Kitabı oku: «Stills Faszienkonzepte», sayfa 3
Vorgehensweise und Quellen beim historischen Erforschen der Person Still
Diese Stufe des Forschungsprojekts diente zur Beantwortung der ersten Forschungsfrage: Wie entwickelte Still seine Faszienkonzepte und wie sehen diese aus? Dazu wurde die Behauptung aufgestellt, dass der Versuch, Still als Mensch zu verstehen, zu einer tieferen Einsicht in die Entwicklung seiner Konzepte verhelfen kann.
Stills erster Biograf, E. R. Booth10, seine jüngste Biografin, Carol Trowbridge11, und der Osteopathie-Forscher Norman Gevitz12 fanden es erforderlich, zunächst Stills Leben, seine Zeit und ihn beeinflussende Faktoren zu beschreiben. Ihre Aufzeichnungen werden in dieser Studie durch weitere, teils von ihnen nicht verwendete, teils ihnen nicht zugängliche Dokumente und Quellen ergänzt. Das somit aus biografischen und historischen Quellen entwickelte Porträt des Menschen Still bildet den Rahmen für eine sachkundige Interpretation seiner Faszienkonzepte.
Untersuchung der Lebens- und Zeitumstände
Die Untersuchung von Stills Leben und Zeit wurde folgendermaßen gegliedert:
SEIN LEBEN – Dieser Abschnitt berichtet der Reihe nach, wo Still wann lebte, und umfasst bedeutende Ereignisse in seinem Leben wie Geburten, Heiraten, Todesfälle, einflussreiche Freundschaften, die Kriegsteilnahme, die Entwicklung der Osteopathie, seine Schule und schließlich seinen Tod. Das liefert den notwendigen chronologischen und geografischen Hintergrund, um seine Aufenthaltsorte und Aktivitäten nachverfolgen und ausführlich über ihn lesen und schreiben zu können.
SEINE PERSON – Der Fokus liegt hier auf Stills Persönlichkeit und deren Eigenheiten, wobei auch Ereignisse aus der frühen Phase seines Lebens herangezogen werden. Basierend auf Informationen aus vorhergehenden Kapiteln sowie auf Erinnerungen von Personen, die Still gut kannten, wird dann versucht, sein Wesen zu umreißen. Der Zugang zu manchen dieser Informationen wurde erst in jüngster Zeit durch Schenkungen an das Still National Osteopathic Museum möglich.
LEKTÜRE – Hier wird versucht zu erfassen, welche Bücher, Aufsätze und Zeitschriften für Still im amerikanischen Grenzland, wo er im 19. Jahrhundert aufwuchs und lebte, greifbar waren. Außerdem enthält der Abschnitt eine Bestandsaufnahme und Kurzbeschreibung der nichtmedizinischen Literatur in seiner persönlichen Bibliothek.
SEIN WERK UND SEINE AUSDRUCKSWEISE – Das ist eine (soweit möglich mit den Daten seiner Autorschaft versehene) Auflistung von Stills Schriften, Büchern, Aufsätzen, Entwürfen, Artikeln, Notizbüchern, Tagebüchern, die sein persönliches Leben oder Einflüsse betreffen. (Eine ähnliche, jedoch ausschließlich auf Stills schriftliche Äußerungen zum Thema Faszien bezogene Sammlung wurde logischerweise nicht hier, sondern in das Kapitel über die Faszien mit hineingenommen.)
Stills von vielen Metaphern und Allegorien durchsetzte Ausdrucksweise machte eine Analyse seines Rede- und Schreibstils erforderlich, um die Bedeutung seiner Äußerungen leichter zu verstehen. Ausdrücklich wurde auch darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, bei Stills Aussagen stets genau zu unterscheiden, ob sie allegorisch gemeint sind oder nicht.
BESTIMMENDE EINFLÜSSE – Dieser Abschnitt skizziert die Zeit, in der Still aufwuchs, und wirft Licht auf die Frage, inwieweit Still typisch war für das Jahrhundert, das ihn prägte. Dabei geht es um Themen wie seine Teilnahme am Kampf gegen die Sklaverei, seine Kontakte zu Neuenglands Emigrantenszene, die Gewaltphase vor dem Bürgerkrieg und nicht zuletzt um die spiritistische Bewegung im 19. Jahrhundert. Beleuchtet werden außerdem Stills Anschauungen zu Religion, Biologie und Philosophie.
Quellen und Hilfsmittel
Die geschichtliche Darstellung von Stills Leben fußt auf vielfältigen Quellen wie Zeitschriftenartikeln, unveröffentlichten Aufsätzen, Dokumenten, Zeitungsberichten, Briefen, aufgezeichneten Erinnerungen und Büchern, von denen viele älter als 100 Jahre sind. Hinzu kamen wissenschaftlich fundierte und vertrauenswürdige Internetseiten, elektronische Kommunikation und persönliche Gespräche mit verschiedenen Experten. Nach dem Lesen oder Befragen wurden aus den gesammelten Informationen bestimmte Themen oder Passagen exzerpiert, kategorisiert, elektronisch gespeichert und dann in gegliederter Erzähl-Form dargestellt.
Tabelle I (folgende Doppelseite) erfasst überblickartig die beim Aufbau dieses Kapitels herangezogenen Quellen und deren Verwendung. Eine detaillierte Darstellung dieser Quellen folgt im Anschluss.
Autobiografie
Stills erstes Buch, The Autobiography of Dr. A. T. Still, erschienen erstmals 1897, in zweiter Auflage 1908, bietet nur einen begrenzten Einblick in sein Erwachsenenleben, weil es bereits 20 Jahre vor seinem Tod veröffentlicht wurde und außerdem zur Hälfte aus abgedruckten Reden besteht, die Still bei Graduiertenfeiern oder anlässlich von Jahrestagen zur Gründung der Osteopathie gehalten hat. Viele der hinteren Kapitel dieser Autobiografie finden sich auch in früheren Ausgaben des Journal of Osteopathy.13 Leider war es der Autorin nicht möglich, ein vollständiges Exemplar der ersten Auflage zu erhalten, obgleich ein solches im Internet auf der Webseite des Meridian Institute verfügbar ist (vgl. http://www.meridianinstitute.com).
Wo immer es möglich war, wurden für die Aufzeichnung seiner Lebensgeschichte Stills Selbstbeschreibungen herangezogen, obwohl sich seine Autobiografie als nur skizzenhaft erwies und er offenbar sehr stark ausgewählt hatte, was er dort darstellen bzw. nicht darstellen wollte.
Biografien
Was das biografische Material anbelangt, stützte sich die Autorin weitgehend auf die im Folgenden chronologisch aufgeführten Sekundärquellen, die zwar nicht alle ausschließlich über Still persönlich schreiben, aber doch oft wertvolle Einblicke in sein Familienleben gewähren.
TABELLE I:
QUELLEN FÜR EINE HISTORISCH FUNDIERTE DARSTELLUNG VON STILLS LEBEN UND PERSÖNLICHKEIT
MARY STILL ADAMS
„Mein erster Versuch, ein Buch zustandezubringen, ich war noch kein Teenager, kostete mich manche Träne.“ 14
Mary Still Adams, eine jüngere Schwester von Still, schrieb 1893 Autobiography of Mary Still Adams or In God we Trust. Obgleich dort viel über Stills Familiengeschichte zu finden ist, sind die Informationen über sein persönliches Leben karg. Das Werk trägt die Züge eines unveröffentlichten Manuskripts und war nur zugänglich durch das im Still National Osteopathic Museum befindliche National Center for Osteopathic History (in der Folge: NCOH genannt).
EMMONS RUTLEDGE BOOTH
„Viele der dargestellten Fakten stammen aus dem persönlichen Wissen des Autors.“ 15
Emmons Rutledge Booth Ph.D. D.O., der erste Still-Biograf, studierte bei Still im Jahrgang 1900 an der American School of Osteopathy (in der Folge ASO genannt). Sein 1905 veröffentlichtes Buch The Philosophy of Osteopathy, das den detailliertesten Bericht über Stills Herkunft liefert, war ein Versuch, eine Vorstellung davon zu vermitteln, wie und wo A. T. Still gelebt hat und welche Geistesströmungen ihn interessierten und beeinflussten. Obgleich dieses bereits 12 Jahre vor Stills Tod erschienene Werk für den Zweck der vorliegenden Studie nicht vollständig genug war, liegt sein Wert darin, dass es, gerade weil es zu Stills Lebzeiten verfasst und publiziert wurde, so reich ist an direkten Informationen über ihn und seine Vertrauten.
LEON E. PAGE
„Nur wer den Mann verstand, der sie geschrieben hatte, konnte den wahren Wert seiner Werke erfassen.“ 16
In dem Buch The Old Doctor17 versuchte Leon E. Page, sich A. T. Stills Wesen in einer poetischen Sprache zu nähern. Still wird in fünf Lebensphasen beschrieben: als Pionier, Träumer, Experimentierer, Lehrer und Philosoph. Auf Belege wurde dabei verzichtet.
MAROVIA CLARK
„Meine Freunde und Kinder baten mich öfters, über mein Leben in Kansas zu schreiben.“ 18
Marovia Still Clark, ebenfalls eine von Stills jüngeren Schwestern, schrieb Reminiscence of the Early Events in Osteopathic History. Ihre kuriosen Geschichten sind undatiert. Dieser Text, dem Stil nach ein unveröffentlichtes Manuskript, ist nur über das NCOH zugänglich.
M. A. LANE
„Der Schlüssel zum Verständnis von A. T. Stills Werk als Leistung eines wissenschaftlichen Reformers liegt in seinem ungewöhnlichen, beeindruckend originellen Verstand.“ 19
Das von M. A. Lane verfasste, etwa 1925 erschienene Buch Dr. A. T. Still Founder of Osteopathy, in dessen Vorwort Lane als erfahrener Osteopath charakterisiert wird, der „aufgrund eigener Forschungstätigkeit schon eine fundierte Reputation in der biologischen Wissenschaft“20 besitzt, besteht aus 10 einzelnen Aufsätzen über Still, die verschiedene Lebensabschnitte behandeln. Der Autor verzichtet auf Quellenverweise, versucht aber, Stills wissenschaftliche Ideen glaubwürdig darzustellen. Das Thema Faszien klammert er aus. Weil sich das Werk in jedem Kapitel zunächst Stills Wesen widmet, bevor Stills Ideen erörtert werden, diente es bei der Erstellung dieser Studie als Vorlage.
BARBARA VAUGHN KENNEDY
„Stellen Sie sich die Sorge für fünf Kinder vor, eins davon ein Wickelkind, während man bei Sturm auf Trampelpfaden das Land durchquert, Flüsse durchwatet, im Freien campiert, bei gutem Wetter täglich einen Weg von 18 bis 20 km zurücklegt und ständig auf Hindernisse trifft, die zu überwinden sind.“ 21
Die nur elf Seiten umfassenden, nicht veröffentlichten und undatierten Aufzeichnungen von Stills Schwester Barbara Vaughn mit dem Titel Family History,22 in denen es um die frühen Jahre von Stills Eltern, vor allem aber um seine Mutter und ihre Kinder geht, hat Stills Nichte Barbara Vaughn Kennedy 1933 auf der Schreibmaschine abgetippt.
ERNEST E. TUCKER
„Verehrter, lieber Dr. Charlie [sc. Charles Still senior, Stills Sohn], ich hoffe, Sie empfinden beim Lesen meines Beitrags mindestens so viel Vergnügen, wie ich beim Schreiben hatte.“ 23
Die 95 langen Reminiscences of A. T. Still hat Ernest E. Tucker 1952 auf Bitten von Charles Still senior verfasst, den Tuckers persönliche Erinnerungen an A. T. Still interessierten. Das Werk ist Teil der Sammlung von Charles Still junior im NCOH, wird hier jedoch wegen seines einzigartigen Werts gesondert erwähnt. Obgleich sich diese Aufzeichnungen schon lange Zeit im Besitz von Charles E. Still junior befanden, wurde, soweit die Autorin weiß, der größte Teil der darin enthaltenen Informationen bislang noch nie in einer Veröffentlichung zitiert, zumal die letzte Still-Biografie erschienen ist, bevor das NCOH 1995 als Geschenk Tuckers Text erhielt, von dessen reichem Inhalt Charles E. Still junior offenbar keinen Gebrauch gemacht hatte. Auf den 95 Seiten finden sich Beschreibungen der Persönlichkeit A. T. Stills, dazu Kommentare zu seiner Religion, seiner Philosophie, seinen Schriften und seinen übersinnlichen Fähigkeiten. Der Text ist heute nur über das NCOH verfügbar.
CHARLES E. STILL JUNIOR
„Niemand konnte die Ereignisse besser [sc. als Charles Still senior] darstellen.“24
A. T. Stills Enkel, Charles E. Still junior, verfasste eine neuere, 1991 publizierte Still-Biografie mit dem Titel Frontier Doctor – Medical Pioneer. Im Vorwort schrieb Irvin Korr:
„Das Buch basiert weitgehend auf umfangreichen Notizen, Schriften, Briefen und verschiedenen Dokumenten, die der Vater des Autors [Charles Still senior, ein Sohn von A. T. Still] archiviert hat, sowie auf eigenen Recherchen und persönlichen Beobachtungen des Autors als Familienmitglied.“ 25
Stills Autobiografie und die Still-Biografie von Charles E. Still junior enthalten größtenteils ähnliche Informationen. Bedauerlicherweise finden sich jedoch in beiden Büchern kaum Zitate oder Belege. Charles E. Stills Biografie beantwortet allerdings viele A. T. Still und dessen Leben betreffende Fragen – zum Beispiel, warum seine Familie so oft umgezogen ist oder warum er einen Spazierstock mit sich führte. Der Leser sei allerdings vorgewarnt, dass Charles’ Vater, Charles Still senior, von dem das meiste Material stammt, als jemand beschrieben wird, der sich vielleicht „gelegentlich eine literarische Freiheit“ erlaubt hat, „obwohl man sagen kann, dass sie [sc. Charles Still senior und Grant Hildreth] in ihrem Alter zu ein bisschen Ausschmückung und Selbstbeweihräucherung durchaus berechtigt waren.“26
CAROL TROWBRIDGE
„Am besten versteht man Still, wenn man ihn sich in der Welt seiner Zeit vorstellt“ 27
Das im Jahr 1991 von der Historikerin Carol Trowbridge veröffentlichte Buch Andrew Taylor Still 1838–1917 ist die jüngste Still-Biografie. Sie basiert auf achtjähriger, sorgfältiger und gut dokumentierter Forschung. Trowbridge verwendete zahlreiche Primärquellen, die sie in Archiven und bei historischen Gesellschaften im ganzen Land ausfindig machte. Außerdem stellten ihr Stills Enkelinnen Jane Denslow und Elizabeth Laughlin bereitwillig Quellenmaterial zur Verfügung.
Der osteopathische Berufsstand ist Carol Trowbridge zu Dank verpflichtet für ihre umfangreiche geschichtliche Darstellung des amerikanischen Mittelwestens im 19. Jahrhundert, einer Ära, die Still prägte und in der sein Lebenswerk, die Osteopathie, entstand.
Geschichten der Osteopathie
Obgleich sich die Werke über die Geschichte der Osteopathie und die Still-Biografien teilweise überschneiden, sind – neben der bereits oben erwähnten, ebenfalls als Zugang zur Osteopathie-Historie geltenden Biografie von Booth – doch die fünf nachfolgend beschriebenen Bücher die geschichtlichen Haupt-Quellen:
GRANT HILDRETH
„Dr. Hildreth stand Still zweifellos näher als jeder andere Osteopath.“ 28
Arthur Grant Hildreth, dessen Werk The Lengthening Shadow of Andrew Taylor Still erstmals 1938 veröffentlicht wurde, war eine Generation jünger als Still, weshalb der Wert seiner biografischen Erinnerungen in der Darstellung des älteren Still, also des Osteopathen, liegt. Hildreths Worten zufolge sollte sein Buch dazu dienen, dem Leser zu helfen „eine genauere Kenntnis vom Charakter und vom Geist dieses Mannes zu erlangen, der der Welt die Osteopathie geschenkt hat“29. Da Hildreth Stills geschätzter Kollege und Freund war, stammen die meisten seiner biografischen und historischen Informationen aus erster Hand. In den letzten Buchkapiteln wird Still in Beiträgen berühmter Osteopathen seiner Ära, darunter Carl P. McConnell und Charles Hazzard, geehrt. Wie bei Charles E. Still junior sei der Leser aber gewarnt, dass man sich auch hier manche „kleine literarische Freiheit“ erlaubt hat.30
GEORGE W. NORTHUP
„Zu behaupten, Still sei ein Mann von Überzeugung gewesen, wäre eine Untertreibung.“ 31
In seinem Buch Osteopathic Medicine: An American Reformation stellt Northup Still und die Osteopathie zwar voller Verehrung, aber doch sehr objektiv dar.
NORMAN GEVITZ
„Seine [Stills] Ideen sind nicht alle auf einmal entstanden, wir können vielmehr eine Entwicklung in seinem Denken feststellen.“ 32
Sechs Jahre lang schrieb der Soziologe Norman Gevitz an einer ausführlichen Studie, die er später unter dem Titel The D.O.’s Osteopathic Medicine in America33 veröffentlichte. Die ersten Kapitel dieser gut dokumentierten, prägnanten und präzisen Foschungsarbeit konzentrieren sich auf die Nachverfolgung der Geistesströmungen, die Stills Leben und Denken geformt haben. Beim Recherchieren der medizinischen und therapeutischen Einflüsse auf Still hat die Autorin der vorliegenden Studie Gevitz’ Fußnoten und Quellenangaben eifrig genutzt.
GEORGIA WALTER
„Während der 17 Jahre als Direktorin der College[-Bibliothek des Kirksville College of Osteopathic Medicine (KCOM)] standen mir die Quellen alle direkt zur Verfügung.“34
In ihrem 1992 erschienenen wissenschaftlichen Werk The First School of Osteopathic Medicine nimmt Georgia Ann Warner Walter für sich in Anspruch, alle bekannten Quellen erforscht zu haben in dem Versuch, die genauesten Berichte zu liefern.35 Das gut dokumentierte Buch, das die Jahre 1892 bis 1987 umfasst, stützt sich auf Primärquellen, darunter die Bände dreier osteopathischer Zeitschriften und Akten aus dem KCOM-Archiv.
Zusammenfassung
Insgesamt erfassen diese Bücher und Schriftstücke einen großen Teil von Stills Familien- und Lebensgeschichte. Die Materialien wurden zunächst gelesen, um einen ersten Eindruck zu bekommen, und dann erneut gesichtet, um bestimmte, Stills Leben betreffende Fakten und Beeinflussungen, seine Ideen, sein wiederholtes Verwenden bestimmter Wörter oder Redewendungen usf. zu markieren. Sofern in diesen Büchern, insbesondere bei Gevitz und Trowbridge, Primärquellen angeführt sind, die für die vorliegende Studie von Bedeutung waren, ist die Autorin diesen Quellenverweisen nachgegangen – primär über das NCOH und mittels Fernleihe. Daneben wurden aufgrund des wissenschaftlichen Charakters der Werke von Gevitz und Trowbridge gelegentlich auch diese beiden Autoren zitiert.
Weitere osteopathische Bücher
Titel und Veröffentlichungen früher, während Stills Lebenszeit von Studenten verfasster osteopathischer Bücher wurden aus der Datenbank von MOBIUS bezogen, einem Verband akademischer Bibliotheken, dem fünfzig Colleges und Universitäten des Staates Missouri angehören, darunter auch die A. T. Still Memorial Library in Kirksville.
Erst sehr spät im Verlauf der Arbeiten an der vorliegenden Studie wurde OSTMED®, eine neue Datenbank für osteopathische Literatur zugänglich, die über einen bibliografischen Index Zugriff auf osteopathisch-medizinische Literatur bietet. OSTMED® entstand aus einem fünfjährigen, von der American Osteopathic Association und der American Association of Colleges of Osteopathic Medicine gesponserten Projekt.36
Über die Website des Meridian Institute (2001) waren einige frühe osteopathische Bücher zugänglich, die allerdings nur wenige biografische Informationen enthielten und deshalb vor allem im Hinblick auf das Thema „ Stills Faszienkonzepte“ genauer durchgesehen wurden.
Zeitschriftenartikel
Um 1905 gab es mehr als 20, zumeist allerdings nur regional verbreitete osteopathische Zeitschriften.37 Es war unmöglich, diese Zeitschriften ganz durchzugehen, zumal nicht alle einen umfassenden Index besaßen, der die Suche hätte beschleunigen können. Beim Erstellen der vorliegenden Studie wurden vor allem das Journal of Osteopathy und das Journal of the American Osteopathic Association verwendet.
JOURNAL OF OSTEOPATHY
A. T. Still veröffentlichte die Mehrzahl seiner Aufsätze im Journal of Osteopathy (in der Folge J. O. genannt). Gegenwärtig besitzen nur zwei der osteopathischen Ausbildungsstätten in Amerika, die Michigan State University und das Kirksville College of Osteopathic Medicine, alle frühen Jahrgänge dieser Zeitschrift. Erfreulicherweise sind Stills Aufsätze jetzt aber zugänglich dank der Bemühungen von R. V. Schnucker, der sie 1991 in einem Sammelwerk mit dem Titel Early Osteopathy in the Words of A. T. Still38 herausbrachte. Da Schnucker jedoch in manchen Fällen Erscheinungsmonat, -jahr und Auflage nicht mit angegeben hat, kann es beim Zitieren zu Diskrepanzen zwischen Originalveröffentlichung und Schnuckers Neudruck kommen.
Der akkumulierende Index des J. O. ermöglichte es, Still oder dessen Philosophie betreffende Artikel zu beschaffen, zu sichten und zu markieren, um sie in die vorliegende Studie aufzunehmen.