Kitabı oku: «Elefanten-Freddy», sayfa 8

Yazı tipi:

„Du bist wie eine Tochter für mich.“

„Und Sie hätten nichts dagegen, mit dieser Tochter zu schlafen“, stichelte Roxi und zwinkerte dem Chef zu.

„Red keinen Unsinn. Obwohl …“

„Das war ein Scherz, denken Sie lieber nicht weiter daran. Ich werde Sie auch sehr vermissen.“

„Soll ich auf dich warten, oder nicht?“

„Ich weiß es selbst noch nicht. Ich brauche Erholung. Ich überlege mir all das am Meer.“

„Das ist eine ausgezeichnete Idee. Sonne dich schön und komm mit einem prallen, braunen Ärschchnen zurück.“

Natürlich hatte Roxi im Innern die Entscheidung schon getroffen. Sie wollte keine Zeit mehr in dieser düsteren Umgebung vergeuden, obwohl sie dort durchschlagenden Erfolg bei den Männern hatte. Die Kunden überschütteten sie mit Geschenken. Ihr Koffer wollte von goldenem Schmuck, von Handtaschen und Kosmetik platzen. Roxi lud die anderen Mädchen zu einem Abschiedstrunk ein und verschenkte alle Sachen, die sie nicht mehr brauchte. Das stärkte den Neid der Prostituierten noch mehr. Zähneknirschend verabschiedeten sich die Rivalinnen und redeten Roxi zu, nicht zurückzukehren, gut getarnt als Glückwünsche für die Zukunft. Die Falschheit der Situation amüsierte Roxana. Es war ihr schnurzegal, was diese Nutten über sie dachten, sie hielt sich für einen Star.

Als Roxi mit einem Koffer in der Hand aus dem Zimmer trat, sah sie, dass sich viele Gäste des Etablissements an der Bartheke versammelt hatten, um dem fröhlichen Mädchen eine gute Reise zu wünschen. In den Augen der Männer konnte man aufrichtige Traurigkeit lesen. Die Kerle aus dem Dorf taten ihr von Herzen leid. Wem blieben sie jetzt überlassen? Den Silikon-Gestaltwandlerinnen. Aber das war das Schicksal der Grenzbewohner.

Sie wartete noch etwas, bis Nica kam, und lud ihren Koffer in ein Taxi.

„Hör mal, Roxi, ist es nicht dumm, hundert Euro für ein Taxi zu zahlen, wenn es hier einen Haufen von diesen doofen Fernfahrern gibt, die uns verdammt gerne helfen würden?“

„Wenn sie erfahren, wo wir hinwollen, besuchen sie uns am Ende noch im Hotel. Ich habe keine Lust mehr, diese Dorftrottel zu sehen.“

„Du hast wie immer eine logische Antwort auf jede Frage.“

„Jetzt steig schon ein.“

Unterwegs rutschte Nica von einer Seite auf die andere. Sie fürchtete, dass ihr Kokainvorrat nicht für den ganzen Urlaub reichen würde. „Hast du wenigstens ein bisschen Stoff mitgenommen, Roxi?“

Sie hatte ein Päckchen dabei, aber das wollte sie der Freundin nicht unbedingt erzählen.“

„Nein, ich habe nichts dabei, aber reg dich ab. Wozu brauchst du diesen Scheiß denn? Wir haben eine Woche lang Urlaub.“

„Ich habe Angst! Mir wird bestimmt übel.“

„Dann gehst du im Meer baden, und alles wird gut.“

Roxana glaubte, dass sie Nica wieder auf den rechten Weg bringen könnte. Sie tat ihr von Herzen leid. Sie hatte viel Zeit und im Grunde ihr ganzes Leben verloren. Aber bald sollte Roxi verstehen, dass man einen Menschen, der sich selbst nicht bessern will, nicht dazu zwingen kann.

Das Taxi fuhr in aller Ruhe zu dem kleinen Ort, das wie ein Stück von Paradies aussah. Die Sträucher waren akkurat in Kugelform geschnitten und es sah aus, als ob sie über die grüne Wiese rollten.

„Wie schön ist es hier, Roxi! Seit fünf Jahren bin ich nirgendwo mehr richtig gewesen! Ich weiß nicht einmal, wie ich mich in so einem schicken Hotel verhalten soll.“

„Die Nase hoch und ab nach oben, wie eine Prinzessin.“

„Du kannst es mir ja zeigen.“

„175 Euro, bitte“, hörten sie die Stimme des Taxifahrers.

„Was? Wofür? Bist du verrückt?“ Es schien, als wollte Nicolette den Fahrer verprügeln.

„Hör auf! Ich zahle.“

„Das ist Raub! Dürfen wir in Naturalien zahlen?“

Die Brille des Taxifahrers sprang ihm vor Überraschung beinahe von der Nase.

„Mach dich nicht lächerlich! Vergiss deinen Beruf! Wir sind da, um Urlaub zu machen.“

„Ich reiße ihm gleich die Kehle raus, einfach mit den Fingernägeln!“

Die Prostituierte wollte sich mit dem Fahrer anlegen und streckte ihre Hand mit den langen Fingernägeln zu seinem Gesicht aus.

Roxi schämte sich für das Benehmen ihrer Freundin. Sie bat den älteren Mann um Verzeihung und drückte die Hand der Drogensüchtigen so fest zusammen, dass diese vor Schmerz stöhnte. Ihre eigenen Fingernägel schnitten tief in ihre Handflächen ein.

„Tja, das scheint mir ein lustiger Urlaub zu werden“, dachte Roxana.

Verärgert verabschiedete sie sich von dem Taxifahrer, aber bevor sie die Tür hinter sich zuschlagen konnte, sagte der Mann noch, dass er nie mehr billige Nutten auf seinen Wagen laden würde.

Nicolette riss die Tür wieder auf und schrie ihn wie wild an: „Verpiss dich, du Mistkerl, Schlappschwanz!“

Der Wagen setzte sich quietschend in Bewegung, die Tür riss den mageren Körper der streitlustigen Nicolette beinahe nieder.

Aus dem Hotel liefen Gäste und Personal.

„Ist etwas passiert, Señora?“

„Nein, es ist nichts passiert, Verzeihung. Der Fahrer war offensichtlich nicht in der besten Stimmung.“

„Was? Er ist ein Verbrecher!“

„Halt die Fresse!“, sagte Roxi zu Nica. Dabei lächelte sie nett und ungezwungen dem Rezeptionisten zu, der zum Glück kein Rumänisch verstand.

„Ich kann meine Fresse halten. Aber du, Scheinheilige, bist verarscht worden! Der Nimbus über deinem Kopf hängt schief! Du gleichgültiges Luder. Für wen hältst du dich überhaupt?“

„Sei still, reden wir im Zimmer.“

Selbstverständlich bezogen die zwei gemeinsam ein Hotelzimmer. Roxi war außer sich vor Entrüstung, sie konnte dieses Monster nicht ansehen, das neben ihr stand mit einer Miene im Gesicht, als wäre sie die Königin von England.

„Folgen Sie mir bitte, ich zeige Ihnen Ihr Zimmer. Es ist eine Suite.“

„Was, du hast eine Luxussuite gebucht? Du bist echt doof! Alle Zimmer sind doch gleich! Warum sollen wir mehr bezahlen?“

„Du gehst mir auf die Nerven mit deinem Gelaber! Als ob du hier überhaupt für irgendwas bezahlen würdest!“

„Ach so! Willst du sagen, dass meine 300 Euro gar nichts sind?“

Der Concierge, der mit den Mädchen im Aufzug stand, schaute sie erstaunt an, ohne zu verstehen, was los war.

„Gefällt Ihnen etwas an unserem Hotel nicht?“, fragte er zurückhaltend.

„Uns gefällt alles. Achten Sie nicht auf unser Gerede, wir sind noch etwas angespannt von der langen Anreise.“

Als man ihnen die Tür öffnete, sah Roxi das schönste Hotelzimmer ihres Lebens! Sie hatte zwar schon verschiedenste Orte besucht, denn der älteste Beruf der Welt, dem sie sich in letzter Zeit widmete, erforderte häufige Hotelwechsel geradezu. Trotzdem war dieses Zimmer etwas ganz Besonderes.

Der helle, große Raum lag im obersten Stock des neunstöckigen Hochhauses, und der Blick aufs Meer aus dem riesigen Fenster war fantastisch.

„Die Badewanne! Oh Gott, ist die riesig! Und direkt auf dem Balkon! Das ist unbeschreiblich!“

„Nica! Siehst du dasselbe, wie ich?“

„Das ist voll geil! Ich sage dir offen, du bist meine beste Freundin!“

„Gibt es hier eine Minibar?“

Der Mann ging langsam zum Kühlschrank, an dem bereits Nica stand und die Tür aufzog. Mit einem Schrei holte sie daraus eine lang ersehnte Flasche Alkohol: „Ich bin glücklich!“

Der Concierge hatte schon im Aufzug die Augen weit aufgerissen, sodass Roxi dachte, der Mann wäre von nichts mehr zu beeindrucken. „Ich zeige Ihnen den Eisschrank und den Sektkühler.“

Er durchquerte den Raum und öffnete einen schönen, fast durchsichtigen Eisschrank. Er wendete sein Gesicht ab, als ob er sich vor dem Kältestrom schützen wollte, holte einen eleganten kleinen Silberkübel heraus und zeigte ihn den Gästen von allen Seiten, als wäre es kein gewöhnlicher Eimer, sondern das neueste Taschemodell von Louis Vuitton.

„Ich danke Ihnen. Wir finden uns schon zurecht.“

Roxana konnte es kaum erwarten, den langweiligen Mann loszuwerden und sich dem Genuss von Champagner in der heißen Badewanne hinzugeben. Dabei wollte sie ihre Augen an dem weiden, was sie für das Schönste auf der Welt hielt – das Meer.

Aber der Concierge war noch nicht fertig. Er führte die beiden jungen Frauen weiter durch das Penthouse und erklärte, wo was war und wie man welches Gerät einschaltete.

Nica nippte an einer kleinen Flasche Whiskey, die sie im Kühlschrank gefunden hatte, und fing an zu schreien wie eine Irre: „Verschwinde endlich! Du verdammter Langweiler! Lass uns in Ruhe saufen, du zuckersüße Schwuchtel. Du wäschst und cremst doch bestimmt jeden Tag deinen Schwanz, damit du mit ihm Weinflaschen für die Millionäre aufmachen kannst!“

Roxi hatte eine derartige Reaktion ihrer Freundin nicht erwartet. Sie begann allmählich zu begreifen, wie Drogen die Nerven eines Menschen endgültig zerrütten und deren Stimmung beeinflussen können. Noch eine Minute zuvor war ihre Freundin doch zufrieden gewesen und hatte fröhlich gelächelt.

„Was explodierst du denn? Sei nicht so unverschämt zu dem Mann!“

„Er geht mir auf den Sack mit seiner Führung durch das Zimmer!“

„Könnten Sie uns bitte allein lassen?“, sagte Roxi mit einem aufgesetzten Lächeln zu dem Concierge, der erschrocken und wie versteinert dastand.

„Ja, ja, ich bin gerade fertig. Soll ich Ihnen den Champagner öffnen?“

„Neinnnn!“ Nicolette fletschte die Zähne.

„Entschuldigung. Auf Wiedersehen. Das Frühstück wird zwischen sieben und elf Uhr morgens serviert“, rief der arme Kerl noch durch den Türspalt.

Die Mädchen begannen sich zu drehen und vor Glück zu hüpfen.

„Das ist ein Traum!“

„Ja, das ist cool! Und noch cooler wäre es, wenn uns nicht ein kotzlangweiliger Typ den Traum verdirbt!“

„Du bist einfach psycho! Und wie!“

„Das ist doch ganz gut, dass ich psycho bin! Sonst hättest du diesem Deppen bis zum Abend zuhören müssen!“, rief Roxis Freundin und öffnete die Flasche. Der Balkon wurde mit Champagnerschaum und -spritzern überflutet.

„Noroc! Prost“

„Auf unseren Urlaub!“

„Wen gibt es da zum Ficken?“, rief Nica. Sie beugte sich über das Balkongeländer und schaute in die Fenster der Nachbarbalkone. „Das Meer verspricht mir neue genitale Entdeckungen, also die Erforschung neuer Formen von männlichen Genitalien.“

„Halt den Mund! Mach dich nicht lächerlich! Du fällst da noch runter!“

„Ach, was hab ich zu verlieren? Wenn ich runterfalle, falle ich runter!“

„Ich will das nicht hören! Lass uns Spaß haben! Aber bitte keine Männer! Sie kotzen mich nur noch an! Ich habe die letzte Zeit jeden Tag zwanzig Stück gehabt.“

„Da habe ich nicht so viel Glück gehabt wie du. Ich bringe es nur auf zehn, höchstens dreizehn Freier am Tag.“

„Du hast auch nicht auf der Straße gearbeitet. Dort waren mehr Kunden.“

„Auf der Straße lande ich, wenn ich aus dem Klub gejagt werde.“

„Wieso sollst du fortgejagt werden?“

„Wenn ich alt bin, wer braucht mich denn dann noch?“

„Mein Rat: Mach Schluss mit den Drogen und heirate, bevor es zu spät ist!“

„Das ist leicht gesagt: Mach Schluss!“

„Vielleicht solltest du für eine Weile in eine Klinik?“

„Dafür habe ich kein Geld.“

„Man sagt, dass auch das Gefängnis von Drogenabhängigkeit befreien kann.“

„Bist du krank im Kopf? Ich will nicht hinter Gitter.“

„Okay, lassen wir das traurige Thema. Wollen wir baden?“

„Juhuuu! Lass das Wasser ein!“

„Schau mal. Da gibt es eine Menge Düfte!“

„Kipp das ganze Fläschchen rein! Ich will viel Schaum im Sprudelbad.“

Die beiden Freundinnen saßen im heißen Jacuzzi, genossen den Champagner und die bezaubernde Aussicht und sprachen miteinander, ohne zu bemerken, dass jede ihren eigenen Gedanken nachhing. Roxi überlegte sich, wie sie ihren weiteren Weg gestalten sollte. Das Einzige, was sie sicher wusste, war, dass sie wieder untertauchen wollte, um nicht auf dem linken Fuß erwischt zu werden. Nica dachte an die Sackgasse, in die sie geraten war. Ihre Umgebung hatte sie gezwungen, sich in den Drogenwahn zu flüchten. Jetzt blickte sie neidisch auf die Freundin. Roxi ahnte gar nicht, dass Nicolette sie mit jeder Faser ihres Seins hasste. Die falsche Freundin wollte sie in dieser Wanne ertränken, das ganze Kokain wegsniffen und dieses Haus verlassen, das ihr fremd vorkam und wo sie sich wie ein Stück Mist, wie eine Ausgestoßene fühlte. Es schien ihr, dass Roxana sie absichtlich in dieses prächtige Hotel mitgenommen hatte, um sich über sie zu erheben, ihre Überlegenheit zu demonstrieren.

Leider hatte noch niemand an die Reinheit von Roxis Absichten geglaubt. Aber in Wirklichkeit folgte sie nur dem Ruf ihres guten Herzens und schenkte der Freundin diesen schicken Urlaub, weil sie Mitleid mit ihr hatte.

„Nica?“

„Was?“

„Bist du glücklich? Fühlst du dich wohl hier?“

„Natürlich, ich danke dir für deine Güte“, zwang das Mädchen sich ab.

„Du weißt, dass es nicht einfach ist, mich an der Nase herumzuführen.“

„Natürlich sehe ich in unserer Beziehung eine Mesalliance, aber das sind bestimmt bloß meine Vorurteile.“

„Hoffentlich. Ich wünsche dir einen guten Urlaub!“

Ein paar Stunden später föhnten die Freundinnen ihre Haare trocken, zogen sich um und begaben sich in die Stadtmitte, wo sie ein Restaurant mit leckerem Essen aufsuchen wollten. Unterwegs schauten sie sich allerlei Verkaufskioske an und kauften sich Hüte und Sonnencreme für den Strand. Lachend und gut gelaunt nahmen sie Platz auf der Terrasse eines gemütlichen Restaurants, das auf Meeresfrüchten spezialisiert war. Eine Flasche trockener Weißwein schmückte sofort den weiß gedeckten Tisch.

„Was möchtest du essen?“

„Austern.“

„Ich würde so eine erlesene Speise auch nicht ablehnen.“

„Weißt du, wenn man 50 Austern zu sich nimmt, bekommt man so viel Energie, dass man die ganze Nacht lang wie verrückt tanzen kann.“

„Ach Roxi, du bist so eine Lügnerin!“

„Ich meine es ernst! Wollen wir es versuchen?“

„Wir werden uns vergiften!“

„Hola! Ich bin Diego, Ihr Kellner. Haben Sie schon gewählt?“

„50 Austern, bitte!“

„Du bist verrückt geworden!“, heulte Nicolette.

„Noch etwas, Señora?“

„Zweimal Tunfisch-Tatar und zehn gegrillte Tigergarnelen, bitte.“

„Eine ausgezeichnete Wahl!“

Roxi klappte die Speisekarte zu, lächelte den Kellner höflich an und lehnte sich im Sessel zurück, von dem sie fast verschluckt wurde. Sie fing an, die Gäste des Restaurants heimlich zu mustern. „Nica, schau mal, diese zwei hübschen Typen, da neben dem großen Aquarium.“

„Warst du es nicht, die gesagt hat, sie würde den Abend gerne ohne Männer verbringen?“

„Ich gucke nur.“

„Ja, ja! Du suchst jemanden, dem du die Rechnung für die Austern anhängen kannst, oder?“

„Wenn sie nichts dagegen haben, zu bezahlen, warum auch nicht?“

Die Mädchen lachten. Endlich entstand eine freundliche Atmosphäre, die keinerlei Reibungen ahnen ließ und in der kein kleinlicher Anlass für Streit zu spüren war. Roxana stand von ihrem Thron auf und schritt graziös in Richtung die Toilette. Ihr dichtes Haar wogte von einer Seite zur anderen. Als sie an dem Tisch der beiden Männer vorbeiging, starrte sie einem von ihnen direkt in die Augen, ohne jede Scheu, als ob sie in einen Spiegel schaute, zog demonstrativ eine Braue hoch und ging mit wiegenden Hüften weiter.

„Das hat sie drauf!“, grinste Nicolette, während sie die Taschen in der Jacke ihrer Freundin nach dem weißen Zauberpulver absuchte, ohne das die Welt für sie nicht existieren würde.

„Diese Schlampe! Wo hat sie bloß den Koks versteckt? In ihrer Scheide etwa?“

„Hallöchen, du Schöne“, rief ein langer Kerl ihr zu.

„Hallo!“, erwiderte Nica mit einem Lächeln und legte eilig die Jacke an ihren Platz.

„Ist dir langweilig?“

„Nein, aber wenn du gekommen bist, um unsere Rechnung zu bezahlen, kannst du dich gern zu mir setzen.“

„Du hast einen seltsamen Sinn für Humor, Schöne.“

„Das sollte kein Witz sein!“

„Habt ihr kein Geld? Habt ihr’s verloren?“

„Ja, wir können unsere schwarze American Express nicht finden. Weißt du überhaupt, dass es solche Karten gibt?“

„Ich habe so eine. Und was jetzt?“

„Setzt dich. Mach dir nichts aus mir. Ich bin heute schlecht gelaunt.“

„Ich verstehe. Es ist nicht gerade angenehm, solche Dinge zu verlieren. Aber ich glaube, dass wir mit der Rechnung schon klarkommen werden. Darf ich meinen Freund an den Tisch holen? Wir sitzen da drüben, neben dem Aquarium. Ich glaube, mein Kumpel hat sich in deine brünette Freundin verliebt.“

„Aus irgendeinem Grund verlieben sich alle Männer in sie.“

„Sie ist supersexy. Sie gefällt mir sehr.“

In diesem Augenblick erwachte der Teufel in Nica. Sie begann Roxi noch mehr zu hassen und beschloss, sich an der Rivalin zu rächen, koste es, was es wolle.

Da kam Roxana aus der Toilette. Sie zog die Blicke aller Männer mit den geschmeidigen Bewegungen ihrer Hüften auf sich.

„Hallöchen! Wer bist du denn?“

„Ich heiße Alan. Mein Kumpel kann keinen Blick von dir wenden. Schau, er sitzt da drüben.“

„Ach, er! Er sieht auch nicht gerade schlimm aus und die Uhr an seinem Handgelenk ist bestimmt nicht billig“, lästerte das Püppchen.

„Wollen wir zu viert zu Abend essen?“

„Ich habe nichts dagegen. Und du, Nica? Niiica? Kuckuck? Bist du eingeschlafen?“

„Ach ja, Entschuldigung. Ich war gerade ganz woanders. Ich habe auch nichts dagegen. Die Jungs können gern bei uns Platz nehmen. Sie stehen alle beide auf dich.“

„Ach, labere doch keinen Unsinn! Und runzle nicht so die Stirn!“

„Apropos, ich habe die hoffnungsvollen Jungs wissen lassen, dass sie die Rechnung bezahlen müssen.“

„Wie schaffst du es nur, dich um alles zu kümmern?“

„Ich mag keine Freibiergesichter. Sie müssen zahlen, wenn sie an unserem Tisch Platz nehmen wollen.“

„Na ja, da hast du recht. Ich habe auch keine Lust, mir den ganzen Abend lang irgendwelches dummes Zeug anzuhören und dafür noch nicht einmal eingeladen zu werden.“

„Wollen wir dann Austern statt Kokain probieren und tanzen?“, fragte Roxana neckisch, in der Hoffnung, dass ihre supertolle Idee Unterstützung finden würde.

„Meinetwegen. Wir könnten aber auch Austern mit Kokain probieren. Ich weiß, dass du welches hast. Spendiere mir eine Line, please.“

„Ich habe dir schon hundertmal gesagt: Vergiss diesen Scheiß im Urlaub!“

„Die Leute machen doch Urlaub, um mal zu sniffen. Nur du machst alles umgekehrt!“

„Vernünftige Leute treiben Sport im Urlaub, trinken vielleicht einen Wein und probieren exotische Gerichte, die sie in ihrem Alltag nicht haben.“

„Solche Leute kenne ich nicht.“

„Das glaube ich dir.“

Den ganzen Abend beobachtete Nica ihre Freundin in der Gesellschaft von zwei hinreißend schönen jungen Männern und dachte nur an eines: Die Situation war für sie mehr als erniedrigend und sie hatte die Nase voll davon. Roxana erwachte plötzlich zum Leben. Sie flirtete und scherzte, spielte allerlei Spiele, gab Rätsel auf und amüsierte sich. In der Gesellschaft dieses Mädchens brauchte man nicht auf die teure Uhr schauen, sie spielte keine Rolle mehr. Die Zeit verflog im Nu.

Alan, der hochgewachsene, dunkelhaarige Bursche mit perfekten Gesichtszügen, der Nica sehr gefiel, konnte seinen Blick nicht von der Rivalin lassen, genauso wenig wie der andere Kerl, ein rundlicher Kleiner.

Nicolette langweilte sich in der Gesellschaft der Verehrer ihrer Feindin. Tobender Hass gegen die ehemalige Freundin reifte in ihr. Er bewog sie zu einer spontanen Entscheidung.

Sie beugte sich zu dem molligen Kerl, der Jaime hieß, und fragte ihn, direkt in seine geschwollenen Ferkelaugen schauend: „Gehen wir ficken?“

3.1

Die Pupillen des Burschen weiteten sich langsam, aber stetig. Er streckte seine Brust heraus, als hätte er den Nobelpreis verliehen bekommen. Wahrscheinlich hatte er früher die Mädchen mit Alkohol abgefüllt, um ihnen halbwegs attraktiv zu erscheinen, und heute passierte ihm so was! Ohne besondere Anstrengungen und zu minimalen Kosten.

„Machst du Witze, Kleine?“

„Gar nicht, aber tu nicht so, als ob du irgendwelche Zweifel hättest.“

Das Ferkel sah seine Verführerin an und sagte, ohne seinen Augen und Ohren zu glauben: „Ich gehöre ganz dir, meine Königin.“

„Dann krieg deinen Arsch hoch und komm mit.“

„Wo geht ihr hin, Nica?“

„Roxi, Liebes! Ich kann euer Gequatsche nicht mehr hören. Ich gehe mit dem Dickerchen ficken, okay?“

„Hmmm. Etwa in unser Zimmer?“

„Na klar, doch nicht zu ihm nach Hause. So wie er aussieht, versohlt ihm seine Mutter bis heute seinen blassen Hintern.“

„Hahaha! Richtig, genau so sieht er aus. Ihr könnt natürlich hingehen, aber pass auf, dass er uns nichts klaut.“

„Wovon redet ihr?“, fragte Alan erstaunt.

„Wir wollen allein sein!“, platzte Jaime stolz heraus und holte mit Mühe die Geldbörse aus der Hintertasche seiner knackigen Jeans. Dabei wurde er krebsrot. Alan warf einen Blick auf Roxana, in der Hoffnung, den gleichen Vorschlag zu bekommen, aber es folgte etwas, was er nicht erwartet hatte.

„Alan und ich gehen am Strand entlang spazieren. Oder?“

„Natürlich, Schnucki.“

„Roxi, du bist eine prima Freundin! Danke!“ Nica umarmte ihre Landsmännin und küsste sie auf den Mund. Dabei lächelte sie heimtückisch übers ganze Gesicht.

Als das Pärchen zum Hotel kam, ließ Nicolette den Dicken im Vestibül warten, unter dem Vorwand, sie müsste im Zimmer ein bisschen aufräumen.

Im Zimmer begann sie sofort, mit Enthusiasmus in den Sachen ihrer Freundin zu wühlen. Sie fand 3.000 Euro im Koffer und steckte das Geld in ihre Handtasche. Unter dem Futter ertastete Nica das heiß ersehnte Päckchen, hinter dem sie her war.

„Oho, diese Schlampe hat ihre Kunden ordentlich abgezockt. So ein gieriges Luder!“

Nica sniffte sofort ein paar fette Lines weg, spülte die Bitterkeit in der Nase mit dem Rest des Champagners direkt aus der Flasche runter und fühlte sich wie die Größte.

„Jetzt muss ich es nur so hinbiegen, dass das Ferkel an allem schuld ist, das im Vestibül sitzt. Ich muss mir was einfallen lassen! Wie kriege ich das hin?“

Sie fuhr mit einem verglasten Aufzug nach unten. Das Mädchen war sehr gut gelaunt. Ein Rachegefühl überkam sie. Es war, als hätte sie einen Preis bekommen, einen Krieg gewonnen und die Rivalin besiegt. Aber Nica ahnte nicht, wie tief sie schon gefallen war, dass sie keine Chance mehr hatte, den Weg nach oben, zu einem minimal erträglichen Frauenschicksal zu bewältigen.

„Hallo, mein Dickerchen! Komm mit! Kaufst du Champagner aufs Zimmer?“ Sie zeigte auf den Bartresen, hinter dem ein lächelnder Barkeeper stand und einen Cocktail für ein Pärchen mixte. Die zwei saßen zusammen, starrten aber beide auf ihr eigenes iPhone. Es sah aus, als hätten sie sich geschrieben.

„Ich bin nicht dick“, erwiderte Jaime schmollend.

„Ach, du mein Ferkelchen“, scherzte Nica, kniff ihn in die Wange und gab ihm gleich einen Kuss auf die rosigen Lippen.

„Komm, Schnucki. Wir holen uns Champagner. Das ganze Hotel starrt uns schon an.“

„Ist es dir peinlich, mit mir zusammen zu sein?“

„Nein, nein, das habe nicht gesagt. Ich mag es nicht, vor Publikum zu küssen. Auffällige Spiele sind nicht mein Ding.“

„Spielst du mit mir?“

„Ich weiß nicht, was ich antworten soll. Du hast dich irgendwie verändert. Deine Laune ist ganz anders geworden. Ich weiß nicht, wie ich auf dich reagieren soll.“

„Ich habe bloß Koks gesnifft.“

„Was? Bist du drogensüchtig?“

„Nein, ich mache es zum ersten Mal. Willst du auch probieren?“

„Nie im Leben! Das Zeug zerstört die Persönlichkeit und menschliche Werte – und erst recht die Gesundheit.“

„Was sollen das denn für Werte sein, über die du redest?“

„Familie und Kinder, glaube ich.“

„Wie langweilig! Wie können Menschen ihr Glück in dieser verstaubten Tradition finden? Das ist doch alles von der Politik oktroyiert! Auf jeden Pott der passende Deckel. Das wurde nur erfunden, damit die Menschen brav in den gewünschten Grenzen bleiben, nach dem Gesetz und komischen Einschränkungen im Rahmen der von oben aufgezwungenen Kultur leben. Wie eine Schafherde! Mit dem Strom schwimmen, nicht wahr?“

„Ich glaube nicht, dass du Ahnung von Politik, geschweige denn von Kultur hast. Meiner Meinung nach ist es schön, nach gewöhnlichen, menschlichen Gesetzen zu leben, Familie und Kinder zu haben und im höheren Alter Enkelkinder zu hätscheln. Und wenn man dann schlechte Laune hat, kann man in der U-Bahn junge Leute schelten, die sich küssen und im Liebesfieber die Beine verflechten, wie man es halt in diesem Alter macht.“

„Du bist so langweilig!“

„Und was ist so lustig oder interessant daran, dass man ein Leben lang auf Drogen ist? Was bringen solche Leute der Menschheit? Wozu leben sie überhaupt? Zu welchem Zweck?“

„Na ganz sicher nicht, um in der U-Bahn junge Leute anzumeckern!“

„Du hast dein Gehirn versnifft und nimmst alles wörtlich. Man merkt gleich, dass du eine verkommene, verlorene Schickse bist, die keiner will.“

„Was? Schau dich doch an! Du dreckiges, versnobistes Schwein!“

„Nimm deinen Champagner und hau ab! Von dir irgendwelche Krankheit zu kriegen, ist das Letzte, was ich brauche!“

„Ich bin nicht krank! Du Saftarsch!“

„Woher willst du das wissen? Du bist wohl nie im Leben auf die Idee gekommen, dich mal untersuchen zu lassen, weil du dafür vielleicht auf ein Gramm Koks hättest verzichten müssen.“

„Nein, um ein Gramm ging es bei mir nie, aber zu dir kann ich nur eines sagen: Leck mich am Arsch, du Idiot!“

„Adios, Nicolette! Du tust mir von Herzen leid!“

„Und mir tun die Kartoffeln mehr leid, die bei der Ernte mit einer Gabel durchstochen werden, als du!“

„Ich brauche dein Mitleid nicht, du blöde Kuh. Hast du vielleicht auch mit den Zwiebeln Mitleid? Die sehen doch wie Cippolino aus!“

„Merkst du denn nicht selbst, wie blöd du bist?“ Sie entriss ihm die Flasche Champagner und ging in Richtung Aufzug.

„Scheiße, was soll ich jetzt machen? In den Puff an der Grenze zurückkehren? Wenn Roxi kommt und einen Skandal macht, schmeißen sie mich hier bestimmt mit Schimpf und Schande raus. Ich muss mir etwas Unglaubliches einfallen lassen.“

Sie ging ins Hotelzimmer zurück, hatte aber keine annehmbare Idee, die Roxi ihr glauben würde, ohne überflüssige Fragen zu stellen. Die Panik gewann die Oberhand über die Drogensüchtige. „Ich muss weglaufen! Sonst bringt sie mich um!“

Schnell warf Nica ein paar Sachen, die sie vermutlich brauchen würde, in ihren Rucksack und beschloss, in die Stadt zu gehen, sich ein bisschen zu amüsieren und über das Geschehene nachzudenken.

„Im Rotlichtviertel lasse ich mich lieber nicht sehen. Dort bin ich bekannt wie ein bunter Hund. Ich muss versuchen, mein Leben zu ändern und Arbeit zu finden. Am besten jetzt, wo ich nicht mehr arm bin.“

Nica verließ das Hotel. Sie fühlte, dass ihr ein riesiger Stein vom Herzen gefallen war. Mit einem Päckchen Koks, einer Flasche teurem Champagner und 3.000 Euro in der Tasche kam sie sich wie eine Millionärin vor. Mit Schuhen von Gucci und in einem neuen Kleid von Zara, das Roxana gehörte, ging Nica, mit den Hüften wackelnd wie ihre ehemalige Freundin, die sie nachäffen wollte, auf die Suche nach prickelnden Abenteuern für ihren dreckigen Arsch.

Als sie die Straße der Unzucht erreichte, schien sie nicht mehr im besten Zustand zu sein, milde gesagt. Vom Koks hatte sie weißen Schaum vor dem Mund, als hätte sie einen epileptischen Anfall. Auf ihrer Stirn standen Schweißtropfen, als ob sie einen Wettlauf zurückgelegt und die Ziellinie überquert hätte. Gerade so sah sie aus: verloren in dieser Welt, vor Gier derart zugedröhnt, dass sie dachte, sie wäre von Dämonen umzingelt. Sie ging von einer Kneipe in die andere, fragte vorbeigehende Schwarze nach einer Übernachtungsmöglichkeit oder einer Bleibe für längere Zeit und sagte, sie wäre bereit, die Miete gleich für mehere Monate im Voraus zu zahlen. Das Mädchen trieb auf einen Abgrund zu, wo sie in die Hände von Menschen geraten würde, die auf den Straßen gerade solche Opfer suchten, denen sie angeblich helfen wollten und ihnen ein Zuhause anboten. Nicolette erregte die Aufmerksamkeit eines solchten Raubtiers. Er lud sie zu einem Glas Wein ein, was zum Sniffen habe er auch. Wie durch ein Wunder gebe es ein freies Zimmer in seiner Wohnung, das er ihr gerne vermieten würde.

„Welch ein Glück! Amigo!“, sang das Mädchen. Sie lehnte sich an den Mann, der fünf verschwommene Gesichter hatte.

„Hola, Schnucki! Ich helfe dir, nüchtern zu werden. Zu Hause habe ich Amphetamin.“

„So einen Mist sniffe ich nicht. Ich nehme lieber ein natürliches Produkt, nämlich Kokain.“

„Du bist eine reiche Dame. Aber das Amphetamin macht dich wieder ganz nüchtern.“

„Ich bin stocknüchtern. Hast du ein freies Zimmer?“

„Ja, vor Kurzem ist ein Mädchen ausgezogen. Sie hat hier in der Nähe gearbeitet.“

„Wie viel?“

„300 Euro im Monat.“

„Super, gehen wir. Kannst du mit der Arbeit helfen?“

„Ja, aber nicht heute. Abgemacht?“

„Na klar. Heute wollen wir Spaß haben und uns amüsieren. Okay?“

„Mit dir würde ich ans Ende der Welt gehen!“

Sie kamen in eine Dreizimmerwohnung, die dem Schwarzen gehörte. Ohne nach Erlaubnis zu fragen, steckte er sofort seinen Schwanz in sie.

„Oh Gott! Wie geil!“, stöhnte die Hübsche! „Wo bist du früher gewesen?“

„Ich habe auf dich gewartet, mein schönes Ärschchen.“

Nica spürte Schmerz, aber Alkohol und Drogen taten ihre Wirkung, so dass sie es als Vergnügen empfand. Der schwarze Penis ging schier endlos rein und raus. Urin floss über ihre Schenkel. Die Nutte schrie und wand sich, denn sein Gerät, das er in sie rammte, war groß wie ein Baseballschläger.

„Oh Gott, Baby! Es ist so cool! Bis jetzt habe ich es noch nie geschafft, einer mein Glied auf volle Länge reinzuschieben! Ich habe mein ganzes Leben lang auf dich gewartet!“

„Seit ich in meinem Beruf bin, habe ich sowas noch nie gesehen. Das ist eine unglaubliche Größe!“

Die Eichel war dunkelrot, anscheinend, weil der Typ oft masturbiert hatte. Der Schaft war so dick, dass sie ihn kaum mit den Fingern ganz umfassen konnte. Er zog den Schwanz aus Nicas bepisster Möse und versuchte, ihn in ihr Poloch einzuführen. Das Mädchen hatte solchen Schmerz nicht erwartet. Sie flehte ihn an, aufzuhören, aber das Tier drang wieder und wieder in sie ein.

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