Kitabı oku: «Goldstück-Variationen», sayfa 8
8. März
Das Wort zum Frauentag: Ich bin Femininist.
Wenn man beobachtet, wie sich ein Mensch politisch positioniert, ob er sich Mehrheiten oder Meuten anschließt, was er wegen seiner Ansichten zu riskieren bereit ist, dann erhält man zwar keinen Aufschluss über die Wahrheit, aber über Charakter.
Vor anderthalb Wochen gab der Historiker Michael Wolffsohn der Neuen Zürcher Zeitung ein Interview, dessen Kernaussage lautete: Gewalt gegen Juden in Deutschland geht ausschließlich von Muslimen aus. Hören wir kurz hinein:
»NZZ: Wenn heute von Judenhass die Rede ist, dann geht es fast immer um rechte Antisemiten.
Wolffsohn: Die gibt es natürlich. Mit einem Unterschied: Der alte Jean-Marie Le Pen, so grässlich er war und ist, hat keine Gewalt an Juden verübt und sie auch nicht gefordert. Gleiches gilt in Deutschland für AfD und Pegida. Der gewalttätige Antisemitismus kommt heute nicht von rechts, auch wenn die irreführenden Statistiken etwas anderes sagen.
NZZ: Die deutsche Kriminalstatistik hat vergangenes Jahr knapp 1 500 antisemitische Straftaten erfasst. 90 Prozent sollen Rechtsradikale verübt haben.
Wolffsohn: Dieses Bild ist völlig verzerrt. Viele Vorfälle landen unter dem Stichwort ›Israel-Palästina-Konflikt’ in einer anderen Statistik, der für politisch motivierte Kriminalität. Freundlich formuliert, könnte man von Verschleierung sprechen.
NZZ: Und unfreundlich?
Wolffsohn: Es ist eine Lüge. Wenn ich mich in meinem jüdischen Bekanntenkreis umhöre, dann sagen alle das Gleiche: Gewalt gegen Juden geht ausschliesslich von Muslimen aus.
NZZ: Sind Sie selbst schon bedroht worden?
Wolffsohn: Natürlich. Auf der Strasse, im Taxi, an der S-Bahn-Haltestelle. ›Du bist doch dieser Israel-Freund‹, höre ich dann.«
Ich habe extra ein bisschen Zeit verstreichen lassen, um abzuwarten, ob irgendein Medium diese Aussage eines ja nicht ganz unprominenten deutschen Juden verbreitet. Man kann sich ja nach bewährter Art und Weise ausmalen, was abginge, wenn Wolffsohn gesagt hätte, diese Gewalt ginge vorwiegend von Neonazis oder indigenen Wutbürgern aus; Spiegel online hätte die Meldung ganz oben auf der Propagandarolle platziert, Lanz lüde lüstern zum Lamentieren, Zeit und SZ hätten es ja schon immer gewusst und so immerfort. So aber: kein Mucks. Von der Jungen Freiheit abgesehen, erwähnte lediglich die BZ schüchtern den für die Wahrheits- und Regierungspresse recht erschütternden Befund.
Unlängst hat Karlheinz Weißmann in seiner »Gegenaufklärungs«-Kolumne folgende Bilanz veröffentlicht: 1960 lag der weiße Bevölkerungsanteil in Südafrika bei 21,6 Prozent, in Südwestafrika/Namibia bei 11,76 Prozent, in Algerien bei 10,2 Prozent, Süd-Rhodesien/Simbabwe 7,3 Prozent, Angola 3,5 Prozent, Nord-Rhodesien/Sambia 3,1 Prozent, Swasiland 2,6 Prozent, Madagaskar 2,1 Prozent, ebenso Libyen und Spanisch-/später Äquatorial-Guinea, Betschuanaland/Botswana 1,4 Prozent, Senegal 1,3 Prozent.
2017 war der weiße Bevölkerungsanteil in Südafrika auf 8,37, in Namibia auf 3,05 und in Botswana auf 1,3 Prozent zurückgegangen. »In Angola, Senegal, Mosambik und Kenia gibt es noch winzige weiße Minoritäten, in Simbabwe ist der Anteil auf 0,18 Prozent geschrumpft, in Algerien, Libyen, Swasiland und den meisten übrigen dekolonisierten Staaten gibt es keine weißen Bevölkerungen mehr.« Afrika wird wieder schwarz.
Ein bisschen schwärzer ist auch Europa in den vergangenen Jahren geworden, seit Merkels Willkommens-Selfies sogar recht schwungvoll von Tag zu Tag mehr. Bekanntlich sind die Weißen moralisch verpflichtet, ihr Stammland mit den Afrikanern und Orientalen zu teilen, sprich preiszugeben und, angesichts der stagnierenden europäischen und explodierenden afrikanischen Bevölkerungsentwicklung, sukzessive zu verlieren. Das vollendungsnah Teuflische an diesem Prozess besteht darin, dass weiße politische Funktionseliten ihren Völkern immer mehr Geld wegnehmen, um damit immer mehr fremden Nachwuchs zu finanzieren. Wenn ich mich morgens an den PC setze, um meine guten und wahren Gründe gegen die Masseneinwanderung von virilen Analphabeten niederzuschreiben, geht jeder zweite Euro, den ich dabei verdiene, an den Staat, welcher damit wiederum meine ethnisch-kulturelle Verdrängung alimentiert und weitere Nichtleser ins Land holt. (Wenn jetzt ein Siebengescheiter moniert, woher ich denn wissen wolle, dass es genau meine Euronen sind, verweise ich auf die Deutsche Bahn, wo der Erste-Klasse-Passagier mit Öko-Strom fährt, die zweite Klasse nicht. Das geht!)
Da sich die verschiedenen Ethnien oder Rassen erfahrungsgemäß nicht oder nur an den Rändern vermischen, der Melting Pot sich als eine Illusion erwiesen hat, für deren Scheitern wie immer niemand die Verantwortung trägt (aber die Weißen natürlich die Schuld), wird es auch in Europa zur wechselseitigen Segregation und zu regelmäßigen Konflikten kommen, die fast immer entlang der ethnisch-kulturellen Bruchlinien ausbrechen. Wenn die Indigenen nicht mehr hinreichend viel Schutzgeld (= Sozialhilfe) zahlen, werden diese Konflikte zu regionalen Unruhen eskalieren, vor allem am Rande der großen Städte, wobei die Ghettos als eine Art Konzentrierungsraum fungieren. Immerhin hat Frau Merkel, von der Lückenpresse routiniert unbeachtet, die Existenz von No-Go-Areas bereits offiziell eingestanden und sogar gefordert, man müsse etwas gegen die Existenz solcher Gebiete unternehmen, wobei nicht ganz klar wurde, an wessen Adresse dieser Appell sich richtete; sie kann sich ja als Weltklimaretterin und Mutter Afrikas um solche Petitessen schwerlich kümmern. Der Sozialstaat wird als erstes zusammenbrechen, der Rechtsstaat immer mehr erodieren. Im bellum omnium contra omnes (Hobbes) um die Reste des Leviathan wird sich der Islam als integrierende Kraft anbieten und zunehmend Einfluss gewinnen. Die Clans werden ihre Herrschafts- und Schutzgebiete ausweiten, die Staatsgewalt wird sowohl von Kriminellen als auch von Religiösen unterwandert, der Staat ist eines Tages nicht mehr imstande, seine Bürger zu schützen und gleich zu behandeln, sondern er fällt in die Hände rustikaler Interessensgruppen und wird korrupt wie andere Zweit- oder Drittweltstaaten auch. Aus den Einwanderercommunities zieht sich der Staat völlig zurück, diese Gebiete werden orientalisch-afrikanische Enklaven, wie wir das heute schon dort beobachten können, wo die Neubürger ihre Streitigkeiten ganz unter sich austragen und regeln. Weiße, die es sich leisten können, ziehen sich in Gated Communities zurück oder emigrieren nach Übersee, Osteuropa, Asien. Die anderen fellachisieren (sich) im Vollgefühl der Anverwandlung bzw. Unterwerfung.
Trotz erfreulicher Gegenbeispiele friedlicher Koexistenz, vor allem in den besseren Wohngegenden, wäre es naheliegend, dass sich die Ethnien und Kulturen schließlich auch räumlich wieder trennen, so wie es die Ostasiaten tun, anstatt in einem tribalisierten Europa feindselig nebeneinander zu hausen, doch selbst wenn sich die restlichen Weißen irgendwohin zurückzögen, die anderen würden ihnen doch immer wieder folgen und die Hände aufhalten, sie würden Sozialknete, Technologien und Blondinen erst erbetteln und später, wenn sie zahlreich genug sind, fordern, und es würde sich in den Reihen der Weißen immer eine zahlenmäßig relevante Linke finden, die diese Forderungen unterstützt. Der Kommunismus kehrt wieder als »Antirassismus«. Man muss diese Misteln weiter miternähren oder gemeinsam mit ihnen untergehen.
9. März
Nachtrag zu meinen gestrigen bzw. ewiggestrigen Ausführungen. Inzwischen veröffentlicht sogar der Tagesspiegel Artikel zur inneren Sicherheit in einer Tonlage, wie sie seit Jahren eigentlich nur der AfD vorbehalten ist: »Wird Berlin zum Angstraum?«, »Innensenator Geisel spricht über die Verwahrlosung des öffentlichen Raumes und ›Deutschenfeindlichkeit‹ in Berlin«.
Was den Innensenator angeht, der in diesem Kontext wieder beflissen vor den »Rechtspopulisten« warnt, statt seine Arbeit zu machen, so muss der Mann einfach aus seinem Amt entfernt werden, ungefähr wie ein Arzt aus seinem Job entfernt werden müsste, der das Thermometer zerschlägt, um das Fieber des Patienten zu bekämpfen. Da Geisel ein SPD-Mitglied ist, geschieht das praktisch en passant. Leider Gottes muss man ihn wie auch die CDU-Politiker einstweilen weiter ihre – womöglich irreparablen – Fehler machen lassen, bis sich diese Erkenntnis landesweit durchsetzt. Sobald die CDU nicht mehr ausreichend Jobs versprechen kann, weil ihre Prozente fallen und fallen, wird auch dieser Laden unattraktiv. Derjenige, der danach die Aufräumarbeiten übernehmen muss, ist freilich nicht zu beneiden.
Einen Kommentar verdient der wiederholte Hinweis auf die gesunkene Zahl der erfassten Straftaten. Der Tagesspiegel-Autor erwähnt immerhin, dass die Polizei viele Straftaten nicht erfasst, weil sie gar nicht erst angezeigt werden, und führt dies auf das fehlende Vertrauen in die Aufklärung zurück, deren Quote vor zehn Jahren bei 50 Prozent lag und heute bei 44,2 Prozent. Es gibt noch drei weitere, meines Erachtens maßgeblichere Gründe fürs Nichtanzeigen. Zum ersten haben viele Opfer Angst vor Vergeltung – die Täter haben Brüder, Familien, sie treten in »Gruppen« auf, oft gibt es keine Zeugen, oder die Zeugen haben Angst, auszusagen. Zum zweiten haben viele Opfer kein Vertrauen in die Bereitschaft der Justiz, die Täter zu bestrafen, denn sie erleben, dass regelmäßig auch Schwerkriminelle mit Bewährungsstrafen aus dem Gerichtssaal schlappen und weiter Angst verbreiten können. Zum dritten dürfte ein großer Teil jener Delikte, die innerhalb reiner Einwanderermilieus geschehen, ebenfalls nicht zur Anzeige kommen, weil man die Kartoffelbehörden aus solchen Dingen raushält und das untereinander regelt.
Wenn in Deutschland die Zahl der Straftaten sinkt, ist damit noch keine Aussage über die Schwere der Delikte getroffen. Dass ein »Mann« eine Frau an seinem Auto durch die Stadt schleift; dass regelmäßig bewaffnete »Gruppen« in Innenstädten aufeinander losgehen; dass Nacht für Nacht Messer in Bäuche oder Köpfe gerammt werden; dass ein junger Mann eine Schwangere lebendigen Leibes verbrennt, weil er das Kind einer Unreinen nicht will; dass Frauen erstochen werden, weil sie gesündigt haben, und die Täter den Todeskampf filmen, um das Video später zu veröffentlichen; dass eine »Gruppe« ein Mädchen stundenlang vergewaltigt und dann bei Minusgraden bewusstlos in den Hof entsorgt, dergleichen habe ich früher nicht in den Gazetten gelesen.
Last but not least: Wenn in Deutschland die Zahl der Straftaten sinkt, heißt das gemeinhin, dass die Zahl der von Deutschen verübten Straftaten schneller sinkt als die Zahl der von Ausländern verübten Straftaten steigt. Ich habe die aktuelle Berliner Statistik nicht gelesen, aber ich wette, dass es sich auch dort genauso verhält.
10. März
Die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva-Maria Stange, eine Sozialdemokratin, tat heute kund und zu wissen, dass der Schriftsteller Uwe Tellkamp in einem Streitgespräch mit Durs Grünbein am Donnerstag in Dresden eine »Privatmeinung« vorgetragen habe, »die ich nicht teile«.
Das wirft zunächst die Frage auf, was es außer Privatmeinungen noch für Meinungssorten gibt und in welchem Verhältnis sie zu jener stehen. Fraktionsmeinung? Parteimeinung? Regierungsmeinung? Offizielle Meinung? Landesmeinung? EU-Meinung? Weltmeinung? Gattungsmeinung? Wie der Suhrkamp-Verlag gestern verkündet hat, gibt es auch eine Verlagsmeinung, die sich von jener Tellkamps unterscheidet, wobei man gern erführe, wie man innerhalb des Geltungsbereiches der Suhrkamp-Kultur mit Angestellten umgeht, die besagte Verlagsmeinung nicht teilen.
Daraus folgt die Frage, welche Art von Meinung außer seiner privaten nach Ansicht der Kunstministerin ein Schriftsteller bei einem Podiumsgespräch vortragen sollte. Und warum eine vom Steuerzahler finanzierte politische Amtsträgerin, die angeblich als Schirmherrin von Wissenschaft und Kunst fungiert, die Bonzenmentalität an den Tag legt, die Meinung eines Schriftstellers als sekundär (= privat = nicht staatlich zertifiziert) und von ihrer abweichend zu klassifizieren. Die Dame war übrigens von 1981 bis 1988 Mitglied der SED. Diese Prägung scheint heute noch zu wirken.
12. März
Wir sind »weltoffen« und dürfen uns nicht »abschotten«, lautet bekanntlich das Mantra der Willkommenskulturschaffenden und ihrer Führungsoffiziere. Aber welches Land »auf der Erde Rücken« (Wanderer, Siegfried, 1. Akt) ist nicht »weltoffen« und »schottet sich ab«? Nordkorea, gewiss – doch weitere Beispiele sind nicht so einfach zur Hand. Gut, die Australier schicken sämtliche Boote mit Migranten zurück, weshalb wohl auch keine mehr aufkreuzen, doch sonst herrscht Down Under ein reges Kommen und Gehen. Die Saudis lassen weder Israelis noch Touristen bei sich einreisen, dafür aber Frauen sogar ohne Begleitung, sofern sie am Flughafen von ihrem Ehemann oder einem männlichen Gastgeber abgeholt werden. Ähnliche Restriktionen dürfte es auch in einigen anderen Ländern geben, wo noch rechtgeleitet geglaubt wird, doch dass diese Länder sich regelrecht abschotten, wird gleichwohl niemand behaupten. Nicht einmal die Schotten schotten sich ab. Bei Lichte besehen hat niemand vor, sich abzuschotten, doch sogar der weltoffenste Grüne schließt seine Tür ab.
In der Semantik des gesinnungsethischen Lagers wird dem Imperativ, wir dürften uns nicht »abschotten«, gern die Feststellung beigesellt, dass »Zäune keine Menschen aufhalten«. Das erscheint zwar nicht besonders logisch – warum sollten wir ermahnt werden, uns nicht abzuschotten, wenn es sowieso unmöglich ist? –, aber Logik ist ja Glaubenssache. Allerdings führt uns dieser Widerspruch mitten hinein in eine Argumentation, wie sie die Kanzlerin im Januar in Davos in die funkelnden Worte fasste: »Seit der chinesischen Mauer, seit dem römischen Reich wissen wir: Reine Abschottung hilft nicht, um Grenzen zu schützen.« Und Abschottung durch Unreine wahrscheinlich auch nicht! In der Gegenwart findet man zwar keine abschreckenden Beispiele von exzessiver Weltverschlossenheit mehr, speziell nicht im besten Deutschland, das es je gab, aber der schottende Schoß ist gewissermaßen fruchtbar noch, weshalb unsere Fremdenführerin auch rhetorisch mit dem Grenzzaunpfahl der beiden historisch krassesten Exempel reiner Abschottung winkte. Andere Geschichtsexperten aus ihrer Entourage griffen die Beispiele auf und brachten sie unter die schon länger hier Lebenden. Seither weiß jeder: China, Rom, Abschottung – so geht’s einfach nicht.
Die Errichtung des Limes begann mit den ersten Kastellen unter Kaiser Claudius, unter Domitian (81–96) wurde ein Wachsystem mit Türmen und Patrouillen etabliert, Trajan (98–117) und Hadrian (117–138) ließen schließlich jenen Grenzwall errichten, der heute als Limes verrufen ist. Setzen wir als Grundsteindatum für den Beginn der reinen Abschottung der Einfachheit halber das Jahr 100 an. Geholfen hat es den alten römischen Männern nicht. Die Goten plünderten Rom anno 410, die Vandalen 455, und im Jahr 476 setzte der Germane Odoaker den letzten weströmischen Kaiser ab. Das heißt, der Limes konnte das Imperium nicht mal 400 Jahre lang abschotten, und zur See hin nutzte er praktisch überhaupt nichts. Immerhin: Fast 400 Jahre darbten »senatus et populus Romanus« (Cicero) in Weltverschlossenheit. Die Germanen mussten ihre willkommenskulturellen Menschenrechte förmlich erzwingen. Erst als Rom aufhörte, sich abzuschotten bzw. zu verteidigen, wurde es divers, fahrende Völkerschaften veranstalteten multikulturelle Events, und wenig später begann jene Epoche, die fortschrittliche Historiker »das bunte Mittelalter« nennen.
Noch früher als die Römer, angeblich schon 700 Jahre vor der Geburt des islamischen Propheten Īsā ibn Maryam, begannen die Chinesen mit der Abschottung, ebenfalls nach Norden und mit einem ähnlichen kulturellen Dünkel wie die Römer. Ihre Grenze stand nicht nur viel länger als die römische und war mehr als siebenmal so lang, sie war auch viel stärker befestigt. Wie die Römer zahlten die Chinesen einen hohen Preis für ihre Ausgrenzungspolitik und wurden zu einem der rückständigsten Länder der Erde. Nur im 13. Jahrhundert kam es zu einer Öffnung, und dank der mongolischen Einwanderer erlebte die Kultur eine kurze Blüte im sogenannten Reich der Mitte. Mit den Mongolen kamen auch Muslime, zunächst vor allem als mongolische Hilfstruppen, von denen sich während der Yuan-Dynastie viele in China niederließen. Man nannte sie später »Huihui«, aus dieser Gruppe entstand die eigene Nationalität der Hui, die heute um die zehn Millionen Angehörige hat, was in diesem Land als homöopathische Konzentration gilt. Außerdem haben sich diese und andere Muslime sowohl ethnisch als auch religiös mit den Indigenen bis zur Ununterscheidbarkeit vermischt. Jahrhundertlang konnte das Ungarn Asiens seine Abschottungspolitik weiter betreiben. Unter den Ming-Kaisern wurde die Mauer zu ihrer heutigen Gestalt ausgebaut. Aber obwohl nahezu in »Inzest degeneriert« (W. Schäuble), überlebte dieses Volk gerade noch so dank der Einführung des Kommunismus. Wer heute durch Peking oder Shanghai fährt, kann sich überzeugen: Bunt ist dort nichts. Überall bloß Schlitzaugen, und zwar jede Menge. Sogar die heruntergekommenen Stadtränder sind voll davon. Aber kein Schwarzer, keine Nafris, kaum Frauen mit bunten Tüchern auf dem Kopf oder vorm Gesicht, »Gruppen« ohne Ende, doch keine ist bunt. Nur in der Nordprovinz Xinjiang, wo die fidelen Uiguren als größte Bevölkerungsgruppe leben, vermittelt das Land eine Ahnung von Multikulti.
Merkt euch, Kinder: Abschottung hilft nicht, die Grenzen zu schützen. Beziehungsweise nicht länger als ein paar hundert Jahre, und auch dann hat sie nichts gebracht. Grenzen schützt man am besten, indem man auf beiden Seiten derselben vergleichbar unattraktive Verhältnisse herstellt. Danach kann man sich teure Sicherungsmaßnahmen sparen, und es kommt an den Übergängen auch kaum mehr zu noch hässlicheren Bildern.
Tierquälerei: Etwas, das die Natur in jeder Sekunde veranstaltet.
England hat den nächsten Vergewaltigungsskandal. Wieder handelt es sich, analog zu Rotherham, um minderjährige weiße Unterschichtsmädchen, oft noch Kinder, die von »Asiaten«, wie Bild schreibt (dortzulande ist das ein Synonym für Pakistanis), vergewaltigt, gruppenvergewaltigt, unter Drogen gesetzt, auf den Strich geschickt und misshandelt wurden, und zwar wiederum zu Hunderten. Eines der Mädchen wurde zusammen mit seiner Mutter und seinem Baby ermordet. Aus welchem ethnisch-kulturellen Milieu die Täter stammen, kann sich jeder an den Fingern abzählen, und Daily Mail präsentiert auch ein paar jener edlen Alis und Hussains. Wie in Rotherham wussten die Behörden nahezu alles, ermittelten aber lange nicht, um nicht in den Ruch des Rassismus zu geraten, zumal es Rassen gar nicht gibt, denn die sind ein Konstrukt. Es gibt nur rassistisch und antirassistisch auf der einen, nur rein und unrein auf der anderen Seite, und die Täter haben gleich drei Begründungen, warum sie diese Dinger wie Dreck behandeln dürfen: Es sind keine Moslems, es sind bloß Frauen, und es sind Weiße. Weißes Fickvieh. Von der anderen Seite betrachtet: eine Art willkommenskultureller Beifang.
Geradezu seismographisch wachsam gegenüber dem Missbrauch waren die englischen Behörden aber im Falle Martin Sellners, eines Häuptlings der österreichischen Identitären, der am Sonntag am Londoner Speaker’s Corner eine Rede ausgerechnet über Meinungsfreiheit halten wollte und rechtzeitig gehindert werden konnte, diese traditionelle Stätte der englischen Meinungsfreiheit, an der unter anderem auch radikale Moslems sprechen dürfen, zu schänden. Nach ihrer Ankunft in London wurden Sellner und seine Freundin Brittany Pettibone von der Polizei festgenommen und nach Österreich zurückgeschickt.