Aufhebung der Blockade konnte er seine Tochter wieder mit seinem Wachbewusstsein wahrnehmen.
Wie ich noch zeigen werde, ist die menschliche Wahrnehmung einer rund um die Uhr währenden Programmierung unterworfen. Was mögen wir wohl nicht sehen – als Folge kollektiver Schutzwälle ähnlich demjenigen, der Toms Verstand vernebelte? Ist es wirklich purer Zufall, dass die menschliche Spezies lediglich in einem derart schmalen Frequenzband zu sehen vermag? Meine Antwort darauf lautet: Nein! Wie ich zu dieser Ansicht gekommen bin, werde ich noch erläutern.
Selbst unseren eigenen Körper decodieren wir in der gleichen Weise in die vermeintlich „physische“ Daseinsebene (Abb. 48).

Abb. 48: Aus den Welleninformationen unseres Körpers decodieren wir – durch „Beobachtung“ – seine holografische Form.
Eigentlich ist es urkomisch, in welchem Umfang wir die Welt als „festgefügt“ erleben. Farben? Nö, auch die existieren erst in dem Moment, in dem wir sie decodieren. Farben und Farbtöne stellen Informationsfelder unterschiedlicher Frequenzen dar, die sich erst dann in die Farben verwandeln, die wir zu sehen meinen, wenn wir sie beobachten – wir sie also in die von uns wahrgenommene Form decodieren (Abb. 49).

Abb. 49: Farben sind Informationsfrequenzen, die wir durch Decodierung in die Farben umsetzen, die wir zu sehen meinen.
Der englische Wissenschaftler Isaac Newton (1642–1726) bezeichnete das Frequenzband der Regenbogenfarben ganz zu Recht als „spectrum“: Aus dem lateinischen Wort für „Erscheinung“ oder „Phantom“ leitet sich das englische Wort „spectre“ ab, das so viel wie „Gespenst“ oder „Spukgestalt“ bedeutet. Ein schwarzes Objekt ist deshalb schwarz, weil es sämtliches Licht absorbiert; weiße Oberflächen hingegen erscheinen weiß, da sie alles Licht reflektieren. Farbige Gegenstände absorbieren einen Teil der Frequenzen, während sie andere zurückwerfen. Den reflektierten Lichtanteil nehmen wir als die Farbe eines Objekts wahr, sobald er durch die Sehorgane in elektrische Informationen umgewandelt (decodiert) wird und diese elektrischen Signale im Gehirn eine holografische Wahrnehmung entstehen lassen.
Was soll das sein – „physisch“?
Unsere Realität stellt keine physische, sondern eine holografische Wirklichkeit dar – sie scheint nur „physisch“ zu sein. Seit vielen Jahren schon spreche ich davon, dass die „Welt“ ein digitales Hologramm ist; mittlerweile kommen mehr und mehr Wissenschaftler zu demselben Schluss. Zumindest unter den unvoreingenommenen Forschern.
Fast jeder hat schon einmal die Hologramme gesehen, die man in manchen Geschäften kaufen kann. Auch auf Geldscheinen und Kreditkarten sind Hologramme bereits gang und gäbe. Es handelt sich dabei um flache Bilder, die den Eindruck vermitteln, dreidimensional zu sein. Mittels Holografie ist man heute in der Lage, bewegliche 3D-Bilder eines Menschen von einem Ort an einen anderen zu übertragen (Abb. 50).

Abb. 50: Die Dame ist ein Hologramm.
Holografische Abbilder verstorbener Personen haben bereits Fernsehsendungen moderiert, und wir konnten Duette zwischen lebenden und toten Sängern wie beispielsweise Elvis erleben (Abb. 51).

Abb. 51: Holografische Versionen von Menschen werden immer alltäglicher.
Die Holografie ahmt die holografische Realität nach, die wir als unser Leben erfahren. Ein Hologramm ist die fotografische Aufzeichnung des von einem Objekt reflektierten Lichts. Wir können einen Gegenstand nur dann sehen, wenn er Licht zurückwirft (allerdings gäbe es dazu meines Erachtens mehr zu sagen). In einem stockdunklen Raum sieht man überhaupt nichts. Rich Terrile, der am Jet Propulsion Laboratory der NASA das Center for Evolutionary Computation and Automated Design leitet, erklärte im ausgehenden Jahr 2016 in der „Richie Allen Show“, dass das Universum ein digitales Hologramm darstellt und als solches von einer Intelligenz erschaffen worden sein muss. Nichts anderes sage ich schon seit Langem und bin dafür von beiden Seiten – vom Mainstream ebenso wie von großen Teilen der „alternativen“ Medien – verlacht worden. Wir leben in dem Äquivalent einer Computersimulation, nicht unähnlich der Matrix, die in der gleichnamigen Filmtrilogie beschrieben worden ist. Ich werde noch ausführlich auf die Natur dieser Simulation eingehen und im Detail erläutern, welche „Intelligenz“ sie erschaffen hat. Zwar benutze ich hier den Begriff „Computer“, doch die Instanz, die die Simulation kontrolliert, übersteigt bei Weitem alles, was wir mit diesem Ausdruck assoziieren würden.
Bei der Erzeugung der Hologramme, die wir kaufen können oder in den Medien sehen, kommen ein Laserstrahl und verschiedene Spiegel zum Einsatz (Abb. 52).

Abb. 52: Die Erzeugung von Hologrammen.
Eine Hälfte des Laserstrahls wird auf das Objekt gelenkt und trifft dann auf einer Fotoplatte auf; die andere Hälfte umgeht das Objekt und erreicht die Platte direkt. Das Muster, das aus der Überlagerung beider Strahlen entsteht, ergibt ein Abbild des Objekts in … Sie ahnen es: in Wellenform (Abb. 53).

Abb. 53: Ein Hologramm in Wellenform, das vom Laser ausgelesen (decodiert) und in ein scheinbares 3D-Bild umgewandelt wird.
Dieses sogenannte Interferenzmuster, das ein wenig an menschliche Fingerabdrücke erinnert, scheint nur eine unregelmäßige Ansammlung von Linien zu sein. Der Effekt ist prinzipiell derselbe, der auch auftritt, wenn man zwei Steine in einen Teich wirft. Die beiden Wellen breiten sich aus, treffen aufeinander und erzeugen auf der Wasseroberfläche als Resultat ein Muster, das Größe und Gewicht der Steine ebenso widerspiegelt wie Ort und Geschwindigkeit der Würfe sowie den Abstand der beiden Steine. Richtet man einen Laser- oder Lichtstrahl definierter Wellenlänge („kohärentes Licht“) auf das holografische Welleninterferenzmuster, geschieht etwas Überraschendes: Ein dreidimensionales Abbild des Objekts wird projiziert. Das auf das Wellenmuster auftreffende Licht bewirkt, dass der Wellenzustand des Objekts „rekonstruiert“ wird. Da das Gehirn diese Welleninformationen genauso in eine holografische Wirklichkeit umsetzt (decodiert) wie die „echte“ Realität, halten unsere „Augen“ die Projektion für das Objekt selbst. Setzt man gedanklich an die Stelle des Lasers die menschliche Aufmerksamkeit bzw. „Beobachtung“, bekommt man eine Vorstellung davon, wie wir die „2D“-Welleninformationen aus dem kosmischen Internet in die holografische „3D“-Welt unserer täglichen Erfahrung decodieren. Die besten Hologramme erscheinen mitunter ebenso materiell wie Sie oder ich, doch ist dies reine Illusion: Sie können Ihre Hand durch ein Hologramm hindurchbewegen (Abb. 54 und 55).

Abb. 54: Holografische „Festigkeit“, durch die man seine Hand hindurch bewegen kann.

Abb. 55: Hologramme ahmen die von uns erlebte Realität nach.
Dieser einfache Mechanismus ist der Grund, warum uns unsere Realität absolut physisch erscheint, obwohl sie das keineswegs ist.
Die große britische Wissenschaftszeitschrift New Scientist brachte 2009 eine Titelgeschichte mit der Überschrift: „Sie sind ein Hologramm, das vom Rande des Universums projiziert wird.“ Im Scientific American erschien ein ähnlich gelagerter Artikel: „Sind Sie ein Hologramm? (Laut Quantenphysik könnte das gesamte Universum eines sein)“ – siehe Abbildung 56.

Abb. 56: Selbst die etablierte Wissenschaft sieht sich inzwischen gezwungen, die Realität zu überdenken.
Ein Beitrag, der 2017 in einem Massenmedium erschien, trug den Titel: „Wissenschaftlern zufolge könnte das Universum ein ‚gewaltiges, komplexes Hologramm‘ sein.“ Wie darin erläutert wird, hätten Forscher der University of Southampton in Zusammenarbeit mit kanadischen und italienischen Kollegen „stichhaltige Beweise“ dafür gefunden, dass wir Teil einer gigantischen Illusion sind – ähnlich einem 3D-Film im Kino, der in Wahrheit nur eine zweidimensionale Leinwand füllt. Das Team, das seine Erkenntnisse in der Fachzeitschrift Physical Review Letters ausführlich vorstellte, will Unregelmäßigkeiten in der kosmischen Hintergrundstrahlung gefunden haben. Die Wissenschaft betrachtet diese Mikrowellenstrahlung als „Nachglühen“ des Urknalls (der nie stattgefunden hat). Der aus Southampton stammende Mathematikprofessor Kostas Skenderis verglich unser Leben im kosmischen Hologramm mit dem Anschauen eines 3D-Films. Der Unterschied bestehe darin, dass wir die uns umgebenden Gegenstände berühren können, sodass wir die „Projektion“ als „real“ erfahren.
Doch wir berühren keine Objekte – wir sind Wellen, die mit Wellen interagieren. Die 3D-Kinoleinwand entspricht unserem Decodierungsprozess. Den Verfechtern der Hologrammthese widerspreche ich nur insofern, dass ich das „holografische Universum“ nicht für ein äußeres Konstrukt halte, sondern für etwas, was sich ausschließlich in unserem Inneren abspielt: Der Körper / Intellekt wandelt (decodiert) die Welleninformationen – das kosmische Internet – in eine holografische Form um. Das Universum ist kein Hologramm, sondern besteht aus Schwingungsinformationen. Während des Decodierungsvorgangs werden diese Informationen in die von uns erfahrene holografische bzw. „physische“ Realität transformiert – in unserem Verstand, nicht außerhalb von uns. Was wir auf einem Bildschirm sehen, ist das Ergebnis von Umwandlungsprozessen im Inneren des dazugehörigen Computers, nicht irgendwo außerhalb desselben.
Ein Team von Forschern, die verschiedenen japanischen Universitäten angehören, hat Hologramme entwickelt, die man scheinbar berühren kann. In modernen Geräten wie etwa der von Microsoft produzierten HoloLens-Brille wird die „normale“ Realität mit holografischen Elementen kombiniert, darunter digitalen Personen in Lebensgröße. Hier werden technologisch erschaffene Hologramme in eine biologische Holografie eingefügt. Während wir beim Betrachten eines 3D-Films Höhe, Breite und Tiefe wahrzunehmen meinen, erklärte Professor Skenderis, existieren die Bilder in Wirklichkeit nur auf einer Fläche. Die Idee der holografischen Realität bedeute einen gewaltigen Schritt nach vorne, wolle man die Struktur und Entstehung des Universums verstehen. Möglicherweise sei sie der Schlüssel, Einsteins Gravitationstheorie endlich mit der Quantentheorie verschmelzen zu können – ein Unterfangen, mit dem sich die Wissenschaftler seit Jahrzehnten abmühen.
Forscher der japanischen Ibaraki-Universität erklärten, sie hätten „erdrückende Beweise“ dafür gefunden, dass es sich beim Universum um eine holografische Projektion handelt. In meinen Büchern und Vorträgen spreche ich seit nunmehr anderthalb Jahrzehnten davon. Um die Wirklichkeit zu ergründen, braucht es keinen wissenschaftlichen, sondern einen aufgeschlossenen Verstand. Ich betone noch einmal, dass die im Wissenschaftsbetrieb übliche Denkweise den Erkenntnisprozess behindern kann, da sie der akademischen Lehrmeinung huldigt und dazu neigt, zwar einzelne Aspekte zu untersuchen, sie aber nicht zum Gesamtbild zusammenzufügen.
Eine der hervorstechenden Eigenschaften des Hologramms ist die Tatsache, dass jedes Teilstück desselben eine miniaturisierte Version des Ganzen darstellt. Dadurch lassen sich viele vermeintliche „Mysterien“ erklären. Schneidet man eine holografische Struktur in Stücke, enthält jedes von ihnen eine verkleinerte Version des gesamten Gebildes – nicht nur eines Bruchstücks desselben (Abb. 57).

Abb. 57: Jeder Abschnitt eines Hologramms ist eine verkleinerte Version des Ganzen.
Zwar nimmt die Klarheit der rekonstruierten Bilder ab, je kleiner die Fragmente werden, doch zeigen sie immer noch das gesamte Objekt. Alternative Heilmethoden wie die Akupunktur oder die Reflexzonenmassage machen von spezifischen Punkten bzw. Zonen überall am Körper Gebrauch, die einzelne Organe oder den gesamten Körper repräsentieren. Da der Körper ein Hologramm ist, kann es auch gar nicht anders sein – ein Umstand, der meiner Erfahrung nach selbst unter Therapeuten nur wenigen klar ist. Es gibt einen Grund dafür, warum ein erfahrener Handleser aus der Betrachtung der Hand eine solche Fülle an Informationen gewinnen kann. Die Hand stellt ein verkleinertes Abbild des Ganzen dar, da der Körper in der von uns wahrgenommenen Form ein Hologramm ist. Konventionelle Wissenschaftler wie Professor Richard Dawkins verwerfen und verspotten alternative Ansätze grundsätzlich, weil sie keine Ahnung haben, was der menschliche Körper eigentlich ist – geschweige denn, wie er funktioniert.
Digitale Hologramme = erfahrene Realität
Alles ist miteinander verbunden; jeder Teil spiegelt alles andere wider. Das ist die übereinstimmende Botschaft der erwachten Menschen aller Zeitalter. Leonardo da Vinci sagte: „Lerne zu sehen. Erkenne, dass alles mit allem verbunden ist.“ Der römische Philosoph Cicero schrieb: „Alles ist lebendig, alles ist miteinander verwoben.“ Für die Beziehungen zwischen Schwingungs-, digitaler und holografischer Ebene gilt das mit Sicherheit. Die Decodierung der Wellenrealität und ihre Umwandlung in eine holografische, „physische“ Illusion umfasst eine Abfolge mehrerer Zustände: wellenförmig – teilchenartig – atomar – elektrisch – digital – holografisch. Sie alle enthalten dieselben Informationen, die jedoch auf verschiedene Weise ausgedrückt werden.
Die Atome müssen dabei nicht „fest“ sein, um eine physische Welt zu konstituieren: Es gibt gar keine physische Welt. Atome stellen im Prozess der Umwandlung wellenförmiger in holografische Informationen nur einen Zwischenzustand dar. Auch der vom Computer erzeugte Bildschirminhalt entstammt unterschiedlich codierten Informationen, mit denen er über Festplatten, USB-Sticks und das Internet gefüttert wird. Die holografische Wirklichkeit stellt eine digitale – d. h. durch Zahlen darstellbare – holografische Realität dar. Zahlen sind numerische Darstellungen wellenförmiger Informationen bzw. Frequenzzustände. Diese Realitätsebene wird in der uralten Kunst der Numerologie decodiert. Während manche Menschen, wie beispielsweise Medien oder Hellsichtige, die Schwingungsinformationen auslesen, greifen die Zahlenmystiker auf die digitale Ebene zu. Die scheinbar unterschiedlichen Ergebnisse, zu denen beide Gruppen gelangen, repräsentieren dennoch dieselbe Wirklichkeit bzw. Informationsmenge. So erklärt sich, warum die Hinweise, die ich von verschiedenen Sehern und Numerologen erhielt, fast vollständig übereinstimmten.
Inzwischen gibt es computergenerierte digitale Hologramme, die nicht mehr mit analogen fotografischen Methoden hergestellt werden, sondern mittels Computern, die die Interferenzmuster (Wellenkonstrukte) der Objekte einfach berechnen. Die folgende Beschreibung eines digitalen Hologramms ist einem Bericht der Mainstreammedien entnommen:
Und sie wirken echt. So echt, dass die Passanten anhielten, als Ford einen neuen Prototypen in Form eines [digitalen] Hologramms präsentierte – weil sie den Zusammenprall fürchteten. Sie glaubten, das holografische Automobil stünde dort tatsächlich.
Die von uns als „Welt“ erlebte Wirklichkeit setzt sich im Grunde aus digitalen Hologrammen zusammen. Das Gehirn / der Körper wandelt Welleninformationen in elektrische und digital-holografische Informationen um. Auf einer bestimmten Realitätsebene scheint somit alles aus Zahlen und den dazugehörigen Codes zu bestehen. Max Tegmark, Physiker am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Autor des Buchs „Our Mathematical Universe“, schrieb: „Das Universum kann vollständig durch Zahlen und Mathematik beschrieben werden.“ Im weiteren Verlauf werde ich, wenn ich detailliert auf die Hintergründe unserer simulierten Realität eingehe, diese Zusammenhänge weitaus genauer ausführen. Für den Augenblick soll der Hinweis genügen, dass hier der Grund dafür zu suchen ist, warum der NASA-Wissenschaftler Rich Terrile das Universum als digitales Hologramm bezeichnet und in der „Matrix“-Trilogie so viel Gewicht auf die digitale Realität gelegt wird (Abb. 58).

Abb. 58: Digitale Realität im Film „Matrix“.
Keine Zeit, kein Raum
Nichts bestimmt die „Welt“, die wir tagtäglich erfahren, so sehr wie Raum und Zeit. Unser Leben wird, während wir den Alterungsprozess (Computerzyklus) durchlaufen, durch die verstrichene Zeit definiert. Was, so spät ist es schon? Die Zeit ist gekommen. Ich habe keine Zeit. Jeder „Tag“ im Leben eines Menschen wird von der Zeit beherrscht, definiert und begrenzt. Da kommt es einer Offenbarung gleich zu erkennen, dass es Zeit gar nicht gibt: Als Produkt des Decodierungsprozesses existiert sie nur im menschlichen Verstand. Die Illusion der Zeit entsteht, weil die vom Gehirn decodierten Bilder in einer Weise erzeugt werden, dass jedes Bild auf das vorangegangene zu folgen scheint. Der Prozess ähnelt dem vom Film bekannten Vorgang, bei dem unbewegte Einzelbilder in schneller Folge den Projektor passieren, sodass der Eindruck einer Bewegung entsteht. In jeder Sekunde wählt unser Gehirn aus etwa elf Millionen Sinneseindrücken bzw. Momentaufnahmen 40 aus, um daraus die von uns erlebte Wirklichkeit zu konstruieren. Ginge es stattdessen darum, die Informationen einfach zu einer Sequenz anzuordnen, wäre das ein Kinderspiel.
Auch beim Zustandekommen der Zeitillusion heißt der entscheidende Faktor einmal mehr „Wahrnehmung“. Wie wir „Zeit“ erleben, hängt zudem von unserer geistigen und emotionalen Verfassung ab. „Zeit“ ist relativ – der Beobachter bzw. Decodierer sowie dessen Wahrnehmungen beeinflussen, wie sie erlebt wird. Als Albert Einstein einmal seine Relativitätstheorie erklärte, sagte er: „Verbringt man eine Stunde mit einem hübschen Mädchen, dann meint man, es sei eine Sekunde vergangen. Sitzt man jedoch eine Sekunde auf einem heißen Ofen, erscheint es einem wie eine Stunde. Das ist Relativität.“ Der angesehene theoretische Physiker Werner Karl Heisenberg (1901–1976), der der Quantenmechanik den Weg ebnete, hat erklärt: „Die Bahn [eines Elektrons] entsteht erst in dem Moment, in dem wir es beobachten.“ (In dem wir es decodieren.) Es gibt Hirnschädigungen, die bewirken, dass die betroffenen Personen nur Standbilder sehen. Statt des Tees, der sich aus der Kanne in die Tasse ergießt, sehen sie nur eine Abfolge unbewegter Bilder. Das zeigt, dass selbst Bewegung ein Konstrukt ist, das im Gehirn aus wellenförmigen bzw. elektrischen Informationen generiert wird. Andere sehen in großer Entfernung ein Auto, doch im nächsten Augenblick befindet es sich schon unmittelbar vor ihnen – übergangslos.
Zeit gibt es nicht, nur das JETZT: einen unendlich ausgedehnten „Moment“, in dem alle Existenz inbegriffen ist. Vorstellungen von Vergangenheit und Zukunft sind in der Tat nur das: Vorstellungen. Wo befinden Sie sich, wenn Sie an die Vergangenheit denken? Im JETZT. Und wenn Sie über die Zukunft nachsinnen? Ebenfalls im JETZT. Nur das JETZT existiert; sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft erleben wir im JETZT. Das kann auch gar nicht anders sein, gibt es doch einzig und allein das JETZT. Was wir als Zeitfluss aus der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft erleben, ist eine Folge sich verändernder Wahrnehmungen und Konstrukte innerhalb desselben JETZT. Folglich gibt es auch keine Zeitreisen, sondern lediglich scheinbare „Reisen“ der Wahrnehmung, die sich alle im selben JETZT abspielen. Auf einer DVD ist der gesamte Film im selben JETZT codiert; doch wenn wir ihn anschauen, erleben wir die Abfolge der verschiedenen Szenen als ein Voranschreiten in der Zeit. Der Teil, den wir bereits gesehen haben, entspricht der Vergangenheit, der verbleibende Teil der Zukunft. Doch sämtliche Szenen sind auf demselben Medium gespeichert – im selben JETZT. Jemand, der eine frühere Szene nach Ihnen schaut, befindet sich gewissermaßen in Ihrer Vergangenheit; doch er tut das in demselben JETZT, in dem Sie eine spätere Szene ansehen (Abb. 59).

Abb. 59: Der gesamte Film – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – im selben JETZT.
Die Analogie mit der DVD stimmt auch insofern, als die auf dem Datenträger gespeicherten Informationen nur vermittels einer bestimmten Technik ausgelesen und in Bilder und Klänge umgewandelt (decodiert) werden können. Nichts anderes geschieht, wenn das quantencomputerartige, wellenförmige Universum vom Gehirn / Verstand decodiert wird. Wissenschaftliche, die Quantenebene betreffende Experimente haben ergeben, dass sich die „Vergangenheit“ von der Gegenwart aus beeinflussen und verändern lässt. Das klingt unglaublich – jedoch nur so lange, bis man versteht, dass die von uns wahrgenommenen Bereiche Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft allesamt im selben JETZT angesiedelt sind. Bei der Gegenwart, die die Vergangenheit zu beeinflussen scheint, handelt es sich demnach in Wirklichkeit um das JETZT, das auf das JETZT einwirkt.
Tag und Nacht sind Wandlungen im JETZT, die in decodierter Form eine Abfolge von Ereignissen zu bilden scheinen, die wir als Tag bzw. Nacht bezeichnen. Hier haben wir es mit einer weiteren kollektiven Illusion zu tun, die in der Struktur des kosmischen Internet codiert ist. Der die „Zeit“ vermessende Kalender ist eine manipulative Schöpfung der römischen Kirche; Uhren sind von Menschen erschaffen worden, nicht von der nichtexistenten Zeit. Die Illusion der Uhr-Zeit funktioniert wie folgt:
Zeit existiert nicht, Uhren existieren. Zeit ist nur ein Konstrukt, auf das wir uns geeinigt haben. Wir haben Entfernungen genommen (eine Umdrehung der Sonne), in Abschnitte unterteilt und den Abschnitten Namen gegeben. Zwar hat das auch seinen Nutzen, doch sind wir darauf programmiert worden, unser Leben an diesem Konstrukt auszurichten, als wäre es real. Wir haben unser gemeinsames Konstrukt mit etwas Realem verwechselt und sind dadurch zu dessen Sklaven geworden.
Wie wir noch sehen werden, folgt das alles einem Plan. Der Irrsinn der künstlichen „Zeit“ hat bewirkt, dass Heute und Gestern durch eine unsichtbare Linie voneinander abgegrenzt werden, die wir die „internationale Datumsgrenze“ nennen (Abb. 60).

Abb. 60: Eine unsichtbare Linie im Ozean führt dich ins Gestern oder ins Morgen.
Streckenweise verläuft sie noch nicht einmal geradlinig. Forschungen am Londoner University College haben ergeben, dass sich bei Profisportlern beiderlei Geschlechts – etwa im Tennis oder beim Baseball – die Wahrnehmung von Geschwindigkeit (Zeit) verändert, wenn sie hochkonzentriert auf den nächsten Aufschlag bzw. Wurf warten. In diesem Zustand verarbeiten sie visuelle Informationen schneller, sodass die Zeit für sie langsamer zu vergehen scheint als für das Publikum auf der Tribüne. Wie hat er diesen Ball bloß abfangen können? Wie konnte sie so eine Angabe parieren? Die Antwort lautet: Indem die Spieler die „Zeit“ unbewusst verlangsamten und die Realität anders wahrnahmen. Große Fußballer scheinen mehr „Zeit“ als andere zu haben, sagt man – den Grund dafür haben wir eben kennengelernt. Für Außenstehende vergeht die „Zeit“ gemäß ihrem eigenen Decodierungsvorgang; doch in der Wahrnehmung des Spielers verlaufen die Ereignisse langsamer. Im Film „Matrix“ ist dieser Effekt in der Szene dargestellt, in der Neo den Kugeln ausweicht, die auf ihn abgefeuert werden (Abb. 61).

Abb. 61: Illusionäre Zeit im Film „Matrix“: Neo weicht den Kugeln aus.
Als Torwart habe ich während eines Spiels einmal erlebt, wie sich die Zeit so weit verlangsamte, dass sie fast stehen blieb. Damals hatte ich keinen blassen Schimmer, was geschehen war. Das verstand ich erst Jahre später, als mir die wahre Natur der Realität aufzugehen begann. Ein Spieler trat den Ball mit solcher Wucht, dass ich ihn eigentlich unmöglich hätte aufhalten können – und er nahm direkt Kurs aufs obere linke Eck. Doch von dem Augenblick an, als er den Ball schoss, verlief für mich alles wie in maximaler Zeitlupe. Noch immer kann ich den Ball vor mir sehen, wie er ganz langsam zu meiner Linken in die Höhe steigt, während ich mich ihm entgegenstrecke. Schließlich werfe ich mich – immer noch in Zeitlupe – dem Ball entgegen und kann ihn im letzten Moment ablenken, kurz bevor er den Schnittpunkt von Torpfosten und Querlatte erreicht. Während der gesamten verlangsamten Sequenz herrschte völlige Stille, die erst endete, als meine Hand den Ball berührte. Augenblicklich stellten sich sowohl die normale Geschwindigkeit als auch die Geräusche wieder ein. Es war die beste Parade meines Lebens. Doch ich lag am Boden und dachte nur: Was ist gerade passiert? Hatte ich einen dieser unerklärlichen, mysteriösen Vorfälle erlebt, von denen man immer wieder hört? Keineswegs! Mein Verstand hatte die Realität lediglich vorübergehend anders decodiert. Das war alles.
Sportler berichten davon, dass sie ihre Höchstleistungen vollbringen, wenn sie sich in der „Zone“ befinden. Sie beschreiben sie als einen Zustand, in dem absolute Stille herrscht und die Ereignisse häufig verlangsamt ablaufen. Die Erklärung der „Zone“ könnte so aussehen: Gewöhnliche Fokussierung („Beobachtung“) lässt die wellenförmige Realität in eine Teilchen- bzw. holografische Realität kollabieren; durch die im Sport häufig gegebene extreme Konzentration erfährt der Decodierungsprozess jedoch eine Erweiterung um eine zusätzliche Dimension. Auch Menschen, die einen Autounfall oder ähnlich traumatische Ereignisse durchlebt haben, sprechen davon, dass alles wie in Zeitlupe vonstatten ging. Richtiger müsste man sagen, dass der Verstand der Betroffenen die eintreffenden Informationen aufgrund der traumabedingten außergewöhnlichen Wachheit schneller decodiert hat, sodass der Eindruck einer Verlangsamung entstand.
Nahe der Lichtgeschwindigkeit verlangsamt sich die „Zeit“, weil sich die Wahrnehmung des Beobachters verändert. Bei der Lichtgeschwindigkeit handelt es sich nicht wirklich um eine „Geschwindigkeit“. Vielmehr haben wir es mit einem Wahrnehmungsprogramm zu tun, das im kollektiven Bewusstsein der Menschheit codiert ist. Die „Lichtgeschwindigkeit“ ist nicht „da draußen“, sondern „hier drinnen“. Auch das mysteriöse Verhalten zweier sogenannter „verschränkter“ Teilchen, die „Milliarden Kilometer“ voneinander entfernt sein können und doch ohne zeitliche Verzögerung aufeinander reagieren, lässt sich erklären. Das Phänomen ist nicht die Folge einer irrwitzig schnellen Kommunikation über enorme Distanzen, sondern ergibt sich aus der Tatsache, dass die Teilchen nur innerhalb des Decodierungsprozesses des Beobachters existieren. Sie sind nicht „Milliarden Kilometer“ voneinander entfernt, sondern befinden sich beide innerhalb eines wenige Kubikzentimeter umfassenden Bereichs des Gehirns – dort, wo die visuelle Realität decodiert wird. Zudem handelt es sich bei den beiden Partikeln um decodierte Ausdrucksformen desselben Wellenfeldes, das als Einheit und nicht als Anhäufung separater Teilchen reagiert. Daher spielt es keine Rolle, welche scheinbare Distanz zwischen den Letztgenannten zu liegen scheint.