Kitabı oku: «Stills Faszienkonzepte», sayfa 4

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WEITERE AUFSÄTZE

Weitere Aufsätze mit Bezug auf Still bzw. seine Philosophie konnte die Autorin dank des einfach zu handhabenden Index dem Journal of the American Osteopathic Association entnehmen. Nachdrucke entsprechender Aufsätze wurden beschafft, gesichtet, markiert und in die vorliegende Studie mit aufgenommen.

Zum Teil wurden auch weniger bekannte Zeitschriften herangezogen. The D. O., The Cosmopolitan Osteopath, Osteopathic Physician und The Bulletin, herausgegeben von den Atlas- und Axis-Clubs aus Kirksville, hat die Autorin selten verwendet.

Unveröffentlichte Texte

Es gibt drei Hauptquellen für katalogisierte unveröffentlichte Texte von oder über A. T. Still: die ATSP (Andrew Taylor Still Papers), die ATS Document Collection (Andrew Taylor Still Document Collection) und die CE Still Jr. Collection (Charles E. Still Jr. Collection), allesamt im Still National Osteopathic Museum, Kirksville.

ANDREW TAYLOR STILL PAPERS

Dem Still National Osteopathic Museum zufolge handelt es sich bei ATSP um ein Konvolut von ca. 1,50 Aktenmetern, das dem Museum und dem NCOH im Laufe der Jahre von verschiedenen Spendern zugegangen ist. Beim NCOH handelt es sich um die früheren Special Collections der A. T. Still Memorial Library, die seit 1997 vom Museum geführt wird. Der Hauptanteil des aus überwiegend aus Originalen bestehenden Materials wurde dem NCOH von Elizabeth Laughlin, der Witwe von Stills Enkel George Andrew Laughlin, 1990 geschenkt. Es umfasst Stills eigenhändige Schriften (hand- und maschinengeschriebene Essays, Reden und Briefe), Briefe an Still, Todesanzeigen, Beileidsbezeugungen und Ähnliches, das sich auf Stills Tod 1917 bezieht, dazu verschiedene Dokumente, die Still betreffen, enthält aber auch Belegexemplare von anderswo verwahrtem Material. Dokumente, bei denen es fraglich sie, ob Still sie verfasst hat, tragen einen entsprechenden Vermerk.39

Das Material ist zwar weitgehend undatiert, liefert aber wertvolle Einblicke in A. T. Stills Philosophie, nicht nur, was die Osteopathie anbelangt, sondern – noch wichtiger – auch in Bezug auf seine philosophischen Untersuchungen über das Wesen von Leben und Sterblichkeit.

CHARLES E. STILL, JR. COLLECTION

Die Charles E. Still Jr. Collection wurde im August 1995 von Doris Still, Charles’ Witwe, gespendet. Es handelt sich um ungefähr 1,20 Aktenmeter Texte und Fotos, wovon sich rund 95 % nicht direkt auf A. T. Still beziehen. Die verbleibenden 5 % (zwischen 200 und 250 Seiten) bestehen aus Briefen, die Charles’ Vater von Osteopathen angefordert hatte, die Still kannten.40 Irvin Korr erklärte, Charles Still senior habe dieses Material für ein Buch verwenden wollen, stattdessen sei es aber 60 Jahre lang ungenutzt in einem Metallbehältnis aufbewahrt worden.41 Diese Briefe stellen vor allem deshalb eine unschätzbare Ressource dar, weil sie keinem anderen Biografen außer Charles E. Still junior zur Verfügung standen, der ihr Potenzial aber nicht nutzte, um A. T. Stills Charakter und die Einflüsse, die ihn geformt haben, zu enthüllen.

DIE ATS DOCUMENT COLLECTION

Die ATS Document Collection (Andrew Taylor Still Document Collection), die Dokumente aus Stills Leben, z. B. Militärzeit und Pension betreffende Unterlagen und medizinische sowie urheberrechtliche Urkunden, enthält, war besonders hilfreich beim Recherchieren der genauen Veröffentlichungsdaten von Stills Büchern und lieferte Belege für seine in Missouri ausgestellten medizinischen Zulassungen.

Verlorene Werke

Zuverlässigen Quellen zufolge gab es darüber hinaus wohl verschiedene Journale, Notizbücher, Terminkalender oder Tagebücher oder lose Papiere, die entweder verschwunden sind oder anscheinend von überlebenden Familienmitgliedern vernichtet wurden. Spekulationen über den Inhalt der besagten Aufzeichnungen bilden einen Schwerpunkt im Abschnitt über Stills Schriften. Da die Autorin der vorliegenden Studie hauptsächlich dank ihrer früheren Beziehungen zu den Informanten an diese Information herankam, ist es unwahrscheinlich, dass dieser Schritt des Forschungsprojekts mit identischen Ergebnissen von einer anderen Person wiederholt werden könnte. Nicht alle Informationen hat die Autorin erfragt, einige Osteopathen trugen auch von sich aus etwas bei.

Diese verlorenen Materialien, von denen nichts blieb außer Augenzeugenberichten verschiedener Osteopathen nebst einem knappen, im Buch von Charles E. Still junior enthaltenen Exzerpt, gewinnen ihre Bedeutung gleichermaßen aus der Thematik wie aus der Tatsache, dass sie vernichtet worden sind.

Die persönliche Bibliothek

Berichte über die Bücher, die Stills persönliche Bibliothek enthielt, waren im Still National Osteopathic Museum erhältlich.42 Im diesbezüglichen Abschnitt der vorliegenden Studie wird nur erörtert, von welcher Art Stills Bibliothek war. Einzelne in ihr enthaltene Bücher werden in anderen Abschnitten besprochen, um Aussagen zu untermauern.

Berichte: Geburt, Tod, Heirat

Zumeist wurden Sekundärquellen als geeignet betrachtet, um die Daten von Geburt, Tod und Hochzeiten zu zitieren – außer in den Fällen, wo stattdessen hilfreiche Zeitungsartikel ausfindig gemacht wurden.

Zeitungsberichte

Zeitungsartikel wurden, mit wenigen Ausnahmen, nicht verwendet. Angesichts der damit verbundenen Kosten und der hinderlichen Entfernungen zu den Standorten der Zeitungsverlage sah die in Kanada lebende Autorin dieser Studie davon ab, diese Quellen zu nutzen.

In einigen Fällen kam auf Anfrage unterstützendes Material von historischen Vereinen. Doch erwies sich diese Forschungsmethode als beschwerlich, dem Zufall unterworfen und teuer. Zunächst wurden lange Briefe geschrieben, um das Thema der Forschung zu erläutern. Darauf wählte die Gesellschaft ehrenamtliche Mitarbeiter aus, nicht weil dies kompetente Forscher gewesen wären, sondern weil sie Neigung und Zeit dazu aufbringen konnten. Viele wussten gar nicht, wer A. T. Still war oder worum es sich bei der Osteopathie handelt. Das gelieferte Material wurde verwendet, um daraus lokale Informationen über Schulen, Kirchen, Geheimgesellschaften, Bibliotheken und historische Ereignisse in den jeweiligen Gemeinden zu bekommen.

Geschichtsbücher der Landkreise

Douglas und Schuyler in Missouri bzw. Macon und Adair in Kansas, die vier Landkreise, in denen Still größtenteils lebte, besitzen jeweils zumindest ein Geschichtsbuch, das vor Stills Tod (1917) geschrieben worden ist. Es handelt sich um History of the State of Kansas, Douglas County;43 History of Adair County;44 General History of Macon County Missouri 1910; History of Adair, Sullivan, Putnam and Schuyler Counties Missouri 1888 und History of Randolph and Macon Counties Missouri 1884.

Aus diesen Bücher bezog die Autorin vor allem Informationen darüber, welche förderlichen Einrichtungen (z. B. Bibliotheken) Still zur Verfügung standen. Daneben wurden sie auf biografisches, insbesondere Stills Freundeskreis betreffendes Material durchforscht.

Weitere Bücher

Eine Reihe Texte, verfasst und noch zu Stills Lebzeiten veröffentlicht von Osteopathen, die ihn kannten oder bei ihm studiert haben, wurden auf Hinweise zu Stills Faszienkonzepten durchforstet, waren aber wenig ergiebig.

Quellen im Internet und Hilfsmittel

Als zeitsparendes Hilfsmittel eingesetzte Zitate aus dem Internet erwiesen sich als nur begrenzt hilfreich für eine bessere Darstellung des Themas. Soweit es möglich war, wurden verlässliche Internetquellen wie Universitäts- und Regierungs-Websites benutzt sowie Zusendungen historischer Vereine.

Urkundenforschung

Als die Autorin das gesamte von Still veröffentlichte Material gelesen und fünfzig Prozent der ausgewählten Osteopath/inn/en interviewt hatte, besuchte sie im Frühjahr 2002 eine Woche lang das Still National Osteopathic Museum in Kirksville, um dort die ATSP45, die ATS Document Collection und die Charles E. Still Jr. Collection einzusehen und zudem fünf Kirksviller Osteopathen zu interviewen.

Zum einfacheren Ermitteln von geeignetem Material für die Durchsicht stellte das Museum im Voraus elektronische Suchhilfen zur Verfügung, mit deren Hilfe dann Material aus folgenden Rubriken durchgesehen werden konnte: Stills religiöse Anschauungen, seine Sicht von den Faszien sowie seine Anschauungen über Leben, Seele und Geist. Dazu kamen Dokumente zu Stills Ausbildung, seiner Autorenschaft und der Familiengeschichte. Bei den nicht gesichteten Dokumenten handelte es sich lediglich um Rohentwürfe von Büchern und Artikeln, die bereits gedruckt verfügbar sind.

Jedes als geeignet für das Studienprojekt ausgewählte Dokument wurde den Museumsvorschriften entsprechend mit einem säurefreien Lesezeichen versehen und nach Erledigung der Copyright-Formalitäten von einem Museumsmitarbeiter fotokopiert. Aufgrund der großen Anzahl von Fotokopien erhielt die Autorin einen Teil des Materials erst später per Post.

Im Anschluss an diesen Besuch ergab sich eine rege Korrespondenz mit den Mitarbeitern des Museums. Teilweise wurden mehr als 20 E-Mails pro Woche ausgetauscht. Dabei ging es gewöhnlich um Nachfragen und Klarstellungen, auf die in der vorliegenden Arbeit häufig Bezug genommen wird.

Eine weitere Quelle für Archivmaterial befand sich bei der American Association of Osteopathy in Chicago, Illinois. Obgleich es sich nicht um eine Forschungsbibliothek handelte, gab es dort doch Mitarbeiter, die diese Sammlung von Zeitschriften und historischen Veröffentlichungen pflegten.46 Und obgleich die Bibliothek zu der Zeit, als das vorliegende Forschungsprojekt lief, geschlossen war, stellte die kontaktierte Bibliothekarin Ida Sorci der Autorin auf Nachfrage Dokumente zu relevanten Themen und biografische Daten zu einzelnen Osteopathen zur Verfügung.

Sicherung der Daten

Im Verlauf der Literatursuche wurden elektronische Dateiordner und Unterordner angelegt, um die einschlägigen Daten zu sortieren und zu speichern. Gelesenes Material wurde markiert und kategorisiert, Ordner und Unterordner entsprechend benannt. Jedes Zitat wurde in den entsprechenden Ordner eingegeben und mit einer Fußnote versehen, die Name, Titel, Quelle, Seitenzahl usf. enthielt.

Sobald diese Dateien oder Ordner zu 90 % vollständig waren, wurde ihr Inhalt als Rahmen für das Verfassen der Unterkapitel von Kapitel 2 Still verstehen verwendet.

Vorgehensweise und Quellen beim historischen Rückverfolgen der Faszienkonzepte

Dieses Stadium des Forschungsprojekts drehte sich um die Frage: Wie entwickelte Still seine Faszienkonzepte und wie sehen diese aus?

Bei dem Versuch, zu erfassen, was man in der Zeit vor Still unter Faszien verstand und wie im Vergleich dazu Still diesen Begriff verwendete, ließ sich trotz bewusster Bemühungen ein Definieren aus dem Begriffsverständnis des 20. Jahrhunderts heraus nicht immer vermeiden. Die Erforschung des Themas wurde in folgende Schritte gegliedert:

DIE GESCHICHTE DES BEGRIFFS FASZIEN

Aufgezeigt wird hier die historische Entwicklung des Begriffs und dessen Verwendung, beginnend vom Ursprung dieses oder verwandter Begriffe. Um herauszufinden, auf welcher Basis Still seine Definitionen entwickelt hat, wurde auch die Verwendung von Faszien oder ähnlichen Begriffen in anderen zeitgenössischen Texten untersucht, die nicht zu Stills Bibliothek gehörten. Um die Begriffsverwendung nachzuverfolgen, wurde schließlich ein chronologischer Überblick der Literatur erstellt, die etwas zu diesem Thema enthält.

STILLS FRÜHE ERFAHRUNGEN

Untersucht wurden anhand von Quellen Stills frühe Kindheitserfahrungen im amerikanischen Grenzland.

STILLS AUSBILDUNG

Ein Überblick über Stills medizinische Ausbildung war für die vorliegende Untersuchung notwendig, um herauszufinden, welche Aspekte in seinen Äußerungen zum Thema Faszien auf sein Konfrontiertsein mit dem medizinischen Denken seiner Zeit zurückgehen.

KONKURRIERENDE THERAPIEN

Anhand einer auf Stills Schriften basierenden Liste anderer in Stills Ära bekannter und üblicherweise angewandter Therapien, vor allem mechanischer oder sogenannter Mechanotherapien, wollte die Autorin herausfinden, ob Still seine Faszienkonzepte aus diesen Therapien hergeleitet hat.

WAS VERSTAND STILL UNTER FASZIEN?

In diesem Abschnitt wurde zu erforschen versucht, welche Arten von Gewebe oder Geweben Still in den Begriff Faszien miteinbezogen hat. Eine Betrachtung all seiner Bezugnahmen auf Faszien, Membranen, Bindegewebe oder verbindende Gewebe soll helfen, Stills Gedanken rund um den Begriff Faszien aufzuzeigen.

STILLS ÄUSSERUNGEN ZU DEN FASZIEN

Ziel war hier, Stills Äußerungen zum Thema Faszien zu kategorisieren, und zwar vorerst ohne sie näher zu deuten.

INTERPRETATION VON STILLS ÄUSSERUNGEN

Unter Einbeziehung der biografischen Informationen aus der ersten Phase der Studie wurde in diesem Forschungsschritt der Frage nachgegangen: Wie entwickelte Still seine Faszienkonzepte und wie sehen diese aus? Ein besonderes Augenmerk galt dabei den philosophischen und spirituellen Aspekten dieser Konzepte.

EINSCHÄTZUNG UND BEHANDLUNG

Gestützt auf eine tief gehende, sorgfältige Recherche in Stills Werk, vor allem in seinen für das Thema Faszien ergiebigsten beiden Büchern Philosophy of Osteopathy und The Philosophy and Mechanical Principles of Osteopathy (PMP) wird hier aufgezeigt, wie Still Faszien eingeschätzt und behandelt hat.

Quellen und Hilfsmittel

Das Material für den Überblick über die Geschichte des Faszienbegriffs entstammt vorwiegend Sekundärquellen wie Wörterbüchern, Aufsätzen, Büchern und Expertenmeinungen. Das für die Abschnitte über Stills Faszienkonzepte verwendete Quellenmaterial ist hauptsächlich seinen Büchern und Aufsätzen entnommen. Auch hier wurden wieder ausgewählte Themen bzw. Passagen exzerpiert, kategorisiert, elektronisch gespeichert und schließlich in gegliederter Erzähl-Form präsentiert.

Eine vollständige Liste des herangezogenen Materials und dessen Verwendung in Kapitel 3 zeigt Tabelle II.

Weitere von Still veröffentlichte Bücher
PHILOSOPHY OF OSTEOPATHY

Philosophy of Osteopathy47 enthält das berühmte Kapitel X mit der Überschrift „Faszien“, das in der Einleitung der vorliegenden Studie erwähnt wurde. Aber auch sonst finden sich überall in diesem 270 Seiten starken Buch zahlreiche wichtige Bezugnahmen auf die Faszien.

THE PHILOSOPHY AND MECHANICAL PRINCIPLES OF OSTEOPATHY

Wie Philosophy of Osteopathy enthält auch The Philosophy and Mechanical Principles of Osteopathy48 einen Abschnitt über die Faszien. Auch hier finden sich über 300 Seiten verstreut viele Bezugnahmen auf die Faszien und Membranen.

OSTEOPATHY RESEARCH AND PRACTICE

Charakteristisch für Still letztes, 1910 veröffentlichtes Werk sind die wenigen Bezugnahmen auf das Thema Faszien. (Die Autorin zitiert hier aus der Neuausgabe von 1992.49) Das Buch ist relevant im Zusammenhang mit Stills Faszienkonzepten, weil es zeigt, dass seine Faszienkonzepte für ihn über längere Zeit wichtig waren – obgleich er sie in diesem letzten Buch bei weniger als zehn Prozent der erörterten Zustände erwähnt.


TABELLE II:

FÜR DAS FASZIENKAPITEL VERWENDETE QUELLEN

Stills medizinische Bibliothek

Sämtliche Autoren und Bücher, auf die Still sich in seinen Schriften bezogen hat, wurden zusammengestellt, um eventuelle Ähnlichkeiten zwischen Stills Anschauungen über Faszien und dem Gedankengut in diesen Quellen herauszufinden. Die Originale oder Kopien der Bücher waren durch das Still National Osteopathic Museum oder durch Fernleihe zugänglich.

OSTEOPATHISCHE BÜCHER

Diese Bücher wurden auf Informationen zu Stills Faszienkonzepten hin durchsucht, waren in dieser Hinsicht aber wenig ergiebig.

JOURNAL OF OSTEOPATHY

Obgleich die Artikel sich kaum auf das Thema „Faszien“ bezogen, sind die wenigen Stellen doch höchst aufschlussreich.

UNVERÖFFENTLICHTE TEXTE

Stills unveröffentlichte Texte enthalten keine direkten Bezugnahmen auf das Thema „Faszien“, erlauben jedoch gelegentliche Rückschlüsse auf seine Faszienkonzepte.

WEITERE BÜCHER

Hier geht es ebenso um Bücher aus Stills persönlicher Bibliothek wie um andere anatomische und physiologische Werke seiner Zeit, die ihm wahrscheinlich zugänglich waren. Schließlich findet sich hier ein Überblick über alle Bücher, die Faszien beschreiben.

SELTENE BÜCHER

Der größte Teil der Geschichte des Faszienbegriffes findet sich nicht in Büchern, die auf Lager oder über Fernleihe zugänglich waren. Einige Bücher konnte die Autorin bei der Thomas Fisher Rare Book Library an der Universität von Toronto überprüfen, doch die meisten Originale waren in Latein oder Italienisch geschrieben.

INTERNET

Wie im vorigen Kapitel beschrieben, wurde dieser Forschungsweg beschritten, wenn Experteninformationen nicht aus gedrucktem Material bezogen werden konnten.

EXPERTENMEINUNGEN

Dr. Frank Willard und Martin Collins lieferten Expertenmeinungen zur Osteopathie, und zwar speziell in den Bereichen Anatomie und Physiologie. Dr. Willard lehrte ab 1983 Anatomie für Osteopathen an der New England School, Martin Collins ab 1981 Physiologie für Osteopathen an der British School of Osteopathy. Ihre Meinungen sollten aufzeigen, wie zutreffend oder wie fehlgeleitet und falsch Stills Faszienkonzepte nach heutigem Wissensstand sind. Obgleich die auf diesem Weg bezogenen Informationen in der vorliegenden Studie nur wenig Verwendung fanden, haben sie der Autorin bei dem Versuch, Stills Faszienkonzepte zu verstehen, sehr geholfen.

Sicherung der Daten

Ähnlich wie im vorigen Arbeitsschritt wurde auch hier ein Ordner mit der Bezeichnung Über die Faszien angelegt, der ungefähr 30 Unterordner enthielt. Das Material wurde gelesen, markiert und thematisch kategorisiert, sodass die Namen der Unterordner entstanden. Jedes Zitat wurde in den Ordner eingegeben und mit einer Fußnote versehen, die Name, Titel, Quelle, Seitenzahl usf. enthielt. Der Inhalt der vervollständigten Dateien diente dann beim Schreiben von Kapitel 3 Über die Faszien als Rahmen.

Vorgehensweise und Interviewpartner beim Vergleich: Stills Faszienkonzepte und die moderne osteopathische Praxis

Ziel dieser Forschungsstufe war, Forschungsfrage zwei zu beantworten: Wie werden Stills Faszienkonzepte, insbesondere die philosophischen und spirituellen, von erfahrenen Osteopathen verstanden und in der manipulativen Praxis angewendet?

Zu diesem Zweck wurden erfahrene Osteopath/inn/en interviewt. Der Prozess umfasste drei Schritte:

1) Auswahl der Interviewpartner/innen und Durchführung der Interviews

2) Darstellung der Äußerungen

3) Synthese der Äußerungen

Auswahl der Interviewpartner/innen und Durchführung der Interviews

Zum Auswählen der Interviewpartner/innen wurde zunächst eine Liste mit zwölf Osteopathen und osteopathischen Ärzten erstellt, die alle den folgenden zwei Grundvoraussetzungen entsprachen: Sie hatten mindestens zwanzig Jahre in der manipulativen Praxis gearbeitet und sie waren sehr gerne zu einem Interview bereit. Weiterhin war für diese Studie auch die Mitwirkung international arbeitender Osteopathen erwünscht, um eine möglichst große Vielfalt an osteopathischer Ausbildung und Erfahrung vertreten zu haben. Die zwölf ursprünglich ausgewählten Osteopathen konnten weitere Osteopathen empfehlen, die die Kriterien ebenfalls erfüllten. Mit Rücksicht auf die vertrauliche Natur der Interviews darf die Autorin nicht mitteilen, wer wen empfohlen hat. Einige Osteopathen, mit denen sich ein persönliches Interview ergab, wurden im Nachhinein noch in die ursprüngliche Zwölferliste aufgenommen.

Ab Juni 2001 wurde in einem Zeitraum von 10 Monaten insgesamt 73 Osteopath/ inn/en ein einführendes Paket zugesandt.

52 antworteten, wovon einer kurz darauf verstarb.

11 lehnten ab, wobei die meisten ihre Entscheidung freundlich erläuterten.

12 antworteten nicht.

41 willigten ein, einer davon allerdings zu spät.

40 Interviews wurden geführt.

Drei Interviews wurden abgelehnt, weil die erforderliche praktische Erfahrung in Manipulativ-Techniken nicht vorlag.

Somit flossen die Daten aus 37 Osteopathen-Interviews in diese Studie ein.

Tabelle III führt in der linken Spalte sowohl die 12 ursprünglich ausgewählten wie auch die fünf weiteren, zufällig hinzugekommenen Osteopathen. Einige Namen erscheinen in beiden Spalten, weil die Betreffenden von anderen Osteopathen empfohlen wurden, die nichts von den 12 ursprünglich ausgewählten und schon interviewten Osteopathen wussten. In der rechten Spalte sind die Namen der Osteopathen aufgeführt, die von den 12 ursprünglich ausgewählten empfohlen wurden. Ein Sternchen (*) hinter dem Namen zeigt an, dass der Betreffende die Auswahlkriterien nicht erfüllt hat.


Liste der 12 anfänglich befragten Osteopathen Liste der empfohlenen Osteopathen
Harold Magoun, Jr. Alain Abehsera John Upledger
Fred Mitchell, Jr. Alain Abraham Abehsera Karen Snider
Michael Lockwood Alex Low* Ken Graham
Elliot Blackman Alex Nicholas Ken Nelson
William Johnston Anne Wales (5) Lady Audrey Percival
Robert Ward Anthony Chila (3) Liz Hyden
Anthony Chila Barbara Briner (2) Marc Bozetto
James Jealous Bob Kappler (2) Martin Collins*
Philippe Druelle Charles Crosby Melician Tettambel
Anne Wales Chris Blevins Michael Kuchera (2)
Viola Frymann Clive Hyden Michael Lockwood 82)
Steve Sandler Colin Dove Michael Murphy*
Dave Boesler (2) Nick Handoll
Zusätzliche/weitere Osteopathen David Vick Paul Kimberly
Gilles Drevon Denise Speed Peter Amaratage
Bernard Darraillans Dick Feeley Pierre Tricot 82)
Alain Andriex Ed Stiles Rachel Brooks
Ed Stiles Edgar Miller (2) Richard Holding
Ed Stiles Edna Lay Robert Perronneaud
Gerard Lamb Edna Lay Robert Ward (2)
Ernest Keeling Robin Dyer
Frank Willard * (3) Ross Pope
Fred Mitchell jun. (2) Sally Sutton
Gerald Monet* Stephen Blue
Gerard Lamb Stephen Funk
Harold Klug (3) Steven Blood
Harold Magoun jun. Stuart Korth (3)
Harriet Shaw Susan Turner
Herb Miller (2) Thomas Schooley
Hugh Ettlinger Tom Shaver
James Jealous (3) Tony Chila
Jean Barral Viola Frymann (5)
Jerry Dickey Walter Ehrenfeuchter
John Goodridge Wayne English
John Jones* William Betz *
John Strosnider* William Wyatt

TABELLE III:

LISTE DER URSPRÜNGLICH AUSGEWÄHLTEN UND DER EMPFOHLENEN OSTEOPATHEN

Zusätzlich zu den Interviews mit Osteopathen wurden fünf externe Experten befragt, um verschiedene andere Aspekte des osteopathischen Berufsstands zu verstehen und das geistige Klima in Stills Ära zu erfassen.

Für diese Studie wurde externer Experte definiert als jemand, der zwar sehr viel mit Osteopathie zu tun hat, aber nicht notwendigerweise über manipulative Praxis verfügt. Es handelt sich bei diesen Personen um Norman Gevitz, Robert Davis, Frank Willard, Martin Collins und John Jones D.O., wobei Collins und Johnes zwar Osteopathen sind, aber keine zwanzigjährige Berufspraxis in Manipulativ-Techniken vorzuweisen hatten. Kurzporträts der befragten Experten enthält APPENDIX A.

Tabelle IV zeigt die Namen der interviewten Osteopathen, das Land, in dem diese gegenwärtig praktizieren, die Praxisjahre, den Interviewtyp (persönliches Gespräch, Telefonat, E-Mail) sowie das Datum des Interviews und stellt die Experten mit ihrem jeweiligen Fachgebiet vor.



TABELLE IV:

LISTE DER INTERVIEWTEN OSTEOPATH/INN/EN


TABELLE V:

LISTE DER EXTERNEN EXPERTEN

Der erste Kontakt mit den potenziellen Interviewpartnern bestand aus drei Elementen:

1) einem Anschreiben

2) einer kurzen Darlegung der Studienzwecke

3) einem kurzen Fragebogen.

Die Unterlagen wurden postalisch, in wenigen Fällen elektronisch versandt. Um das Antworten zu erleichtern, wurde bei postalischem Versand jeweils ein adressierter und mit dem entsprechenden Porto frankierter Umschlag beigelegt. Erfolgte innerhalb von sechs Wochen keine Antwort, wurde erneut ein Paket per Post versandt.

Um es der Autorin zu ermöglichen, auch Französisch sprechende Osteopathen zu interviewen, wurden die drei Elemente des Pakets freundlicherweise von dem französischen Osteopathen Pierre Tricot übersetzt, aus dessen Übersetzung des Still-Buches Philosophy of Osteopathy/Philosophie de l’ Osteopathie50 auch die das Thema Faszien betreffenden Zitate für das Interview direkt übernommen wurden.

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Litres'teki yayın tarihi:
23 aralık 2023
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ISBN:
9783941523548
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