Kitabı oku: «Heilende Metalle - eBook», sayfa 6
Silber auf Arsen – beide Metalle haben einen Bezug zur Haut. Genauso wie man Pflanzen bevorzugt kombiniert, die gerne nebeneinander wachsen, sollte man dies auch mit Mineralien und Metallen machen.
Silber wird auch zur Anregung der Ausscheidungsprozesse und zur Entgiftung eingesetzt. Umweltgifte, aber auch Immuntoxine während und nach Infektionen können das Immunsystem erheblich belasten und sind ebenso ursächlich für Autoimmunleiden – bis hin zum Krebs. Haut- und Schleimhautentzündungen, aber auch Fieber und Tumorbildungen sind nicht selten körpereigene Versuche, mit einer solchen Überlastung fertig zu werden.
Zur Anregung der Ausscheidung mit Wirkung auf das Immunsystem sollte man an das »vegetabilisierte« Metall Thuja Argento culta von Weleda denken und an eine Kombination mit Derivatio von Pflüger, besonders zur Ausleitung von Umweltgiften. Es enthält neben Silber auch das Sonnenmetall Gold und das Jupitermetall Zinn und wirkt betont auf die Säfte, Leber und Herz. Auch das Präparat Toex spag. als Globuli und Tropfen von Pekana ist ein Basismittel zusammen mit Silber zur Ausleitung, vor allem von Immuntoxinen mit allergenem Potenzial; hier empfiehlt sich die Kombination mit Calcium carbonicum Hahnemanni D12 und Proal. spag. Globuli und Tropfen, ebenfalls von Pekana, und zur Hautpflege die Eigenrezeptur »Silbersalbe« (siehe Praxistipp).
Bei allergenen Hautleiden sollte man an die Kombination von Silber und Arsenicum album (beide in mittleren Potenzen D12) denken. Beide Arzneien gebraucht man bei dem Symptom »Jucken, Brennen und Kratzen bis zum Bluten«, was bei Neurodermitis durchaus typisch ist; sinnigerweise findet man Silber in der Natur gerne zusammen mit Arsen (siehe Abbildung Seite 69).
Praxistipp: Silber-Salbe für die sensible Haut
Indikationen: Hautentzündungen, Verbrennungen, Sonnenbrand, Insektenstiche, Neurodermitis, atopische Ekzeme und zur Wund- und Narbenpflege.
Das Rezept besteht aus
• Nachtkerze; einmal als Öl und einmal als vegetabilisiertes Metall (Weleda), mit einer wunderbaren Wirkung bei trocken entzündlicher Haut.
• Stiefmütterchen; es enthält wundheilende Saponine und gilt als Antidyskratikum bei Hautleiden.
• Dachwurz zeigt mit den Signaturen »trockener Standort, starke fleischige Blätter mit viel Flüssigkeit« einen Bezug zur Haut und hat eine kühlende Wirkung, die man auch bei Verbrennungen nutzen kann.
• Kolloidales Silber wirkt entzündungswidrig und kühlend.
• Rosenöl wirkt konservierend, aber auch die Haut pflegend, und schenkt der Salbe ihren venusischen Duft.
• Jojobaöl, Bienenwachs und Wollfett dienen als Salbengrundlage.
Man mische:
• Argentum colloidale D6 | 3,0 ml |
• Oenothera argento culta D4 | 3,2 ml |
• Viola tricolora spag. Urt | 7,3 ml |
• Tectorium sempervivum Ø | 7,3 ml |
• Adeps lanae | 15,0 ml |
• Cera flava | 12,0 ml |
• Oleum buxus chinensis | 44,0 ml |
• Oleum oenotherae | 8,2 ml |
• Oleum rosae verum | 10 Tropfen |
Die fertige Salbe liefert die Lindenapotheke in Pfaffenhofen (www.lindenapo-paf.de). Anwendung: Die Salbe mehrmals täglich auf die betroffenen Hautstellen auftragen.
Silberpräparate für Haut und Immunsystem
Präparat | Zusammensetzung | Indikation/ Anwendungsempfehlungen |
Archangelica comp. (Globuli und Ampullen von Wala) | Angelica archangelica D2, Argentum nitricum D14, Hyoscyamus D3, Pyrit D2, Salvia off. Ø | Entzündungen von Kehlkopf, Stimmbändern und Luftröhre, Heiserkeit, auch psychosomatisch |
Argentum nitricum Augentropfen D4 (Weleda) | Argentum nitricum D4 | Augenentzündungen, Heuschnupfen mit Bindehautentzündung |
Argentum nitricum comp. (Globuli und Ampullen von Wala) | Argentum nitricum D19, Chlorophyceae D2, Echinacea pallida D1, Eucalyptus Ø, Thuja D2 | Entzündungen im Schleimhautbereich, urogenital; Hals und Kehlkopf; Hautentzündungen |
Arum Nasentropfen (Nestmann) | Arum maculatum D2, Arum triphyllum D2, Arsenicum album D10, Argentum met. D10, Zingiber D4 | Schnupfen, Heuschnupfen, Sinusitis |
Conjunctiva comp. (Globuli und Ampullen von Wala) | Argentum met. D29, Belladonna D14, Conjunctiva bovis D16, Echinacea pallida D2, Quarz D19 | Konjunktivitis auch im chronischen Verlauf |
Dalektro NR (Tropfen, Pekana) | Selenium D8, Argentum nitricum D6, Cobaltum nitricum D12, Cuprum aceticum D4, Ferrum met. D8, Manganum sulfuricum D6 | Spurenelementmangel, Immundefizite, Erschöpfungssyndrom |
Echinacea Mund- und Rachenspray (Wala) | Argentum nitricum D13, Calendula Ø, Echinacea pallida Ø, Eucalyptus D1, Gingiva bovis D4/D8, Salvia off. Ø, Tonsillae palatinae bovis D4/D8 | Entzündungen im Mund- und Rachenraum |
Echinacea Viscum comp. Gelatum (Wala) | Argentum met. D10, Calendula Ø, Cuprum aceticum D6, Cutis feti bovis D4, Echinacea D4, Funiculus umbilicalis bovis D4, Placenta bovis D4, Rosmarini aeth., Terebinthinae laricina, Viscum album (Mali) D2 | Narbenpflege und chronisch degenerative Hautleiden, nach Bestrahlung und Sonnenbrand, Hautulcera, Fissuren |
Fepyr spag. Peka (Tropfen, Pekana) | Eupatorium perfoliatum D2, Acidum arsenicosum D6, Aconitum D4, Argentum nitricum D4, Bryonia D4, China D3, Vincetoxicum D2, Lachesis D7 | Fieberhafte Infekte, auch mit Zerschlagenheit und Erschöpfung |
Fieber- und Zahnungszäpfchen (Weleda) | Belladonna D3, Chamomilla Radix D2, Echinacea Ø, Papaver somniferum D3, Argentum met. praep. D19 | Fieber- und Zahnungskrämpfe, Infektionen mit Fieber, bei seelischer Unruhe von Kindern, auch bei Schlafstörungen |
Infragil spag. (Tropfen und Globuli von Pekana) | Ailanthus altissima D3, Vincetoxicum hirundinaria D6, Nasturtium officinale D6, China D8, Marrubium vulgare D6, Echinacea D12 Lachesis D12, Argentum nitricum D6 | Zur Abwehrsteigerung bei fieberhaften Entzündungen, speziell mit Lungenbeteiligung |
Viele Menschen bezeichnen sich als mondempfindlich: Paracelsus nannte sie »Lunatici«. (Mondfinsternis, fotografiert von Detlev Hoppenrath)
Ratanhia comp. (Lösung, Weleda) | Myrrha Ø, Ratanhia Ø, Aesculus D19, Argentum nitricum D14, Fluorit D9, Kieserit D19, Caryophylli floris aeth., Eucalypti aeth., Lavandulae aeth., Menthae piperitae aeth., Salviae off. Aeth. | Zahnfleischentzündungen, Entzündungen im Rachenraum, Aphthen |
Silicea comp. (Globuli, Ampullen und Zäpfchen, auch speziell für Kinder, von Wala) | Globuli: Argentum met. D20, Belladonna D14, Quarz D21 (Ampullen und Zäpfchen sind etwas anders dosiert.) | Fieberhafte Erkrankungen und Entzündungen im Kopfbereich (Auge, Ohr, Nase, Hals, Zähne) |
Sinudoron (Tropfen, Weleda) | Argentum met. praep. D20, Berbers Fructus D3, Quarz D12 | Entzündungen, auch fieberhaft und eitrig; Sinusitis |
Thuja occidentalis Argento culta (Tropfen und Ampullen von Weleda) | Vegetabilisiertes Silber mit Thuja als Tropfen Rh D3 oder Ampullen D3 | Schleimhautentzündungen, Fluor albus, Warzen |
Thuja comp. N (Trituration, Weleda) | Argentum met. D3, Mercurius vivus D6, Thuja D6 | Akute und subakute Harnwegsinfekte |
To-Ex spag. Peka N (Tropfen und Globuli von Pekana) | Argentum nitricum D4, Bryonia spag. D4, Clematis recta D3, Hydrastis canadensis D4, Echinacea spag. D12, Galium aparine D6, Glechoma hederacea spag. D6, Ledum palustre D6 | Zur Anregung der Ausscheidung von Umweltgiften und Immuntoxinen |
Wund- und Brandgel (Wala) | Argentum colloidale D5, Arnica Ø, Calendula Ø, Cantharis D5, Symphytum Ø, Thuja Ø, Urtica urens Ø | Hausmittel bei Verbrennungen und Insektenstichen |
Spiegel der Seele – Silber in der Psychosomatik
Diejenigen, die heute gerne unter Hypochondrie, vegetativer Dystonie oder Krankheitsneurosen leiden, nannte Paracelsus »Lunatici«, die Mondsüchtigen (Bd. II: 51). Sie spüren jeden Mondwechsel und sind auch sonst sehr empfindsame Gemüter. »Die Lunatici werden vom Mond beherrscht. Weil die Anziehungskraft des Vollmondes am stärksten ist, wirkt sie zu dieser Zeit am meisten, und diese Menschen leiden besonders stark. In gleicher Weise bei Neumond, weil der Neumond in der neuen Empfängnis neue Fähigkeiten und Veränderung gewinnt, wovon auch die Vernunft der Kranken geringer oder größer wird.«
Tatsächlich sagen viele Patienten, dass sich ihre Leiden bei Vollmond oder Neumond verschlimmern. Der Mondsüchtige reagiert auf seelische Erschütterungen mit bestimmten Mustern, aber ähnlich wie kleine Kinder kann er sich nicht konkret ausdrücken, sondern nur somatisch, zum Beispiel mit Bauchmerzen oder seelischem Fieber. Dieser Zustand kann sich völlig verselbstständigen und im Zustand der Hysterie bis zum Organversagen gehen. Eine kritische Selbstreflexion ist dabei meistens nicht möglich.
Bei jeder Form von psychosomatischer Symptomatik sollte man an eine Silbertherapie denken (mittlere und höhere Potenzen von Argentum metallicum oder Argentum nitricum).
Unübertroffen ist die Wirkung bei Unruhe, Schlafstörungen, geistiger Verwirrung und bei Angstzuständen – angefangen von Beklemmungszuständen am Herzen, Stressmagen mit nervösem Durchfall, Reflux und Sodbrennen oder nervöser Aufgeregtheit wie Lampenfieber bis hin zu einer ausgeprägten Angststörung. Betroffene spüren ihre Angst vor allem am Herzen und im Magen. Sprichwörtlich rutscht ihnen das Herz in die Hose. Der Silber-Patient ist »dünnhäutig«, jede Form von Erregung verschlimmert seinen Zustand. Er ist müde, apathisch, ohne Selbstvertrauen, einfache geistige Tätigkeiten fallen ihm schwer, sein Gedächtnis ist schwach, die Libido lässt stark nach.
Silber ist zudem eines der besten Mittel zur Behandlung eines »Burn-out-Syndroms«, besonders nach großer geistiger Überanstrengung. Auch Kopfschmerzen und Migräne nach seelischer Erregung und viel »Kopfzerbrechen« gehören zu den Indikationen. Kein anderes Arzneimittel wirkt besser bei Neurasthenie.
Sehr empfehlenswert ist eine Kombination mit Arsen: Böse Folgen von Furcht, Schreck, Sorgen sowie Unruhe, Verzweiflung und Angst sind als Anwendungsgebiete für beide Mittel kennzeichnend. Auch wirken beide betont auf Haut und Schleimhaut, also auf die Grenzflächen des Körpers (Abgrenzungsprobleme). Die Tatsache, dass sich alle Symptome nachts verschlimmern und brennen, sowie Erschöpfung, Abmagerung und Kachexie finden sich ebenfalls in beiden Arzneimittelbildern. Der Patient spürt eine große Schwäche in der Lunge, dem Organ der Lebenskraft. Er hat große Angst vor Krankheit und Ansteckung; unter anderem deswegen wurde Arsen von indischen Homöopathen als Mittel während der Corona-Pandemie empfohlen. Nicht nur auf dem Rezeptblock vertragen sich Silber und Arsen vorzüglich, sie kommen auch in der Natur häufig gemeinsam vor.
Silber für den nervösen Magen und den empfindlichen Darm
Besonders empfindlich reagiert die Seele bei Dauerstress im Magen – dieser ist nicht ohne Grund dem Sternzeichen Krebs zugeordnet, in dem der Mond wiederum der Herrscher ist. Hier wirkt in akuten Fällen besonders gut Argentum nitricum, und bei Chronifizierung die Antimonverbindung mit Silber »Dyskrasit« (D6 als Trituration und als D6/D20 auch zur Injektion im Bereich des Solarplexus). Auch bei Infektionen, die mit Durchfall einhergehen, sollte man an Argentum nitricum denken.
Die weißliche Blüte der Robinie. Ihr filigraner Aufbau und ihr abendlicher Duft zeigt eine Beziehung zu Mond und Merkur. Man verwendet sie bei Entzündungen der Verdauungsorgane.
Gediegenes Silber erinnert in seiner Struktur an Farnblätter, und tatsächlich ergänzen sich Farne und Silber in einer Therapie der Verdauungsorgane sehr gut. Weleda liefert mit Digestodoron Tabletten und Tropfen ein Präparat mit Farnen und Weiden für eine Kombination mit Argentum nitricum bei Dysbiose des Darms; zum Beispiel beim Status nach Antibiotika, bei funktioneller Dyspepsie, Durchfallneigung oder entzündlichen Leiden von Magen und Darm.
Bei nervösem Magen, funktioneller Dyspepsie, Stressgastritis, Sodbrennen und nervösem Durchfall, bis hin zu Colitis sollte man an das Silberpräparat Metanuxvomica von meta Fackler denken; man nimmt etwa 3- bis 5-mal täglich 10 Tropfen zu den Mahlzeiten. Es enthält zusätzlich zu Argentum nitricum die Nachtschattengewächse Belladonna und Mandragora sowie das Pfeilgiftgewächs Nux vomica, drei Kardinalmittel zur Behandlung einer funktionellen Dyspepsie mit krampfhaften Schmerzen und Gastritis; ferner enthält es das Bittermittel Wermut und die Gewürzpflanze Basilikum, die dank ihrer ätherischen Öle entspannend auf die Magenfunktionen einwirkt. Basilikum ist ein regelrechtes Wundermittel bei nervösen Magenbeschwerden wie Sodbrennen und psychisch bedingten Durchfällen (Stressgastritis). Es fördert auch die Hingabefähigkeit und steigert die Lebens- und Liebeslust; und es hilft zudem bei Angst, die man am Herzen spürt: »Es dienet für alle Mängel und Gebrechen des Herzens, wehret den schwären Gedanken, Schwärmuth von Melancholie verursacht, leget das Herzzittern und erwecket im Menschen Freud und Muth«, heißt es im Kräuterbuch des Tabernaemontanus.
Bei Sodbrennen und Gastritis hat sich die Kombination mit Argentum N Oligoplex Tabletten von Meda Pharma bewährt (2 Tabletten zu den Hauptmahlzeiten, mehrmals täglich).
Da Alkohol bei nervösem Magen oft nicht gut vertragen wird, ist Robinia comp. als Globulipräparat von Wala eine sinnvolle Alternative (wirkt in Wasser aufgelöst oft besser). Als Ampullenpräparat eignet es sich zur gezielten Injektion in Akupunkturpunkte mit Bezug zu Magen und Psyche, zum Beispiel Magen 36 an der Außenseite des Knies mit dem bezeichnenden Namen »Göttlicher Gleichmut«, sowie im Bereich der Angstzone des Magens, unterhalb des Brustbeins. – Hier spürt man am stärksten den Sorgenstein im Magen. Am besten ist die Kombination mit silberhaltigen Präparaten für die Psyche wie Metakavernit N oder Solunat Nr. 4, mit Wirkung auf Nerven und Gemüt, die wir weiter unten noch kennenlernen.
Silberpräparate für Magen und Darm, Stoffwechsel und zur Entgiftung
Präparat | Zusammensetzung | Indikation/ Anwendungsempfehlungen |
Argentum N Oligoplex (Tabletten, Meda Pharma) | Argentum colloidale D4, Atropinum sulfuricum D4, Calendula D2, Condurango D2, Sanicula europaea D2 | Stressgastritis, Dysbakterie, Sodbrennen, Reflux |
Cartilago/Mandragora comp. (Globuli, Ampullen und Salbe von Wala) | Dosierung von Ampullen und Salbe etwas unterschiedlich; Globuli: Antimonit D5, Argentum met. D7, Betula pendula D4, Cartilago articularis bovis D7, Mandragora D4 | Entzündungsprozesse im Gelenksbereich, Polyarthritis, auch bei Arthrose im Entzündungsschub |
Derivatio (Tabletten und Ampullen von Pflüger) | Anagallis arvensis D4, Argentum met. D30, Arnica D15, Aurum met. D15, Bryonia D4, Carbo vegetabilis D30, Chelidonium D6, Colocynthis D5, Cytisus scoparius D6, Digitalis D5, Cactus grandiflorus D4, Carduus marianus D3, Sarsaparilla D6, Stannum met. D8, Strophanthus D6, Taraxacum off. D6, Leptandra D4, Viscum album D4 | Ausleitung von Umweltgiften, Adjuvans in der Tumortherapie, Vergiftungen mit Herzbeteiligung, Herzerschöpfung, Missempfindungen am Herzen, auch mit Tendenz zu rheumatischen Erscheinungen |
Diarrheel SN (Tabletten, Heel) | Argentum nitricum D8, Acidum arsenicosum D8, Colchicum D6, Colocynthis D6, Hydrargyrum bichloratum D8, Podophyllum D8, Veratrum album D4 | Enteritis, Durchfallerkrankungen |
Duodenoheel (Tabletten, Heel) | Anacardium D4, Argentum nitricum D6, Ipecacuanha D4, Jodum D6, Lachesis D12, Petroleum D6, Robinia pseudoacacia D4 | Entzündungen und Geschwüre im Duodenum |
Fedon spag. Peka N (Tropfen, Pekana) | China D12, Phosphorus D10, Argentum nitricum D6, Calcium phos. D9, Pulsatilla D6, Lamium album D6, Urtica urens D6 | Erschöpfungssyndrom, vegetative Dystonie |
Gastro-Pasc Similiaplex (Tropfen, Pascoe) | Argentum nitricum D6, Belladonna D4, Hydrastis D4, Nux vomica D4, Phosphorus D6 | Gastritis, Bauchkrämpfe, Appetitlosigkeit, Magenschwäche, Blähungen |
Juve-Cal spag. Peka NR Mischung (Saft, Pekana) | Lycopodium D12, China D8, Calcium hypophosphoricum D4, Acidum phos. D4, Argentum nitricum D4, Abrotanum D8, Barium carbonicum D12, Staphisagria D4, Corrigentien | Appetitlosigkeit, Anregung der Verdauungsleistung und Lebertätigkeit, Stressgastritis |
Robinia comp. (Globuli und Ampullen von Wala) | Argentum nitricum D5, Natrium phosphoricum D9, Nicotiana tabacum D5, Robinia pseudoacacia D3, Nux vomica D9 | Nervöser Magen, Stressdurchfall, Gastritis, Reflux, Sodbrennen |
Metanuxvomica (Tropfen, meta Fackler | Absinthium D1, Argentum nitricum D5, Basilicum D1, Belladonna D4, Mandragora D6, Nux vomica D4 | Funktionelle Dyspepsie, Blähungen, Gastritis, Sodbrennen – gut in Kombination mit Bittermitteln |
To-Ex spag. Peka (Tropfen, Pekana) | Echinacea spag. D12, Argentum nitricum D4, Bryonia spag. D4, Clematis recta D3, Ledum palustre D6, Hydrastis canadensis D4, Galium aparine D6, Glechoma hederacea spag. D6 | Anregung der Ausscheidung von Umwelt- und Immuntoxinen; silent inflamations mit Neigung zu Rezidiven; Status nach Infektionen, auch mit allergischen Reaktionen |
Praxistipp: Mondtropfen für die innere Ruhe und Silbersalbe zur Innenschau
Das Therapiekonzept wirkt angstlösend, für den Blick ins Innere der Seele und zur Begleitung einer Psychotherapie.
Für die Mondtropfen mischt man:
• Ambra D6
• Argentum metallicum D12
• Arsenicum album D12
• Piper meythysticum D5
• Valeriana off. Ø
Jeweils 20 Milliliter von Spagyra; man kann die Tropfen auch über eine Apotheke mischen lassen (siehe Seite 292).
Mehrmals täglich, vorzugsweise abends, 20 Tropfen einnehmen.
Für die Silbersalbe zur Innenschau mischt man als Ergänzung:
• Argentum coll. D6 | 2,5 ml |
• Argentum met. praep. D12 | 2,5 ml |
• Opal D8 Wala | 1,0 ml |
• Aqua dest. | 32,0 ml |
• Sheabutter | 8,0 ml |
• Glycerinmonostearat | 4,0 ml |
• Oleum Patchouli | 1 Tropfen |
• Oleum Nardostachidis | 2 Tropfen |
Die Salbe liefert auch die Lindenapotheke in Pfaffenhofen (siehe Seite 293). Sie wird auf der Stirn und im Nacken aufgetragen.
Zusätzlich bei Schlafstörungen und Unruhe:
• Solunat Nr. 14 zur Beruhigung abends und bei Bedarf 10 Tropfen
• Tee aus Melisse, Passionsblume und Johanniskraut; mehrmals täglich 1 Tasse trinken
Im Reich von Hypnos und Morpheus – Silber als Erste Hilfe bei Schlafstörungen
Lunar geprägt und damit für eine Silbertherapie besonders zugänglich sind unser Gehirn und die Steuerung der vegetativen Funktionen, darunter besonders der Schlaf-Wach-Rhythmus. Circa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Ein kleines Kind braucht dabei erheblich mehr Schlaf als ein alter Mensch, doch ohne Schlaf kommt kein Mensch aus. In Abhängigkeit von Licht und Dunkelheit reagiert unser Hormonsystem. Hormone wie Melatonin sorgen abends für eine gesunde Müdigkeit und eine ansteigende Cortisolkurve morgens für ein erfrischtes Erwachen. Atem- und Herzfrequenz senken sich in der Nacht, und es ist die Zeit der Leber, die nun ihre Stoffwechselaktivität entfaltet und für die notwendige Regeneration sorgt. Schon hier zeigen sich mögliche Ursachen von Schlafstörungen, unter denen schätzungsweise 25 Prozent der Bevölkerung zumindest phasenweise leiden; denken wir nur an zu schweres Essen und Alkohol am Abend oder an künstliches Licht oder Bildschirme, die uns wach halten, oder an andere technische Störer wie WLAN, die unser Nervensystem stetig in Atem halten.
Einschlafen ist ein Sich-Fallenlassen. – Wer dies nicht kann, wird vielleicht auch von den Dämonen des Alltags daran gehindert; Gedankenandrang, Sorgen oder auch freudvolle Erinnerungen und Erwartungen an den morgigen Tag hindern die Seele, sich aus dem Körper zu lösen.
Der Schlaf selbst ist in sich rhythmisch gegliedert durch Traumphasen und Tiefschlafphasen, die möglichst ungestört ablaufen sollten. Im Tiefschlaf löst sich das Seelisch-Geistige besonders intensiv aus dem Körperlichen, bleibt aber immer durch einen silbernen Faden miteinander verbunden, der erst im Sterben endgültig zerreißt. – Nicht ohne Grund sagt man vom Schlaf, er sei der kleine Bruder des Todes. In der Traumphase, in der wir oft auch kurz aufwachen, ohne dass wir uns immer daran erinnern, verbindet sich das Seelische wieder tiefer mit dem Körperlichen; und schließlich so intensiv, dass wir morgens wieder aufwachen.
Der Schlaf ist eine Reise in die astrale, lunare Welt des Fantastischen. – Zu keiner anderen Zeit ist unser Geist kreativer und lebendiger. Im Schlaf sind wir alle Künstler und Magier. Sogar Fliegen ist kein Problem. Wir verarbeiten die Alltagsereignisse, durchleben die ganze Palette von Gefühlen, Erotik, Leidenschaft, Ängsten, Hoffnungen, Freude, lassen uns von Geistern und Göttern inspirieren, und oft haben wir im Traum Visionen von der »wahren« Wirklichkeit.
Der märchenhafte Schlaf von Dornröschen. (Edward Burne-Jones, um 1875)
Wenn jemand sagt: »Einschlafen ist kein Problem, aber nach kurzer Zeit wache ich wieder auf und das war’s«, dann sind die Probleme tief im Unbewussten zu suchen, was uns nicht selten in das Reich der Dämonen der Seele führt. Auslöser können traumatische Ereignisse sein, ungelöste Konflikte oder auch tief sitzende Ängste, das Leben nicht mehr meistern zu können. In hartnäckigen Fällen kann eine Schlafstörung auch auf manifeste Organstörungen hinweisen, bis hin zum Krebs; man sollte sie also unbedingt als Botschaft ernst nehmen.
Als Metall des Mondes ist Silber das Kardinalmittel bei jeglicher Form von Schlafstörungen – als Einzelmittel am besten als Argentum metallicum praeparatum D12 Trituration von Weleda (abendliche Einnahme). Eine gute Ergänzung ist wiederum die Keimzumpe, die wir beim Thema Kinderwunsch bereits kennengelernt haben.
Während des Schlafs lösen sich die bewussten Anteile des Menschen vom Körper und gehen in astralen Welten auf Reisen. Zurück bleibt nur der unbewusste Körper, der sich in der Zwischenzeit von den Strapazen des Alltags erholt. Bei Schlafstörungen gelingt diese Loslösung nicht, oder nur unvollständig; daher die Verwendung der Keimzumpe als Schlafmittel nach den Regeln der Sympathie (die sich aus der Signaturenlehre ergibt; Bryophyllum Argento cultum von Weleda Rh D3, die rein wässrige Lösung ist auch für Kinder geeignet). Bryophyllum eignet sich auch zur Behandlung von Angst, von Hysterie sowie von Ablösungsproblemen im zwischenmenschlichen Bereich (zum Beispiel bei einer gestörten Eltern-Kind-Beziehung). Ein empfehlenswertes Präparat wäre Bryophyllum comp. von Wala, anzuwenden mehrmals täglich, vorzugsweise abends 10 Globuli und Injektionen im Nackenbereich und am Angstpunkt oberhalb des Brustbeins.
Bewährt hat sich ansonsten bei Einschlafstörungen mit vegetativen Symptomen wie Herzklopfen Somcupin spag. Tropfen von Pekana – neben Silber sind vor allem »Nervina« wie Zincum valerianicum, Eschscholtzia und Avena sativa enthalten und »Sedativa« wie Coffea und Lactuca virosa. Präparate, die eine Schlafbereitschaft erhöhen, nimmt man bereits in den frühen Abendstunden ein und wiederholt die Einnahme kurz vor dem Zubettgehen, und, falls nötig, nochmals während der Nachtstunden. Wesentlich ist dabei auch, dass es am nächsten Tag keine Beeinträchtigungen oder Katergefühle geben sollte, was bei Naturheilmitteln eben nie der Fall ist.
Schon im Namen zeigt sich bei der Silberkerze (Cimicifuga racemosa) ein Bezug zum Mondmetall. Wir verwenden die filigrane Pflanze bei Stimmungsschwankungen, nervösen Schlafproblemen und bei hormoneller Dysbalance.
Sehr beruhigend wirkt auch Ambra in Ergänzung zu Silber. Das stark duftende Sekret des Pottwals ist das Hauptmittel, wenn die Nerven zerrüttet sind und blank liegen. Bei Boericke (Boericke, S. 42) werden für Ambra folgende Anwendungsgebiete angegeben: »Mangel an Lebensmut (…) Vergräbt sich in unangenehme Dinge (…) Schüchternheit (…) Kann nicht schlafen wegen Sorgen.« Wie die Meister der Vergangenheit sollte man auch heute Ambra als Seelenbalsam gebrauchen, früher war es in praktisch jedem Rezept für Nerven und Gehirn enthalten, gerne zusammen mit Moschus. Es ist ein vielfach bewährter Notfallschirm für seelische Extremzustände (ab D6 bis D30).
In diese Richtung wirkt auch die »Silber«kerze, Cimicifuga racemosa. Die Pflanze mit ihren zarten weißen Blütenrispen erweist sich als ein ausgezeichnetes Psychotherapeutikum, nicht nur im Klimakterium. Allein schon im Namen deutet sich ihre Beziehung zum Mondmetall an. Ihre beruhigende Wirkung bei agitierten Depressionen und nächtlichen Angstzuständen mit Schlaflosigkeit ist ausgezeichnet. Pascoe liefert mit Cimicifuga Similiaplex ein bewährtes Silberpräparat bei seelischen Problemen rund um die Menstruation.
Ebenfalls sehr entspannend und mehr in die seelische Tiefe wirkend, ist das spagirische Mittel Solunat Nr. 4, das früher unter dem Namen Cerebretik im Handel war. Hier ist es die entspannende Wirkung der Kombination von Silber und Tabak, der als Nachtschattengewächs ein ideales Begleitmittel darstellt. In hartnäckigen Fällen, besonders von Durchschlafstörungen, empfiehlt sich die Kombination mit Solunat Nr. 14, einer Kombination aus Nervenmitteln wie Pfingstrose, Mistel und Beifuß, denen man auch eine schutzmagische Wirkung nachsagt, zusammen mit gleich mehreren, stark sedierenden Bromverbindungen. – Ein Patient beschrieb die Wirkung einmal treffend mit dem Satz: »Das zieht mir den Stecker raus und finster wird’s.«
Praxistipp: Im Rhythmus von Sonne und Mond
Nächtliche Schlafstörungen und Antriebsschwäche am Tag sind typische Themen in der Praxis, die gerne gemeinsam auftreten. Wer sich nachts nicht regenerieren kann, der ist tagsüber erschöpft. – Eine Binsenwahrheit, die aber gelöst werden will, denn schon nach kurzer Zeit kann sich dieser Zustand zu einer echten Lebenskrise auswachsen. Am besten ist hier eine rhythmische Therapie, die sich am Tag-Nacht-Rhythmus und am Sonnen- und Mondlauf orientiert. Das Therapiekonzept ist als Ganzes gedacht, es sind alle Präparate einzunehmen, man sollte jedoch immer individuell abwägen.
Sonne: Morgens und zur Tagesmitte ist die beste Zeit für eine Goldtherapie:
• Neurodoron von Weleda (morgens 3 und mittags 2 Tabletten auf der Zunge zergehen lassen)
• Solunat Nr. 2 (= Aquavit von Soluna), morgens 5 und mittags 10 Tropfen nach dem Essen.
Mond: Die lunare Zeit beginnt einige Stunden vor dem Zubettgehen. Tabu sind die Nutzung technischer Geräte ab spätestens einer Stunde vor dem Schlaf. Zudem sollte der Schlafplatz von technischen Störern frei sein (WLAN aus und Netzabschaltung für den Strom). Kein schweres Essen am Abend, kein Alkohol ab 3 Stunden vor dem Zubettgehen – die Leber dankt es Ihnen.
• Solunat Nr. 4 (= Cerebretik Tropfen von Soluna), bei zunehmendem Mond 1-mal abends 5 Tropfen und bei abnehmendem Mond abends 2-mal 5 Tropfen; die drei Tage um Neumond und Vollmond selbst sind ohne Einnahme. Bei längeren nächtlichen Wachphasen nachts nochmals eine Dosis von 5 Tropfen.
• Avena comp. Globuli von Wala, circa 1 Stunde vor dem Zubettgehen und bei nächtlichem Erwachen 10 Globuli auf der Zunge zergehen lassen – über alle Mondphasen hinweg; die Bestandteile Sulfur und Phosphor helfen bei »Katzenschlaf«.
• Solunat Nr. 8 (= Hepatik Tropfen von Soluna), nach dem Abendessen 10 Tropfen in etwas Wasser zur Entlastung der Leber geben, die von spätabends bis in die frühen Morgenstunden am meisten zu leisten hat und deren Funktionen wesentlich für die Regeneration sind.
Silberpräparate für Psyche und Schlaf
Präparat | Zusammensetzung | Indikation/ Anwendungsempfehlungen |
Agaricus Komplex Nr. 127 (Tropfen, Nestmann) | Agaricus D4, Lupulinum D4, Cobaltum met. D8, Conium D4, Zincum cyanatum D8, Secale D4, Oleander D3, Aesculus D3, Veratrum viride D4, Argentum nitricum D4, Kalium carb. D4, Sepia D8, Tabacum D4, Phosphorus D6 | Zittern, nervöse Koordinationsstörungen, Schwindelattacken mit Nervosität, nervöse Kreislaufstörungen mit Übelkeit und Ohnmachtsneigung |
Argentum Rohrzucker (Globuli und Ampullen von Wala) | Argentum met. D5, Saccharum Sacchari D9 | Status nach Schock; Geburtstrauma; nervöse Schlafstörungen; auch für Kleinkinder geeignet |
Bryophyllum Argento cultum (Tropfen und Ampullen von Weleda) | Vegetabilisiertes Silber mit Keimzumpe; als Tropfen Rh D3, Dil D2/D3 oder Ampullen Rh D2/D3 | Schlafstörungen, Unruhe- und Angstzustände, seelische Erregung |
Metakavernit (Tropfen, meta Fackler) | Argentum nitricum D5, Mandragora D6, Piper methysticum D6, Sumbulus moschatus D4 | Unruhe- und Angstzustände |
Metakaveron (Globuli, meta Fackler) | Argentum nitricum D5, Mandragora D6, Piper methysticum D2, Sumbulus moschatus D2 | Unruhezustände, Angstsyndrom; auch bei Schulangst |
Neureg spag. Peka (Tropfen, Pekana) | Avena sativa Ø, China spag. D4, Argentum nitricum D6, Piper methysticum D8, Staphisagria spag. D6, Ginseng Ø, Conium D4, Nux vomica spag. D4, Likörwein | Vegetative Dystonie, nervöse Erschöpfung, Kreislaufschwindel, Schlafstörungen, seelische Gereiztheit |
Phönix Argentum spag. (Tropfen, Phönix Laboratorium) | Argentum nitricum D5, Cuprum sulfuricum et Sulfur et Tartarus depuratus spag.Ø, Zincum met. D8 | Bei seelischen Störungen und abendlicher Unruhe |
Solunat Nr. 4 (= Cerebretik, Tropfen, Soluna) | Spagirische Zubereitung aus Argentum citricum, Argentum colloidale, Tabacum D4 | Allgemein zur Psychotherapie und zur Entspannung |
Somcupin spag. Peka (Tropfen, Pekana) | Eschscholzia californica D12, Zincum valerianicum D5, Coffea arabica D10, Avena sativa spag. Ø, Argentum nitricum D4, Lactuca virosa D4, Delphinium staphisagria spag. D4, Aurum chloratum D6 | Schlafstörungen mit innerer Unruhe |
Trieno spag. Peka (Tropfen, Pekana) | Rhus aromatica D4, Plantago major spag. Ø, Sabal serrulatum D2, Causticum D4, Argentum nitricum D4, Arsenum jodatum D6, Hypericum D2, Zincum valerianicum D5 | Psychosomatische Blasenstörungen, nervöse Reizblase, Bettnässen, Nierenschwäche bei Status nach Trauma; gut zusammen mit Dioptas (siehe Kupfer) |
Balsam für das Nervenkostüm – Silber in der Psychotherapie
Von Hypnos und Morpheus, den Göttern für Schlaf und Traum, ist es nur ein kleiner Schritt ins Reich der Psyche. Psyche war eine wunderschöne Prinzessin, die mit ihrer Schönheit die Eifersucht Aphrodites entfachte. Die Liebesgöttin belegte sie mit einem Fluch, der Psyche in viele unliebsame Abenteuer verwickelte und sogar ins Reich der Toten führte. Unsterblich wurde Psyche schließlich durch ihre Liebe zu Amor.
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