Kitabı oku: «Warum ich?», sayfa 3
Kapitel VI
Ich stand vor ihm und fühlte mich kleiner als jemals zuvor in meinem Leben. In meiner Brust machte sich ein Gefühl breit, dass ich so noch nicht kannte. Es war eine Mischung aus Verzweiflung, Angst und Ohnmacht. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich wusste nicht was ich tun sollte, ich wusste nicht wie ich in so eine Situation geraten konnte.
Markus starrte mich noch immer an. Das hypnotisierende Blau seiner Augen alleine reichte schon um mich gefangen zu halten. Mir kam es vor, als würde er etwas in meinen Augen suchen. Die Angst und die Verzweiflung waren es sicher nicht, die waren offensichtlich.
„Woran denkst du?“, seine Stimme war absolut ruhig und passte nicht zu seiner Ansage gerade eben. Sollte ich ehrlich antworten? Würde er es wissen, wenn ich lüge? Ich will meiner Ehrlichkeit treu bleiben.
„Ich überlege, was du in meinen Augen zu sehen versuchst“, antwortete ich.
„Ich kenne nicht viele Blondinen mit grünen Augen. Das Grün fasziniert mich“, er war genauso ehrlich wie ich, „wie geht es dir, Kleines?“
War seine Frage ernst gemeint? Wie soll es mir schon gehen? Ich überlegte, aber ich fand nicht mal für mich eine Antwort. Meine Gefühle fuhren weiterhin Achterbahn, ich bin heute mehrmals aufs Äußerste gedemütigt worden, ich wurde mehrfach bedroht und gegen einen Kasten geschleudert, mir wurden gerade Regeln erklärt, an die ich mich nie im Leben halten kontte und das alles an meinem ersten Arbeitstag, wobei es noch nicht mal Mittag war.
Ohne zu überlegen drückte ich mich an seine Brust. Er legte die Arme um mich und umarmte mich. Seine Umarmung fühlte sich gut an, so gerne würde ich mich darin verlieren. Zum ersten Mal roch ich sein Parfum. Ich kannte es. Sauvage von Dior. Der süßliche Geruch hüllte mich ein und entspannte mich. Markus strich mir über den Rücken. Nach mehreren tiefen Atemzügen fühlte ich mich besser, auch wenn ich die ganze Situation noch immer nicht verstand.
„Ich bekomme noch eine Antwort von dir!“, Markus holte mich wieder zurück.
Verzweifelt suche ich seine Augen und sagte ihm die Wahrheit:
„Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht.“
Die Niedergeschlagenheit in meiner Stimme hörte ich sogar selbst.
„Alles wird gut, Kleines“, er zog mich wieder fester an sich, „ich passe auf dich auf.“
Wir standen noch lange Zeit so, zumindest kam es mir so vor. Mein Kopf war leer, keine Gedanken, keine Ängste, keine Sorgen. Ich konzentrierte mich wieder auf Markus Parfum und hörte sein Herz in seiner Brust schlagen.
„Jetzt können wir über dein Benehmen von heute sprechen. Die Konsequenzen wirst du tragen müssen“, seine warme Stimme von vorhin war verschwunden. Er war wieder das kaltherzige Arschloch.
Ich stieß ihn von mir und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
„Das kann nicht dein verdammter Ernst sein!“, schrie ich ihn ungläubig an.
Sofort verspannt er sich und warf mir einen zornigen Blick zu. Er schloss die Lücke zwischen uns wieder und stand knapp vor mir. Ich musste wieder zu ihm aufsehen.
„Pass auf, was du sagst, Kleines. Mach es nicht noch schlimmer als es schon ist“, der kalte Schauer auf meinem Rücken war wieder da.
„Normalerweise würde ich dich gleich hier im Büro bestrafen, aber nach deinen Aktionen heute werde ich dir einen ganz besonderen Raum zeigen. Du wirst ihn genauso lieben wie unserer Regeln. Komm!“
Markus öffnete die Tür und ging hinaus. Wieso geht diese Tür jetzt schon wieder auf?
Nachdem ich durch die Tür getreten war, schloss er sie hinter mir.
Als wäre es das Natürlichste auf der Welt legte Markus seinen Arm um meine Taille und führte mich an allen Schreibtischen vorbei. Die Menschen hier sahen nicht einmal auf, als wir vorbei gingen. Erst als wir vor einer schwarzen Glastür angekommen waren, sah ich hinter mir einige besorgte Gesichter.
In diesem Raum kam die Obsession der Farbe schwarz noch deutlicher zum Vorschein. Wahrscheinlich hat Dominik einen Fetisch dafür. Neben der Tür, durch die wir gerade gekommen sind, befand sich noch eine weitere, keine Ahnung, wo diese hinführte. Im Eck standen zwei schwarze Ledersofas. Auf der gegenüberliegenden Wand befand sich noch eine Tür, allerdings viel größer als eine normale und ebenfalls in schwarz. Mitten im Raum befand sich ein Besprechungstisch mit einigen Sessel drum herum. Der Boden bestand aus schwarzen Fliesen. Die Wände waren weiß, mit in sich verschlungenen schwarzen Linien, die ein kunstvolles Muster bilden und dem Raum den Schrecken und die Dunkelheit nahmen. Ansonsten würde es aussehen wie ein schwarzes Loch.
Nachdem Markus hinter uns die Tür geschlossen hatte, fragte ich ihn:
„Was ist das für ein Raum?“
„Unser Sozialraum“, antwortete er freundlich.
„Sozialraum? Für Bestrafungen?“, fragte ich etwas verstört, „die Ironie hierbei sehe nicht nur ich, oder?“
Markus trat wieder vor mich und nahm mit seiner Präsenz den ganzen Raum ein. Allein durch seine Körpersprache bekam ich Angst. Der Typ war einfach unberechenbar. In einem Moment nett und freundlich, im nächsten Moment schaffte er es, dass mir ein Schauer über den Rücken lief. Ich sollte eindeutig meinen Mund halten.
„Wie gesagt, hier bringe ich dich hin, wenn du nicht weißt, wie man sich benimmt. Dominik weiß, dass wir hier sind, sobald wir den Raum betreten. Vielleicht möchte er ja bei deiner Strafe dabei sein“, Markus erklärte das alles, als wäre es absolut gewöhnlich.
„Damit das ganze ein wenig spannender wird, wirst du selbst für die Anzahl der Schläge verantwortlich sein. Ich werde dir immer vier Schläge verpassen, danach nennst du mir eine Regel. Weißt du eine Regel nicht, nur teilweise oder musst zu lange überlegen, kommen zehn Schläge hinzu. Verstanden?“
Meine Angst war wieder weg, aber die Wut war da und wurde immer größer. Ich schrie, wie noch nie zuvor in meinem Leben:
„Das kannst du verdammt noch mal nicht machen, das ist Missbrauch und Körperverletzung noch dazu. Du und diese kranke Firma seit nichts als perverse Sexisten. Ihr besitzt einen eigenen Raum um eure Mitarbeiter zu bestrafen, merkst du selbst wie abnormal das ist? Euch sollte man alle zusammen einliefern und nie wieder herauslassen“
Voller Wut und außer Atem starrte ich Markus an und wartete auf eine Reaktion. Es kam wieder keine. Lässig ging er zur Tür, durch die wir gekommen sind und machte sie auf. Die Kälte in seinen Augen hatte zugenommen. Er war wütend, sehr wütend:
„Ich lasse dir nochmal die Entscheidung. Geh und du bist entlassen. Oder bleibe und akzeptier die Regeln. Deine Entscheidung. Wenn du dich dafür entscheidest zu bleiben, legst du dich ohne Widerworte auf meinen Schoß und ich werde dich bestrafen. Für die Aktion gerade eben auch. So sprichst du nicht mit mir. Also?“
Verdammt noch mal, ich habe keine Wahl. Ich brauche diesen Job. Soll ich mich wirklich beugen? Der Schmerz ist eine Sache, die Demütigung eine anderer. Allerdings war ich heute schon so oft gedemütigt geworden, dass es jetzt auch nicht mehr viel Unterschied machte, oder? Ich bezweifelte aber, dass Markus mich davonkommen ließ, ohne mir wirklich eine Lektion zu erteilen und Dominik könnte jederzeit in den Raum kommen. Markus allein machte mir schon Angst. Mit Dominik gemeinsam hatte ich Todesangst. Wenn ich mich jetzt entschied zu bleiben, dann änderte sich mein ganzes Leben. Aber mir blieb keine andere Wahl…
Markus starrte weiterhin auf mein Gesicht. Die Eiseskälte in seinen Augen machte mir noch mehr Angst, ich konnte ihn nicht ansehen. Deshalb sah ich zu Boden.
„Ich bleibe“, murmelte ich.
„Sprich laut, klar und deutlich.“, Markus klang immer noch wütend.
„Ich bleibe“, sagte ich nun lauter.
Es kam keine Antwort von Markus. Er schloss die Tür in einem Ruck und ging zu einem der Sofas. Er setzte sich in die Mitte, sah mich an und wartete.
Mit gesenktem Kopf ging ich langsam auf ihn zu. Das kann einfach nicht wahr sein. Es muss ein Albtraum sein. Ich hoffte, dass ich bald aufwachte.
Nach einem kleinen Seufzer legte ich mich über seinen Schoß. Dabei roch ich wieder sein Parfum und nutzte den Duft, um mich zu entspannen.
„Bereit?“, seine Stimme erklang.
„Dafür, niemals!“, die Verzweiflung war klar und deutlich zu hören.
„Bereit?“, er ließ mir kein bisschen Stolz.
„Ja“, antwortete ich resigniert.
Markus Hand legte die Hand auf meinen Hintern. Sie fühlte sich riesig an. Er rieb mehrmals darüber. Ich sollte mich aufregen, ich sollte mich wehren, aber es fühlte sich so gut an. Auch wenn ich wusste, dass es sich gleich ändern wird. Und ich hatte recht.
Er holte aus und der erste Schlag landete auf meiner rechten Backe. Ich zuckte kurz zusammen, aber es war zu verkraften. Der nächste Schlag folgte auf die andere Seite. Ebenfalls noch verkraftbar. Der dritte und der vierte Schlag folgten schnell und ich spürte sie deutlich.
„Die erste Regel!“, Markus fragte nicht, er verlangte danach.
Es kostete mich Überwindung, aber ich antwortete, wenn auch zögerlich.
„Ich muss Gehorsam sein. Ohne Diskussion, ohne Widerrede und ohne zu hinterfragen.“
Markus sagte nichts dazu, sondern machte mit der Strafe weiter. Er schlug härter zu als zuvor und ich hatte Mühe, ruhig liegen zu bleiben und mich nicht zu wehren.
„Die nächste!“, er blieb unnachgiebig.
„Respekt“, antwortete ich gequält, „Kein Zurückreden, keine Unverschämtheiten.“
Wieder machte er weiter, ohne zu antworten. Allerdings landeten die nächsten zwei Schläge genau auf derselben Stelle und diese brannte wie verrückt. Als auch noch der dritte Schlag dort landete, schrie ich kurz auf und legte meine Hände schützend davor. Markus stoppte kurz, nahm aber dann einfach meine Hände und hielt sie mit seiner freien Hand auf meinen Rücken fest und machte kommentarlos weiter. Er traf genau dieselbe Stelle nochmal und ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen.
„Nummer drei!“, die Wut war ein fester Bestandteil seiner Stimme.
Was war Regel drei? Ich habe Schmerzen, wie soll ich mich konzentrieren? Sie muss mir einfallen, sie muss es einfach. Dann kam der Geistesblitz.
„Ehrlichkeit“, mehr brachte ich nicht heraus, ohne dass meine Stimme meine Tränen verriet.
„Überlege nochmal solange und du bekommst zehn Schläge mehr“, sein Ton lies keine Zweifel aufkommen.
Wenn er mir vorher vier Schläge auf die eine Seite verpasst hat, folgt jetzt sicherlich die andere Seite. Ich hatte Recht und es sammelten sich immer mehr Tränen in meinen Augen. Solange es ging, blieben sie dort.
„Vier!“
Ich suchte in meinem Hirn, aber ich fand nichts. Es war leer, absolut leer. Keine Ahnung welche die vierte Regel war. Ich musste es zugeben.
„Ich weiß es nicht“, meine Stimme durfte mich einfach nicht verraten.
„Nachdem wir fertig sind, bekommst du noch zehn. Die Regel lautet, keine Schimpfworte. Gerade die solltest du dir eigentlich gut merken.“
Ich hasse ihn, ich hasse ihn so sehr. Es folgten wieder vier Schläge, diesmal verteilt auch meinen Hintern. Das bedeutet aber nicht, dass es weniger weh tat. Ich schrie bei jedem einzelnen Schlag.
„Die fünfte!“
Woher soll ich die fünfte wissen, wenn mir vorher schon nichts mehr eingefallen ist? Ich verdrehte die Augen. Das ging auch in dieser Gefühlslage noch. Warte, genau das ist die Regel.
„Ich darf die Augen nicht verdrehen“, rief ich, erfreuter als ich eigentlich sein sollte.
Er holte wieder aus und der Schlag landete diesmal auf meinem Oberschenkel. Er hatte nicht so fest zugeschlagen wie zuvor, aber es brannte wie verrückt. Ich fing an zu zappeln, als er zum nächsten Schlag ansetzte. Er zog meine Hände auf meinen Rücken weiter hinauf. Es tat so weh, dass ich sofort still liegen blieb. Daraufhin lockerte sich sein Griff wieder und ich ertrug die nächsten drei Schläge stillschweigend und absolut ruhig.
„Sechs!“
Drei fehlten noch, die letzte Regel waren die Strafen. Die anderen waren wegen meiner Freizeit und meiner Kleidung. Nur welche war jetzt die sechste? Meine Chancen standen 50:50. Hoffentlich war das Glück auf meiner Seite.
„Ich muss dir mitteilen, was ich in meiner Freizeit mache und dich um Erlaubnis bitten?“, es klang eindeutig nach einer Frage.
„Hast du geraten?“, die strenge in seiner Stimme war unüberhörbar.
„Ich wusste nicht, ob das ist sechste oder siebente ist.“, er hätte es gewusst, wenn ich gelogen hätte.
„Damit sind es nachher nochmal 20.“, er klang nicht erfreut darüber. Machte er das nicht gerne?
Es folgten vier schnelle Schläge auf meinen Hintern. Harte Schläge. Die ersten Tränen lösten sich aus meinen Augen und rollten über meine Wangen.
„Die siebente wirst du ja jetzt wohl wissen“, verärgert verlangte er nach der nächsten Regel.
„Ich muss mich immer angemessen kleiden. Ich repräsentiere die Firma“, meine Stimme klang gebrochen. Man konnte jede einzelne Träne hören.
„Lass es zu, Kleines. Die Tränen helfen dir“, er streichelte meinen Hintern und auch meinen Rücken, „bald hast du es geschafft.“
Ich wartete auf die nächsten Schläge und sie kamen. Genauso hart, wie die zuvor. Trotz seiner Streicheleinheit zwischendurch. Er ist und bleibt eiskalt und durchtrieben.
„Die letzte!“, seine Stimme war wieder eiskalt.
„Wenn ich die Regeln breche, werde ich bestraft“, meine Stimme klang tonlos und die Tränen fanden unaufhaltsam ihren Weg nach unten.
„Ich denke“, der erste Schlag kam, „diese Regel“, und der zweite Schlag, „wirst du dir am besten merken.“ Drei und vier landeten wieder auf meinen Oberschenkeln und ich schrie und weinte und zappelte.
Markus Griff verfestigte sich wieder auf meinem Rücken. Erst als ich wieder still lag, ließ er locker. Ohne ein Wort machte er weiter. Ich ließ es über mich ergehen. 20 Schläge, nach jedem einzelnen dachte ich mir, ich würde nicht noch einen aushalten. Mein ganzer Hintern stand in Flammen. Ich weinte unaufhaltsam, sobald ich mich bewegte, wurde sein Griff wieder fester, aber die Schläge setzte er unbarmherzig fort. Sie landeten überall. Auf meinem ganzen Hinterteil und auf meinen Oberschenkeln. Ich zählte nicht mit, ich hoffte nur, dass es bald vorbei sein würde.
Ich hörte weiter ein Klatschen, aber ich spürte keine Schläge mehr. Was war jetzt denn los? War mein Hintern schon taub? Verwirrt blickte ich mich um.
Dominik stand auf einmal da. Arrogant lehnte er am Besprechungstisch und klatschte in die Hände. Ich hasste Markus schon, aber Dominik war nochmal ein anderes Kaliber. Am liebsten würde ich ihm die Augen auskratzen.
Sobald ich ihn erkannt hatte, fing er an zu sprechen:
Kapitel VII
„So gefällst du mir gleich viel, viel besser“, seine Stimme triefte nur so vor Arroganz.
Markus bewegte sich unter mir und schob mich von seinem Schoß. Ich nahm das als Anlass aufzustehen. Verdammt, tat mein Hintern weh. Ich würde das heute noch ganzen Nachmittag spüren, falls ich mich endlich hinsetzen und etwas arbeiten dürfte.
Dominik bewegte sich auf mich zu und positionierte sich vor mir. Seine gold-braunen Augen leuchteten. War das Genugtuung? Befriedigung? Dieses kranke Arschloch geilt sich wahrscheinlich gerade daran auf, dass ich verheult über Markus Schoß gelegen bin. Die Angst und die Wut vermischten sich in meiner Brust. Dieser Perverse wartet wahrscheinlich nur darauf, dass ich wieder einen Fehler mache und er mich dann auch bestrafen kann. Verrückter Sadist.
„Was denkst du meine Kleine?“, Dominik starrte mich immer noch an. Waren meine Gedanken in meinem Gesicht zu erkennen? Der Ekel, die Abneigung, der Hass? Wenn ich ihm jetzt die Wahrheit sage, gebe ich ihm Anlass dafür mich zu bestrafen. Lüge ich ihn an, hat er ebenfalls einen Grund dafür. War das Absicht von ihm? Kann er wirklich so durchtrieben sein?
„Sprich!“, Dominiks Stimme war ein Flüstern, das keinen Widerspruch zuließ.
Gut, wenn er es so will:
„Sage ich dir die Wahrheit, bestrafst du mich. Lüge ich, bestrafst du mich. Was soll ich also sagen?“ Ein süffisantes Lächeln konnte ich mir einfach nicht verkneifen.
Dominiks Augen wurden dunkler, das Gold darin verschwand völlig. Er war sauer:
„Sag mir die Wahrheit. Ich werde dich nicht bestrafen.“
„Ich habe mir gedacht, dass du ein kranker Mistkerl bist, der nur darauf wartet, dass ich den nächsten Fehler begehe. Nur damit du mich auch bestrafen und dich daran aufgeilen kannst, wie ein perverser Sadist, der du bist.“
In Dominiks Augen sah ich, dass er kurz davor war mich zu schlagen. Es brauchte seine ganze Willenskraft es nicht zu tun. Er war heute schon einmal gewalttätig mir gegenüber. Sein Blick löste sich kurz von mir und er blickte zu Markus. Ich machte es ihm nach und sah bei Markus einen ähnlichen, aber nicht den gleichen Blick. Markus Gesicht zeigte noch etwas anderes. Es war keine Verachtung oder Wut, sondern vielmehr, ich weiß es nicht, ich glaube Enttäuschung. Wieso war er enttäuscht? Die beiden spielten das kranke Spiel hier. Was erwartete er von mir?
Mein Chef blickte wieder zu mir und die Wut war immer noch in seinem Gesicht. Schneller als ich reagieren konnte, schnappte er sich meine Handgelenke und drehte sie mir auf den Rücken. Er schob mich in Richtung des Besprechungstisches und riss mit einer Hand die Sessel auf die Seite. Grob drückte er meinen Oberkörper auf die Tischplatte und nagelte mich mit meinen eigenen Händen, die immer noch auf meinen Rücken verdreht waren, darauf fest.
Ich hörte noch weitere Schritte hinter mir. Ich schaffte es meinen Kopf ein wenig auf die Seite zu drehen und sah, dass sich Markus hinter mir positioniert hatte. Dominik stand leicht seitlich, sodass ich Markus gut sehen konnte.
„Hat dir das gerade eben nicht gereicht? Damit du nicht auf die Idee kommst, solche Aussagen nochmal zu machen oder auch nur zu denken, werde ich dir zeigen was passiert, wenn du meinst du musst es übertreiben. Ich kann dir gratulieren, dass hat am ersten Tag noch niemand geschafft“, die Strenge und die Enttäuschung in Markus Stimme ließen mir eine Gänsehaut kommen.
„Zieh deine Hose aus.“
Ich wollte aufstehen, doch Dominik fixierte mich am Tisch und drückte mich noch fester auf die Tischplatte. Bevor ich etwas sagen konnte, sprach Markus weiter:
„Überlege dir gut, welchen Kampf du austragen willst.“
Dominik ließ mich los und ich konnte es selbst nicht glauben, was ich dann machte. Ich öffnete den Knopf meiner Hose und ließ sie hinunter rutschen. Sobald sie bei meinen Knien hing, drückte mich Dominik wieder auf die Tischplatte.
„Aber er hat gesagt, ich werde nicht bestraft“, ich kämpfte um meine letzte Würde.
Dominik lachte verächtlich neben mir:
„Ich habe gesagt, ich werde dich nicht bestrafen. Von ihm war nie die Rede.“
Die zwei betrieben ein abgekartetes Spiel. Sie ließen mich volle Wucht auflaufen. Das war alles beabsichtigt. Sie wussten, welche Knöpfe sie drücken mussten, damit alles nach ihrem Plan lief.
Hinter mir erklang auf einmal ein metallisches Geräusch. Ich versuchte wieder meinen Kopf zu drehen, kam dieses Mal aber nicht so weit. Ich sah nur im Augenwinkel, dass Markus an seinem Gürtel herumnestelte. DAS. KANN. NICHT. SEIN.
„Bitte, bitte nicht. Es tut mir leid. Ich hätte das alles nicht sagen dürfen. Von mir aus, auch nicht denken dürfen. Bitte nicht. Ich werde mich ab jetzt benehmen. Ich verspreche es. Aber bitte nicht mit dem Gürtel. Es wird nie wieder vorkommen. Bitte lasst mich aus. Lasst mich einfach gehen“, ich bettele als würde mein Leben davon abhängen.
„Das hättest du dir vorher überlegen sollen“, Markus Stimme war gleichgültig, „du bekommst zwei Schläge, einen auf jede Seite. Tritt mich und wir beginnen noch mal von vorne.“
Ich wollte widersprechen, ich wollte betteln, ich wollte weinen, ich wollte schreien, ich wollte davonlaufen und ich wollte verdammt noch mal nicht geschlagen werden. Aber noch bevor ich irgendetwas tun konnte, zischte der Gürtel durch die Luft und landete mit einem lauten Knall auf meinem Hintern. Und es tat weh, so verdammt weh. Augenblicklich schossen mir die Tränen in die Augen. Der Schmerz biss sich in meine Haut und wollte dort einfach nicht weg. Als ich mich einigermaßen wieder beruhigt hatte, hörte ich, wie der Gürtel wieder durch die Luft sauste. Der zweite Schlag war genauso grausam wie der erste. Es brannte wie verrückt und hörte einfach nicht auf. Ich war in meinem Leben schon geschlagen worden. Aber dieser Schmerz war anders. Ich heulte wie ein Schlosshund und vergoss heute zum zweiten Mal dicke Schmerzenstränen.
Dominik ließ meine Hände los, nur um sie im nächsten Moment gleich wieder zu ergreifen und mich aufzuziehen. Erst jetzt sah ich, dass Markus mich aufgezogen hatte und mich nun in seine Arme zog.
„Kleines, ich bin stolz auf dich. Du hast es gut verkraftet“, Markus sprach ruhig und sanft mit mir. Dieser Mensch hatte schlimmere Stimmungswechsel als jede schwangere Frau.
Eigentlich sollte ich ihn von mir stoßen, ich schlagen, beschimpfen, treten oder am besten gleich erwürgen. Aber ich konnte es nicht. Seine Wärme und seine Umarmung fühlten sich so gut an. Sie waren wirklich ein Trost, auch wenn mein Hintern immer noch brannte wie verrückt.
Erst jetzt fiel mir ein, dass sich meine Hose noch bei meinen Knien befand. Ich bückte mich, um sie wieder anzuziehen und Markus ließ es zu. Er sagte:
„Dort hinten ist ein kleines Badezimmer. Mach dich frisch, wir gehen Mittagessen.“
Ohne großartig darüber nachzudenken, taumelte ich zu der Tür, auf die er gezeigt hatte und ging hinein. Klein ist gut. Das Bad war riesig und was für eine Überraschung, schwarz. Diesmal alles und zwar wirklich alles. Zuerst ging ich zum Spiegel und ja, ich sah schrecklich aus. Total verheult und meine Haare standen irgendwie. In den Spiegelkästen befand sich alles was sich frau so wünscht. Ich griff einfach zu und stellte mein Make-Up wieder her. Meine Haare bändigte ich mit meinen Fingern. Zum ersten Mal seit ich hier bin, meldete sich auch meine Blase. Ich setzte mich auf die Toilette. Keine gute Idee. Mein Hintern meldete sich sofort und protestierte. Leider musste ich schon zu dringend und ignorierte den Schmerz.
Entsetzt sah ich mein Höschen an. Nicht nur, dass ich bis jetzt nicht daran gedacht hatte, welche Unterwäsche ich trug. Die beiden Wahnsinnigen da draußen haben mich also in Reizwäsche gesehen. Nein, etwas viel schlimmeres war noch passiert. Mein Höschen war nicht nur feucht, es war nass, klitschnass.