Kitabı oku: «Erkenne und heile Dich selbst durch die Kraft des Geistes», sayfa 3
Gesetzmäßiges Denken und Wirken führen in das Kraftfeld des göttlichen Geistes zurück
Was müsste der Mensch tun, um sein Leben zu ändern und die Elemente ansprechen zu können? Sowohl das Gute als auch das Böse geht vom Menschen und seiner belasteten Seele aus. Dieses Gegensätzliche brachte in einem Teil der Schöpfung die Disharmonie. Es sind die gefallenen Geistwesen, die sich durch ihr Denken und Wirken mit den von ihnen selbst geschaffenen Kräften ummantelten und nach und nach zu der erstarrten Form des Menschen wurden. Die Bosheit und Unwissenheit, die dem menschlichen Ich entsprangen, nimmt die entkörperte Seele mit in die Reiche der Reinigung hinüber. Von dort aus wirkt sie auf jene Menschen ein, die ihr schwingungsmäßig gleich sind und deshalb für ihre Einflüsterungen ansprechbar sind. Dadurch bleibt das Betätigungsfeld solcher Seelen die Erde. Sie läuterten als Mensch ihre Sinne nicht und stießen in dasselbe Horn wie viele unserer unwissenden und hartnäckigen verkörperten Brüder und Schwestern.
Jedem Menschen wird in seinem Leben durch den Geist mehrmals die Möglichkeit gegeben, sein derzeitiges Leben zu erkennen und zu ändern. Der träge Mensch jedoch nimmt den Fingerzeig seines eigenen Schicksals selten wahr, da er umkehren und sich anstrengen müsste. Das heißt, er müsste sich selbst läutern, bevor er seinen Mitmenschen gute Ratschläge erteilt.
Durch ein gesetzmäßiges Denken und Wirken jedes einzelnen Menschen würden auch die Umwelt und die Erde in das rechte Lot kommen und den Menschen dienen. Die Seelen und die Stätten der Reinigung müssten sich dadurch ebenfalls eines Besseren besinnen, da das Objekt ihrer Beeinflussung, der Mensch, nicht mehr auf ihre gegensätzlichen Einflüsterungen hören würde.
Was könnte geschehen, wenn sich die gesamte Menschheit änderte und das Gute, Gesetzmäßige anstrebte? Zuerst würde sich der Mensch von allen niederen Trieben reinigen. Dadurch käme seine Seele in immer höhere Schwingung. Die Kraft, die dies ermöglicht, ist die Geistkraft, der Äther, der die geläuterte Seele immer stärker durchdringt. Durch die Hinwendung zum Guten und Gesetzmäßigen könnte die ewig bestehende Ätherkraft allmählich die Herrschaft über die Menschen gewinnen. Durch dieses erhöhte Kräftepotential würde der Mensch mehr und mehr durchlichtet. Das heißt, seine Gesinnung dem Nächsten gegenüber wäre gut und könnte zum weiteren Aufstieg beitragen. Durch ein gesetzmäßiges Leben kämen sich die Menschen immer näher und würden zu wahren Brüdern. Mit der Zeit gäbe es keine Landesgrenzen mehr, da in den Menschen der ewige Geist, die Ätherkraft, als beherrschendes Bewusstsein wirken könnte. Sobald der Geist die Herrschaft über einen Menschen gewinnt, ändert sich dieser von innen heraus, das heißt vom Wesenskern der Seele aus. Das verläuft folgendermaßen:
Sobald ein Mensch den Fingerzeig seines eigenen Schicksals erkennt, der ein Fingerzeig Gottes ist, und sich dadurch eines Besseren besinnt, beginnt der Wesenskern der Seele intensiver zu pulsieren.
Der Geist macht den Menschen behutsam auf die Fehler und Schwächen aufmerksam. Hierbei wirken der Geist Gottes und der Schutzgeist eng zusammen. Die Aufbereitung des Menschen für das Gute beginnt über das Gewissen. Im Großhirn, gleich unter der Schädeldecke, befinden sich viele hochempfindliche Zellmembranen, die viel leichter und schneller zum Schwingen kommen als die übrigen Gehirnzellen. Diese Zellen bilden das Gewissen. Sie werden vom Geist Gottes, dem Wesenskern, und dem Schutzgeist zuerst berührt, wodurch sie gleichsam zu Polizisten des Menschen werden. Sobald sich der Mensch dem Guten und Absoluten zuwenden möchte, werden diese Zellen umgepolt, das heißt auf die fließende Ätherkraft ausgerichtet. Dadurch ist es dem Geist Gottes möglich, den Menschen immer wieder auf seine Gegensätzlichkeiten aufmerksam zu machen.
Durch die schon erwähnte Hinwendung zum Guten wird der in der Seele bisher weitgehend latente Wesenskern, die Urkraft, aktiv. Diese zieht zuerst des Nachts, wenn der Mensch schläft, vermehrt Ätherkräfte aus der Unendlichkeit an. Ätherkräfte sind Geist- oder Gotteskräfte. Diese Gotteskräfte fließen sodann in die Seele ein und verströmen sich über die seelisch-körperlichen Bewusstseinszentren in den Menschen.
Hört nun der Mensch auf sein Gewissen und befolgt er das Gute, so steigert sich die Zufuhr der Ätherkräfte. Wird der gute Wille zur Tat, indem der Mensch durch Gedanken, dann durch Handlungen gute Kräfte aussendet, so kommen diese Gehirnzellen, das Gewissen, in noch höhere Schwingung, denn alles, was schwingt, erzeugt Resonanzen. Hierzu ein Beispiel:
Wirfst du einen Stein ins Wasser, so löst du im Wasser Schwingungen aus, die wiederum ihre Kreise ziehen. So ist es auch, wenn in den Menschen durch ein an das Gute und Gesetzmäßige hingegebenes Leben verstärkt Geistkraft fließt. Sobald die Gewissenszellen die entsprechende Schwingung haben, wird diese Schwingung durch die fortwährend einfließende Geistkraft auf die tiefer liegenden Zellschichten, vor allem auf die des Großhirns, übertragen. Ist auf diese Weise ein Teil der Gehirnmasse gereinigt, dann hat der Mensch die ersten großen Anstrengungen hinter sich. Durch diese heilige Schubkraft wurde der Mensch bereits teilweise auf das Gute umgepolt und reagiert besser auf die einfließende Ätherkraft und die mahnende Stimme des Schutzgeistes. Bleibt der Mensch auf diesem gesetzmäßigen Lebenspfad, so wird er zu einem geistigen Menschen, der immer mehr Neigungen zum Guten zeigt.
Wer ist also der auslösende Faktor in diesem Geschehen? Der Mensch! Er muss sich zuerst den Ätherkräften, dem Gesetz Gottes, zuwenden und nach ihren Weisungen handeln. Erst wenn der Mensch um die Beständigkeit zum Guten bittet und die geistigen Gesetze, die auch für das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich gelten, verwirklicht, empfängt er in stets sich erhöhendem Maße Geistkraft. Durch diese erhöhten göttlichen Gaben erweitert sich auch die Seelenmasse, die sich sodann, nach und nach, über das Haupt des Menschen stülpt und die obere Gesichtshälfte bedeckt. Das hat zur Folge, dass sich auch die im Menschen befindlichen Bewusstseinszentren erweitern. Dies beginnt beim untersten Zentrum, beim Bewusstseinszentrum der Ordnung, das in der Steißbeinregion verankert ist.
Je mehr sich der Mensch im Laufe dieses Umpolungsprozesses Gott hingibt, umso mehr Geistkraft fließt in seine Seele und in die Gehirnzellen ein. Wird die Resonanz dieser Vorgänge in der Seele und in den Gehirnzellen nach und nach auf die gesamte Zellstruktur des Menschen übertragen, so pulsiert und schwingt alles Sein. Das heißt, durch die Kommandostelle, das Gehirn, das auf die hohen Energien des Geistes reagiert, kommt nach und nach der gesamte Körper in die geistig-göttliche Schwingung. Die Gehirnzellen, die den Körper des Menschen steuern, signalisieren sämtlichen Organen nur Positives, das heißt Gutes. Dadurch reagieren im Laufe des menschlichen Lebens alle Zellen und Organe des Körpers.
Dann erfüllt sich das Gesetz, und der Geist Gottes beherrscht die Materie, den Menschen. Dadurch verändern sich die im menschlichen Körper befindlichen Bewusstseinszentren, die sich am Ende dieses geistigen Prozesses nach und nach auflösen. An ihre Stelle treten die bis dahin nur in der Seele aktiven, höheren Geistkräfte, die ebenfalls Bewusstseinskräfte sind. Dies sind höchste Ätherkräfte, die nicht mehr als Bewusstseinsräder in Erscheinung treten, sondern als fließende Energien, welche sich immer stärker in die sich erweiternde Seele und in den Körper als hochpotenzierte Ätherkräfte verströmen. Diese hochpotenzierten Ätherkräfte bilden in der Nähe der Steißbeinregion eine Art weiße Ätherflamme, die die Wirbelsäule entlangzüngelt und sich mit dem Wesenskern in der Seele vereint.
Über die Reinigung der Seele und Vergrößerung des Ätherkörpers zur Entfaltung des Gottmenschen
Zu diesen eben geschilderten Vorgängen, die den Gottmenschen hervorbringen, möchte ich eine noch weiter in die Einzelheiten gehende Aufschlüsselung geben:
Die Struktur des Ätherleibes ist vollkommen anders als die Anatomie des irdischen Körpers. Der Ätherkörper besitzt sieben Kraftzentren, die Prismenkräfte sind, welche das von der Urkraft in der Seele, dem Wesenskern, ausgehende weiße Licht in Spektren zerlegen. Diese Spektralkräfte sind die Lebensbahnen des Ätherkörpers, die mit den Kräften der himmlischen Ebenen in absoluter Harmonie stehen. Das heißt: Der Geistkörper, sofern er absolut rein ist, ist eins mit der gesamten Schöpfung. Das besagt wiederum: Der Ätherkörper hat denselben Aufbau wie das gesamte Universum. Dieser Mikrokosmos reagiert wie der Makrokosmos, wie die gesamte Schöpfung. Jede Lichtbahn und jede Ätherkraft des Universums ist auch im Mikrokosmos, im reinen Geistkörper, voll aktiv und kann über den Wesenskern und die jeweiligen Prismenkräfte in erhöhte Aktion gebracht werden.
Die im menschlichen Körper befindlichen Bewusstseinsräder sind nichts anderes als die sieben Hüllen, mit denen sich die Seele durch ihr gegensätzliches Leben umkleidet hat. Die ersten vier Hüllen sind die Reinigungsbereiche, die weiteren drei sind Vorbereitungsebenen. Auch die Seelenpartikel tragen die Belastung dieser sieben Gewänder, denn die Seele ist das Buch des Lebens. Erst wenn sich diese Hüllen nach und nach auflösen, reinigen sich auch die Seelenpartikel, wodurch sich die Seele vergrößert, da sie durch die Reinigung vermehrt Geistkräfte empfängt. Wenn die Seele inkarniert ist, bilden diese sieben Gewänder der Seele die im Menschen befindlichen Bewusstseinsräder. Sie entstehen nach und nach im neugeborenen Menschen und nehmen, unmerklich für den Menschen, ihre Funktion auf.
Sobald sich also die Seele reinigt, vergrößert sich dieser Ätherkörper und beginnt, sich mehr und mehr über das Haupt des Menschen zu stülpen. Je stärker sich die Seele reinigt, umso mehr erweitert sich auch das göttliche Bewusstsein. Es sind hochpotenzierte Ätherkräfte, auch Prismenkräfte genannt, die erhöht wirksam werden. Die bestehenden Hüllen, die sich im menschlichen Körper als Bewusstseinsräder gebildet haben, lösen sich in dem Maße auf, in dem sich die Seele vergrößert und sich von oben, vom Haupt her, über den Menschen stülpt. Diese sieben im Menschen befindlichen Bewusstseinszentren werden durch die erhöhten Geistkräfte immer lichter.
Zuerst löst sich das Bewusstseinszentrum in der Steißbeinregion ganz auf. An seine Stelle tritt die erste Prismenströmung, die sich nach und nach zu einer Flamme ausbildet, da sich auch die Seelenmasse mehr und mehr erweitert. Diese Prismenkräfte sind Lichtzentren im Ätherkörper, in der Seele. Wenn sich die Seele zunächst über die obere Gesichtshälfte ausbreitet, sodann das ganze Gesicht einnimmt, sich weiter über den Hals und über die Brust erweitert und sich zuletzt über den ganzen Menschen stülpt, so ist für den Menschen trotzdem nur der Körper sichtbar, da ja die Seele Äther ist. Diese Vorgänge jedoch, die sowohl außerhalb als auch im menschlichen Körper ablaufen, können von dem werdenden Gottmenschen sehr deutlich wahrgenommen werden. Durch diesen Umpolungs- und Umstülpungsprozess wird der Mensch von der göttlichen Ätherkraft immer stärker durchflutet. Je mehr sich die Seele erweitert, umso stärker treten die Prismenkräfte in Aktion. Die Bewusstseinszentren, die Hüllen der Seele, lösen sich nach und nach auf, wodurch sich im und am Menschen eine vollkommen veränderte Strömung bemerkbar macht.
Solange die Bewusstseinsräder aktiv waren, bemerkte der reifende Mensch in seinem Körper die fließende Energie des Geistes. Er verspürte, wie die Geistkraft hinabfloss, wie die Bewusstseinsräder rotierten und die Geistkraft wieder zum Wesenskern zurückfloss. Er nahm auch da und dort die Geistkräfte in den Organen wahr, später sodann in seinem Körper das Wehen des Heiligen Geistes.
Sobald sich aber die Seele erweitert und sich der Geistleib herauskristallisiert, bemerkt der werdende Gottmensch andere Vorgänge, nämlich die Strömungen des Geistes als erweiterte Kraftbahnen und das Hinaufzüngeln der Flamme.
Diese Vorgänge musste ich etwas ausführlicher offenbaren, weil diese, wie dargelegt, den Menschen zum Gott-Menschen machen. Er hat gelernt, sich selbst zu beherrschen, die Elemente innerhalb seines Körpers ebenso wie auch die Elemente im Kosmos.
Diese Vorgänge bilden die Metamorphose vom Menschen zum Gottmenschen. Für Außenstehende sind diese nicht sichtbar, für den unmittelbar Betroffenen jedoch fühlbar. Dem Menschen, dem sein Körper gehorcht, weil er seine Seele voll zur Entfaltung gebracht hat, dienen die gesamten Geistkräfte des Mineral-, Pflanzen- und Tierreichs, und auch die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft gehorchen ihm. Diese eben geschilderten Vorgänge bilden einen sehr langsamen Prozess, der von demjenigen, der den Weg der absoluten Selbstaufgabe und der Hinwendung zur Gottheit beschreitet, deutlich beobachtet werden kann. Die Kräfte dienen dem Menschen, die Elemente gehorchen ihm.
Segen und Wohlergehen durch die Kraft der Gedanken
Das Leben Gottes ist ewig bestehende Kraft.
Diese Kraft entspringt den geistigen Atomen, die sofort wirksam werden, wenn der Mensch den Willen Gottes befolgt. Der Wille Gottes ist das treibende Element. Der Wille, eine Wesenheit des Absoluten, der auch als Bewusstseinskraft im Menschen wirkt, versucht diesen fortwährend zu lenken, damit er hohe Gedanken entwickelt und auch entsprechend handelt.
Sofern der Mensch sich dieser göttlichen Schulung seines Willens hingibt und seine Lebensweise ändert, führt dies zur geistigen Reife und immerwährenden Aktivität der göttlichen Kräfte. Die Lebensgewohnheiten des auf dem geistigen Weg befindlichen Menschen, seine Denk- und Handlungsweisen, auch seine Charaktereigenschaften werden sich vollkommen ändern. Müdigkeit und Trägheit lassen nach. Der Mensch wird selbstlos und gottergeben. Krankheiten werden durch die innere Kraft geheilt oder gelindert. Die Essensgewohnheiten verändern sich, der Mensch meidet nach und nach alle tierische Nahrung, er verringert auch seine Nahrungsmenge und bleibt trotz allem frisch, gesund und elastisch. Auf dem Weg der geistigen Bewusstwerdung ordnet der Mensch mehr und mehr seine Gedanken, wird hilfsbereit, zufrieden und still. Sein ganzer Körper kommt in Harmonie, sein Schreiten ist ausgewogen, seine Gestik harmonisch, das Verständnis gegenüber seiner Umwelt wächst. An die Stelle der Eigenliebe und Selbstsucht treten Gottesliebe, Verständnis und Liebe für den Nächsten, und der Wunsch, zu lindern und zu helfen, wird immer größer. Ein solcher Mensch, der von der inneren Kraft aufbereitet wird, lernt diese auch anzuwenden. Er erlebt, dass der Gottesgeist Energie ist, die er durch die Schulung seines Willens empfangen darf.
Sobald sich der Mensch der Führung Gottes anvertraut, machen sich im Menschen die geistigen Ströme, es sind die Ätherkräfte, bemerkbar, welche zum Führer und Lenker des physischen Körpers werden. Die im Körper wirkenden Ätherkräfte sind bei vielen Menschen im hohen Maße latent, das heißt, ihre Funktion ist sehr gering, weil sie vom Menschen nicht angesprochen werden können. Bei einem Gottsuchenden nehmen diese heiligen Kräfte Form und Gestalt an, indem sie den inneren Seelenkörper erweitern und sich dadurch nicht nur als Lenker des physischen Körpers zeigen, sondern auch als Kräfte, die den irdischen Leib einhüllen und schützen. Sie machen den Menschen zum wahren Kind Gottes, nämlich zum Gottmenschen, der sich nach und nach zu beherrschen gelernt hat und wahrlich der Menschheit dienen kann. Ein solcher Mensch könnte die Welt zum Gesundbrunnen Gottes führen, sofern die Weltlinge ihm Gehör schenken würden. In dieser Vater-Kind-Verbindung wirkt nicht mehr der Mensch selbst, sondern es ist der Geist Gottes, der Vater aller Kinder, der durch Sein williges Instrument wirkt. Einem solchen Menschen dienen die Kräfte und Elemente des Universums.
Die Gedanken sind die größten Kräfte der Schöpfung. Als Gott die himmlischen Welten schuf, war das »Wort«, das heißt: der Gedanke. In Wirklichkeit war es Seine Allmachtsempfindung. Er, der Herr, sah Sein Werk schon vollendet.
Jeder Gedanke sollte absolut sein und nur Vollkommenes hervorbringen. In einem solchen göttlichen Gedanken liegt die Kraft zur Vollendung. Je höher ein Lichtgedanke schwingt, umso größer ist die sich daraus ergebende positive Wirkung. Ein göttlich reiner Gedanke ist schöpferisch und findet zuerst in der Seele seinen Widerhall, bevor er in den Menschen eindringt. Deshalb ist es für den Menschen nie zu früh, mit der Überwachung von Empfindungen und Gedanken zu beginnen, sie abzuwägen und zu prüfen und den durch die Schulung auf die göttlichen Gesetze ausgerichteten Willen zu stählen, damit ihm der göttliche Strom dienen kann.
Hier möchte ich noch einmal wiederholen, und das ist sehr wesentlich: Der Mensch muss lernen, sich auf Gott und Seinen Willen auszurichten. Schult der Mensch jedoch seinen Eigenwillen, den er für Selbstzwecke einsetzen möchte, so programmiert er dadurch sein Unterbewusstsein. Das sind bestimmte Gehirnzellen, die vermehrt im Kleinhirn vorhanden sind. Durch diese nicht gesetzmäßige Programmierung kann der Mensch in den Astralbereich abgleiten. Er zieht dadurch nicht göttliche Kräfte an, sondern Astralwesen, das heißt Seelen noch auf die Erde ausgerichteter verstorbener Menschen. Diese versuchen, ihm zu dienen und seine Wünsche zu erfüllen. Solche noch mit niederen Neigungen behafteten Seelen verfügen über wenig eigene Kräfte. Da sie im Erdbereich verbleiben und tätig werden wollen, versuchen sie, magnetisch anderweitig Kräfte herbeizuziehen. Sie nehmen diese entweder von willensschwachen Menschen oder aus dem atmosphärischen Raum, aus der Ätherchronik. Diese Energien übertragen sie dann solchen Menschen, die ihr Unterbewusstsein für selbstsüchtige Zwecke programmiert haben. Diesbezüglich ist also Vorsicht geboten.
Wer nicht diese Astralkräfte, sondern die reinen Gotteskräfte erbittet, muss ein selbstloses, hingebungsvolles Leben führen, damit ihm diese heiligen Geistkräfte dienen können. Die aus den atmosphärischen Bereichen angezogenen Astralkräfte sind nur momentan scheinbar nützlich, sie dienen nur für kurze Zeit materiellen Zwecken. Diese gegensätzlichen Kräfte sind der Seele nicht förderlich, sondern stimmen sie eher überheblich und geltungssüchtig, was einst von der Seele abgetragen werden muss. Jene unlauteren und niederen Kräfte sind keine Gotteskräfte, sie schaden dem Menschen, der sie anfordert oder annimmt.
Der Mensch selbst erkennt nicht, was für ihn gut und heilsam ist. Er kann dies nur erkennen durch die allwissenden Ätherkräfte, das allumfassende Gesetz Gottes, das lenkend in ihm fließen möchte. Deshalb, o Mensch, kommt es auf die Ausrichtung an, bedenke dies!
Die geistigen Kräfte sind auch Heilkräfte, die jeder Mensch erbitten kann
Die gesetzmäßigen Kräfte des Geistes sind auch Heilkräfte, die in einem geistig aufbereiteten Menschen verstärkt fließen und anderen Heilung-Suchenden übertragen werden können, sofern diese hierfür aufgeschlossen sind. Bei dieser Kräfteübertragung findet ein Kontakt zwischen dem Christusheiler und dem Heilung-Suchenden statt, der durch den Wesenskern, der in jeder Seele ist, ausgelöst wird. Deshalb legen die wahren Christusheiler zuerst ihre Hände auf den Hinterkopf des Heilung-Suchenden, um mit der im Menschen fließenden Gotteskraft in Berührung zu kommen.
Verharrt der Heilung-Suchende während der Christusheilung willenlos und passiv, ohne Glauben an den inneren Arzt und Heiler, an das in ihm fließende Gesetz Gottes, so findet kein enger Zusammenschluss dieser geistigen Kräfte statt. Das heißt, die Energie kann nur sehr gering oder gar nicht vom Christusheiler zum Heilung-Suchenden fließen. Deshalb sagte Jesus: »Nach deinem Glauben wird dir gegeben!« Das bedeutet also: Wenn der Mensch an den ChristusGottes-Geist in seinem Innersten glaubt und sich Ihm hingibt, indem er sich auf Ihn ausrichtet, so findet der geistige Kontakt zwischen dem Christusheiler und dem Heilung-Suchenden statt.
Jesus sprach aber auch noch sinngemäß: »Gehet hin und sündigt fortan nicht mehr.« Das soll heißen: Wenn der Mensch wieder in seine alten Gewohnheiten und Laster zurückfällt und sich aufs neue durch die Abwendung von der Gotteskraft belastet, indem er erneut gesetzwidrigen Ideen nachhängt und seine Gedanken unkontrolliert lässt, so reduziert er die ihm übertragene oder durch das Gebet und die eigene Hinwendung erhaltene Geistkraft. Dadurch können seine alten Leiden und Gewohnheiten oder noch weit größere Unannehmlichkeiten auftreten, da er durch gesetzwidrige Denk- und Handlungsweise diese Geistkraft, die Heilkraft, erneut reduziert.
Der Mensch bedarf nicht unbedingt eines Übermittlers der Geistkraft, eines Christusheilers. Sofern er sich durch göttliche Schulung seines Willens und das tiefe Herzensgebet auf eine höhere geistige Ebene begeben konnte, in der die Geistkraft ohne das Zutun eines Zweiten oder Dritten wirksam wird, so kann unmittelbar die göttliche Hilfe über das Innerste der Seele erfolgen. Wie ich soeben offenbarte, können diese göttlichen Heilkräfte vom Menschen selbst erbeten werden, da in jedem Menschen der Mikrokosmos, die Seele, ist, die aus dem Makrokosmos, dem großen Ganzen, hervorgegangen ist.